Diplomarbeit Bauingenieurwesen FH Münster Monitoring ... - ARCON
Diplomarbeit Bauingenieurwesen FH Münster Monitoring ... - ARCON
Diplomarbeit Bauingenieurwesen FH Münster Monitoring ... - ARCON
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<strong>Diplomarbeit</strong> <strong>Bauingenieurwesen</strong> <strong>FH</strong> <strong>Münster</strong><br />
<strong>Monitoring</strong> mit Betonsensoren<br />
- Systemübersicht<br />
- Einbaukriterien<br />
aufgestellt durch<br />
Thomas Boehne<br />
&<br />
Henning Finke<br />
Referent<br />
Prof. Dr. –Ing. Wilhelm Fix<br />
Ko – Referent<br />
Prof. Dr. – Ing Dietmar Mähner<br />
<strong>Münster</strong>, 05. Mai 2009<br />
1
DIPLOMARBEIT<br />
Herrn Thomas Böhne<br />
geboren am 14.04.1985 in Ahlen<br />
Matr.-Nr. : 532586<br />
Thema: „<strong>Monitoring</strong> mit Betonsensoren – Systemübersicht“<br />
Ausgabe: 05.03.2009<br />
Rückgabe: 05.05.2009<br />
Prof. Dr.-Ing. W. Fix Prof. Dr.-Ing. D. Mähner<br />
2
DIPLOMARBEIT<br />
Herrn Henning Finke<br />
geboren am 12.06.1984 in Thuine<br />
Matr.-Nr. : 532519<br />
Thema: „<strong>Monitoring</strong> mit Betonsensoren – Einbaukriterien“<br />
Ausgabe: 05.03.2009<br />
Rückgabe: 05.05.2009<br />
Prof. Dr.-Ing. W. Fix Prof. Dr.-Ing. D. Mähner<br />
3
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Erklärung<br />
II –Erklärung<br />
Hiermit versichern wir, Thomas Boehne und Henning Finke, dass wir die hier<br />
vorliegende <strong>Diplomarbeit</strong> selbstständig und ohne Benutzung anderer als der im<br />
Literaturverzeichnis angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt haben.<br />
Die von uns angefertigte <strong>Diplomarbeit</strong> ist bis dato noch nicht veröffentlicht<br />
worden. Das bedeutet, dass sie noch keinem weiterem Interessenten oder einer<br />
anderen Prüfungsbehörde vorgelegt worden ist.<br />
<strong>Münster</strong>, den 05.05.2009<br />
Thomas Boehne Henning Finke<br />
4
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Danksagung<br />
III –Danksagung<br />
Bevor es zur eigentlichen <strong>Diplomarbeit</strong> geht, möchten wir uns im Vorfeld bei<br />
einigen Menschen bedanken.<br />
Wir möchten uns bei unserem Professor Herrn Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Fix<br />
besonders bedanken, für die freundliche Unterstützung und die zahlreichen<br />
Anregungen und Tipps die wir während der Durchführung dieser Arbeit von Ihm<br />
bekommen haben.<br />
Auch bedanken möchten wir uns bei Herrn Prof. Dr.-Ing. Dietmar Mähner der<br />
während unserer Arbeit uns als Ko-Referent diente und unsere Ausarbeitung<br />
durchgesehen hat.<br />
Ein besonderer Dank geht auch an Martina Meier, die unsere Ausarbeitung<br />
kritisch in Augenschein genommen und uns zu weiteren Anregungen geholfen<br />
hat.<br />
Für das Vertrauen sowohl an uns als auch die Bereitstellung der Sensoren<br />
sowie das zur Verfügung stellen des Objektes möchten wir uns bei folgenden<br />
Firmen und Personen bedanken.<br />
� Der Firma Selfsan Consult GmbH für das Bereitstellen der Sensoren<br />
� Der Westfälischen Bauindustrie für das zur Verfügung stellen des<br />
Parkhauses in <strong>Münster</strong><br />
� Dem Bauunternehmen Finke GmbH & Co.KG für das zur Verfügung<br />
stellen des Objektes in Hopsten-Schale und für das Stellen der<br />
Kernbohrmaschine<br />
� Herrn Lison vom Baustofflabor der Fachhochschule in Bochum für die<br />
Informationen über die Sensoren<br />
Der größte Dank geht natürlich an unsere Eltern, die uns dieses Studium und<br />
diesen Abschluss überhaupt erst ermöglicht haben.<br />
5
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke IV -Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
I Thema der <strong>Diplomarbeit</strong>……………………………………………….. 1<br />
II Erklärung…………………………………………………………………. 4<br />
III Danksagung…………………………………………………………….... 5<br />
IV Inhaltsverzeichnis………………………………………………………... 6<br />
V Verwendete Abkürzungen................................................................. 8<br />
VI Begriffe................................................................................................ 10<br />
0. Einleitung…………………………………………………………………. 11<br />
1.0 Stand der Kenntnis<br />
1.1 Korrosion der Bewehrung im Beton……………………………... 13<br />
1.2 Folgen der Korrosion……………………………………………… 15<br />
1.3 Schadensvorbeugung.......………………………………………... 17<br />
1.4 Messmethoden………………………………………..................... 23<br />
1.4.1 Anodenleitersystem......................................................... 23<br />
1.4.2 Multiringelektrode............................................................ 24<br />
1.4.3 Opferdrahtsensoren........................................................ 25<br />
2.0 Ziel der Arbeit<br />
2.0 Ziel der Arbeit………………………………………………………. 26<br />
3.0 Opferdrahtsensoren<br />
3.1 Was bedeutet <strong>Monitoring</strong>........................................................... 27<br />
3.2 Prüfzyklen nach DIN 1076......................................................... 29<br />
3.3 Vorstellung der Korrosionssensoren.......................................... 31<br />
3.4 Funktionsprinzipien der Korrosionssensoren............................. 32<br />
3.5 Sensortypen............................................................................... 38<br />
3.6 Lesegeräte................................................................................. 41<br />
3.7 Bauformen.................................................................................. 42<br />
3.8 Vor- und Nachteile der Korrosionssensoren.............................. 44<br />
3.9 Einbau der Sensoren................................................................. 45<br />
3.10 Anwendungsgebiete der Sensoren............................................ 48<br />
3.11 Anforderungen an die Sensoren................................................ 49<br />
3.12 Stand der Dokumentation.......................................................... 50<br />
4.0 Projektdurchführung<br />
4.1 Dokumentation der Eingangsprüfung........................................ 51<br />
4.2 Dokumentation und Überwachung............................................ 55<br />
4.3<br />
4.4<br />
Ausführungsanweisung.............................................................<br />
Einbauanweisung......................................................................<br />
6<br />
58<br />
70
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke IV -Inhaltsverzeichnis<br />
4.5 Parkhaus in 48143 <strong>Münster</strong><br />
4.5.1 Objektbeschreibung......................................................... 77<br />
4.5.2 Schadensbild................................................................... 79<br />
4.5.3 Wahl des Sensors und Lesegerät................................... 81<br />
4.5.4 Einbaubereich der Sensoren........................................... 82<br />
4.5.5 Dokumentation vor dem Einbau...................................... 85<br />
4.5.6 Freilegen der Bewehrung................................................ 89<br />
4.5.7 Einbauverfahren.............................................................. 92<br />
4.5.8 Dokumentation................................................................. 96<br />
4.6 Landwirtschaftliches Gebäude in Hopsten-Schale<br />
4.6.1 Objektbeschreibung......................................................... 143<br />
4.6.2 Wahl des Sensors und Lesegeräts.................................. 144<br />
4.6.3 Einbaubereich der Sensoren........................................... 146<br />
4.6.4 Einbau der Sensoren....................................................... 147<br />
4.6.5 Dokumentation................................................................. 149<br />
4.7 Kosten- und Leistungsrechnung............................................. 156<br />
5.0 Auswertung und Ausblick<br />
5.0 Auswertung und Ausblick............................................................ 160<br />
6.0 Verzeichnisse<br />
6.1 Abbildungsverzeichnis................................................................ 163<br />
6.2 Tabellenverzeichnis.................................................................... 165<br />
6.3 Normenverzeichnis..................................................................... 166<br />
6.4 Literaturverzeichnis..................................................................... 166<br />
6.5 Internetadressen......................................................................... 167<br />
6.6 Präsentationsunterlagen............................................................. 167<br />
7.0 Anlagen<br />
7.1 CD mit <strong>Diplomarbeit</strong>sinhalt......................................................... 168<br />
7
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Abkürzungen<br />
B Besichtigung<br />
bspw. beispielsweise<br />
C Conrete<br />
CEM Cement<br />
DafStb Deutscher Ausschuss für Stahlbeton<br />
DIN Deutsches Institut für Normung<br />
DS Deicing salt - Tausalz<br />
EN Europäische Norm<br />
EP Einfache Prüfung<br />
GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />
HP Hauptprüfung<br />
kHz Kilo Herz (Messeinheit)<br />
LB Laufende Beobachtung<br />
max w/z Maximaler Wasser zu Zementwert<br />
min z Minimaler Zementgehalt<br />
MRE Multi-Ring-Elektrode<br />
mW Milliwatt<br />
N/mm² Newton pro Millimeter zum Quadrat<br />
OK Oberkannte<br />
Pb Blei<br />
PCC Polymer Cement Concrete<br />
V –Abkürzungen<br />
8
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke V -Abkürzungen<br />
RFID Radio Frequency Identifikation<br />
SO Soil - Boden<br />
SP Spray water - Sprühnebel<br />
SP Prüfung aus besonderem Anlass<br />
SW Splash - Spritzwasser<br />
UK Unterkante<br />
V Volt<br />
9
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke VI -Begriffe<br />
Begriffe<br />
Alkalität Stärke einer Lauge oder Base, Basizität<br />
Depassivierungsfront<br />
Elektrolytwiderstand<br />
Übergang von Chlorid belasteten Bereich zu<br />
unbelasteten Bereich<br />
Widerstand in Abhängigkeit des<br />
Wassergehaltes für den Korrosionsfortschritt im<br />
Beton<br />
ID-Nummer Identifikations-Nummer<br />
Karbonatisierung<br />
Umwandlungsprozess von Kalciumhydroxid in<br />
Kalciumkarbonat<br />
Li-ion Batterie Akkumulator auf Basis von Lithium<br />
<strong>Monitoring</strong><br />
Systematische Erfassung, Beobachtung und<br />
Überwachung eines Vorganges mittels<br />
Überwachungssystemen<br />
Oxidschicht Schützende Schicht auf Metalle vor Oxidation<br />
pH-Indikator<br />
Phenolphtalein pH-Indikator<br />
Ph-Wert Säuregrad<br />
Hilfsmittel zum Anzeigen von ph-Wert-<br />
Zuständen<br />
PCC-Mörtel Kunststoffmodifizierter Zementmörtel<br />
Reading<br />
Prozess eines Systems, bei dem ein Vorgang<br />
gelesen und geladen wird<br />
SA 2 ½ Reinheitsgrad beim Sandstrahlen<br />
Transponder<br />
Kommunikationsgerät, welches eingehende<br />
Signale aufnimmt und beantwortet.<br />
10
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
0. Einleitung<br />
0 –Einleitung<br />
In Deutschland werden allein durch Korrosionsschäden bei Betonbauteilen<br />
Kosten in Milliardenhöhe verursacht. Die häufigsten Schadensursachen sind im<br />
wesentlichem der Karbonatisierungsprozess, sowie der Angriff von Chloriden.<br />
Betroffen hiervon sind oftmals Verkehrsbauwerke wie Brücken,<br />
Parkhäuser, Tunnel, Offshore – Bauwerke oder jegliche andere Art von<br />
Stahlbetonbauwerken, die chloridhaltigem Meerwasser oder Tausalzen<br />
ausgesetzt sind.<br />
Schädigungen zeigen sich in Folge von Rissen und Abplatzungen, was bis<br />
zu erheblichen Querschnittsschwächungen der Bewehrung führen kann.<br />
Würden diese Schädigungen bereits im Vorfeld erkannt, könnten erhebliche<br />
Kosten für die Schadensbeseitigung eingespart werden. Die Instandsetzung<br />
solcher Schädigungen ist sehr kosten- und zeitintensiv. Ein weiterer<br />
wirtschaftlicher Aspekt sind bspw. bei einem Parkhaus, die finanziellen<br />
Einbußen beim Nichtbenutzen einzelner Bereiche.<br />
In folgendem Schema wird der Zusammenhang zwischen Nutzungsdauer<br />
und Schädigungsgrad dargestellt.<br />
Abbildung 0.1: Schematische Darstellung zwischen Nutzungsdauer und Schädigungsgrad<br />
[Quelle: <strong>Monitoring</strong> von Verkehrsbauwerken]<br />
11
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Hierbei wird zwischen zwei Phasen unterschieden, nämlich der<br />
Einleitungsphase und der Schädigungsphase.<br />
0 –Einleitung<br />
Bevor es zu einer Schädigung kommt, finden im Beton verschiedene<br />
Reaktionen statt. Die Karbonatisierung des Betons oder das Eindringen von<br />
Chloriden führen dazu, dass die Bewehrung im Beton langsam anfängt zu<br />
korrodieren. Hierbei wird von der Einleitungsphase gesprochen.<br />
Erst nach einigen Jahren kann es dazu kommen, dass die Bewehrung so<br />
stark korrodiert ist, dass es zu Abplatzungen oder zu gefährlichen<br />
Querschnittsschwächungen des Bewehrungsstahles kommt.<br />
Um dies zu verhindern und um Kosten zu sparen, wurden sogenannte<br />
<strong>Monitoring</strong>-Systeme entwickelt. Diese dienen dazu, dass bereits im<br />
Anfangsstadium Erkenntnisse über den Zustand der Bewehrung gewonnen<br />
werden. Diese Systeme wurden hauptsächlich für Bauwerke entwickelt, die<br />
härtesten Anforderungen standhalten müssen. Es soll damit erreicht werden,<br />
dass die schädigenden Mechanismen bereits im Ursprung erkannt werden,<br />
bzw. das Fortschreiten der Korrosionsfront nachverfolgt werden kann, um<br />
daraufhin so früh wie möglich eine Gegenmaßname einleiten zu können.<br />
12
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
1.0 Stand der Kenntnis<br />
1.1 Korrosion der Bewehrung im Beton<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Schon seit vielen Jahrzehnten hat sich Beton auf Baustellen bewährt und<br />
ist einer der wichtigsten Baustoffe im Baubereich. Der Einsatz von Beton ist<br />
nicht nur wirtschaftlich, sondern auch von hoher Dauerhaftigkeit. Diese<br />
Eigenschaften können aber durch Fehler in der Planung und Ausführung, sowie<br />
unter mechanischen, physikalischen und insbesondere chemischen Einflüssen<br />
gestört werden. Insbesondere der eingebettete Bewehrungsstahl im Beton, der<br />
die Tragkonstruktion aller Betonbauteile ist, muss vor diesen Einflüssen<br />
geschützt werden. Eine der häufigsten Ursachen für Betonschäden ist die<br />
Korrosion der Bewehrungsstähle, hervorgerufen durch den<br />
Karbonatisierungsprozess im Beton.<br />
Beim Betonieren wird der Bewehrungsstahl mit dem Zementleim des<br />
Frischbetons umhüllt und ist damit generell vor Korrosion geschützt, denn durch<br />
die hohe Alkalität des Porenwassers bildet sich auf dem Bewehrungsstahl eine<br />
mikroskopisch dünne Oxidschicht, welche eine Eisenauflösung praktisch<br />
verhindert. Diese Oxidschicht bezeichnet man als Passivschicht und wird im<br />
pH-Wert-Bereich >9,5 aufrechterhalten. Generell tritt diese Situation bei<br />
sachgerechter Betonherstellung und Verarbeitung beim Betonieren immer ein<br />
und somit ist der Bewehrungsstahl vor Korrosion geschützt.<br />
Abbildung 1.1: pH-Wert-Tabelle [Quelle: Bausanierung]<br />
13
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Diese Schutzwirkung kann jedoch durch die Karbonatisierung und durch<br />
Chlorideinwirkung zerstört werden. Durch Kohlendioxid (CO2) in der<br />
Umgebungsluft, Feuchtigkeit (H2O) und durch ständigen Erhalt von Sauerstoff<br />
(O2) wird die Alkalität des Betons im oberflächennahen Bereich abgebaut und<br />
der pH-Wert sinkt unter 9,5 ab, wie in Abbildung 1.1 dargestellt. Dabei wird das<br />
im Beton enthaltene Kalciumhydroxid [Ca(OH)2] in Kalciumkarbonat (CaCO3)<br />
umgewandelt. Diesen Prozess nennt man Umwandlungsprozess.<br />
Dieser Umwandlungsprozess und die sich daraus resultierende<br />
Karbonatisierung dringt über Jahre hinweg weiter in die Betonbauteile ein und<br />
greift bei Erreichen der Bewehrung die Stähle an, wie in der folgenden<br />
Abbildung beschrieben. Durch den Karbonatisierungsprozess fällt der pH-Wert<br />
des Betons unter neun und somit wird die Oxidschicht auf dem<br />
Bewehrungsstahl instabil und durchbrochen. Was zur Folge hat, dass der<br />
Korrosionsschutz der Bewehrung verloren geht, massiv angegriffen und nach<br />
und nach zerstört wird.<br />
Abbildung 1.2: Einflussfaktoren auf die Stahlkorrosion im Beton [Quelle: Bausanierung]<br />
Ein zweiter Prozess, der den Bewehrungsstahl im Beton angreift, ist der<br />
Kontakt mit Chloriden, wie zum Beispiel einer der größten<br />
Schadensverursacher, Natriumchlorid aus Tausalzen und Meerwasser. Dabei<br />
dringen diese Chloride ebenfalls nach und nach in den Beton ein und lösen<br />
beim Erreichen der Bewehrung Korrosion aus, indem sie ebenfalls die<br />
Oxidschicht angreifen und zerstören. In Abbildung 1.3 wurde die Bewehrung<br />
eines Betonbauteils in einem Parkhaus durch Sandstrahlen freigelegt, hier ist<br />
zu erkennen, wie der Chloridangriff den Bewehrungsstahl befallen hat.<br />
14
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Abbildung 1.3: Chloridbefall [Quelle: schaeden-an-bauten.de]<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Die Übergangszone zwischen Chlorid befallenem Beton und nicht<br />
befallenem Beton, bzw. karbonatisiertem und nicht karbonatisiertem Bereich<br />
nennt man Depassivierungsfront oder Karbonatisierungsfront. Die zeitliche<br />
Dauer bis Erreichung der Depassivierungsfront an dem Bewehrungsstahl ist<br />
abhängig von der Dicke des Überdeckungsbetons, der Betonfestigkeitsklasse<br />
und der Kohlendioxidbelastung in der Luft, in Verbindung mit Sauerstoffzutritt<br />
und Feuchtigkeit. Desweiteren können Kiesnester durch mangelhaften Einbau,<br />
Risse und mangelnde Nachbehandlung die Vorgänge beschleunigen. Solange<br />
diese Depassivierungsfront den Bewehrungsstahl nicht erreicht hat, ist ein<br />
Tragfähigkeitsverlust der Betonbauteile, bzw. ein Versagen der Bewehrung<br />
nicht zu befürchten.<br />
1.2 Folgen der Korrosion<br />
Die Korrosion der Bewehrungsstähle führt zu massiven Schäden an dem<br />
Betonbauteil. Durch den Karbonatisierungsvorgang entstehen erhebliche<br />
Volumenausdehnungen, wobei sich die Eisenanteile bei der Korrosion bis zu<br />
2,5-fachen ausdehnen können. Dieses hat zur Folge, dass sich ein riesiger<br />
Sprengdruck entwickelt, was anfänglich zu Rissen führen kann und später zu<br />
Auf- und Abplatzungen der Betondeckung (Abbildung 1.4). Durch mangelhafte<br />
Betondeckung und durch fehlerhaften Betoneinbau, kann dieses Verfahren<br />
beschleunigt und verstärkt werden.<br />
15
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Abbildung 1.4: Abplatzung der Betondeckung [Quelle: schaeden-an-bauten.de]<br />
Ein weiteres Anzeichen für die Korrosion der Bewehrungsstähle im Beton<br />
sind die sogenannten „Rostfahnen“ (Abbildung 1.5), die sich an der<br />
Betonoberfläche abzeichnen. Durch Feuchtigkeit wird der Rost durch Risse an<br />
die Betonoberfläche geführt und dort an der Oberfläche abgegeben.<br />
Abbildung 1.5: „Rostfahnen“ an der Betonoberfläche<br />
Weitere mechanische, physikalische und chemische Beanspruchungen,<br />
wie folgt dargestellt, können ebenfalls den Beton stark angreifen und<br />
beschädigen. Des Weiteren kann die Depassivierungsgeschwindigkeit durch<br />
diese Beanspruchungen erheblich verstärkt werden, so dass der<br />
Bewehrungsstahl schon viel früher vor Korrosion gefährdet wird, als<br />
angenommen.<br />
16
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Mechanisch<br />
-Schlagbeanspruchung<br />
-Überlastung<br />
-Bewegung<br />
-Explosion<br />
-Schwingungen<br />
Abbildung 1.6: Schadensursachen für Betonbauteile<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Werden die Anzeichen, wie zuvor beschrieben, nicht berücksichtigt, kann<br />
es zu massiven Schäden an der Betonkonstruktion kommen. Bei vollständiger<br />
Korrosion der Bewehrungsstäbe kann somit die Statik beeinträchtigt werden<br />
und es kann zum Versagen einzelner Betonbauteile führen, bis hin zur<br />
Einsturzgefährdung von ganzen Bauwerken.<br />
1.3 Schadensvorbeugung<br />
Schäden des<br />
Betons<br />
Chemisch<br />
-Alkalitreiben<br />
-aggressive<br />
Wirkstoffe<br />
(z.B.:<br />
Sulfate,weiches<br />
Wasser, Salze)<br />
-biologische<br />
Aktivitäten<br />
Bereits in der Vorplanung können Maßnahmen getroffen werden, um den<br />
Bewehrungsstahl im Beton vor Korrosion zu schützen. Ein wichtiger Aspekt<br />
dabei ist die Einhaltung der Mindestbetondeckung nach DIN 1045-1. Die<br />
Betondeckung hat drei wesentliche Aufgaben:<br />
� Sicherung des Verbundes zwischen Bewehrung und Beton<br />
� Schutz der Bewehrung gegen Brandeinwirkung<br />
� Schutz der Bewehrung gegen Korrosion<br />
Physikalisch<br />
-Frost-Tau-Wechsel<br />
-Thermische<br />
Zwängungen<br />
-Salzbildung<br />
-Schwinden<br />
-Erosion<br />
-Verschleiß<br />
17
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Dabei richtet sich die Betondeckung und Betoneigenschaft nach den<br />
Expositionsklassen für Betone. Je nach Umgebungsbedingungen werden<br />
unterschiedliche Anforderungen an die Mindestbetonfestigkeitsklassen, sowie<br />
an die Dicke der Betondeckung gestellt. Deshalb müssen bei der Planung im<br />
Vorfeld die genauen Umgebungsbedingungen und die möglichen Angriffe<br />
lokalisiert werden. In den folgenden Abbildungen ist ein kurzer tabellarischer<br />
und ein bildlicher Überblick über die Expositionsklassen und der daraus<br />
erfolgenden Mindestdruckfestigkeitsklassen.<br />
Abbildung 1.7: Tabellarische Kurzfassung der Expositionsklassen [ Quelle: Heidelberger<br />
Cement „Betontechnische Zahlentafeln“]<br />
18
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Abbildung 1.8: Bildlicher Anschau der Expositionsklassen [ Quelle: Heidelberger Cement<br />
„Betontechnische Zahlentafeln“]<br />
Aus diesen Expositionsklassen ergibt sich die Dicke der Betondeckung,<br />
dabei gilt:<br />
Nennmaß (Cnom) = Mindestmaß (Cmin) + Vorhaltemaß (∆c)<br />
Das Mindestmaß Cmin beschreibt die Dicke der Betondeckung die nach DIN<br />
1045-1 einzuhalten ist, dabei gilt dieses Maß als Kontrollmaß am erhärteten<br />
Bauteil. Das Vorhaltemaß ∆c ist einkalkuliert für unplanmäßige Abweichungen<br />
wie Ausführungstoleranzen, damit die Einhaltung vom Mindestmaß Cmin<br />
gewährleistet ist.<br />
19
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Expositionsklasse Mindestbetondeckung<br />
bei Betonstahl<br />
Cmin [in mm]<br />
Vorhaltemaß<br />
∆c [in mm]<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Nennmaß<br />
Cnom [in mm]<br />
XC1 10 10 20<br />
XC2 20 15 35<br />
XC3 20 15 35<br />
XC4 25 15 40<br />
XD1 40 15 55<br />
XD2 40 15 55<br />
XD3 40 15 55<br />
XS1 40 15 55<br />
XS2 40 15 55<br />
XS3 40 15 55<br />
Tabelle 1.1: Mindestbetondeckung nach DIN 1045-1 [ Quelle: Bautabellen für Ingenieure ]<br />
Durch diese Berücksichtigung der Mindestbetondeckung soll sichergestellt<br />
werden, dass die Angriffe durch Chloride oder Karbonatisierung auf die<br />
Bewehrungsstähle während der Lebensdauer die Bauteile nicht erreichen. Des<br />
Weiteren ist die Zusammensetzung des Betons ausschlaggebend,<br />
insbesondere der Zementgehalt im Beton, denn der Zement bindet das CO2 im<br />
Beton und verhindert damit das weitere Vordringen des<br />
Karbonatisierungsprozesses im Beton. Voraussetzung dafür ist eine gute<br />
Nachbehandlung z.B. Feuchthalten oder Schutz vor intensiver<br />
Sonneneinstrahlung, denn dadurch kann der Zement nahezu vollständig<br />
reagieren.<br />
Bei der Betonbestellung sollte immer die Feuchtigkeitsklasse mit<br />
angegeben werden. Dadurch kann der Betonhersteller den richtigen Zement,<br />
sowie den Zementgehalt passend zu den Gesteinskörnungen auswählen. In<br />
einigen Regionen in Deutschland sind die Gesteinskörnungen alkaliempfindlich<br />
und in Zusammenkunft mit bestimmten Zementen entsteht die sogenannte<br />
Alkali-Kieselsäure-Reaktion, welche zur Betonkorrosion führen kann. Dabei<br />
werden die Gesteinskörnungen in bedenklich, bedingt brauchbar und<br />
unbedenklich, hinsichtlich ihrer Alkaliempfindlichkeit eingestuft. Dieses ist in der<br />
Alkali-Richtlinie festgelegt. Durch diese Einstufung und durch die Information<br />
der Feuchtigkeitsklasse des betreffenden Bauteils, kann der Betonhersteller<br />
Maßnahmen treffen, um den optimalen Beton herstellen zu können. Die<br />
Feuchtigkeitsklassen sind in der nachfolgenden Abbildung aufgeführt.<br />
20
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Klasse<br />
W0<br />
Umgebung<br />
Feuchtigkeitsklassen<br />
Beispiele<br />
WF<br />
WA<br />
WS<br />
Beton, der nach normaler<br />
Nachbehandlung nicht längere Zeit<br />
feucht ist und nach dem Austrocknen<br />
während der Nutzung weitgehend<br />
trocken bleibt<br />
Beton, der während der Nutzung<br />
häufig oder längere Zeit feucht ist<br />
Beton, der zusätzlich zu der<br />
Beanspruchung nach Klasse WF<br />
häufiger oder langzeitiger Alkalizufuhr<br />
von außen ausgesetzt ist<br />
Beton, der hoher dynamischer<br />
Beanspruchung und direktem<br />
Alkalieintrag ausgesetzt ist<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
� Innenbauteile des Hochbaus<br />
� Außenbauteile ohne Einwirkung<br />
von z.B. Niederschlägen,<br />
Oberflächenwasser,<br />
Bodenfeuchte oder ständiger<br />
relativer Luftfeuchte > 80%<br />
� Ungeschützte Außenbauteile mit<br />
Einwirkung von z.B.<br />
Niederschlägen,<br />
Oberflächenwasser oder<br />
Bodenfeuchte<br />
� Innenbauteile in Feuchträumen<br />
mit relativer Luftfeuchte > 80%<br />
z.B. Hallenbäder, Wäschereien<br />
� Bauteile mit häufiger<br />
Taupunktunterschreitung, z.B.<br />
Schornsteine,<br />
Wärmeüberträgerstationen,<br />
Filterkammern oder Viehställe<br />
� massige Bauteile mit kleinster<br />
Abmessung > 0,80m<br />
� Bauteile mit<br />
Meerwassereinwirkung<br />
� Bauteile unter Tausalzeinwirkung<br />
ohne hohe dynamische<br />
Belastung, z.B.<br />
Spritzwasserbereich, Fahr- und<br />
Stellflächen in Parkhäusern<br />
� Bauteile von Industriebauten und<br />
landwirtschaftlichen Bauwerken<br />
(z.B. Güllebehälter) mit<br />
Alkalisalzeinwirkung<br />
� Bauteile unter Tausalzeinwirkung<br />
mit hoher dynamischer Belastung<br />
(Betonfahrbahnen)<br />
Abbildung 1.9: Feuchtigkeitsklassen [ Quelle: Heidelberger Cement „Betontechnische<br />
Zahlentafeln“]<br />
Im Vorfeld lässt sich aber nur schwer die Belastung durch Chloride, CO2<br />
und somit die Karbonatisierung berechnen, daher müssen mit speziellen<br />
Messungen die Beständigkeit überprüft werden.<br />
Bisher wurde die Karbonatisierungstiefe mit Hilfe eines Betontesters<br />
ermittelt und somit die Gefährdung des Betonbauteils ermittelt. Bei diesem<br />
Verfahren wurde die Betonoberfläche abgeschlagen, oder es wurde ein<br />
Bohrkern entnommen. Anschließend wird die Betonoberfläche oder der<br />
21
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Bohrkern mit einem pH-Indikator besprüht und es entsteht eine Farbreaktion<br />
(Abbildung 1.10/1.11).<br />
Abbildung 1.10/1.11: Farbreaktionen durch pH-Indikatoren [Quelle: Bausanierung]<br />
In Abbildung 1.10 wurde die Betonoberfläche mit Phenolphtalein besprüht,<br />
daraus ist aus der violetten Färbung einen pH-Wert größer 9,3 zu entnehmen,<br />
also ist dieser Bereich noch nicht von der Karbonatisierung betroffen.<br />
Wie man auf der Abbildung 1.11 erkennen kann, ist dort nur noch eine sehr<br />
geringe Violett-Färbung vorhanden. Ist der pH-Wert kleiner als neun kommt es<br />
zu keiner Farbreaktion. Anhand daran kann man schlussfolgern, dass die<br />
Karbonatisierung in diesem Bereich schon vollständig durchgedrungen ist und<br />
das der Bewehrungsstahl der Korrosion ausgesetzt ist. Ein weiterer pH-<br />
Indikator ist Thymolphtalein, dabei färbt sich die Betonoberfläche ab einem pH-<br />
Wert größer als 10,5 blau und farblos kleiner 9,3. Sind die<br />
Karbonatisierungstiefen im Mittel größer als die mittleren Betondeckungen,<br />
kann man von einer starken Gefährdung für das Bauteil ausgehen.<br />
Mit Hilfe dieses Verfahrens kann aber lediglich die Karbonatisierungstiefe<br />
gemessen werden. Anhand diesem Ergebnis lässt sich nicht ausschließen,<br />
dass der Bewehrungsstahl vor Korrosion geschützt ist, denn Chloride die<br />
ebenfalls Korrosion verursachen, können mit diesem Verfahren nicht erkannt<br />
werden.<br />
22
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
1.4. Messmethoden<br />
1.4.1 Anodenleitersystem<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Ein mögliches Verfahren zur Messung der Depassivierungsfront ist der<br />
Einbau von sogenannten Anodeleiter-Sensoren. Diese Sensoren wurden seit<br />
dem Jahre 1990 über 1.200mal weltweit eingebaut.<br />
Die Anodenleiter besteht aus mehreren Einzelsensoren (Anoden), die sich<br />
in unterschiedlicher Tiefenlage befinden, in der Regel im Abstand von 5 bis 10<br />
mm. Das Funktionsprinzip dieser Anodenleiter-Sensoren baut sich wie folgt auf.<br />
Jeder Einzelsensor dieser Anodenleiter besteht aus einem Betonstahlstück,<br />
welches mit einem Kabel an die ebenfalls einbetonierte Edelmetallkathode<br />
verbunden ist, die auch beim depassiviertem Bereich vor Korrosion geschützt<br />
ist. Wird nun das Betonstahlstück (Anode) durch die Depassivierungsfront<br />
angegriffen, bildet sich ein galvanisches Element zwischen der verbundenen<br />
Edelmetallkathode und der Anode. Dadurch entsteht ein Stromfluss, welcher als<br />
Messsignal über eine Kabelverbindung gemessen werden kann.<br />
Abbildung 1.12: Schematischer Aufbau der Anodenleiter-Sensoren<br />
[Quelle: <strong>Monitoring</strong> von Verkehrsbauten]<br />
Durch den Einbau einer wassergeschützten Anschlussbox werden die<br />
Kabelverbindungen zusammengeführt, an dem anschließend das Messgerät<br />
angeschlossen werden kann. Ebenfalls müssen die Anodenleiter-Sensoren an<br />
die Bewehrung angeschlossen werden, dies geschieht durch einen mit Kabel<br />
verbundenen Bewehrungsanschluss, welcher an der Stahlbetonbewehrung<br />
befestigt ist.<br />
23
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Der wesentliche Vorteil dieser Anodenleiter-Sensoren liegt darin, dass der<br />
Zeitpunkt an dem die Depassivierungsfront den Bewehrungsstahl erreicht, sehr<br />
genau abgeschätzt werden kann, sofern der Zeitpunkt an dem die<br />
Depassivierungsfront zwei oder mehrerer Einzelsensoren erreicht hat, bekannt<br />
ist. Dies gilt auch zur Überwachung der in der Planung durchgeführten<br />
Dauerhaftigkeitsbemessungen für Bauwerke. Durch die jetzt schon fast 20jährigen<br />
gesammelten Erkenntnisse, kann man durchaus behaupten, dass<br />
diese Sensoren für den Baustellengebrauch ausreichend robust und<br />
langzeitstabil sind. Das heißt, dass sie noch nach vielen Jahren eindeutige<br />
Signale übermitteln.<br />
Nachteilig bei diesem Verfahren ist der relativ große Aufwand des<br />
Messverfahrens, sowie die Installation der Sensoren zu nennen. Durch die<br />
große Anzahl von verschiedenen Bauteilen, die für das Verfahren notwendig<br />
sind, ist die Gefahr von Rissbildungen oder anderer Schäden sehr hoch.<br />
Ebenso ist die Gefahr, dass das System unbrauchbar wird, falls die Kabel beim<br />
Einbau und beim späteren Betonieren beschädigt werden. Einer der wichtigsten<br />
Aspekte, die im Baubereich betrachtet werden, ist der Kostenfaktor. Dieser ist<br />
bei den Anodenleiter-Sensoren relativ hoch angesiedelt, denn man muss mit<br />
ca. 950,00 Euro nur für den Sensor, also ohne das Einbauverfahren,<br />
einkalkulieren.<br />
1.4.2 Multiringelektrode<br />
Da der Wassergehalt im Beton eine ganz große Rolle bei der<br />
Bewehrungskorrosion spielt, wurde in den 1980er Jahren ein Verfahren<br />
entwickelt zur Messung des Elektrolytwiderstandes, mit der sogenannten<br />
Multiring-Elektrode (MRE). Das Prinzip dieser MRE basiert auf der Messung<br />
des Elektrolytwiderstandes zwischen zwei benachbarten Ringelektroden aus<br />
nichtrostendem Stahl. Diese befinden sich in unterschiedlichen Tiefen. In der<br />
Regel besteht eine MRE aus neun Ringen mit einer Dicke von je 2,5 mm die<br />
durch einen Kunststoffring isoliert werden und in einem Achsabstand von 5 mm<br />
gehalten werden. Durch Halten einer Wechselspannung zwischen zwei<br />
benachbarten Ringen ist es möglich, einen spezifischen Widerstand bis in einer<br />
Tiefe von 42 mm zu erfassen. Umso höher der Wassergehalt im Beton ist,<br />
desto niedriger ist der Elektrolytwiderstand.<br />
24
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Abbildung 1.13: Schematischer Aufbau der Multiring-Elektrode<br />
[Quelle: <strong>Monitoring</strong> von Verkehrsbauten]<br />
1.0 – Stand der Kenntnis<br />
Die wesentlichen Einsatzgebiete dieser MRE sind Verkehrsbauteile wie<br />
Vorrangig Brückenbauwerke. Dabei werden diese Elektroden unter der<br />
mehrschichtigen bituminösen Abdichtung in dem Beton eingebaut. Dadurch<br />
kann die Funktionsfähigkeit der Abdichtung überprüft werden, was sonst nur<br />
durch großen und teuren Aufwand möglich ist. Fällt die Abdichtung lokal aus,<br />
kann dieses durch die verringerten Elektrolytwiderstände erkannt werden.<br />
Anhand daraus können frühzeitig Maßnahmen getroffen werden, um die zur<br />
Folge habende Bewehrungskorrosion zu stoppen, wie z.B. das<br />
Wiederherstellen der Abdichtung.<br />
Die MRE wird nachträglich durch Kernbohrungen in den<br />
Konstruktionsbeton der Fahrbahnplatte eingebaut und die anfallenden<br />
Kabelverbindungen werden durch die Betonkonstruktion in die Messboxen<br />
geleitet. Mittels Auswerteelektronik können die MRE dort angeschlossen und<br />
ausgewertet werden.<br />
Nachteilig ist bei diesem Verfahren zu betrachten, dass die MRE nur<br />
über Kabelverbindungen ausgewertet werden können. Des Weiteren liefert<br />
dieses Verfahren nur Aufschlüsse über den Wassergehalt im Beton und keine<br />
genauen Erkenntnisse über die Korrosionsfront. Dabei kann eine genaue<br />
Abschätzung bis zum Erreichen der Bewehrungsstähle nicht getroffen werden.<br />
1.4.3 Opferdrahtsensoren<br />
Des Weiteren gibt es noch die Messung mit der sogenannten<br />
„Stellvertreterkorrosion als zerstörende Messmethode“. Dieses Thema wird<br />
ausführlich im Abschnitt 3.3 in der <strong>Diplomarbeit</strong> behandelt.<br />
25
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
2.0 Ziel der Arbeit<br />
2.0 – Ziel der Arbeit<br />
Diese <strong>Diplomarbeit</strong> soll Interesse und Aufmerksamkeit wecken, über das<br />
im Vorfeld sorgfältige Planen und Umgehen mit bereits vorhandenen oder auch<br />
neu zu errichtenden Bauwerken.<br />
Es wird oft auf Baustellen über Qualitätssicherung gesprochen, doch diese<br />
beginnt nicht erst dann, wenn ein Bauvorhaben fertig errichtet worden ist,<br />
sondern bereits in der Planungsphase.<br />
Bei jedem Bauvorhaben muss im Vorfeld geklärt sein, welche Einflüsse<br />
auf ein Bauwerk einwirken. Dabei muss bereits in der Planung an mögliche<br />
Folgen gedacht werden, um gewährleisten zu können, dass ein Bauobjekt über<br />
Jahre hinweg standsicher bleibt. Von daher sollte sich der Besitzer einer<br />
Immobilie bewusst machen, wie er sein Gebäude am Besten schützt, um nicht<br />
erst aufwendige Sanierungsmaßnahmen in Anspruch nehmen zu müssen. Da<br />
nicht jeder Bauherr gleichzeitig das Wissen besitzt, welche Schäden durch<br />
gewisse Umstände auftreten können, kann lediglich ein beratender Ingenieur<br />
oder der Generalunternehmer selbst den Bauherren auf diese Dinge<br />
aufmerksam machen. Hierbei muss klar und deutlich angesprochen werden,<br />
dass nicht jedes Bauvorhaben ein <strong>Monitoring</strong>system zwingend benötigt. Das<br />
Hauptaugenmerk ist hier auf solche Bauvorhaben gerichtet, die aggressiven<br />
Medien ausgesetzt sind und die es zu schützen gilt. Wird ein <strong>Monitoring</strong>system<br />
eingebaut, muss dies schadensfrei und fehlerfrei angeordnet werden.<br />
Daher widmet sich diese <strong>Diplomarbeit</strong> mit der Ausführungsanweisung zum<br />
Einbau von Betonsensoren und der Arbeitsanleitung zur späteren<br />
Dokumentation der Ausführung. Dies ist sowohl wichtig um einen fehlerfreien<br />
Einbau zu gewährleisten, als auch eine lückenlose Dokumentation für die<br />
spätere Zustandsbeurteilung eines Gebäudes zu erfassen. Der Umgang mit<br />
Sensoren soll erleichtert werden, um auch Unternehmen dazu zu bringen, den<br />
Bauherren solch eine Leistung zu verkaufen.<br />
Auf der einen Seite dient es dem Unternehmer selbst, da er während der<br />
Gewährleistungsphase, zu der er gesetzlich verpflichtet ist, Kontrollen an dem<br />
von ihm errichteten Bauvorhaben durchzuführen und sich damit in Sicherheit zu<br />
wägen.<br />
Auf der anderen Seite hat es aber auch Vorteil für den Bauherrn. Dieser<br />
kann frühzeitig gewarnt werden, um möglicherweise sehr kostspielige<br />
Sanierungsmaßnahmen aus dem Wege zu gehen. Durch frühzeitige<br />
Instandsetzungsmaßnahmen können letztendlich Schädigungen an der<br />
Konstruktion minimiert oder gar verhindert werden.<br />
26
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 Opferdraht-Sensoren<br />
3.1 Was bedeutet <strong>Monitoring</strong><br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Unter <strong>Monitoring</strong> versteht man die fortlaufende messtechnische<br />
Überwachung und ingenieurmäßige Bewertung der Strukturen von Bauwerken.<br />
Der Einsatz der Überwachung ergibt sich oft aus dem zunehmenden Alter<br />
von Bauwerken und somit aus den steigenden Anforderungen an die<br />
Tragfähigkeit eines Objektes.<br />
Durch die Überwachung von Bauwerken mittels Korrosionssensoren<br />
verfolgt man unterschiedliche Ziele.<br />
Unteranderem wäre da,<br />
� Die Erfassung des allgemeinen Zustandes oder des<br />
Instandsetzungsbedarfs von Bauwerken<br />
� Die Schadensprävention und die Lebensdauervorhersage eines<br />
Bauwerks<br />
� Die Reduzierung von Unterhalts- und Sanierungskosten<br />
Es können durch verschiedene Messtechniken Informationen über ein<br />
Bauteil erlangt werden, wie bspw. Verformungen, Dehnungen, Temperatur,<br />
Feuchte, Risse und die Karbonatisierungstiefe. Die Auswertungen der erlangten<br />
Informationen werden in der heutigen Zeit mittels Computern und dafür speziell<br />
entwickelten Programmen ausgewertet.<br />
Durch die Auswertung der Messergebnisse erlangt man Informationen<br />
über die genaue Eindringtiefe der Schädigung und kann daraus gegebenenfalls<br />
eine Prognose über die Restlebensdauer der Konstruktion erstellen. Hierdurch<br />
wird auch festgestellt, ob vorgegebene Grenzwerte überschritten wurden oder<br />
nicht.<br />
Um geeignete Messdaten zu erfassen, kann in verschiedenen Intervallen<br />
die Daten abfragt werden. Auf der einen Seite gibt es das manuelle <strong>Monitoring</strong>,<br />
wobei man Messergebnisse in Abständen von Tagen, Wochen oder Jahren<br />
erfassen kann. Hierbei müssen die einzelnen Sensoren mit einem<br />
Handlesegerät aufgesucht und die in den Sensoren enthaltenen Informationen<br />
abgefragt werden.<br />
Des Weiteren gibt es auch das automatisierte <strong>Monitoring</strong>, wo einzelne<br />
Sensoren über Computer ausgelesen werden und in Abständen von Stunden<br />
bis hin zu Sekunden, Daten erfasst und ausgewertet werden können.<br />
27
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Selbst für Bauherren können solche Systeme von großem Interesse sein,<br />
wenn davon ausgegangen wird, dass durch solch ein System die<br />
Versicherungsprämie für ein Parkhaus minimiert werden kann. Es wäre dadurch<br />
möglich, die Versicherungsprämie zu besseren Konditionen zu beziehen, da<br />
somit die etwaigen Risiken vor und nach der Baumaßnahme doch stark<br />
eingeschränkt werden. Die Lebensdauer des Objektes kann somit erheblich<br />
gesteigert werden.<br />
Unter dem Begriff <strong>Monitoring</strong> kann man also einen ganzen Zyklus<br />
ansiedeln. Es fängt bei der permanenten Datenerfassung an und führt dazu,<br />
dass durch die ständige Überwachung eine optimale Instandhaltungsstrategie<br />
ausgewählt werden kann. Nach dem Gedankengang der Strategie wird je nach<br />
Mangel ein Schutz- und Instandsetzungsprogramm ausgewählt. Diese<br />
miteinander verknüpften Prozesse führen zu einer verbesserten Lebensdauer<br />
und somit zu einer Prognose für die weitere Gebrauchstauglichkeit des<br />
Objektes.<br />
Dieser Zyklus ist in der folgenden Abbildung nochmals anschaulich<br />
dargestellt.<br />
28
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.2 Prüfzyklen nach DIN 1076<br />
Abbildung 3.1: <strong>Monitoring</strong>kreislauf<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Sogar die DIN 1076 verweist auf eine regelmäßige Prüfung und<br />
Überwachung von Ingenieurbauwerken, um Mängel und daraus resultierende<br />
Schäden rechtzeitig zu erkennen. Diese Mängel und Schäden müssen bewertet<br />
werden, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen eintreten zu lassen, bevor ein<br />
größerer Schaden entsteht oder sogar die Standsicherheit des Gebäudes<br />
beeinflusst wird. Die eigentliche Beseitigung des Mangels beschreibt die DIN<br />
29
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
1076 nicht, sondern lediglich welche Überwachungen und Prüfungen es gibt<br />
und in welchen Intervallen Sie ausgeführt werden sollten.<br />
Die DIN 1076 unterscheidet zwischen:<br />
� Laufende Beobachtung<br />
� Besichtigung<br />
� Einfache Prüfung<br />
� Hauptprüfung<br />
� Prüfung aus besonderem Anlass<br />
Eine laufende Beobachtung [LB] ist bspw. bei Brücken eine immer<br />
wiederkehrende Streckenkontrolle, die laufend gemacht werden. Diese<br />
Beobachtungen oder Sichtkontrollen werden im Laufe eines Jahres dreimal<br />
wiederholt. Hierbei werden wiederum nur die Bauteile besichtigt, ohne den<br />
Einsatz von Gerätschaften.<br />
Die Besichtigungen [B] sind ganz normale Begehungen, die einmal im<br />
Jahr durchgeführt werden. Es werden keine weiteren Hilfsmittel benötigt, da es<br />
sich nur um eine Begehung des Bauwerkes handelt. Eine Besichtigung erfolgt<br />
nicht, wenn in dem Jahre eine Haupt- oder Einfache Prüfung stattfindet. Es<br />
sollen bei der Besichtigung Mängel festgestellt werden, wie bspw. Risse oder<br />
Abplatzungen im Beton.<br />
Drei Jahre nach der eigentlichen Hauptprüfung folgt die einfache Prüfung<br />
[EP]. Sie soll als erweiterte Sichtprüfung zu den regelmäßig durchgeführten<br />
Besichtigungen und Beobachtungen führen. Es werden keine Gerätschaften<br />
eingesetzt oder benötigt.<br />
Die Hauptprüfung [HP] wird alle sechs Jahre nach Ablauf der<br />
Gewährleistung durchgeführt, ebenso wie bei der Übergabe eines Objektes an<br />
den Eigentümer. Alle auch noch so unzugänglichen Stellen werden kontrolliert<br />
und protokolliert. Es wird ein Hauptaugenmerk auf Bauteile gelegt, die die<br />
Standsicherheit des Objektes beeinflussen können.<br />
Eine Prüfung aus besonderem Anlass [SP] wird durchgeführt, wenn bspw.<br />
besondere Umweltbedingungen erfüllt worden sind, worunter Erdbeben oder<br />
auch starke Wetterschwankungen fallen. Denn dieses sind Einflüsse, die auf<br />
ein Bauwerk einwirken und ggf. das konstruktive Gefüge verändern können.<br />
Die nach DIN 1076 vorgegeben Prüfzyklen könnten genauso verwendet<br />
werden um die Betonsensoren eines Bauwerkes zu überprüfen. Hierbei könnte<br />
30
Bauwerk<br />
Brücken und Ingenieur-<br />
Bauwerke<br />
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
die jährliche Besichtigung dazu führen, dass die verbauten Sensoren einmal<br />
jährlich ausgelesen werden. Hierdurch würde eine lückenlose Erfassung vom<br />
Zustand eines Bauwerkes erfasst, um rechtzeitig Mängel festzustellen und<br />
erforderliche Maßnahmen einzuleiten zu können.<br />
Folgende Aufstellung zeigt schematisch die einzelnen Prüfzyklen und die<br />
Anzahl der Prüfungen für ein Bauwerk.<br />
Prüfungs-<br />
art<br />
Prüfung vor Abnahme der<br />
Leistung<br />
Gewährleistung in Jahren<br />
Prüfung vor Ablauf<br />
der Gewährleistung<br />
Prüfungen bis zum Ende der Nutzungsdauer in Jahren<br />
Jahr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 weiterhin<br />
LB 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x/Jahr<br />
B 1x 1x - 1x - 1x 1x - 1x 1x - 1x 1x/Jahr<br />
EP ● ● 6<br />
HP ● ● 6<br />
SP ●<br />
Auf Anordnung oder nach größeren Unwettern, Hochwassern, Verkehrsunfällen oder sonstigen,<br />
den Bestand der Bauwerke beeinflussenden Ereignissen<br />
Tabelle 3.1: Prüfzyklen nach DIN 1076 [ Quelle: Bautabellen für Ingenieure ]<br />
3.3 Vorstellung der Korrosionssensoren<br />
Durch die Karbonatisierung und Chloridangriffe im Beton ist es nur sehr<br />
schwer möglich eine rechtzeitige Abschätzung zu treffen, wann diese<br />
Schadstoffe die Bewehrung erreichen. Treten Schäden auf, wie z.B.<br />
Abplatzungen, Rostfahnen oder Risse ist es oftmals schon zu spät oder sehr<br />
umfangreich und teuer, Maßnahmen zur Sanierung der Betonbauteile zu<br />
treffen. Eventuelle theoretische Annahmen und Berechnungen für den<br />
Karbonatisierungsfortschritt sind ohne Bedeutung, da durch mögliche<br />
zusätzliche mechanische, physikalische und chemische Angriffe der<br />
Karbonatisierungsfortschritt erheblich verstärkt werden kann.<br />
31
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Um dieses Problem zu lösen, wurde ein Verfahren von der Firma Selfsan<br />
Consult GmbH entwickelt, womit frühzeitig die Gefährdung für die<br />
Bewehrungsstähle durch die Schadstoffe erkannt werden kann. Durch den<br />
Einbau von Korrosionssensoren soll frühzeitig die Gefahr der Korrosion<br />
festgestellt werden, anhand einer sogenannten „Stellvertreterkorrosion als<br />
zerstörende Messmethode“. Sinn dieser Messmethode ist es, frühzeitig zu<br />
erkennen, in wie weit die Schadstoffe im Beton vorgedrungen sind, bevor<br />
Schäden entstehen.<br />
Abbildung 3.2: Korrosionssensor<br />
Mit dem Einsatz dieser Korrosionsüberwachungssysteme ist eine<br />
kontinuierliche Überwachung und Kontrolle möglich. Dadurch ist man jederzeit<br />
in der Lage, die Eindringtiefe der Depassivierungsfront bzw.<br />
Karbonatisierungsfront zu bestimmen. Der wesentliche Vorteil ist, dass dieses<br />
zerstörungsfrei und mit geringem Aufwand angewandt werden kann. Des<br />
Weiteren können mit diesem Verfahren die Wirksamkeit und die Dauerhaftigkeit<br />
von Beschichtungsmaßnahmen an Bauwerken überwacht werden, denn beim<br />
Versagen der Beschichtung dringen die Schadstoffe in den Beton ein, was<br />
wiederum zu Korrosion führen kann.<br />
3.4 Funktionsprinzipien der Korrosionssensoren<br />
Die Korrosionssensoren dienen zur Früherkennung von Schadstoffen im<br />
Beton, durch die am Sensor befindlichen Sensordrähte, die als „Alibi-<br />
Bewehrung“ dienen. Die Sensoren werden auf einer definierten Höhe auf der<br />
Bewehrung befestigt. Beim Eindringen der Schadstoffe im Beton werden erst<br />
die Sensordrähte der Korrosion ausgesetzt, da sich diese näher am belasteten<br />
Bereich befinden. Werden die Sensordrähte durch Korrosion<br />
32
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
zerstört, wird dies über eine manuelle oder automatische Auswerteelektronik<br />
ausgewertet und es erfolgt eine Meldung an ein <strong>Monitoring</strong>system.<br />
Die Korrosionssensoren haben einen Durchmesser von ca. 80 bis 85 mm<br />
und einen Wirkungsbereich von ca. 140 mm.<br />
Da nun die eigentliche Bewehrung der Betonbauteile noch nicht von den<br />
Schadstoffen angegriffen sind, können frühzeitig Maßnahmen getroffen werden,<br />
um die Schadstoffe aufzuhalten, bzw. um Sanierungsmaßnahmen zu treffen,<br />
die kostengünstig und geringen Aufwands sind. Zudem kann eine<br />
Lebensdauerabschätzung des Bauwerkes getroffen werden. Durch den Einsatz<br />
eines einzigen Korrosionssensors kann jedoch keine flächendeckende Aussage<br />
über den Korrosionszustand eines gesamten Bauwerkes gefallen werden. Die<br />
Anzahl und die Platzierung müssen für jedes Bauvorhaben individuell neu<br />
getroffen werden, dieses sollte mit dem Bauherrn und den Planern,<br />
entsprechend der Korrosionsgefährdung, abgesprochen werden. Sinnvoll ist der<br />
Einbau der Sensoren an den Stellen an denen die höchste Gefährdung für die<br />
Bewehrung besteht.<br />
Durch verschiedenartige Bauarten der Sensoren können verschiedene<br />
Messhöhen des korrosionsbelasteten Bereichs erfasst werden. Dabei gibt es<br />
Bauarten mit zwei Sensordrähten 10 und 20 mm über der Bewehrung, die die<br />
zeitliche Dauer zwischen der Zerstörung der einzelnen Sensordrähte messen<br />
und eine genaue Dauer bis Erreichen der Bewehrung ermitteln.<br />
Abbildung 3.3: Aufbau Sensor mit 2 Sensordrähten [ Quelle: arcon.at ]<br />
Weitere Sensoren haben nur einen Sensordraht, die wahlweise 10 oder<br />
20 mm über der Bewehrung feststellen können, ob korrosionsauslösende<br />
Schadstoffe vorhanden sind.<br />
Es werden sogenannte Transponder, die im folgenden Bild zu erkennen<br />
sind, in den Sensor eingebaut. In einem Sensor befinden sich entweder zwei<br />
oder drei Transponder, je nach Bauart.<br />
33
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Abbildung 3.4: Transponder im Sensor<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Ein Transponder ist der sogenannte Master, der ausschließlich zum<br />
Auffinden des Sensors durch ein Lesegerät dient. Je nach Anzahl der<br />
Sensordrähte, also einen oder zwei, besitzt der Sensor zusätzlich entsprechend<br />
viele Transponder. An die einzelnen Transponder werden dann die<br />
Sensordrähte angeschlossen, welche außerhalb des Plastikkorpus, in eine<br />
kleine Nut, gelegt sind. Die Drähte können aus Zinn oder Eisen bestehen.<br />
Die Transponder können mit RFID-Lesegeräten erfasst und ausgelesen<br />
werden. RFID heißt ausgeschrieben Radio Frequency Identification, was<br />
übersetzt bedeutet, die Identifizierung mit Hilfe von elektromagnetischen<br />
Wellen. Die Sensoren werden, nachdem die Transponder mit den Drähten<br />
angeschlossen sind, mit Epoxidharz vergossen und die Oberfläche wird zur<br />
besseren Haftung mit Reinsand eingestreut.<br />
34
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Abbildung 3.5: Magnetisches Wechselfeld [Quelle: arcon.at]<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Das Handlesegerät erzeugt bei den Passiv-Sensoren ein<br />
elektromagnetisches Hochfrequenzfeld, welches dann den Transponder<br />
beleuchtet. Erreicht das elektromagnetische Feld den Transponder, entsteht ein<br />
Induktionsstrom in der einzelnen Spule. Dadurch wird ein Kondensator als<br />
Kurzzeitspeicher aufgeladen, welcher für den Lesevorgang die<br />
Stromversorgung des Chips versorgt. Bei aktiven Sensoren übernimmt dieses<br />
eine kleine Batterie im Inneren des Sensors. Durch dieses Verfahren werden<br />
die Transponder mit Strom versorgt und Daten können übertragen werden.<br />
Das Lesegrät enthält eine eigene Software, im Grunde genommen ein<br />
kleines Mikroprogramm, welches den Leseprozess steuert, um später an<br />
Datenbanken angeschlossen zu werden. Der Vorteil der Transponder liegt an<br />
der geringen Bauhöhe und der langen Lebensdauer. Die RFID-Transponder<br />
verfügen in der Regel über einen einmal beschreibbaren und oft lesbaren<br />
Speicher. Natürlich kann diese Eigenschaft verändert werden, in dem man<br />
Speicher einbaut, die unterschiedlich oft beschrieben werden können und in<br />
denen auch Daten abgelegt werden können. Dies ergibt sich aber je nach<br />
Anwendungsgebiet und welche späteren Aufgaben der Transponder/Sensor<br />
erfüllen soll.<br />
Die einzelnen Transponder sind grundsätzlich wie folgt aufgebaut. Sie<br />
bestehen aus einer Antenne, einem analogen Schaltkreis zum Empfangen und<br />
Senden von Daten sowie einem digitalen Schaltkreis und einem permanenten<br />
Speicher. Der durch das elektromagnetische Feld aktivierte Chip decodiert die<br />
vom Lesegerät gesendeten Befehle. Der Transponder codiert die Antwort und<br />
sendet diese in das vom Handscanner ausgestrahlte elektromagnetische Feld<br />
durch Feldschwächung. Das Lesegerät erfasst die Feldschwächung und<br />
decodiert die übermittelte Antwort des Transponders. Dadurch sendet der<br />
Transponder seine eigene ID-Nummer (Indifikationsnummer) oder die von ihm<br />
abgefragten Daten. Der Sensor sendet somit kein eigenes Feld aus, sondern<br />
35
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
verändert nur das elektromagnetische Feld des Lesegerätes. Ist ein<br />
Sensordraht durch die Korrosion zerstört worden, wird der Schaltkreis im<br />
Transponder unterbrochen und somit können keine Daten mehr mit dem<br />
Lesegerät ausgetauscht werden. Ein Auffinden des Transponders durch das<br />
Lesegerät ist nicht mehr möglich. Da aber der Master funktionsfähig bleibt, kann<br />
der Sensor dennoch aufgefunden werden. Wie man in der folgenden Abbildung<br />
erkennen kann ist der Sensordraht nahezu vollständig korrodiert und die<br />
Funktionsfähigkeit des Transponders wäre nur noch wenige Tage oder Wochen<br />
aufrechterhalten.<br />
Abbildung 3.6: Korrosionsbefallener Sensordraht<br />
Die angewendeten Sensoren haben eine Lesefrequenz von 125kHz,<br />
welche zu den Langwellen zählen. Dadurch sind die Sensoren unempfindlicher<br />
gegenüber der Abschirmung durch Bewehrung, Blitzeinschlägen, sowie äußere<br />
mechanische Einflüsse. Außerdem kommen die Transponder sehr gut mit<br />
hoher (Luft-)Feuchtigkeit und Metallen zurecht, daher begünstigen diese<br />
Eigenschaften den Einsatz sowohl in rauen Industrieumgebungen, als auch in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen. Die RFID-Transponder können ihre Daten im<br />
„Klartext“ übersenden oder aber kodiert übermitteln. Dieses ist ein Verfahren,<br />
was die Vereinbarung zwischen Sender und Empfänger beschreibt, wie die<br />
Signale interpretiert werden sollen.<br />
Die Kapazitäten der Transponder können von wenigen Bits, bis zu<br />
mehreren KBytes reichen. Die hier verwendeten 1-Bit Transponder können nur<br />
unterscheiden zwischen Draht korrodiert, ja oder nein.<br />
36
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Folgendes Bild veranschaulicht zwei Sensoren, der linke Sensor besitzt<br />
einen Kontaktdraht aus Zinn, der rechte dagegen aus Eisen, dieses lässt sich<br />
jedoch nicht durch Betrachtung unterscheiden, daher wird dies bei der<br />
Auslieferung direkt von dem Hersteller dokumentiert.<br />
Abbildung 3.7: Arten der Korrosionsdrähte<br />
Das Auslesen der Sensoren erfolgt über das Verfahren der<br />
Lesereichweitenbestimmung. Dies ist ein sehr simples Verfahren, welches vor<br />
und nach dem Einbau angewendet werden muss. Zunächst wird vor dem<br />
Einbau die Lesereichweite bestimmt, dabei wird mit dem Lesegerät die Lage<br />
der einzelnen Transponder gesucht. Es ist darauf zu achten, dass der Sensor<br />
möglichst waagerecht liegt. Wurde ein Transponder gefunden setzt man einen<br />
Maßstab in die Mitte des Sensors an und führt das Lesegerät am Maßstab nach<br />
unten, solange bis ein Ton ertönt und somit die ID-Nummer im Display<br />
erscheint. Das Lesegerät steht im Lesemodus, dabei erscheint das Wort<br />
„Reading“ im Display. Sobald der Ton ertönt und die Nummer erscheint muss<br />
der Abstandswert am Maßstab in die Dokumentation notiert werden. Es ist<br />
vorteilhaft, diese Auswertung zu wiederholen, um die Abstandswerte zu<br />
überprüfen.<br />
37
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Abbildung 3.8: Lesereichweitenbestimmung [ Quelle: arcon.at ]<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Dieser Vorgang muss direkt nach dem Einbau des Sensors in einem<br />
Bauteil wiederholt werden. Nun wird der Maßstab direkt auf der<br />
Betonoberfläche gestellt, dabei verringert sich in der Regel die Lesereichweite,<br />
da die Sensoren nun unter der Betonoberfläche eingebettet sind und der<br />
Widerstand dadurch deutlich größer ist. Die neuen Lesereichweiten werden<br />
ebenfalls in die Dokumentation aufgenommen.<br />
Wird nun dieses Verfahren nach einem bestimmten Zeitraum, wie z.B.<br />
nach zwei Jahren, wiederholt und die Lesereichweite verringert sich erneut,<br />
kann man erkennen in wie weit die Korrosionsfront in dem Beton eingedrungen<br />
ist. Ist ein Auffinden der Transponder in den Sensoren nicht mehr möglich, ist<br />
von einer vollständigen Korrosion der Sensordrähte auszugehen.<br />
3.5 Sensortypen<br />
Die Firma Selfsan Consult GmbH bietet in Ihrer Produktpalette zwei Typen<br />
von Sensoren an. Es kann zwischen dem Typ A und dem Typ B gewählt<br />
werden, welche jeweils verschiedene Nutzungseigenschaften aufweisen.<br />
Zuerst einmal muss unterschieden werden, welchen Nutzungsbereich der<br />
Sensor später bieten soll. Hier werden Fragen auftreten wie bspw. Ist der<br />
Sensor nach dem Einbau gut zu erreichen oder liegt er an einer Stelle, die zu<br />
einem späteren Zeitpunkt nicht mehr zugänglich ist? Wie lange soll das<br />
Bauwerk überwacht werden? Reichen Messmethoden für 20 Jahre oder<br />
müssen diese länger überwacht werden?<br />
38
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Der aktive Sensor Typ A<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Sein Name besagt schon, dass er selbst eine aktive Rolle im <strong>Monitoring</strong><br />
übernimmt. Der Typ A wird über Funk mittels PCs und Servern angesteuert und<br />
abgefragt. Es wird auch von einem Funksystem gesprochen, welches mit einer<br />
Leistung von 25 mW betrieben wird. Hierbei können regelmäßige<br />
Datenauslesungen zum aktuellen Zustand des Bauwerkes erfolgen. Diese<br />
Daten können mittels dafür entwickelter <strong>Monitoring</strong>software dargestellt und<br />
dokumentiert werden.<br />
Man kann den Typ A aber auch vor Ort, bei halbautomatischer Auslesung,<br />
mittels Laptop ansteuern um Daten abzufragen, was bis zu einer Reichweite<br />
von 500m funktioniert.<br />
Die Sensoren des Typ A übermitteln Daten über den Zustand des<br />
Sensors/Betons oder sie können einfach nur als Überwachungsinstrument<br />
genutzt werden. Da es sich um einen aktiven Sensor handelt, indem eine kleine<br />
Batterie verbaut ist, geht man von einer Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren aus.<br />
Sollte die Stromversorgung nach 20 Jahren einmal dem Ende zugehen, wird<br />
über Funk noch eine Warnmeldung an den Überwachenden übermittelt. Die<br />
Lebensdauer hängt davon ab, wie oft diese Sensoren angesteuert und<br />
ausgelesen werden, denn jede einzelne Messung entzieht der Batterie etwas<br />
Energie.<br />
Alle Sensoren besitzen eine eigene zwölfstellige Identifikationsnummer,<br />
was verhindert, dass unberechtigte Dritte diese Sensoren auslesen können. Die<br />
Sensoren selbst übermitteln nur die abgefragten Daten, es werden also<br />
keinerlei Objektspezifische Details gespeichert oder übermittelt.<br />
Abbildung 3.9: Funktionsweise des Sensortyps A [ Quelle: arcon.at ]<br />
39
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Der passive Sensor Typ B<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Er wird hauptsächlich an Stellen eingebaut, die später gut zugänglich sind.<br />
Der Sensor selbst ist energielos und wird nur mit Strom versorgt, wenn er mit<br />
einem Handlesegerät, wie in Abbildung 3.10 zu sehen ist, abgefragt wird.<br />
Die abgefragten Daten des Sensors werden mit einem speziell dafür<br />
entwickelten Handscanner ausgelesen, was natürlich zur Folge hat, dass hier<br />
Lesereichweiten von maximal 60 cm erreicht werden können.<br />
Der Typ B zeichnet sich aber dadurch aus, dass Lebenserwartungen von<br />
mindestens 50 Jahren gewährleistet werden.<br />
Es können Messungen und Darstellungen ausgelesen werden um den<br />
Korrosionsfortschritt darzustellen. Auch der Typ B besitzt eine ID-Nummer, die<br />
in diesem Fall zehnstellig ist.<br />
Abbildung 3.10: Funktionsweise des Sensortyps B [ Quelle: arcon.at ]<br />
40
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.6 Lesegeräte<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Nicht nur bei den einzelnen Sensoren gibt es unterschiedliche<br />
Ausführungen, sondern selbst die einzelnen Lesegeräte haben unterschiedliche<br />
Verwendungs- und Ausführungstypen.<br />
Bei den Lesegeräten kann zurzeit zwischen drei verschiedenen Typen<br />
variiert und gewählt werden.<br />
Bezeichnung Verwendung Lesereichweite Energiequelle<br />
Typ 1<br />
Typ 2<br />
Typ 3<br />
Überwiegend im<br />
Innenbereich<br />
Vorwiegend im<br />
Außenbereich<br />
Überwiegend für<br />
Sonderanwendung da<br />
große Lesereichweite<br />
Bis max. 10 cm über<br />
Oberkante Sensor<br />
Je nach Sensortyp<br />
15 cm bis max. 20<br />
cm über dem Sensor<br />
Je nach<br />
verwendeten<br />
Sensortyp zw. 45cm<br />
und max. 100cm<br />
über dem Sensor<br />
Tabelle 3.2: Übersicht Lesegeräte [ Quelle: Selfsanconsult.de]<br />
9V Batterie<br />
oder Akkuzelle<br />
Li-ion Batterie<br />
Pack mit 7,4V<br />
12 V Pb-Akku /<br />
alternativ einen<br />
Trafo /<br />
Transverter<br />
Für die Versuchsdurchführungen während der <strong>Diplomarbeit</strong> wurde von<br />
uns das Lesegerät Typ 1 verwendet mit der Modellbezeichnung RT 100, wie in<br />
den folgenden Abbildungen dargestellt. Es war uns leider nicht möglich, die<br />
Ausführungstypen 2 und 3 kennen zu lernen und mit ihnen arbeiten zu können,<br />
da sie uns während der Durchführung unserer <strong>Diplomarbeit</strong> nicht zur Verfügung<br />
standen.<br />
41
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.7 Bauformen<br />
Abbildung 3.11/3.12: Handlesegerät Typ1 RT100<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Der Markt gibt verschiedene Ausführungsformen und Bauhöhen vor. Je<br />
nach Anwendungsgebiet und Betonüberdeckung können verschiedene<br />
Ausführungen eingesetzt werden. Die Sensoren haben einen Durchmesser von<br />
80mm und variieren in der Bauhöhe zwischen 15 mm und 25 mm. Auf der<br />
Rückseite der Sensoren befinden sich vier 10 cm lange Drähte, die entweder<br />
zum direkten anbinden an die Bewehrung dienen oder aber als Abstandshalter<br />
in Kernbohrlöchern umfunktioniert werden können.<br />
42
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Abbildung 3.13/3.14: Korrosionssensoren<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
In der nachfolgenden Tabelle eine Auswahl der zurzeit erhältlichen Bauformen.<br />
Bezeichnung Ausführung Bauhöhe<br />
1 A (aktiv) 1 Sensordraht 10mm über der Bewehrung 25 mm<br />
1 B (passiv) 1 Sensordraht 10mm über der Bewehrung 25 mm<br />
2 A (aktiv) 1 Sensordraht 20mm über der Bewehrung 25 mm<br />
2 B (passiv) 1 Sensordraht 20mm über der Bewehrung 25 mm<br />
3 B (passiv)<br />
1 Sensordraht 10mm + 1 Sensordraht 20mm<br />
über der Bewehrung<br />
43<br />
25 mm<br />
4 B (passiv) 1 Sensordraht 10mm über der Bewehrung 15 mm<br />
Tabelle 3.3: Übersicht Sensoren<br />
Somit kann je nach Betondeckung und Anwendungsgebiet die<br />
Ausführung der einzelnen Sensoren ausgewählt werden.
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.8 Vor- und Nachteile der Korrosionssensoren<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Die Vorteile der Betonkorrosionssensoren liegen darin, dass ein Mangel<br />
bereits frühzeitig erkannt werden kann. Das würde bedeuten, dass vor<br />
Schadenseintritt in die Situation eingegriffen werden könnte, um weitere Folgen<br />
oder größere Schäden zu vermeiden. Ebenso wäre es möglich, einen Mangel<br />
bereits in der Gewährleitungsphase zu lokalisieren um dabei den Unternehmer<br />
in die Verantwortung zu ziehen. Diese frühzeitige Erkennung würde den Vorteil<br />
besitzen, dass der Eigentümer nicht erst zu einem späteren Zeitpunkt von<br />
einem Schaden überrascht wird, den er dann selbst bezahlen muss.<br />
Das Ganze Verfahren basiert auf eindeutigen Messergebnissen, „Draht<br />
korrodiert?“ Ja / Nein. Die Sensoren sind sowohl bei Neubauten oder aber auch<br />
bei Instandsetzungen einfach einzusetzen ohne großartig die vorhandene<br />
Struktur zu zerstören. Sie können sowohl vor dem Betonieren als auch danach<br />
in den Beton eingebaut werden. Selbst bei sehr geringen Betondeckungen<br />
können die Sensoren verwendet werden, da sehr geringe Bauhöhen dieses<br />
zulassen.<br />
Außerdem sprechen die geringen Anschaffungskosten von ca. 250 Euro,<br />
als auch das sehr unkomplizierte Einbauverfahren für sich. Die Sensoren<br />
können mit einer 100 mm großen Kernbohrung in Bestandsbauten eingebaut<br />
oder aber direkt an der Bewehrung befestigt werden.<br />
Die Sensoren eignen sich sowohl für feuchte Betonstellen, also auch in<br />
Bereichen wo die Explosionsgefahr von Bedeutung ist. Dieses wird durch die<br />
drahtlosen Sensoren erreicht.<br />
Auch die lange Lebensdauer bei den passiven Sensoren von mindestens<br />
50 Jahren spricht eindeutig für sich. Die Sensoren verfügen über keine Batterie,<br />
sondern beziehen ihren Strom durch das ausgestrahlte magnetische Feld des<br />
Handlesegerätes.<br />
Die Nachteile dieser Sensoren besteht sicherlich darin, dass die<br />
kontinuierlichen Messungen nicht so exakt sind, wie bei dem<br />
Anodenleitersystem, da über größere Einbauhöhe exaktere Ergebnisse erzielt<br />
werden können.<br />
Bei den passiven Sensoren wird die ID-Nummer mit Handlesegeräten<br />
abgefragt, dies hat eine sehr beschränkte Lesereichweite zum Nachteil. Die<br />
aktiven Sensoren haben durch die integrierte Batterie nur eine<br />
Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren, was zur Folge hat, dass die Sensoren<br />
nach Ablauf der Batteriestärke keine Messergebnisse mehr liefern können.<br />
44
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.9 Einbau der Sensoren<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Generell können diese Sensoren in allen möglichen Bereichen eingebaut<br />
werden, sowie bei Neubauten oder auch durch nachträgliches Einbauen in<br />
Bestandsgebäude. Dabei wird zwischen Einbau vor dem Betonieren und<br />
Einbau nach dem Betonieren unterschieden.<br />
Einbau vor dem Betonieren<br />
Bei Neubauten, oder bei Instandsetzungsmaßnahmen, bei denen die<br />
Bewehrung freigelegt wurde, ist der Einbau der Sensoren mit einem sehr<br />
geringen Aufwand verbunden. Mit Hilfe der an dem Sensor befindlichen<br />
Befestigungsdrähte wird der Sensor direkt auf die Bewehrung befestigt. Dazu<br />
werden die Befestigungsdrähte fest um die Bewehrung gezogen.<br />
Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Sensoren möglichst<br />
waagerecht, bzw. parallel zur Oberfläche installiert werden. Bei einem<br />
fehlerhaften Einbau der Sensoren durch Schiefstellung verringert sich die<br />
Lesereichweite der Sensoren oder es kann zu einer falschen Aussage über die<br />
Lage der Korrosionsfront gegenüber der Bewehrung erfolgen.<br />
Abbildung 3.15/3.16: Einbau der Sensoren im Neubau und bei Instandsetzungsmaßnahmen<br />
[Quelle: SelfsanConsult GmbH]<br />
Einbau nach dem Betonieren<br />
Beim nachträglichen Einbau der Sensoren werden zunächst<br />
Kernbohrungen in die Stahlbetonkonstruktion gebohrt. Die Kernbohrung sollte<br />
im Durchmesser ca. 20 mm größer sein als der Durchmesser der Sensoren,<br />
damit die ausreichende Einbettung gewährleistet wird. Ein wichtiger Aspekt bei<br />
dem nachträglichen Einbau ist die Reinigung der Kernbohrlöcher und das<br />
45
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
anschließende befeuchten, damit ein ausreichender Verbund sichergestellt<br />
wird.<br />
Beim Einbau werden die Korrosionssensoren mit einem speziellen<br />
Ankoppelmörtel in die Bohrlöcher eingesetzt, bzw. eingedrückt. Desweiteren<br />
muss ebenfalls auf den richtigen Einbau geachtet werden, wie zuvor<br />
beschrieben.<br />
Für spätere Belastungssituationen wird der Abschluss mit entsprechenden<br />
mechanischen Abdichtsystemen oder schwindfreien PCC Mörtel<br />
abgeschlossen. Ebenfalls muss die Nachbehandlung nach DIN 1045 - 1<br />
erfolgen.<br />
Abbildung 3.17: Einbettung eines Sensors [Quelle: arcon.at]<br />
Generell ist es ratsam bei beiden Verfahren auch auf die Einbauhöhe zu<br />
achten. Dabei ist eine ausreichende Überdeckung mit dem Beton oder mit dem<br />
Ankoppelmörtel sehr wichtig. Einbauproben haben gezeigt, dass eine<br />
Überdeckung von rund 10 mm die optimale Lösung ist.<br />
In der nachfolgenden Abbildung wurde der Sensor mit einer<br />
Überdeckung von nur 5 mm eingebaut. Wie man sehr schön sehen kann<br />
entstehen dadurch erhebliche Risse in der Betonoberfläche. Dieses hat zur<br />
Folge, dass sich die Oberfläche löst. Durch die entstehenden Risse können die<br />
Schadstoffe erheblich leichter in das Bauteil eindringen. Folglich würden die<br />
Drähte der Sensoren viel schneller angegriffen werden und es kann somit zu<br />
verfälschten Messergebnissen kommen.<br />
46
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Abbildung 3.18: Schadensbild durch zu geringe Überdeckung<br />
Ein ganz wichtiger Aspekt für den Einbau ist die sofortige<br />
Dokumentation, dabei sollte enthalten sein:<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
- die genaue Lage der Sensoren (genaue Einmessung vornehmen)<br />
- zeichnerisch in Plänen eintragen<br />
- mitgelieferte Liste der ID-Nummern mit der Lage der Sensoren<br />
dokumentieren<br />
- Einbaudaten wie Betoneigenschaft und Temperatur<br />
- Angabe über Betondeckung<br />
- Beschreibung des Sensortyps und Bauform<br />
- Lesereichweiten nach Einbau ab OK Betonoberfläche<br />
- Lesegerätetyp und Bezugskante bei der IST-<br />
Lesereichweitenbestimmung<br />
- Datum des Einbaus<br />
Für die Dokumentation wurde im Bereich der <strong>Diplomarbeit</strong> ein Formblatt<br />
entwickelt, worin alle oben genannte Punkte berücksichtigt wurden.<br />
Vor dem Einbau der Sensoren sollte die Funktionsfähigkeit überprüft<br />
werden, sowie eine Sichtprüfung vorgenommen werden, damit sichergestellt ist,<br />
dass die Sensoren in einem einwandfreien Zustand sind. Nach dem Einbetten<br />
der Sensoren oder nach dem Betoniervorgang sollte ebenfalls eine<br />
Funktionsprüfung durchgeführt werden. Mit dieser Funktionsprüfung wird<br />
47
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
überprüft, ob es zu Beschädigungen während des Einbaus des Betons<br />
gekommen ist.<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Im Vorfeld sollten alle Personen die beim Betoniervorgang beteiligt sind,<br />
über den Einbau der Sensoren informiert werden. Während des Einbaus sollte<br />
darauf geachtet werden, dass die Sensoren keiner großen mechanischen<br />
Belastungen ausgesetzt werden, wie z.B. der direkte Kontakt mit<br />
Betonverdichtungsgeräten.<br />
3.10 Anwendungsgebiete der Sensoren<br />
An der technischen Akademie Esslingen wurde im Januar 2008 anhand<br />
von internationalen Untersuchungen festgestellt, dass allein durch Chloride<br />
rund 66 % aller aufgezeichneten Schäden an Brücken verzeichnet werden.<br />
Brücken zählen zu den Verkehrsbauwerken die am häufigsten gefährdet sind.<br />
Nicht allein dadurch, weil sie jeglichen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind,<br />
sondern durch Streusalze und Taumittel die auf Autobahnen oder<br />
Verkehrswegen eingesetzt werden, um den Verkehr aufgrund ungünstigen<br />
Witterungsverhältnissen nicht völlig außer Kraft treten zu lassen.<br />
Betonsensoren spielen im Allgemeinen keine große Rolle bei<br />
Einfamilienhäusern, da hier die Belastungen durch Chloride doch sehr stark<br />
begrenzt sind.<br />
Hauptsächlich werden Sensoren bei Objekten eingesetzt, die Tausalzen,<br />
Spritzwasser, belastete Böden durch Chloride oder durch Sprühnebel<br />
beansprucht werden.<br />
48
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
DS = deicing salt (Tausalz); SW = splash (Spritzwasser); SO = soil (Boden); SP = spray water (Sprühnebel)<br />
Abbildung 3.19: Einsatzgebiete von <strong>Monitoring</strong>systemen [ Quelle: <strong>Monitoring</strong> von<br />
Verkehrsbauwerken]<br />
Bevorzugte Anwendungsgebiete, wie in Abbildung 3.19 dargestellt, sind<br />
dabei Parkhäuser, die durch die Pkw in die einzelnen Parkdecks Tausalze<br />
hineintragen, Tunnelaußenwände die stark chloridhaltigen Böden ausgesetzt<br />
sind, Gründungen von Brücken oder Kaimauern im Meerwasser. Ebenso<br />
Konsolbereiche von tausalzexponierten Bauteilen oder Bauteile die in der Nähe<br />
von Straßen liegen und somit Sprühnebel und Spritzwasser ausgesetzt sind.<br />
Unteranderem zählen hierzu auch Wasser-, Schacht- und Offshore-Bauwerke<br />
sowie Talsperren und Staudämme. Im Allgemeinen kann man sagen, wenn die<br />
Bauwerke in Expositionsklassen eingeteilt werden, die durch Tausalze und<br />
Chloride beansprucht werden, wäre es ratsam ein <strong>Monitoring</strong>system<br />
einzusetzen.<br />
3.11 Anforderungen an die Sensoren<br />
Bei der Planung der Sensoren ist nicht nur die störungsfreie Funktion der<br />
Sensoren wichtig, sondern auch der Aufbau spielt eine ganz wichtige Rolle. Es<br />
werden einige Anforderungen an die Sensoren gestellt, sie müssen z.B. eine<br />
sehr große Stabilität aufweisen, da beim Betoniervorgang massive<br />
mechanische Belastungen auf die Sensoren treffen. Bei einem dünnen und<br />
leichten Gehäuse würde der Frischbeton die Sensoren stark beschädigen und<br />
eine einwandfreie Funktion wäre somit nicht mehr gewährleistet. Eine hohe<br />
Dichtigkeit des Gehäuses musste ebenfalls gewährleistet sein, damit keine<br />
49
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
3.0 – Opferdrahtsensoren<br />
Feuchtigkeit beim Betonieren im Inneren des Sensors gelangt und anknüpfend<br />
nicht die Technik beschädigt wird.<br />
Des Weiteren ist eine hohe Materialbeständigkeit von enormer Bedeutung,<br />
da sich die Sensoren in einer dauernd feuchten und alkalisch anfälligen<br />
Umgebung im Beton befinden. Weiterhin musste bei der Planung darauf<br />
geachtet werden, dass die Sensoren selber keine nachteiligen Auswirkungen<br />
auf das Bauteil haben, wie z.B. durch Rissbildungen oder Abplatzungen infolge<br />
von Korrosion des Sensordrahtes.<br />
3.12 Stand der Dokumentation<br />
Einer der wichtigsten Aspekte beim Einbau der Korrosionssensoren, ist<br />
die sofortige Dokumentation. Dabei muss genau erfasst werden, welcher<br />
Sensor sich an welcher Stelle befindet.<br />
Fehlerhafte oder unzureichende Dokumentation macht das spätere<br />
Auffinden der Sensoren nahezu unmöglich. Werden in einer großen<br />
Betonfläche, wie es z.B. in einem Parkhaus üblich ist, diese Sensoren<br />
eingebaut und die genaue Lage ist nicht vollständig beschrieben, wird das<br />
Auffinden kaum möglich sein. Folglich ist das Verfahren der<br />
Korrosionsüberwachung nicht mehr ausführbar. Das kann für die Betreiber der<br />
Korrosionsüberwachungssysteme zu hohen Kosten führen, durch Lieferung<br />
einer mangelhaften Leistung.<br />
Im Bereich der aktuellen Dokumentation werden im Lageplan des<br />
betreffenden Objektes die Positionen der Sensoren eingezeichnet. Des<br />
Weiteren werden im Lageplan die Sensorbezeichnung, ID-Nummern,<br />
Lesereichweiten, Überdeckung und Einbaudatum eingetragen. Im weiteren<br />
Verlauf wird wenige Tage nach dem Einbau die Funktion der Sensoren<br />
überprüft und dieses in einer Tabelle aufgelistet. Dabei wird ausschließlich die<br />
Lesereichweite und die Funktion überprüft und erfasst.<br />
Erfahrungen haben gezeigt, dass die aktuelle Dokumentation<br />
unvollständig ist, deshalb wurde im Rahmen unserer <strong>Diplomarbeit</strong> eine genaue<br />
und detaillierte Dokumentation entwickelt.<br />
50
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.0 Projektdurchführung<br />
4.1 Dokumentation der Eingangsprüfung<br />
Die Eingangsprüfung der Sensoren führt jeweils der beratende Ingenieur<br />
oder das ausführende Unternehmen durch, welches den Einbau der Sensoren<br />
vornimmt.<br />
Bei der Eingangsprüfung soll es darum gehen, dass jeder einzelne<br />
Sensor nochmals vor dem Einbau überprüft werden soll. Das dient auf der<br />
einen Seite der fortlaufenden Dokumentation um die Rahmenbedingungen<br />
festzuhalten in denen der Sensor verbaut worden ist. Auf der anderen Seite hat<br />
das ausführende Unternehmen die Gewissheit, dass die Sensoren erneut<br />
überprüft worden sind. Dies hat den Vorteil, dass kleinlichst erfasst wird,<br />
welcher Sensor welche ID-Nummer besitzt. Die Eingangsprüfung gibt<br />
unteranderem auch Auskunft über die Lage der Sensoren, sowohl im Boden<br />
oder Wandbereich, als auch die Lage im zugehörigen Plan. Ebenso gibt die<br />
Prüfung Aufklärung über den verwendeten Sensortyp, Sensordraht und<br />
Bauhöhe.<br />
Die Lesereichweite bei Lieferung und vor dem Einbau ist ein<br />
entscheidendes Kriterium dafür, dass überprüft wird ob der Sensor vor dem<br />
Einbau überhaupt funktionsfähig ist. Beim Einbau werden auch auf den<br />
einzelnen Vordrucken die Betondeckung, die Betontemperatur und die<br />
Oberflächenbeschaffenheit der Umgebungsbedingung überprüft. Der<br />
verwendete Ankoppelmörtel wird ebenfalls aufgelistet, damit zu einem späteren<br />
Zeitpunkt hierzu nochmal Aussagen getroffen werden können.<br />
Dieses sorgsame Erfassen der Daten ist notwendig, um bei der<br />
Dokumentation nicht alles erneut aufzulisten zu müssen. Bei der<br />
Dokumentation geht es hauptsächlich um die reinen Lesereichweiten, dabei ist<br />
es eher von geringerer Bedeutung, welcher Mörtel oder sogar welche Bauhöhe<br />
am Sensor verbaut worden ist.<br />
Bei einem Neubau ist nicht davon auszugehen, dass die<br />
Umgebungsbedingungen immer gleich sind, also werden sich auch Änderungen<br />
in den jeweiligen Eingangsprüfungen zwangsläufig ergeben. Dabei könnten die<br />
Eingangsprüfungen sich beispielsweise nach den jeweiligen Bau- oder<br />
Betonierabschnitten richten.<br />
51
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Das von uns untersuchte Parkhaus hat die Sache insofern erleichtert,<br />
weil die Umgebungsbedingungen an dem Tag, an dem die Sensoren eingebaut<br />
worden sind, gleich waren. Sensortypen des gleichen Typs und der gleichen<br />
Baureihe und Bauhöhe können natürlich auf einem Blatt gleichzeitig erfasst<br />
werden, dadurch kann der Papieraufwand erheblich eingespart werden.<br />
Das nachfolgende Formblatt für die Eingangsprüfung wurde von uns in Rahmen<br />
der <strong>Diplomarbeit</strong> erstellt und bei den späteren Projektdurchführungen<br />
angewandt.<br />
52
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Master ID:<br />
Lage im Bauteil:<br />
Ausführung:<br />
ID oben:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung:<br />
Sensornummer im Plan<br />
Typ des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrloch<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Nr.:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch:<br />
Bauteil: Geschoß:<br />
Bezugspunkt:<br />
∆X ∆Y ∆Z<br />
Typ A (aktiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
Typ B (passiv)<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt:<br />
53
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch:<br />
Bauteil: Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach _ Wochen<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
C<br />
Typ1<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt:<br />
cm cm cm<br />
cm cm cm<br />
cm cm cm<br />
mm<br />
°C<br />
Betonoberfläche: nass / trocken / Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
,den<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum<br />
Tabelle 4.1/4.2: Dokumentationsformblatt Betonsensoren<br />
54
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
4.2 Dokumentation und Überwachung<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Bei der Dokumentation und Überwachung der Sensoren geht es in erster<br />
Linie darum, dass die Daten der Auslesung der Sensoren erfasst werden. Es ist<br />
dabei angedacht, dass der beratende und der ausführende Ingenieur die<br />
Messungen übersichtlich dokumentiert. Das wichtigste dabei ist, dass die Daten<br />
direkt auf einem Blick erfasst worden sind und somit ein gesamter Überblick<br />
über den Werdegang gewährleistet ist. Der Ingenieur sollte nach Möglichkeit,<br />
nach der Messung und Auflistung der Daten, eine Stellungnahme über den<br />
aktuellen Stand des Objektes verfassen und den Bauherren vorlegen. Dieses<br />
soll später dazu dienen, dass der Bauherr nach jeder Besichtigung eine<br />
Kontrolle darüber erhält, dass sein Objekt regelmäßig, wie festgelegt,<br />
überwacht wird, aber ihm auch einen Einblick in den aktuellen Stand seiner<br />
Immobilie versetzt.<br />
Bei der Stellungnahme sollte dies nicht zu ausführlich verfasst werden,<br />
sondern es soll lediglich der Ist-Zustand und die erforderlichen Maßnahmen<br />
niedergeschrieben werden. Sodass der Bauherr dadurch in Kenntnis gesetzt<br />
wird, welche weiteren Schritte er einleiten sollte.<br />
Wie bereits beschrieben sollte das Hauptaugenmerk darin liegen, dass<br />
Unregelmäßigkeiten sofort erkannt werden können.<br />
Der Aufbau der Dokumentation gestaltet sich so, dass zuerst der Sensor<br />
selbst in der Lage bestimmt wird. Hierbei braucht dann vor Ort nur die Liste und<br />
der Plan mitgeliefert werden, aus dem die Sensoren ersichtlich sind. Die<br />
Aufstellung der Dokumentation gibt nicht nur Informationen über die Lage der<br />
Sensoren preis, sondern auch in welchem Geschoß der Sensor verbaut worden<br />
ist. Dies soll dazu dienen, dass jeder einzelne Sensor zu einem späteren<br />
Zeitpunkt wiedergefunden werden kann. Hier soll nun in der Liste vermerkt<br />
werden, ob der Sensor im Fussboden, Wand oder Stützenbereich verbaut<br />
wurde, sowie die einzelnen Abmessungen. Desweiteren beinhaltet die Liste<br />
noch Angaben über die einzelnen ID-Nummern, das Einbaudatum und die<br />
jeweilige Betondeckung der Sensoren.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt natürlich bei den Reichweiten, sowie<br />
Einbaudatum, Lesegerät und Bezugskante. Dies ist wichtig um später<br />
nachzuschauen, welche Reichweiten bspw. mit welchem Lesegerät erfasst<br />
wurden.<br />
55
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Die Lesereichweiten, werden vom Hersteller bei der Lieferung<br />
angegeben. Hierbei muss man darauf achten, dass die Reichweiten nochmals<br />
sowohl vor und nach dem Einbau überprüft und vermerkt werden müssen. Da<br />
es sich hierbei um eine sehr sensible Messtechnik handelt, ist es wichtig dieses<br />
nochmals zu überprüfen, da so direkt erkannt werden kann, ob z.B. ein<br />
Sensordraht bei Einbau beschädigt worden ist. Die Liste kann für die<br />
fortlaufende Messung ständig erweitert werden.<br />
Die nachfolgende Tabellenauflistung, zeigt einen Ausschnitt über die<br />
Dokumentation des Parkhauses Theater an der Tibusstraße 18 in 48143<br />
<strong>Münster</strong>. Es ist ein kurzer tabellarischer Überblick über die einzelnen Sensoren.<br />
Die gesamte Tabelle ist bei der Dokumentation des Parkhauses Theater<br />
wiedergegeben. Wie zuvor beschrieben, sind die Lesereichweiten bei Lieferung,<br />
vor und jeweils nach dem Einbau nochmals eingetragen worden. Die Liste kann<br />
zu einem späteren Zeitpunkt weiter verarbeitet werden, um weitere Messdaten<br />
einzutragen und daraus eine Stellungnahme verfassen zu können.<br />
Wie man erkennen kann, ist die Dokumentation der Messung kein großer<br />
Aufwand. Zeitaufwendig ist nur das Aufstellen der zehnstelligen ID-Nummer.<br />
Ansonsten aber ist dieses eine ganz normale Pflege von Bestandslisten.<br />
56
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Bauvorhaben: Parkhaus Theater, Tibusstraße 18 in 48143 <strong>Münster</strong><br />
Sensornummer: 8<br />
Geschoß 1.TG<br />
Bezugspunkt<br />
∆X<br />
∆Y<br />
∆Z<br />
Lage im Bauteil Stütze<br />
Betodeckung 45mm<br />
Einbaudatum 08.04.09<br />
Master ID 0105CBA1DB<br />
ID oben 0106A69658<br />
ID unten ---<br />
Reichweite nach<br />
Lieferung<br />
6cm/10cm<br />
Messgerät RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät<br />
Datum 18.02.09<br />
Reichweite vor<br />
Einbau<br />
8cm/10cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät<br />
Datum 25.03.09<br />
Reichweite nach<br />
Einbau<br />
6cm/8,5cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät<br />
Datum 08.04.09<br />
Reichweite nach<br />
__Monaten<br />
Messgerät<br />
Bezugskante<br />
Datum<br />
Tabelle 4.3: Ausschnitt aus der tabellarischen Dokumentationsübersicht<br />
57
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.3 Ausführungsanweisung<br />
Verarbeitungshinweise für den Einbau von Sensoren<br />
Allgemeine Systembeschreibung<br />
Betoninstandsetzungssysteme bestehen in aller Regel aus<br />
Korrosionsschutz, Haftbrücke und Betonersatzmörtel/Ankoppelmörtel. Die<br />
Betoninstandsetzungssysteme sollen nach ZTV-SIB 90 folgendenden Aufbau<br />
aufweisen.<br />
Dieser Regelaufbau gilt hierbei für Korrosionssensoren, die für den<br />
nachträglichen Einbau bestimmt sind.<br />
Regelaufbau:<br />
� Bewehrungsstäbe entrosten nach Reinheitsgrad SA 2 ½ gemäß DIN<br />
55928, Teil 4<br />
� Korrosionsschutzbeschichtung auf Bewehrung aufbringen<br />
� Haftbrücke auf Betonunterlage aufbringen<br />
� Betonersatz-/Ankoppelmörtel aufbringen<br />
� Korrosionssensor einsetzen<br />
� Oberfläche glätten<br />
� ggf. Oberfläche feinspachteln<br />
� ggf. Beschichtung aufbringen.<br />
Eigenschaften<br />
Wie bereits beschrieben, bestehen die Instandsetzungssysteme aus drei<br />
Komponenten. Es wird von dem Korrosionsschutz, der Haftbrücke und dem<br />
Ankoppelmörtel gesprochen. Die Haftbrücke kann gleichzeitig als<br />
Korrosionsschutz für die Bewehrung dienen.<br />
Korrosionsschutz/Haftbrücke<br />
� Einkomponentig und zementgebunden<br />
� Schnell überarbeitbar<br />
� Schützt die Bewehrung und dient gleichtzeitig als Haftunterlage für den<br />
Ankoppelmörtel<br />
� Korrosionsschutz kann auch aus einem Rostschutzlack bestehen<br />
� Frost- und Tausalzbeständig<br />
� Dampfdiffusionsfähig und verhindert das Eindringen von CO2<br />
58
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Ankoppelmörtel<br />
Die Ankoppelmörtel sind in aller Regel PCC Mörtel (Polymer Cement<br />
Concrete) was übersetzt bedeutet, Kunstoffmodifizierter Zementmörtel.<br />
Folgende Eigenschaften weisen diese Mörtel auf.<br />
� Kunststoffvergütet und gebrauchsfertig in Gebinden erhältlich<br />
� Einkomponentig<br />
� Polymerkomponente ist pulverförmig im Mörtel enthalten, wobei nur<br />
Wasser zum Anmachen benötigt wird.<br />
� Sowohl hand- als auch spritzverarbeitbar<br />
� Niedrige Frischmörtelrohdichte<br />
� frost- und temperaturwechselbeständig<br />
� Ausgeprägtes Klebevermögen<br />
� Standfest im Wand- und Überkopfbereich<br />
� Geeignet für Expositionsklassen XO, XC 1-4 und XF 1<br />
� Keine großartige Verdichtung erforderlich<br />
Außerdem weisen die PCC-Mörtel ein hohes Elastizitätsspektrum auf,<br />
was dem Mörtel idealerweise für den Einsatz bei Betoninstandsetzungen<br />
auszeichnet. Ein Stahl kann zwar eine sehr hohe Spannung vertragen, aber die<br />
Dehnung des Materials ist dabei doch sehr begrenzt. Der PCC-Mörtel<br />
hingegen, hat in etwa das gleiche Verhältnis zwischen Spannung und Dehnung.<br />
Er kann relativ hohe Spannungen aufnehmen und dabei auch hohe Dehungen<br />
bewältigen ohne direkt zu reißen.<br />
Abbildung 4.1: E-Modul von PCC-Mörteln [Quelle: sto Betoninstandsetzung]<br />
59
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Technische Daten<br />
Haftbrücke: Zentrifix KMH<br />
Kenngröße Einheit Wert Bemerkung<br />
Basis Zement<br />
Komponenten eine<br />
Frischmörtelrohdichte kg/dm³ 2,10 -<br />
Verbrauch (Trocken) kg/dm³ 1,70 -<br />
Verarbeitungszeit Minuten 75<br />
60<br />
45<br />
Wartezeiten Stunden ca. 3<br />
Gesamtauftragsmenge g/m<br />
ca. 3<br />
120<br />
Bei + 5°C<br />
Bei + 20°C<br />
Bei + 30°C<br />
zw. 1. und 2.Anstrich<br />
zw. 2. Anstrich und<br />
Haftbrücke<br />
Als Korrosions-schutz<br />
g/m² 1000-1100 Als Haftbrücke<br />
Verarbeitungsbedingungen °C >5 -
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Ankoppelmörtel: Zentrifix GM 25<br />
Kenngröße Einheit Wert Bemerkung<br />
Größtkorn mm 2 -<br />
Frischmörtelrohdichte kg/dm³ 1,83 -<br />
Trockenrohdichte kg/dm³ 1,73 -<br />
Biegezug-/<br />
Druckfestigkeit<br />
N/mm² 2,9/11,6<br />
4,2/24,2<br />
6,2/29,0<br />
Nach 2 Tagen<br />
Nach 7 Tagen<br />
Nach 28 Tagen<br />
Dynamisches E-Modul N/mm² 22000 Nach 28 Tagen<br />
Statischer E-Modul N/mm² 14600 Nach 28 Tagen<br />
Schwinden mm/m 0,98 Nach 28 Tagen<br />
Verbrauch (Trocken) kg/m²/mm 1,55 -<br />
Verarbeitungszeit Minuten 60<br />
45<br />
30<br />
Schichtdickenbereich mm 6<br />
Bei + 5°C<br />
Bei + 20°C<br />
Bei + 30°C<br />
25<br />
Min. Schichtdicke je<br />
Arbeitsgang<br />
Max. Schichtdicke je<br />
Arbeitsgang<br />
50 Max. Gesamtschichtdicke<br />
Verarbeitungs-<br />
°C >5 -
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Hinweise auf die besonderen Gefahren gemäß Gefahrstoffverordnung.<br />
Xi: Reizend, enthält chromatarmen Zement<br />
R38: Reizt die Haut<br />
R41: Gefahr vor ernsten Augenschäden<br />
Ebenfalls sind die Sicherheitsratschläge gemäß der Gefahrstoffverordnung zu<br />
beachten.<br />
S2: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen<br />
S22: Staub nicht einatmen<br />
S24/25: Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden<br />
S26: Bei Berührung mit Augen sofort gründlich mit Wasser ausspülen<br />
und Arzt aufsuchen<br />
S37/39: Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille<br />
tragen<br />
S46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung<br />
oder Etikett vorzeigen<br />
Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />
Nach Einatmen: Für Frischluft sorgen und ggf. Flüssigkeit zu sich<br />
nehmen<br />
Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />
nachspülen<br />
Nach Augenkontakt: Augen bei geöffneten Lidspalt mehrere Minuten mit<br />
fließendem Wasser spülen.<br />
Ärztlicher Behandlung zuführen<br />
Nach Verschlucken: Mund ausspülen und reichlich Flüssigkeit zu sich<br />
nehmen<br />
Ärztlicher Behandlung zuführen<br />
62
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Lieferung und Lagerung<br />
Die Haftbrücke Zentrifix KMH kann in Verpackungseinheiten á 5 kg<br />
Beutel oder als Sackwaren á 20 kg käuflich erworben werden. Nicht<br />
angebrochene Originalverpackungen sind mindestens 12 Monate lagerfähig.<br />
Eine kühle und trockene Lagerung ist Voraussetzung hierfür.<br />
Den Ankoppelmörtel gibt es in Gebindegrößen á 25 kg. Auch hierbei sind<br />
bei entsprechender Lagerung Lagerzeiten von bis zu 12 Monaten möglich.<br />
Verarbeitungshinweise<br />
Behandlung der freigelegten Bewehrung nach Kernbohrung<br />
Sollte die freigelegte Bewehrung Korrosionserscheinungen aufweisen, so<br />
muss diese davon befreit werden. Es darf kein Flugrost oder andere trennend<br />
wirkenden oder korrosionsfördernden Stoffe vorhanden sein. Die Entrostung<br />
kann mechanisch, mittels einer Drahtbürste erfolgen oder nach DIN 55928, Teil<br />
4 durch Sandstrahlen gemäß Reinheitsgrad 2 ½. Zu empfehlen ist quarzfreies<br />
Granulatstrahlen. Die freigelegte Bewehrung sollte 2 cm bis in den nicht<br />
korrodierten Bereich freigelegt werden. Des Weiteren muss der<br />
Bewehrungsstahl frei von Ölen und Fetten sein, damit ein späterer Verbund mit<br />
dem Ankoppelmörtel sichergestellt wird.<br />
Abbildung 4.2: freigelegter Bewehrungsstahl nach Kernbohrung (nach Quelle: [sto<br />
Betoninstandsetzung])<br />
63
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Aufbringen des Korrosionsschutzes<br />
Nach dem Entstauben des Untergrundes wird sowohl auf den<br />
Bewehrungsstahl als auch 1 cm um den Bewehrungsstahl eine<br />
Korrosionsschutzbeschichtung aufgebracht.<br />
Bei der Verarbeitung von Zentrifix KMH als Korrosionsschutz, wird auf<br />
die vorbereiteten Bewehrungsstähle der Korrosionsschutz mit einem<br />
geeigneten Pinsel aufgetragen. Jeweils in zwei Arbeitsgängen. Es ist darauf zu<br />
achten, dass Drähte, Kanten sowie der Übergangsbereich Bewehrung/Beton<br />
sorgfältig bearbeitet werden, damit auch hier die erforderlichen Schichtdicken<br />
erreicht werden.<br />
Abbildung 4.3: Aufbringen der Korrosionsschutzbeschichtung (nach Quelle: [sto<br />
Betoninstandsetzung])<br />
Bis zum Aufbringen der Haftbrücke wird eine Wartezeit bei 20°C von maximal<br />
drei Stunden empfohlen.<br />
Verarbeitung der Haftbrücke<br />
Die Wasserzugabe für die Haftbrücke ist der entscheidende Faktor. Die<br />
vom Hersteller empfohlenen Wasserzugabemengen sind strickt einzuhalten.<br />
Für ein 5 kg Gebinde werden ca. 0,9 bis 0,95 und für ein 20 kg Gebinde ca. 3,6<br />
bis 3,8 Liter Wasser benötigt. Da Zentrifix KMH zementgebunden ist, können<br />
sich beim Wasserbedarf Schwankungen ergeben.<br />
Die Ausgangsstoffe sollten dabei eine Verarbeitungstemperatur zwischen<br />
5°C und 40°C aufweisen. Ebenso die Betonoberfläche auf der die Haftbrücke<br />
aufgetragen wird, sollten dabei Temperaturen von 10°C bis hin zu 30°C nicht<br />
über- oder unterschritten werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass der<br />
Untergrund einen Feuchtegehalt von kleiner als 4% aufweist, damit eine<br />
ordnungsgemäße Haftung stattfinden kann.<br />
64
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Die Haftbrücke sollten bevorzugt mit einem mechanischen Rührwerk<br />
angemischt werden. Zum Einsatz könnte auch eine langsam drehende<br />
Bohrmaschine mit geeignetem Quirl kommen. Es ist beim Mischvorgang darauf<br />
zu achten, dass sehr gründlich durchgemischt wird. Wichtig ist, dass in dem<br />
Gefäß, in der die Massen angemischt werden, auch an den Seiten und vom<br />
Boden her gründlich gemischt wird. Die Haftbrücke wird in das vorgelegte<br />
Wasser unter ständigem Rühren eingestreut, homogen und klumpenfrei<br />
gemischt, bis eine gut streichfähige Konsistenz erreicht ist. Die Mischdauer<br />
beträgt ca. fünf Minuten.<br />
Die jeweiligen Verarbeitungszeiten hängen fest mit der<br />
Materialtemperatur zusammen. Bei + 5°C kann von einer Verarbeitungszeit von<br />
75 Minuten ausgegangen werden. Dagegen bei + 30°C von nur noch 45<br />
Minuten.<br />
Vor dem Anmischen sollte noch überprüft werden, ob die Abreißfestigkeit<br />
des Untergrundes ausreichend ist. Hierbei wird unter definierten Bedingungen<br />
(Messfläche, Temperatur, Abzugsgeschwindigkeit u.a.) ein auf der<br />
Beschichtung des betreffenden Prüfkörpers aufgeklebter Stempel (sogenannter<br />
Prüfstempel) mittels einer Zugprüfmaschine senkrecht zur Betonoberfläche<br />
gleichmäßig langsam bis zum Abriss (Bruch) abgezogen. Die Abreißfestigkeit<br />
sollte im Mittel größer als 1,5 N/mm² sein. Der kleinste Einzelwert darf nicht<br />
kleiner als 1,0 N/mm² betragen.<br />
Nach dem Anmischen der Haftbrücke ist die zuvor gesäuberte und<br />
vorgenässte Betonoberfläche mit der Haftbrücke zu bestreichen. Stark<br />
saugende Untergründe sind mehrmals vorzunässen.<br />
Abbildung 4.4: Aufbringen der Haftbrücke (nach Quelle: [sto Betoninstandsetzung])<br />
Die Haftbrücke sollte dabei ohne Wartezeit direkt mit einem Pinsel<br />
verstrichen werden. Wichtig ist, dass das Material richtig in den Untergrund<br />
65
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
einmassiert wird, damit jede Stelle der Oberfläche benetzt ist. Maximale<br />
Wartezeiten bei 10°C von einer Stunde und bei 30°C von ¼ Stunde sollten<br />
unter keinen Umständen überschritten werden.<br />
Bei geringfügiger Überschreitung der angegebenen Wartezeiten kann die<br />
Stelle nochmals mit der Haftbrücke bestrichen werden. Sollten aber<br />
Wartezeiten von mehr als 24 Stunden bis zum Einbringen des Ankoppelmörtels<br />
erfolgt sein, muss die Oberfläche durch Sandstrahlen aufgeraut oder durch<br />
leichtes Anstemmen geöffnet werden. Danach muss nochmals die Haftbrücke<br />
aufgetragen werden, um eine optimale Haftung zwischen Untergrund und<br />
Ankoppelmörtel zu gewährleisten.<br />
Verarbeitung des Ankoppelmörtels<br />
Dem Ankoppelmörtel wird, unter strikten Vorgaben des Herstellers,<br />
Wasser zugegeben. Dabei wird für ein 25 kg Gebinde Zentrifix GM 25 ca. 4,25<br />
bis 4,50 Liter Wasser benötigt. Auch Zentrifix GM 25 ist zementgebunden und<br />
somit können sich auch hier beim Wasserbedarf Schwankungen ergeben.<br />
Die Ausgangsstoffe sollten eine Verarbeitungstemperatur von + 5°C bis<br />
zu + 40°C aufweisen. Ebenso die Betonoberfläche, auf der die Haftbrücke<br />
aufgetragen wird. Die Außenlufttemperaturen von 10°C bis zu 30°C sollten<br />
möglichst nicht über- oder unterschritten werden. Es ist auch darauf zu achten,<br />
dass der Untergrund einen Feuchtegehalt von kleiner als 4% aufweist, damit<br />
eine ordnungsgemäße Haftung gewährleistet ist.<br />
Beim Durchmischen des Ankoppelmörtels sollte ebenfalls auf ein<br />
mechanisches Rührwerk zurückgegriffen werden, um ein optimales<br />
Durchmischen zu erreichen. Der Ankoppelmörtel wird in das vorgelegte Wasser<br />
unter ständigem Rühren eingestreut und sehr gründlich durchgemischt. Wichtig<br />
auch hier, dass in dem Gefäß in der die Masse angemischt wird, auch an den<br />
Seiten und vom Boden her gründlich gemischt wird. Sollte dies nicht beachtet<br />
werden, könnte eine Knollenbildung entstehen und dies führt zu keiner<br />
gleichmäßig, durchgemischte, homogene Masse mehr. Die Mischzeit beträgt<br />
etwa fünf Minuten. Die Verarbeitungszeit liegt bei + 20°C bei etwa 45 Minuten.<br />
66
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Der Ankoppelmörtel weist eine Kornstruktur von 0 bis 2 mm auf, womit<br />
Schichtdicken von 6 bis 40 mm bearbeitet werden können.<br />
Beim Einfüllen wird empfohlen, dass Kernbohrloch nur bis zur Hälfte zu<br />
füllen, um dann den Sensor in das Loch zu drücken.<br />
Abbildung 4.5: Einsetzen des Korrosionssensors (nach Quelle: [sto Betoninstandsetzung])<br />
Nach dem Anmischen wird die Masse mit einer handelsüblichen<br />
Maurerkelle auf die Betonoberfläche aufgebracht. Die Masse braucht später<br />
nicht speziell verdichtet werden, es reicht völlig aus die Oberfläche mit einem<br />
Reibebrett zu bearbeiten.<br />
Nachbehandlung<br />
Nach dem Einbringen des Mörtels sollte dieser vor Witterungseinflüssen<br />
wie Wind, Zugluft und Regen für etwa 4 bis 6 Stunden geschützt werden.<br />
Dieses kann durch auflegen von Folien oder Jutetüchern geschehen.<br />
Je nach gewünschter Oberflächenbeschaffenheit, kann dann noch eine<br />
Feinspachtelung auf den Ankoppelmörtel erfolgen.<br />
67
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Abbildung 4.6: Aufbringen der Feinspachtelung (nach Quelle: [sto Betoninstandsetzung])<br />
Ebenso kann nach Möglichkeit eine Oberflächenbeschichtung auf die<br />
Feinspachtelung erfolgen um das System vor weiteren eindringenden<br />
Schädigungen zu schützen.<br />
Abbildung 4.7: Aufbringen einer Beschichtung (nach Quelle: [sto Betoninstandsetzung])<br />
Die behandelten Stellen können nach etwa einem Tag für den<br />
öffentlichen Verkehr wieder freigegeben werden.<br />
68
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Reinigung der Werkzeuge<br />
Werkzeuge, Maschinen und Mischgeräte sind unmittelbar nach<br />
Gebrauch mit Wasser zu reinigen. Im ausgehärteten Zustand ist nur eine<br />
mechanische Entfernung möglich.<br />
Entsorgung<br />
Reste der Haftbrücke oder des Ankoppelmörtels dürfen nicht zusammen<br />
mit dem Hausmüll entsorgt werden. Auch in die Kanalisation dürfen keine Reste<br />
gelangen, da die Substanzen schwach wassergefährdend sind. Abfälle dieser<br />
Art dürfen nur nach dem europäischen Abfallkatalog entsorgt werden:<br />
17 00 00 Bau- und Abbruchabfälle<br />
17 01 00 Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik<br />
17 01 01 Beton<br />
Kontaminierte Verpackungen sind zu entleeren und können dann nach<br />
entsprechender Reinigung, einer Wiederverwertung zugeführt werden.<br />
Allgemeine Sicherheitshinweise<br />
Nicht zu behandelnde Flächen wie Glas, Naturstein und Keramik sind<br />
durch entsprechende Maßnahmen zu schützen. Spritzer auf<br />
Umgebungsflächen oder Verkehrsflächen sind umgehend mit reichlich Wasser<br />
abzuwaschen. Augen und Haut sind vor Spritzern zu schützen, zudem sind die<br />
Materialien von Kindern fernzuhalten.<br />
69
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.4 Einbauanweisung<br />
Allgemeines<br />
Jeder Sensor ist vor der Montage, sowohl vor dem<br />
Betonieren als auch nach dem Betonieren oder bei der<br />
Verwendung in Kernbohrlöchern, auf einwandfreien<br />
Zustand zu prüfen.<br />
Während des Baustellenbetriebes und des Einbaus ist<br />
zwingend auf die Belastungsgrenze der Sensoren zu<br />
achten, da es sich um eine sensible Messtechnik handelt.<br />
Bei nicht fachgerechter Montage erlischt sowohl die<br />
Gewährleistung als auch die Richtigkeit der<br />
Messergebnisse.<br />
Die Sensoren können bei Neubauten vor dem Betonieren, bei<br />
Instandsetzungsmaßnahmen nach dem Betonieren oder in Kernbohrlöchern<br />
eingesetzt werden.<br />
Die jeweilige Lage der Sensoren in Wand, Decke oder Boden ist durch den<br />
jeweiligen beratenden oder ausführenden Ingenieur festzulegen.<br />
Bei der Montage in öffentlich zugänglichen Bereichen ist darauf zu achten, dass<br />
die Bereiche der Ausführung nach den sicherheitstechnischen Grundsätzen<br />
abgesperrt sind. Damit weder außenstehende Personen oder das ausführende<br />
Unternehmen bei der Durchführung Schaden nehmen.<br />
70
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Sensoren<br />
Montagehilfen<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Jeder Sensor ist auf Maßhaltigkeit und auf einwandfreiem<br />
Zustand zu überprüfen.<br />
Hierbei muss überprüft werden, ob der Sensor optische<br />
Mängel aufweist. Die Oberfläche muss mit Reinsand versehen<br />
sein. Der Kontaktdraht, je nach Ausführung ein oder zwei<br />
Stück, muss unversehrt in der Nut des Plastikkorpus liegen<br />
und frei von Mängeln in den Korpus eingeführt sein.<br />
Auf der Rückseite muss ein Typenblatt aufgeklebt sein,<br />
welches Hersteller, Sensortyp und Seriennummer enthalten<br />
muss. Ebenso müssen auf der Rückseite vier Drähte<br />
vorhanden und fest mit dem Gehäuse verankert sein.<br />
Je nach Einsatzgebiet vom Neubau bis zum Kernbohrloch<br />
sind unterschiedliche Werkzeuge von Bedeutung.<br />
Folgende Werkzeuge sind für die Verwendung in<br />
Kernbohrlöchern erforderlich:<br />
� Kernbohrmaschine mit 100mm Bohrkrone und<br />
Befestigungsmittel<br />
� Fäustel und Meißel<br />
� Handfeger oder ggf. Druckluftkompressor<br />
� Pinsel<br />
� Maurerkelle oder Rührgerät<br />
� Wasserwaage<br />
� Putzbrett<br />
� Eimer<br />
Als Hilfsmittel für die Montage in Kernbohrlöchern wird<br />
benötigt:<br />
� Haftbrücke gemäß Hersteller MC Bauchemie Zentrifix<br />
KMH oder gleichwertiges<br />
� Ankoppelmörtel gemäß Hersteller MC Bauchemie<br />
Zentrifix GM 25 oder gleichwertiges<br />
71
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Montage beim Neubau oder bei der Instandsetzung<br />
� Die Lage der Sensoren muss im zugehörigen Plan vor<br />
der Betonage vermerkt werden. Die Kennzeichnung<br />
im Plan muss Informationen über die Nummer des<br />
Sensors bieten um den Sensor später einwandfrei<br />
identifizieren zu können.<br />
� Vor dem Einbau ist es zwingend erforderlich, jeden<br />
einzelnen Sensor nochmals mit einem geeigneten<br />
Handlesegerät zu erfassen. Hierbei muss nochmals<br />
die Lesereichweite, die vom Hersteller bei Lieferung<br />
bereits angegeben wurde überprüft und notiert<br />
werden.<br />
� Sind sowohl Lage, Funktion und Lesereichweite jedes<br />
Sensors bestimmt, kann der Sensor eingebaut<br />
werden.<br />
� Der Sensor wird mit den vier Drähten an der<br />
Bewehrung festgezurrt. Je nach Vorgabe des Planers<br />
oberhalb oder unterhalb der Bewehrung, in<br />
horizontalen oder vertikalen Flächen.<br />
� Wichtig ist hierbei, dass der Sensor später parallel zur<br />
Betonoberfläche sitzt, da sonst ein verfälschtes<br />
Messergebnis auftreten kann.<br />
� Die Lage und die spätere Betondeckung kann mittels<br />
Wasserwaage oder einer Schnur überprüft werden.<br />
Von der Schalungsoberkante wird bei waagerechten<br />
Flächen über den Sensor gelotet oder eine Schnur<br />
über die Schalungsoberkanten gespannt.<br />
� Es ist darauf zu achten, dass die Betondeckung nicht<br />
weniger als 5 mm beträgt, da es sonst zu<br />
Rissbildungen an der Oberfläche kommen kann.<br />
� Nach dem Betoniervorgang bzw. nach dem Aushärten<br />
des Betons, wird der Sensor nochmals ausgelesen,<br />
um dadurch die genaue Lesereichweite zu<br />
bestimmen. Die so erfassten Reichweiten sind auf<br />
einem Blatt für jeden Sensor zu dokumentieren, um<br />
bei darauf folgenden Messungen, Aussagen über den<br />
Fortschritt der Korrosionserscheinung treffen zu<br />
können.<br />
72
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Montage in Kernbohrlöchern<br />
Montage in Kernbohrlöchern in der waagerechten und<br />
vertikalen Ebene<br />
� Es ist wichtig, die Lage der einzelnen Sensoren in<br />
Plänen zu vermerken und diese zu vermaßen, um<br />
später die Sensoren wieder auffinden zu können.<br />
Ebenfalls muss die zugehörige Identifikationsnummer<br />
vermerkt werden, um später den Sensor zweifelsfrei<br />
identifizieren zu können.<br />
� Vor dem Einbau ist daher anzuraten, jeden einzelnen<br />
Sensor nochmals mit einem geeigneten<br />
Handlesegerät zu erfassen. Hierbei muss nochmals<br />
die Lesereichweite, die vom Hersteller bei Lieferung<br />
bereits angegeben wurde überprüft und notiert<br />
werden.<br />
� Sind sowohl Lage, Funktion und Lesereichweite jedes<br />
Sensors bestimmt, kann der Sensor eingebaut<br />
werden.<br />
� Das Kernbohrloch wird an der zuvor im Plan<br />
vermerkten Stelle gebohrt. Hierbei wir aus<br />
Erfahrungen eine 100 mm Bohrkrone empfohlen. Die<br />
Sensoren haben einen Durchmesser von 80 mm, was<br />
in Verbindung mit einer 100 mm Bohrkrone zu einem<br />
Übermaß von 10 mm je Seite ergibt. Dieses Maß hat<br />
sich in der Praxis bewährt, da so kein Größtkorn des<br />
Ankoppelmörtels den Einbau erschwert.<br />
� Die Kernbohrung wird bis auf die Bewehrung geführt.<br />
Die Bewehrung kann zuvor mit Messgeräten lokalisiert<br />
werden.<br />
� Der Bohrkern wird nun mit einem Fäustel und einem<br />
Meißel aus dem Loch gestemmt.<br />
� Das Bohrloch wird mit einem Handfeger oder mit<br />
einem Baustellenkompressor ausgeblasen, um das<br />
Loch von Staub und Verunreinigungen zu befreien.<br />
� Sollte die Bewehrung Korrosionserscheinungen<br />
aufweisen, muss diese, gemäß den<br />
Verarbeitungshinweisen, entrostet und behandelt<br />
werden.<br />
� Bei waagerechtem Einsatz können die vier<br />
Befestigungsdrähte als Abstandshalter dienen oder<br />
sie können mittels einer Zange entfernt werden.<br />
� Bei vertikalem Einsatz wird empfohlen die Drähte so<br />
zu formen, dass sich der Sensor an der Wandung des<br />
Bohrloches festkeilt. Ein verrutschen kann somit<br />
verhindert werden.<br />
� Als Nächstes werden jeweils in einem Eimer die<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
73
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Haftbrücke und der Ankoppelmörtel, gemäß der<br />
Verarbeitungshinweise, mit einer Kelle oder einem<br />
Rührgerät angerührt.<br />
� Dieses muss zügig durchgeführt werden, um die<br />
Verarbeitungszeiten einzuhalten.<br />
� Zuerst wird das Loch mit einem Pinsel und etwas<br />
Wasser angefeuchtet, damit zwischen<br />
Betonoberfläche und Haftbrücke ein Kontakt<br />
hergestellt werden kann.<br />
� Nachdem das Loch befeuchtet wurde, wird direkt die<br />
Haftbrücke mit einem Pinsel aufgetragen und in die<br />
Oberfläche einmassiert.<br />
� Anschließend wird direkt der Ankoppelmörtel in das<br />
Loch gegeben. Hierbei wird empfohlen, das Loch nur<br />
bis zur Hälfte mit dem Ankoppelmörtel zu füllen um<br />
den Einbau zu erleichtern.<br />
� Ohne großartige Verzögerungen wird der Sensor in<br />
das Kernbohrloch gedrückt, so dass der Mörtel sich<br />
seitlich an dem Sensor hochdrück.<br />
� Die Lage des Sensors muss parallel zur späteren<br />
Betonüberdeckung sitzen. Dies kann mit einer<br />
Wasserwaage überprüft werden, indem die Waage<br />
über das Loch gelegt wird und der Abstand zwischen<br />
Wasserwaage und Sensor jeweils am äußeren Rand<br />
gemessen wird.<br />
� Die Betondeckung ist von besonderer Bedeutung. Sie<br />
sollte nicht weniger als 5 mm betragen, da es sonst zu<br />
einer Rissbildung an der Oberfläche führen kann. Die<br />
ideale Betondeckung liegt bei ca. 10 mm.<br />
� Sollte der Sensor nicht vollständig mit Mörtel bedeckt<br />
sein, so kann dieser jetzt vollständig eingebettet<br />
werden.<br />
� Das verfüllte Loch sollte noch mit einem Reibebrett<br />
abgerieben werden, um die Oberfläche der<br />
Umgebung optisch wieder anzupassen. Dazu sollte<br />
der Ankoppelmörtel leicht angetrocknet sein.<br />
� Nach Aushärten des Mörtels sollte nochmal die<br />
Lesereichweite überprüft und dokumentiert werden.<br />
74
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Musterbeispiel<br />
Folgendes Bild zeigt noch einmal den musterhaften Einbau von<br />
Korrosionssensoren.<br />
Anmerkungen<br />
Abbildung 4.8: Mustereinbau<br />
Es wird befürwortet Ankoppelmörtel zu verwenden, der schrumpffrei,<br />
schnellabbindend und Fließmörtel gleichkommt. Der Hersteller MC Bauchemie<br />
wird mit dem Produkt Zentrifix GM 25 empfohlen, da mit diesem Mörtel sehr<br />
gute Erfahrung gemacht worden sind. Es können aber ebenfalls Mörtel<br />
verwendet werden, die gleichwertig sind.<br />
Der Ankoppelmörtel, in dem die Sensoren beim nachträglichen Einbau<br />
eingebettet sind, passt sich den Umgebungsbedingungen an. Dipl. Ing. W.<br />
Lison, verwies uns auf diese Eigenschaft, bei einem Besuch des Baustofflabors<br />
der Fachhochschule Bochum. Da die Betonbauteile schon mehrere Jahre den<br />
Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind, ist die Korrosionsfront schon einige<br />
Millimeter in das Bauteil eingedrungen. Beim nachträglichen Einbau wird der<br />
Sensor in ein Bohrloch eingesetzt und mit dem Ankoppelmörtel vergossen. Da<br />
in diesem Bereich die Korrosionsfront noch nicht eingedrungen ist, würde das<br />
Verfahren fehlerhafte Ergebnisse liefern, weil die tatsächliche Korrosionsfront<br />
schon tiefer in das Bauteil eingedrungen ist. Dipl. Ing. W. Lison erläuterte uns,<br />
dass sich der Ankoppelmörtel den Umgebungsbedingungen des Betons<br />
anpassen würde und somit wäre die Korrosionsfront identisch mit der des<br />
Betons.<br />
75
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Als Anmerkung für Parkhäuser oder öffentlich zugänglichen Stellen<br />
bezüglich des Verkehrs, ist er erst dann wieder freizugeben, wenn sichergestellt<br />
werden kann, dass die von Hersteller vorgegebenen Abbinde- und<br />
Aushärtezeiten eingehalten wurden. Hierbei ist wichtig, dass<br />
Witterungsbedingte und auch jahreszeitlich bedingte Schwankungen beachtet<br />
werden.<br />
76
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.5 Parkhaus in <strong>Münster</strong><br />
4.5.1 Objektbeschreibung<br />
Bei der Ausarbeitung unserer <strong>Diplomarbeit</strong> konnten wir das Verfahren des<br />
nachträglichen Einbaus eigenständig an einem Objekt durchführen. Durch<br />
Kontakte vom Professor W. Fix mit dem Parkhausbetreiber, der Westfälische<br />
Bauindustrie (WBI), wurde uns das Parkhaus Theater in <strong>Münster</strong> zur Verfügung<br />
gestellt, indem wir das Korrosionsüberwachungssystem einbauen durften.<br />
Abbildung 4.9: Ansicht Parkhaus Theater<br />
Das Parkhaus Theater befindet sich an der Tibusstraße 18 in 48143<br />
<strong>Münster</strong>. Es ist aus nördlicher Richtung von der Autobahnanschlussstelle Nord<br />
über die Steinfurter Straße oder über die B219 (Grevener Straße) und dann im<br />
weiteren Verlauf über die Münzstraße und Bergstraße erreichbar. Das<br />
Parkhaus Theater ist neben dem Parkhaus Aegidiimarkt eines der größten<br />
Parkmöglichkeiten im Innenstadtbereich, wie in der folgenden Abbildung<br />
dargestellt. Zu Fuß gelangt man in nur ca. 2-3 Minuten in die Innenstadt und in<br />
die Fußgängerzone. Des Weiteren befindet sich das Parkhaus in unmittelbarer<br />
Nähe zum Stadttheater.<br />
77
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Abbildung 4.10: Lageplan [Quelle: Westfälische Bauindustrie]<br />
Das Parkhaus Theater verfügt über 793 Stellplätze, davon 10<br />
Behindertenparkplätze und 46 Frauenparkplätze, welche sich über 6<br />
Tiefgeschosse aufteilen. Die Einfahrtshöhe des Parkhauses ist auf übliche<br />
2,00 m begrenzt. Direkt auf dem Parkhaus wurde ein Alten- und Pflegeheim<br />
errichtet, wie in Abbildung 4.9 zu erkennen.<br />
Im Jahr 1985 wurde das Parkhaus erstellt und im Betrieb genommen. Die<br />
gesamten Innen- und Außenwände sowie Stützen und Decken sind aus einer<br />
Stahlbetonkonstruktion erstellt worden. Dies eignet sich ideal für den Einbau<br />
der Korrosionssensoren, da diese in verschiedene Bauteile eingebaut werden<br />
können. Im Vorfeld unseres Einbauverfahrens konnte uns niemand Angaben<br />
über die Betongüte sowie über die Betondeckung machen.<br />
Den Einbau eines Korrosionsüberwachungssystems sehen wir als sehr<br />
sinnvoll an, denn Parkhäuser sind ständigen Belastungen unterzogen. Durch<br />
den PKW-Verkehr werden betonangreifende Belastungen wie Taumittel,<br />
Schnee, Feuchtigkeit und auch Splitt in das Objekt getragen. Ebenfalls wird der<br />
78
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Beton durch den Karbonatisierungsprozess, ausgelöst durch den besonders<br />
hohen CO2-Gehalt in dem Parkhaus in Verbindung mit Feuchtigkeit und<br />
Sauerstoff, angegriffen. Dieses „Einbringen der Belastungen“ in das Gebäude<br />
wird oftmals vernachlässigt betrachtet und die Folgen unterschätzt.<br />
4.5.2 Schadensbild<br />
Zu Beginn unserer Arbeiten im Parkhaus wurde von uns das Parkhaus<br />
gründlich begutachtet. Dabei lag das Hauptaugenmerk im Bereich der<br />
Schadensbegutachtung. Wir konnten einige Schäden an den Bauteilen<br />
erkennen, wie bspw. Abplatzungen von Beton, Rissen in der Betonoberfläche<br />
oder das Austreten von Rost aus dem Beton, die sogenannten „Rostfahnen“.<br />
Diese Schäden treten hauptsächlich bei den Stahlbetonböden sowie im<br />
Fußpunktbereich der Wände und Stützen auf.<br />
Abbildung 4.11/4.12: Schadensbilder im Parkhaus Theater<br />
Diese Schäden können unterschiedliche Ursachen besitzen. Im Bereich<br />
der Abplatzungen von Betonoberflächen kann dieses durch mechanische<br />
Beschädigungen verursacht worden sein oder durch die Sprengwirkung in<br />
Folge der Bewehrungskorrosion. Die „Rostfahnen“ sind ein eindeutiges Zeichen<br />
dafür, dass die Korrosionsfront den Bewehrungsstahl schon erreicht und<br />
angegriffen hat. Ein weiteres typisches Schadensbild für ein Parkhaus, ist der<br />
Verschleiß der Betonoberfläche durch die starken mechanischen<br />
Beanspruchungen aus den Verkehrsbelastungen. Des Weiteren werden auch<br />
kleine Gesteinskörnungen wie Splitt, etc. in das Parkhaus getragen, diese<br />
verursachen ebenfalls Schäden an der Betonoberfläche.<br />
79
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Bei der Objektbetrachtung haben wir untersucht, welche Einwirkungen auf<br />
die Betonbauteile treffen. Die Bauteile mit den größten Gefährdungen sind die<br />
Fahrwege aus Stahlbeton und die Wände und Stützen im Fußpunktbereich.<br />
Durch den ständigen PKW-Verkehr im Parkhaus sind diese Bauteile ständigen<br />
Belastungen ausgesetzt, wie Verschleißbeanspruchung oder auch<br />
mechanische Beschädigungen. Die größten Belastungen die auf die Bauteile<br />
treffen und somit die größten Schäden verursachen, sind auf den<br />
Karbonatisierungsprozess und auf Chlorideinwirkung zurückzuführen. Durch<br />
den PKW-Verkehr wird die Feuchtigkeit beim regnerischen Wetter in das<br />
Gebäude gefahren. Besorgniserregender ist dies bei Frost und Schneefall,<br />
denn dann werden die Tausalze von den Straßen aufgesammelt und ins<br />
Parkhaus geführt. Des Weiteren fallen Schneemassen beim Abtauen von den<br />
Fahrzeugen an. Bei Begehungen des Parkhauses bei regnerischem Wetter<br />
haben wir festgestellt, dass die Feuchtigkeit, die durch die Fahrzeuge in das<br />
Parkhaus getragen wurden, fast bis in die unterste Etage geführt wurde.<br />
Da wir keine Angaben über die Betongüte und Betondeckung besitzen,<br />
haben wir dieses Objekt selbst betrachtet und die möglichen Beanspruchungen<br />
aufgelistet, hinsichtlich der Expositionsklassen. Dabei wurden die Bauteile mit<br />
den größten Beanspruchungen betrachtet, und zwar die Parkdecks und die<br />
Rampen.<br />
Klasse Umgebung Beispiele min fck<br />
XC4 wechselnd nass und Außenbauteile mit direkter C25/30<br />
trocken<br />
Beregnung<br />
XD3 wechselnd nass und Bauteile mit Spritzwasser- C35/45<br />
trocken<br />
beanspruchung, direkt<br />
befahrene Parkdecks<br />
XF4 hohe Wassersättigung, Verkehrsflächen die mit<br />
C30/37<br />
mit Taumittel<br />
Taumittel behandelt werden, nur als<br />
überwiegend horizontale<br />
LP-<br />
Bauteile im Spritzwasserbereich Beton<br />
von taumittelbehandelten<br />
Verkehrsflächen<br />
zulässig<br />
XM1 mäßige Verschleiß- Beanspruchung durch<br />
C30/37<br />
beanspruchung luftbereifte Fahrzeuge<br />
Tabelle 4.6: Expositionsklassen für Parkdecks/Rampen [Quelle: Wendehorst]<br />
Wir haben uns für diese Expositionsklassen entschieden, da die<br />
Parkdecks und Rampen bei regnerischem Wetter ebenso beansprucht werden,<br />
wie Außenbauteile mit direkter Beregnung. Durch die Verkehrsbelastung<br />
werden diese Bauteile mit Spritzwasser und mit Taumittel belastet. Aus der<br />
Expositionsklasse XD3 ergibt sich eine Mindestdruckfestigkeitsklasse C35/45<br />
und eine Betondeckung cnom von 55 mm für die Parkdecks und Rampen. Diese<br />
80
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Betondeckung wird beim späteren Einbauverfahren durch die Entnahme von<br />
Bohrkernen, überprüft.<br />
Im Großen und Ganzen ist das Parkhaus dennoch in einem sehr guten<br />
Zustand. Bei der Begehung sind uns keine massiven und gravierenden<br />
Schäden aufgefallen, bis auf kleine lokale Schäden, die wahrscheinlich durch<br />
Ausführungsfehler beschleunigt wurden. Des Weiteren viel auf, dass das<br />
Parkhaus an einigen Stellen saniert wurde. Dabei wurden in einigen Bereichen<br />
der Parkflächen und der Stützen die Betonoberflächen überarbeitet. Wir gehen<br />
davon aus, dass in diesen Bereichen Risse und Abplatzungen ausgebessert<br />
worden sind.<br />
4.5.3 Wahl des Sensors und Lesegerät<br />
Die Entscheidung, ob ein aktiver oder ein passiver Sensor eingebaut<br />
werden soll, viel nicht sonderlich schwer. Wir haben uns für die passive<br />
Variante der Sensoren entschieden, da die Bauteile direkt zugänglich sind.<br />
Dadurch können die Sensoren direkt vor Ort an dem Bauteil ausgelesen<br />
werden. Des Weiteren ist für unsere Entscheidung, die Lebensdauer der<br />
Sensoren ausschlaggebend gewesen. Wir sahen die Lebensdauer von 15 bis<br />
20 Jahre der aktiven Sensoren zu gering für dieses Objekt. Es ist sinnvoller ein<br />
Korrosionsüberwachungssystem einzubauen, welches bis zu 50 Jahre<br />
funktionsfähig ist.<br />
Für den Einbau der passiven Sensoren standen uns alle Bauformen zur<br />
Verfügung. Es wurden Sensoren mit der niedrigen Bauhöhe von 15 mm<br />
eingebaut sowie mit der Bauhöhe von 25 mm mit der Ausführung von nur einem<br />
Sensordraht, 10 oder 20 mm über der Bewehrung und mit zwei Sensordrähten.<br />
Alle Sensoren haben einen Durchmesser von 80 mm.<br />
Da uns ins im Rahmen der <strong>Diplomarbeit</strong> nur das Lesegeräte des Typs 1<br />
mit der Modellbezeichnung RT 100 zur Verfügung stand, wurde dieser auch<br />
beim Parkhaus Theater angewandt.<br />
81
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.5.4 Einbaubereiche der Sensoren<br />
Für das Objekt Parkhaus <strong>Münster</strong> wurden uns von der Firma Selfsan<br />
Consult GmbH, 20 passive Korrosionssensoren zur Verfügung gestellt. Durch<br />
diese große Anzahl von Sensoren kann eine flächendeckende Aussage über<br />
den Zustand der Betonbauteile getroffen werden und somit ist eine<br />
aussagekräftige Überwachung möglich. Die im Vorfeld durchgeführte<br />
Schadensbegutachtung zeigte kritische Stellen im Parkhaus, wie die Parkdecks<br />
und Rampen sowie die Fußpunktbereiche der Innenstützen und –wände. Wir<br />
haben uns daher entschieden, die Korrosionssensoren überwiegend in diesen<br />
Bereichen einzubauen.<br />
Am Tag des Einbaus war ein sonniges und trockenes Wetter mit<br />
Temperaturen von bis zu 25°C. Daher war keine Feuchtigkeiten im Parkhaus zu<br />
entdecken<br />
Da die ersten beiden Parkebenen den größten Belastungen ausgesetzt<br />
sind, haben wir uns mit dem Einbau auf diese begrenzt. In den folgenden<br />
Abbildungen sind die Grundrisse der beiden Tiefgeschosse dargestellt. Diese<br />
dienen nur als Übersicht über die örtlichen Gegebenheiten und nicht als<br />
Dokumentationsgrundlage. Während unserer <strong>Diplomarbeit</strong> stand uns nur ein<br />
Exemplar der Planunterlagen in Originalgröße zur Verfügung. In diesen Plänen<br />
wurden die Einbaubereiche genau vermaßt und eingezeichnet. Die<br />
Bezugskanten und die genauen Abmessungen wurden in die schriftliche<br />
Dokumentation, die unter 4.5.8 Dokumentation aufgeführt ist, mit<br />
aufgenommen. Nach Fertigstellung unserer <strong>Diplomarbeit</strong> wurden die Original-<br />
Planunterlagen dem Betreiber des Parkhauses ausgehändigt.<br />
.<br />
82
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Abbildung 4.13: Grundriss TG1 Parkhaus Theater<br />
83
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Abbildung 4.14: Grundriss TG2 Parkhaus Theater<br />
84
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.5.5 Dokumentation vor dem Einbau<br />
Bevor die Sensoren eingebaut werden, ist eine sorgfältige Dokumentation<br />
notwendig. Im Vorfeld sollte zunächst die Lesereichweite überprüft werden. Bei<br />
Lieferung der Korrosionssensoren erhält man ebenfalls vom Hersteller eine<br />
Liste mit den einzelnen Lesereichweiten, unterteilt in die einzelnen Sensoren.<br />
Diese Angaben sollten dennoch überprüft werden. Aus den nachfolgenden<br />
Tabellen sind die Lesereichweite der Herstellerangaben nach Lieferung und die<br />
überprüfte Lesereichweite vor dem Einbau ersichtlich.<br />
Sensor -<br />
Nummer<br />
8 19 24 26<br />
Master ID 0105CBA1DB 0105CB95B5 0105CBBC46 0104A01C57<br />
ID oben 0106A69658 0106A69623 0106A691DD 0106A6971A<br />
ID unten --- --- --- 0106A6944D<br />
Reichweite<br />
nach<br />
Lieferung<br />
6cm/10cm 7cm/11cm 7cm/10cm 4cm/10cm/10cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite<br />
vor Einbau<br />
8cm/10cm 7cm/11cm 6cm/9cm 5cm/10cm/10cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
85
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Sensor –<br />
Nummer<br />
28 31 46 51<br />
Master ID 0105CBB3EA 0105CBBE0A 0105CBE0C3 0104A0184F<br />
ID oben 0106A68D8C 0105CBB72F 01062964FA 0106A6A121<br />
ID unten 0106A699B2 --- 0106A6959E ---<br />
Reichweite<br />
nach<br />
Lieferung<br />
4cm/10cm/9cm 9cm/8cm 4cm/9cm/9cm 8cm/11cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite<br />
vor Einbau<br />
4cm/10cm/9cm 9cm/8cm 5cm/9cm/9cm 8cm/11cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
Sensor –<br />
Nummer<br />
56 57 58 59<br />
Master ID 0105CB94C4 0105CBBD38 0104A0106F 0105CBC8D3<br />
ID oben 0106A69596 010629639E 0106A6A1B1 0106A69080<br />
ID unten --- --- --- ---<br />
Reichweite<br />
nach<br />
Lieferung<br />
8cm/11cm 7cm/11cm 7cm/11cm 8cm/11cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite<br />
vor Einbau<br />
8cm/10cm 7cm/11cm 8cm/10cm 7cm/11cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
86
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Sensor –<br />
Nummer<br />
60 61 62 63<br />
Master ID 0105CC9AD7 0105CB88A3 0104A0157F 0105CBA54F<br />
ID oben 01062962F1 0106A69C21 0106A69251 0106A69418<br />
ID unten --- --- --- ---<br />
Reichweite<br />
nach<br />
Lieferung<br />
8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite<br />
vor Einbau<br />
8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
Sensor –<br />
Nummer<br />
64 69 70 72<br />
Master ID 0104A01D61 0105CB97FB 0104A015E9 0105CB989E<br />
ID oben 0106A69C32 0106A6956E 0106A6039 0106A69419<br />
ID unten 0106A68D91 0106A69372 0106A6931F ---<br />
Reichweite<br />
nach<br />
Lieferung<br />
4cm/9cm/11cm 6cm/7cm/10cm 5cm/10cm/5cm 8cm/11cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite<br />
vor Einbau<br />
4cm/9cm/11cm 8cm/7cm/11cm 5cm/10cm/5cm 8cm/10cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
Tabelle 4.7 - 4.11: Dokumentation Lesereichweitenkontrolle<br />
87
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Diese Kontrolle sehen wir als essentiell wichtig an, da wir festgestellt<br />
haben, dass es zahlreiche kleine Abweichungen gegenüber den<br />
Herstellerangaben gibt. Bei Abweichungen wurden die Überprüfungen<br />
mehrmals durchgeführt, um sicher zu stellen keine Fehlmessungen begangen<br />
zu haben. Wichtig, bei der Dokumentation für die Reichweitenbestimmung, sind<br />
die Angabe des Messgerätetyps und die Bezugskante für die Messung mit dem<br />
Messgerät. Bei späterer Auslesung mit einem anderen Messgerät wird die<br />
Reichweitenbestimmung fehlerhaft sein, da die verschiedene Geräte<br />
unterschiedliche Frequenzstärken besitzen, deshalb ist es ratsam, dass die<br />
späteren Messungen mit dem gleichen Messgerät durchgeführt werden.<br />
Je nach Bauart des Sensors sind entweder zwei oder drei Transponder<br />
auszulesen. Dabei ist ein Transponder der Master, der zum Auffinden des<br />
Sensors dient und ein oder zwei weitere Transponder für die einzelnen<br />
Sensordrähte.<br />
88
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.5.6 Freilegen der Bewehrung<br />
Da es sich bei dem Parkhaus Theater in <strong>Münster</strong> um einen nachträglichen<br />
Einbau handelt, mussten zuerst Schritte unternommen werden, um die<br />
Bewehrung freizulegen. Dies sollte so ausgeführt werden, dass an der<br />
Betonoberfläche möglichst wenige Beschädigungen auftreten und dass die<br />
Betonoberfläche leicht wiederherstellbar und dauerhaft haltbar ist. Die<br />
schadenfreiste Methode ist dabei die Entnahme von Bohrkernen mittels<br />
Kernbohrverfahren.<br />
Bevor jedoch die Bohrkerne entnommen werden können, müssen zuerst<br />
planerische Maßnahmen getroffen werden, wie das Festlegen der<br />
Einbaubereiche. Wie in den Abbildungen 4.13/4.14 Grundrisse zu erkennen,<br />
haben wir mit dem Parkhausbetreiber Westfälische Bauindustrie und Prof. W.<br />
Fix die Einbaubereiche der 20 Sensoren festgelegt. Nach diesen Festlegungen<br />
haben wir zunächst die zu entnehmenden Bohrkerne eingezeichnet. Nicht ganz<br />
unerheblich für den Einbau der Sensoren, ist die Lage der Bewehrungsstähle.<br />
Mittels eines Ortungsgerätes haben wir im Vorfeld die Lage der Bewehrung<br />
bestimmt und daraus die spätere Lage der Sensoren abgeleitet. Da wir<br />
insgesamt 20 Sensoren eingebaut haben, haben wir wahlweise die<br />
Kernbohrungen so angeordnet, dass die Sensoren später direkt auf der<br />
Bewehrung oder zwischen den Bewehrungsstählen liegen.<br />
Abbildung 4.15: Einzeichnen der Kernbohrungen<br />
Wir haben uns für eine 100 mm Bohrkrone entschieden, da die<br />
Korrosionssensoren einen Durchmesser von 80 mm besitzen, dadurch ist ein<br />
ausreichender Verbund mit dem Ankoppelmörtel beim späteren Einbau der<br />
Sensoren gesichert.<br />
Beim Installieren der Kernbohrmaschine haben wir den Kernbohrständer<br />
mittels Schwerlastdübel M10/130 an die Stahlbetonkonstruktion befestigt, da<br />
89
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
beim Bohren erhebliche Kräfte auftreten. Als Bezeichnung steht die „10“ für den<br />
Durchmesser der Schwerlastdübel in mm und die „130“ für die Länge in mm.<br />
Dieses kann je nach Kernbohrständer und Größe der Kernbohrung abweichen.<br />
Ohne diese Befestigung wäre eine maßgenaue Kernbohrung nicht möglich und<br />
es könnte dadurch zu unnötigen Beschädigungen der Betonoberfläche führen.<br />
Abbildung 4.16/4.17: Befestigung des Kernbohrständers mittels Schwerlastdübel<br />
Nach diesen Vorbereitungen konnte nun die Kernbohrung durchgeführt<br />
werden. Mit der im Vorfeld ermittelten Betondeckung von 55 mm, wurde auf die<br />
Bohrkrone eine Markierung befestigt, um die exakte Tiefe zu erreichen. Um ein<br />
unnötig schnelles Abnutzen der an den Bohrkronen befindlichen<br />
Diamantsegmente zu vermeiden, wurden beim Kernbohren diese durch Wasser<br />
gekühlt. Des Weiteren verhindert das Kühlwasser eine Überhitzung des<br />
Antriebsmotors.<br />
Abbildung 4.18/4.19: Kernbohrverfahren an einer Innenwand<br />
Bei diesen Kernbohrungen werden die Bauteile nicht komplett durchbohrt,<br />
sondern nur die Dicke der Betondeckung. Um die Bohrkerne entnehmen zu<br />
90
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
können, müssen diese ausgebrochen werden. Wir haben dies mit Hilfe einer<br />
Brechstange ausgeführt. Es ist aber dabei zu beachten, dass möglichst<br />
geringfügige Beschädigungen an der Betonoberfläche auftreten. Um die<br />
Bewehrung gründlich freizulegen wurden mit einem Hammer und Meißel<br />
überschüssige Betonreste ausgeschlagen.<br />
Abbildung 4.20/4.21: Kernbohrloch vor und nach Entnahme des Kerns<br />
Nach Entnahme des Betonkerns haben wir das Bohrloch mit Wasser<br />
ausgespült und mit einem Nasssauger gereinigt. Dieses ist besonders wichtig,<br />
da sonst kein kraftschlüssiger Anschluss zwischen der Haftbrücke und dem<br />
Stahlbeton gegeben ist.<br />
Bei unterschiedlichen Bohrkernentnahmen ist uns aufgefallen, dass es<br />
große Abweichung zu unserer ermittelten Betondeckung, nach DIN 1045-1, von<br />
55 mm gibt. Dabei wurden Betondeckungen von nur 30 mm aufgefunden.<br />
Bei dem Einbau in das Parkhaus am Theater haben wir im Intervall von<br />
fünf Sensoren die Kernbohrungen durchgeführt und anschließend eingebaut.<br />
Dies hat zum Vorteil, dass die Bereiche bei denen die ersten Kernbohrungen<br />
durchgeführt wurden, schon trocknen konnten. Der Intervall zur welcher Zeit am<br />
welchen Ort das Verfahren angewandt werden kann, ist aber orts- und<br />
situationsabhängig. Dabei sollte beachtet werden, dass keine zu hohen Rüst-<br />
und Installationszeiten für den Aufbau der Kernbohrmaschine entstehen, dies<br />
würde nur zu unnötigen hohen Kosten führen.<br />
Da das Parkhaus während unserer Arbeiten im ständigen Betrieb stand,<br />
mussten wir besonders auf die Verkehrssicherung achten. In Bereichen von<br />
Fahrwegen haben wir diese mit Verkehrsleitkegeln und Warndreiecke<br />
abgesperrt und abgesichert. Im Vorfeld haben wir des Weiteren einige<br />
Stellplätze gesperrt, damit ein ungehindertes Arbeiten gesichert war.<br />
91
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.5.7 Einbauverfahren<br />
Nachdem die Grundlage für den Einbau der Sensoren geschaffen wurde,<br />
konnte nun der Einbau erfolgen. Bevor jedoch die Sensoren mit Hilfe des<br />
Ankoppelmörtels in die Bohrlöcher gedrückt wurden, mussten vorher die<br />
Bohrlöcher mit einer Haftbrücke bestrichen werden. Dabei war es sehr wichtig,<br />
dass die Bohrlöcher vorher gründlich gereinigt und mit Wasser benetzt wurden.<br />
Mittels Haftbrücke wird ein ausreichender Verbund zwischen Betonoberfläche<br />
und des Ankoppelmörtels gewährleistet, sodass keine Risse oder sogar<br />
Ausbrüche entstehen können.<br />
Abbildung 4.22: Haftbrücke<br />
Bei unserem Einbau im Parkhaus wurde uns von Herrn Prof. Fix die<br />
Haftbrücke, Zentrifix KMH der Fa. MC Bauchemie, zur Verfügung gestellt,<br />
welche gleichzeitig auch als Korrosionsschutz des Bewehrungsstahls dient.<br />
Beim Anmischen und bei der Verarbeitung sind die unter 4.3<br />
Ausführungsanweisung angegebenen Verarbeitungshinweise zu beachten.<br />
Sobald die Haftbrücke laut Verarbeitungshinweise angemischt wurde,<br />
musste die entstandene Schlämpe mittels Pinsel unverzüglich verarbeitet<br />
werden.<br />
Abbildung 4.23: Einmassieren der Haftbrücke<br />
92
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Es war darauf zu achten, dass die Schlämpe gründlich in die<br />
Betonoberfläche einmassiert und jede Stelle der Oberfläche benetzt wurde. Im<br />
Vorfeld ist jedoch darauf zu achten, dass keine zu großen Mengen angerührt<br />
werden, da die Haftbrücke relativ kurze Verarbeitungszeiten haben. Bei<br />
unseren Arbeiten in dem Parkhaus herrschte eine Temperatur, von ca. 15 bis<br />
18°C. Dadurch kann man mit einer Verarbeitungszeit von 30 bis 45 Minuten<br />
rechnen. Deshalb war es auch vorteilhaft im Vorfeld mehrere Bohrlöcher zu<br />
erstellen.<br />
Nachdem nun die Haftbrücke aufgetragen wurde, kann der Sensor in das<br />
Bohrloch eingesetzt werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass es sinnvoll ist,<br />
die Bohrlöcher etwa bis zur Hälfte mit dem Ankoppelmörtel zu füllen. Somit<br />
können die Sensoren lagegerecht und schon mit einer geringen Stabilität in die<br />
Bohrlöcher eingesetzt werden. Des Weiteren wird die Gefahr von Bildung von<br />
Hohlräumen ausgeschlossen.<br />
Abbildung 4.24: Eindrücken eines Sensors in den Ankoppelmörtel<br />
Generell sollte darauf geachtet werden, dass der Ankoppelmörtel und die<br />
Haftbrücke untereinander verträglich sind. Es ist daher ratsam, den gleichen<br />
Hersteller zu verwenden. Daher wurde uns der Ankoppelmörtel Zentrifix GM 25<br />
der Fa. MC Bauchemie von Prof. W. Fix zur Verfügung gestellt.<br />
Abbildung 4.25: Ankoppelmörtel<br />
93
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Beim Anmischen des Ankoppelmörtels mussten ebenfalls die<br />
Verarbeitungshinweise, gemäß 4.3 Ausführungsanweisung, beachtet werden.<br />
Ebenso mussten wir darauf achten, dass genauso wie bei der Haftbrücke keine<br />
allzu großen Mengen angemischt wurden, da die Verarbeitungszeit bei den<br />
örtlichen Temperaturen von 15 bis 18°C bei ca. 60 Minuten liegen. Ebenfalls<br />
musste bei der Verarbeitung beachtet werden, dass dies „frisch in frisch“ erfolgt,<br />
d.h. das der Ankoppelmörtel eingebracht werden musste, bevor die Haftbrücke<br />
getrocknet war.<br />
Sobald der Sensor in das Bohrloch eingedrückt wurde, muss der Sensor<br />
unverzüglich ausgerichtet werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf die<br />
Überdeckung und auf die parallele Lage mit der Betonoberfläche. Die ideale<br />
Überdeckung liegt erfahrungsgemäß bei ca. 10 mm. Mit Hilfe einer<br />
Wasserwage und einem Zollstock konnten wir die Einhaltung der Überdeckung<br />
sowie die Parallelität mit der Betonoberfläche überprüfen.<br />
Abbildung 4.26: Überprüfung der Ausrichtung<br />
Nachdem die genaue Lage sichergestellt ist, konnte nun das Bohrloch<br />
komplett geschlossen werden, wobei der Sensor ebenfalls mit dem<br />
Ankoppelmörtel überdeckt wurde.<br />
Abbildung 4.27: Überdecken des Sensors mittels Ankoppelmörtel<br />
94
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Mit Hilfe eines Putzbrettes wurde die Oberfläche zunächst abgerieben,<br />
damit eine ebene Oberfläche entsteht. Circa 90 Minuten nach Einbau der<br />
Sensoren war der Ankoppelmörtel soweit abgetrocknet, dass die Oberfläche<br />
nun fertig abgerieben werden konnte.<br />
Abbildung 4.28: Abgeriebene Oberfläche<br />
Zum Abschluss der Einbauarbeiten wurden die Bereiche, in denen die<br />
Sensoren eingebaut wurden, gründlich gereinigt. Dabei war Sorge zu tragen,<br />
dass der angefallene Zementleim vollständig entfernt wurde, denn dieser kann<br />
zu hohen Schäden führen, insbesondere zu Lackschäden an Fahrzeugen.<br />
Beim Einbauverfahren ist es vorteilhaft dies mit zwei Personen<br />
durchzuführen, da sonst zu hohe Rüst- und Installationszeiten entstehen.<br />
Zudem können so die Verarbeitungszeiten für die Haftbrücke und des<br />
Ankoppelmörtels leichter eingehalten werden.<br />
95
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.5.8 Dokumentation<br />
Nachdem nun die Sensoren vollständig eingebaut wurden, mussten die<br />
Lesereichweiten der 20 Sensoren erneut überprüft werden. Durch die<br />
Überdeckung der Sensoren verringert sich in der Regel die Lesereichweite.<br />
Diese neuen Lesereichweiten dienen als Vergleichsdaten für spätere<br />
Messungen.<br />
Abbildung 4.29: Lesereichweitenbestimmung nach Einbau<br />
In den nachfolgenden Formblättern wurden die 20 eingebauten Sensoren<br />
genau dokumentiert. Dabei wurde zunächst die genaue Lage der einzelnen<br />
Sensoren beschrieben und alle nötigen Informationen über Einbausituation,<br />
Sensortypen und Lesereichweite dokumentiert. Diese Dokumentation ist aber<br />
nur in Verbindung mit den Planunterlagen anwendbar, da nur anhand der Pläne<br />
die genaue Lage sichtlich wird. Beim Einbau der Sensoren haben wir nur die<br />
ersten beiden Tiefgeschosse des Parkhauses betrachtet, deshalb sind nur<br />
diese beiden Grundrisse erforderlich.<br />
Bei der nachfolgen Dokumentation konnten wir keine Angaben über die<br />
Betongüte angeben. Zum Auswerten der Betongüte müsste ein Probekörper<br />
aus dem Bauteil entnommen werden und mittels Druckversuch die<br />
Druckfestigkeit des Betons ermittelt werden. Da es sich um einen<br />
nachträglichen Einbau handelt, konnten auch keine Angaben über die<br />
Betontemperatur gemacht werden. Dieser Punkt wird nur beim<br />
Neubauverfahren betrachtet.<br />
96
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Lage im Bauteil:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
1<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Master ID: 0105CBA1DB<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
Typ des Sensors:<br />
ID oben: 0106A69658<br />
8<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
Achse I6<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 1<br />
∆X ∆Y ∆Z +0,25 m<br />
Typ A (aktiv)<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
97<br />
1. TG<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 2<br />
98<br />
1. TG<br />
6 cm 10 cm cm<br />
8 cm 10 cm cm<br />
6 cm 8,5 cm cm<br />
45 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
2<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
19<br />
Master ID: 0105CB95B5<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A69623<br />
Bezugspunkt: Wandecke Achse J4<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
∆X +1,75 m ∆Y -1,00 m ∆Z<br />
Typ A (aktiv)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 3<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
99<br />
1. TG<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 4<br />
100<br />
1. TG<br />
7 cm 11 cm cm<br />
7 cm 11 cm cm<br />
5 cm 9 cm cm<br />
50 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
3<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
24<br />
Master ID: 0105CBBC46<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A691DD<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
∆X -2,17 m ∆Y +2,13 m ∆Z<br />
Typ A (aktiv)<br />
Wandecke Achse J7<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 5<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
101<br />
1. TG<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 6<br />
102<br />
1. TG<br />
7 cm 10 cm cm<br />
6 cm 9 cm cm<br />
3,5 cm 7 cm cm<br />
45 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: 0106A6944D vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
4<br />
Typ des Sensors:<br />
∆X +1,40 m ∆Y +0,25 m ∆Z<br />
Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
26<br />
Master ID: 0104A01C57<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
ID oben: 0106A6971A<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
Typ A (aktiv)<br />
Stütze Achse G4<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
Typ B (passiv)<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 7<br />
1. TG<br />
103
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 8<br />
104<br />
1. TG<br />
4 cm 10 cm 10 cm<br />
5 cm 10 cm 10 cm<br />
4 cm 8,5 cm 8 cm<br />
35 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: 0106A699B2 vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
5<br />
Typ des Sensors:<br />
∆X ∆Y ∆Z +0,23 m<br />
Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
28<br />
Master ID: 0105CBB3EA<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
ID oben: 0106A68D8C<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
Typ A (aktiv)<br />
Achse E4<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
Typ B (passiv)<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 9<br />
1. TG<br />
105
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 10<br />
106<br />
1. TG<br />
4 cm 10 cm 9 cm<br />
4 cm 10 cm 9 cm<br />
2,5 cm 8 cm 7 cm<br />
40 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Innenwand Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
6<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
31<br />
Master ID: 0105CBBE0A<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0105CBB72F<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 11<br />
∆X ∆Y +1,48 m ∆Z +0,15 m<br />
Typ A (aktiv)<br />
Wandecke Achse G7<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
107<br />
1. TG<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Innenwand Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 12<br />
108<br />
1. TG<br />
9 cm 8 cm cm<br />
9 cm 8 cm cm<br />
6,5 cm 6 cm cm<br />
35 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: 0106A6959E vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
7<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
46<br />
Master ID: 0105CBE0C3<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 01062964FA<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
∆X +0,80 m ∆Y -1,10 m ∆Z<br />
Typ A (aktiv)<br />
Stütze Achse F6<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 13<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
1. TG<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
109
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 14<br />
110<br />
1. TG<br />
4 cm 9 cm 9 cm<br />
5 cm 9 cm 9 cm<br />
3 cm 6,5 cm 7 cm<br />
50 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
8<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
51<br />
Master ID: 0104A0184F<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A6A121<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 15<br />
1. TG<br />
∆X ∆Y ∆Z +0,20 m<br />
Typ A (aktiv)<br />
Achse E2<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
111
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 16<br />
112<br />
1. TG<br />
8 cm 11 cm cm<br />
8 cm 11 cm cm<br />
6 cm 10 cm cm<br />
45 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
9<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
56<br />
Master ID: 0105CB94C4<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A69596<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 17<br />
1. TG<br />
∆X ∆Y ∆Z +0,18 m<br />
Typ A (aktiv)<br />
Achse D5<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
113
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 18<br />
114<br />
1. TG<br />
8 cm 11 cm cm<br />
8 cm 10 cm cm<br />
6,5 cm 8 cm cm<br />
35 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
10<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
57<br />
Master ID: 0105CBBD38<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 010629639E<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 19<br />
1. TG<br />
∆X ∆Y ∆Z +0,27 m<br />
Typ A (aktiv)<br />
Achse I5<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
115
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 20<br />
116<br />
1. TG<br />
7 cm 11 cm cm<br />
7 cm 11 cm cm<br />
5 cm 9,5 cm cm<br />
45 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
11<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
58<br />
Master ID: 0104A0106F<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A6A1B1<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />
∆X +2,40 m ∆Y -2,65 m ∆Z<br />
Typ A (aktiv)<br />
Stütze Achse D6<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 21<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
1. TG<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
117
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 22<br />
118<br />
1. TG<br />
7 cm 11 cm cm<br />
8 cm 10 cm cm<br />
7 cm 9 cm cm<br />
50 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
12<br />
Typ des Sensors:<br />
∆X -0,45 m ∆Y -1,25 m ∆Z<br />
Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
59<br />
Master ID: 0105CBC8D3<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
ID oben: 0106A69080<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />
Typ A (aktiv)<br />
Stütze Achse D10<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
Typ B (passiv)<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 23<br />
2. TG<br />
119
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 24<br />
120<br />
2. TG<br />
8 cm 11 cm cm<br />
7 cm 11 cm cm<br />
5 cm 9,5 cm cm<br />
45 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
13<br />
Typ des Sensors:<br />
∆X -1,00 m ∆Y +0,45 m ∆Z<br />
Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
60<br />
Master ID: 0105CC9AD7<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
ID oben: 01062962F1<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />
Typ A (aktiv)<br />
Stütze Achse G12<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
Typ B (passiv)<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 25<br />
2. TG<br />
121
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 26<br />
122<br />
2. TG<br />
8 cm 11 cm cm<br />
8 cm 11 cm cm<br />
6,5 cm 9,5 cm cm<br />
50 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
14<br />
Typ des Sensors:<br />
∆X -1,70 m ∆Y -0,90 m ∆Z<br />
Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
61<br />
Master ID: 0105CB88A3<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
ID oben: 0106A69C21<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />
Typ A (aktiv)<br />
Stütze Achse B11<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
Typ B (passiv)<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 27<br />
2. TG<br />
123
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 28<br />
124<br />
2. TG<br />
8 cm 11 cm cm<br />
8 cm 11 cm cm<br />
7 cm 9,5 cm cm<br />
40 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
15<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
62<br />
Master ID: 0104A0157F<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A69251<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 29<br />
2. TG<br />
∆X ∆Y ∆Z +0,10 m<br />
Typ A (aktiv)<br />
Achse E13<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
125
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 30<br />
126<br />
2. TG<br />
8 cm 11 cm cm<br />
8 cm 11 cm cm<br />
7 cm 9 cm cm<br />
35 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
16<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
63<br />
Master ID: 0105CBA54F<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A69418<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />
∆X +1,90 m ∆Y +0,20 m ∆Z<br />
Typ A (aktiv)<br />
Wandecke Achse J9<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 31<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
127<br />
2. TG<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 32<br />
128<br />
2. TG<br />
8 cm 11 cm cm<br />
8 cm 11 cm cm<br />
6,5 cm 9,5 cm cm<br />
45 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: 0106A68D91 vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
17<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
64<br />
Master ID: 0104A01D61<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A69C32<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 33<br />
2. TG<br />
∆X ∆Y ∆Z +0,15 m<br />
Typ A (aktiv)<br />
Achse I11<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
129
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 34<br />
130<br />
2. TG<br />
4 cm 9 cm 11 cm<br />
4 cm 9 cm 11 cm<br />
2,5 cm 7 cm 9 cm<br />
45 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: 0106A69372 vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
18<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
69<br />
Master ID: 0105CB97FB<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A6956E<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 35<br />
2. TG<br />
∆X ∆Y ∆Z +0,20 m<br />
Typ A (aktiv)<br />
Achse L10<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
131
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stütze Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 36<br />
132<br />
2. TG<br />
6 cm 7 cm 10 cm<br />
8 cm 7 cm 11 cm<br />
6 cm 5,5 cm 9 cm<br />
40 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: 0106A6931F vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
19<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
70<br />
Master ID: 0104A015E9<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A6039<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />
∆X +0,60 m ∆Y -0,35 m ∆Z<br />
Typ A (aktiv)<br />
Stütze Achse E11<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 37<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2. TG<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
133
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Boden Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 38<br />
134<br />
2. TG<br />
5 cm 10 cm 5 cm<br />
5 cm 10 cm 5 cm<br />
3 cm 9 cm 3,5 cm<br />
45 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Innenwand Geschoß:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrverfahren<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
20<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
72<br />
Master ID: 0105CB989E<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
ID oben: 0106A69419<br />
Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 39<br />
∆X ∆Y -1,90 m ∆Z +0,15 m<br />
Typ A (aktiv)<br />
Wandecke Achse H9<br />
Typ B (passiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
135<br />
2. TG<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />
48143 <strong>Münster</strong><br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Innenwand Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach Einbau:<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
Betonoberfläche:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt: 40<br />
136<br />
2. TG<br />
8 cm 11 cm cm<br />
8 cm 10 cm cm<br />
7 cm 8 cm cm<br />
35 mm<br />
°C<br />
nass trocken Eis<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />
Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
UK Messgerät<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum<br />
Tabelle 4.12 - 4.51: Dokumentation Parkhaus Theater
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Um einen genaueren Überblick über die Sensoren zu bekommen, haben<br />
wir die Dokumentation in einer tabellarischen Form aufgestellt, wie in den<br />
folgenden Tabellen dargestellt. Dabei wurden alle relevanten Daten<br />
eingetragen, die für spätere Auslesungen erforderlich sind. Diese Tabelle kann<br />
beliebig verlängert werden und somit können spätere Messungen direkt<br />
dokumentiert werden. Dadurch entsteht eine übersichtliche Dokumentation und<br />
die Auswertung lassen sich leichter vergleichen.<br />
137
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Sensor -<br />
Nummer<br />
Dokumentationsübersicht<br />
Bauvorhaben: Parkhaus Theater, Tibusstraße 18 in 48143 <strong>Münster</strong><br />
8 19 24 26<br />
Geschoß 1.TG 1.TG 1.TG 1.TG<br />
Bezugspunkt Achse I6<br />
Wandecke<br />
Achse J4<br />
Wandecke<br />
Achse J7<br />
Stütze<br />
Achse G4<br />
∆X --- +1,75 m -2,17 m +1,40 m<br />
∆Y --- -1,00 m +2,13 m +0,25 m<br />
∆Z +0,25 m --- --- ---<br />
Lage im Bauteil Stütze Boden Boden Boden<br />
Betodeckung 45mm 50mm 45mm 35mm<br />
Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Master ID 0105CBA1DB 0105CB95B5 0105CBBC46 0104A01C57<br />
ID oben 0106A69658 0106A69623 0106A691DD 0106A6971A<br />
ID unten --- --- --- 0106A6944D<br />
Reichweite nach<br />
Lieferung<br />
6cm/10cm 7cm/11cm 7cm/10cm 4cm/10cm/10cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite vor<br />
Einbau<br />
8cm/10cm 7cm/11cm 6cm/9cm 5cm/10cm/10cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
Reichweite nach<br />
Einbau<br />
6cm/8,5cm 5cm/9cm 3,5cm/7cm 4cm/8,5cm/8cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Reichweite<br />
nach ______<br />
Messgerät<br />
Bezugskante<br />
Datum<br />
138
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Sensor –<br />
Nummer<br />
28 31 46 51<br />
Geschoß 1.TG 1.TG 1.TG 1.TG<br />
Bezugspunkt Achse E4<br />
Wandecke<br />
Achse G7<br />
Stütze<br />
Achse F6<br />
Achse E2<br />
∆X --- --- +0,80 m ---<br />
∆Y --- +1,48 m -1,10 m ---<br />
∆Z +0,23 m +0,15 m --- +0,20 m<br />
Lage im<br />
Bauteil<br />
Stütze Innenwand Boden Stütze<br />
Betodeckung 40mm 35mm 50mm 45mm<br />
Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Master ID 0105CBB3EA 0105CBBE0A 0105CBE0C3 0104A0184F<br />
ID oben 0106A68D8C 0105CBB72F 01062964FA 0106A6A121<br />
ID unten 0106A699B2 --- 0106A6959E ---<br />
Reichweite<br />
nach<br />
Lieferung<br />
4cm/10cm/9cm 9cm/8cm 4cm/9cm/9cm 8cm/11cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite<br />
vor Einbau<br />
4cm/10cm/9cm 9cm/8cm 5cm/9cm/9cm 8cm/11cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
Reichweite<br />
nach Einbau<br />
2,5cm/8cm/7cm 6,5cm/6cm 3cm/6,5cm/7cm 6cm/10cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Reichweite<br />
nach ______<br />
Messgerät<br />
Bezugskante<br />
Datum<br />
139
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Sensor –<br />
Nummer<br />
56 57 58 59<br />
Geschoß 1.TG 1.TG 1.TG 2.TG<br />
Bezugspunkt Achse D5 Achse I5<br />
Stütze<br />
Achse D6<br />
Stütze<br />
Achse D10<br />
∆X --- --- +2,40 m -0,45 m<br />
∆Y --- --- -2,65 m -1,25 m<br />
∆Z +0,18 m +0,27 m --- ---<br />
Lage im<br />
Bauteil<br />
Stütze Stütze Boden Boden<br />
Betodeckung 35mm 45mm 50mm 45mm<br />
Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Master ID 0105CB94C4 0105CBBD38 0104A0106F 0105CBC8D3<br />
ID oben 0106A69596 010629639E 0106A6A1B1 0106A69080<br />
ID unten --- --- --- ---<br />
Reichweite<br />
nach<br />
Lieferung<br />
8cm/11cm 7cm/11cm 7cm/11cm 8cm/11cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite<br />
vor Einbau<br />
8cm/10cm 7cm/11cm 8cm/10cm 7cm/11cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
Reichweite<br />
nach Einbau<br />
6,5cm/8cm 5cm/9,5cm 7cm/9cm 5cm/9,5cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Reichweite<br />
nach ______<br />
Messgerät<br />
Bezugskante<br />
Datum<br />
140
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Sensor –<br />
Nummer<br />
60 61 62 63<br />
Geschoß 2.TG 2.TG 2.TG 2.TG<br />
Bezugspunkt<br />
Stütze<br />
Achse G12<br />
Stütze<br />
Achse B11<br />
Achse E13<br />
Wandecke<br />
Achse J9<br />
∆X -1,00 m -1,70 m --- + 1,90 m<br />
∆Y +0,45 m -0,90 m --- +0,20 m<br />
∆Z --- --- +0,10 m ---<br />
Lage im<br />
Bauteil<br />
Boden Boden Stütze Boden<br />
Betodeckung 50mm 40mm 35mm 45mm<br />
Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Master ID 0105CC9AD7 0105CB88A3 0104A0157F 0105CBA54F<br />
ID oben 01062962F1 0106A69C21 0106A69251 0106A69418<br />
ID unten --- --- --- ---<br />
Reichweite<br />
nach<br />
Lieferung<br />
8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite<br />
vor Einbau<br />
8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
Reichweite<br />
nach Einbau<br />
6,5cm/9,5cm 7cm/9,5cm 7cm/9cm 6,5cm/9,5cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Reichweite<br />
nach ______<br />
Messgerät<br />
Bezugskante<br />
Datum<br />
141
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Sensor –<br />
Nummer<br />
64 69 70 72<br />
Geschoß 2.TG 2.TG 2.TG 2.TG<br />
Bezugspunkt Achse I11 Achse L10<br />
Stütze<br />
Achse E11<br />
Wandecke<br />
Achse H9<br />
∆X --- --- +0,60 m ---<br />
∆Y --- --- -0,35 m -1,90 m<br />
∆Z +0,15 m +0,20 m --- +0,15 m<br />
Lage im<br />
Bauteil<br />
Stütze Stütze Boden Innenwand<br />
Betodeckung 45mm 40mm 45mm 35mm<br />
Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Master ID 0104A01D61 0105CB97FB 0104A015E9 0105CB989E<br />
ID oben 0106A69C32 0106A6956E 0106A6039 0106A69419<br />
ID unten 0106A68D91 0106A69372 0106A6931F ---<br />
Reichweite<br />
nach<br />
Lieferung<br />
4cm/9cm/11cm 6cm/7cm/10cm 5cm/10cm/5cm 8cm/11cm<br />
Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />
Reichweite<br />
vor Einbau<br />
4cm/9cm/11cm 8cm/7cm/11cm 5cm/10cm/5cm 8cm/10cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Typ1: RT<br />
100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />
Reichweite<br />
nach Einbau<br />
2,5cm/7cm/9cm 6cm/5,5cm/9cm 3cm/9cm/3,5cm 7cm/8cm<br />
Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />
Typ1: RT<br />
100<br />
Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />
Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />
Reichweite<br />
nach ______<br />
Messgerät<br />
Bezugskante<br />
Datum<br />
Tabelle 4.52 – 4.56: Tabellarische Dokumentationsübersicht Parkhaus Theater<br />
142
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.6 Landwirtschaftliches Gebäude in Hopsten-Schale<br />
4.6.1 Objektbeschreibung<br />
Im Rahmen unserer <strong>Diplomarbeit</strong> haben wir ein weiteres Objekt<br />
betrachtet. Dabei wurde im Ortsteil Schale der Gemeinde Hopsten, die im<br />
nördlichen Kreis Steinfurt (NRW) liegt, ein landwirtschaftliches Gebäude<br />
errichtet. Bauausführende Firma war der elterliche Betrieb des Diplomanden<br />
Henning Finke, Firma Bauunternehmen Finke GmbH & Co.KG, ebenfalls aus<br />
Hopsten-Schale. Es handelt sich um einen Maststall für die Schweinehaltung.<br />
Der Beginn der Bauarbeiten erfolgte Ende Februar 2009.<br />
Abbildung 4.30: Grundriss Kellergeschoss [Bauunternehmen Finke GmbH &Co.KG]<br />
143
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Abbildung 4.31: Schnitt A-A [Bauunternehmen Finke GmbH &Co.KG]<br />
Die komplette Sohle sowie alle Innen- und Außenwände des<br />
Kellergeschosses wurden aus Stahlbeton hergestellt, da das Kellergeschoss als<br />
Güllegrube dient. Dabei wurde Beton mit der Druckfestigkeitsklasse C25/30<br />
verwendet, welcher sich aus den Expositionsklassen XC2, XF1, XA1 ergibt.<br />
Daraus folgt eine Betondeckung von 35 mm.<br />
Wir haben dieses Objekt als ideales Projekt zum Einbau der<br />
Korrosionssensoren für unsere <strong>Diplomarbeit</strong> angesehen, da die<br />
Stahlbetonbauteile im ständigen Kontakt mit der Gülle und somit auch<br />
chemischen Angriffen, sowie ständiger Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Des<br />
Weiteren wurde dieser Stall im Laufe unserer <strong>Diplomarbeit</strong> errichtet und wir<br />
hatten die Möglichkeit die Sensoren direkt vor dem Betoniervorgang<br />
einzubauen.<br />
Da nur zwei Sensoren eingebaut wurden, dient dieses System nur als<br />
Testversion für unsere <strong>Diplomarbeit</strong> und nicht als Überwachungssystem für das<br />
landwirtschaftliche Objekt. Es müssten mehrere Korrosionssensoren eingebaut<br />
werden, um eine flächendeckende und eine ausreichend objektive<br />
Überwachung zu gewährleisten. Zwei Sensoren allein können dies nicht<br />
gewährleisten.<br />
4.6.2 Wahl des Sensors und Lesegerät<br />
Bei der Entscheidung, den Sensor im Bereich der Güllegrube und somit im<br />
Bereich der größten Belastung einzubauen, entstand ein Problem mit der Wahl<br />
des Sensors. Da der Einbaubereich bei der späteren Nutzung nur bedingt<br />
zugänglich ist, wäre die Wahl eines passiven Sensors unwirtschaftlich, denn ein<br />
passiver Sensor muss für die Auslese direkt zugänglich sein. Die<br />
144
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Lesereichweite der Lesegeräte liegt bei nur wenigen Zentimetern, dieses hat<br />
zur Folge, dass bei einer Auslesung die Güllegrube komplett entleert und<br />
gesäubert werden müsste. Ebenfalls müssten die Betonspalten, die auf die<br />
Innen- und Außenwände liegen, demontiert und entfernt werden.<br />
Um diese großen Aufwendungen und die damit verbundenen hohen<br />
Kosten zu sparen, wurde ein aktiver Sensor eingebaut. Wie schon erwähnt,<br />
kann dieser Sensor von einer größeren Reichweite über Funk angesteuert und<br />
ausgelesen werden. Dabei kann dies über eine automatische Auslesung mittels<br />
PCs und Servern passieren oder halbautomatisch mit einem Laptop bei einer<br />
Reichweite von bis zu 500 m. Dieses Verfahren verkürzt einerseits die<br />
Lebensdauer der Sensoren auf ca. 15 bis 20 Jahren, aber erspart andererseits<br />
hohe Aufwendungen und Kosten.<br />
Abbildung 4.32: Korrosionssensor Typ A<br />
Als Bauart wurde der Sensor 2A aktiv mit einer Bauhöhe von 25 mm<br />
eingebaut. Die Version 2A bedeutet, dass sich der Sensordraht 20 mm über der<br />
Bewehrung befindet. Vor dem Einbau sollte der Sensor, wie im Vorfeld<br />
beschrieben, überprüft werden. Grundlegendes, wie die Ansteuerung mit der<br />
Ausleseelektronik, Beschädigung des Sensors und Übereinstimmung mit den<br />
mitgelieferten Daten, sollten dabei kontrolliert werden.<br />
145
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
4.6.3 Einbaubereich der Sensoren<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Als Einbaubereich kamen für uns nur die Innenwände oder die Innenseite<br />
der Außenwände sowie die Sohle in Frage. An diesen Stellen herrschen, bei<br />
der späteren Benutzung des Objektes, die höchsten Belastungen durch die<br />
starken chemischen Angriffe. Wir haben uns daher entschlossen den Sensor im<br />
Bereich einer Ecke in der Außenwand und in die Sohle einzubauen, wie in der<br />
folgenden Abbildung dargestellt.<br />
Abbildung 4.33: Einbaubereiche der Sensoren<br />
Da eine genaue Dokumentation notwendig ist, wurde der Sensor genau<br />
eingemessen. Dabei wurden die genauen Abmessungen sowie alle relevanten<br />
Daten in die Planunterlagen eingetragen, wie in Abbildung 4.2.4 zu erkennen<br />
ist. Des Weiteren wurden alle notwendigen Informationen in unsere selbst<br />
entwickelten Dokumentationsformblätter eingetragen.<br />
146
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.6.4 Einbau der Sensoren<br />
Durch die am Sensor befindlichen Befestigungsdrähte wurden die<br />
Sensoren fest an die Bewehrungsstähle gezurrt. Es musste sichergestellt<br />
werden, dass sich die Sensoren parallel zur Oberfläche befinden. Ebenso<br />
musste darauf geachtet werden, dass sich die Sensoren nicht mehr bewegen<br />
ließen, denn beim Betoniervorgang entstehen große mechanische Belastungen<br />
auf die Konstruktion und eine Verschiebung würde die Messmethode<br />
verfälschen.<br />
Durch die Einhaltung der Betondeckung von 35 mm und eine Bauhöhe<br />
von 25 mm ist eine optimale Überdeckung von 10 mm gewährleistet und damit<br />
ist sichergestellt, dass keine Risse an der Betonoberfläche auftreten.<br />
Einbau in die Sohle<br />
Der Korrosionssensor wurde auf die obere Lage der Bewehrung der 20<br />
cm dicken Stahlbetonsohle befestigt.<br />
Abbildung 4.34: Einbau in die Sohle<br />
Abbildung 4.35: Einmessung für die Dokumentation<br />
147
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Einbau in die Außenwand<br />
Abbildung 4.36: Einbau in die Außenwand<br />
Abbildung 4.37: Einmessung für die Dokumentation<br />
148
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
4.6.5 Dokumentation<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Zuzüglich zu den Dokumentationen in den Planunterlagen (Abbildung<br />
4.2.4), wurden noch alle relevanten Daten in die Dokumentationsformblätter<br />
eingetragen. Da bei diesem Objekt aktive Sensoren vor dem Betonieren<br />
eingebaut wurden, brauchen einige Aspekte nicht ausgefüllt werden, wie bspw.<br />
die Lesereichweite, Lesegerät und Ankoppelmörtel. Die Lesereichweite kann<br />
nicht angegeben werden, da die Auswertung mittels Software über ein<br />
Funksystem ausgelesen wird. Leider stand uns diese Software bei der<br />
Ausarbeitung unserer <strong>Diplomarbeit</strong> nicht zur Verfügung, daher konnten auch<br />
keine genauen Angaben getroffen werden. In den folgenden Formblättern<br />
wurden die beiden eingebauten Sensoren dokumentiert, dies sollte direkt bei<br />
dem Einbau geschehen, da sonst wichtige Informationen verloren gehen<br />
könnten.<br />
149
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrloch<br />
Master ID: 0265VJE9T1<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung:<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
vorhanden ? Ja Nein<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
1<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Neubau eines Schweinestalls;<br />
Bergstraße 14, 48496 Schale<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stb. Sohle Geschoß:<br />
0000001<br />
ID oben: keine Software vorhanden<br />
Bezugspunkt: Innenecke Achse H-1<br />
∆X 1,46 m ∆Y 0,37 m ∆Z<br />
Güllekanäle Blatt 3.2<br />
Typ A (aktiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
Typ B (passiv)<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt:<br />
Güllekanäle<br />
150
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Neubau eines Schweinestalles;<br />
Bergstraße 14, 48496 Schale<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Stb. Sohle Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach _ Wochen<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt:<br />
Güllekanäle<br />
cm cm cm<br />
cm cm cm<br />
cm cm cm<br />
35 mm<br />
12 °C<br />
C 25/30 WU<br />
Betonoberfläche: nass / trocken / Eis<br />
Typ1<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
Schale, den 09.03.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum<br />
151
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Art des Einbaus:<br />
Nummer des Sensors:<br />
Neubau (vor dem Betonieren)<br />
Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />
Kernbohrloch<br />
Master ID: 0105CBC5C3<br />
Lage im Bauteil:<br />
Lage zum Bezugspunkt:<br />
Planbezeichnung:<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
vorhanden ? Ja Nein<br />
ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />
Boden Wand<br />
Decke Stütze<br />
Sensornummer im Plan Nr.:<br />
2<br />
Typ des Sensors:<br />
Ausführung:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Neubau eines Schweinestalls;<br />
Bergstraße 14, 48496 Schale<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Außenwand Geschoß:<br />
0000002<br />
ID oben: keine Software vorhanden<br />
Bezugspunkt: Innenecke Achse H-1<br />
∆X 6,02 m ∆Y 0,00 m ∆Z 0,26 m<br />
Güllekanäle Blatt 3.2<br />
Typ A (aktiv)<br />
1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />
Typ B (passiv)<br />
2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />
3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />
4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt:<br />
Güllekanäle<br />
152
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Qualitätssicherung<br />
Bauvorhaben:<br />
Dokumentation Betonsensoren<br />
Neubau eines Schweinestalles;<br />
Bergstraße 14, 48496 Schale<br />
Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />
Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />
Bauteil: Außenwand Geschoß:<br />
Bauhöhe:<br />
verwendeter Draht:<br />
Reichweite bei Lieferung:<br />
Reichweite vor Einbau:<br />
Reichweite nach _ Wochen<br />
Lage zur Bewehrung:<br />
Betondeckung:<br />
Betontemperatur:<br />
Betongüte:<br />
25 mm 15 mm<br />
Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />
4.0 – Projektdurchführung<br />
Prüfung QS Doku<br />
Blatt:<br />
Güllekanäle<br />
cm cm cm<br />
cm cm cm<br />
cm cm cm<br />
35 mm<br />
12 °C<br />
C 25/30 WU<br />
Betonoberfläche: nass / trocken / Eis<br />
Typ1<br />
Typ2<br />
Typ3<br />
über unter<br />
Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />
Verw. Lesegerät:<br />
gewählte Bezugskante:<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
Modellbezeichnung<br />
Schale, den 11.03.2009<br />
Unterschrift Ort und Einbaudatum<br />
Tabelle 4.57 - 4.60: Dokumentation Schweinestall<br />
153
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Für die fortlaufende Dokumentation wurde von uns eine Tabelle<br />
angelegt, indem übersichtlich alle Angaben aufgelistet sind, die man für die<br />
spätere Überprüfung braucht. Dabei wurde kurz die Lage und<br />
Ausgangssituation notiert. Bei den aktiven Sensoren kann nur überprüft<br />
werden, ob die Sensordrähte an den Sensoren funktionsfähig sind und somit<br />
die Funktion der Transponder gesichert ist oder nicht. Korrodiert der<br />
Sensordraht, ist der Transponder nicht mehr ansteuerbar, wie bereits erläutert.<br />
In der folgenden Tabelle, kann die fortlaufende Überprüfung weiter<br />
dokumentiert werden.<br />
Bauvorhaben: Neubau eines Schweinestalles<br />
Bergstraße 14, 48496 Schale<br />
Sensor –<br />
1 2<br />
Nummer<br />
Geschoß Güllegrube Güllegrube<br />
Bezugspunkt Achse H-1 Achse H-1<br />
Sonstiges Innenecke Innenecke<br />
∆X 1,46 m 6,02 m<br />
∆Y 0,37 m /<br />
∆Z / 0,26 m<br />
Bauteil Stb.-Sohle Außenwand<br />
Betodeckung 35 mm 35 mm<br />
Einbaudatum 09.03.2009 11.03.2009<br />
Master ID 0265VJE9T1 0105CBC5C3<br />
ID oben<br />
Keine<br />
Software<br />
vorhanden!<br />
Keine<br />
Software<br />
vorhanden!<br />
ID unten / /<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach Einbau Nein Nein<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach __Monaten Nein Nein<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach __Jahren Nein Nein<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach __Jahren Nein Nein<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach __Jahren Nein Nein<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach __Jahren Nein Nein<br />
Überwachungsdokumentation<br />
154
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach __Jahren Nein Nein<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach __Jahren Nein Nein<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach __Jahren Nein Nein<br />
Funktion Ja Ja<br />
nach __Jahren Nein Nein<br />
Tabelle 4.61: Überwachungsdokumentation Schweinestall<br />
Wie bei allen anderen Objekten sollte auch bei diesem Objekt eine<br />
regelmäßige Überprüfung und somit auch eine regelmäßige Dokumentation<br />
vorgenommen werden. In den ersten zehn Jahren würde ein<br />
Überwachungsintervall von zwei Jahren ausreichen, da in den ersten Jahren<br />
von keinen großen Gefährdungen auszugehen ist. In den folgenden Jahren ist<br />
eine jährliche Überprüfung ratsam. Sind am Bauwerk schon frühzeitig Schäden<br />
wie Rissbildung, etc. zu erkennen, ist eine regelmäßigere Überwachung zu<br />
empfehlen.<br />
155
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
4.7 Kosten und Leistungsrechnung<br />
Der Vorteil der Korrosionssenoren wurde bereits erläutert, dass frühzeitig<br />
erkannt werden kann, wie weit die Karbonatisierung fortgeschritten ist. Das<br />
System spricht also für sich, da der Bauherr oder Eigentümer frühzeitig über<br />
sein Objekt Veränderungen erkennen kann, um dann ggf. Maßnahmen einleiten<br />
zu können.<br />
Jeder Bauherr oder Eigentümer ist auch daran interessiert, was so ein<br />
System sowohl bei der Montage als auch bei der späteren Dokumentation für<br />
ihn kostet.<br />
Bei der hier aufgestellten Kosten- und Leistungsermittlung, wurde die<br />
Montage der Betonsensoren für das Parkhaus Theater in <strong>Münster</strong> betrachtet.<br />
Betrachtet wurden zunächst nur die Montagezeiten sowie das An- und Abfahren<br />
von Gerätschaften. Die eingezeichneten Sensoren und die Dokumentation des<br />
späteren Auslesens der Sensoren werden später separat behandelt.<br />
Die Montagezeiten beinhalten daher folgende Arbeitsschritte:<br />
� Lage der Sensoren zum Bezugspunkt ausmessen und anzeichnen<br />
� Bewehrung mit Ortungsgeräten aufsuchen und lokalisieren<br />
� 100 mm Kernbohrung bis auf die Bewehrung führen<br />
Bohrkern entnehmen und das Bohrloch von Betonresten befreien<br />
� Haftbrücke anrühren und mit einem Pinsel in den Untergrund<br />
einmassieren<br />
� Ankoppelmörtel anmachen und bis zur Hälfte in das Bohrloch auffüllen<br />
� Sensor in den Mörtel drücken<br />
� Ankoppelmörtel bis zur Oberfläche auffüllen<br />
� Mörtel abziehen und mit einem Reibebrett die Oberfläche abreiben<br />
Die angegebenen Zeiten zur Montage eines Sensors sind<br />
Durchschnittszeiten. Die ersten drei Sensoren haben etwas mehr Zeit in<br />
Anspruch genommen, da wir das Verfahren erstmalig durchgeführt haben.<br />
Nach einer kurzen Einarbeitungszeit wurden die Montageschritte sicherer und<br />
dementsprechend schneller. Bei der Montage der Sensoren in Wandbereichen<br />
wurde mehr Zeit benötigt, da jeweils der Ständer für das Kernbohrgerät montiert<br />
werden musste. Im Gegensatz zu den Bohrungen auf dem Boden, wurde nicht<br />
immer zwingend ein Bohrständer benötigt.<br />
Die Montagezeiten bei Kernbohrungen in Wandbereichen lagen bei etwa<br />
45min. Dagegen bei der Montage im Bodenbereich bei 35 min. Man kann dazu<br />
sagen, dass man mit allen Vorarbeiten, zuzüglich dem Einmessen und dem ggf.<br />
156
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Absichern der Arbeitsstelle, rund 40 min pro Montage mit zwei Arbeitskräften<br />
benötigt.<br />
Bei der Montage der Sensoren im Schweinestall in Hopsten/Schale,<br />
wurden die Sensoren an die örtlich vorhandene Bewehrung befestigt. Dies hat<br />
inklusive Ausmessen etwa zehn Minuten in Anspruch genommen. Da es nur<br />
zwei Sensoren waren, wird hier auf eine separate Kostenermittlung verzichtet.<br />
Durch diese vereinfachten Einbaubedingungen ergeben sich andere Kosten,<br />
die geringer ausfallen, als bei der Montage in Kernbohrlöchern.<br />
Nachfolgend ist ein Kostenüberblick ersichtlich, was die Montage der<br />
Sensoren kosten würde, wenn der Einbau durch ein Bauunternehmen<br />
durchgeführt werden würde.<br />
Kosten- und Leistungsermittlung<br />
Leistungen: Montage von Korrosionssensoren<br />
Bauvorhaben: Parkhaus Theater, Tibusstraße 18, 48143 <strong>Münster</strong><br />
Beschreibung Stückzahl Stunden EP GP<br />
Einbau von Sensoren,<br />
08.04.2009<br />
20 --- 250€ 5000,00€<br />
Herr Finke, 08.04.2009 --- 13 40€ 520,00€<br />
Herr Böhne, 08.04.2009 --- 13 40€ 520,00€<br />
An-und Abfahrt, 2 --- 50€ 100,00€<br />
Bereitstellen von Material und<br />
Verschleißkosten der<br />
Maschinen<br />
1 --- 35€ 35,00€<br />
--- --- --- ---<br />
GP gesamt --- --- --- 6175,00€<br />
MwSt. 19% --- --- --- 1173,25€<br />
Gesamtkosten der Montage --- --- --- 7348,25€<br />
Tabelle 4.62: Montagekosten der Korrosionssensoren<br />
Die Kosten bei der reinen Montage würden sich hierbei auf 7348,25 Euro<br />
belaufen. Als Anmerkung muss sicherlich gesagt werden, dass der Einbau<br />
beschleunigt werden könnte, wenn ein Unternehmen solch ein Verfahren<br />
routiniert durchführen würde.<br />
157
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Bei der Kostenermittlung der späteren Dokumentation des Gebäudes,<br />
wird ein Prüfzyklus nach DIN 1076 festgelegt. Die DIN 1076 legt fest, dass die<br />
laufenden Beobachtungen 3 x im Jahr durchgeführt und die Besichtigungen 1 x<br />
im Jahr vollzogen werden. Diesen Zyklus direkt mit in das Auslesen der<br />
Sensoren zu übernehmen erscheint uns als übertrieben, da die daraus<br />
resultierende Datenerfassung zu umfangreich ist, gerade bei dem Auslesen mit<br />
dem Handscanner vom Typ 1.<br />
Beim genaueren Betrachten des Parkhauses wurde anhand der<br />
Schadensbilder festgestellt, dass die Abplatzungen dadurch entstanden sind,<br />
dass Tausalze durch PKW eingefahren worden sind. Gerade im<br />
Rampenbereich, bei den Stützenfüßen und auch an einzelnen Stellplätzen, an<br />
denen die Autos zum Stehen gekommen sind, konnten Mängel festgestellt<br />
werden.<br />
Aus dieser Erkenntnis wäre ein Prüfzyklus von zweimal jährlich völlig<br />
ausreichend, um die Daten der Sensoren zu erfassen. Es wäre ratsam, die<br />
Prüfzyklen jeweils vor und nach der Frostperiode festzulegen, da während<br />
dieser Zeit die Größten Schadstoffbelastungen auftreten.<br />
Es wäre daher ratsam jeweils nach DIN 1076 einmal bei der jährlichen<br />
Beobachtung und bei der allgemeinen Besichtigung gleichzeitig die Sensoren<br />
auszulesen.<br />
Wie bei der Kostenermittlung für die Montage der Korrosionssensoren<br />
wurde festgelegt, welche Leistungen dem Bauherren angeboten werden<br />
können, um eine kontinuierliche Datenerfassung und somit eine lückenlose<br />
Dokumentation zu garantieren. Die Überprüfung der Sensoren hat folgenden<br />
Hintergrund. Der Bauherr soll sich durch diese ständige Überprüfung in<br />
Sicherheit wägen, dass sein Objekt einer ständigen Kontrolle unterliegt und<br />
somit 2 x im Jahr die Gewissheit bekommt, in welchem Zustand sich sein<br />
Objekt befindet.<br />
Die Kosten für die Überwachung und die Dokumentation beinhalten<br />
sowohl Kosten für die Planung als auch für die spätere Dokumentation der<br />
Überwachung. Nach jeder Überprüfung und Auslesung der Sensoren ist es<br />
angedacht, eine Stellungnahme über den aktuellen Stand des Bauobjektes<br />
niederzuschreiben. Der Bauherr erhält dadurch laufend Informationen über den<br />
Zustand seiner Immobilie. Ebenfalls bekommt er durch diese Stellungnahme<br />
Erkenntnisse darüber, ob Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich sind.<br />
158
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />
1.0<br />
Kosten- und Leistungsermittlung<br />
Leistungen: Überwachung und Dokumentation<br />
Bauvorhaben: Parkhaus Theater, Tibusstraße 18, 48143 <strong>Münster</strong><br />
Beschreibung Stückzahl Stunden EP GP<br />
Auslesen der Sensoren vor Ort,<br />
2x jährlich<br />
Anfertigen und Fortschreiben<br />
der Dokumentationsunterlagen<br />
2x jährlich<br />
40 --- 10,00 € 400,00 €<br />
40 --- 2,00 € 80,00 €<br />
An-und Abfahrt, pauschal 2 --- 25,00 € 50,00 €<br />
Stellungnahme zum aktuellen<br />
Stand des Objektes, 2x jährlich<br />
2 --- 15,00 € 30,00 €<br />
--- --- --- ---<br />
GP gesamt --- --- --- 560,00 €<br />
MwSt. 19% --- --- --- 106,40 €<br />
Gesamtkosten der Montage --- --- --- 666,40 €<br />
Tabelle 4.63: Überwachungs- und Dokumentationskosten<br />
Aus den so aufgestellten Kosten für die Dokumentation kann man mit<br />
den Bauherren einen Vertrag vereinbaren, der für beide Seiten sowohl für die<br />
Bauherren als auch für den Ingenieur lukrativ ist. Es wäre dabei adäquat, einen<br />
Pauschalpreisvertrag anzubieten, indem bspw. pro Jahr pauschale Kosten von<br />
650 € für die Überwachung und Dokumentation anfallen würden. Als Leistung<br />
erhält der Bauherr zwei Auswertungen und zwei Stellungnahmen pro Jahr.<br />
Die kontinuierliche Überwachung eine Bauvorhabens ist nicht zwingend<br />
ab dem Ersten Tag der Nutzung erforderlich, da in den ersten Nutzungsjahren<br />
die Schadstoffbelastung eher gering ist. Es wäre zwar ratsam dies ab der<br />
Nutzung zu dokumentieren aber dies wird letztendlich in der Entscheidung des<br />
Bauherrn liegen. Die Meinung hierüber ist zweigeteilt, denn auf der einen Seite<br />
ist es für den Bauherrn interessant, denn sollten Mängel auftreten, könnte er<br />
den Unternehmer noch während seiner Gewährleistungsphase in Regress<br />
nehmen. Auf der anderen Seite sind die Messergebnisse erst interessant,<br />
sofern keine Mängel vorliegen, wenn die Karbonatisierungsfront sich in der<br />
Nähe der Bewehrung befindet.<br />
Letztendlich ist es eine Entscheidung des Bauherrn wie und in welchen<br />
Abständen er sein Objekt überwachen lassen möchte, wobei der beratende<br />
Ingenieur eventuell Einfluss auf den Bauherrn nehmen kann.<br />
159
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
5. Auswertung und Ausblick<br />
5.0 – Auswertung und Ausblick<br />
Im Rahmen unserer <strong>Diplomarbeit</strong> haben wir uns intensiv mit dem Thema<br />
<strong>Monitoring</strong> mit Betonsensoren beschäftigt. Wir sind der Meinung, dass das<br />
relativ neu entwickelte Verfahren der Korrosionsüberwachung mittels Sensoren<br />
viele erhebliche Vorteile bringt. Durch die Früherkennung von Schäden können<br />
simplere und kostengünstigere Sanierungsmöglichkeiten angewandt werden,<br />
was zu Kosteneinsparung und zur Verlängerung der Lebensdauer führt. Es ist<br />
sinnvoll dieses Verfahren bei Bauwerken einzusetzen, an denen große<br />
Gefahren der Bewehrungskorrosion herrschen, wie z.B. bei Verkehrsbauteile<br />
oder Bauteile mit chemischen oder chloridhaltigen Belastungen.<br />
Die reine Dokumentation der Durchführung ist im Auge des Betrachters<br />
eine wichtige Sache. Alle Daten die erfasst worden sind, werden hierdurch auf<br />
einen Blick ersichtlich und es kann für spätere Arbeiten mit den<br />
Dokumentationen immer wieder auf bereits vorhandene Unterlagen<br />
zurückgegriffen werden. Man muss dazu sagen, dass das reine Aufstellen der<br />
Dokumentation eine Fleißarbeit ist. Das Aufstellen ist sehr arbeitsintensiv, da<br />
jeder Sensor eine 10 bis 12 stellige ID-Nummer besitzt, welche in die<br />
Dokumentation aufgenommen werden muss. Nach dem Erfassen sowohl der<br />
ID- als auch der Transponder-Nummern müssen jeweils nur noch die<br />
Lesereichweiten ergänzt werden um die Dokumentation auf den aktuellen<br />
Stand zu bringen.<br />
Dennoch gibt es bei diesem Verfahren einige Punkte, die unserer Meinung<br />
nach überarbeitet und optimiert werden könnten.<br />
Ein Manko liegt im Bereich der Auslesetechnik der passiven Sensoren.<br />
Bei der Projektdurchführung der <strong>Diplomarbeit</strong> konnten wir selbst einige<br />
Erfahrungen beim Auslesen sammeln. Bei der Lesereichweitenbestimmung der<br />
passiven Sensoren, ist uns aufgefallen, dass das Auslesen mit dem<br />
Handscanner doch sehr umständlich ist. Beim Auslesen ist es zu sehr<br />
unterschiedlichen Reichweiten gekommen. Grund dafür ist, dass man zuerst mit<br />
dem Scanner den Transponder suchen muss, dann den Zollstock daneben<br />
fixieren und ablesen muss. Bei dem Parkhaus in <strong>Münster</strong> wurden die<br />
Lesereichweiten der Transponder ermittelt und dabei gibt es einzelne<br />
Abweichungen von bis zu 2 cm bei gleichen Transpondern. Des Weiteren war<br />
es doch sehr mühsam die einzelnen Transponder anzusteuern, wenn sich zwei<br />
bzw. drei Transponder in einem Sensor befinden. Da die Lage der Transponder<br />
im Sensor nicht bekannt ist, musste mit dem Handscanner<br />
160
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
5.0 – Auswertung und Ausblick<br />
mehrfach über den Sensor gefahren werden um den richtigen Transponder zu<br />
erfassen.<br />
Ein großes Lob geht an die Bauform der Sensoren. Die runde Form mit<br />
der Reinsand Bestreuung ist aus unserer Sicht sehr gelungen, da der Hauptteil<br />
der Sensoren von uns in Kernbohrlöcher eingebaut wurde. Wir waren durch die<br />
runde und sehr unkomplizierte Bauart sehr zufrieden. Vielleicht könnte die<br />
Konstruktion der Korrosionssensoren dahingehend überarbeitet werden, dass<br />
ähnlich wie bei der Multiring-Elektrode, mehrere Sensordrähte an dem Sensor<br />
angebracht werden. Bei der hohen Bauform von 25 mm müssten weitere Nuten<br />
in dem Plastikkorpus angelegt werden, wo sich dann über die gesamte<br />
Bauhöhe mehrere Drähte befinden würden. Dadurch lässt sich der Fortschritt<br />
der Korrosionsfront genauer überblicken. Das Anlegen von weiteren Nuten wird<br />
im Vergleich zum Unterbringen weiterer Transponder leichter fallen. Denn<br />
gehen wir von vier Sensordrähten aus, die verbaut würden, werden auch vier<br />
Transponder allein für die Sensordrähte benötigt. Hinzu kommt noch ein<br />
weiterer fünfter Transponder für die Master ID. Dies würde zur Folge haben,<br />
dass das ganze Ausleseverfahren zu einem Geschicklichkeitstraining werden<br />
würde.<br />
Durch Überlegungen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die<br />
Auslesung durch ein ähnliches Lesegerät erfolgen sollte, wie es zurzeit der Fall<br />
ist. Dabei sollte das Lesegerät nicht einzeln die Transponder ansteuern,<br />
sondern alle gleichzeitig. Das Lesegerät sollte an einem Laptop angeschlossen<br />
sein, wo in einem Programm angezeigt wird, ob die Transponder intakt sind,<br />
oder schon durch die Korrosion unbrauchbar gemacht worden sind. Könnten<br />
die Transponder alle gleichzeitig angesteuert werden und eventuell<br />
übereinander angeordnet werden, lässt sich somit eine Bauart geringeren<br />
Durchmessers realisieren. Durch dieses Verfahren werden auch nicht<br />
unerhebliche Kosten bei der Überprüfung eingespart, da nicht so ein großer<br />
Aufwand für die Auslesung betrieben werden muss. Eine weitere Möglichkeit<br />
wäre, die Transponder nicht alle einzeln anzusteuern, sondern die Transponder<br />
in Reihe zu schalten. Vielleicht ist es auch möglich in umgekehrter Reihenfolge<br />
die Transponder anzuordnen, sprich der Transponder des untersten Drahtes<br />
müsste an erster Stelle liegen. Da man in der Regel davon ausgehen kann,<br />
dass der unterste Sensordraht als letztes korrodieren sollte. Beim Auslesen<br />
würde nun der Scanner den Transponder mit seinem elektromagnetischen Feld<br />
erreichen, der Transponder verändert das Magnetfeld und man erkennt, dass<br />
der unterste Draht intakt ist. Der elektrische Impuls fließt weiter durch die in<br />
Reihe geschalteten Transponder. Sollte nun der letzte Transponder keine<br />
Daten mehr liefern, ist davon auszugehen, dass somit der erste Sensordraht<br />
bereits korrodiert ist. Dies würde somit nur zu einem bzw. mit Master ID zu<br />
161
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
5.0 – Auswertung und Ausblick<br />
maximal zwei Auslesevorgängen führen. Natürlich nur, wenn sich die<br />
Transponder so einfach in Reihe schalten ließen.<br />
Zum Anfang der <strong>Diplomarbeit</strong> waren wir in einem Punkt sehr skeptisch. Es<br />
stellte sich die Frage auf, ob der Ankoppelmörtel sich den<br />
Umgebungsbedingungen wirklich anpasst. Bei dem Einbau der Sensoren in<br />
Kernbohrlöcher werden diese in den Ankoppelmörtel gedrückt. Geht man davon<br />
aus, dass die Korrosionsfront bspw. schon 15 mm in die Betonoberfläche<br />
eingedrungen ist, stellte sich die Frage, ob sich dies auch beim Ankoppelmörtel<br />
einstellt. Genauso waren wir der Meinung, dass sich die spätere Korrosionsfront<br />
anders verhält, als im Bereich des Ankoppelmörtels. Wäre dies nämlich der Fall<br />
gewesen, so würde das Verfahren der Betonüberwachung beim nachträglichen<br />
Einbau verfälscht, da in Wirklichkeit die Korrosionsfront schon viel weiter<br />
fortgeschritten ist.<br />
Bei einem Besuch des Baustofflabors der <strong>FH</strong> Bochum, erklärte uns Dipl.-<br />
Ingenieur W. Lison, das sich der Ankoppelmörtel in kürzester Zeit an die<br />
Umgebungsbedingungen anpasst. Dies hatte er bei Versuchen herausgefunden<br />
und dadurch waren die zuvor auftretenden Fragen zwar berechtigt, aber doch<br />
schnell zu beantworten.<br />
Zusammenfassend zum Thema des <strong>Monitoring</strong> mittels Betonsensoren ist<br />
sicherlich zu sagen, dass es sich hierbei und eine simple Technik handelt, die<br />
kontinuierlich und einfache Messdaten über den Zustand eines Bauobjektes<br />
liefert. Die Anwendung solcher <strong>Monitoring</strong>systeme wird in den nächsten Jahren<br />
immer interessanter werden, da sich immer komplexer werdende Bauvorhaben<br />
ständig überwachen lassen.<br />
162
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
6.0 Verzeichnisse<br />
6.1 Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildung 0.1 Schematische Darstellung zwischen Nutzungsdauer und<br />
Schädigungsgrad<br />
Abbildung 1.1 pH-Wert-Tabelle<br />
Abbildung 1.2 Einflussfaktoren auf die Stahlkorrosion im Beton<br />
Abbildung 1.3 Chloridbefall<br />
Abbildung 1.4 Abplatzung der Betondeckung<br />
Abbildung 1.5 „Rostfahnen“ an der Betonoberfläche<br />
Abbildung 1.6 Schadensursachen für Betonbauteile<br />
Abbildung 1.7 Tabellarische Kurzfassung der Expositionsklassen<br />
Abbildung 1.8 Bildlicher Anschau der Expositionsklassen<br />
Abbildung 1.9 Feuchtigkeitsklassen<br />
Abbildung 1.10/1.11 Farbreaktionen durch pH-Indikatoren<br />
Abbildung 1.12 Schematischer Aufbau der Anodenleiter-Sensoren<br />
Abbildung 1.13 Schematischer Aufbau der Multiring-Elektrode<br />
Abbildung 3.1 <strong>Monitoring</strong>kreislauf<br />
Abbildung 3.2 Korrosionssensor<br />
Abbildung 3.3 Aufbau Sensor mit 2 Sensordrähten<br />
Abbildung 3.4 Transponder im Sensor<br />
Abbildung 3.5 Magnetisches Wechselfeld<br />
Abbildung 3.6 Korrosionsbefallener Sensordraht<br />
Abbildung 3.7 Arten der Korrosionsdrähte<br />
Abbildung 3.8 Lesereichweitenbestimmung<br />
Abbildung 3.9 Funktionsweise des Sensortyps A<br />
Abbildung 3.10 Funktionsweise des Sensortyps B<br />
Abbildung 3.11/3.12 Handlesegerät Typ1 RT100<br />
Abbildung 3.13/3.14 Korrosionssensoren<br />
6.0 Verzeichnisse<br />
2.0<br />
Abbildung 3.15/3.16 Einbau der Sensoren im Neubau und bei Instandsetzungsmaßnahmen<br />
Abbildung 3.17 Einbettung eines Sensors<br />
Abbildung 3.18 Schadensbild durch zu geringe Überdeckung<br />
Abbildung 3.19 Einsatzgebiete von <strong>Monitoring</strong>systemen<br />
Abbildung 4.1 E-Modul von PCC-Mörteln<br />
Abbildung 4.2 freigelegter Bewehrungsstahl nach Kernbohrung<br />
Abbildung 4.3 Aufbringen der Korrosionsschutzbeschichtung<br />
Abbildung 4.4 Aufbringen der Haftbrücke<br />
Abbildung 4.5 Einsetzen des Korrosionssensors<br />
163
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
Abbildung 4.6 Aufbringen der Feinspachtelung<br />
Abbildung 4.7 Aufbringen einer Beschichtung<br />
Abbildung 4.8 Mustereinbau<br />
Abbildung 4.9 Ansicht Parkhaus Theater<br />
Abbildung 4.10 Lageplan<br />
Abbildung 4.11/4.12 Schadensbilder im Parkhaus Theater<br />
Abbildung 4.13 Grundriss TG1 Parkhaus Theater<br />
Abbildung 4.14 Grundriss TG2 Parkhaus Theater<br />
Abbildung 4.15 Einzeichnen der Kernbohrungen<br />
Abbildung 4.16/4.17 Befestigung des Kernbohrständers mittels Schwerlastdübel<br />
Abbildung 4.18/4.19 Kernbohrverfahren an einer Innenwand<br />
Abbildung 4.20/4.21 Kernbohrloch vor und nach Entnahme des Kerns<br />
Abbildung 4.22 Haftbrücke<br />
Abbildung 4.23 Einmassieren der Haftbrücke<br />
Abbildung 4.24 Eindrücken eines Sensors in den Ankoppelmörtel<br />
Abbildung 4.25 Ankoppelmörtel<br />
Abbildung 4.26 Überprüfung der Ausrichtung<br />
Abbildung 4.27 Überdecken des Sensors mittels Ankoppelmörtel<br />
Abbildung 4.28 Abgeriebene Oberfläche<br />
Abbildung 4.29 Lesereichweitenbestimmung nach Einbau<br />
Abbildung 4.30 Grundriss Kellergeschoss<br />
Abbildung 4.31 Schnitt A-A<br />
Abbildung 4.32 Korrosionssensor Typ A<br />
Abbildung 4.33 Einbaubereiche der Sensoren<br />
Abbildung 4.34 Einbau in die Sohle<br />
Abbildung 4.35 Einmessung für die Dokumentation<br />
Abbildung 4.36 Einbau in die Außenwand<br />
Abbildung 4.37 Einmessung für die Dokumentation<br />
Abbildung 4.38 Einwirkung auf den Beton<br />
Abbildung 4.39 Ziele einer Beschichtung<br />
Abbildung 4.40 Anforderungen an den Beton<br />
Abbildung 4.41 Abminderung bei Abdichtung<br />
Abbildung 4.42 Oberflächenschutzsystem mit Wartung<br />
6.0 Verzeichnisse<br />
2.0<br />
Die Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse wurden vollständig [...], teilweise (nach[...]) oder<br />
selbst entworfen bzw. übernommen. Dies wurde dann jeweils mit entsprechender<br />
Kennzeichnung zum Bild vermerkt.<br />
164
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
6.2 Tabellenverzeichnis<br />
Tabelle 1.1 Mindestbetondeckung nach DIN 1045-1<br />
Tabelle 3.1 Prüfzyklen nach DIN 1076<br />
Tabelle 3.2 Übersicht Lesegeräte<br />
Tabelle 3.3 Übersicht Sensoren<br />
Tabelle 4.1/4.2 Dokumentationsformblatt Betonsensoren<br />
Tabelle 4.3 Ausschnitt aus der tabellarischen Dokumentationsübersicht<br />
Tabelle 4.4 Technische Daten von Haftungsbrücken<br />
Tabelle 4.5 Technische Daten von Ankoppelmörteln<br />
Tabelle 4.6 Expositionsklassen für Parkdecks/Rampen<br />
Tabelle 4.7 – 4.11 Dokumentation Lesereichweitenkontrolle<br />
Tabelle 4.12 – 4.51 Dokumentation Parkhaus Theater<br />
Tabelle 4.52 – 4.56 Tabellarische Dokumentationsübersicht Parkhaus Theater<br />
Tabelle 4.57 – 4.60 Dokumentation Schweinestall<br />
Tabelle 4.61 Überwachungsdokumentation Schweinestall<br />
Tabelle 4.62 Montagekosten der Korrosionssensoren<br />
Tabelle 4.63 Überwachungs- und Dokumentationskosten<br />
Tabelle 4.64 Expositionsklasse mit Umgebungsbedingungen<br />
Tabelle 4.65 Expositionsklasse XD 3<br />
Tabelle 4.66 Maße der Betondeckung<br />
Tabelle 4.67 Expositionsklassen mit Betondruckfestigkeiten<br />
Tabelle 4.68 Veränderung der Eigenschaften ohne Wartung<br />
Tabelle 4.69 Veränderung der Eigenschaften mit Wartung<br />
6.0 Verzeichnisse<br />
2.0<br />
165
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
6.3 Normenverzeichnis<br />
DIN 1045-1 (07-2001) Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton<br />
Teil 1: Bemessung und Konstruktion<br />
DIN 1076 Ingenieurbauwerke im Zuge von Straßen und Wegen<br />
DIN EN 206 Beton<br />
Überwachung und Prüfung<br />
6.0 Verzeichnisse<br />
2.0<br />
Teil 1: Festlegungen, Eigenschaften, Herstellung und Konformität<br />
DIN 55928 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungen und Überzüge<br />
DafStb Heft 525 und 526 Merkblätter<br />
6.4 Literaturverzeichnis<br />
[1] Michael Stahr: „Bausanierung-Erkennen und Beheben von Bauschäden“,<br />
Vieweg & Teubner: 4. Auflage<br />
[2] Alfons Goris: „Bautabellen für Ingenieure“,<br />
Werner Verlag 2008: 18. Auflage<br />
[3] Betonmarketing Deutschland GmbH : „Beton-Herstellung nach Norm“ ,<br />
18. Auflage, 2009-03-31<br />
[4] HeidelbergCement: „Betontechnische Daten“ ,<br />
Ausgabe 2009<br />
[5] Technische Akademie Esslingen: „Erhaltung von Bauwerken“ ,<br />
M. Raupach: Tagungshandbuch 2009<br />
[6] BAKA Bundesarbeiterkreis Altbauerneuerung e.V: „Almanach –Kompetenz Bauen im<br />
Bestand“,<br />
Frauenhofer Irb Stuttgart:<br />
[7] P. Schießl, R. Weydert : „Überwachungssysteme für die Korrosionsgefahr des Stahles<br />
im Beton, Abschlussbericht“<br />
Institut für Bauforschung TH Aachen: (1998)<br />
[8] <strong>FH</strong> <strong>Münster</strong> : „Vorträge Sondergebiet Bauerhaltung 2008“<br />
[9] Otto W. Wetzell: „Wendehorst – Bautechnische Zahlentafeln“,<br />
Teubner Verlag: 31. Auflage, (2004)<br />
[10] Manfred Hoffmann: „Zahlentafeln für den Baubetrieb“;<br />
Teubner Verlag: 7. Auflage, 2006<br />
166
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
6.5 Internetadressen<br />
[a]<br />
[b]<br />
[c]<br />
[d]<br />
[e]<br />
[f]<br />
Arcon: Sicherheit und Kompetenz für Bauwerke<br />
Online: URL: http://www.arcon.at/<br />
Datum der Recherche: 10.03.2009<br />
Betonfachinformationen<br />
Online: URL: http://www.beton.org und http://www.betonshop.de<br />
Datum der Recherche: 12.03.2009<br />
KKS-Der Schutzfür Stahlbeton<br />
Online: URL: http://www.kks-beton.de/<br />
Datum der Recherche: 03.04.2009<br />
Schadensbilder an Bauwerken<br />
Online: URL: http://www.schaeden-an-bauten.de/<br />
Datum der Recherche: 06.03.2009<br />
Selfsan-Consult: Lösungen aus einer Hand<br />
Online: URL: http://www.selfsanconsult.de/<br />
Datum der Recherche: 06.03.2009<br />
<strong>Monitoring</strong>systeme<br />
Online: URL: http://www.sensortrec.de/<br />
Datum der Recherche: 06.04.2009<br />
6.6 Präsentationsunterlagen<br />
[I]<br />
[II]<br />
[III]<br />
[IV]<br />
[V]<br />
[VI]<br />
[VII]<br />
[VIII]<br />
[IX]<br />
[X]<br />
[XI]<br />
Betonschäden in Kläranlagen – Vorsorge und Instandsetzung<br />
Dissertation Dauberschmidt<br />
Korrosionssensoren für Stahlbetonbauwerke – von Selfans Consult GmbH<br />
Lebensdauermanagement von Betonbauwerken – von CBM<br />
<strong>Monitoring</strong> von Verkehrsbauten – Kontinuierliche Zustandserfassung<br />
Schwenk Betonseminar 2008<br />
6.0 Verzeichnisse<br />
2.0<br />
Sensorsysteme für den direkten und nachträglichen Einbau –von S+R Sensortec<br />
Selfsan Produktinfo Sensorsystem<br />
Selfsan Produkinfo Sensoreinbau/Dokumentation<br />
Sto Betoninstandsetzung<br />
TAE Tagungsband Bauwerksinstandhaltung<br />
167
<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />
7.0 Anlagen<br />
7.1 CD mit <strong>Diplomarbeit</strong>sinhalt<br />
7.0 – Anlagen<br />
168