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Elektrodynamik

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4 0. Mathematische Grundlagen<br />

(xu + yv) =x (u)+y (v) :<br />

Linearformen lassen sich wie Vektoren in naturlicher Weise addieren und<br />

mit reellen Zahlen multiplizieren:<br />

( + )(v) := (v)+ (v) �<br />

(x )(v) :=x (v) :<br />

Sie bilden also ihrerseits einen linearen Raum, den sogenannten " Dualraum\<br />

von V , den wir mit L(V� R) oder kurzer mit V bezeichnen. Man sieht leicht,<br />

da V die gleiche Dimension wie V hat. Damit ist schon alles gesagt, was<br />

es an dieser Stelle uber Linearformen zu wissen gibt, und wir konnten jetzt<br />

im Prinzip sofort zu Abschn. 0.3 ubergehen. Fur manche Zwecke ist es aber<br />

hilfreich, mit dem abstrakten Begri der Linearform eine anschauliche Vorstellung<br />

verbinden zu konnen.<br />

Graphische Veranschaulichung. Nach obiger De nition setzt der Begri der<br />

Linearform einen reellen Vektorraum V voraus und sonst nichts. Um den<br />

Begri der Linearform graphisch zuveranschaulichen, ist es jedoch gunstig,<br />

V als den Di erenzvektorraum eines a nen Raumes A = (M�V�+) zu interpretieren,<br />

was wir hier tun wollen. Ein Vektor v 2 V la t sich dann als<br />

ein Pfeil au assen, der zwei Punkte von M miteinander verbindet. Addition<br />

zweier Vektoren u und v erfolgt in diesem Bild dadurch, da man den Schaft<br />

des Pfeils von v durch Parallelverschiebung an die Spitze des Pfeils von u<br />

setzt. 1 Der Summenvektor u + v ist dann derjenige Pfeil, der vom Schaft<br />

von u zur Spitze von v zeigt. Dieser nutzlichen Veranschaulichung des Vektorbegri<br />

s und der Addition von Vektoren entspricht eine Vorstellung von<br />

Linearformen, die in Abb. 0.2 illustriert ist.<br />

α<br />

+3<br />

a b<br />

f<br />

o<br />

+2<br />

+1<br />

0<br />

-1<br />

-2<br />

Abbildung 0.2. A nes Modell einer Linearform<br />

e<br />

α<br />

o<br />

α(v)= 2,69<br />

Abb. 0.2 entsteht auf die folgende Weise. Wir geben uns einen Punkt o<br />

und einen Vektor e vor und zeichnen die Gerade durch o in Richtung von e.<br />

Diese Gerade nennen wir die " Nullgerade\. Nun nehmen wir einen zweiten,<br />

von e linear unabhangigen Vektor f, bringen den Schaft von f durch Parallelverschiebung<br />

auf irgendeinen Punkt (z.B. o) der Nullgeraden und zeichnen<br />

die Gerade durch die Spitze von f in Richtung von e. Dann schieben wir<br />

1 Parallelverschiebung beruht auf der algebraischen Relation b+v = a+v+(b;a).<br />

v<br />

+3<br />

+2<br />

+1<br />

0<br />

-1<br />

-2

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