heinzel pulp - Heinzel Group
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VORWORT DES AUFSICHTSRATES<br />
Introductory Note of the Supervisory Board<br />
02 ZELLSTOFF<br />
WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN Im Verlauf des Jahres 2005 war eine leichte Verbesserung der<br />
europäischen Wirtschaftsdaten zu verzeichnen. Gemessen an den Wachstumsraten in den USA, Lateinamerika<br />
und Asien war die wirtschaftliche Entwicklung Europas jedoch signifikant schwächer. Trotz der optimistischen<br />
Stimmung zu Jahresbeginn trat die erwartete Belebung des Papiergeschäftes nicht ein und somit gab<br />
es auch keine verstärkte Nachfrage nach Zellstoff. Bei einem annähernd konstanten Wechselkursverhältnis<br />
von 1,24 EUR/USD sank die Langfaserzellstoffnotierung um 2 Prozent auf EUR 490/t. Kurzfaserzellstoffe<br />
nahmen unerwarteterweise eine etwas günstigere Entwicklung, da das<br />
stark erhöhte Angebot aus Asien und Lateinamerika durch Werksschließungen<br />
in der nördlichen Hemisphäre abgeschwächt wurde.<br />
DIE HEINZEL GRUPPE Nach den glänzenden Ergebnissen des Vorjahres,<br />
in dem die gute operative Leistung unserer Unternehmen durch außerordentliche<br />
Einflüsse verstärkt wurde, war das Jahr 2005 für die <strong>Heinzel</strong><br />
Gruppe eindeutig schlechter verlaufen. Das Ergebnis der Gruppe lag mit<br />
EUR –13,4 Mio. wesentlich unter dem des Vorjahres. Dies hatte vielfältige<br />
Ursachen: In den Zellstoffwerken führten rückläufige Preise sowie außergewöhnlich<br />
lange Stillstände aufgrund von Investitionen und Großreparaturen<br />
zu Ergebniseinbußen, die durch Produktions- und Absatzsteigerungen<br />
nicht kompensiert werden konnten. Der größte negative Effekt<br />
entstand durch den schlechten Anlauf der Kartonmaschine KM 11 in<br />
unserem Werk in Holland. Technische Schwierigkeiten führten dort zu<br />
einem überhöhten Anfall von Ausschuss und II-a-Ware, wodurch ein erheblicher<br />
Verlust entstand. Der Bereich Handel wies andererseits eine<br />
neuerliche Mengensteigerung und eine Verbesserung des operativen Ergebnisses<br />
aus. Im Finanzergebnis der Gruppe wurde ein Rückgang verzeichnet,<br />
da am Jahresende Rückstellungen für USD-Sicherungsgeschäfte<br />
gebildet werden mussten. Zudem konnten die hohen außerordentlichen<br />
ALFRED HANNES HEINZEL, HEINZEL GROUP Erträge, die aus Beteiligungsveräußerungen und Steuerrückerstattungen<br />
des Vorjahres resultieren, erwartungsgemäß nicht wiederholt werden. Die<br />
wesentlichen Investitionen der Gruppe im Jahr 2005 betrafen die Ausbauten<br />
der Zellstofffabriken zur Kapazitätsausweitung und Kostensenkung. Diese Teilprojekte konnten sehr erfolgreich<br />
abgeschlossen und in Betrieb genommen werden. Für den Bau der KM 11 wurden rund EUR 33 Mio. aufgewendet;<br />
der Anlauf entsprach jedoch nicht den hohen Erwartungen. Sehr gute Fortschritte machte hingegen<br />
der Bau der neuen BCTMP-Halbzellstofffabrik in Estland, der sowohl kosten- als auch zeitmäßig im Plan liegt.<br />
®<br />
President of the HEINZEL GROUP ®<br />
ZELLSTOFF PÖLS AG Die Zellstoff Pöls AG konnte 2005 ihren Zellstoff- und Papierausstoß durch den Ausbau<br />
des Kochers und anderer Anlagen mit 342.000 Tonnen abermals steigern. Ein wesentlicher Meilenstein<br />
PÖLS AG ANNUAL REPORT 2005