Konzeption Kindergarten Kembach Mai 2012 - Stadt Wertheim

Konzeption
Evangelischer Kindergarten
Kembach
Ev. Kindergarten Kembach, Höhefelder Str. 15, 97877 Wertheim, Tel. 09397/598

Aktuelles:
Öffnungszeiten: (33,25 Stunden pro Woche)
Montag – Donnerstag 7.45 – 14.45 Uhr
zusätzliche Abholzeit 12.30 Uhr
Freitag 7.45 – 12.30 Uhr
gleitende Abholzeit bis 13.00 Uhr
Besonderheiten:
April – Oktober freitags Waldtag
November – März freitags Rausgehtag

Aktueller Elternbeitrag:
Der Elternbeitrag wird berechnet nach der Anzahl der
im Haushalt lebenden Kinder unter 18 Jahren. Bei
Kindern unter 3 Jahren kann eine Stundenbuchung
vereinbart werden, wobei die Mindestbuchung aus
pädagogischen Gründen bei 12 Wochenstunden liegt.
Der aufgeführte Elternbeitrag errechnet sich aus 33,25
Wochenstunden.
Familie mit 1
Kind
Familie mit 2
Kindern
Familie mit 3
Kindern
Familie mit 4 (+)
Kindern
Kinder über 3 Kinder unter 3
Jahre
Jahren
117,- € Max. 195,- €
101,- € Max. 168,- €
67,- € Max. 111,- €
21,- € Max. 35,- €
Für Familien mit geringem Einkommen und mehreren
Kindern bietet Wertheim den städtischen Familienpass an,
der bei der Stadtverwaltung beantragt werden kann und
zahlreiche Vergünstigungen bringt. Die Unterlagen können
Sie auch im Kindergarten bekommen.

Weltkontakte
Kleinsein heißt Knie wund
Kleinsein heißt Sand im Mund
Kleinsein heißt Wasser spritzen
Kleinsein heißt barfuss flitzen
Kleinsein heißt Blumen pflücken
Kleinsein heißt Gras am Rücken
Kleinsein heißt insgeheim
der Erde näher sein
(Manfred Sestendrup, PAUL gibt sein Bestes, Gedichte
für die Welthungerhilfe)

Liebe Leser,
die Erarbeitung dieser Konzeption hat uns intensiv über unser tägliches Arbeiten mit
den Kindern nachdenken lassen.
Wir haben das Wichtigste für Sie zusammengefasst und hoffen, dass Sie einen Einblick
in den Kindergartenalltag bekommen.
Wir verstehen diese Konzeption nicht als Endergebnis, sondern als Grundlage der
täglichen Arbeit und zugleich als Basis für die Weiterentwicklung unseres
Kindergartens. Die Konzeption ist somit Leitgedanke und zugleich eine Aufforderung,
diese weiter zu entwickeln.
Danken möchten wir allen, die uns bei der Erarbeitung mit Rat und Tat zur Seite
standen:
Doris Berthold als Fachkraft für Konzeptionsentwicklung
dem Kirchengemeinderat Kembach
dem Elternbeirat
und Pfarrer Christian Waltz.
Ausgearbeitet wurde die Konzeption von
Karina Zeidler Kindergartenleiterin
Nadine Gramlich Erzieherin
Elfriede Hörner Kinderpflegerin
Überarbeitet wurde sie von
Karina Zeidler Kindergartenleiterin
Nadine Gramlich Erzieherin
Manuela Döhner Erzieherin

Inhalt:
- Vorwort des Kirchengemeinderates
- Geschichte des Kindergartens
- Ziele in der pädagogischen Arbeit
- Teamarbeit
- Zusammenarbeit mit dem Träger
- Zusammenarbeit mit den Eltern
- Zusammenarbeit mit anderen Institutionen
- Ein Tag im Kindergarten (erzählt von Kindern)
- Wichtiges im Überblick

Vorwort des Kirchengemeinderates Kembach
Als im Jahre 1984 der Kindergarten Kembach in der ehemaligen Volksschule
eingerichtet wurde, hat sich der damalige Kirchengemeinderat stark für einen
kirchlichen Kindergarten eingesetzt. Denn nach Auffassung der Kirchenältesten ist
die Erziehung der Kinder nach christlichen Grundwerten von großer Bedeutung für
die Entwicklung der Kinder.
Der evangelische Kindergarten Kembach bietet damit den Eltern eine begleitende
Unterstützung der familiären Erziehung und fördert gleichzeitig das
Zusammenleben in unseren Dorfgemein-schaften von Kembach und Dietenhan. Wir
sehen also unsere Kinder als Teil unserer Gemeinden, für die wir alle
Verantwortung zu tragen. Als „offenes Haus“ sind wir deshalb für alle da, ohne die
Grundlage unseres Handelns zu vergessen.
Vieler Orts wird im Bereich der Kindergärten von konzeptioneller Grundlegung der
täglichen Arbeit gesprochen und ein Qualitätsmanagement für Kindergärten
gefordert. Darüber kann man geteilter Meinung sein, dennoch erscheint es eine
sinnvolle Ergänzung, die gute und erprobte Arbeit des Kindergartens durch
theoretische Grundsatzüberlegungen zu untermauern, diese Konzeption der
Öffentlichkeit zugänglich zu machen und damit die Kindergartenarbeit offener zu
gestalten. Schließlich ist es – leider – eine immerwährende Erkenntnis, dass Arbeit,
Angebote und Aktionen des Kindergartens – selbst bei den unmittelbar Betroffenen
– nicht immer das nötige Interesse finden.
In dieser Konzeption werden grundsätzliche Gedanken für unsere
Kindergartenarbeit schriftlich fixiert. Wichtig ist aber die gute Atmosphäre und das
gute Miteinander in unserem Kindergarten. Die praktische Umsetzung der
Konzeption muss daher das gemeinsame Ziel von Eltern, Erzieherinnen und
Kindergartenträger bleiben, damit sich die Kinder im Kindergarten Kembach wohl
fühlen.
Im Namen des Kirchengemeinderates
Wilfried Mayer
Vorsitzender

Über unseren Kindergarten
Das jetzige Kindergartengebäude steht seit 1896 und wurde als Schule (und wohl
auch schon zeitgleich als Kindergarten) genutzt.
Es steht am Ortsrand von Kembach (Richtung Höhefeld) an einer sehr steilen
Strasse. Die Geschwindigkeit ist auf 30km/h beschränkt, doch trotz allem sind wir
froh, dass der Hof durch einen Zaun abgesichert ist.
Vor der Eröffnung des Kindergartens, mit der evangelischen Kirchengemeinde als
Träger (im September 1984), besuchten die Kinder aus Kembach den Höhefelder
Kindergarten und die Dietenhaner Kinder waren in Urphar und Bettingen
untergebracht.
Eine lange Zeit wurden die Kinder auch im heutigen Pfarrhaus betreut, was aber
durch veränderte Rahmenbedingungen nicht mehr zugelassen wurde.
Der Kindergarten ist fester Bestandteil der Gemeinde und gut integriert, was man
bei Gottesdiensten, Festen, Seniorengeburtstags-Singen und auch in der
Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen feststellen kann.
Die Eltern haben durch Eigenleistungen viel zur Gestaltung im Innen- und
Außenbereich beigetragen.
Der Evangelische Kindergarten Kembach nimmt Kinder ab dem Alter von 2 Jahren
aus den Gemeinden Kembach und Dietenhan auf, soweit die Aufnahmekapazität
ausreicht.
Die Kinder aus Dietenhan werden mit einem Kleinbus (dem Büsle), den die
Stadtverwaltung Wertheim finanziert, gebracht und abgeholt.
Auf Anfrage können auch Kinder aus anderen Gemeinden aufgenommen werden,
solange der Kindergarten noch nicht ausgelastet ist.

Unsere räumlichen Möglichkeiten
Mit dem Kindergartenhof beginnt das Reich des Spielens:
Hier haben die Kinder die Möglichkeit, mit Fahrzeugen zu fahren, im Häuschen zu
spielen oder auch den Asphalt mit Straßenkreide zu verschönern.
Hier halten wir uns meist während der Abholzeit auf.
Beim Eintritt in das Gebäude gelangt man als erstes in die Garderobe. Dort hat
jedes Kind einen gekennzeichneten Platz, an dem es Jacke und Tasche aufhängen
kann und an dem auch die Hausschuhe stehen.
Nun kommt man in den Gruppenraum, in dem gleich die Holzeinbauten mit zweiten
Ebenen auffallen. Diese sind ausgestattet für Rollenspiele, mit
Konstruktionsmaterial, Büchern und dienen den Kindern auch als
Rückzugsmöglichkeit. Im restlichen Gruppenraum haben die Kinder die
Möglichkeit zum Spielen, Malen und Basteln, bauen… In vielen Bereichen
wechseln wir häufiger das Spielmaterial.
Vom Gruppenraum aus kommt man in die Küche. Hier essen die Kinder während
der Freispielzeit und lernen dabei gleich Alltägliches wie Tisch decken,
einschenken…
Neben der Küche befindet sich das Büro, in dem Akten und Bücher aufbewahrt
werden und auch Teambesprechungen oder Elterngespräche stattfinden.
Auf der anderen Seite der Garderobe befindet sich der Turn- und Bewegungsraum.
Er wird von den Kindern auch im Freispiel mit wechselndem Angebot genutzt und
bietet den Kindern mehr Bewegungsmöglichkeit als die Enge des Gruppenraumes.
Er kann auch zum Turnen genutzt werden – falls wir nicht in der Kembachtalhalle
turnen können.
Im Waschraum befinden sich die Kinder- und Erwachsenentoiletten. Hier hat auch
jedes Kind ein Handtuch an seinem gekennzeichneten Platz. Diese werden im
wöchentlichen Wechsel von den Eltern gewaschen.
Hinter dem Kindergarten liegt der Spielplatz, der von 2003 – Mai 2004 mit aktiver
Beteiligung der Elternschaft neu gestaltet wurde. Hier wird geschaukelt, gerutscht,
geklettert, geplanscht und gematscht. Deshalb ist hier entsprechende Kleidung
angebracht. Gummistiefel und Matschhosen können auch im Kindergarten
aufgehoben werden.
Um den Kindern möglichst viele Spiel- und Bastelmöglichkeiten zu bieten,
brauchen wir natürlich auch Lagerräume, die sich im Obergeschoss und im Keller
befinden. In diesen Räumen bewahren wir Bastelmaterial, Spiele, Deko… auf.
Um sich einen Eindruck von unserem Kindergarten zu verschaffen, ist es aber am
besten, vorbei zu kommen und sich alles anzusehen.
Wir freuen uns auf Sie.

Unser Leben mit Kindern !
Unsere Schwerpunkte bei unserer Arbeit mit den Kindern leitet sich aus
verschiedenen Ansätzen her, da uns bei allen Formen etwas gefehlt hat. Diese Ziele
haben wir für unsere Arbeit festgelegt:
Gemeinschaft und Solidarität
Die Kinder stehen im Kindergarten im ständigen Kontakt miteinander. Hierbei
lernen sie, in der Gruppe zu spielen, Rücksicht aufeinander zu nehmen,
Kompromisse zu schließen und sich zu integrieren. Unsere Aufgabe hierbei ist es,
gegenseitige Kontakte zu fördern, das Gruppengefühl zu stärken und mit den
Kindern Regeln zu erstellen, die von allen eingehalten werden. Dann wächst aus
dem Ich auch ein Gemeinschafts- und Gruppengefühl.
Persönlichkeitsentfaltung und Individualitätsentwicklung
Das Kind baut in der Kindergartenzeit Vertrauen in sich selbst und die eigenen
Handlungsweisen auf und zeigt von Natur aus ein kindgemäßes Interesse an seiner
Umgebung und Umwelt. Es ist offen für Neues und lernt die eigenen Wünsche und
Gedanken zu äußern.
In der gesamten Kindergartenzeit erfährt das Kind eine ganzheitliche Förderung,
um ihm danach einen Wechsel in weitere geeignete Einrichtungen zu ermöglichen.
Wir haben die Möglichkeit, die Kinder im täglichen Alltag zu beobachten, die
Entwicklungsschritte in Portfolios festzuhalten und die Stärken und Schwächen der
Kinder festzustellen, um nach Absprache mit den Eltern die beste Förderung der
Fähigkeiten des Kindes festzulegen.
Vermittlung von christlichen Werten
Unser Glaube gibt uns Sicherheit und Hoffnung. Er dient als Orientierung im
täglichen miteinander leben. Dies möchten wir auch im Zusammenleben mit den
Kindern weitergeben. Außerdem spielt die Achtung der verschiedenen Kulturen
und Religionen eine wichtige Rolle. Auch feiern wir mit den Kindern die Feste im
kirchlichen Jahreskreis und Gottesdienste in den Gemeinden.
Freude am musikalischen Tun wecken
Wir singen, tanzen und musizieren gerne. Hierfür bekamen wir auch die FELIX-
Urkunde für musikalisches Wirken vom Deutschen Chorverband verliehen. In
unserem Kindergarten finden regelmäßige Musikstunden statt und auch
verschiedene Musikprojekte wurden schon gestaltet. Die Kinder können auch im

Freispiel mit den Instrumenten musizieren. Zu verschiedenen Anlässen
(Sommerfest, Gottesdienste…) können sie ihr Gelerntes auch präsentieren.
Spaß an der Bewegung erhalten
Die Kinder bekommen bei uns die Möglichkeit, bei Bewegungsspielen, im Wald,
bei Spaziergängen, auf dem Spielplatz und auch in gezielten Turnstunden (in der
Kembachtalhalle und im Kindergarten) ihrer Bewegung freien Lauf zu lassen.
Hierbei steht der Spaß im Vordergrund, wobei die Kinder im spielerischen
Miteinander ihre eigenen Grenzen erfahren und sicherer in ihren
Bewegungsabläufen werden. In einer großen Unterschriftenaktion gewannen wir
2010 den trimmy-Bewegungsparcours, der auch im Freispiel genutzt werden kann.
Kreativität und künstlerisches Tun
Kinder haben von Natur aus eine große Fantasie und vielfältige Möglichkeiten, sich
auszudrücken. Sei es im Rollenspiel, beim Malen oder im schöpferischen Bereich.
An uns liegt es, Begabungen zu entdecken und zu stärken und Material und
Bereiche bereit zu stellen, um den Kindern den Spaß an ihrer eigenen Fantasie und
Kreativität zu erhalten.
Sprache erleben
Für ein Kind ist es wichtig, sich zu verständigen.
Sprechen üben wir im täglichen Miteinander, indem wir uns unterhalten, uns
austauschen, singen, spielen und in der Einzelförderung. Wichtig für uns ist es,
Auffälligkeiten zu beobachten und mit den Eltern die besten Möglichkeiten für das
Kind zu finden. Deshalb haben wir uns gerne bereiterklärt, eine Sprachfachkraft für
unseren Kindergarten ausbilden zu lassen. Dies wurde von der Stadtverwaltung
Wertheim mitfinanziert.
Achtung vor der Schöpfung
Wir gehen raus (Wald, Spielplatz, Spaziergänge…) und leben einen sorgsamen
Umgang mit der Natur. Dabei lernen die Kinder die Pflanzen und Tiere in ihrer
Umgebung kennen und alle ihre Sinne bewusst einzusetzen, um alle Schönheiten
der Natur aufzunehmen. Natürlich wird auch unser Müll getrennt und möglichst
vermieden.

Integration von Zweijährigen
Kinder ab zwei Jahren sind bei uns willkommen. Wir geben ihnen Hilfe, die sie
brauchen, um sich im Kindergartenalltag zurechtzufinden. Außerdem bekommen
sie die Aufmerksamkeit, Förderung und Pflege, die sie in diesem Alter benötigen.
Erfahrungsgemäß profitieren alle vom Besuch der zweijährigen Kinder – die
Großen, weil sie Verantwortung im Umgang mit den Kleinen übernehmen und die
Kleinen, weil sie sich viel abschauen von den größeren Kindern.
Für die zweijährigen Kinder besteht die Möglichkeit wöchentliche Stunden zu
buchen, da es erfahrungsgemäß oft noch zu viel ist, wenn die Kinder bis 14.45 Uhr
durchhalten sollen. Die Mindestanzahl sind 12 Stunden die Woche, um eine gute
Eingewöhnung zu gewährleisten.
Alle diese Ziele und Schwerpunkte durchleben wir im täglichen Miteinander.
Natürlich setzen wir auch gezielte Beschäftigungen und Projekte ein, um den
Kindern ein möglichst breit gefächertes Angebot darzulegen. Aber die meisten
Erfahrungen sammeln die Kinder wirklich in ihrem eigenen Tun. Deshalb sollte
man ihnen möglichst viel Freiraum geben, um sich entwickeln zu können.
Unser Team
Der Personalschlüssel des Kindergartens richtet sich nach Gruppenstärke (Kinderzahlen),
Öffnungszeiten und den Richtlinien des Diakonischen Werkes. Er wird
jährlich mit dem Träger (Kirchengemeinde Kembach) und der Kommune (Stadt
Wertheim) abgestimmt und festgelegt.
Die Leitung unseres Kindergartens übernimmt eine Erzieherin, die gleichzeitig als
Gruppenleitung der einzigen Gruppe eingesetzt ist.
Als pädagogische Fachkräfte werden Erzieherinnen und als Zweitkräfte
Kinderpflegerinnen eingestellt.
Die Arbeitszeit teilt sich auf in
- die Arbeit am Kind: die Zeit, die wir in der Gruppe mit den Kindern oder in
Kleingruppen oder Einzelförderung verbringen
- Verfügungszeit: die Zeit, dir wir besprechen, vorbereiten, planen, Besorgungen
machen…
In wöchentlichen Dienstbesprechungen arbeiten wir an der Planung und
Organisation des Kindergartengeschehens und behalten dabei die
Gesamtentwicklung im Auge.
Unsere Ziele in der Teamarbeit sind:

- Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit, der Persönlichkeit und der
Fachkompetenz
- Team als Orientierung, das heißt auch Entlastung untereinander bei der täglichen
Arbeit, gegenseitige Beratung und Rückendeckung
- Ein guter Zusammenhalt und eine verlässliche Beziehung untereinander
- Uns Zeit zu nehmen für Austausch, das heißt eine gut strukturierte Zeiteinteilung
und ein Optimum an Kommunikationswegen zu haben
- Eine konstruktive Konfliktlösung zu haben
Um diese Ziele zu verwirklichen, sind unsere wöchentlichen Besprechungen und
die 2x im Jahr stattfindenden Planungstage so wichtig.
Aktuelles Team:
Karina Zeidler (Erzieherin) Leitung und pädagogische Fachkraft
(100% Anstellung)
Nadine Gramlich (Erzieherin) Pädagogische Fachkraft und
Stellvertr. Leitung
(100% Anstellung)
Manuela Döhner (Erzieherin) pädagogische Fachkraft
(30% Anstellung)

Zusammenarbeit mit dem Träger
Träger des Evangelischen Kindergartens ist die Kirchengemeinde Kembach, die
vertreten durch den Kirchengemeinderäte und den zuständigen Pfarrer die Planung,
Organisation und Finanzierung des Kindergartens übernimmt.
Neben der gemeinsamen Vorbereitung von Gottesdiensten und festen Anlässen, die
das Kirchenjahr bestimmt, heißt es auch, Veränderungen der familiären Situationen
oder auch gesetzlichen Grundlagen aufzugreifen und zusammen Lösungsmöglichkeiten
zu finden.
Deshalb finden regelmäßige Treffen (teils alle Beteiligte, teils alle Beauftragten von
Kirchengemeinderat und Kindergarten) statt, in denen immer ein
Informationsaustausch stattfindet, um auf dem Laufenden zu sein.
Eine offene und ehrliche Zusammenarbeit ist die Grundlage für eine gute
Weiterentwicklung des Kindergartens, bei der alle Beteiligten mitarbeiten.
„Lasset die Kindlein zu mir kommen“
- aber gebt ihnen auch die Sicherheit, dass sie sich auch in einer
vertrauenswürdigen Umgebung entwickeln können.
Dies soll der Grundgedanke sein, der uns in unserer Zusammenarbeit lenkt.

Ohne Eltern geht es nicht
Erste Kontakte
- Anmeldung
- Schnuppertage
Eltern Kindergarten
Austausch zwischen Eltern und pädagogischem Personal
- Tür- und Angelgespräche
- regelmäßige jährliche Elterngespräche zum Austausch über den
Entwicklungsstand des Kindes
Kennen lernen und Erfahrungsaustausch
- Elternabende
- Bastelabende
- Feste und Gottesdienste
- Ausflüge
Elternbeirat
- Vermittler und Ansprechpartner zwischen Eltern, Kindergarten und Träger
- Mitsprache in pädagogischen und organisatorischen Angelegenheiten
- Mitwirkung bei Planung und Organisation von Festen und Feiern
Informationen
- Aushänge an Tür/Büsle, Schwarzem Brett und Schaukasten an Rathaus
- Der Elternbrief „Zwergenblatt“
Sonstiges
- Möglichkeit zum Bücher ausleihen
- Gemeinsame Gestaltung von Festen
Kind
gemeinsame Wege
führen zum Ziel

Wir arbeiten zusammen mit…
Diakonisches Werk
- Fachberatung
- Leiterinnenbesprechungen
- Fortbildungen
Grundschule
- Kooperationstreffen
- gegenseitige Besuche
- Elterngespräche
- Austausch und Beratung
Beratungstellen/
Frühförderstellen/
Therapeuten
- Austausch
- Beratung
Elterngespräche
Fachschulen/ Schulen
- Begleitung von Praktikas
und Schnuppertagen
Kirchengemeinderat
- Planung
- Organisation
-Verwaltung
Kindergarten
andere Kindergärten
- Arbeitskreise
- Beratung und Austausch
- Arbeiten an fachlichen Themen
- Aushilfe bei Personalmangel
Ortsverwaltung/Örtliche Vereine
- Austausch auf politischer Ebene
- Informationsaustausch
- gemeinsame Projekte
- Unterstützung bei Festen
Elternbeirat
- Austausch
- Beratung
- Informationsweitergabe
- Planung von Festen
Kommune
- Absprachen der Vertragsbedingungen
- Infoveranstaltungen/Fortbildungen
- Finanzierung des Kindergartenbusses
Jugend- und Sozialamt
- Austausch und Beratung
- Informationsweitergabe
- Kostenübernahme der
Elternbeiträge in Einzelfällen
Gesundheitsamt
- Untersuchungen
- Zahnprophylaxe
- Benachrichtigung bei meldepflichtigen
Krankheiten
- Beratung und Austausch

Ein Tag im Kindergarten
(erfragt bei den Kindern in einem Interview)
Wenn wir in den Kindergarten kommen ziehen wir uns erst mal in der Garderobe
aus und hängen unsere Sachen an unseren Platz. Dort ziehen wir unsere Hausschuhe
an. Dann gehen wir rein ins Zimmer.
Dort sagen wir Guten Tag und suchen uns ein Spiel aus oder malen was.
Wir können auch in die Ecken gehen. Es gibt die Puppenecke, die Constriecke, die
Eisenbahnecke, die Kuschelecke und die Bauecke. Drüben im Turnraum können
wir auch spielen. Im Turnraum ist viel mehr Platz als hier im Zimmer.
Wenn alle Kinder da sind machen wir Morgenkreis und besprechen, was wir an
dem Tag alles machen und stellen den Kalender ein und singen ein Lied oder
machen ein Spiel.
Wenn wir Hunger haben gehen wir Hände waschen, holen unsere Täschchen und
gehen in die Küche zum Essen. Aber nur, wen da noch Platz ist. Im Täschchen ist
dann Brot und so drin. Trinken steht auf dem Tisch.
Wir klingeln und singen, wenn es Schluss ist mit Spielen und dann machen wir
einen Stuhlkreis oder einen Stehkreis. Da singen wir was oder machen Spiele und
so. Die Kindergärtnerinnen lesen auch Geschichten oder turnen mit uns oder so
was. Danach gehen wir noch auf den Spielplatz oder in den Hof zum Spielen. Auf
dem Spielplatz ist es aber schöner. Dort können wir wippen und schaukeln und im
Sand matschen.
Wenn wir lange bleiben, dann essen wir noch mal zusammen und spielen und so.
Wir gehen aber auch manchmal in den Wald. Dort spielen wir Tipi und kochen und
sägen. Dort ist es schön.
Am Schluss holt uns unsere Mama ab. Für die Dietenhaner kommt das Büsle. Oder
wir gehen zu jemand anders zum Spielen.

Was man noch wissen sollte
(in alphabetischer Reihenfolge)
- Anmeldung
Melden Sie sich ein bis zwei Monate vor dem Kindergartenstart Ihres Kindes bei uns, um
einen Termin auszumachen, bei dem Ihr Kind den ersten Kontakt zum Kindergarten
aufnehmen kann und Sie die Anmeldeunterlagen mitnehmen können. Zur Aufnahme Ihres
Kindes benötigen wir am ersten Kindergartentag unbedingt die ausgefüllten Unterlagen aus
der Kindergartenordnung.
- Bringzeit
Aus Sicherheitsgründen und für den Ablauf des Kindergartenalltags ist es wichtig, dass die
Kindergartentür ab einem gewissen Zeitpunkt geschlossen bleibt. Bitte bringen Sie deshalb ihr
Kind vor 9°° Uhr in den Kindergarten.
- Brotzeit
Um Müll zu vermeiden, bitten wir Sie die Brotzeit Ihrer Kinder in Brotdosen und nicht in
Papier oder Folie zu verpacken. Verzichten Sie bitte außerdem darauf, Ihrem Kind
Süßigkeiten (dazu zählen auch Kinderjoghurts wie Fruchtzwerge und Ähnliches oder
Milchschnitte…) oder Getränke mit in den Kindergarten zu schicken.
- Bücherverleih
Gerne können Sie sich im Kindergarten Bücher ausleihen. Bitte melden Sie sich bei uns.
- Büsle
Für alle Dietenhaner Kinder fährt das „Büsle“, das die Kinder in den Kindergarten und zurück
bringt. Die aktuellen Busfahrzeiten und die Haltestellen erfahren Sie bei der Anmeldung.
- Elterngespräche
Wir bemühen uns, mit allen Eltern einmal im Jahr ein Elterngespräch zu führen, um über die
Entwicklung und Fortschritte Ihres Kindes auszutauschen. Falls Sie ein zusätzliches Gespräch
wünschen, machen wir natürlich gerne mit Ihnen einen Termin aus.
- Entschuldigen bei Krankheit oder Urlaub
Falls Ihr Kind krank ist oder für einen längeren Zeitraum den Kindergarten nicht besuchen
kann, bitten wir Sie, uns dies mitzuteilen.
Ansteckende Krankheiten müssen Sie uns sofort nach Auftreten melden, da wir dies den
Eltern (natürlich anonym) aushängen müssen. In diesen Fällen benötigen wir auch eine
ärztliche Bescheinigung, dass Ihr Kind wieder gesund ist.
- Fotos
Wir fotografieren im Kindergarten für die Portfolios und auch für Aushänge im Schaukasten
am Rathaus. Deshalb benötigen wir von den Eltern eine Einverständniserklärung, dass das
Kind fotografiert werden darf.
- Geburtstage
Die Geburtstage der Kinder feiern wir mit den Kindern im Kindergarten. Die Eltern des
Geburtstagskindes bringen an diesem Tag das Essen mit in den Kindergarten (Kuchen,
Belegte…keine Süßigkeiten). Die anderen Kinder brauchen an diesem Tag kein Frühstück
mitbringen. Kinder, die bis 14.45 Uhr im Kindergarten bleiben, sollen noch etwas für das
Mittagessen mitbringen. Der Bär kündigt eine Geburtstagsfeier an der Tür oder im Büsle an.
- Getränke-/geld
Wir bieten den Kindern Tee, Wasser, Saft oder Milch zum Trinken an. Um dies finanziell zu
ermöglichen, haben wir nach Absprache mit den Eltern ein Getränkegeld eingeführt. Es wird
von uns zu bestimmten Zeitpunkten für mehrere Monate eingesammelt.
- Handtücher
Wir hängen im Kindergarten Handtücher für jedes Kind auf. Diese Handtücher werden
wöchentlich im Wechsel von den Eltern gewaschen. Wir führen darüber eine Liste.

- Hausschuhe
Bitte schicken Sie Ihrem Kind Hausschuhe mit in den Kindergarten, die in der Garderobe am
gekennzeichneten Platzaufbewahrt werden. Prüfen Sie in Abständen, ob diese Ihrem Kind
auch noch passen.
- Kindergartenordnung
Die aktuelle Kindergartenordnung des Diakonischen Werkes und des Kindergartens
bekommen Sie vor der Anmeldung mit nach Hause. Hier stehen alle wichtigen gesetzlichen
Vorschriften, sowie die aktuellen Öffnungszeiten…
Lesen Sie sie bitte in aller Ruhe durch.
- Bastelmappe
Zu Beginn Ihrer Kindergartenzeit bekommt Ihr Kind eine größere Mappe mit dem Namen
Ihres Kindes mit nach Hause, in der Sie Bilder und Basteleien Ihres Kindes sammeln können.
- Matschhosen/Gummistiefel
Sie haben die Möglichkeit Matschhose und Gummistiefel im Kindergarten für Wald- und
Rausgehtage zu deponieren. Bitte kennzeichnen Sie diese mit dem Namen Ihres Kindes.
- Portfolios
Wir dokumentieren die Kindergartenzeit und die Entwicklung Ihres Kindes während der
Kindergartenzeit mit Fotos, Interviews, gemalten Bildern, Geschichten…
Diese Mappe wurde von den Kindern „Meine Kindergartenzeit“ genannt und nur die Kinder
entscheiden, wer diese Mappe außer dem Kindergartenteam anschauen darf. Haben Sie aber
keine Angst, dass Sie die Mappen nicht zu sehen bekommen, bisher waren alle Kinder so stolz
darauf, dass sie sie immer wieder gerne zeigen.
- Schatzkiste
Bitte bringen Sie zum ersten Kindergartentag einen schön gestalteten Schuhkarton als
Schatzkiste mit in den Kindergarten. Hier können die Kinder Bilder und Basteleien…
aufbewahren.
- Schaukasten
Am Rathaus in Kembach hängt ein vom Kindergarten genutzter Schaukasten, in dem
Aktuelles über den Kindergarten für alle Interessierten veröffentlicht wird.
- Schmetterlingstreff
... wird bei uns das wöchentliche Angebot für die Vorschulkinder genannt. Hier finden längere
und schwierigere Beschäftigungen statt.
- Seniorengeburtstage
Ab dem 70. Geburtstag besuchen wir bei runden Geburtstagen auf Wunsch die Senioren von
Kembach und Dietenhan. Dies ist ein hübscher Brauch geworden.
Wir singen mit den Kindern zwei Lieder und bringen ein Geschenk. Meist bekommen die
Kinder dafür Süßigkeiten, die sie dann mit nach Hause bringen. Wundern Sie sich nicht
darüber.
- Täschchen
In das Kindergartentäschchen soll natürlich das Vesper für Ihr Kind. Außerdem packen die
Kinder Ihre Bilder und Basteleien hier hinein oder wir schicken Informationen mit nach
Hause. Da wir regelmäßig in den Wald gehen, ist es für die Kinder einfacher einen Rucksack
zu tragen. Achten Sie also beim Kauf darauf.
- Turnen
Einmal in der Woche turnen wir mit den Kindern im Kindergarten oder in der
Kembachtalhalle. Bitte schicken Sie Ihrem Kind einen Turnbeutel mit Wechselkleidung und
Turnschuhen oder Gymnastikschuhen mit in den Kindergarten. Diesen Turnbeutel können Sie
am gekennzeichneten Platz Ihres Kindes in der Garderobe deponieren.
- Wald-/Rausgehtage
Wir gehen mit den Kindern von April bis Oktober immer freitags in den Wald. Bitte ziehen
Sie Ihr Kind dementsprechend an. D.h. die Kinder brauchen immer eine Kopfbedeckung und
immer Kleidung mit langen Ärmeln und Hosenbeinen (im Wald ist es nicht so heiß) zum
Schutz vor Dornen, Stöcken, Zecken…. Außerdem braucht Ihr Kind an diesem Tag einen

Trinkbecher im Rucksack. Am Waldtag werden die Kinder normal in den Kindergarten
gebracht und um 12.30 Uhr an der Kembachtalhalle abgeholt.
Von November bis März machen wir freitags einen langen Spaziergang oder Ähnliches. Bitte
die Kinder auch an diesen Tagen dem Wetter entsprechend anziehen.
- Zwergenblatt
…heißt bei uns im Kindergarten die Elternzeitung, in der alle aktuellen Informationen und
Termine stehen. Sie erscheint alle 1 – 2 Monate.