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Erzeugung und Charakterisierung von ultrakurzen Laserimpulsen ...

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2.1. Polarisation: Übergang <strong>von</strong> linearer zu nichtlinearer Optik<br />

ren Feldes Eat. Um nachweislich Effekte höherer Ordnung hervorzurufen, genügt eine<br />

Feldstärke 1/1000 <strong>von</strong> Eat.<br />

2.1. Polarisation: Übergang <strong>von</strong> linearer zu<br />

nichtlinearer Optik<br />

Um die Effekte der nichtlinearen Optik verstehen zu können, soll nun der <strong>Erzeugung</strong>smechanismus<br />

für sehr große Feldstärke betrachtet werden. Von besonders großem Interesse<br />

sind dabei die Bedingungen für die effiziente <strong>Erzeugung</strong>.<br />

Durch ein äußeres elektrische Feld werden die Elektronen eines Mediums, die um den<br />

Atomkern kreisen, aus ihrer Ruhelage ausgelenkt. Auf ein Atom bezogen entsteht ein<br />

mikroskopischer Dipolmoment �ρ für den gilt:<br />

�ρ = −α � E (2.3)<br />

wobei α der Polarisierbarkeit der Atome entspricht. Für die makroskopische Polarisation<br />

� P ist die Aufsummierung aller elektrischen Dipolmomente in einem Einheitsvolumen<br />

V:<br />

�P = �<br />

�ρi/V (2.4)<br />

i<br />

Durch die Oszillation des elektrischen Feldes der Strahlung oszillieren auch die Elektronen<br />

mit der Frequenz der Strahlung. Die Antwort der Ladungen auf ein äußeres<br />

elektrisches Feld ist die Polarisation. Bei hinreichend kleinen Feldstärken ist die Oszillation<br />

eine harmonische Bewegung. Dann ergibt sich folgender Zusammenhang zwischen<br />

dem elektrischen Feld <strong>und</strong> der oszillierenden Polarisation:<br />

�P (ω) = ɛ0χ(ω) � E(ω) (2.5)<br />

Dabei bezeichnet χ die Suszebtiblität, die eine Materialeigenschaft ist, <strong>von</strong> der Frequenz<br />

abhängt <strong>und</strong> das Ausmaß der Polarisation bestimmt.<br />

2.1.1. Anharmonisches Potenzial<br />

Durch die Einstrahlung mit sehr großen Feldstärken werden die Elektronen soweit<br />

ausgelenkt, dass sie die Anharmonizität des Atompotenzials spüren. Es entsteht eine<br />

anharmonische Bewegung. Die Polarisation ist nicht mehr linear; stattdessen werden<br />

jetzt Terme höherer Ordnungen signifikant. Durch eine Taylorentwicklung erhält man<br />

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