Antenne - Ausgabe 62 - SENIOcare
Antenne - Ausgabe 62 - SENIOcare
Antenne - Ausgabe 62 - SENIOcare
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>62</strong> Oktober 2008<br />
Die grösste private Pflegeheimgruppe in<br />
der Schweiz. www.seniocare.ch<br />
Inhalt<br />
Goldmedaille für Weesner Jungkoch in<br />
Luzern. Seite 4<br />
Gedanken zur Demenzerkrankung<br />
Etwas mehr als drei Jahre ist es nun her, dass ich im Wohn- und<br />
Pflegeheim «Zur Heimat» begonnen habe, mich mit dem Thema<br />
Demenz näher zu beschäftigen. Ein Haus sollte entstehen. Ein<br />
Haus, speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit einer Demenzerkrankung<br />
zugeschnitten und konzipiert.<br />
Neue AHV-Karte im Kreditkartenformat.<br />
Seite 5<br />
Wohn- und Pflegeheim Schibistei, Heimenschwand<br />
– hier lässt sich wunderbar<br />
auf dem Balkon im Schermen sitzen<br />
und die prachtvolle Aussicht auf die<br />
Berner Alpen geniessen. Seite 7<br />
Weiterer Ausbau des Angebots im Kanton<br />
Thurgau durch Übernahme des<br />
Wohn- und Pflegezentrums Humana,<br />
Weinfelden. Seite 9<br />
Hier finden Sie uns<br />
Das Wohn- und Pflegeheim «Zur<br />
Heimat» wurde im Jahre 2006 fertig<br />
gestellt und am 1. April 2008 seinem<br />
eigentlichen Zweck zugeführt und<br />
umstrukturiert.<br />
Der grosse Schritt, von der Theorie<br />
in die Praxis wurde vollzogen und ich<br />
nutze die Gelegenheit, welche mir<br />
dieser Artikel hier bietet, ein Resumée<br />
zu ziehen.<br />
Was ist überhaupt eine Demenz Wie<br />
äussert sich eine Demenz im Lebensund<br />
im Heimalltag<br />
Demenz leitet sich von dem lateinischen<br />
Wort dementia, was so viel<br />
wie «ohne Geist» bedeutet, ab. Die<br />
Demenz bezeichnet ein Defizit in kognitiven,<br />
emotionalen und sozialen<br />
Fähigkeiten. Der an Demenz erkrankte<br />
Mensch unterliegt also einem degenerativen<br />
Prozess, welcher die<br />
im Laufe eines Lebens erlernten Fähigkeiten,<br />
in den oben genannten<br />
Bereichen, zu Rückbildungen führt.<br />
Fähigkeiten gehen verloren, sind für<br />
die betroffenen Menschen nicht mehr<br />
verfügbar.<br />
Besonders in der Anfangsphase der<br />
Demenz wird dieser Prozess von der<br />
erbrachten Person genau wahrgenommen<br />
und führt zu einer grossen, seelischen<br />
Belastung.<br />
Die Betroffenen nutzen Hilfsmittel wie<br />
z.B. Merkzettel und verwenden in ihrer<br />
Kommunikation immer öfter Unverbindlichkeiten<br />
und Verallgemeinerungen, so<br />
dass sie den Eindruck vermitteln, sie<br />
seien zwar ein wenig vergesslich, hätten<br />
aber die Gesamtsituation noch im Griff.<br />
In der Pflege sprechen wir von einer sogenannten<br />
«Fassadenbildung». Diese<br />
«Fassade» ist meist so gut konstruiert<br />
und aufgebaut, dass es für Aussenstehende<br />
sehr schwer ist sie zu «durchschauen».<br />
Die Grenze, zwischen normaler Vergesslichkeit<br />
und einer beginnenden Demenz,<br />
ist sehr schwierig zu erkennen. Eine frühe<br />
Diagnostizierung allerdings ist von<br />
grossem Vorteil. Die Medizin verfügt<br />
heute über Möglichkeiten, den Verlauf<br />
zu verzögern und für die Betroffenen positiv<br />
zu beeinflussen. So zeigen Studien<br />
auf, dass der Verlauf der Erkrankung,<br />
bei einer Früherkennung, zwischen ein<br />
bis zwei Jahren aufgehalten, bzw. ver-<br />
Fortsetzung Seite 2
NEUES VON DER SENIOCARE AG<br />
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Clemens Hauser<br />
«Die Medien, und nicht mehr die Menschen<br />
selbst», so tadelt Neil Postman,<br />
der wahrscheinlich bedeutendste und<br />
gleichermassen umstrittenste Medienwissenschaftler<br />
der vergangenen 50<br />
Jahre, die durch ihr lückenloses Werbefeuer<br />
und Entertainment das bestimmen,<br />
was wir tagtäglich erleben, welche<br />
Erfahrungen wir sammeln, was wir wissen,<br />
empfinden und wie wir über unsere<br />
Nachbarn denken. Womit der Autor<br />
des Bestsellers «Wir amüsieren uns zu<br />
Tode» insbesondere das endlose Lifestyle-Geschwätz<br />
und die Big-Brother-<br />
Container, den neuartigen Politzirkus,<br />
die Trivialisierung und Infantilisierung<br />
der Gesellschaft mittels belangloser<br />
Fernsehprogramme und oberflächlicher<br />
Homepage-Infos ins Visier nimmt.<br />
Das Kommunikationsbedürfnis zwischen<br />
den Menschen ändert sich nicht<br />
generell, vielmehr aber die Gestalt, da<br />
sich insbesondere aufgrund der technischen<br />
Entwicklungen (Mobiltelefonie,<br />
Internet, Blogs etc.) die Zeit zwischen<br />
dem Versand einer Information und dem<br />
Empfang auf nahezu Null zusammengeschmolzen<br />
ist. In diesem Sinn bedeutet<br />
für uns das Printmedium – also auch die<br />
vorliegende <strong>Ausgabe</strong> <strong>62</strong> der «<strong>Antenne</strong>»<br />
– weniger ein simples Sprachrohr als<br />
vielmehr Kommunikations-, Informations-<br />
und nicht zuletzt «Transportinstrument».<br />
So entsteht ein bedeutendes gedrucktes<br />
Bindeglied zwischen den mittlerweile<br />
20 Wohn- und Pflegeheimen,<br />
den beiden Wohn- und Pflegezentren<br />
und der Verwaltung.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen<br />
einen sonnigen und aufgestellten<br />
Herbst und grüsse Sie herzlich.<br />
Clemens Hauser<br />
CEO<br />
Delegierter des Verwaltungsrates<br />
langsamt werden kann. Ganz klar ist<br />
aber auch zu sagen, dass jeder Mensch<br />
ganz unterschiedlich anspricht und es<br />
durchaus der Fall sein kann, dass es<br />
Menschen gibt, die nicht von der positiven<br />
Wirkung profitieren können.<br />
Fakt ist: Die Wissenschaft macht Fortschritte,<br />
aber heilbar ist die Demenz bis<br />
zum heutigen Tage nicht.<br />
Als diagnostisches Hilfsmittel hat sich<br />
der sogenannte MMSE (Mini-mental<br />
state Examination) Test in den letzten<br />
Jahren etabliert. Dieser Test fragt die<br />
psychomotorischen Fähigkeiten der<br />
Testpersonen ab und lässt eine ziemlich<br />
genaue Interpretation zu.<br />
Als wirkliches Fachzentrum für die Demenzdiagnostik<br />
ist an dieser Stelle die<br />
Memory Klinik zu nennen. Diese Klinik<br />
hat sich auf die Demenzabklärung spezialisiert<br />
und kann auf einen grossen<br />
Erfahrungs- und Wissenshintergrund<br />
zurückgreifen.<br />
Je weiter die Demenz fortschreitet, desto<br />
weniger realisieren die betroffenen<br />
Menschen ihr Defizit und desto mehr<br />
tauchen sie ein in ihre eigene Welt. In<br />
dieser Phase reduziert sich auch die<br />
seelische Belastung der Betroffenen,<br />
da sie sich ihrer Defizite immer weniger<br />
bewusst sind. Gleichzeitig kommt es zu<br />
einer erhöhten Belastung für ihre Angehörigen,<br />
die sich von einem lange bekannten<br />
und geliebten Menschen «verabschieden»<br />
müssen, um den «neuen»<br />
Menschen kennen zu lernen. Hier ist<br />
eine sehr enge und nach Möglichkeit<br />
von Vertrauen und Verständnis geprägte<br />
02
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
NEUES VON DER SENIOCARE AG<br />
Zur heimat<br />
Gedanken zur Demezerkrankung<br />
Zusammenarbeit zwischen Angehörigen<br />
und Pflegefachkräften von aller<br />
grösster Wichtigkeit.<br />
Wie man bereits an dieser Unterscheidung<br />
erkennen kann, verläuft die Demenzerkrankung<br />
in verschiedenen Phasen,<br />
bzw. Stadien.<br />
Christoph Held entwickelte das sogenannte<br />
«Drei Welten Konzept», in welchem<br />
er den unterschiedlichen Phasen<br />
und damit den unterschiedlichen Bedürfnissen<br />
der betroffenen Menschen<br />
Rechnung trägt.<br />
Bei diesem Gedankenansatz wird unterschieden<br />
in:<br />
– kognitive Erfolglosigkeit<br />
(leichte Demenz/Anfangsstadium)<br />
– kognitive Ziellosigkeit<br />
(mittelschwere bis schwere Demenz)<br />
– kognitive Schutzlosigkeit<br />
(schwerste und terminale Demenz)<br />
Wir haben uns im Wohn- und Pflegeheim<br />
«Zur Heimat» sehr an diesem Modell<br />
orientiert und unser Haus für demenzerkrankte<br />
Menschen baulich und<br />
konzeptionell daran ausgerichtet.<br />
Mittlerweile können mein Team und ich<br />
auf einige Monate Praxiserfahrung zurückblicken.<br />
Immer wieder durften wir<br />
feststellen, dass einer der wichtigsten<br />
Faktoren, in der Umsetzung des Konzeptes<br />
und auch in der Zusammenarbeit<br />
mit an demenzerkrankten Menschen,<br />
die Zeit ist. Ein weiterer nicht zu unterschätzender<br />
Faktor ist die Tatsache,<br />
dass es zwar sehr viele und gute pflegerische<br />
Grundkonzepte (Biographiearbeit,<br />
Milieutherapie, Basale Stimulation,<br />
Validation, Selbsterhaltungstherapie) im<br />
Umgang mit der Demenz gibt, aber es<br />
nach wie vor an entsprechend ausgebildetem<br />
Fachpersonal mangelt. Die<br />
Demenz und der Umgang mit demenzerkrankten<br />
Menschen ist so komplex,<br />
so dass das gesamte Pflegepersonal<br />
zusätzlich gefordert ist und sich täglich<br />
mit den Bewohnern weiterentwickelt.<br />
Die Tatsache, dass das Pflegepersonal<br />
im Demenzbereich zusätzlich gefordert<br />
ist, zeigt auf, dass sich dieser Bereich<br />
gewandelt hat und mit dem klassischen<br />
Pflegebereich nicht vergleichbar ist.<br />
Weiter kommt hinzu, dass Demenz noch<br />
jung ist. Die <strong>SENIOcare</strong> ® AG reagiert<br />
darauf, dass nun betriebsintern und<br />
heimübergreifende Arbeitsgruppen gebildet<br />
werden, so dass diesem Umstand<br />
entgegengetreten werden kann.<br />
Hinzu kommt, dass sich der betreuerische<br />
Aufwand nicht adäquat in den<br />
Pflegestufen, welche aufgrund einer<br />
Einstufung des Pflegebedarfs den kassenpflichtigen<br />
Beitrag ermitteln.<br />
Die Anforderung an sie als Menschen<br />
und an sie als Fachkräfte ist sehr hoch.<br />
Ich habe ein Team zur Seite, von dem<br />
ich hundertprozentig überzeugt bin und<br />
das täglich sein Möglichstes gibt. Diese<br />
Menschen sind mit viel Freude und<br />
Herzblut dabei und sie müssen «gepflegt»<br />
werden. Flexible Pausenzeiten,<br />
längere Rapporte und viele Gespräche<br />
sind dabei genauso unerlässlich wie ein<br />
deutlich höherer Personalschlüssel als<br />
in einem normalen Pflegeheim.<br />
Wir haben als Team erkannt, dass wir<br />
uns in einem Prozess befinden in dem<br />
wir uns und unsere Arbeit immer wieder<br />
evaluieren, hinterfragen und neu überdenken<br />
müssen. Flexibilität und Geduld<br />
sind dabei unerlässlich.<br />
<strong>SENIOcare</strong> ® hat mit der Errichtung seiner<br />
Demenzhäuser Mut und Weitsicht<br />
bewiesen.<br />
Das Vertrauen, welches uns Pflegekräften<br />
von der Unternehmensleitung und<br />
auch vom Verwaltungsrat entgegengebracht<br />
wird ist sehr gross. Ohne würde<br />
es nicht funktionieren.<br />
Aller Anfang ist schwer… und so darf ich<br />
erleichtert feststellen: Der Anfang liegt<br />
bereits schon hinter uns.<br />
Felix Weiss<br />
Pflegedienstleiter<br />
Literaturnachweis: Held C, Fünfschilling D,<br />
Das demenzgerechte Heim. Karger Verlag, Basel 2004<br />
03
NEUES VON DER SENIOCARE AG<br />
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
Personelles<br />
Neues aus dem Personalwesen<br />
Ausgezeichneter Kochlehrling im «Pelikan» in Weesen<br />
Der Kochlehrling im Altersheim Pelikan<br />
in Weesen, Alejandro Mercado, gewinnt<br />
in einem Wettbewerb in Luzern die<br />
Goldmedaille. Er ist 2006 in die Kochlehre<br />
im «Pelikan» eingetreten und wurde<br />
von Markus Gübeli, Küchenchef im<br />
Wohn- und Pflegeheim Pelikan, in die<br />
Geheimnisse des Kochens eingeführt.<br />
Schnell hat er grosse Fortschritte gemacht<br />
und schon am Lehrlingswettbewerb<br />
in Ziegelbrücke 2007 erarbeitete<br />
er sich den 1. Rang. Am 15. September<br />
dieses Jahres hat er sich an einem internationalen<br />
Kochwettbewerb mit anderen<br />
Lehrlingen gemessen und wurde<br />
als Tagessieger mit Goldmedaille und<br />
Pokal belohnt. In der Schlussrunde aller<br />
Tagessieger wurde der Gesamtsieg<br />
aber knapp verpasst.<br />
Alejandro Mercado gewann an der<br />
15. Ausstellung für Gastgewerbe, Hotellerie<br />
& Gemeinschaftsgastronomie (Zagg)<br />
auf der Allmend in Luzern die Goldmedaille.<br />
Norbert Schmidiger, Geschäftsführer<br />
des Schweizer Kochverbandes,<br />
schreibt dieser Leistungsschau einen<br />
«grossen Realitätsbezug» bei. Mit anderen<br />
Worten: Auch wenn einige Showelemente<br />
dabei sind, wer hier gewinnt, kann<br />
tatsächlich kochen, und zwar auf hohem<br />
Niveau. Betrachtet man die Konkurrenz,<br />
die zu grossen Teilen aus renommierten<br />
Gasthäusern entsandt wurde, ist der Tagessieg<br />
umso herausragender.<br />
Die grosse Leistung von Alejandro Mercado<br />
rührt daher, dass die Anforderungen<br />
im Verpflegungsbereich in einem<br />
Heim stetig gestiegen und im «Pelikan»<br />
sehr hoch sind. Der pflegebedürftige<br />
Mensch steht hier im Mittelpunkt, nicht<br />
nur beim Pflegepersonal, sondern auch<br />
beim Küchenchef. Dieser hat aus seinem<br />
eigenen reichen Erfahrungsschatz<br />
im Ausstellungskochen seinem fleis-<br />
sigen Lehrling das mitgeben können,<br />
was es zum gewinnen braucht: Kreativität,<br />
Leistungswillen und Können. Diese<br />
Fähigkeiten haben Alejandro Mercado<br />
mit seiner «Symphonie wilder Sinne»<br />
die Goldmedaille eingebracht.<br />
Weiterbildungen<br />
Lebenslanges Lernen soll nicht einfach<br />
eine Aussage sein. Aus- und Weiterbildungen<br />
helfen auch die Qualität unserer<br />
Arbeit zu steigern. Das interne Weiterbildungsprogramm<br />
2009 ist in Arbeit.<br />
Es wird in den nächsten Wochen verschickt.<br />
Externe Ausbildungen erfolgen immer<br />
in Absprache mit den Vorgesetzten.<br />
Sollten Sie sich für eine solche Ausbildung<br />
interessieren, setzen Sie sich mit<br />
Ihren Vorgesetzten in Verbindung. Gemeinsam<br />
können dann Lösungen gefunden<br />
werden.<br />
Alejandro Mercado freut sich über die gewonnene Goldmedaille.<br />
0
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
NEUES VON DER SENIOCARE AG<br />
Personelles<br />
Neues aus dem Personalwesen<br />
Neue AHV-Nummer<br />
Die Institution AHV wurde 1948 gegründet.<br />
In den Jahren davor war es üblich,<br />
dass Angehörige, Kirchen, gemeinnützige<br />
Organisationen für den Lebensunterhalt<br />
der Arbeitsunfähigen und Betatagen<br />
aufkamen.<br />
Die AHV bildet die 1. Säule des 3-Säulenprinzips.<br />
Dieses wurde 1972 in der<br />
Bundesverfassung verankert.<br />
Grundlage zur Identifikation der Versicherten<br />
bildet die AHV-Nummer. Zuerst<br />
waren es 8 bis 10 Stellen. Erst 1972 wurde<br />
die uns bis anhin bekannte 11-stel-<br />
Vor einigen Jahren begann man sich<br />
Gedanken darüber zu machen, wie die<br />
neue AHV-Nummer aussehen soll. Neu<br />
wird sie 13 Stellen haben. Gleichzeitig<br />
wurde auch die AHV-Karte überprüft.<br />
Diese wird durch einen AHV-Ausweis in<br />
Kreditkartenform ersetzt.<br />
Die neue Nummer entspricht den Datenschutzbestimmungen<br />
und es ist<br />
nicht mehr möglich Rückschlüsse auf<br />
Personen zu ziehen. Es ist vorgesehen,<br />
dass die neue Nummer in Zukunft für<br />
alle Sozialversicherungen verwendet<br />
werden kann.<br />
Die neuen AHV-Ausweise und der dazugehörige<br />
Versicherungsnachweis wird<br />
Ihnen mit einer der nächsten Lohnabrechnung<br />
bis Ende Jahr zugestellt. Die<br />
alte AHV-Karte wird dann nicht mehr<br />
benötigt. Sie sollte aber weiterhin aufbewahrt<br />
werden.<br />
Anpassungen<br />
in den Sozialversicherungen<br />
lige Nummer eingeführt. Unterdessen<br />
wurden rund 20 Millionen AHV-Nummern<br />
ausgestellt.<br />
Die AHV-Nummer enthält personenbezogene<br />
Daten und mit etwas Geschick<br />
und Wissen konnte man den Nachnamen,<br />
das Geburtsdatum und die Nationalität<br />
herauslesen. Bei Heirat, Namensänderungen,<br />
Einbürgerungen wurde<br />
jeweils wieder eine neue Nummer<br />
zugeteilt und die alten Daten mussten<br />
korrigiert werden. Dies führte zu Komplikationen<br />
und einem Datenwirrwarr.<br />
Der Bundesrat hat im September beschlossen,<br />
die AHV/IV-Renten auf den<br />
1. Januar 2009 an die Wirtschaftentwicklung<br />
anzupassen. Die Renten<br />
werden daher um 3,2 Prozent erhöht.<br />
Die minimale Altersrente steigt auf CHF<br />
1140.– pro Monat, die Maximalrente auf<br />
CHF 2280.–.<br />
Die Beiträge bleiben unverändert.<br />
Der jährliche Mindestbeitrag für Nichterwerbstätige<br />
wie zum Beispiel vorzeitig<br />
Pensionierte, Bezügerinnen und<br />
Bezüger von IV-Renten, Studierende,<br />
Weltreisende, Geschiedene, Verwitwete,<br />
Ehefrauen und Ehemänner von<br />
Pensionierten steigt auf CHF 445.–. Die<br />
Beiträge sind lückenlos zu zahlen. Fehlende<br />
Beitragsjahre können zu Kürzungen<br />
in der Rente führen.<br />
Angaben in % Alters- und Invaliden- Erwerbs- Total Arbeitslosenvom<br />
Einkommen Hinterlassenen- versicherung ersatzordnung versicherung<br />
versicherung (IV) (EO) (ALV)<br />
(AHV)<br />
Arbeitnehmer/in 4.2 0.7 0.15 5.05 1.0<br />
Arbeitgeber 4.2 0.7 0.15 5.05 1.0<br />
0
NEUES AUS DEN HEIMEN<br />
schibistei<br />
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
«Schibistei» in Heimenschwand stellt sich vor<br />
0<br />
Ruth Linder,<br />
Heimleiterin<br />
Ruth Linder, Sie übernahmen am<br />
1. September 2008 die Führung des<br />
Wohn- und Pflegeheims Schibistei<br />
in Heimenschwand. War Ihnen das<br />
Heim bereits vorher bekannt<br />
Seit dem ersten Zeitungsartikel, der<br />
im Oktober 2004 erschienen ist und<br />
über die Idee von einem Neubau eines<br />
Heims berichtet wurde, verfolgte ich die<br />
Realisierung mit Interesse.<br />
Als Vertreterin meiner Wohngemeinde<br />
hatte ich zudem Gelegenheit in der Akzentgruppe<br />
Einsitz zu nehmen, so dass<br />
ich Kenntnis vom ersten Projekt und den<br />
Projektüberarbeitungen erhielt.<br />
Was hat Sie bewogen, sich für die<br />
Stelle als Heimleiterin in Heimen-<br />
schwand zu bewerben<br />
Am Schluss des Anforderungsprofil in<br />
der Stellenausschreibung stand: «Falls<br />
Sie zusätzlich über ein intaktes Beziehungsnetz<br />
in der Region zurückgreifen<br />
können, wäre dies wertvoll.»<br />
Mit meinen beruflichen und politischen<br />
Erfahrungen, sowie mit meinen Kenntnissen<br />
der örtlichen Gegebenheiten erfüllte<br />
ich das Anforderungsprofil und ich<br />
reichte meine Bewerbung ein.<br />
Viele Personen aus meinem Umfeld signalisierten<br />
mir zudem, dass diese Stelle<br />
auf meine Fähigkeiten zugeschnitten<br />
sei.<br />
Wie empfanden Sie das Bewerbungsbeziehungsweise<br />
das Einstellungsgespräch<br />
Um das Bewerbungsgespräch wahrzunehmen,<br />
hatte ich erst eine Reise von 4½<br />
Stunden mit dem Zug anzutreten. Dann<br />
wurde ich von Frau Défago und Herr Hofmann<br />
zuvorkommend empfangen. Das<br />
Gespräch war anspruchsvoll und kritisch<br />
aber immer geprägt von Achtung.<br />
Bei <strong>SENIOcare</strong> ® ist es üblich, dass<br />
Heimleiterkandidaten einen «Schnuppertag»<br />
im Heim verbringen. Wie erlebten<br />
Sie diesen Tag<br />
Da ich die erste Mitarbeitende für das<br />
Wohn- und Pflegeheim Schibistei war,<br />
wurde ich nach Dotzigen in die Wohnund<br />
Pflegeheime Waldhof und Rägeboge<br />
zum «Schnuppertag» eingeladen.<br />
Dort wurde ich mit Grosszügigkeit und<br />
Wohlwollen von Herr Hirschhorn, Leiter<br />
Projekte und Frau Sunier, Heimleiterin,<br />
aufgenommen. Ich durfte Frau Sunier<br />
im Praxisalltag begleiten und die beiden<br />
Häuser besichtigen. Ebenso wurden<br />
meine Fragen kompetent beantwortet<br />
und ich nahm wertvolle Ratschläge mit.<br />
Wie sind Sie die erste Zeit Ihrer Tätigkeit<br />
in Heimenschwand angegangen<br />
Da das Heim noch eine Baustelle war,<br />
richtete ich meinen Arbeitsplatz bei mir<br />
zu Hause ein. Bis zwei Wochen vor der<br />
Eröffnung des Heims arbeitete ich ausschliesslich<br />
dort. In der Zwischenzeit<br />
trafen immer mehr Unterlagen, Material<br />
und Einrichtungsutensilien bei mir ein,<br />
so dass ich zuletzt eine richtige «Züglete»<br />
veranlassen musste.<br />
Die Namenssuche mittels Wettbewerb,<br />
die Personalrekrutierung sowie die<br />
Vorbereitung der Informationsveranstaltungen<br />
für die Bevölkerung waren<br />
meine ersten Tätigkeiten. Später kamen<br />
viele einzelne Arbeiten dazu, die im<br />
Hinblick auf die Eröffnung angegangen<br />
werden mussten. So zum Beispiel Kontakte<br />
mit der Lebensmittelinspektorin<br />
und der Feuerwehr sowie der Veranlassung<br />
eines Betriebswegweisers. Die<br />
Pendenzenliste stieg rasch auf 200 Positionen<br />
an.<br />
Ruth Linder, wir danken Ihnen für<br />
dieses Interview.<br />
Oliver Hofmann<br />
COO<br />
Mitglied der Unternehmensleitung
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
NEUES AUS DEN HEIMEN<br />
Wohn- und Pflegeheim Schibistei<br />
Der gelungene Neubau des Wohn- und Pflegeheims Schibistei in Heimenschwand.<br />
Das Wohn- und Pflegeheim Schibistei<br />
befindet sich am Übergang vom Berner<br />
Oberland zum Emmental in ländlicher<br />
Gegend. «Das stille Land hinter der Fluh,<br />
wo Berner Oberland und Emmental über<br />
harte Nagelfluhkämme hinweg, in verschwiegenem<br />
Tann, die Hand sich reichen»;<br />
so beschrieb der Mundartdichter<br />
Rudolf von Tavel (1866 – 1934) die Gegend<br />
am Buchholterberg. In frischer Waldesluft<br />
und umgeben von saftigen Wiesen<br />
geniesst man die prachtvolle Aussicht<br />
auf die Voralpen und die weltberühmten<br />
Berner Alpen. Hier in Heimenschwand in<br />
der Gemeinde Buchholterberg bieten wir<br />
40 Bewohnerinnen und Bewohnern ein<br />
neues Zuhause.<br />
Gläser, Geschirr, Besteck und Küchenmaterial sind angeliefert und werden ausgepackt,<br />
abgewaschen und versorgt.<br />
0
NEUES AUS DEN HEIMEN<br />
schibistei<br />
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
«Schibistei» in Heimenschwand stellt sich vor<br />
Vor dem Tag Null im Wohn- und<br />
Pflegeheim Schibistei<br />
Das leere Heim wird eingerichtet. Lastenzüge<br />
aus Deutschland, Italien und<br />
weiten Teilen der Schweiz suchen den<br />
Weg nach Heimenschwand.<br />
Vom Seifenspender über den Schraubenzieher<br />
zum Medikamentenbecher<br />
und vom Eichentisch und dem Restaurantstuhl<br />
über die Hi-Fi-Anlage, sowie<br />
vom Wasserkocher über das Geschirr<br />
und dem Besteck kommt unendlich viel<br />
Material an. Nach einer Woche Betrieb<br />
stellen wir fest, dass die Nähnadel und<br />
der kleine Wischbesen fehlen.<br />
Tag Null im Wohn- und Pflegeheim<br />
Schibistei<br />
Es ist Sonntag. Die Sonne scheint und eine<br />
angenehme Brise streicht über Feld,<br />
Wald und Wiese. Ums Heim ist es still.<br />
Die grossen Fenster zeigen die in allen<br />
Räumen aufgehängten neuen Vorhänge<br />
und die zugezogenen Nachtvorhänge,<br />
die im warmen Braun zum Holz<br />
der Fassade passen und keinen Blick<br />
hinter die Fenster zulassen.<br />
Auf die Terrasse haben sich bereits<br />
einige interessierte Seniorinnen und<br />
Senioren gewagt und sich in den nagelneuen<br />
Gartenstühlen niedergelassen.<br />
Dabei wird eifrig über das schöne<br />
Heim, das morgen seinen Betrieb<br />
aufnimmt, diskutiert.<br />
Immer wieder bleiben Vorbeigehende<br />
stehen und schauen an die stille Fassade<br />
hinauf, die eine grosse Ruhe<br />
ausstrahlt. Ausser dem Glockengeläute<br />
der weidenden Kühe herrscht<br />
Stille. Dies wird nie mehr so sein, da<br />
morgen der Heimbetrieb aufgenommen<br />
wird.<br />
Tag eins im Wohn- und Pflegeheim<br />
Schibistei<br />
Um 9 Uhr: Die Türen stehen offen, es ist hell<br />
und die ersten Lieferungen vom Bäcker,<br />
Käser und Gemüseverkäufer treffen ein.<br />
Ebenso bringt die Frau vom Blumenhöck<br />
aus dem Dorf die bestellten Blumen.<br />
Um 9.30 Uhr: Vierundzwanzig Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter treffen ein. Es<br />
riecht nach Kaffee und frische Gipfeli<br />
stehen auf dem Tisch. Gemeinsam starten<br />
wir in den Tag eins. Herr Hirschhorn,<br />
Leiter Projekete, und Herr Trempa, Pflegexperte,<br />
sind auch angereist.<br />
Kurze Zeit später: Auf dem Parkplatz<br />
vor dem Heim hält ein Auto. Ihm entsteigt<br />
die erste Bewohnerin, Frau Hanni<br />
Schweizer. Würdevoll schreitet sie als<br />
erste Bewohnerin durch den Haupteingang<br />
und wird mit Applaus von den Mitarbeitenden<br />
empfangen.<br />
Samstag, 6. September 2008<br />
Tag der offenen Tür<br />
Über 1000 Interessierte besuchen Schibistei<br />
und bekräftigen damit den erfolgreichen<br />
Start des neuen Heims.<br />
Von rechts nach links: C. Hirschhorn, Leiter Projekte, M. Schumacher, Pflegedienstleiterin<br />
H. Schweizer, erste Bewohnerin, R. Linder, Heimleiterin.<br />
<br />
Oliver Hofmann<br />
COO<br />
Mitglied der Unternehmensleitung<br />
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antenne <strong>62</strong> | 08<br />
NEUES AUS DEN HEIMEN<br />
Humana<br />
«Humana» in Weinfelden stellt sich vor<br />
Mit der Eröffnung der Alterssiedlung<br />
Humana im Jahr 1985 begann die eigentliche<br />
Geschichte einer zukunftsgerichteten<br />
und umfassenden Altersbetreuung in<br />
der Zentrumsgemeinde Weinfelden.<br />
Das Gründerehepaar Roland und Alice<br />
Fontana verfolgte das visionäre Ziel, älteren<br />
Menschen in den 28 Wohneinheiten<br />
ein möglichst selbständiges Leben zu<br />
ermöglichen. So entstand eine für Weinfelden<br />
und die Region neue Wohnform,<br />
nämlich jene mit betreutem Wohnen.<br />
Lebensfreude wird gerade auch von älteren<br />
Menschen mit möglichst viel Selbständigkeit<br />
gleichgesetzt. Hinzu kommt<br />
der Wunsch, möglichst lange in den «eigenen<br />
vier Wänden» zu wohnen und bei<br />
Bedarf auf verschiedene Serviceleistungen<br />
zurückgreifen zu können. Betagte<br />
Menschen empfinden eine Wohnform<br />
erfahrungsgemäss dann als optimal,<br />
wenn sie sich im Alltag integriert,<br />
möglichst aktiv und eben selbständig<br />
fühlen. Die Eigeninitiative ist dabei ein<br />
wichtiger Baustein für eine positive Lebensgestaltung<br />
und trägt zu einer hohen<br />
Lebensqualität bei. Mit der Eröffnung der<br />
Alterssiedlung Humana wurde genau<br />
diesen Aspekten Rechnung getragen.<br />
Dazu gehören vorab Wohnungen, in denen<br />
sich betagte Menschen geborgen<br />
fühlen, Orte, an denen sie auch andere<br />
treffen. Die Wohnungen innerhalb der<br />
Alterssiedlung Humana sind aufgeteilt<br />
in Einheiten à 1½-, 2½- und 3½-Zimmer.<br />
Alle Wohnungen sind behindertengerecht<br />
eingerichtet, die Grundrisse sind<br />
praktisch und grosszügig.<br />
Innerhalb der Alterssiedlung Humana<br />
wird dem Wunsch nach Betreuung<br />
nachgekommen. Der hohe Stellenwert<br />
des betreuten Wohnens liegt darin, im<br />
Bedarfsfall eine ganzheitliche und individuelle<br />
Betreuung, gezielt ausgerichtet<br />
auf den gesundheitlichen Zustand, anzubieten.<br />
Dafür stehen heute rund um<br />
die Uhr sowohl ein hauseigener Spitexals<br />
auch ein Hausdienst zur Verfügung.<br />
Ebenso besteht das Angebot, die Mahlzeiten<br />
nach Wunsch in der Cafeteria/<br />
Restauration «im Zedernpark» einzunehmen.<br />
Mit Stolz darf gesagt werden, dass die<br />
Alterssiedlung Humana aus Weinfelden<br />
heute nicht mehr wegzudenken ist. Beflügelt<br />
durch die ersten erfolgreichen<br />
Jahre wurde das Angebot sukzessive<br />
weiter ausgebaut. Die Synergie der<br />
bisherigen Erfahrungen war Veranlassung<br />
genug, diesen erneut zukunfts-<br />
Altersiedlung Humana in Weinfelden.<br />
0
NEUES AUS DEN HEIMEN<br />
Humana<br />
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
«Humana» in Weinfelden stellt sich vor<br />
10<br />
orientierten Schritt zu wagen und das<br />
Humana Dignity-Center im Zedernpark<br />
zu erbauen.<br />
Es entstand ein Daheim für pflegebedürftige<br />
Menschen, in dem Gastlichkeit<br />
mit Herz gelebt wird. Die persönliche<br />
Würde und die Individualität der Gäste,<br />
gepaart mit einer einfühlsamen und professionellen<br />
Pflege, stehen im Zentrum<br />
des Handelns aller Mitarbeitenden. Mit<br />
50 Betten besticht das Haus zudem<br />
durch seine überschaubare Grösse. Ein<br />
ideales Zuhause also, wenn die eigene<br />
Selbständigkeit nicht mehr gegeben ist.<br />
Das am 1. April 2003 eröffnete, zukunftsgerichtete<br />
und moderne Pflegezentrum<br />
bietet seinen Gästen ein Daheim in<br />
rundum gemütlicher Atmosphäre. Das<br />
Wohnangebot besteht aus grossen und<br />
lichtdurchfluteten Ein- und Zweibettzimmern,<br />
alle mit einer eigenen, behindertengerecht<br />
eingerichteten Nasszelle.<br />
Für demenziell veränderte Gäste steht<br />
zudem eine geschützte Abteilung mit<br />
maximal 10 Betten zur Verfügung.<br />
Das Therapiebad mit 35 Grad warmem Wasser.<br />
Nebst dem Pflegezentrum verfügt das<br />
Haus zusätzlich über eine Arztpraxis<br />
mit verschiedenen Behandlungsräumen,<br />
ein Physiotherapiezentrum sowie<br />
über ein Therapiebad mit rund 35<br />
Grad warmem Wasser. Dank dieser umfassenden<br />
Infrastruktur lag es auf der<br />
Hand, beim Regierungsrat des Kantons<br />
Thurgau bereits kurz nach der Eröffnung<br />
des Pflegezentrums einen Antrag um<br />
Aufnahme in die kantonale Spitalliste<br />
zu stellen. Im Vordergrund lag dabei der<br />
Gedanke, ein Nachbehandlungsangebot<br />
für Patientinnen und Patienten anzubieten,<br />
welche nach dem Aufenthalt<br />
im Akutspital nicht unmittelbar nach<br />
Hause zurückkehren können. Ein weiterer<br />
und nicht unwesentlicher Grund<br />
für diesen Erweiterungsgedanken war<br />
die Tatsache, dass im Mittelthurgau und<br />
somit in der Zentrumsgemeinde Weinfelden<br />
kein vergleichbares Angebot für<br />
betagte Menschen bestand.<br />
Ende 2006 hat der Regierungsrat entschieden,<br />
dem Gesuch zu entsprechen<br />
und die Humana Dignity-Center AG als<br />
Nachbehandlungsklinik für die Fachbereiche<br />
Medizin und Chirurgie in die Spitalliste<br />
B aufzunehmen.<br />
Einer ausgewogenen, gesunden und<br />
den jeweiligen Bedürfnissen der Gäste<br />
angepassten Ernährung, welche auch<br />
Diät- und Schonkost beinhaltet, wird<br />
eine hohe Beachtung geschenkt. Aber<br />
nicht nur. Ebenso wird grosser Wert darauf<br />
gelegt, wie diese Mahlzeiten serviert<br />
werden.<br />
Wohlfühlen kann man sich auch ausserhalb<br />
des Hauses. Dafür steht allen Gästen<br />
des Zedernparks, eine rollstuhlgängige<br />
und gepflegte Anlage mit diversen<br />
Sitzmöglicheiten zur Verfügung. Zedern,<br />
wie es der Name besagt, sind die grünen<br />
Schwerpunkte. Dieser Baum bietet mit<br />
seinem ganzjährigen Nadelgrün Erholung<br />
für Auge und Seele.<br />
Abgerundet wird das umfassende Angebot<br />
mit der attraktiven Cafeteria/Restauration<br />
«im Zedernpark», welche über<br />
ein separates Säli und eine grosse Sonnenterrasse<br />
verfügt. Der Restaurationsbetrieb<br />
ist auch bestens geeignet für<br />
Familienfeiern, Geburtstagsfeste oder<br />
für ein Leidmahl.<br />
Für Gäste und Besucher ist die zentrale<br />
Lage, mitten im Kanton Thurgau, ein wesentlicher<br />
Punkt. Eine eigene Bushaltestelle<br />
direkt vor dem Haus gewährleistet<br />
regelmässige Verbindungen von und<br />
nach Weinfelden im Stundentakt. Auch<br />
für Besucher, die mit dem eigenen Auto<br />
anreisen, stehen immer ausreichend<br />
Parkplätze zur Verfügung.<br />
Urs Marti<br />
Zentrumsleiter
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
NEUES AUS DEN HEIMEN<br />
schloss berg<br />
Umbaueinweihung Wohn- und Pflegeheim Schloss Berg<br />
Nach gut eineinhalbjähriger Bauzeit<br />
konnte das Ergebnis der Umbauarbeiten<br />
im Wohn- und Pflegeheim Schloss<br />
Berg der Bevölkerung gezeigt werden.<br />
Rund drei Millionen Franken mussten<br />
für diese Arbeiten aufgewendet werden.<br />
Die Zusammenarbeit mit den Behörden<br />
und Denkmalschutz war sehr gut. Da<br />
die Arbeiten in einem laufenden Betrieb<br />
durchgeführt wurden, mussten spezielle<br />
Sicherheitsmassnahmen beachtet werden.<br />
In einem Schloss, das im 13./14.<br />
Jahrhundert erbaut wurde, waren Überraschungen<br />
beim Abbruch nie auszuschliessen.<br />
Auch konnte nicht alles im<br />
Voraus geplant werden, da keine alten<br />
Baupläne vorhanden waren. Die sanitären<br />
Anlagen wurden auf den neusten<br />
Stand gebracht. Ebenso wurden zwei<br />
neue und komfortable Pflegebäder eingebaut.<br />
Die gesamten elektrischen Anlagen,<br />
Telefon, der Schwesternruf und<br />
die Brandmeldeanlage wurden im Zuge<br />
der Renovation erneuert. Ebenfalls er-<br />
Angehörige und Gäste beim Mittagessen.<br />
hielt das Pächterhaus einen neuen Lift.<br />
Mit einem «Tag der offenen Tür» wurde<br />
der Abschluss der Bauarbeiten gebührend<br />
gefeiert. Den ganzen Tag wurden<br />
die Interessierten in Gruppen durch das<br />
Haus geführt und auf die wesentlichen<br />
Neuerungen aufmerksam gemacht.<br />
Rundum konnten strahlende und zufriedene<br />
Gesichter ausgemacht werden.<br />
Die Bewohnerinnen und Bewohner, die<br />
Mitarbeitenden sowie die Heimleitung<br />
freuen sich im sehr schönen renovierten<br />
Wohn- und Pflegeheim Schloss Berg<br />
nun wieder ohne Baustress ihren Aufgaben<br />
zum Wohle der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner nachgehen zu können.<br />
<br />
Bruno Flater<br />
<br />
Heimleiter<br />
Kulinarische Köstlichkeiten aus der Schloss-Küche.<br />
Attraktiver Gartenschmuck.<br />
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NEUES AUS DEN HEIMEN<br />
antenne <strong>62</strong> | 08<br />
und zum Schluss noch dies ...<br />
Ausflug der Bewohnerinnen und Bewohner des<br />
«Sunnerain», Wald<br />
Sommerzeit – Reisezeit! Am 22. August<br />
2008 herrschte im Wohn- und Pflegeheim<br />
Sunnerain in Wald eine aussergewöhnliche<br />
Aufbruchstimmung. Zahlreiche<br />
Bewohnerinnen und Bewohner<br />
erschienen in Sonntagskleidung für den<br />
Ausflug an einen herrlichen Platz am<br />
Zürichsee. Das Wetter lud geradezu ein,<br />
sich am Seeufer erst einmal hinzusetzen<br />
und in aller Ruhe seine Gedanken<br />
schweifen zu lassen und sich untereinander<br />
auszutauschen.<br />
Zahlreiche Helferinnen und Helfer<br />
nutzten die Zeit um Buffet, Tische und<br />
Bänke einzurichten. Innert Kürze verwandelten<br />
sie den Platz in einen gemütlichen<br />
Mittagstisch.<br />
Nach dem sehr feinen Mittagessen wurde<br />
noch geplaudert, es wurden Enten,<br />
Schwäne und Blässhühner mit Brot<br />
gefüttert. Dabei entstanden herrliche<br />
Bilder zum Zuschauen und Verweilen.<br />
Der Heimabwart war ganz vernarrt ins<br />
Spiel mit dem Hund, der auch zur Reisegruppe<br />
gehört. Das Stockwerfen ins<br />
kühle Nass schien beiden Beteiligten zu<br />
gefallen und war auch für die Zuschauer<br />
eine Attraktion.<br />
Schon bald galt es zur Schiffsanlegestelle<br />
aufzubrechen. Das nächste Ziel<br />
war Rapperswil, welches wir per Schiff<br />
erreichten. Die MS Wädenswil ist geradezu<br />
ideal für Reisende, die sich nur im<br />
Rollstuhl fortbewegen können.<br />
Die erste Anlegestelle der Schifffahrt<br />
war Lachen. Das Dorf gilt als eines der<br />
schönsten am Zürichsee. Nach weiteren<br />
Zwischenhalten in Altendorf, Pfäffikon<br />
und auf der Insel Ufenau führte die Reise<br />
mit dem Schiff weiter, vorbei an den<br />
herrlichen Ufern des Sees. Nach gut<br />
einer Stunde hatten wir unseren Zielort<br />
erreicht, die Rosenstadt Rapperswil-<br />
Jona. Den Namen Rosenstadt verdient<br />
sich Rapperswil aufgrund der ca. 16 000<br />
Rosenstöcke, welche von Mai bis Oktober<br />
in den Rosengärten beim Kapuzinerkloster<br />
und auf der Schanz blühen.<br />
Voller Eindrücke, sichtlich zufrieden und<br />
etwas müde verliessen wir nun in Rapperswil<br />
das Schiff. Eine letzte Kontrolle<br />
ergab, dass alle, die in Schmerikon<br />
eingestiegen sind auch in Rapperswil<br />
angekommen waren. Am See entlang<br />
marschierten wir nun gemütlich in Richtung<br />
Bahnhof, um auf die Busse für den<br />
Rücktransport in den «Sunnerain» in<br />
Wald zu warten.<br />
Herzlichen Dank an alle Helferinnen und<br />
Helfer, die den Ausflug mitgestaltet und<br />
ein solches Erlebnis überhaupt ermöglicht<br />
haben.<br />
Irène Willi<br />
FABE in Ausbildung<br />
Impressum<br />
Bewohnerinnen, Bewohner und Betreuende geniessen einen<br />
herrlichen Tag<br />
Redaktionsteam<br />
Ivan Frommenwiler<br />
Felix Graf<br />
Oliver Hofmann<br />
Karin Kules<br />
E-Mail<br />
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Internet<br />
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viermal jährlich<br />
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