Juli 2011 - Gemeinde Innervillgraten

Aktuelles
Energie-Auftakt in Innervillgraten
Die Gewinner der Energiepreise
Am Donnerstag, den 17. März 2011,
lud das Energieteam Innervillgraten
zur so genannten „Energie-Auftaktveranstaltung“
ein.
Für die Veranstaltung wurde einiges
an Vorarbeit geleistet. – Hier
ein kurzer Rückblick:
Die Gemeinde Innervillgraten beschloss
bereits sehr früh (Anfang
2010) an dem vom Regionsmanagement
Osttirol initiierten Projekt
„energie|region Osttirol“ teilzunehmen.
Dafür wurde auch eigens ein
sogenanntes Energieteam gegründet,
welches aus Josef Fürhapter,
Anton Gutwenger, Roland Lanser
(Leiter des Energieteams), Markus
Mair und Peter Schett besteht.
Interessierte können jederzeit dem
Energieteam beitreten.
Das Energieteam beschloss zuerst
die derzeitige Energie-Situation der
Gemeinde zu erheben. Ausgehend
davon sollen dann Bereiche erkannt
werden, wo man gezielt Maßnahmen
setzen kann, um die Energieeffizienz
zu erhöhen bzw. Energie
einzusparen.
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Die Erhebung der Energiesituation
erfolgte in zwei Teilen:
Zuerst wurde der Energieverbrauch
der Gemeindegebäude durch einen
Energieberater erhoben. Dann erfolgte
die Energiebefragung der Innervillgrater
Haushalte durch einen
anonymen Fragebogen.
Der Rücklauf betrug etwa 30 Prozent,
was im Vergleich zu anderen
Gemeinden ein sehr guter und repräsentativer
Wert ist. Dafür möchten
wir uns nochmals bei allen für
das Mitmachen bedanken.
Die Ergebnisse der Energie-Erhebung
wurden nun am 17. März beim
Energieauftakt präsentiert.
Davor informierte Bgm. Ing. Ruggenthaler
das sehr interessierte
Publikum eindrucksvoll über die
vielfältigen Energie- und Klimaschutzmaßnahmen
in Virgen und
zeigte damit auf, was auch ohne viel
Budget möglich ist.
Schließlich ging’s ans „Eingemachte“.
– Der Präsentation der Innervillgrater
Energiesituation. Folgende
Punkte sind besonders herausstechend:
Zusammengefasst kristallisieren
sich folgende Punkte:
• In Innervillgraten gibt es viel alte
Bausubstanz (knapp die Hälfte
aller Häuser ist über 50 Jahre
alt); 10 Prozent davon wurden
noch nie saniert.
• Wenn eine Sanierung durchgeführt
wurde, dann wurden
immer zumindest die Fenster
getauscht; meist wurde eine
Komplettsanierung durchge-
•
führt, was laut Energieberater
sehr sinnvoll ist.
Was die Wärmeerzeugung betrifft,
so ist der Biomasseanteil
sehr hoch. Dennoch heizt ein
Viertel mit Öl. Gerechnet auf die
gesamte Gemeinde bedeutet
dies einen Heizölverbrauch von
162.000 Liter Öl oder anders
ausgedrückt: 453 Tonnen CO2-
Ausstoß pro Jahr!
• Der Anteil von Solaranlagen zur
Warmwasserbereitung beträgt
bereits 30 Prozent.
• Von allen Verkehrsmitteln wird
das Auto ganz klar am meisten
benützt. Insgesamt werden
für den PKW-Verkehr 411.900
Liter Treibstoff jährlich benötigt
(entspricht 1.028 Tonnen CO2
Emission pro Jahr). Das sind
umgerechnet etwa 556.000
•
Euro im Jahr, die von den Innervillgraterinnen
und Innervillgratern
jährlich gezahlt werden.
Die Interessensbefragung zeigt
deutlich, dass sich die Bürger/-innen
vor allem für Sonnenenergie
(Solarenergie und Photovoltaik)
aber auch Sanierungsmöglichkeiten
interessieren.