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Diplomarbeit Bauingenieurwesen FH Münster Monitoring ... - ARCON

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<strong>Diplomarbeit</strong> <strong>Bauingenieurwesen</strong> <strong>FH</strong> <strong>Münster</strong><br />

<strong>Monitoring</strong> mit Betonsensoren<br />

- Systemübersicht<br />

- Einbaukriterien<br />

aufgestellt durch<br />

Thomas Boehne<br />

&<br />

Henning Finke<br />

Referent<br />

Prof. Dr. –Ing. Wilhelm Fix<br />

Ko – Referent<br />

Prof. Dr. – Ing Dietmar Mähner<br />

<strong>Münster</strong>, 05. Mai 2009<br />

1


DIPLOMARBEIT<br />

Herrn Thomas Böhne<br />

geboren am 14.04.1985 in Ahlen<br />

Matr.-Nr. : 532586<br />

Thema: „<strong>Monitoring</strong> mit Betonsensoren – Systemübersicht“<br />

Ausgabe: 05.03.2009<br />

Rückgabe: 05.05.2009<br />

Prof. Dr.-Ing. W. Fix Prof. Dr.-Ing. D. Mähner<br />

2


DIPLOMARBEIT<br />

Herrn Henning Finke<br />

geboren am 12.06.1984 in Thuine<br />

Matr.-Nr. : 532519<br />

Thema: „<strong>Monitoring</strong> mit Betonsensoren – Einbaukriterien“<br />

Ausgabe: 05.03.2009<br />

Rückgabe: 05.05.2009<br />

Prof. Dr.-Ing. W. Fix Prof. Dr.-Ing. D. Mähner<br />

3


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Erklärung<br />

II –Erklärung<br />

Hiermit versichern wir, Thomas Boehne und Henning Finke, dass wir die hier<br />

vorliegende <strong>Diplomarbeit</strong> selbstständig und ohne Benutzung anderer als der im<br />

Literaturverzeichnis angegebenen Quellen und Hilfsmittel angefertigt haben.<br />

Die von uns angefertigte <strong>Diplomarbeit</strong> ist bis dato noch nicht veröffentlicht<br />

worden. Das bedeutet, dass sie noch keinem weiterem Interessenten oder einer<br />

anderen Prüfungsbehörde vorgelegt worden ist.<br />

<strong>Münster</strong>, den 05.05.2009<br />

Thomas Boehne Henning Finke<br />

4


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Danksagung<br />

III –Danksagung<br />

Bevor es zur eigentlichen <strong>Diplomarbeit</strong> geht, möchten wir uns im Vorfeld bei<br />

einigen Menschen bedanken.<br />

Wir möchten uns bei unserem Professor Herrn Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Fix<br />

besonders bedanken, für die freundliche Unterstützung und die zahlreichen<br />

Anregungen und Tipps die wir während der Durchführung dieser Arbeit von Ihm<br />

bekommen haben.<br />

Auch bedanken möchten wir uns bei Herrn Prof. Dr.-Ing. Dietmar Mähner der<br />

während unserer Arbeit uns als Ko-Referent diente und unsere Ausarbeitung<br />

durchgesehen hat.<br />

Ein besonderer Dank geht auch an Martina Meier, die unsere Ausarbeitung<br />

kritisch in Augenschein genommen und uns zu weiteren Anregungen geholfen<br />

hat.<br />

Für das Vertrauen sowohl an uns als auch die Bereitstellung der Sensoren<br />

sowie das zur Verfügung stellen des Objektes möchten wir uns bei folgenden<br />

Firmen und Personen bedanken.<br />

� Der Firma Selfsan Consult GmbH für das Bereitstellen der Sensoren<br />

� Der Westfälischen Bauindustrie für das zur Verfügung stellen des<br />

Parkhauses in <strong>Münster</strong><br />

� Dem Bauunternehmen Finke GmbH & Co.KG für das zur Verfügung<br />

stellen des Objektes in Hopsten-Schale und für das Stellen der<br />

Kernbohrmaschine<br />

� Herrn Lison vom Baustofflabor der Fachhochschule in Bochum für die<br />

Informationen über die Sensoren<br />

Der größte Dank geht natürlich an unsere Eltern, die uns dieses Studium und<br />

diesen Abschluss überhaupt erst ermöglicht haben.<br />

5


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke IV -Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

I Thema der <strong>Diplomarbeit</strong>……………………………………………….. 1<br />

II Erklärung…………………………………………………………………. 4<br />

III Danksagung…………………………………………………………….... 5<br />

IV Inhaltsverzeichnis………………………………………………………... 6<br />

V Verwendete Abkürzungen................................................................. 8<br />

VI Begriffe................................................................................................ 10<br />

0. Einleitung…………………………………………………………………. 11<br />

1.0 Stand der Kenntnis<br />

1.1 Korrosion der Bewehrung im Beton……………………………... 13<br />

1.2 Folgen der Korrosion……………………………………………… 15<br />

1.3 Schadensvorbeugung.......………………………………………... 17<br />

1.4 Messmethoden………………………………………..................... 23<br />

1.4.1 Anodenleitersystem......................................................... 23<br />

1.4.2 Multiringelektrode............................................................ 24<br />

1.4.3 Opferdrahtsensoren........................................................ 25<br />

2.0 Ziel der Arbeit<br />

2.0 Ziel der Arbeit………………………………………………………. 26<br />

3.0 Opferdrahtsensoren<br />

3.1 Was bedeutet <strong>Monitoring</strong>........................................................... 27<br />

3.2 Prüfzyklen nach DIN 1076......................................................... 29<br />

3.3 Vorstellung der Korrosionssensoren.......................................... 31<br />

3.4 Funktionsprinzipien der Korrosionssensoren............................. 32<br />

3.5 Sensortypen............................................................................... 38<br />

3.6 Lesegeräte................................................................................. 41<br />

3.7 Bauformen.................................................................................. 42<br />

3.8 Vor- und Nachteile der Korrosionssensoren.............................. 44<br />

3.9 Einbau der Sensoren................................................................. 45<br />

3.10 Anwendungsgebiete der Sensoren............................................ 48<br />

3.11 Anforderungen an die Sensoren................................................ 49<br />

3.12 Stand der Dokumentation.......................................................... 50<br />

4.0 Projektdurchführung<br />

4.1 Dokumentation der Eingangsprüfung........................................ 51<br />

4.2 Dokumentation und Überwachung............................................ 55<br />

4.3<br />

4.4<br />

Ausführungsanweisung.............................................................<br />

Einbauanweisung......................................................................<br />

6<br />

58<br />

70


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke IV -Inhaltsverzeichnis<br />

4.5 Parkhaus in 48143 <strong>Münster</strong><br />

4.5.1 Objektbeschreibung......................................................... 77<br />

4.5.2 Schadensbild................................................................... 79<br />

4.5.3 Wahl des Sensors und Lesegerät................................... 81<br />

4.5.4 Einbaubereich der Sensoren........................................... 82<br />

4.5.5 Dokumentation vor dem Einbau...................................... 85<br />

4.5.6 Freilegen der Bewehrung................................................ 89<br />

4.5.7 Einbauverfahren.............................................................. 92<br />

4.5.8 Dokumentation................................................................. 96<br />

4.6 Landwirtschaftliches Gebäude in Hopsten-Schale<br />

4.6.1 Objektbeschreibung......................................................... 143<br />

4.6.2 Wahl des Sensors und Lesegeräts.................................. 144<br />

4.6.3 Einbaubereich der Sensoren........................................... 146<br />

4.6.4 Einbau der Sensoren....................................................... 147<br />

4.6.5 Dokumentation................................................................. 149<br />

4.7 Kosten- und Leistungsrechnung............................................. 156<br />

5.0 Auswertung und Ausblick<br />

5.0 Auswertung und Ausblick............................................................ 160<br />

6.0 Verzeichnisse<br />

6.1 Abbildungsverzeichnis................................................................ 163<br />

6.2 Tabellenverzeichnis.................................................................... 165<br />

6.3 Normenverzeichnis..................................................................... 166<br />

6.4 Literaturverzeichnis..................................................................... 166<br />

6.5 Internetadressen......................................................................... 167<br />

6.6 Präsentationsunterlagen............................................................. 167<br />

7.0 Anlagen<br />

7.1 CD mit <strong>Diplomarbeit</strong>sinhalt......................................................... 168<br />

7


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Abkürzungen<br />

B Besichtigung<br />

bspw. beispielsweise<br />

C Conrete<br />

CEM Cement<br />

DafStb Deutscher Ausschuss für Stahlbeton<br />

DIN Deutsches Institut für Normung<br />

DS Deicing salt - Tausalz<br />

EN Europäische Norm<br />

EP Einfache Prüfung<br />

GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung<br />

HP Hauptprüfung<br />

kHz Kilo Herz (Messeinheit)<br />

LB Laufende Beobachtung<br />

max w/z Maximaler Wasser zu Zementwert<br />

min z Minimaler Zementgehalt<br />

MRE Multi-Ring-Elektrode<br />

mW Milliwatt<br />

N/mm² Newton pro Millimeter zum Quadrat<br />

OK Oberkannte<br />

Pb Blei<br />

PCC Polymer Cement Concrete<br />

V –Abkürzungen<br />

8


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke V -Abkürzungen<br />

RFID Radio Frequency Identifikation<br />

SO Soil - Boden<br />

SP Spray water - Sprühnebel<br />

SP Prüfung aus besonderem Anlass<br />

SW Splash - Spritzwasser<br />

UK Unterkante<br />

V Volt<br />

9


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke VI -Begriffe<br />

Begriffe<br />

Alkalität Stärke einer Lauge oder Base, Basizität<br />

Depassivierungsfront<br />

Elektrolytwiderstand<br />

Übergang von Chlorid belasteten Bereich zu<br />

unbelasteten Bereich<br />

Widerstand in Abhängigkeit des<br />

Wassergehaltes für den Korrosionsfortschritt im<br />

Beton<br />

ID-Nummer Identifikations-Nummer<br />

Karbonatisierung<br />

Umwandlungsprozess von Kalciumhydroxid in<br />

Kalciumkarbonat<br />

Li-ion Batterie Akkumulator auf Basis von Lithium<br />

<strong>Monitoring</strong><br />

Systematische Erfassung, Beobachtung und<br />

Überwachung eines Vorganges mittels<br />

Überwachungssystemen<br />

Oxidschicht Schützende Schicht auf Metalle vor Oxidation<br />

pH-Indikator<br />

Phenolphtalein pH-Indikator<br />

Ph-Wert Säuregrad<br />

Hilfsmittel zum Anzeigen von ph-Wert-<br />

Zuständen<br />

PCC-Mörtel Kunststoffmodifizierter Zementmörtel<br />

Reading<br />

Prozess eines Systems, bei dem ein Vorgang<br />

gelesen und geladen wird<br />

SA 2 ½ Reinheitsgrad beim Sandstrahlen<br />

Transponder<br />

Kommunikationsgerät, welches eingehende<br />

Signale aufnimmt und beantwortet.<br />

10


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

0. Einleitung<br />

0 –Einleitung<br />

In Deutschland werden allein durch Korrosionsschäden bei Betonbauteilen<br />

Kosten in Milliardenhöhe verursacht. Die häufigsten Schadensursachen sind im<br />

wesentlichem der Karbonatisierungsprozess, sowie der Angriff von Chloriden.<br />

Betroffen hiervon sind oftmals Verkehrsbauwerke wie Brücken,<br />

Parkhäuser, Tunnel, Offshore – Bauwerke oder jegliche andere Art von<br />

Stahlbetonbauwerken, die chloridhaltigem Meerwasser oder Tausalzen<br />

ausgesetzt sind.<br />

Schädigungen zeigen sich in Folge von Rissen und Abplatzungen, was bis<br />

zu erheblichen Querschnittsschwächungen der Bewehrung führen kann.<br />

Würden diese Schädigungen bereits im Vorfeld erkannt, könnten erhebliche<br />

Kosten für die Schadensbeseitigung eingespart werden. Die Instandsetzung<br />

solcher Schädigungen ist sehr kosten- und zeitintensiv. Ein weiterer<br />

wirtschaftlicher Aspekt sind bspw. bei einem Parkhaus, die finanziellen<br />

Einbußen beim Nichtbenutzen einzelner Bereiche.<br />

In folgendem Schema wird der Zusammenhang zwischen Nutzungsdauer<br />

und Schädigungsgrad dargestellt.<br />

Abbildung 0.1: Schematische Darstellung zwischen Nutzungsdauer und Schädigungsgrad<br />

[Quelle: <strong>Monitoring</strong> von Verkehrsbauwerken]<br />

11


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Hierbei wird zwischen zwei Phasen unterschieden, nämlich der<br />

Einleitungsphase und der Schädigungsphase.<br />

0 –Einleitung<br />

Bevor es zu einer Schädigung kommt, finden im Beton verschiedene<br />

Reaktionen statt. Die Karbonatisierung des Betons oder das Eindringen von<br />

Chloriden führen dazu, dass die Bewehrung im Beton langsam anfängt zu<br />

korrodieren. Hierbei wird von der Einleitungsphase gesprochen.<br />

Erst nach einigen Jahren kann es dazu kommen, dass die Bewehrung so<br />

stark korrodiert ist, dass es zu Abplatzungen oder zu gefährlichen<br />

Querschnittsschwächungen des Bewehrungsstahles kommt.<br />

Um dies zu verhindern und um Kosten zu sparen, wurden sogenannte<br />

<strong>Monitoring</strong>-Systeme entwickelt. Diese dienen dazu, dass bereits im<br />

Anfangsstadium Erkenntnisse über den Zustand der Bewehrung gewonnen<br />

werden. Diese Systeme wurden hauptsächlich für Bauwerke entwickelt, die<br />

härtesten Anforderungen standhalten müssen. Es soll damit erreicht werden,<br />

dass die schädigenden Mechanismen bereits im Ursprung erkannt werden,<br />

bzw. das Fortschreiten der Korrosionsfront nachverfolgt werden kann, um<br />

daraufhin so früh wie möglich eine Gegenmaßname einleiten zu können.<br />

12


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

1.0 Stand der Kenntnis<br />

1.1 Korrosion der Bewehrung im Beton<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Schon seit vielen Jahrzehnten hat sich Beton auf Baustellen bewährt und<br />

ist einer der wichtigsten Baustoffe im Baubereich. Der Einsatz von Beton ist<br />

nicht nur wirtschaftlich, sondern auch von hoher Dauerhaftigkeit. Diese<br />

Eigenschaften können aber durch Fehler in der Planung und Ausführung, sowie<br />

unter mechanischen, physikalischen und insbesondere chemischen Einflüssen<br />

gestört werden. Insbesondere der eingebettete Bewehrungsstahl im Beton, der<br />

die Tragkonstruktion aller Betonbauteile ist, muss vor diesen Einflüssen<br />

geschützt werden. Eine der häufigsten Ursachen für Betonschäden ist die<br />

Korrosion der Bewehrungsstähle, hervorgerufen durch den<br />

Karbonatisierungsprozess im Beton.<br />

Beim Betonieren wird der Bewehrungsstahl mit dem Zementleim des<br />

Frischbetons umhüllt und ist damit generell vor Korrosion geschützt, denn durch<br />

die hohe Alkalität des Porenwassers bildet sich auf dem Bewehrungsstahl eine<br />

mikroskopisch dünne Oxidschicht, welche eine Eisenauflösung praktisch<br />

verhindert. Diese Oxidschicht bezeichnet man als Passivschicht und wird im<br />

pH-Wert-Bereich >9,5 aufrechterhalten. Generell tritt diese Situation bei<br />

sachgerechter Betonherstellung und Verarbeitung beim Betonieren immer ein<br />

und somit ist der Bewehrungsstahl vor Korrosion geschützt.<br />

Abbildung 1.1: pH-Wert-Tabelle [Quelle: Bausanierung]<br />

13


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Diese Schutzwirkung kann jedoch durch die Karbonatisierung und durch<br />

Chlorideinwirkung zerstört werden. Durch Kohlendioxid (CO2) in der<br />

Umgebungsluft, Feuchtigkeit (H2O) und durch ständigen Erhalt von Sauerstoff<br />

(O2) wird die Alkalität des Betons im oberflächennahen Bereich abgebaut und<br />

der pH-Wert sinkt unter 9,5 ab, wie in Abbildung 1.1 dargestellt. Dabei wird das<br />

im Beton enthaltene Kalciumhydroxid [Ca(OH)2] in Kalciumkarbonat (CaCO3)<br />

umgewandelt. Diesen Prozess nennt man Umwandlungsprozess.<br />

Dieser Umwandlungsprozess und die sich daraus resultierende<br />

Karbonatisierung dringt über Jahre hinweg weiter in die Betonbauteile ein und<br />

greift bei Erreichen der Bewehrung die Stähle an, wie in der folgenden<br />

Abbildung beschrieben. Durch den Karbonatisierungsprozess fällt der pH-Wert<br />

des Betons unter neun und somit wird die Oxidschicht auf dem<br />

Bewehrungsstahl instabil und durchbrochen. Was zur Folge hat, dass der<br />

Korrosionsschutz der Bewehrung verloren geht, massiv angegriffen und nach<br />

und nach zerstört wird.<br />

Abbildung 1.2: Einflussfaktoren auf die Stahlkorrosion im Beton [Quelle: Bausanierung]<br />

Ein zweiter Prozess, der den Bewehrungsstahl im Beton angreift, ist der<br />

Kontakt mit Chloriden, wie zum Beispiel einer der größten<br />

Schadensverursacher, Natriumchlorid aus Tausalzen und Meerwasser. Dabei<br />

dringen diese Chloride ebenfalls nach und nach in den Beton ein und lösen<br />

beim Erreichen der Bewehrung Korrosion aus, indem sie ebenfalls die<br />

Oxidschicht angreifen und zerstören. In Abbildung 1.3 wurde die Bewehrung<br />

eines Betonbauteils in einem Parkhaus durch Sandstrahlen freigelegt, hier ist<br />

zu erkennen, wie der Chloridangriff den Bewehrungsstahl befallen hat.<br />

14


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Abbildung 1.3: Chloridbefall [Quelle: schaeden-an-bauten.de]<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Die Übergangszone zwischen Chlorid befallenem Beton und nicht<br />

befallenem Beton, bzw. karbonatisiertem und nicht karbonatisiertem Bereich<br />

nennt man Depassivierungsfront oder Karbonatisierungsfront. Die zeitliche<br />

Dauer bis Erreichung der Depassivierungsfront an dem Bewehrungsstahl ist<br />

abhängig von der Dicke des Überdeckungsbetons, der Betonfestigkeitsklasse<br />

und der Kohlendioxidbelastung in der Luft, in Verbindung mit Sauerstoffzutritt<br />

und Feuchtigkeit. Desweiteren können Kiesnester durch mangelhaften Einbau,<br />

Risse und mangelnde Nachbehandlung die Vorgänge beschleunigen. Solange<br />

diese Depassivierungsfront den Bewehrungsstahl nicht erreicht hat, ist ein<br />

Tragfähigkeitsverlust der Betonbauteile, bzw. ein Versagen der Bewehrung<br />

nicht zu befürchten.<br />

1.2 Folgen der Korrosion<br />

Die Korrosion der Bewehrungsstähle führt zu massiven Schäden an dem<br />

Betonbauteil. Durch den Karbonatisierungsvorgang entstehen erhebliche<br />

Volumenausdehnungen, wobei sich die Eisenanteile bei der Korrosion bis zu<br />

2,5-fachen ausdehnen können. Dieses hat zur Folge, dass sich ein riesiger<br />

Sprengdruck entwickelt, was anfänglich zu Rissen führen kann und später zu<br />

Auf- und Abplatzungen der Betondeckung (Abbildung 1.4). Durch mangelhafte<br />

Betondeckung und durch fehlerhaften Betoneinbau, kann dieses Verfahren<br />

beschleunigt und verstärkt werden.<br />

15


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Abbildung 1.4: Abplatzung der Betondeckung [Quelle: schaeden-an-bauten.de]<br />

Ein weiteres Anzeichen für die Korrosion der Bewehrungsstähle im Beton<br />

sind die sogenannten „Rostfahnen“ (Abbildung 1.5), die sich an der<br />

Betonoberfläche abzeichnen. Durch Feuchtigkeit wird der Rost durch Risse an<br />

die Betonoberfläche geführt und dort an der Oberfläche abgegeben.<br />

Abbildung 1.5: „Rostfahnen“ an der Betonoberfläche<br />

Weitere mechanische, physikalische und chemische Beanspruchungen,<br />

wie folgt dargestellt, können ebenfalls den Beton stark angreifen und<br />

beschädigen. Des Weiteren kann die Depassivierungsgeschwindigkeit durch<br />

diese Beanspruchungen erheblich verstärkt werden, so dass der<br />

Bewehrungsstahl schon viel früher vor Korrosion gefährdet wird, als<br />

angenommen.<br />

16


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Mechanisch<br />

-Schlagbeanspruchung<br />

-Überlastung<br />

-Bewegung<br />

-Explosion<br />

-Schwingungen<br />

Abbildung 1.6: Schadensursachen für Betonbauteile<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Werden die Anzeichen, wie zuvor beschrieben, nicht berücksichtigt, kann<br />

es zu massiven Schäden an der Betonkonstruktion kommen. Bei vollständiger<br />

Korrosion der Bewehrungsstäbe kann somit die Statik beeinträchtigt werden<br />

und es kann zum Versagen einzelner Betonbauteile führen, bis hin zur<br />

Einsturzgefährdung von ganzen Bauwerken.<br />

1.3 Schadensvorbeugung<br />

Schäden des<br />

Betons<br />

Chemisch<br />

-Alkalitreiben<br />

-aggressive<br />

Wirkstoffe<br />

(z.B.:<br />

Sulfate,weiches<br />

Wasser, Salze)<br />

-biologische<br />

Aktivitäten<br />

Bereits in der Vorplanung können Maßnahmen getroffen werden, um den<br />

Bewehrungsstahl im Beton vor Korrosion zu schützen. Ein wichtiger Aspekt<br />

dabei ist die Einhaltung der Mindestbetondeckung nach DIN 1045-1. Die<br />

Betondeckung hat drei wesentliche Aufgaben:<br />

� Sicherung des Verbundes zwischen Bewehrung und Beton<br />

� Schutz der Bewehrung gegen Brandeinwirkung<br />

� Schutz der Bewehrung gegen Korrosion<br />

Physikalisch<br />

-Frost-Tau-Wechsel<br />

-Thermische<br />

Zwängungen<br />

-Salzbildung<br />

-Schwinden<br />

-Erosion<br />

-Verschleiß<br />

17


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Dabei richtet sich die Betondeckung und Betoneigenschaft nach den<br />

Expositionsklassen für Betone. Je nach Umgebungsbedingungen werden<br />

unterschiedliche Anforderungen an die Mindestbetonfestigkeitsklassen, sowie<br />

an die Dicke der Betondeckung gestellt. Deshalb müssen bei der Planung im<br />

Vorfeld die genauen Umgebungsbedingungen und die möglichen Angriffe<br />

lokalisiert werden. In den folgenden Abbildungen ist ein kurzer tabellarischer<br />

und ein bildlicher Überblick über die Expositionsklassen und der daraus<br />

erfolgenden Mindestdruckfestigkeitsklassen.<br />

Abbildung 1.7: Tabellarische Kurzfassung der Expositionsklassen [ Quelle: Heidelberger<br />

Cement „Betontechnische Zahlentafeln“]<br />

18


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Abbildung 1.8: Bildlicher Anschau der Expositionsklassen [ Quelle: Heidelberger Cement<br />

„Betontechnische Zahlentafeln“]<br />

Aus diesen Expositionsklassen ergibt sich die Dicke der Betondeckung,<br />

dabei gilt:<br />

Nennmaß (Cnom) = Mindestmaß (Cmin) + Vorhaltemaß (∆c)<br />

Das Mindestmaß Cmin beschreibt die Dicke der Betondeckung die nach DIN<br />

1045-1 einzuhalten ist, dabei gilt dieses Maß als Kontrollmaß am erhärteten<br />

Bauteil. Das Vorhaltemaß ∆c ist einkalkuliert für unplanmäßige Abweichungen<br />

wie Ausführungstoleranzen, damit die Einhaltung vom Mindestmaß Cmin<br />

gewährleistet ist.<br />

19


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Expositionsklasse Mindestbetondeckung<br />

bei Betonstahl<br />

Cmin [in mm]<br />

Vorhaltemaß<br />

∆c [in mm]<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Nennmaß<br />

Cnom [in mm]<br />

XC1 10 10 20<br />

XC2 20 15 35<br />

XC3 20 15 35<br />

XC4 25 15 40<br />

XD1 40 15 55<br />

XD2 40 15 55<br />

XD3 40 15 55<br />

XS1 40 15 55<br />

XS2 40 15 55<br />

XS3 40 15 55<br />

Tabelle 1.1: Mindestbetondeckung nach DIN 1045-1 [ Quelle: Bautabellen für Ingenieure ]<br />

Durch diese Berücksichtigung der Mindestbetondeckung soll sichergestellt<br />

werden, dass die Angriffe durch Chloride oder Karbonatisierung auf die<br />

Bewehrungsstähle während der Lebensdauer die Bauteile nicht erreichen. Des<br />

Weiteren ist die Zusammensetzung des Betons ausschlaggebend,<br />

insbesondere der Zementgehalt im Beton, denn der Zement bindet das CO2 im<br />

Beton und verhindert damit das weitere Vordringen des<br />

Karbonatisierungsprozesses im Beton. Voraussetzung dafür ist eine gute<br />

Nachbehandlung z.B. Feuchthalten oder Schutz vor intensiver<br />

Sonneneinstrahlung, denn dadurch kann der Zement nahezu vollständig<br />

reagieren.<br />

Bei der Betonbestellung sollte immer die Feuchtigkeitsklasse mit<br />

angegeben werden. Dadurch kann der Betonhersteller den richtigen Zement,<br />

sowie den Zementgehalt passend zu den Gesteinskörnungen auswählen. In<br />

einigen Regionen in Deutschland sind die Gesteinskörnungen alkaliempfindlich<br />

und in Zusammenkunft mit bestimmten Zementen entsteht die sogenannte<br />

Alkali-Kieselsäure-Reaktion, welche zur Betonkorrosion führen kann. Dabei<br />

werden die Gesteinskörnungen in bedenklich, bedingt brauchbar und<br />

unbedenklich, hinsichtlich ihrer Alkaliempfindlichkeit eingestuft. Dieses ist in der<br />

Alkali-Richtlinie festgelegt. Durch diese Einstufung und durch die Information<br />

der Feuchtigkeitsklasse des betreffenden Bauteils, kann der Betonhersteller<br />

Maßnahmen treffen, um den optimalen Beton herstellen zu können. Die<br />

Feuchtigkeitsklassen sind in der nachfolgenden Abbildung aufgeführt.<br />

20


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Klasse<br />

W0<br />

Umgebung<br />

Feuchtigkeitsklassen<br />

Beispiele<br />

WF<br />

WA<br />

WS<br />

Beton, der nach normaler<br />

Nachbehandlung nicht längere Zeit<br />

feucht ist und nach dem Austrocknen<br />

während der Nutzung weitgehend<br />

trocken bleibt<br />

Beton, der während der Nutzung<br />

häufig oder längere Zeit feucht ist<br />

Beton, der zusätzlich zu der<br />

Beanspruchung nach Klasse WF<br />

häufiger oder langzeitiger Alkalizufuhr<br />

von außen ausgesetzt ist<br />

Beton, der hoher dynamischer<br />

Beanspruchung und direktem<br />

Alkalieintrag ausgesetzt ist<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

� Innenbauteile des Hochbaus<br />

� Außenbauteile ohne Einwirkung<br />

von z.B. Niederschlägen,<br />

Oberflächenwasser,<br />

Bodenfeuchte oder ständiger<br />

relativer Luftfeuchte > 80%<br />

� Ungeschützte Außenbauteile mit<br />

Einwirkung von z.B.<br />

Niederschlägen,<br />

Oberflächenwasser oder<br />

Bodenfeuchte<br />

� Innenbauteile in Feuchträumen<br />

mit relativer Luftfeuchte > 80%<br />

z.B. Hallenbäder, Wäschereien<br />

� Bauteile mit häufiger<br />

Taupunktunterschreitung, z.B.<br />

Schornsteine,<br />

Wärmeüberträgerstationen,<br />

Filterkammern oder Viehställe<br />

� massige Bauteile mit kleinster<br />

Abmessung > 0,80m<br />

� Bauteile mit<br />

Meerwassereinwirkung<br />

� Bauteile unter Tausalzeinwirkung<br />

ohne hohe dynamische<br />

Belastung, z.B.<br />

Spritzwasserbereich, Fahr- und<br />

Stellflächen in Parkhäusern<br />

� Bauteile von Industriebauten und<br />

landwirtschaftlichen Bauwerken<br />

(z.B. Güllebehälter) mit<br />

Alkalisalzeinwirkung<br />

� Bauteile unter Tausalzeinwirkung<br />

mit hoher dynamischer Belastung<br />

(Betonfahrbahnen)<br />

Abbildung 1.9: Feuchtigkeitsklassen [ Quelle: Heidelberger Cement „Betontechnische<br />

Zahlentafeln“]<br />

Im Vorfeld lässt sich aber nur schwer die Belastung durch Chloride, CO2<br />

und somit die Karbonatisierung berechnen, daher müssen mit speziellen<br />

Messungen die Beständigkeit überprüft werden.<br />

Bisher wurde die Karbonatisierungstiefe mit Hilfe eines Betontesters<br />

ermittelt und somit die Gefährdung des Betonbauteils ermittelt. Bei diesem<br />

Verfahren wurde die Betonoberfläche abgeschlagen, oder es wurde ein<br />

Bohrkern entnommen. Anschließend wird die Betonoberfläche oder der<br />

21


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Bohrkern mit einem pH-Indikator besprüht und es entsteht eine Farbreaktion<br />

(Abbildung 1.10/1.11).<br />

Abbildung 1.10/1.11: Farbreaktionen durch pH-Indikatoren [Quelle: Bausanierung]<br />

In Abbildung 1.10 wurde die Betonoberfläche mit Phenolphtalein besprüht,<br />

daraus ist aus der violetten Färbung einen pH-Wert größer 9,3 zu entnehmen,<br />

also ist dieser Bereich noch nicht von der Karbonatisierung betroffen.<br />

Wie man auf der Abbildung 1.11 erkennen kann, ist dort nur noch eine sehr<br />

geringe Violett-Färbung vorhanden. Ist der pH-Wert kleiner als neun kommt es<br />

zu keiner Farbreaktion. Anhand daran kann man schlussfolgern, dass die<br />

Karbonatisierung in diesem Bereich schon vollständig durchgedrungen ist und<br />

das der Bewehrungsstahl der Korrosion ausgesetzt ist. Ein weiterer pH-<br />

Indikator ist Thymolphtalein, dabei färbt sich die Betonoberfläche ab einem pH-<br />

Wert größer als 10,5 blau und farblos kleiner 9,3. Sind die<br />

Karbonatisierungstiefen im Mittel größer als die mittleren Betondeckungen,<br />

kann man von einer starken Gefährdung für das Bauteil ausgehen.<br />

Mit Hilfe dieses Verfahrens kann aber lediglich die Karbonatisierungstiefe<br />

gemessen werden. Anhand diesem Ergebnis lässt sich nicht ausschließen,<br />

dass der Bewehrungsstahl vor Korrosion geschützt ist, denn Chloride die<br />

ebenfalls Korrosion verursachen, können mit diesem Verfahren nicht erkannt<br />

werden.<br />

22


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

1.4. Messmethoden<br />

1.4.1 Anodenleitersystem<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Ein mögliches Verfahren zur Messung der Depassivierungsfront ist der<br />

Einbau von sogenannten Anodeleiter-Sensoren. Diese Sensoren wurden seit<br />

dem Jahre 1990 über 1.200mal weltweit eingebaut.<br />

Die Anodenleiter besteht aus mehreren Einzelsensoren (Anoden), die sich<br />

in unterschiedlicher Tiefenlage befinden, in der Regel im Abstand von 5 bis 10<br />

mm. Das Funktionsprinzip dieser Anodenleiter-Sensoren baut sich wie folgt auf.<br />

Jeder Einzelsensor dieser Anodenleiter besteht aus einem Betonstahlstück,<br />

welches mit einem Kabel an die ebenfalls einbetonierte Edelmetallkathode<br />

verbunden ist, die auch beim depassiviertem Bereich vor Korrosion geschützt<br />

ist. Wird nun das Betonstahlstück (Anode) durch die Depassivierungsfront<br />

angegriffen, bildet sich ein galvanisches Element zwischen der verbundenen<br />

Edelmetallkathode und der Anode. Dadurch entsteht ein Stromfluss, welcher als<br />

Messsignal über eine Kabelverbindung gemessen werden kann.<br />

Abbildung 1.12: Schematischer Aufbau der Anodenleiter-Sensoren<br />

[Quelle: <strong>Monitoring</strong> von Verkehrsbauten]<br />

Durch den Einbau einer wassergeschützten Anschlussbox werden die<br />

Kabelverbindungen zusammengeführt, an dem anschließend das Messgerät<br />

angeschlossen werden kann. Ebenfalls müssen die Anodenleiter-Sensoren an<br />

die Bewehrung angeschlossen werden, dies geschieht durch einen mit Kabel<br />

verbundenen Bewehrungsanschluss, welcher an der Stahlbetonbewehrung<br />

befestigt ist.<br />

23


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Der wesentliche Vorteil dieser Anodenleiter-Sensoren liegt darin, dass der<br />

Zeitpunkt an dem die Depassivierungsfront den Bewehrungsstahl erreicht, sehr<br />

genau abgeschätzt werden kann, sofern der Zeitpunkt an dem die<br />

Depassivierungsfront zwei oder mehrerer Einzelsensoren erreicht hat, bekannt<br />

ist. Dies gilt auch zur Überwachung der in der Planung durchgeführten<br />

Dauerhaftigkeitsbemessungen für Bauwerke. Durch die jetzt schon fast 20jährigen<br />

gesammelten Erkenntnisse, kann man durchaus behaupten, dass<br />

diese Sensoren für den Baustellengebrauch ausreichend robust und<br />

langzeitstabil sind. Das heißt, dass sie noch nach vielen Jahren eindeutige<br />

Signale übermitteln.<br />

Nachteilig bei diesem Verfahren ist der relativ große Aufwand des<br />

Messverfahrens, sowie die Installation der Sensoren zu nennen. Durch die<br />

große Anzahl von verschiedenen Bauteilen, die für das Verfahren notwendig<br />

sind, ist die Gefahr von Rissbildungen oder anderer Schäden sehr hoch.<br />

Ebenso ist die Gefahr, dass das System unbrauchbar wird, falls die Kabel beim<br />

Einbau und beim späteren Betonieren beschädigt werden. Einer der wichtigsten<br />

Aspekte, die im Baubereich betrachtet werden, ist der Kostenfaktor. Dieser ist<br />

bei den Anodenleiter-Sensoren relativ hoch angesiedelt, denn man muss mit<br />

ca. 950,00 Euro nur für den Sensor, also ohne das Einbauverfahren,<br />

einkalkulieren.<br />

1.4.2 Multiringelektrode<br />

Da der Wassergehalt im Beton eine ganz große Rolle bei der<br />

Bewehrungskorrosion spielt, wurde in den 1980er Jahren ein Verfahren<br />

entwickelt zur Messung des Elektrolytwiderstandes, mit der sogenannten<br />

Multiring-Elektrode (MRE). Das Prinzip dieser MRE basiert auf der Messung<br />

des Elektrolytwiderstandes zwischen zwei benachbarten Ringelektroden aus<br />

nichtrostendem Stahl. Diese befinden sich in unterschiedlichen Tiefen. In der<br />

Regel besteht eine MRE aus neun Ringen mit einer Dicke von je 2,5 mm die<br />

durch einen Kunststoffring isoliert werden und in einem Achsabstand von 5 mm<br />

gehalten werden. Durch Halten einer Wechselspannung zwischen zwei<br />

benachbarten Ringen ist es möglich, einen spezifischen Widerstand bis in einer<br />

Tiefe von 42 mm zu erfassen. Umso höher der Wassergehalt im Beton ist,<br />

desto niedriger ist der Elektrolytwiderstand.<br />

24


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Abbildung 1.13: Schematischer Aufbau der Multiring-Elektrode<br />

[Quelle: <strong>Monitoring</strong> von Verkehrsbauten]<br />

1.0 – Stand der Kenntnis<br />

Die wesentlichen Einsatzgebiete dieser MRE sind Verkehrsbauteile wie<br />

Vorrangig Brückenbauwerke. Dabei werden diese Elektroden unter der<br />

mehrschichtigen bituminösen Abdichtung in dem Beton eingebaut. Dadurch<br />

kann die Funktionsfähigkeit der Abdichtung überprüft werden, was sonst nur<br />

durch großen und teuren Aufwand möglich ist. Fällt die Abdichtung lokal aus,<br />

kann dieses durch die verringerten Elektrolytwiderstände erkannt werden.<br />

Anhand daraus können frühzeitig Maßnahmen getroffen werden, um die zur<br />

Folge habende Bewehrungskorrosion zu stoppen, wie z.B. das<br />

Wiederherstellen der Abdichtung.<br />

Die MRE wird nachträglich durch Kernbohrungen in den<br />

Konstruktionsbeton der Fahrbahnplatte eingebaut und die anfallenden<br />

Kabelverbindungen werden durch die Betonkonstruktion in die Messboxen<br />

geleitet. Mittels Auswerteelektronik können die MRE dort angeschlossen und<br />

ausgewertet werden.<br />

Nachteilig ist bei diesem Verfahren zu betrachten, dass die MRE nur<br />

über Kabelverbindungen ausgewertet werden können. Des Weiteren liefert<br />

dieses Verfahren nur Aufschlüsse über den Wassergehalt im Beton und keine<br />

genauen Erkenntnisse über die Korrosionsfront. Dabei kann eine genaue<br />

Abschätzung bis zum Erreichen der Bewehrungsstähle nicht getroffen werden.<br />

1.4.3 Opferdrahtsensoren<br />

Des Weiteren gibt es noch die Messung mit der sogenannten<br />

„Stellvertreterkorrosion als zerstörende Messmethode“. Dieses Thema wird<br />

ausführlich im Abschnitt 3.3 in der <strong>Diplomarbeit</strong> behandelt.<br />

25


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

2.0 Ziel der Arbeit<br />

2.0 – Ziel der Arbeit<br />

Diese <strong>Diplomarbeit</strong> soll Interesse und Aufmerksamkeit wecken, über das<br />

im Vorfeld sorgfältige Planen und Umgehen mit bereits vorhandenen oder auch<br />

neu zu errichtenden Bauwerken.<br />

Es wird oft auf Baustellen über Qualitätssicherung gesprochen, doch diese<br />

beginnt nicht erst dann, wenn ein Bauvorhaben fertig errichtet worden ist,<br />

sondern bereits in der Planungsphase.<br />

Bei jedem Bauvorhaben muss im Vorfeld geklärt sein, welche Einflüsse<br />

auf ein Bauwerk einwirken. Dabei muss bereits in der Planung an mögliche<br />

Folgen gedacht werden, um gewährleisten zu können, dass ein Bauobjekt über<br />

Jahre hinweg standsicher bleibt. Von daher sollte sich der Besitzer einer<br />

Immobilie bewusst machen, wie er sein Gebäude am Besten schützt, um nicht<br />

erst aufwendige Sanierungsmaßnahmen in Anspruch nehmen zu müssen. Da<br />

nicht jeder Bauherr gleichzeitig das Wissen besitzt, welche Schäden durch<br />

gewisse Umstände auftreten können, kann lediglich ein beratender Ingenieur<br />

oder der Generalunternehmer selbst den Bauherren auf diese Dinge<br />

aufmerksam machen. Hierbei muss klar und deutlich angesprochen werden,<br />

dass nicht jedes Bauvorhaben ein <strong>Monitoring</strong>system zwingend benötigt. Das<br />

Hauptaugenmerk ist hier auf solche Bauvorhaben gerichtet, die aggressiven<br />

Medien ausgesetzt sind und die es zu schützen gilt. Wird ein <strong>Monitoring</strong>system<br />

eingebaut, muss dies schadensfrei und fehlerfrei angeordnet werden.<br />

Daher widmet sich diese <strong>Diplomarbeit</strong> mit der Ausführungsanweisung zum<br />

Einbau von Betonsensoren und der Arbeitsanleitung zur späteren<br />

Dokumentation der Ausführung. Dies ist sowohl wichtig um einen fehlerfreien<br />

Einbau zu gewährleisten, als auch eine lückenlose Dokumentation für die<br />

spätere Zustandsbeurteilung eines Gebäudes zu erfassen. Der Umgang mit<br />

Sensoren soll erleichtert werden, um auch Unternehmen dazu zu bringen, den<br />

Bauherren solch eine Leistung zu verkaufen.<br />

Auf der einen Seite dient es dem Unternehmer selbst, da er während der<br />

Gewährleistungsphase, zu der er gesetzlich verpflichtet ist, Kontrollen an dem<br />

von ihm errichteten Bauvorhaben durchzuführen und sich damit in Sicherheit zu<br />

wägen.<br />

Auf der anderen Seite hat es aber auch Vorteil für den Bauherrn. Dieser<br />

kann frühzeitig gewarnt werden, um möglicherweise sehr kostspielige<br />

Sanierungsmaßnahmen aus dem Wege zu gehen. Durch frühzeitige<br />

Instandsetzungsmaßnahmen können letztendlich Schädigungen an der<br />

Konstruktion minimiert oder gar verhindert werden.<br />

26


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 Opferdraht-Sensoren<br />

3.1 Was bedeutet <strong>Monitoring</strong><br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Unter <strong>Monitoring</strong> versteht man die fortlaufende messtechnische<br />

Überwachung und ingenieurmäßige Bewertung der Strukturen von Bauwerken.<br />

Der Einsatz der Überwachung ergibt sich oft aus dem zunehmenden Alter<br />

von Bauwerken und somit aus den steigenden Anforderungen an die<br />

Tragfähigkeit eines Objektes.<br />

Durch die Überwachung von Bauwerken mittels Korrosionssensoren<br />

verfolgt man unterschiedliche Ziele.<br />

Unteranderem wäre da,<br />

� Die Erfassung des allgemeinen Zustandes oder des<br />

Instandsetzungsbedarfs von Bauwerken<br />

� Die Schadensprävention und die Lebensdauervorhersage eines<br />

Bauwerks<br />

� Die Reduzierung von Unterhalts- und Sanierungskosten<br />

Es können durch verschiedene Messtechniken Informationen über ein<br />

Bauteil erlangt werden, wie bspw. Verformungen, Dehnungen, Temperatur,<br />

Feuchte, Risse und die Karbonatisierungstiefe. Die Auswertungen der erlangten<br />

Informationen werden in der heutigen Zeit mittels Computern und dafür speziell<br />

entwickelten Programmen ausgewertet.<br />

Durch die Auswertung der Messergebnisse erlangt man Informationen<br />

über die genaue Eindringtiefe der Schädigung und kann daraus gegebenenfalls<br />

eine Prognose über die Restlebensdauer der Konstruktion erstellen. Hierdurch<br />

wird auch festgestellt, ob vorgegebene Grenzwerte überschritten wurden oder<br />

nicht.<br />

Um geeignete Messdaten zu erfassen, kann in verschiedenen Intervallen<br />

die Daten abfragt werden. Auf der einen Seite gibt es das manuelle <strong>Monitoring</strong>,<br />

wobei man Messergebnisse in Abständen von Tagen, Wochen oder Jahren<br />

erfassen kann. Hierbei müssen die einzelnen Sensoren mit einem<br />

Handlesegerät aufgesucht und die in den Sensoren enthaltenen Informationen<br />

abgefragt werden.<br />

Des Weiteren gibt es auch das automatisierte <strong>Monitoring</strong>, wo einzelne<br />

Sensoren über Computer ausgelesen werden und in Abständen von Stunden<br />

bis hin zu Sekunden, Daten erfasst und ausgewertet werden können.<br />

27


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Selbst für Bauherren können solche Systeme von großem Interesse sein,<br />

wenn davon ausgegangen wird, dass durch solch ein System die<br />

Versicherungsprämie für ein Parkhaus minimiert werden kann. Es wäre dadurch<br />

möglich, die Versicherungsprämie zu besseren Konditionen zu beziehen, da<br />

somit die etwaigen Risiken vor und nach der Baumaßnahme doch stark<br />

eingeschränkt werden. Die Lebensdauer des Objektes kann somit erheblich<br />

gesteigert werden.<br />

Unter dem Begriff <strong>Monitoring</strong> kann man also einen ganzen Zyklus<br />

ansiedeln. Es fängt bei der permanenten Datenerfassung an und führt dazu,<br />

dass durch die ständige Überwachung eine optimale Instandhaltungsstrategie<br />

ausgewählt werden kann. Nach dem Gedankengang der Strategie wird je nach<br />

Mangel ein Schutz- und Instandsetzungsprogramm ausgewählt. Diese<br />

miteinander verknüpften Prozesse führen zu einer verbesserten Lebensdauer<br />

und somit zu einer Prognose für die weitere Gebrauchstauglichkeit des<br />

Objektes.<br />

Dieser Zyklus ist in der folgenden Abbildung nochmals anschaulich<br />

dargestellt.<br />

28


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.2 Prüfzyklen nach DIN 1076<br />

Abbildung 3.1: <strong>Monitoring</strong>kreislauf<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Sogar die DIN 1076 verweist auf eine regelmäßige Prüfung und<br />

Überwachung von Ingenieurbauwerken, um Mängel und daraus resultierende<br />

Schäden rechtzeitig zu erkennen. Diese Mängel und Schäden müssen bewertet<br />

werden, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen eintreten zu lassen, bevor ein<br />

größerer Schaden entsteht oder sogar die Standsicherheit des Gebäudes<br />

beeinflusst wird. Die eigentliche Beseitigung des Mangels beschreibt die DIN<br />

29


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

1076 nicht, sondern lediglich welche Überwachungen und Prüfungen es gibt<br />

und in welchen Intervallen Sie ausgeführt werden sollten.<br />

Die DIN 1076 unterscheidet zwischen:<br />

� Laufende Beobachtung<br />

� Besichtigung<br />

� Einfache Prüfung<br />

� Hauptprüfung<br />

� Prüfung aus besonderem Anlass<br />

Eine laufende Beobachtung [LB] ist bspw. bei Brücken eine immer<br />

wiederkehrende Streckenkontrolle, die laufend gemacht werden. Diese<br />

Beobachtungen oder Sichtkontrollen werden im Laufe eines Jahres dreimal<br />

wiederholt. Hierbei werden wiederum nur die Bauteile besichtigt, ohne den<br />

Einsatz von Gerätschaften.<br />

Die Besichtigungen [B] sind ganz normale Begehungen, die einmal im<br />

Jahr durchgeführt werden. Es werden keine weiteren Hilfsmittel benötigt, da es<br />

sich nur um eine Begehung des Bauwerkes handelt. Eine Besichtigung erfolgt<br />

nicht, wenn in dem Jahre eine Haupt- oder Einfache Prüfung stattfindet. Es<br />

sollen bei der Besichtigung Mängel festgestellt werden, wie bspw. Risse oder<br />

Abplatzungen im Beton.<br />

Drei Jahre nach der eigentlichen Hauptprüfung folgt die einfache Prüfung<br />

[EP]. Sie soll als erweiterte Sichtprüfung zu den regelmäßig durchgeführten<br />

Besichtigungen und Beobachtungen führen. Es werden keine Gerätschaften<br />

eingesetzt oder benötigt.<br />

Die Hauptprüfung [HP] wird alle sechs Jahre nach Ablauf der<br />

Gewährleistung durchgeführt, ebenso wie bei der Übergabe eines Objektes an<br />

den Eigentümer. Alle auch noch so unzugänglichen Stellen werden kontrolliert<br />

und protokolliert. Es wird ein Hauptaugenmerk auf Bauteile gelegt, die die<br />

Standsicherheit des Objektes beeinflussen können.<br />

Eine Prüfung aus besonderem Anlass [SP] wird durchgeführt, wenn bspw.<br />

besondere Umweltbedingungen erfüllt worden sind, worunter Erdbeben oder<br />

auch starke Wetterschwankungen fallen. Denn dieses sind Einflüsse, die auf<br />

ein Bauwerk einwirken und ggf. das konstruktive Gefüge verändern können.<br />

Die nach DIN 1076 vorgegeben Prüfzyklen könnten genauso verwendet<br />

werden um die Betonsensoren eines Bauwerkes zu überprüfen. Hierbei könnte<br />

30


Bauwerk<br />

Brücken und Ingenieur-<br />

Bauwerke<br />

<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

die jährliche Besichtigung dazu führen, dass die verbauten Sensoren einmal<br />

jährlich ausgelesen werden. Hierdurch würde eine lückenlose Erfassung vom<br />

Zustand eines Bauwerkes erfasst, um rechtzeitig Mängel festzustellen und<br />

erforderliche Maßnahmen einzuleiten zu können.<br />

Folgende Aufstellung zeigt schematisch die einzelnen Prüfzyklen und die<br />

Anzahl der Prüfungen für ein Bauwerk.<br />

Prüfungs-<br />

art<br />

Prüfung vor Abnahme der<br />

Leistung<br />

Gewährleistung in Jahren<br />

Prüfung vor Ablauf<br />

der Gewährleistung<br />

Prüfungen bis zum Ende der Nutzungsdauer in Jahren<br />

Jahr 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 weiterhin<br />

LB 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x 3x/Jahr<br />

B 1x 1x - 1x - 1x 1x - 1x 1x - 1x 1x/Jahr<br />

EP ● ● 6<br />

HP ● ● 6<br />

SP ●<br />

Auf Anordnung oder nach größeren Unwettern, Hochwassern, Verkehrsunfällen oder sonstigen,<br />

den Bestand der Bauwerke beeinflussenden Ereignissen<br />

Tabelle 3.1: Prüfzyklen nach DIN 1076 [ Quelle: Bautabellen für Ingenieure ]<br />

3.3 Vorstellung der Korrosionssensoren<br />

Durch die Karbonatisierung und Chloridangriffe im Beton ist es nur sehr<br />

schwer möglich eine rechtzeitige Abschätzung zu treffen, wann diese<br />

Schadstoffe die Bewehrung erreichen. Treten Schäden auf, wie z.B.<br />

Abplatzungen, Rostfahnen oder Risse ist es oftmals schon zu spät oder sehr<br />

umfangreich und teuer, Maßnahmen zur Sanierung der Betonbauteile zu<br />

treffen. Eventuelle theoretische Annahmen und Berechnungen für den<br />

Karbonatisierungsfortschritt sind ohne Bedeutung, da durch mögliche<br />

zusätzliche mechanische, physikalische und chemische Angriffe der<br />

Karbonatisierungsfortschritt erheblich verstärkt werden kann.<br />

31


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Um dieses Problem zu lösen, wurde ein Verfahren von der Firma Selfsan<br />

Consult GmbH entwickelt, womit frühzeitig die Gefährdung für die<br />

Bewehrungsstähle durch die Schadstoffe erkannt werden kann. Durch den<br />

Einbau von Korrosionssensoren soll frühzeitig die Gefahr der Korrosion<br />

festgestellt werden, anhand einer sogenannten „Stellvertreterkorrosion als<br />

zerstörende Messmethode“. Sinn dieser Messmethode ist es, frühzeitig zu<br />

erkennen, in wie weit die Schadstoffe im Beton vorgedrungen sind, bevor<br />

Schäden entstehen.<br />

Abbildung 3.2: Korrosionssensor<br />

Mit dem Einsatz dieser Korrosionsüberwachungssysteme ist eine<br />

kontinuierliche Überwachung und Kontrolle möglich. Dadurch ist man jederzeit<br />

in der Lage, die Eindringtiefe der Depassivierungsfront bzw.<br />

Karbonatisierungsfront zu bestimmen. Der wesentliche Vorteil ist, dass dieses<br />

zerstörungsfrei und mit geringem Aufwand angewandt werden kann. Des<br />

Weiteren können mit diesem Verfahren die Wirksamkeit und die Dauerhaftigkeit<br />

von Beschichtungsmaßnahmen an Bauwerken überwacht werden, denn beim<br />

Versagen der Beschichtung dringen die Schadstoffe in den Beton ein, was<br />

wiederum zu Korrosion führen kann.<br />

3.4 Funktionsprinzipien der Korrosionssensoren<br />

Die Korrosionssensoren dienen zur Früherkennung von Schadstoffen im<br />

Beton, durch die am Sensor befindlichen Sensordrähte, die als „Alibi-<br />

Bewehrung“ dienen. Die Sensoren werden auf einer definierten Höhe auf der<br />

Bewehrung befestigt. Beim Eindringen der Schadstoffe im Beton werden erst<br />

die Sensordrähte der Korrosion ausgesetzt, da sich diese näher am belasteten<br />

Bereich befinden. Werden die Sensordrähte durch Korrosion<br />

32


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

zerstört, wird dies über eine manuelle oder automatische Auswerteelektronik<br />

ausgewertet und es erfolgt eine Meldung an ein <strong>Monitoring</strong>system.<br />

Die Korrosionssensoren haben einen Durchmesser von ca. 80 bis 85 mm<br />

und einen Wirkungsbereich von ca. 140 mm.<br />

Da nun die eigentliche Bewehrung der Betonbauteile noch nicht von den<br />

Schadstoffen angegriffen sind, können frühzeitig Maßnahmen getroffen werden,<br />

um die Schadstoffe aufzuhalten, bzw. um Sanierungsmaßnahmen zu treffen,<br />

die kostengünstig und geringen Aufwands sind. Zudem kann eine<br />

Lebensdauerabschätzung des Bauwerkes getroffen werden. Durch den Einsatz<br />

eines einzigen Korrosionssensors kann jedoch keine flächendeckende Aussage<br />

über den Korrosionszustand eines gesamten Bauwerkes gefallen werden. Die<br />

Anzahl und die Platzierung müssen für jedes Bauvorhaben individuell neu<br />

getroffen werden, dieses sollte mit dem Bauherrn und den Planern,<br />

entsprechend der Korrosionsgefährdung, abgesprochen werden. Sinnvoll ist der<br />

Einbau der Sensoren an den Stellen an denen die höchste Gefährdung für die<br />

Bewehrung besteht.<br />

Durch verschiedenartige Bauarten der Sensoren können verschiedene<br />

Messhöhen des korrosionsbelasteten Bereichs erfasst werden. Dabei gibt es<br />

Bauarten mit zwei Sensordrähten 10 und 20 mm über der Bewehrung, die die<br />

zeitliche Dauer zwischen der Zerstörung der einzelnen Sensordrähte messen<br />

und eine genaue Dauer bis Erreichen der Bewehrung ermitteln.<br />

Abbildung 3.3: Aufbau Sensor mit 2 Sensordrähten [ Quelle: arcon.at ]<br />

Weitere Sensoren haben nur einen Sensordraht, die wahlweise 10 oder<br />

20 mm über der Bewehrung feststellen können, ob korrosionsauslösende<br />

Schadstoffe vorhanden sind.<br />

Es werden sogenannte Transponder, die im folgenden Bild zu erkennen<br />

sind, in den Sensor eingebaut. In einem Sensor befinden sich entweder zwei<br />

oder drei Transponder, je nach Bauart.<br />

33


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Abbildung 3.4: Transponder im Sensor<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Ein Transponder ist der sogenannte Master, der ausschließlich zum<br />

Auffinden des Sensors durch ein Lesegerät dient. Je nach Anzahl der<br />

Sensordrähte, also einen oder zwei, besitzt der Sensor zusätzlich entsprechend<br />

viele Transponder. An die einzelnen Transponder werden dann die<br />

Sensordrähte angeschlossen, welche außerhalb des Plastikkorpus, in eine<br />

kleine Nut, gelegt sind. Die Drähte können aus Zinn oder Eisen bestehen.<br />

Die Transponder können mit RFID-Lesegeräten erfasst und ausgelesen<br />

werden. RFID heißt ausgeschrieben Radio Frequency Identification, was<br />

übersetzt bedeutet, die Identifizierung mit Hilfe von elektromagnetischen<br />

Wellen. Die Sensoren werden, nachdem die Transponder mit den Drähten<br />

angeschlossen sind, mit Epoxidharz vergossen und die Oberfläche wird zur<br />

besseren Haftung mit Reinsand eingestreut.<br />

34


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Abbildung 3.5: Magnetisches Wechselfeld [Quelle: arcon.at]<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Das Handlesegerät erzeugt bei den Passiv-Sensoren ein<br />

elektromagnetisches Hochfrequenzfeld, welches dann den Transponder<br />

beleuchtet. Erreicht das elektromagnetische Feld den Transponder, entsteht ein<br />

Induktionsstrom in der einzelnen Spule. Dadurch wird ein Kondensator als<br />

Kurzzeitspeicher aufgeladen, welcher für den Lesevorgang die<br />

Stromversorgung des Chips versorgt. Bei aktiven Sensoren übernimmt dieses<br />

eine kleine Batterie im Inneren des Sensors. Durch dieses Verfahren werden<br />

die Transponder mit Strom versorgt und Daten können übertragen werden.<br />

Das Lesegrät enthält eine eigene Software, im Grunde genommen ein<br />

kleines Mikroprogramm, welches den Leseprozess steuert, um später an<br />

Datenbanken angeschlossen zu werden. Der Vorteil der Transponder liegt an<br />

der geringen Bauhöhe und der langen Lebensdauer. Die RFID-Transponder<br />

verfügen in der Regel über einen einmal beschreibbaren und oft lesbaren<br />

Speicher. Natürlich kann diese Eigenschaft verändert werden, in dem man<br />

Speicher einbaut, die unterschiedlich oft beschrieben werden können und in<br />

denen auch Daten abgelegt werden können. Dies ergibt sich aber je nach<br />

Anwendungsgebiet und welche späteren Aufgaben der Transponder/Sensor<br />

erfüllen soll.<br />

Die einzelnen Transponder sind grundsätzlich wie folgt aufgebaut. Sie<br />

bestehen aus einer Antenne, einem analogen Schaltkreis zum Empfangen und<br />

Senden von Daten sowie einem digitalen Schaltkreis und einem permanenten<br />

Speicher. Der durch das elektromagnetische Feld aktivierte Chip decodiert die<br />

vom Lesegerät gesendeten Befehle. Der Transponder codiert die Antwort und<br />

sendet diese in das vom Handscanner ausgestrahlte elektromagnetische Feld<br />

durch Feldschwächung. Das Lesegerät erfasst die Feldschwächung und<br />

decodiert die übermittelte Antwort des Transponders. Dadurch sendet der<br />

Transponder seine eigene ID-Nummer (Indifikationsnummer) oder die von ihm<br />

abgefragten Daten. Der Sensor sendet somit kein eigenes Feld aus, sondern<br />

35


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

verändert nur das elektromagnetische Feld des Lesegerätes. Ist ein<br />

Sensordraht durch die Korrosion zerstört worden, wird der Schaltkreis im<br />

Transponder unterbrochen und somit können keine Daten mehr mit dem<br />

Lesegerät ausgetauscht werden. Ein Auffinden des Transponders durch das<br />

Lesegerät ist nicht mehr möglich. Da aber der Master funktionsfähig bleibt, kann<br />

der Sensor dennoch aufgefunden werden. Wie man in der folgenden Abbildung<br />

erkennen kann ist der Sensordraht nahezu vollständig korrodiert und die<br />

Funktionsfähigkeit des Transponders wäre nur noch wenige Tage oder Wochen<br />

aufrechterhalten.<br />

Abbildung 3.6: Korrosionsbefallener Sensordraht<br />

Die angewendeten Sensoren haben eine Lesefrequenz von 125kHz,<br />

welche zu den Langwellen zählen. Dadurch sind die Sensoren unempfindlicher<br />

gegenüber der Abschirmung durch Bewehrung, Blitzeinschlägen, sowie äußere<br />

mechanische Einflüsse. Außerdem kommen die Transponder sehr gut mit<br />

hoher (Luft-)Feuchtigkeit und Metallen zurecht, daher begünstigen diese<br />

Eigenschaften den Einsatz sowohl in rauen Industrieumgebungen, als auch in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen. Die RFID-Transponder können ihre Daten im<br />

„Klartext“ übersenden oder aber kodiert übermitteln. Dieses ist ein Verfahren,<br />

was die Vereinbarung zwischen Sender und Empfänger beschreibt, wie die<br />

Signale interpretiert werden sollen.<br />

Die Kapazitäten der Transponder können von wenigen Bits, bis zu<br />

mehreren KBytes reichen. Die hier verwendeten 1-Bit Transponder können nur<br />

unterscheiden zwischen Draht korrodiert, ja oder nein.<br />

36


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Folgendes Bild veranschaulicht zwei Sensoren, der linke Sensor besitzt<br />

einen Kontaktdraht aus Zinn, der rechte dagegen aus Eisen, dieses lässt sich<br />

jedoch nicht durch Betrachtung unterscheiden, daher wird dies bei der<br />

Auslieferung direkt von dem Hersteller dokumentiert.<br />

Abbildung 3.7: Arten der Korrosionsdrähte<br />

Das Auslesen der Sensoren erfolgt über das Verfahren der<br />

Lesereichweitenbestimmung. Dies ist ein sehr simples Verfahren, welches vor<br />

und nach dem Einbau angewendet werden muss. Zunächst wird vor dem<br />

Einbau die Lesereichweite bestimmt, dabei wird mit dem Lesegerät die Lage<br />

der einzelnen Transponder gesucht. Es ist darauf zu achten, dass der Sensor<br />

möglichst waagerecht liegt. Wurde ein Transponder gefunden setzt man einen<br />

Maßstab in die Mitte des Sensors an und führt das Lesegerät am Maßstab nach<br />

unten, solange bis ein Ton ertönt und somit die ID-Nummer im Display<br />

erscheint. Das Lesegerät steht im Lesemodus, dabei erscheint das Wort<br />

„Reading“ im Display. Sobald der Ton ertönt und die Nummer erscheint muss<br />

der Abstandswert am Maßstab in die Dokumentation notiert werden. Es ist<br />

vorteilhaft, diese Auswertung zu wiederholen, um die Abstandswerte zu<br />

überprüfen.<br />

37


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Abbildung 3.8: Lesereichweitenbestimmung [ Quelle: arcon.at ]<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Dieser Vorgang muss direkt nach dem Einbau des Sensors in einem<br />

Bauteil wiederholt werden. Nun wird der Maßstab direkt auf der<br />

Betonoberfläche gestellt, dabei verringert sich in der Regel die Lesereichweite,<br />

da die Sensoren nun unter der Betonoberfläche eingebettet sind und der<br />

Widerstand dadurch deutlich größer ist. Die neuen Lesereichweiten werden<br />

ebenfalls in die Dokumentation aufgenommen.<br />

Wird nun dieses Verfahren nach einem bestimmten Zeitraum, wie z.B.<br />

nach zwei Jahren, wiederholt und die Lesereichweite verringert sich erneut,<br />

kann man erkennen in wie weit die Korrosionsfront in dem Beton eingedrungen<br />

ist. Ist ein Auffinden der Transponder in den Sensoren nicht mehr möglich, ist<br />

von einer vollständigen Korrosion der Sensordrähte auszugehen.<br />

3.5 Sensortypen<br />

Die Firma Selfsan Consult GmbH bietet in Ihrer Produktpalette zwei Typen<br />

von Sensoren an. Es kann zwischen dem Typ A und dem Typ B gewählt<br />

werden, welche jeweils verschiedene Nutzungseigenschaften aufweisen.<br />

Zuerst einmal muss unterschieden werden, welchen Nutzungsbereich der<br />

Sensor später bieten soll. Hier werden Fragen auftreten wie bspw. Ist der<br />

Sensor nach dem Einbau gut zu erreichen oder liegt er an einer Stelle, die zu<br />

einem späteren Zeitpunkt nicht mehr zugänglich ist? Wie lange soll das<br />

Bauwerk überwacht werden? Reichen Messmethoden für 20 Jahre oder<br />

müssen diese länger überwacht werden?<br />

38


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Der aktive Sensor Typ A<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Sein Name besagt schon, dass er selbst eine aktive Rolle im <strong>Monitoring</strong><br />

übernimmt. Der Typ A wird über Funk mittels PCs und Servern angesteuert und<br />

abgefragt. Es wird auch von einem Funksystem gesprochen, welches mit einer<br />

Leistung von 25 mW betrieben wird. Hierbei können regelmäßige<br />

Datenauslesungen zum aktuellen Zustand des Bauwerkes erfolgen. Diese<br />

Daten können mittels dafür entwickelter <strong>Monitoring</strong>software dargestellt und<br />

dokumentiert werden.<br />

Man kann den Typ A aber auch vor Ort, bei halbautomatischer Auslesung,<br />

mittels Laptop ansteuern um Daten abzufragen, was bis zu einer Reichweite<br />

von 500m funktioniert.<br />

Die Sensoren des Typ A übermitteln Daten über den Zustand des<br />

Sensors/Betons oder sie können einfach nur als Überwachungsinstrument<br />

genutzt werden. Da es sich um einen aktiven Sensor handelt, indem eine kleine<br />

Batterie verbaut ist, geht man von einer Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren aus.<br />

Sollte die Stromversorgung nach 20 Jahren einmal dem Ende zugehen, wird<br />

über Funk noch eine Warnmeldung an den Überwachenden übermittelt. Die<br />

Lebensdauer hängt davon ab, wie oft diese Sensoren angesteuert und<br />

ausgelesen werden, denn jede einzelne Messung entzieht der Batterie etwas<br />

Energie.<br />

Alle Sensoren besitzen eine eigene zwölfstellige Identifikationsnummer,<br />

was verhindert, dass unberechtigte Dritte diese Sensoren auslesen können. Die<br />

Sensoren selbst übermitteln nur die abgefragten Daten, es werden also<br />

keinerlei Objektspezifische Details gespeichert oder übermittelt.<br />

Abbildung 3.9: Funktionsweise des Sensortyps A [ Quelle: arcon.at ]<br />

39


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Der passive Sensor Typ B<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Er wird hauptsächlich an Stellen eingebaut, die später gut zugänglich sind.<br />

Der Sensor selbst ist energielos und wird nur mit Strom versorgt, wenn er mit<br />

einem Handlesegerät, wie in Abbildung 3.10 zu sehen ist, abgefragt wird.<br />

Die abgefragten Daten des Sensors werden mit einem speziell dafür<br />

entwickelten Handscanner ausgelesen, was natürlich zur Folge hat, dass hier<br />

Lesereichweiten von maximal 60 cm erreicht werden können.<br />

Der Typ B zeichnet sich aber dadurch aus, dass Lebenserwartungen von<br />

mindestens 50 Jahren gewährleistet werden.<br />

Es können Messungen und Darstellungen ausgelesen werden um den<br />

Korrosionsfortschritt darzustellen. Auch der Typ B besitzt eine ID-Nummer, die<br />

in diesem Fall zehnstellig ist.<br />

Abbildung 3.10: Funktionsweise des Sensortyps B [ Quelle: arcon.at ]<br />

40


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.6 Lesegeräte<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Nicht nur bei den einzelnen Sensoren gibt es unterschiedliche<br />

Ausführungen, sondern selbst die einzelnen Lesegeräte haben unterschiedliche<br />

Verwendungs- und Ausführungstypen.<br />

Bei den Lesegeräten kann zurzeit zwischen drei verschiedenen Typen<br />

variiert und gewählt werden.<br />

Bezeichnung Verwendung Lesereichweite Energiequelle<br />

Typ 1<br />

Typ 2<br />

Typ 3<br />

Überwiegend im<br />

Innenbereich<br />

Vorwiegend im<br />

Außenbereich<br />

Überwiegend für<br />

Sonderanwendung da<br />

große Lesereichweite<br />

Bis max. 10 cm über<br />

Oberkante Sensor<br />

Je nach Sensortyp<br />

15 cm bis max. 20<br />

cm über dem Sensor<br />

Je nach<br />

verwendeten<br />

Sensortyp zw. 45cm<br />

und max. 100cm<br />

über dem Sensor<br />

Tabelle 3.2: Übersicht Lesegeräte [ Quelle: Selfsanconsult.de]<br />

9V Batterie<br />

oder Akkuzelle<br />

Li-ion Batterie<br />

Pack mit 7,4V<br />

12 V Pb-Akku /<br />

alternativ einen<br />

Trafo /<br />

Transverter<br />

Für die Versuchsdurchführungen während der <strong>Diplomarbeit</strong> wurde von<br />

uns das Lesegerät Typ 1 verwendet mit der Modellbezeichnung RT 100, wie in<br />

den folgenden Abbildungen dargestellt. Es war uns leider nicht möglich, die<br />

Ausführungstypen 2 und 3 kennen zu lernen und mit ihnen arbeiten zu können,<br />

da sie uns während der Durchführung unserer <strong>Diplomarbeit</strong> nicht zur Verfügung<br />

standen.<br />

41


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.7 Bauformen<br />

Abbildung 3.11/3.12: Handlesegerät Typ1 RT100<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Der Markt gibt verschiedene Ausführungsformen und Bauhöhen vor. Je<br />

nach Anwendungsgebiet und Betonüberdeckung können verschiedene<br />

Ausführungen eingesetzt werden. Die Sensoren haben einen Durchmesser von<br />

80mm und variieren in der Bauhöhe zwischen 15 mm und 25 mm. Auf der<br />

Rückseite der Sensoren befinden sich vier 10 cm lange Drähte, die entweder<br />

zum direkten anbinden an die Bewehrung dienen oder aber als Abstandshalter<br />

in Kernbohrlöchern umfunktioniert werden können.<br />

42


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Abbildung 3.13/3.14: Korrosionssensoren<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

In der nachfolgenden Tabelle eine Auswahl der zurzeit erhältlichen Bauformen.<br />

Bezeichnung Ausführung Bauhöhe<br />

1 A (aktiv) 1 Sensordraht 10mm über der Bewehrung 25 mm<br />

1 B (passiv) 1 Sensordraht 10mm über der Bewehrung 25 mm<br />

2 A (aktiv) 1 Sensordraht 20mm über der Bewehrung 25 mm<br />

2 B (passiv) 1 Sensordraht 20mm über der Bewehrung 25 mm<br />

3 B (passiv)<br />

1 Sensordraht 10mm + 1 Sensordraht 20mm<br />

über der Bewehrung<br />

43<br />

25 mm<br />

4 B (passiv) 1 Sensordraht 10mm über der Bewehrung 15 mm<br />

Tabelle 3.3: Übersicht Sensoren<br />

Somit kann je nach Betondeckung und Anwendungsgebiet die<br />

Ausführung der einzelnen Sensoren ausgewählt werden.


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.8 Vor- und Nachteile der Korrosionssensoren<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Die Vorteile der Betonkorrosionssensoren liegen darin, dass ein Mangel<br />

bereits frühzeitig erkannt werden kann. Das würde bedeuten, dass vor<br />

Schadenseintritt in die Situation eingegriffen werden könnte, um weitere Folgen<br />

oder größere Schäden zu vermeiden. Ebenso wäre es möglich, einen Mangel<br />

bereits in der Gewährleitungsphase zu lokalisieren um dabei den Unternehmer<br />

in die Verantwortung zu ziehen. Diese frühzeitige Erkennung würde den Vorteil<br />

besitzen, dass der Eigentümer nicht erst zu einem späteren Zeitpunkt von<br />

einem Schaden überrascht wird, den er dann selbst bezahlen muss.<br />

Das Ganze Verfahren basiert auf eindeutigen Messergebnissen, „Draht<br />

korrodiert?“ Ja / Nein. Die Sensoren sind sowohl bei Neubauten oder aber auch<br />

bei Instandsetzungen einfach einzusetzen ohne großartig die vorhandene<br />

Struktur zu zerstören. Sie können sowohl vor dem Betonieren als auch danach<br />

in den Beton eingebaut werden. Selbst bei sehr geringen Betondeckungen<br />

können die Sensoren verwendet werden, da sehr geringe Bauhöhen dieses<br />

zulassen.<br />

Außerdem sprechen die geringen Anschaffungskosten von ca. 250 Euro,<br />

als auch das sehr unkomplizierte Einbauverfahren für sich. Die Sensoren<br />

können mit einer 100 mm großen Kernbohrung in Bestandsbauten eingebaut<br />

oder aber direkt an der Bewehrung befestigt werden.<br />

Die Sensoren eignen sich sowohl für feuchte Betonstellen, also auch in<br />

Bereichen wo die Explosionsgefahr von Bedeutung ist. Dieses wird durch die<br />

drahtlosen Sensoren erreicht.<br />

Auch die lange Lebensdauer bei den passiven Sensoren von mindestens<br />

50 Jahren spricht eindeutig für sich. Die Sensoren verfügen über keine Batterie,<br />

sondern beziehen ihren Strom durch das ausgestrahlte magnetische Feld des<br />

Handlesegerätes.<br />

Die Nachteile dieser Sensoren besteht sicherlich darin, dass die<br />

kontinuierlichen Messungen nicht so exakt sind, wie bei dem<br />

Anodenleitersystem, da über größere Einbauhöhe exaktere Ergebnisse erzielt<br />

werden können.<br />

Bei den passiven Sensoren wird die ID-Nummer mit Handlesegeräten<br />

abgefragt, dies hat eine sehr beschränkte Lesereichweite zum Nachteil. Die<br />

aktiven Sensoren haben durch die integrierte Batterie nur eine<br />

Lebenserwartung von 15 bis 20 Jahren, was zur Folge hat, dass die Sensoren<br />

nach Ablauf der Batteriestärke keine Messergebnisse mehr liefern können.<br />

44


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.9 Einbau der Sensoren<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Generell können diese Sensoren in allen möglichen Bereichen eingebaut<br />

werden, sowie bei Neubauten oder auch durch nachträgliches Einbauen in<br />

Bestandsgebäude. Dabei wird zwischen Einbau vor dem Betonieren und<br />

Einbau nach dem Betonieren unterschieden.<br />

Einbau vor dem Betonieren<br />

Bei Neubauten, oder bei Instandsetzungsmaßnahmen, bei denen die<br />

Bewehrung freigelegt wurde, ist der Einbau der Sensoren mit einem sehr<br />

geringen Aufwand verbunden. Mit Hilfe der an dem Sensor befindlichen<br />

Befestigungsdrähte wird der Sensor direkt auf die Bewehrung befestigt. Dazu<br />

werden die Befestigungsdrähte fest um die Bewehrung gezogen.<br />

Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Sensoren möglichst<br />

waagerecht, bzw. parallel zur Oberfläche installiert werden. Bei einem<br />

fehlerhaften Einbau der Sensoren durch Schiefstellung verringert sich die<br />

Lesereichweite der Sensoren oder es kann zu einer falschen Aussage über die<br />

Lage der Korrosionsfront gegenüber der Bewehrung erfolgen.<br />

Abbildung 3.15/3.16: Einbau der Sensoren im Neubau und bei Instandsetzungsmaßnahmen<br />

[Quelle: SelfsanConsult GmbH]<br />

Einbau nach dem Betonieren<br />

Beim nachträglichen Einbau der Sensoren werden zunächst<br />

Kernbohrungen in die Stahlbetonkonstruktion gebohrt. Die Kernbohrung sollte<br />

im Durchmesser ca. 20 mm größer sein als der Durchmesser der Sensoren,<br />

damit die ausreichende Einbettung gewährleistet wird. Ein wichtiger Aspekt bei<br />

dem nachträglichen Einbau ist die Reinigung der Kernbohrlöcher und das<br />

45


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

anschließende befeuchten, damit ein ausreichender Verbund sichergestellt<br />

wird.<br />

Beim Einbau werden die Korrosionssensoren mit einem speziellen<br />

Ankoppelmörtel in die Bohrlöcher eingesetzt, bzw. eingedrückt. Desweiteren<br />

muss ebenfalls auf den richtigen Einbau geachtet werden, wie zuvor<br />

beschrieben.<br />

Für spätere Belastungssituationen wird der Abschluss mit entsprechenden<br />

mechanischen Abdichtsystemen oder schwindfreien PCC Mörtel<br />

abgeschlossen. Ebenfalls muss die Nachbehandlung nach DIN 1045 - 1<br />

erfolgen.<br />

Abbildung 3.17: Einbettung eines Sensors [Quelle: arcon.at]<br />

Generell ist es ratsam bei beiden Verfahren auch auf die Einbauhöhe zu<br />

achten. Dabei ist eine ausreichende Überdeckung mit dem Beton oder mit dem<br />

Ankoppelmörtel sehr wichtig. Einbauproben haben gezeigt, dass eine<br />

Überdeckung von rund 10 mm die optimale Lösung ist.<br />

In der nachfolgenden Abbildung wurde der Sensor mit einer<br />

Überdeckung von nur 5 mm eingebaut. Wie man sehr schön sehen kann<br />

entstehen dadurch erhebliche Risse in der Betonoberfläche. Dieses hat zur<br />

Folge, dass sich die Oberfläche löst. Durch die entstehenden Risse können die<br />

Schadstoffe erheblich leichter in das Bauteil eindringen. Folglich würden die<br />

Drähte der Sensoren viel schneller angegriffen werden und es kann somit zu<br />

verfälschten Messergebnissen kommen.<br />

46


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Abbildung 3.18: Schadensbild durch zu geringe Überdeckung<br />

Ein ganz wichtiger Aspekt für den Einbau ist die sofortige<br />

Dokumentation, dabei sollte enthalten sein:<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

- die genaue Lage der Sensoren (genaue Einmessung vornehmen)<br />

- zeichnerisch in Plänen eintragen<br />

- mitgelieferte Liste der ID-Nummern mit der Lage der Sensoren<br />

dokumentieren<br />

- Einbaudaten wie Betoneigenschaft und Temperatur<br />

- Angabe über Betondeckung<br />

- Beschreibung des Sensortyps und Bauform<br />

- Lesereichweiten nach Einbau ab OK Betonoberfläche<br />

- Lesegerätetyp und Bezugskante bei der IST-<br />

Lesereichweitenbestimmung<br />

- Datum des Einbaus<br />

Für die Dokumentation wurde im Bereich der <strong>Diplomarbeit</strong> ein Formblatt<br />

entwickelt, worin alle oben genannte Punkte berücksichtigt wurden.<br />

Vor dem Einbau der Sensoren sollte die Funktionsfähigkeit überprüft<br />

werden, sowie eine Sichtprüfung vorgenommen werden, damit sichergestellt ist,<br />

dass die Sensoren in einem einwandfreien Zustand sind. Nach dem Einbetten<br />

der Sensoren oder nach dem Betoniervorgang sollte ebenfalls eine<br />

Funktionsprüfung durchgeführt werden. Mit dieser Funktionsprüfung wird<br />

47


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

überprüft, ob es zu Beschädigungen während des Einbaus des Betons<br />

gekommen ist.<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Im Vorfeld sollten alle Personen die beim Betoniervorgang beteiligt sind,<br />

über den Einbau der Sensoren informiert werden. Während des Einbaus sollte<br />

darauf geachtet werden, dass die Sensoren keiner großen mechanischen<br />

Belastungen ausgesetzt werden, wie z.B. der direkte Kontakt mit<br />

Betonverdichtungsgeräten.<br />

3.10 Anwendungsgebiete der Sensoren<br />

An der technischen Akademie Esslingen wurde im Januar 2008 anhand<br />

von internationalen Untersuchungen festgestellt, dass allein durch Chloride<br />

rund 66 % aller aufgezeichneten Schäden an Brücken verzeichnet werden.<br />

Brücken zählen zu den Verkehrsbauwerken die am häufigsten gefährdet sind.<br />

Nicht allein dadurch, weil sie jeglichen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind,<br />

sondern durch Streusalze und Taumittel die auf Autobahnen oder<br />

Verkehrswegen eingesetzt werden, um den Verkehr aufgrund ungünstigen<br />

Witterungsverhältnissen nicht völlig außer Kraft treten zu lassen.<br />

Betonsensoren spielen im Allgemeinen keine große Rolle bei<br />

Einfamilienhäusern, da hier die Belastungen durch Chloride doch sehr stark<br />

begrenzt sind.<br />

Hauptsächlich werden Sensoren bei Objekten eingesetzt, die Tausalzen,<br />

Spritzwasser, belastete Böden durch Chloride oder durch Sprühnebel<br />

beansprucht werden.<br />

48


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

DS = deicing salt (Tausalz); SW = splash (Spritzwasser); SO = soil (Boden); SP = spray water (Sprühnebel)<br />

Abbildung 3.19: Einsatzgebiete von <strong>Monitoring</strong>systemen [ Quelle: <strong>Monitoring</strong> von<br />

Verkehrsbauwerken]<br />

Bevorzugte Anwendungsgebiete, wie in Abbildung 3.19 dargestellt, sind<br />

dabei Parkhäuser, die durch die Pkw in die einzelnen Parkdecks Tausalze<br />

hineintragen, Tunnelaußenwände die stark chloridhaltigen Böden ausgesetzt<br />

sind, Gründungen von Brücken oder Kaimauern im Meerwasser. Ebenso<br />

Konsolbereiche von tausalzexponierten Bauteilen oder Bauteile die in der Nähe<br />

von Straßen liegen und somit Sprühnebel und Spritzwasser ausgesetzt sind.<br />

Unteranderem zählen hierzu auch Wasser-, Schacht- und Offshore-Bauwerke<br />

sowie Talsperren und Staudämme. Im Allgemeinen kann man sagen, wenn die<br />

Bauwerke in Expositionsklassen eingeteilt werden, die durch Tausalze und<br />

Chloride beansprucht werden, wäre es ratsam ein <strong>Monitoring</strong>system<br />

einzusetzen.<br />

3.11 Anforderungen an die Sensoren<br />

Bei der Planung der Sensoren ist nicht nur die störungsfreie Funktion der<br />

Sensoren wichtig, sondern auch der Aufbau spielt eine ganz wichtige Rolle. Es<br />

werden einige Anforderungen an die Sensoren gestellt, sie müssen z.B. eine<br />

sehr große Stabilität aufweisen, da beim Betoniervorgang massive<br />

mechanische Belastungen auf die Sensoren treffen. Bei einem dünnen und<br />

leichten Gehäuse würde der Frischbeton die Sensoren stark beschädigen und<br />

eine einwandfreie Funktion wäre somit nicht mehr gewährleistet. Eine hohe<br />

Dichtigkeit des Gehäuses musste ebenfalls gewährleistet sein, damit keine<br />

49


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

3.0 – Opferdrahtsensoren<br />

Feuchtigkeit beim Betonieren im Inneren des Sensors gelangt und anknüpfend<br />

nicht die Technik beschädigt wird.<br />

Des Weiteren ist eine hohe Materialbeständigkeit von enormer Bedeutung,<br />

da sich die Sensoren in einer dauernd feuchten und alkalisch anfälligen<br />

Umgebung im Beton befinden. Weiterhin musste bei der Planung darauf<br />

geachtet werden, dass die Sensoren selber keine nachteiligen Auswirkungen<br />

auf das Bauteil haben, wie z.B. durch Rissbildungen oder Abplatzungen infolge<br />

von Korrosion des Sensordrahtes.<br />

3.12 Stand der Dokumentation<br />

Einer der wichtigsten Aspekte beim Einbau der Korrosionssensoren, ist<br />

die sofortige Dokumentation. Dabei muss genau erfasst werden, welcher<br />

Sensor sich an welcher Stelle befindet.<br />

Fehlerhafte oder unzureichende Dokumentation macht das spätere<br />

Auffinden der Sensoren nahezu unmöglich. Werden in einer großen<br />

Betonfläche, wie es z.B. in einem Parkhaus üblich ist, diese Sensoren<br />

eingebaut und die genaue Lage ist nicht vollständig beschrieben, wird das<br />

Auffinden kaum möglich sein. Folglich ist das Verfahren der<br />

Korrosionsüberwachung nicht mehr ausführbar. Das kann für die Betreiber der<br />

Korrosionsüberwachungssysteme zu hohen Kosten führen, durch Lieferung<br />

einer mangelhaften Leistung.<br />

Im Bereich der aktuellen Dokumentation werden im Lageplan des<br />

betreffenden Objektes die Positionen der Sensoren eingezeichnet. Des<br />

Weiteren werden im Lageplan die Sensorbezeichnung, ID-Nummern,<br />

Lesereichweiten, Überdeckung und Einbaudatum eingetragen. Im weiteren<br />

Verlauf wird wenige Tage nach dem Einbau die Funktion der Sensoren<br />

überprüft und dieses in einer Tabelle aufgelistet. Dabei wird ausschließlich die<br />

Lesereichweite und die Funktion überprüft und erfasst.<br />

Erfahrungen haben gezeigt, dass die aktuelle Dokumentation<br />

unvollständig ist, deshalb wurde im Rahmen unserer <strong>Diplomarbeit</strong> eine genaue<br />

und detaillierte Dokumentation entwickelt.<br />

50


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.0 Projektdurchführung<br />

4.1 Dokumentation der Eingangsprüfung<br />

Die Eingangsprüfung der Sensoren führt jeweils der beratende Ingenieur<br />

oder das ausführende Unternehmen durch, welches den Einbau der Sensoren<br />

vornimmt.<br />

Bei der Eingangsprüfung soll es darum gehen, dass jeder einzelne<br />

Sensor nochmals vor dem Einbau überprüft werden soll. Das dient auf der<br />

einen Seite der fortlaufenden Dokumentation um die Rahmenbedingungen<br />

festzuhalten in denen der Sensor verbaut worden ist. Auf der anderen Seite hat<br />

das ausführende Unternehmen die Gewissheit, dass die Sensoren erneut<br />

überprüft worden sind. Dies hat den Vorteil, dass kleinlichst erfasst wird,<br />

welcher Sensor welche ID-Nummer besitzt. Die Eingangsprüfung gibt<br />

unteranderem auch Auskunft über die Lage der Sensoren, sowohl im Boden<br />

oder Wandbereich, als auch die Lage im zugehörigen Plan. Ebenso gibt die<br />

Prüfung Aufklärung über den verwendeten Sensortyp, Sensordraht und<br />

Bauhöhe.<br />

Die Lesereichweite bei Lieferung und vor dem Einbau ist ein<br />

entscheidendes Kriterium dafür, dass überprüft wird ob der Sensor vor dem<br />

Einbau überhaupt funktionsfähig ist. Beim Einbau werden auch auf den<br />

einzelnen Vordrucken die Betondeckung, die Betontemperatur und die<br />

Oberflächenbeschaffenheit der Umgebungsbedingung überprüft. Der<br />

verwendete Ankoppelmörtel wird ebenfalls aufgelistet, damit zu einem späteren<br />

Zeitpunkt hierzu nochmal Aussagen getroffen werden können.<br />

Dieses sorgsame Erfassen der Daten ist notwendig, um bei der<br />

Dokumentation nicht alles erneut aufzulisten zu müssen. Bei der<br />

Dokumentation geht es hauptsächlich um die reinen Lesereichweiten, dabei ist<br />

es eher von geringerer Bedeutung, welcher Mörtel oder sogar welche Bauhöhe<br />

am Sensor verbaut worden ist.<br />

Bei einem Neubau ist nicht davon auszugehen, dass die<br />

Umgebungsbedingungen immer gleich sind, also werden sich auch Änderungen<br />

in den jeweiligen Eingangsprüfungen zwangsläufig ergeben. Dabei könnten die<br />

Eingangsprüfungen sich beispielsweise nach den jeweiligen Bau- oder<br />

Betonierabschnitten richten.<br />

51


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Das von uns untersuchte Parkhaus hat die Sache insofern erleichtert,<br />

weil die Umgebungsbedingungen an dem Tag, an dem die Sensoren eingebaut<br />

worden sind, gleich waren. Sensortypen des gleichen Typs und der gleichen<br />

Baureihe und Bauhöhe können natürlich auf einem Blatt gleichzeitig erfasst<br />

werden, dadurch kann der Papieraufwand erheblich eingespart werden.<br />

Das nachfolgende Formblatt für die Eingangsprüfung wurde von uns in Rahmen<br />

der <strong>Diplomarbeit</strong> erstellt und bei den späteren Projektdurchführungen<br />

angewandt.<br />

52


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Master ID:<br />

Lage im Bauteil:<br />

Ausführung:<br />

ID oben:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung:<br />

Sensornummer im Plan<br />

Typ des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrloch<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Nr.:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch:<br />

Bauteil: Geschoß:<br />

Bezugspunkt:<br />

∆X ∆Y ∆Z<br />

Typ A (aktiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

Typ B (passiv)<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt:<br />

53


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch:<br />

Bauteil: Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach _ Wochen<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

C<br />

Typ1<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt:<br />

cm cm cm<br />

cm cm cm<br />

cm cm cm<br />

mm<br />

°C<br />

Betonoberfläche: nass / trocken / Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

,den<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum<br />

Tabelle 4.1/4.2: Dokumentationsformblatt Betonsensoren<br />

54


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

4.2 Dokumentation und Überwachung<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Bei der Dokumentation und Überwachung der Sensoren geht es in erster<br />

Linie darum, dass die Daten der Auslesung der Sensoren erfasst werden. Es ist<br />

dabei angedacht, dass der beratende und der ausführende Ingenieur die<br />

Messungen übersichtlich dokumentiert. Das wichtigste dabei ist, dass die Daten<br />

direkt auf einem Blick erfasst worden sind und somit ein gesamter Überblick<br />

über den Werdegang gewährleistet ist. Der Ingenieur sollte nach Möglichkeit,<br />

nach der Messung und Auflistung der Daten, eine Stellungnahme über den<br />

aktuellen Stand des Objektes verfassen und den Bauherren vorlegen. Dieses<br />

soll später dazu dienen, dass der Bauherr nach jeder Besichtigung eine<br />

Kontrolle darüber erhält, dass sein Objekt regelmäßig, wie festgelegt,<br />

überwacht wird, aber ihm auch einen Einblick in den aktuellen Stand seiner<br />

Immobilie versetzt.<br />

Bei der Stellungnahme sollte dies nicht zu ausführlich verfasst werden,<br />

sondern es soll lediglich der Ist-Zustand und die erforderlichen Maßnahmen<br />

niedergeschrieben werden. Sodass der Bauherr dadurch in Kenntnis gesetzt<br />

wird, welche weiteren Schritte er einleiten sollte.<br />

Wie bereits beschrieben sollte das Hauptaugenmerk darin liegen, dass<br />

Unregelmäßigkeiten sofort erkannt werden können.<br />

Der Aufbau der Dokumentation gestaltet sich so, dass zuerst der Sensor<br />

selbst in der Lage bestimmt wird. Hierbei braucht dann vor Ort nur die Liste und<br />

der Plan mitgeliefert werden, aus dem die Sensoren ersichtlich sind. Die<br />

Aufstellung der Dokumentation gibt nicht nur Informationen über die Lage der<br />

Sensoren preis, sondern auch in welchem Geschoß der Sensor verbaut worden<br />

ist. Dies soll dazu dienen, dass jeder einzelne Sensor zu einem späteren<br />

Zeitpunkt wiedergefunden werden kann. Hier soll nun in der Liste vermerkt<br />

werden, ob der Sensor im Fussboden, Wand oder Stützenbereich verbaut<br />

wurde, sowie die einzelnen Abmessungen. Desweiteren beinhaltet die Liste<br />

noch Angaben über die einzelnen ID-Nummern, das Einbaudatum und die<br />

jeweilige Betondeckung der Sensoren.<br />

Das Hauptaugenmerk liegt natürlich bei den Reichweiten, sowie<br />

Einbaudatum, Lesegerät und Bezugskante. Dies ist wichtig um später<br />

nachzuschauen, welche Reichweiten bspw. mit welchem Lesegerät erfasst<br />

wurden.<br />

55


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Die Lesereichweiten, werden vom Hersteller bei der Lieferung<br />

angegeben. Hierbei muss man darauf achten, dass die Reichweiten nochmals<br />

sowohl vor und nach dem Einbau überprüft und vermerkt werden müssen. Da<br />

es sich hierbei um eine sehr sensible Messtechnik handelt, ist es wichtig dieses<br />

nochmals zu überprüfen, da so direkt erkannt werden kann, ob z.B. ein<br />

Sensordraht bei Einbau beschädigt worden ist. Die Liste kann für die<br />

fortlaufende Messung ständig erweitert werden.<br />

Die nachfolgende Tabellenauflistung, zeigt einen Ausschnitt über die<br />

Dokumentation des Parkhauses Theater an der Tibusstraße 18 in 48143<br />

<strong>Münster</strong>. Es ist ein kurzer tabellarischer Überblick über die einzelnen Sensoren.<br />

Die gesamte Tabelle ist bei der Dokumentation des Parkhauses Theater<br />

wiedergegeben. Wie zuvor beschrieben, sind die Lesereichweiten bei Lieferung,<br />

vor und jeweils nach dem Einbau nochmals eingetragen worden. Die Liste kann<br />

zu einem späteren Zeitpunkt weiter verarbeitet werden, um weitere Messdaten<br />

einzutragen und daraus eine Stellungnahme verfassen zu können.<br />

Wie man erkennen kann, ist die Dokumentation der Messung kein großer<br />

Aufwand. Zeitaufwendig ist nur das Aufstellen der zehnstelligen ID-Nummer.<br />

Ansonsten aber ist dieses eine ganz normale Pflege von Bestandslisten.<br />

56


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Bauvorhaben: Parkhaus Theater, Tibusstraße 18 in 48143 <strong>Münster</strong><br />

Sensornummer: 8<br />

Geschoß 1.TG<br />

Bezugspunkt<br />

∆X<br />

∆Y<br />

∆Z<br />

Lage im Bauteil Stütze<br />

Betodeckung 45mm<br />

Einbaudatum 08.04.09<br />

Master ID 0105CBA1DB<br />

ID oben 0106A69658<br />

ID unten ---<br />

Reichweite nach<br />

Lieferung<br />

6cm/10cm<br />

Messgerät RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät<br />

Datum 18.02.09<br />

Reichweite vor<br />

Einbau<br />

8cm/10cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät<br />

Datum 25.03.09<br />

Reichweite nach<br />

Einbau<br />

6cm/8,5cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät<br />

Datum 08.04.09<br />

Reichweite nach<br />

__Monaten<br />

Messgerät<br />

Bezugskante<br />

Datum<br />

Tabelle 4.3: Ausschnitt aus der tabellarischen Dokumentationsübersicht<br />

57


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.3 Ausführungsanweisung<br />

Verarbeitungshinweise für den Einbau von Sensoren<br />

Allgemeine Systembeschreibung<br />

Betoninstandsetzungssysteme bestehen in aller Regel aus<br />

Korrosionsschutz, Haftbrücke und Betonersatzmörtel/Ankoppelmörtel. Die<br />

Betoninstandsetzungssysteme sollen nach ZTV-SIB 90 folgendenden Aufbau<br />

aufweisen.<br />

Dieser Regelaufbau gilt hierbei für Korrosionssensoren, die für den<br />

nachträglichen Einbau bestimmt sind.<br />

Regelaufbau:<br />

� Bewehrungsstäbe entrosten nach Reinheitsgrad SA 2 ½ gemäß DIN<br />

55928, Teil 4<br />

� Korrosionsschutzbeschichtung auf Bewehrung aufbringen<br />

� Haftbrücke auf Betonunterlage aufbringen<br />

� Betonersatz-/Ankoppelmörtel aufbringen<br />

� Korrosionssensor einsetzen<br />

� Oberfläche glätten<br />

� ggf. Oberfläche feinspachteln<br />

� ggf. Beschichtung aufbringen.<br />

Eigenschaften<br />

Wie bereits beschrieben, bestehen die Instandsetzungssysteme aus drei<br />

Komponenten. Es wird von dem Korrosionsschutz, der Haftbrücke und dem<br />

Ankoppelmörtel gesprochen. Die Haftbrücke kann gleichzeitig als<br />

Korrosionsschutz für die Bewehrung dienen.<br />

Korrosionsschutz/Haftbrücke<br />

� Einkomponentig und zementgebunden<br />

� Schnell überarbeitbar<br />

� Schützt die Bewehrung und dient gleichtzeitig als Haftunterlage für den<br />

Ankoppelmörtel<br />

� Korrosionsschutz kann auch aus einem Rostschutzlack bestehen<br />

� Frost- und Tausalzbeständig<br />

� Dampfdiffusionsfähig und verhindert das Eindringen von CO2<br />

58


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Ankoppelmörtel<br />

Die Ankoppelmörtel sind in aller Regel PCC Mörtel (Polymer Cement<br />

Concrete) was übersetzt bedeutet, Kunstoffmodifizierter Zementmörtel.<br />

Folgende Eigenschaften weisen diese Mörtel auf.<br />

� Kunststoffvergütet und gebrauchsfertig in Gebinden erhältlich<br />

� Einkomponentig<br />

� Polymerkomponente ist pulverförmig im Mörtel enthalten, wobei nur<br />

Wasser zum Anmachen benötigt wird.<br />

� Sowohl hand- als auch spritzverarbeitbar<br />

� Niedrige Frischmörtelrohdichte<br />

� frost- und temperaturwechselbeständig<br />

� Ausgeprägtes Klebevermögen<br />

� Standfest im Wand- und Überkopfbereich<br />

� Geeignet für Expositionsklassen XO, XC 1-4 und XF 1<br />

� Keine großartige Verdichtung erforderlich<br />

Außerdem weisen die PCC-Mörtel ein hohes Elastizitätsspektrum auf,<br />

was dem Mörtel idealerweise für den Einsatz bei Betoninstandsetzungen<br />

auszeichnet. Ein Stahl kann zwar eine sehr hohe Spannung vertragen, aber die<br />

Dehnung des Materials ist dabei doch sehr begrenzt. Der PCC-Mörtel<br />

hingegen, hat in etwa das gleiche Verhältnis zwischen Spannung und Dehnung.<br />

Er kann relativ hohe Spannungen aufnehmen und dabei auch hohe Dehungen<br />

bewältigen ohne direkt zu reißen.<br />

Abbildung 4.1: E-Modul von PCC-Mörteln [Quelle: sto Betoninstandsetzung]<br />

59


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Technische Daten<br />

Haftbrücke: Zentrifix KMH<br />

Kenngröße Einheit Wert Bemerkung<br />

Basis Zement<br />

Komponenten eine<br />

Frischmörtelrohdichte kg/dm³ 2,10 -<br />

Verbrauch (Trocken) kg/dm³ 1,70 -<br />

Verarbeitungszeit Minuten 75<br />

60<br />

45<br />

Wartezeiten Stunden ca. 3<br />

Gesamtauftragsmenge g/m<br />

ca. 3<br />

120<br />

Bei + 5°C<br />

Bei + 20°C<br />

Bei + 30°C<br />

zw. 1. und 2.Anstrich<br />

zw. 2. Anstrich und<br />

Haftbrücke<br />

Als Korrosions-schutz<br />

g/m² 1000-1100 Als Haftbrücke<br />

Verarbeitungsbedingungen °C >5 -


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Ankoppelmörtel: Zentrifix GM 25<br />

Kenngröße Einheit Wert Bemerkung<br />

Größtkorn mm 2 -<br />

Frischmörtelrohdichte kg/dm³ 1,83 -<br />

Trockenrohdichte kg/dm³ 1,73 -<br />

Biegezug-/<br />

Druckfestigkeit<br />

N/mm² 2,9/11,6<br />

4,2/24,2<br />

6,2/29,0<br />

Nach 2 Tagen<br />

Nach 7 Tagen<br />

Nach 28 Tagen<br />

Dynamisches E-Modul N/mm² 22000 Nach 28 Tagen<br />

Statischer E-Modul N/mm² 14600 Nach 28 Tagen<br />

Schwinden mm/m 0,98 Nach 28 Tagen<br />

Verbrauch (Trocken) kg/m²/mm 1,55 -<br />

Verarbeitungszeit Minuten 60<br />

45<br />

30<br />

Schichtdickenbereich mm 6<br />

Bei + 5°C<br />

Bei + 20°C<br />

Bei + 30°C<br />

25<br />

Min. Schichtdicke je<br />

Arbeitsgang<br />

Max. Schichtdicke je<br />

Arbeitsgang<br />

50 Max. Gesamtschichtdicke<br />

Verarbeitungs-<br />

°C >5 -


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Hinweise auf die besonderen Gefahren gemäß Gefahrstoffverordnung.<br />

Xi: Reizend, enthält chromatarmen Zement<br />

R38: Reizt die Haut<br />

R41: Gefahr vor ernsten Augenschäden<br />

Ebenfalls sind die Sicherheitsratschläge gemäß der Gefahrstoffverordnung zu<br />

beachten.<br />

S2: Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen<br />

S22: Staub nicht einatmen<br />

S24/25: Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden<br />

S26: Bei Berührung mit Augen sofort gründlich mit Wasser ausspülen<br />

und Arzt aufsuchen<br />

S37/39: Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille<br />

tragen<br />

S46: Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung<br />

oder Etikett vorzeigen<br />

Erste-Hilfe-Maßnahmen<br />

Nach Einatmen: Für Frischluft sorgen und ggf. Flüssigkeit zu sich<br />

nehmen<br />

Nach Hautkontakt: Sofort mit Wasser und Seife abwaschen und gut<br />

nachspülen<br />

Nach Augenkontakt: Augen bei geöffneten Lidspalt mehrere Minuten mit<br />

fließendem Wasser spülen.<br />

Ärztlicher Behandlung zuführen<br />

Nach Verschlucken: Mund ausspülen und reichlich Flüssigkeit zu sich<br />

nehmen<br />

Ärztlicher Behandlung zuführen<br />

62


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Lieferung und Lagerung<br />

Die Haftbrücke Zentrifix KMH kann in Verpackungseinheiten á 5 kg<br />

Beutel oder als Sackwaren á 20 kg käuflich erworben werden. Nicht<br />

angebrochene Originalverpackungen sind mindestens 12 Monate lagerfähig.<br />

Eine kühle und trockene Lagerung ist Voraussetzung hierfür.<br />

Den Ankoppelmörtel gibt es in Gebindegrößen á 25 kg. Auch hierbei sind<br />

bei entsprechender Lagerung Lagerzeiten von bis zu 12 Monaten möglich.<br />

Verarbeitungshinweise<br />

Behandlung der freigelegten Bewehrung nach Kernbohrung<br />

Sollte die freigelegte Bewehrung Korrosionserscheinungen aufweisen, so<br />

muss diese davon befreit werden. Es darf kein Flugrost oder andere trennend<br />

wirkenden oder korrosionsfördernden Stoffe vorhanden sein. Die Entrostung<br />

kann mechanisch, mittels einer Drahtbürste erfolgen oder nach DIN 55928, Teil<br />

4 durch Sandstrahlen gemäß Reinheitsgrad 2 ½. Zu empfehlen ist quarzfreies<br />

Granulatstrahlen. Die freigelegte Bewehrung sollte 2 cm bis in den nicht<br />

korrodierten Bereich freigelegt werden. Des Weiteren muss der<br />

Bewehrungsstahl frei von Ölen und Fetten sein, damit ein späterer Verbund mit<br />

dem Ankoppelmörtel sichergestellt wird.<br />

Abbildung 4.2: freigelegter Bewehrungsstahl nach Kernbohrung (nach Quelle: [sto<br />

Betoninstandsetzung])<br />

63


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Aufbringen des Korrosionsschutzes<br />

Nach dem Entstauben des Untergrundes wird sowohl auf den<br />

Bewehrungsstahl als auch 1 cm um den Bewehrungsstahl eine<br />

Korrosionsschutzbeschichtung aufgebracht.<br />

Bei der Verarbeitung von Zentrifix KMH als Korrosionsschutz, wird auf<br />

die vorbereiteten Bewehrungsstähle der Korrosionsschutz mit einem<br />

geeigneten Pinsel aufgetragen. Jeweils in zwei Arbeitsgängen. Es ist darauf zu<br />

achten, dass Drähte, Kanten sowie der Übergangsbereich Bewehrung/Beton<br />

sorgfältig bearbeitet werden, damit auch hier die erforderlichen Schichtdicken<br />

erreicht werden.<br />

Abbildung 4.3: Aufbringen der Korrosionsschutzbeschichtung (nach Quelle: [sto<br />

Betoninstandsetzung])<br />

Bis zum Aufbringen der Haftbrücke wird eine Wartezeit bei 20°C von maximal<br />

drei Stunden empfohlen.<br />

Verarbeitung der Haftbrücke<br />

Die Wasserzugabe für die Haftbrücke ist der entscheidende Faktor. Die<br />

vom Hersteller empfohlenen Wasserzugabemengen sind strickt einzuhalten.<br />

Für ein 5 kg Gebinde werden ca. 0,9 bis 0,95 und für ein 20 kg Gebinde ca. 3,6<br />

bis 3,8 Liter Wasser benötigt. Da Zentrifix KMH zementgebunden ist, können<br />

sich beim Wasserbedarf Schwankungen ergeben.<br />

Die Ausgangsstoffe sollten dabei eine Verarbeitungstemperatur zwischen<br />

5°C und 40°C aufweisen. Ebenso die Betonoberfläche auf der die Haftbrücke<br />

aufgetragen wird, sollten dabei Temperaturen von 10°C bis hin zu 30°C nicht<br />

über- oder unterschritten werden. Hierbei ist darauf zu achten, dass der<br />

Untergrund einen Feuchtegehalt von kleiner als 4% aufweist, damit eine<br />

ordnungsgemäße Haftung stattfinden kann.<br />

64


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Die Haftbrücke sollten bevorzugt mit einem mechanischen Rührwerk<br />

angemischt werden. Zum Einsatz könnte auch eine langsam drehende<br />

Bohrmaschine mit geeignetem Quirl kommen. Es ist beim Mischvorgang darauf<br />

zu achten, dass sehr gründlich durchgemischt wird. Wichtig ist, dass in dem<br />

Gefäß, in der die Massen angemischt werden, auch an den Seiten und vom<br />

Boden her gründlich gemischt wird. Die Haftbrücke wird in das vorgelegte<br />

Wasser unter ständigem Rühren eingestreut, homogen und klumpenfrei<br />

gemischt, bis eine gut streichfähige Konsistenz erreicht ist. Die Mischdauer<br />

beträgt ca. fünf Minuten.<br />

Die jeweiligen Verarbeitungszeiten hängen fest mit der<br />

Materialtemperatur zusammen. Bei + 5°C kann von einer Verarbeitungszeit von<br />

75 Minuten ausgegangen werden. Dagegen bei + 30°C von nur noch 45<br />

Minuten.<br />

Vor dem Anmischen sollte noch überprüft werden, ob die Abreißfestigkeit<br />

des Untergrundes ausreichend ist. Hierbei wird unter definierten Bedingungen<br />

(Messfläche, Temperatur, Abzugsgeschwindigkeit u.a.) ein auf der<br />

Beschichtung des betreffenden Prüfkörpers aufgeklebter Stempel (sogenannter<br />

Prüfstempel) mittels einer Zugprüfmaschine senkrecht zur Betonoberfläche<br />

gleichmäßig langsam bis zum Abriss (Bruch) abgezogen. Die Abreißfestigkeit<br />

sollte im Mittel größer als 1,5 N/mm² sein. Der kleinste Einzelwert darf nicht<br />

kleiner als 1,0 N/mm² betragen.<br />

Nach dem Anmischen der Haftbrücke ist die zuvor gesäuberte und<br />

vorgenässte Betonoberfläche mit der Haftbrücke zu bestreichen. Stark<br />

saugende Untergründe sind mehrmals vorzunässen.<br />

Abbildung 4.4: Aufbringen der Haftbrücke (nach Quelle: [sto Betoninstandsetzung])<br />

Die Haftbrücke sollte dabei ohne Wartezeit direkt mit einem Pinsel<br />

verstrichen werden. Wichtig ist, dass das Material richtig in den Untergrund<br />

65


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

einmassiert wird, damit jede Stelle der Oberfläche benetzt ist. Maximale<br />

Wartezeiten bei 10°C von einer Stunde und bei 30°C von ¼ Stunde sollten<br />

unter keinen Umständen überschritten werden.<br />

Bei geringfügiger Überschreitung der angegebenen Wartezeiten kann die<br />

Stelle nochmals mit der Haftbrücke bestrichen werden. Sollten aber<br />

Wartezeiten von mehr als 24 Stunden bis zum Einbringen des Ankoppelmörtels<br />

erfolgt sein, muss die Oberfläche durch Sandstrahlen aufgeraut oder durch<br />

leichtes Anstemmen geöffnet werden. Danach muss nochmals die Haftbrücke<br />

aufgetragen werden, um eine optimale Haftung zwischen Untergrund und<br />

Ankoppelmörtel zu gewährleisten.<br />

Verarbeitung des Ankoppelmörtels<br />

Dem Ankoppelmörtel wird, unter strikten Vorgaben des Herstellers,<br />

Wasser zugegeben. Dabei wird für ein 25 kg Gebinde Zentrifix GM 25 ca. 4,25<br />

bis 4,50 Liter Wasser benötigt. Auch Zentrifix GM 25 ist zementgebunden und<br />

somit können sich auch hier beim Wasserbedarf Schwankungen ergeben.<br />

Die Ausgangsstoffe sollten eine Verarbeitungstemperatur von + 5°C bis<br />

zu + 40°C aufweisen. Ebenso die Betonoberfläche, auf der die Haftbrücke<br />

aufgetragen wird. Die Außenlufttemperaturen von 10°C bis zu 30°C sollten<br />

möglichst nicht über- oder unterschritten werden. Es ist auch darauf zu achten,<br />

dass der Untergrund einen Feuchtegehalt von kleiner als 4% aufweist, damit<br />

eine ordnungsgemäße Haftung gewährleistet ist.<br />

Beim Durchmischen des Ankoppelmörtels sollte ebenfalls auf ein<br />

mechanisches Rührwerk zurückgegriffen werden, um ein optimales<br />

Durchmischen zu erreichen. Der Ankoppelmörtel wird in das vorgelegte Wasser<br />

unter ständigem Rühren eingestreut und sehr gründlich durchgemischt. Wichtig<br />

auch hier, dass in dem Gefäß in der die Masse angemischt wird, auch an den<br />

Seiten und vom Boden her gründlich gemischt wird. Sollte dies nicht beachtet<br />

werden, könnte eine Knollenbildung entstehen und dies führt zu keiner<br />

gleichmäßig, durchgemischte, homogene Masse mehr. Die Mischzeit beträgt<br />

etwa fünf Minuten. Die Verarbeitungszeit liegt bei + 20°C bei etwa 45 Minuten.<br />

66


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Der Ankoppelmörtel weist eine Kornstruktur von 0 bis 2 mm auf, womit<br />

Schichtdicken von 6 bis 40 mm bearbeitet werden können.<br />

Beim Einfüllen wird empfohlen, dass Kernbohrloch nur bis zur Hälfte zu<br />

füllen, um dann den Sensor in das Loch zu drücken.<br />

Abbildung 4.5: Einsetzen des Korrosionssensors (nach Quelle: [sto Betoninstandsetzung])<br />

Nach dem Anmischen wird die Masse mit einer handelsüblichen<br />

Maurerkelle auf die Betonoberfläche aufgebracht. Die Masse braucht später<br />

nicht speziell verdichtet werden, es reicht völlig aus die Oberfläche mit einem<br />

Reibebrett zu bearbeiten.<br />

Nachbehandlung<br />

Nach dem Einbringen des Mörtels sollte dieser vor Witterungseinflüssen<br />

wie Wind, Zugluft und Regen für etwa 4 bis 6 Stunden geschützt werden.<br />

Dieses kann durch auflegen von Folien oder Jutetüchern geschehen.<br />

Je nach gewünschter Oberflächenbeschaffenheit, kann dann noch eine<br />

Feinspachtelung auf den Ankoppelmörtel erfolgen.<br />

67


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Abbildung 4.6: Aufbringen der Feinspachtelung (nach Quelle: [sto Betoninstandsetzung])<br />

Ebenso kann nach Möglichkeit eine Oberflächenbeschichtung auf die<br />

Feinspachtelung erfolgen um das System vor weiteren eindringenden<br />

Schädigungen zu schützen.<br />

Abbildung 4.7: Aufbringen einer Beschichtung (nach Quelle: [sto Betoninstandsetzung])<br />

Die behandelten Stellen können nach etwa einem Tag für den<br />

öffentlichen Verkehr wieder freigegeben werden.<br />

68


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Reinigung der Werkzeuge<br />

Werkzeuge, Maschinen und Mischgeräte sind unmittelbar nach<br />

Gebrauch mit Wasser zu reinigen. Im ausgehärteten Zustand ist nur eine<br />

mechanische Entfernung möglich.<br />

Entsorgung<br />

Reste der Haftbrücke oder des Ankoppelmörtels dürfen nicht zusammen<br />

mit dem Hausmüll entsorgt werden. Auch in die Kanalisation dürfen keine Reste<br />

gelangen, da die Substanzen schwach wassergefährdend sind. Abfälle dieser<br />

Art dürfen nur nach dem europäischen Abfallkatalog entsorgt werden:<br />

17 00 00 Bau- und Abbruchabfälle<br />

17 01 00 Beton, Ziegel, Fliesen und Keramik<br />

17 01 01 Beton<br />

Kontaminierte Verpackungen sind zu entleeren und können dann nach<br />

entsprechender Reinigung, einer Wiederverwertung zugeführt werden.<br />

Allgemeine Sicherheitshinweise<br />

Nicht zu behandelnde Flächen wie Glas, Naturstein und Keramik sind<br />

durch entsprechende Maßnahmen zu schützen. Spritzer auf<br />

Umgebungsflächen oder Verkehrsflächen sind umgehend mit reichlich Wasser<br />

abzuwaschen. Augen und Haut sind vor Spritzern zu schützen, zudem sind die<br />

Materialien von Kindern fernzuhalten.<br />

69


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.4 Einbauanweisung<br />

Allgemeines<br />

Jeder Sensor ist vor der Montage, sowohl vor dem<br />

Betonieren als auch nach dem Betonieren oder bei der<br />

Verwendung in Kernbohrlöchern, auf einwandfreien<br />

Zustand zu prüfen.<br />

Während des Baustellenbetriebes und des Einbaus ist<br />

zwingend auf die Belastungsgrenze der Sensoren zu<br />

achten, da es sich um eine sensible Messtechnik handelt.<br />

Bei nicht fachgerechter Montage erlischt sowohl die<br />

Gewährleistung als auch die Richtigkeit der<br />

Messergebnisse.<br />

Die Sensoren können bei Neubauten vor dem Betonieren, bei<br />

Instandsetzungsmaßnahmen nach dem Betonieren oder in Kernbohrlöchern<br />

eingesetzt werden.<br />

Die jeweilige Lage der Sensoren in Wand, Decke oder Boden ist durch den<br />

jeweiligen beratenden oder ausführenden Ingenieur festzulegen.<br />

Bei der Montage in öffentlich zugänglichen Bereichen ist darauf zu achten, dass<br />

die Bereiche der Ausführung nach den sicherheitstechnischen Grundsätzen<br />

abgesperrt sind. Damit weder außenstehende Personen oder das ausführende<br />

Unternehmen bei der Durchführung Schaden nehmen.<br />

70


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Sensoren<br />

Montagehilfen<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Jeder Sensor ist auf Maßhaltigkeit und auf einwandfreiem<br />

Zustand zu überprüfen.<br />

Hierbei muss überprüft werden, ob der Sensor optische<br />

Mängel aufweist. Die Oberfläche muss mit Reinsand versehen<br />

sein. Der Kontaktdraht, je nach Ausführung ein oder zwei<br />

Stück, muss unversehrt in der Nut des Plastikkorpus liegen<br />

und frei von Mängeln in den Korpus eingeführt sein.<br />

Auf der Rückseite muss ein Typenblatt aufgeklebt sein,<br />

welches Hersteller, Sensortyp und Seriennummer enthalten<br />

muss. Ebenso müssen auf der Rückseite vier Drähte<br />

vorhanden und fest mit dem Gehäuse verankert sein.<br />

Je nach Einsatzgebiet vom Neubau bis zum Kernbohrloch<br />

sind unterschiedliche Werkzeuge von Bedeutung.<br />

Folgende Werkzeuge sind für die Verwendung in<br />

Kernbohrlöchern erforderlich:<br />

� Kernbohrmaschine mit 100mm Bohrkrone und<br />

Befestigungsmittel<br />

� Fäustel und Meißel<br />

� Handfeger oder ggf. Druckluftkompressor<br />

� Pinsel<br />

� Maurerkelle oder Rührgerät<br />

� Wasserwaage<br />

� Putzbrett<br />

� Eimer<br />

Als Hilfsmittel für die Montage in Kernbohrlöchern wird<br />

benötigt:<br />

� Haftbrücke gemäß Hersteller MC Bauchemie Zentrifix<br />

KMH oder gleichwertiges<br />

� Ankoppelmörtel gemäß Hersteller MC Bauchemie<br />

Zentrifix GM 25 oder gleichwertiges<br />

71


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Montage beim Neubau oder bei der Instandsetzung<br />

� Die Lage der Sensoren muss im zugehörigen Plan vor<br />

der Betonage vermerkt werden. Die Kennzeichnung<br />

im Plan muss Informationen über die Nummer des<br />

Sensors bieten um den Sensor später einwandfrei<br />

identifizieren zu können.<br />

� Vor dem Einbau ist es zwingend erforderlich, jeden<br />

einzelnen Sensor nochmals mit einem geeigneten<br />

Handlesegerät zu erfassen. Hierbei muss nochmals<br />

die Lesereichweite, die vom Hersteller bei Lieferung<br />

bereits angegeben wurde überprüft und notiert<br />

werden.<br />

� Sind sowohl Lage, Funktion und Lesereichweite jedes<br />

Sensors bestimmt, kann der Sensor eingebaut<br />

werden.<br />

� Der Sensor wird mit den vier Drähten an der<br />

Bewehrung festgezurrt. Je nach Vorgabe des Planers<br />

oberhalb oder unterhalb der Bewehrung, in<br />

horizontalen oder vertikalen Flächen.<br />

� Wichtig ist hierbei, dass der Sensor später parallel zur<br />

Betonoberfläche sitzt, da sonst ein verfälschtes<br />

Messergebnis auftreten kann.<br />

� Die Lage und die spätere Betondeckung kann mittels<br />

Wasserwaage oder einer Schnur überprüft werden.<br />

Von der Schalungsoberkante wird bei waagerechten<br />

Flächen über den Sensor gelotet oder eine Schnur<br />

über die Schalungsoberkanten gespannt.<br />

� Es ist darauf zu achten, dass die Betondeckung nicht<br />

weniger als 5 mm beträgt, da es sonst zu<br />

Rissbildungen an der Oberfläche kommen kann.<br />

� Nach dem Betoniervorgang bzw. nach dem Aushärten<br />

des Betons, wird der Sensor nochmals ausgelesen,<br />

um dadurch die genaue Lesereichweite zu<br />

bestimmen. Die so erfassten Reichweiten sind auf<br />

einem Blatt für jeden Sensor zu dokumentieren, um<br />

bei darauf folgenden Messungen, Aussagen über den<br />

Fortschritt der Korrosionserscheinung treffen zu<br />

können.<br />

72


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Montage in Kernbohrlöchern<br />

Montage in Kernbohrlöchern in der waagerechten und<br />

vertikalen Ebene<br />

� Es ist wichtig, die Lage der einzelnen Sensoren in<br />

Plänen zu vermerken und diese zu vermaßen, um<br />

später die Sensoren wieder auffinden zu können.<br />

Ebenfalls muss die zugehörige Identifikationsnummer<br />

vermerkt werden, um später den Sensor zweifelsfrei<br />

identifizieren zu können.<br />

� Vor dem Einbau ist daher anzuraten, jeden einzelnen<br />

Sensor nochmals mit einem geeigneten<br />

Handlesegerät zu erfassen. Hierbei muss nochmals<br />

die Lesereichweite, die vom Hersteller bei Lieferung<br />

bereits angegeben wurde überprüft und notiert<br />

werden.<br />

� Sind sowohl Lage, Funktion und Lesereichweite jedes<br />

Sensors bestimmt, kann der Sensor eingebaut<br />

werden.<br />

� Das Kernbohrloch wird an der zuvor im Plan<br />

vermerkten Stelle gebohrt. Hierbei wir aus<br />

Erfahrungen eine 100 mm Bohrkrone empfohlen. Die<br />

Sensoren haben einen Durchmesser von 80 mm, was<br />

in Verbindung mit einer 100 mm Bohrkrone zu einem<br />

Übermaß von 10 mm je Seite ergibt. Dieses Maß hat<br />

sich in der Praxis bewährt, da so kein Größtkorn des<br />

Ankoppelmörtels den Einbau erschwert.<br />

� Die Kernbohrung wird bis auf die Bewehrung geführt.<br />

Die Bewehrung kann zuvor mit Messgeräten lokalisiert<br />

werden.<br />

� Der Bohrkern wird nun mit einem Fäustel und einem<br />

Meißel aus dem Loch gestemmt.<br />

� Das Bohrloch wird mit einem Handfeger oder mit<br />

einem Baustellenkompressor ausgeblasen, um das<br />

Loch von Staub und Verunreinigungen zu befreien.<br />

� Sollte die Bewehrung Korrosionserscheinungen<br />

aufweisen, muss diese, gemäß den<br />

Verarbeitungshinweisen, entrostet und behandelt<br />

werden.<br />

� Bei waagerechtem Einsatz können die vier<br />

Befestigungsdrähte als Abstandshalter dienen oder<br />

sie können mittels einer Zange entfernt werden.<br />

� Bei vertikalem Einsatz wird empfohlen die Drähte so<br />

zu formen, dass sich der Sensor an der Wandung des<br />

Bohrloches festkeilt. Ein verrutschen kann somit<br />

verhindert werden.<br />

� Als Nächstes werden jeweils in einem Eimer die<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

73


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Haftbrücke und der Ankoppelmörtel, gemäß der<br />

Verarbeitungshinweise, mit einer Kelle oder einem<br />

Rührgerät angerührt.<br />

� Dieses muss zügig durchgeführt werden, um die<br />

Verarbeitungszeiten einzuhalten.<br />

� Zuerst wird das Loch mit einem Pinsel und etwas<br />

Wasser angefeuchtet, damit zwischen<br />

Betonoberfläche und Haftbrücke ein Kontakt<br />

hergestellt werden kann.<br />

� Nachdem das Loch befeuchtet wurde, wird direkt die<br />

Haftbrücke mit einem Pinsel aufgetragen und in die<br />

Oberfläche einmassiert.<br />

� Anschließend wird direkt der Ankoppelmörtel in das<br />

Loch gegeben. Hierbei wird empfohlen, das Loch nur<br />

bis zur Hälfte mit dem Ankoppelmörtel zu füllen um<br />

den Einbau zu erleichtern.<br />

� Ohne großartige Verzögerungen wird der Sensor in<br />

das Kernbohrloch gedrückt, so dass der Mörtel sich<br />

seitlich an dem Sensor hochdrück.<br />

� Die Lage des Sensors muss parallel zur späteren<br />

Betonüberdeckung sitzen. Dies kann mit einer<br />

Wasserwaage überprüft werden, indem die Waage<br />

über das Loch gelegt wird und der Abstand zwischen<br />

Wasserwaage und Sensor jeweils am äußeren Rand<br />

gemessen wird.<br />

� Die Betondeckung ist von besonderer Bedeutung. Sie<br />

sollte nicht weniger als 5 mm betragen, da es sonst zu<br />

einer Rissbildung an der Oberfläche führen kann. Die<br />

ideale Betondeckung liegt bei ca. 10 mm.<br />

� Sollte der Sensor nicht vollständig mit Mörtel bedeckt<br />

sein, so kann dieser jetzt vollständig eingebettet<br />

werden.<br />

� Das verfüllte Loch sollte noch mit einem Reibebrett<br />

abgerieben werden, um die Oberfläche der<br />

Umgebung optisch wieder anzupassen. Dazu sollte<br />

der Ankoppelmörtel leicht angetrocknet sein.<br />

� Nach Aushärten des Mörtels sollte nochmal die<br />

Lesereichweite überprüft und dokumentiert werden.<br />

74


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Musterbeispiel<br />

Folgendes Bild zeigt noch einmal den musterhaften Einbau von<br />

Korrosionssensoren.<br />

Anmerkungen<br />

Abbildung 4.8: Mustereinbau<br />

Es wird befürwortet Ankoppelmörtel zu verwenden, der schrumpffrei,<br />

schnellabbindend und Fließmörtel gleichkommt. Der Hersteller MC Bauchemie<br />

wird mit dem Produkt Zentrifix GM 25 empfohlen, da mit diesem Mörtel sehr<br />

gute Erfahrung gemacht worden sind. Es können aber ebenfalls Mörtel<br />

verwendet werden, die gleichwertig sind.<br />

Der Ankoppelmörtel, in dem die Sensoren beim nachträglichen Einbau<br />

eingebettet sind, passt sich den Umgebungsbedingungen an. Dipl. Ing. W.<br />

Lison, verwies uns auf diese Eigenschaft, bei einem Besuch des Baustofflabors<br />

der Fachhochschule Bochum. Da die Betonbauteile schon mehrere Jahre den<br />

Umgebungsbedingungen ausgesetzt sind, ist die Korrosionsfront schon einige<br />

Millimeter in das Bauteil eingedrungen. Beim nachträglichen Einbau wird der<br />

Sensor in ein Bohrloch eingesetzt und mit dem Ankoppelmörtel vergossen. Da<br />

in diesem Bereich die Korrosionsfront noch nicht eingedrungen ist, würde das<br />

Verfahren fehlerhafte Ergebnisse liefern, weil die tatsächliche Korrosionsfront<br />

schon tiefer in das Bauteil eingedrungen ist. Dipl. Ing. W. Lison erläuterte uns,<br />

dass sich der Ankoppelmörtel den Umgebungsbedingungen des Betons<br />

anpassen würde und somit wäre die Korrosionsfront identisch mit der des<br />

Betons.<br />

75


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Als Anmerkung für Parkhäuser oder öffentlich zugänglichen Stellen<br />

bezüglich des Verkehrs, ist er erst dann wieder freizugeben, wenn sichergestellt<br />

werden kann, dass die von Hersteller vorgegebenen Abbinde- und<br />

Aushärtezeiten eingehalten wurden. Hierbei ist wichtig, dass<br />

Witterungsbedingte und auch jahreszeitlich bedingte Schwankungen beachtet<br />

werden.<br />

76


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.5 Parkhaus in <strong>Münster</strong><br />

4.5.1 Objektbeschreibung<br />

Bei der Ausarbeitung unserer <strong>Diplomarbeit</strong> konnten wir das Verfahren des<br />

nachträglichen Einbaus eigenständig an einem Objekt durchführen. Durch<br />

Kontakte vom Professor W. Fix mit dem Parkhausbetreiber, der Westfälische<br />

Bauindustrie (WBI), wurde uns das Parkhaus Theater in <strong>Münster</strong> zur Verfügung<br />

gestellt, indem wir das Korrosionsüberwachungssystem einbauen durften.<br />

Abbildung 4.9: Ansicht Parkhaus Theater<br />

Das Parkhaus Theater befindet sich an der Tibusstraße 18 in 48143<br />

<strong>Münster</strong>. Es ist aus nördlicher Richtung von der Autobahnanschlussstelle Nord<br />

über die Steinfurter Straße oder über die B219 (Grevener Straße) und dann im<br />

weiteren Verlauf über die Münzstraße und Bergstraße erreichbar. Das<br />

Parkhaus Theater ist neben dem Parkhaus Aegidiimarkt eines der größten<br />

Parkmöglichkeiten im Innenstadtbereich, wie in der folgenden Abbildung<br />

dargestellt. Zu Fuß gelangt man in nur ca. 2-3 Minuten in die Innenstadt und in<br />

die Fußgängerzone. Des Weiteren befindet sich das Parkhaus in unmittelbarer<br />

Nähe zum Stadttheater.<br />

77


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Abbildung 4.10: Lageplan [Quelle: Westfälische Bauindustrie]<br />

Das Parkhaus Theater verfügt über 793 Stellplätze, davon 10<br />

Behindertenparkplätze und 46 Frauenparkplätze, welche sich über 6<br />

Tiefgeschosse aufteilen. Die Einfahrtshöhe des Parkhauses ist auf übliche<br />

2,00 m begrenzt. Direkt auf dem Parkhaus wurde ein Alten- und Pflegeheim<br />

errichtet, wie in Abbildung 4.9 zu erkennen.<br />

Im Jahr 1985 wurde das Parkhaus erstellt und im Betrieb genommen. Die<br />

gesamten Innen- und Außenwände sowie Stützen und Decken sind aus einer<br />

Stahlbetonkonstruktion erstellt worden. Dies eignet sich ideal für den Einbau<br />

der Korrosionssensoren, da diese in verschiedene Bauteile eingebaut werden<br />

können. Im Vorfeld unseres Einbauverfahrens konnte uns niemand Angaben<br />

über die Betongüte sowie über die Betondeckung machen.<br />

Den Einbau eines Korrosionsüberwachungssystems sehen wir als sehr<br />

sinnvoll an, denn Parkhäuser sind ständigen Belastungen unterzogen. Durch<br />

den PKW-Verkehr werden betonangreifende Belastungen wie Taumittel,<br />

Schnee, Feuchtigkeit und auch Splitt in das Objekt getragen. Ebenfalls wird der<br />

78


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Beton durch den Karbonatisierungsprozess, ausgelöst durch den besonders<br />

hohen CO2-Gehalt in dem Parkhaus in Verbindung mit Feuchtigkeit und<br />

Sauerstoff, angegriffen. Dieses „Einbringen der Belastungen“ in das Gebäude<br />

wird oftmals vernachlässigt betrachtet und die Folgen unterschätzt.<br />

4.5.2 Schadensbild<br />

Zu Beginn unserer Arbeiten im Parkhaus wurde von uns das Parkhaus<br />

gründlich begutachtet. Dabei lag das Hauptaugenmerk im Bereich der<br />

Schadensbegutachtung. Wir konnten einige Schäden an den Bauteilen<br />

erkennen, wie bspw. Abplatzungen von Beton, Rissen in der Betonoberfläche<br />

oder das Austreten von Rost aus dem Beton, die sogenannten „Rostfahnen“.<br />

Diese Schäden treten hauptsächlich bei den Stahlbetonböden sowie im<br />

Fußpunktbereich der Wände und Stützen auf.<br />

Abbildung 4.11/4.12: Schadensbilder im Parkhaus Theater<br />

Diese Schäden können unterschiedliche Ursachen besitzen. Im Bereich<br />

der Abplatzungen von Betonoberflächen kann dieses durch mechanische<br />

Beschädigungen verursacht worden sein oder durch die Sprengwirkung in<br />

Folge der Bewehrungskorrosion. Die „Rostfahnen“ sind ein eindeutiges Zeichen<br />

dafür, dass die Korrosionsfront den Bewehrungsstahl schon erreicht und<br />

angegriffen hat. Ein weiteres typisches Schadensbild für ein Parkhaus, ist der<br />

Verschleiß der Betonoberfläche durch die starken mechanischen<br />

Beanspruchungen aus den Verkehrsbelastungen. Des Weiteren werden auch<br />

kleine Gesteinskörnungen wie Splitt, etc. in das Parkhaus getragen, diese<br />

verursachen ebenfalls Schäden an der Betonoberfläche.<br />

79


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Bei der Objektbetrachtung haben wir untersucht, welche Einwirkungen auf<br />

die Betonbauteile treffen. Die Bauteile mit den größten Gefährdungen sind die<br />

Fahrwege aus Stahlbeton und die Wände und Stützen im Fußpunktbereich.<br />

Durch den ständigen PKW-Verkehr im Parkhaus sind diese Bauteile ständigen<br />

Belastungen ausgesetzt, wie Verschleißbeanspruchung oder auch<br />

mechanische Beschädigungen. Die größten Belastungen die auf die Bauteile<br />

treffen und somit die größten Schäden verursachen, sind auf den<br />

Karbonatisierungsprozess und auf Chlorideinwirkung zurückzuführen. Durch<br />

den PKW-Verkehr wird die Feuchtigkeit beim regnerischen Wetter in das<br />

Gebäude gefahren. Besorgniserregender ist dies bei Frost und Schneefall,<br />

denn dann werden die Tausalze von den Straßen aufgesammelt und ins<br />

Parkhaus geführt. Des Weiteren fallen Schneemassen beim Abtauen von den<br />

Fahrzeugen an. Bei Begehungen des Parkhauses bei regnerischem Wetter<br />

haben wir festgestellt, dass die Feuchtigkeit, die durch die Fahrzeuge in das<br />

Parkhaus getragen wurden, fast bis in die unterste Etage geführt wurde.<br />

Da wir keine Angaben über die Betongüte und Betondeckung besitzen,<br />

haben wir dieses Objekt selbst betrachtet und die möglichen Beanspruchungen<br />

aufgelistet, hinsichtlich der Expositionsklassen. Dabei wurden die Bauteile mit<br />

den größten Beanspruchungen betrachtet, und zwar die Parkdecks und die<br />

Rampen.<br />

Klasse Umgebung Beispiele min fck<br />

XC4 wechselnd nass und Außenbauteile mit direkter C25/30<br />

trocken<br />

Beregnung<br />

XD3 wechselnd nass und Bauteile mit Spritzwasser- C35/45<br />

trocken<br />

beanspruchung, direkt<br />

befahrene Parkdecks<br />

XF4 hohe Wassersättigung, Verkehrsflächen die mit<br />

C30/37<br />

mit Taumittel<br />

Taumittel behandelt werden, nur als<br />

überwiegend horizontale<br />

LP-<br />

Bauteile im Spritzwasserbereich Beton<br />

von taumittelbehandelten<br />

Verkehrsflächen<br />

zulässig<br />

XM1 mäßige Verschleiß- Beanspruchung durch<br />

C30/37<br />

beanspruchung luftbereifte Fahrzeuge<br />

Tabelle 4.6: Expositionsklassen für Parkdecks/Rampen [Quelle: Wendehorst]<br />

Wir haben uns für diese Expositionsklassen entschieden, da die<br />

Parkdecks und Rampen bei regnerischem Wetter ebenso beansprucht werden,<br />

wie Außenbauteile mit direkter Beregnung. Durch die Verkehrsbelastung<br />

werden diese Bauteile mit Spritzwasser und mit Taumittel belastet. Aus der<br />

Expositionsklasse XD3 ergibt sich eine Mindestdruckfestigkeitsklasse C35/45<br />

und eine Betondeckung cnom von 55 mm für die Parkdecks und Rampen. Diese<br />

80


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Betondeckung wird beim späteren Einbauverfahren durch die Entnahme von<br />

Bohrkernen, überprüft.<br />

Im Großen und Ganzen ist das Parkhaus dennoch in einem sehr guten<br />

Zustand. Bei der Begehung sind uns keine massiven und gravierenden<br />

Schäden aufgefallen, bis auf kleine lokale Schäden, die wahrscheinlich durch<br />

Ausführungsfehler beschleunigt wurden. Des Weiteren viel auf, dass das<br />

Parkhaus an einigen Stellen saniert wurde. Dabei wurden in einigen Bereichen<br />

der Parkflächen und der Stützen die Betonoberflächen überarbeitet. Wir gehen<br />

davon aus, dass in diesen Bereichen Risse und Abplatzungen ausgebessert<br />

worden sind.<br />

4.5.3 Wahl des Sensors und Lesegerät<br />

Die Entscheidung, ob ein aktiver oder ein passiver Sensor eingebaut<br />

werden soll, viel nicht sonderlich schwer. Wir haben uns für die passive<br />

Variante der Sensoren entschieden, da die Bauteile direkt zugänglich sind.<br />

Dadurch können die Sensoren direkt vor Ort an dem Bauteil ausgelesen<br />

werden. Des Weiteren ist für unsere Entscheidung, die Lebensdauer der<br />

Sensoren ausschlaggebend gewesen. Wir sahen die Lebensdauer von 15 bis<br />

20 Jahre der aktiven Sensoren zu gering für dieses Objekt. Es ist sinnvoller ein<br />

Korrosionsüberwachungssystem einzubauen, welches bis zu 50 Jahre<br />

funktionsfähig ist.<br />

Für den Einbau der passiven Sensoren standen uns alle Bauformen zur<br />

Verfügung. Es wurden Sensoren mit der niedrigen Bauhöhe von 15 mm<br />

eingebaut sowie mit der Bauhöhe von 25 mm mit der Ausführung von nur einem<br />

Sensordraht, 10 oder 20 mm über der Bewehrung und mit zwei Sensordrähten.<br />

Alle Sensoren haben einen Durchmesser von 80 mm.<br />

Da uns ins im Rahmen der <strong>Diplomarbeit</strong> nur das Lesegeräte des Typs 1<br />

mit der Modellbezeichnung RT 100 zur Verfügung stand, wurde dieser auch<br />

beim Parkhaus Theater angewandt.<br />

81


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.5.4 Einbaubereiche der Sensoren<br />

Für das Objekt Parkhaus <strong>Münster</strong> wurden uns von der Firma Selfsan<br />

Consult GmbH, 20 passive Korrosionssensoren zur Verfügung gestellt. Durch<br />

diese große Anzahl von Sensoren kann eine flächendeckende Aussage über<br />

den Zustand der Betonbauteile getroffen werden und somit ist eine<br />

aussagekräftige Überwachung möglich. Die im Vorfeld durchgeführte<br />

Schadensbegutachtung zeigte kritische Stellen im Parkhaus, wie die Parkdecks<br />

und Rampen sowie die Fußpunktbereiche der Innenstützen und –wände. Wir<br />

haben uns daher entschieden, die Korrosionssensoren überwiegend in diesen<br />

Bereichen einzubauen.<br />

Am Tag des Einbaus war ein sonniges und trockenes Wetter mit<br />

Temperaturen von bis zu 25°C. Daher war keine Feuchtigkeiten im Parkhaus zu<br />

entdecken<br />

Da die ersten beiden Parkebenen den größten Belastungen ausgesetzt<br />

sind, haben wir uns mit dem Einbau auf diese begrenzt. In den folgenden<br />

Abbildungen sind die Grundrisse der beiden Tiefgeschosse dargestellt. Diese<br />

dienen nur als Übersicht über die örtlichen Gegebenheiten und nicht als<br />

Dokumentationsgrundlage. Während unserer <strong>Diplomarbeit</strong> stand uns nur ein<br />

Exemplar der Planunterlagen in Originalgröße zur Verfügung. In diesen Plänen<br />

wurden die Einbaubereiche genau vermaßt und eingezeichnet. Die<br />

Bezugskanten und die genauen Abmessungen wurden in die schriftliche<br />

Dokumentation, die unter 4.5.8 Dokumentation aufgeführt ist, mit<br />

aufgenommen. Nach Fertigstellung unserer <strong>Diplomarbeit</strong> wurden die Original-<br />

Planunterlagen dem Betreiber des Parkhauses ausgehändigt.<br />

.<br />

82


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Abbildung 4.13: Grundriss TG1 Parkhaus Theater<br />

83


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Abbildung 4.14: Grundriss TG2 Parkhaus Theater<br />

84


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.5.5 Dokumentation vor dem Einbau<br />

Bevor die Sensoren eingebaut werden, ist eine sorgfältige Dokumentation<br />

notwendig. Im Vorfeld sollte zunächst die Lesereichweite überprüft werden. Bei<br />

Lieferung der Korrosionssensoren erhält man ebenfalls vom Hersteller eine<br />

Liste mit den einzelnen Lesereichweiten, unterteilt in die einzelnen Sensoren.<br />

Diese Angaben sollten dennoch überprüft werden. Aus den nachfolgenden<br />

Tabellen sind die Lesereichweite der Herstellerangaben nach Lieferung und die<br />

überprüfte Lesereichweite vor dem Einbau ersichtlich.<br />

Sensor -<br />

Nummer<br />

8 19 24 26<br />

Master ID 0105CBA1DB 0105CB95B5 0105CBBC46 0104A01C57<br />

ID oben 0106A69658 0106A69623 0106A691DD 0106A6971A<br />

ID unten --- --- --- 0106A6944D<br />

Reichweite<br />

nach<br />

Lieferung<br />

6cm/10cm 7cm/11cm 7cm/10cm 4cm/10cm/10cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite<br />

vor Einbau<br />

8cm/10cm 7cm/11cm 6cm/9cm 5cm/10cm/10cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

85


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Sensor –<br />

Nummer<br />

28 31 46 51<br />

Master ID 0105CBB3EA 0105CBBE0A 0105CBE0C3 0104A0184F<br />

ID oben 0106A68D8C 0105CBB72F 01062964FA 0106A6A121<br />

ID unten 0106A699B2 --- 0106A6959E ---<br />

Reichweite<br />

nach<br />

Lieferung<br />

4cm/10cm/9cm 9cm/8cm 4cm/9cm/9cm 8cm/11cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite<br />

vor Einbau<br />

4cm/10cm/9cm 9cm/8cm 5cm/9cm/9cm 8cm/11cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

Sensor –<br />

Nummer<br />

56 57 58 59<br />

Master ID 0105CB94C4 0105CBBD38 0104A0106F 0105CBC8D3<br />

ID oben 0106A69596 010629639E 0106A6A1B1 0106A69080<br />

ID unten --- --- --- ---<br />

Reichweite<br />

nach<br />

Lieferung<br />

8cm/11cm 7cm/11cm 7cm/11cm 8cm/11cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite<br />

vor Einbau<br />

8cm/10cm 7cm/11cm 8cm/10cm 7cm/11cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

86


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Sensor –<br />

Nummer<br />

60 61 62 63<br />

Master ID 0105CC9AD7 0105CB88A3 0104A0157F 0105CBA54F<br />

ID oben 01062962F1 0106A69C21 0106A69251 0106A69418<br />

ID unten --- --- --- ---<br />

Reichweite<br />

nach<br />

Lieferung<br />

8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite<br />

vor Einbau<br />

8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

Sensor –<br />

Nummer<br />

64 69 70 72<br />

Master ID 0104A01D61 0105CB97FB 0104A015E9 0105CB989E<br />

ID oben 0106A69C32 0106A6956E 0106A6039 0106A69419<br />

ID unten 0106A68D91 0106A69372 0106A6931F ---<br />

Reichweite<br />

nach<br />

Lieferung<br />

4cm/9cm/11cm 6cm/7cm/10cm 5cm/10cm/5cm 8cm/11cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite<br />

vor Einbau<br />

4cm/9cm/11cm 8cm/7cm/11cm 5cm/10cm/5cm 8cm/10cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

Tabelle 4.7 - 4.11: Dokumentation Lesereichweitenkontrolle<br />

87


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Diese Kontrolle sehen wir als essentiell wichtig an, da wir festgestellt<br />

haben, dass es zahlreiche kleine Abweichungen gegenüber den<br />

Herstellerangaben gibt. Bei Abweichungen wurden die Überprüfungen<br />

mehrmals durchgeführt, um sicher zu stellen keine Fehlmessungen begangen<br />

zu haben. Wichtig, bei der Dokumentation für die Reichweitenbestimmung, sind<br />

die Angabe des Messgerätetyps und die Bezugskante für die Messung mit dem<br />

Messgerät. Bei späterer Auslesung mit einem anderen Messgerät wird die<br />

Reichweitenbestimmung fehlerhaft sein, da die verschiedene Geräte<br />

unterschiedliche Frequenzstärken besitzen, deshalb ist es ratsam, dass die<br />

späteren Messungen mit dem gleichen Messgerät durchgeführt werden.<br />

Je nach Bauart des Sensors sind entweder zwei oder drei Transponder<br />

auszulesen. Dabei ist ein Transponder der Master, der zum Auffinden des<br />

Sensors dient und ein oder zwei weitere Transponder für die einzelnen<br />

Sensordrähte.<br />

88


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.5.6 Freilegen der Bewehrung<br />

Da es sich bei dem Parkhaus Theater in <strong>Münster</strong> um einen nachträglichen<br />

Einbau handelt, mussten zuerst Schritte unternommen werden, um die<br />

Bewehrung freizulegen. Dies sollte so ausgeführt werden, dass an der<br />

Betonoberfläche möglichst wenige Beschädigungen auftreten und dass die<br />

Betonoberfläche leicht wiederherstellbar und dauerhaft haltbar ist. Die<br />

schadenfreiste Methode ist dabei die Entnahme von Bohrkernen mittels<br />

Kernbohrverfahren.<br />

Bevor jedoch die Bohrkerne entnommen werden können, müssen zuerst<br />

planerische Maßnahmen getroffen werden, wie das Festlegen der<br />

Einbaubereiche. Wie in den Abbildungen 4.13/4.14 Grundrisse zu erkennen,<br />

haben wir mit dem Parkhausbetreiber Westfälische Bauindustrie und Prof. W.<br />

Fix die Einbaubereiche der 20 Sensoren festgelegt. Nach diesen Festlegungen<br />

haben wir zunächst die zu entnehmenden Bohrkerne eingezeichnet. Nicht ganz<br />

unerheblich für den Einbau der Sensoren, ist die Lage der Bewehrungsstähle.<br />

Mittels eines Ortungsgerätes haben wir im Vorfeld die Lage der Bewehrung<br />

bestimmt und daraus die spätere Lage der Sensoren abgeleitet. Da wir<br />

insgesamt 20 Sensoren eingebaut haben, haben wir wahlweise die<br />

Kernbohrungen so angeordnet, dass die Sensoren später direkt auf der<br />

Bewehrung oder zwischen den Bewehrungsstählen liegen.<br />

Abbildung 4.15: Einzeichnen der Kernbohrungen<br />

Wir haben uns für eine 100 mm Bohrkrone entschieden, da die<br />

Korrosionssensoren einen Durchmesser von 80 mm besitzen, dadurch ist ein<br />

ausreichender Verbund mit dem Ankoppelmörtel beim späteren Einbau der<br />

Sensoren gesichert.<br />

Beim Installieren der Kernbohrmaschine haben wir den Kernbohrständer<br />

mittels Schwerlastdübel M10/130 an die Stahlbetonkonstruktion befestigt, da<br />

89


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

beim Bohren erhebliche Kräfte auftreten. Als Bezeichnung steht die „10“ für den<br />

Durchmesser der Schwerlastdübel in mm und die „130“ für die Länge in mm.<br />

Dieses kann je nach Kernbohrständer und Größe der Kernbohrung abweichen.<br />

Ohne diese Befestigung wäre eine maßgenaue Kernbohrung nicht möglich und<br />

es könnte dadurch zu unnötigen Beschädigungen der Betonoberfläche führen.<br />

Abbildung 4.16/4.17: Befestigung des Kernbohrständers mittels Schwerlastdübel<br />

Nach diesen Vorbereitungen konnte nun die Kernbohrung durchgeführt<br />

werden. Mit der im Vorfeld ermittelten Betondeckung von 55 mm, wurde auf die<br />

Bohrkrone eine Markierung befestigt, um die exakte Tiefe zu erreichen. Um ein<br />

unnötig schnelles Abnutzen der an den Bohrkronen befindlichen<br />

Diamantsegmente zu vermeiden, wurden beim Kernbohren diese durch Wasser<br />

gekühlt. Des Weiteren verhindert das Kühlwasser eine Überhitzung des<br />

Antriebsmotors.<br />

Abbildung 4.18/4.19: Kernbohrverfahren an einer Innenwand<br />

Bei diesen Kernbohrungen werden die Bauteile nicht komplett durchbohrt,<br />

sondern nur die Dicke der Betondeckung. Um die Bohrkerne entnehmen zu<br />

90


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

können, müssen diese ausgebrochen werden. Wir haben dies mit Hilfe einer<br />

Brechstange ausgeführt. Es ist aber dabei zu beachten, dass möglichst<br />

geringfügige Beschädigungen an der Betonoberfläche auftreten. Um die<br />

Bewehrung gründlich freizulegen wurden mit einem Hammer und Meißel<br />

überschüssige Betonreste ausgeschlagen.<br />

Abbildung 4.20/4.21: Kernbohrloch vor und nach Entnahme des Kerns<br />

Nach Entnahme des Betonkerns haben wir das Bohrloch mit Wasser<br />

ausgespült und mit einem Nasssauger gereinigt. Dieses ist besonders wichtig,<br />

da sonst kein kraftschlüssiger Anschluss zwischen der Haftbrücke und dem<br />

Stahlbeton gegeben ist.<br />

Bei unterschiedlichen Bohrkernentnahmen ist uns aufgefallen, dass es<br />

große Abweichung zu unserer ermittelten Betondeckung, nach DIN 1045-1, von<br />

55 mm gibt. Dabei wurden Betondeckungen von nur 30 mm aufgefunden.<br />

Bei dem Einbau in das Parkhaus am Theater haben wir im Intervall von<br />

fünf Sensoren die Kernbohrungen durchgeführt und anschließend eingebaut.<br />

Dies hat zum Vorteil, dass die Bereiche bei denen die ersten Kernbohrungen<br />

durchgeführt wurden, schon trocknen konnten. Der Intervall zur welcher Zeit am<br />

welchen Ort das Verfahren angewandt werden kann, ist aber orts- und<br />

situationsabhängig. Dabei sollte beachtet werden, dass keine zu hohen Rüst-<br />

und Installationszeiten für den Aufbau der Kernbohrmaschine entstehen, dies<br />

würde nur zu unnötigen hohen Kosten führen.<br />

Da das Parkhaus während unserer Arbeiten im ständigen Betrieb stand,<br />

mussten wir besonders auf die Verkehrssicherung achten. In Bereichen von<br />

Fahrwegen haben wir diese mit Verkehrsleitkegeln und Warndreiecke<br />

abgesperrt und abgesichert. Im Vorfeld haben wir des Weiteren einige<br />

Stellplätze gesperrt, damit ein ungehindertes Arbeiten gesichert war.<br />

91


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.5.7 Einbauverfahren<br />

Nachdem die Grundlage für den Einbau der Sensoren geschaffen wurde,<br />

konnte nun der Einbau erfolgen. Bevor jedoch die Sensoren mit Hilfe des<br />

Ankoppelmörtels in die Bohrlöcher gedrückt wurden, mussten vorher die<br />

Bohrlöcher mit einer Haftbrücke bestrichen werden. Dabei war es sehr wichtig,<br />

dass die Bohrlöcher vorher gründlich gereinigt und mit Wasser benetzt wurden.<br />

Mittels Haftbrücke wird ein ausreichender Verbund zwischen Betonoberfläche<br />

und des Ankoppelmörtels gewährleistet, sodass keine Risse oder sogar<br />

Ausbrüche entstehen können.<br />

Abbildung 4.22: Haftbrücke<br />

Bei unserem Einbau im Parkhaus wurde uns von Herrn Prof. Fix die<br />

Haftbrücke, Zentrifix KMH der Fa. MC Bauchemie, zur Verfügung gestellt,<br />

welche gleichzeitig auch als Korrosionsschutz des Bewehrungsstahls dient.<br />

Beim Anmischen und bei der Verarbeitung sind die unter 4.3<br />

Ausführungsanweisung angegebenen Verarbeitungshinweise zu beachten.<br />

Sobald die Haftbrücke laut Verarbeitungshinweise angemischt wurde,<br />

musste die entstandene Schlämpe mittels Pinsel unverzüglich verarbeitet<br />

werden.<br />

Abbildung 4.23: Einmassieren der Haftbrücke<br />

92


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Es war darauf zu achten, dass die Schlämpe gründlich in die<br />

Betonoberfläche einmassiert und jede Stelle der Oberfläche benetzt wurde. Im<br />

Vorfeld ist jedoch darauf zu achten, dass keine zu großen Mengen angerührt<br />

werden, da die Haftbrücke relativ kurze Verarbeitungszeiten haben. Bei<br />

unseren Arbeiten in dem Parkhaus herrschte eine Temperatur, von ca. 15 bis<br />

18°C. Dadurch kann man mit einer Verarbeitungszeit von 30 bis 45 Minuten<br />

rechnen. Deshalb war es auch vorteilhaft im Vorfeld mehrere Bohrlöcher zu<br />

erstellen.<br />

Nachdem nun die Haftbrücke aufgetragen wurde, kann der Sensor in das<br />

Bohrloch eingesetzt werden. Erfahrungen haben gezeigt, dass es sinnvoll ist,<br />

die Bohrlöcher etwa bis zur Hälfte mit dem Ankoppelmörtel zu füllen. Somit<br />

können die Sensoren lagegerecht und schon mit einer geringen Stabilität in die<br />

Bohrlöcher eingesetzt werden. Des Weiteren wird die Gefahr von Bildung von<br />

Hohlräumen ausgeschlossen.<br />

Abbildung 4.24: Eindrücken eines Sensors in den Ankoppelmörtel<br />

Generell sollte darauf geachtet werden, dass der Ankoppelmörtel und die<br />

Haftbrücke untereinander verträglich sind. Es ist daher ratsam, den gleichen<br />

Hersteller zu verwenden. Daher wurde uns der Ankoppelmörtel Zentrifix GM 25<br />

der Fa. MC Bauchemie von Prof. W. Fix zur Verfügung gestellt.<br />

Abbildung 4.25: Ankoppelmörtel<br />

93


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Beim Anmischen des Ankoppelmörtels mussten ebenfalls die<br />

Verarbeitungshinweise, gemäß 4.3 Ausführungsanweisung, beachtet werden.<br />

Ebenso mussten wir darauf achten, dass genauso wie bei der Haftbrücke keine<br />

allzu großen Mengen angemischt wurden, da die Verarbeitungszeit bei den<br />

örtlichen Temperaturen von 15 bis 18°C bei ca. 60 Minuten liegen. Ebenfalls<br />

musste bei der Verarbeitung beachtet werden, dass dies „frisch in frisch“ erfolgt,<br />

d.h. das der Ankoppelmörtel eingebracht werden musste, bevor die Haftbrücke<br />

getrocknet war.<br />

Sobald der Sensor in das Bohrloch eingedrückt wurde, muss der Sensor<br />

unverzüglich ausgerichtet werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf die<br />

Überdeckung und auf die parallele Lage mit der Betonoberfläche. Die ideale<br />

Überdeckung liegt erfahrungsgemäß bei ca. 10 mm. Mit Hilfe einer<br />

Wasserwage und einem Zollstock konnten wir die Einhaltung der Überdeckung<br />

sowie die Parallelität mit der Betonoberfläche überprüfen.<br />

Abbildung 4.26: Überprüfung der Ausrichtung<br />

Nachdem die genaue Lage sichergestellt ist, konnte nun das Bohrloch<br />

komplett geschlossen werden, wobei der Sensor ebenfalls mit dem<br />

Ankoppelmörtel überdeckt wurde.<br />

Abbildung 4.27: Überdecken des Sensors mittels Ankoppelmörtel<br />

94


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Mit Hilfe eines Putzbrettes wurde die Oberfläche zunächst abgerieben,<br />

damit eine ebene Oberfläche entsteht. Circa 90 Minuten nach Einbau der<br />

Sensoren war der Ankoppelmörtel soweit abgetrocknet, dass die Oberfläche<br />

nun fertig abgerieben werden konnte.<br />

Abbildung 4.28: Abgeriebene Oberfläche<br />

Zum Abschluss der Einbauarbeiten wurden die Bereiche, in denen die<br />

Sensoren eingebaut wurden, gründlich gereinigt. Dabei war Sorge zu tragen,<br />

dass der angefallene Zementleim vollständig entfernt wurde, denn dieser kann<br />

zu hohen Schäden führen, insbesondere zu Lackschäden an Fahrzeugen.<br />

Beim Einbauverfahren ist es vorteilhaft dies mit zwei Personen<br />

durchzuführen, da sonst zu hohe Rüst- und Installationszeiten entstehen.<br />

Zudem können so die Verarbeitungszeiten für die Haftbrücke und des<br />

Ankoppelmörtels leichter eingehalten werden.<br />

95


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.5.8 Dokumentation<br />

Nachdem nun die Sensoren vollständig eingebaut wurden, mussten die<br />

Lesereichweiten der 20 Sensoren erneut überprüft werden. Durch die<br />

Überdeckung der Sensoren verringert sich in der Regel die Lesereichweite.<br />

Diese neuen Lesereichweiten dienen als Vergleichsdaten für spätere<br />

Messungen.<br />

Abbildung 4.29: Lesereichweitenbestimmung nach Einbau<br />

In den nachfolgenden Formblättern wurden die 20 eingebauten Sensoren<br />

genau dokumentiert. Dabei wurde zunächst die genaue Lage der einzelnen<br />

Sensoren beschrieben und alle nötigen Informationen über Einbausituation,<br />

Sensortypen und Lesereichweite dokumentiert. Diese Dokumentation ist aber<br />

nur in Verbindung mit den Planunterlagen anwendbar, da nur anhand der Pläne<br />

die genaue Lage sichtlich wird. Beim Einbau der Sensoren haben wir nur die<br />

ersten beiden Tiefgeschosse des Parkhauses betrachtet, deshalb sind nur<br />

diese beiden Grundrisse erforderlich.<br />

Bei der nachfolgen Dokumentation konnten wir keine Angaben über die<br />

Betongüte angeben. Zum Auswerten der Betongüte müsste ein Probekörper<br />

aus dem Bauteil entnommen werden und mittels Druckversuch die<br />

Druckfestigkeit des Betons ermittelt werden. Da es sich um einen<br />

nachträglichen Einbau handelt, konnten auch keine Angaben über die<br />

Betontemperatur gemacht werden. Dieser Punkt wird nur beim<br />

Neubauverfahren betrachtet.<br />

96


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Lage im Bauteil:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

1<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Master ID: 0105CBA1DB<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

Typ des Sensors:<br />

ID oben: 0106A69658<br />

8<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

Achse I6<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 1<br />

∆X ∆Y ∆Z +0,25 m<br />

Typ A (aktiv)<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

97<br />

1. TG<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 2<br />

98<br />

1. TG<br />

6 cm 10 cm cm<br />

8 cm 10 cm cm<br />

6 cm 8,5 cm cm<br />

45 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

2<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

19<br />

Master ID: 0105CB95B5<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A69623<br />

Bezugspunkt: Wandecke Achse J4<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

∆X +1,75 m ∆Y -1,00 m ∆Z<br />

Typ A (aktiv)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 3<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

99<br />

1. TG<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 4<br />

100<br />

1. TG<br />

7 cm 11 cm cm<br />

7 cm 11 cm cm<br />

5 cm 9 cm cm<br />

50 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

3<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

24<br />

Master ID: 0105CBBC46<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A691DD<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

∆X -2,17 m ∆Y +2,13 m ∆Z<br />

Typ A (aktiv)<br />

Wandecke Achse J7<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 5<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

101<br />

1. TG<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 6<br />

102<br />

1. TG<br />

7 cm 10 cm cm<br />

6 cm 9 cm cm<br />

3,5 cm 7 cm cm<br />

45 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: 0106A6944D vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

4<br />

Typ des Sensors:<br />

∆X +1,40 m ∆Y +0,25 m ∆Z<br />

Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

26<br />

Master ID: 0104A01C57<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

ID oben: 0106A6971A<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

Typ A (aktiv)<br />

Stütze Achse G4<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

Typ B (passiv)<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 7<br />

1. TG<br />

103


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 8<br />

104<br />

1. TG<br />

4 cm 10 cm 10 cm<br />

5 cm 10 cm 10 cm<br />

4 cm 8,5 cm 8 cm<br />

35 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: 0106A699B2 vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

5<br />

Typ des Sensors:<br />

∆X ∆Y ∆Z +0,23 m<br />

Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

28<br />

Master ID: 0105CBB3EA<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

ID oben: 0106A68D8C<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

Typ A (aktiv)<br />

Achse E4<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

Typ B (passiv)<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 9<br />

1. TG<br />

105


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 10<br />

106<br />

1. TG<br />

4 cm 10 cm 9 cm<br />

4 cm 10 cm 9 cm<br />

2,5 cm 8 cm 7 cm<br />

40 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Innenwand Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

6<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

31<br />

Master ID: 0105CBBE0A<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0105CBB72F<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 11<br />

∆X ∆Y +1,48 m ∆Z +0,15 m<br />

Typ A (aktiv)<br />

Wandecke Achse G7<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

107<br />

1. TG<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Innenwand Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 12<br />

108<br />

1. TG<br />

9 cm 8 cm cm<br />

9 cm 8 cm cm<br />

6,5 cm 6 cm cm<br />

35 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: 0106A6959E vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

7<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

46<br />

Master ID: 0105CBE0C3<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 01062964FA<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

∆X +0,80 m ∆Y -1,10 m ∆Z<br />

Typ A (aktiv)<br />

Stütze Achse F6<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 13<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

1. TG<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

109


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 14<br />

110<br />

1. TG<br />

4 cm 9 cm 9 cm<br />

5 cm 9 cm 9 cm<br />

3 cm 6,5 cm 7 cm<br />

50 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

8<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

51<br />

Master ID: 0104A0184F<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A6A121<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 15<br />

1. TG<br />

∆X ∆Y ∆Z +0,20 m<br />

Typ A (aktiv)<br />

Achse E2<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

111


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 16<br />

112<br />

1. TG<br />

8 cm 11 cm cm<br />

8 cm 11 cm cm<br />

6 cm 10 cm cm<br />

45 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

9<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

56<br />

Master ID: 0105CB94C4<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A69596<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 17<br />

1. TG<br />

∆X ∆Y ∆Z +0,18 m<br />

Typ A (aktiv)<br />

Achse D5<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

113


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 18<br />

114<br />

1. TG<br />

8 cm 11 cm cm<br />

8 cm 10 cm cm<br />

6,5 cm 8 cm cm<br />

35 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

10<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

57<br />

Master ID: 0105CBBD38<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 010629639E<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 19<br />

1. TG<br />

∆X ∆Y ∆Z +0,27 m<br />

Typ A (aktiv)<br />

Achse I5<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

115


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 20<br />

116<br />

1. TG<br />

7 cm 11 cm cm<br />

7 cm 11 cm cm<br />

5 cm 9,5 cm cm<br />

45 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

11<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

58<br />

Master ID: 0104A0106F<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A6A1B1<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 1.TG<br />

∆X +2,40 m ∆Y -2,65 m ∆Z<br />

Typ A (aktiv)<br />

Stütze Achse D6<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 21<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

1. TG<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

117


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 22<br />

118<br />

1. TG<br />

7 cm 11 cm cm<br />

8 cm 10 cm cm<br />

7 cm 9 cm cm<br />

50 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

12<br />

Typ des Sensors:<br />

∆X -0,45 m ∆Y -1,25 m ∆Z<br />

Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

59<br />

Master ID: 0105CBC8D3<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

ID oben: 0106A69080<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />

Typ A (aktiv)<br />

Stütze Achse D10<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

Typ B (passiv)<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 23<br />

2. TG<br />

119


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 24<br />

120<br />

2. TG<br />

8 cm 11 cm cm<br />

7 cm 11 cm cm<br />

5 cm 9,5 cm cm<br />

45 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

13<br />

Typ des Sensors:<br />

∆X -1,00 m ∆Y +0,45 m ∆Z<br />

Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

60<br />

Master ID: 0105CC9AD7<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

ID oben: 01062962F1<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />

Typ A (aktiv)<br />

Stütze Achse G12<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

Typ B (passiv)<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 25<br />

2. TG<br />

121


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 26<br />

122<br />

2. TG<br />

8 cm 11 cm cm<br />

8 cm 11 cm cm<br />

6,5 cm 9,5 cm cm<br />

50 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

14<br />

Typ des Sensors:<br />

∆X -1,70 m ∆Y -0,90 m ∆Z<br />

Ausführung: 1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

61<br />

Master ID: 0105CB88A3<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

ID oben: 0106A69C21<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />

Typ A (aktiv)<br />

Stütze Achse B11<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

Typ B (passiv)<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 27<br />

2. TG<br />

123


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 28<br />

124<br />

2. TG<br />

8 cm 11 cm cm<br />

8 cm 11 cm cm<br />

7 cm 9,5 cm cm<br />

40 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

15<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

62<br />

Master ID: 0104A0157F<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A69251<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 29<br />

2. TG<br />

∆X ∆Y ∆Z +0,10 m<br />

Typ A (aktiv)<br />

Achse E13<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

125


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 30<br />

126<br />

2. TG<br />

8 cm 11 cm cm<br />

8 cm 11 cm cm<br />

7 cm 9 cm cm<br />

35 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

16<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

63<br />

Master ID: 0105CBA54F<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A69418<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />

∆X +1,90 m ∆Y +0,20 m ∆Z<br />

Typ A (aktiv)<br />

Wandecke Achse J9<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 31<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

127<br />

2. TG<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 32<br />

128<br />

2. TG<br />

8 cm 11 cm cm<br />

8 cm 11 cm cm<br />

6,5 cm 9,5 cm cm<br />

45 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: 0106A68D91 vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

17<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

64<br />

Master ID: 0104A01D61<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A69C32<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 33<br />

2. TG<br />

∆X ∆Y ∆Z +0,15 m<br />

Typ A (aktiv)<br />

Achse I11<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

129


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 34<br />

130<br />

2. TG<br />

4 cm 9 cm 11 cm<br />

4 cm 9 cm 11 cm<br />

2,5 cm 7 cm 9 cm<br />

45 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: 0106A69372 vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

18<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

69<br />

Master ID: 0105CB97FB<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A6956E<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 35<br />

2. TG<br />

∆X ∆Y ∆Z +0,20 m<br />

Typ A (aktiv)<br />

Achse L10<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

131


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stütze Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 36<br />

132<br />

2. TG<br />

6 cm 7 cm 10 cm<br />

8 cm 7 cm 11 cm<br />

6 cm 5,5 cm 9 cm<br />

40 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: 0106A6931F vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

19<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

70<br />

Master ID: 0104A015E9<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A6039<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />

∆X +0,60 m ∆Y -0,35 m ∆Z<br />

Typ A (aktiv)<br />

Stütze Achse E11<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 37<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2. TG<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

133


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Boden Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 38<br />

134<br />

2. TG<br />

5 cm 10 cm 5 cm<br />

5 cm 10 cm 5 cm<br />

3 cm 9 cm 3,5 cm<br />

45 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Innenwand Geschoß:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrverfahren<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

20<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

72<br />

Master ID: 0105CB989E<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

ID oben: 0106A69419<br />

Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung: Grundriss 2.TG<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 39<br />

∆X ∆Y -1,90 m ∆Z +0,15 m<br />

Typ A (aktiv)<br />

Wandecke Achse H9<br />

Typ B (passiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

135<br />

2. TG<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Parkhaus Theater, Tibusstraße 18<br />

48143 <strong>Münster</strong><br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Innenwand Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach Einbau:<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

Betonoberfläche:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt: 40<br />

136<br />

2. TG<br />

8 cm 11 cm cm<br />

8 cm 10 cm cm<br />

7 cm 8 cm cm<br />

35 mm<br />

°C<br />

nass trocken Eis<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Zentrifix GM25 / MC Bauchemie<br />

Typ1 Modellbezeichnung RT100<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

UK Messgerät<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

<strong>Münster</strong>, den 08.04.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum<br />

Tabelle 4.12 - 4.51: Dokumentation Parkhaus Theater


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Um einen genaueren Überblick über die Sensoren zu bekommen, haben<br />

wir die Dokumentation in einer tabellarischen Form aufgestellt, wie in den<br />

folgenden Tabellen dargestellt. Dabei wurden alle relevanten Daten<br />

eingetragen, die für spätere Auslesungen erforderlich sind. Diese Tabelle kann<br />

beliebig verlängert werden und somit können spätere Messungen direkt<br />

dokumentiert werden. Dadurch entsteht eine übersichtliche Dokumentation und<br />

die Auswertung lassen sich leichter vergleichen.<br />

137


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Sensor -<br />

Nummer<br />

Dokumentationsübersicht<br />

Bauvorhaben: Parkhaus Theater, Tibusstraße 18 in 48143 <strong>Münster</strong><br />

8 19 24 26<br />

Geschoß 1.TG 1.TG 1.TG 1.TG<br />

Bezugspunkt Achse I6<br />

Wandecke<br />

Achse J4<br />

Wandecke<br />

Achse J7<br />

Stütze<br />

Achse G4<br />

∆X --- +1,75 m -2,17 m +1,40 m<br />

∆Y --- -1,00 m +2,13 m +0,25 m<br />

∆Z +0,25 m --- --- ---<br />

Lage im Bauteil Stütze Boden Boden Boden<br />

Betodeckung 45mm 50mm 45mm 35mm<br />

Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Master ID 0105CBA1DB 0105CB95B5 0105CBBC46 0104A01C57<br />

ID oben 0106A69658 0106A69623 0106A691DD 0106A6971A<br />

ID unten --- --- --- 0106A6944D<br />

Reichweite nach<br />

Lieferung<br />

6cm/10cm 7cm/11cm 7cm/10cm 4cm/10cm/10cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite vor<br />

Einbau<br />

8cm/10cm 7cm/11cm 6cm/9cm 5cm/10cm/10cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

Reichweite nach<br />

Einbau<br />

6cm/8,5cm 5cm/9cm 3,5cm/7cm 4cm/8,5cm/8cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Reichweite<br />

nach ______<br />

Messgerät<br />

Bezugskante<br />

Datum<br />

138


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Sensor –<br />

Nummer<br />

28 31 46 51<br />

Geschoß 1.TG 1.TG 1.TG 1.TG<br />

Bezugspunkt Achse E4<br />

Wandecke<br />

Achse G7<br />

Stütze<br />

Achse F6<br />

Achse E2<br />

∆X --- --- +0,80 m ---<br />

∆Y --- +1,48 m -1,10 m ---<br />

∆Z +0,23 m +0,15 m --- +0,20 m<br />

Lage im<br />

Bauteil<br />

Stütze Innenwand Boden Stütze<br />

Betodeckung 40mm 35mm 50mm 45mm<br />

Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Master ID 0105CBB3EA 0105CBBE0A 0105CBE0C3 0104A0184F<br />

ID oben 0106A68D8C 0105CBB72F 01062964FA 0106A6A121<br />

ID unten 0106A699B2 --- 0106A6959E ---<br />

Reichweite<br />

nach<br />

Lieferung<br />

4cm/10cm/9cm 9cm/8cm 4cm/9cm/9cm 8cm/11cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite<br />

vor Einbau<br />

4cm/10cm/9cm 9cm/8cm 5cm/9cm/9cm 8cm/11cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

Reichweite<br />

nach Einbau<br />

2,5cm/8cm/7cm 6,5cm/6cm 3cm/6,5cm/7cm 6cm/10cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Reichweite<br />

nach ______<br />

Messgerät<br />

Bezugskante<br />

Datum<br />

139


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Sensor –<br />

Nummer<br />

56 57 58 59<br />

Geschoß 1.TG 1.TG 1.TG 2.TG<br />

Bezugspunkt Achse D5 Achse I5<br />

Stütze<br />

Achse D6<br />

Stütze<br />

Achse D10<br />

∆X --- --- +2,40 m -0,45 m<br />

∆Y --- --- -2,65 m -1,25 m<br />

∆Z +0,18 m +0,27 m --- ---<br />

Lage im<br />

Bauteil<br />

Stütze Stütze Boden Boden<br />

Betodeckung 35mm 45mm 50mm 45mm<br />

Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Master ID 0105CB94C4 0105CBBD38 0104A0106F 0105CBC8D3<br />

ID oben 0106A69596 010629639E 0106A6A1B1 0106A69080<br />

ID unten --- --- --- ---<br />

Reichweite<br />

nach<br />

Lieferung<br />

8cm/11cm 7cm/11cm 7cm/11cm 8cm/11cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite<br />

vor Einbau<br />

8cm/10cm 7cm/11cm 8cm/10cm 7cm/11cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

Reichweite<br />

nach Einbau<br />

6,5cm/8cm 5cm/9,5cm 7cm/9cm 5cm/9,5cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Reichweite<br />

nach ______<br />

Messgerät<br />

Bezugskante<br />

Datum<br />

140


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Sensor –<br />

Nummer<br />

60 61 62 63<br />

Geschoß 2.TG 2.TG 2.TG 2.TG<br />

Bezugspunkt<br />

Stütze<br />

Achse G12<br />

Stütze<br />

Achse B11<br />

Achse E13<br />

Wandecke<br />

Achse J9<br />

∆X -1,00 m -1,70 m --- + 1,90 m<br />

∆Y +0,45 m -0,90 m --- +0,20 m<br />

∆Z --- --- +0,10 m ---<br />

Lage im<br />

Bauteil<br />

Boden Boden Stütze Boden<br />

Betodeckung 50mm 40mm 35mm 45mm<br />

Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Master ID 0105CC9AD7 0105CB88A3 0104A0157F 0105CBA54F<br />

ID oben 01062962F1 0106A69C21 0106A69251 0106A69418<br />

ID unten --- --- --- ---<br />

Reichweite<br />

nach<br />

Lieferung<br />

8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite<br />

vor Einbau<br />

8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm 8cm/11cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

Reichweite<br />

nach Einbau<br />

6,5cm/9,5cm 7cm/9,5cm 7cm/9cm 6,5cm/9,5cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Reichweite<br />

nach ______<br />

Messgerät<br />

Bezugskante<br />

Datum<br />

141


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Sensor –<br />

Nummer<br />

64 69 70 72<br />

Geschoß 2.TG 2.TG 2.TG 2.TG<br />

Bezugspunkt Achse I11 Achse L10<br />

Stütze<br />

Achse E11<br />

Wandecke<br />

Achse H9<br />

∆X --- --- +0,60 m ---<br />

∆Y --- --- -0,35 m -1,90 m<br />

∆Z +0,15 m +0,20 m --- +0,15 m<br />

Lage im<br />

Bauteil<br />

Stütze Stütze Boden Innenwand<br />

Betodeckung 45mm 40mm 45mm 35mm<br />

Einbaudatum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Master ID 0104A01D61 0105CB97FB 0104A015E9 0105CB989E<br />

ID oben 0106A69C32 0106A6956E 0106A6039 0106A69419<br />

ID unten 0106A68D91 0106A69372 0106A6931F ---<br />

Reichweite<br />

nach<br />

Lieferung<br />

4cm/9cm/11cm 6cm/7cm/10cm 5cm/10cm/5cm 8cm/11cm<br />

Messgerät RT 100 RT 100 RT 100 RT 100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 18.02.09 18.02.09 18.02.09 18.02.09<br />

Reichweite<br />

vor Einbau<br />

4cm/9cm/11cm 8cm/7cm/11cm 5cm/10cm/5cm 8cm/10cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Typ1: RT<br />

100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 25.03.09 25.03.09 25.03.09 25.03.09<br />

Reichweite<br />

nach Einbau<br />

2,5cm/7cm/9cm 6cm/5,5cm/9cm 3cm/9cm/3,5cm 7cm/8cm<br />

Messgerät Typ1: RT 100 Typ1: RT 100 Typ1: RT 100<br />

Typ1: RT<br />

100<br />

Bezugskante UK Gerät UK Gerät UK Gerät UK Gerät<br />

Datum 08.04.09 08.04.09 08.04.09 08.04.09<br />

Reichweite<br />

nach ______<br />

Messgerät<br />

Bezugskante<br />

Datum<br />

Tabelle 4.52 – 4.56: Tabellarische Dokumentationsübersicht Parkhaus Theater<br />

142


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.6 Landwirtschaftliches Gebäude in Hopsten-Schale<br />

4.6.1 Objektbeschreibung<br />

Im Rahmen unserer <strong>Diplomarbeit</strong> haben wir ein weiteres Objekt<br />

betrachtet. Dabei wurde im Ortsteil Schale der Gemeinde Hopsten, die im<br />

nördlichen Kreis Steinfurt (NRW) liegt, ein landwirtschaftliches Gebäude<br />

errichtet. Bauausführende Firma war der elterliche Betrieb des Diplomanden<br />

Henning Finke, Firma Bauunternehmen Finke GmbH & Co.KG, ebenfalls aus<br />

Hopsten-Schale. Es handelt sich um einen Maststall für die Schweinehaltung.<br />

Der Beginn der Bauarbeiten erfolgte Ende Februar 2009.<br />

Abbildung 4.30: Grundriss Kellergeschoss [Bauunternehmen Finke GmbH &Co.KG]<br />

143


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Abbildung 4.31: Schnitt A-A [Bauunternehmen Finke GmbH &Co.KG]<br />

Die komplette Sohle sowie alle Innen- und Außenwände des<br />

Kellergeschosses wurden aus Stahlbeton hergestellt, da das Kellergeschoss als<br />

Güllegrube dient. Dabei wurde Beton mit der Druckfestigkeitsklasse C25/30<br />

verwendet, welcher sich aus den Expositionsklassen XC2, XF1, XA1 ergibt.<br />

Daraus folgt eine Betondeckung von 35 mm.<br />

Wir haben dieses Objekt als ideales Projekt zum Einbau der<br />

Korrosionssensoren für unsere <strong>Diplomarbeit</strong> angesehen, da die<br />

Stahlbetonbauteile im ständigen Kontakt mit der Gülle und somit auch<br />

chemischen Angriffen, sowie ständiger Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Des<br />

Weiteren wurde dieser Stall im Laufe unserer <strong>Diplomarbeit</strong> errichtet und wir<br />

hatten die Möglichkeit die Sensoren direkt vor dem Betoniervorgang<br />

einzubauen.<br />

Da nur zwei Sensoren eingebaut wurden, dient dieses System nur als<br />

Testversion für unsere <strong>Diplomarbeit</strong> und nicht als Überwachungssystem für das<br />

landwirtschaftliche Objekt. Es müssten mehrere Korrosionssensoren eingebaut<br />

werden, um eine flächendeckende und eine ausreichend objektive<br />

Überwachung zu gewährleisten. Zwei Sensoren allein können dies nicht<br />

gewährleisten.<br />

4.6.2 Wahl des Sensors und Lesegerät<br />

Bei der Entscheidung, den Sensor im Bereich der Güllegrube und somit im<br />

Bereich der größten Belastung einzubauen, entstand ein Problem mit der Wahl<br />

des Sensors. Da der Einbaubereich bei der späteren Nutzung nur bedingt<br />

zugänglich ist, wäre die Wahl eines passiven Sensors unwirtschaftlich, denn ein<br />

passiver Sensor muss für die Auslese direkt zugänglich sein. Die<br />

144


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Lesereichweite der Lesegeräte liegt bei nur wenigen Zentimetern, dieses hat<br />

zur Folge, dass bei einer Auslesung die Güllegrube komplett entleert und<br />

gesäubert werden müsste. Ebenfalls müssten die Betonspalten, die auf die<br />

Innen- und Außenwände liegen, demontiert und entfernt werden.<br />

Um diese großen Aufwendungen und die damit verbundenen hohen<br />

Kosten zu sparen, wurde ein aktiver Sensor eingebaut. Wie schon erwähnt,<br />

kann dieser Sensor von einer größeren Reichweite über Funk angesteuert und<br />

ausgelesen werden. Dabei kann dies über eine automatische Auslesung mittels<br />

PCs und Servern passieren oder halbautomatisch mit einem Laptop bei einer<br />

Reichweite von bis zu 500 m. Dieses Verfahren verkürzt einerseits die<br />

Lebensdauer der Sensoren auf ca. 15 bis 20 Jahren, aber erspart andererseits<br />

hohe Aufwendungen und Kosten.<br />

Abbildung 4.32: Korrosionssensor Typ A<br />

Als Bauart wurde der Sensor 2A aktiv mit einer Bauhöhe von 25 mm<br />

eingebaut. Die Version 2A bedeutet, dass sich der Sensordraht 20 mm über der<br />

Bewehrung befindet. Vor dem Einbau sollte der Sensor, wie im Vorfeld<br />

beschrieben, überprüft werden. Grundlegendes, wie die Ansteuerung mit der<br />

Ausleseelektronik, Beschädigung des Sensors und Übereinstimmung mit den<br />

mitgelieferten Daten, sollten dabei kontrolliert werden.<br />

145


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

4.6.3 Einbaubereich der Sensoren<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Als Einbaubereich kamen für uns nur die Innenwände oder die Innenseite<br />

der Außenwände sowie die Sohle in Frage. An diesen Stellen herrschen, bei<br />

der späteren Benutzung des Objektes, die höchsten Belastungen durch die<br />

starken chemischen Angriffe. Wir haben uns daher entschlossen den Sensor im<br />

Bereich einer Ecke in der Außenwand und in die Sohle einzubauen, wie in der<br />

folgenden Abbildung dargestellt.<br />

Abbildung 4.33: Einbaubereiche der Sensoren<br />

Da eine genaue Dokumentation notwendig ist, wurde der Sensor genau<br />

eingemessen. Dabei wurden die genauen Abmessungen sowie alle relevanten<br />

Daten in die Planunterlagen eingetragen, wie in Abbildung 4.2.4 zu erkennen<br />

ist. Des Weiteren wurden alle notwendigen Informationen in unsere selbst<br />

entwickelten Dokumentationsformblätter eingetragen.<br />

146


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.6.4 Einbau der Sensoren<br />

Durch die am Sensor befindlichen Befestigungsdrähte wurden die<br />

Sensoren fest an die Bewehrungsstähle gezurrt. Es musste sichergestellt<br />

werden, dass sich die Sensoren parallel zur Oberfläche befinden. Ebenso<br />

musste darauf geachtet werden, dass sich die Sensoren nicht mehr bewegen<br />

ließen, denn beim Betoniervorgang entstehen große mechanische Belastungen<br />

auf die Konstruktion und eine Verschiebung würde die Messmethode<br />

verfälschen.<br />

Durch die Einhaltung der Betondeckung von 35 mm und eine Bauhöhe<br />

von 25 mm ist eine optimale Überdeckung von 10 mm gewährleistet und damit<br />

ist sichergestellt, dass keine Risse an der Betonoberfläche auftreten.<br />

Einbau in die Sohle<br />

Der Korrosionssensor wurde auf die obere Lage der Bewehrung der 20<br />

cm dicken Stahlbetonsohle befestigt.<br />

Abbildung 4.34: Einbau in die Sohle<br />

Abbildung 4.35: Einmessung für die Dokumentation<br />

147


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Einbau in die Außenwand<br />

Abbildung 4.36: Einbau in die Außenwand<br />

Abbildung 4.37: Einmessung für die Dokumentation<br />

148


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

4.6.5 Dokumentation<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Zuzüglich zu den Dokumentationen in den Planunterlagen (Abbildung<br />

4.2.4), wurden noch alle relevanten Daten in die Dokumentationsformblätter<br />

eingetragen. Da bei diesem Objekt aktive Sensoren vor dem Betonieren<br />

eingebaut wurden, brauchen einige Aspekte nicht ausgefüllt werden, wie bspw.<br />

die Lesereichweite, Lesegerät und Ankoppelmörtel. Die Lesereichweite kann<br />

nicht angegeben werden, da die Auswertung mittels Software über ein<br />

Funksystem ausgelesen wird. Leider stand uns diese Software bei der<br />

Ausarbeitung unserer <strong>Diplomarbeit</strong> nicht zur Verfügung, daher konnten auch<br />

keine genauen Angaben getroffen werden. In den folgenden Formblättern<br />

wurden die beiden eingebauten Sensoren dokumentiert, dies sollte direkt bei<br />

dem Einbau geschehen, da sonst wichtige Informationen verloren gehen<br />

könnten.<br />

149


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrloch<br />

Master ID: 0265VJE9T1<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung:<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

vorhanden ? Ja Nein<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

1<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Neubau eines Schweinestalls;<br />

Bergstraße 14, 48496 Schale<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stb. Sohle Geschoß:<br />

0000001<br />

ID oben: keine Software vorhanden<br />

Bezugspunkt: Innenecke Achse H-1<br />

∆X 1,46 m ∆Y 0,37 m ∆Z<br />

Güllekanäle Blatt 3.2<br />

Typ A (aktiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

Typ B (passiv)<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt:<br />

Güllekanäle<br />

150


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Neubau eines Schweinestalles;<br />

Bergstraße 14, 48496 Schale<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Stb. Sohle Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach _ Wochen<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt:<br />

Güllekanäle<br />

cm cm cm<br />

cm cm cm<br />

cm cm cm<br />

35 mm<br />

12 °C<br />

C 25/30 WU<br />

Betonoberfläche: nass / trocken / Eis<br />

Typ1<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

Schale, den 09.03.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum<br />

151


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Art des Einbaus:<br />

Nummer des Sensors:<br />

Neubau (vor dem Betonieren)<br />

Instandsetzung (nach dem Betonieren)<br />

Kernbohrloch<br />

Master ID: 0105CBC5C3<br />

Lage im Bauteil:<br />

Lage zum Bezugspunkt:<br />

Planbezeichnung:<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

vorhanden ? Ja Nein<br />

ID unten: vorhanden ? Ja Nein<br />

Boden Wand<br />

Decke Stütze<br />

Sensornummer im Plan Nr.:<br />

2<br />

Typ des Sensors:<br />

Ausführung:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Neubau eines Schweinestalls;<br />

Bergstraße 14, 48496 Schale<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Außenwand Geschoß:<br />

0000002<br />

ID oben: keine Software vorhanden<br />

Bezugspunkt: Innenecke Achse H-1<br />

∆X 6,02 m ∆Y 0,00 m ∆Z 0,26 m<br />

Güllekanäle Blatt 3.2<br />

Typ A (aktiv)<br />

1A-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

1B-1 Sensordraht 10 mm über Bewehrung<br />

Typ B (passiv)<br />

2A-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

2B-1 Sensordraht 20 mm über der Bewehrung<br />

3B-1Sensordraht 10 mm und 20 mm über der Behwehrung<br />

4B-1 Sensordraht 10 mm über der Bewehrung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt:<br />

Güllekanäle<br />

152


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Qualitätssicherung<br />

Bauvorhaben:<br />

Dokumentation Betonsensoren<br />

Neubau eines Schweinestalles;<br />

Bergstraße 14, 48496 Schale<br />

Lieferant der Sensoren: Selfsan Consult GmbH<br />

Einbau durch: Thomas Böhne, Henning Finke<br />

Bauteil: Außenwand Geschoß:<br />

Bauhöhe:<br />

verwendeter Draht:<br />

Reichweite bei Lieferung:<br />

Reichweite vor Einbau:<br />

Reichweite nach _ Wochen<br />

Lage zur Bewehrung:<br />

Betondeckung:<br />

Betontemperatur:<br />

Betongüte:<br />

25 mm 15 mm<br />

Zinn (Zn) Eisen (Fe 1,0)<br />

4.0 – Projektdurchführung<br />

Prüfung QS Doku<br />

Blatt:<br />

Güllekanäle<br />

cm cm cm<br />

cm cm cm<br />

cm cm cm<br />

35 mm<br />

12 °C<br />

C 25/30 WU<br />

Betonoberfläche: nass / trocken / Eis<br />

Typ1<br />

Typ2<br />

Typ3<br />

über unter<br />

Ankoppelmörtel: Hersteller und Bezeichnung<br />

Verw. Lesegerät:<br />

gewählte Bezugskante:<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

Modellbezeichnung<br />

Schale, den 11.03.2009<br />

Unterschrift Ort und Einbaudatum<br />

Tabelle 4.57 - 4.60: Dokumentation Schweinestall<br />

153


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Für die fortlaufende Dokumentation wurde von uns eine Tabelle<br />

angelegt, indem übersichtlich alle Angaben aufgelistet sind, die man für die<br />

spätere Überprüfung braucht. Dabei wurde kurz die Lage und<br />

Ausgangssituation notiert. Bei den aktiven Sensoren kann nur überprüft<br />

werden, ob die Sensordrähte an den Sensoren funktionsfähig sind und somit<br />

die Funktion der Transponder gesichert ist oder nicht. Korrodiert der<br />

Sensordraht, ist der Transponder nicht mehr ansteuerbar, wie bereits erläutert.<br />

In der folgenden Tabelle, kann die fortlaufende Überprüfung weiter<br />

dokumentiert werden.<br />

Bauvorhaben: Neubau eines Schweinestalles<br />

Bergstraße 14, 48496 Schale<br />

Sensor –<br />

1 2<br />

Nummer<br />

Geschoß Güllegrube Güllegrube<br />

Bezugspunkt Achse H-1 Achse H-1<br />

Sonstiges Innenecke Innenecke<br />

∆X 1,46 m 6,02 m<br />

∆Y 0,37 m /<br />

∆Z / 0,26 m<br />

Bauteil Stb.-Sohle Außenwand<br />

Betodeckung 35 mm 35 mm<br />

Einbaudatum 09.03.2009 11.03.2009<br />

Master ID 0265VJE9T1 0105CBC5C3<br />

ID oben<br />

Keine<br />

Software<br />

vorhanden!<br />

Keine<br />

Software<br />

vorhanden!<br />

ID unten / /<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach Einbau Nein Nein<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach __Monaten Nein Nein<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach __Jahren Nein Nein<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach __Jahren Nein Nein<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach __Jahren Nein Nein<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach __Jahren Nein Nein<br />

Überwachungsdokumentation<br />

154


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach __Jahren Nein Nein<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach __Jahren Nein Nein<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach __Jahren Nein Nein<br />

Funktion Ja Ja<br />

nach __Jahren Nein Nein<br />

Tabelle 4.61: Überwachungsdokumentation Schweinestall<br />

Wie bei allen anderen Objekten sollte auch bei diesem Objekt eine<br />

regelmäßige Überprüfung und somit auch eine regelmäßige Dokumentation<br />

vorgenommen werden. In den ersten zehn Jahren würde ein<br />

Überwachungsintervall von zwei Jahren ausreichen, da in den ersten Jahren<br />

von keinen großen Gefährdungen auszugehen ist. In den folgenden Jahren ist<br />

eine jährliche Überprüfung ratsam. Sind am Bauwerk schon frühzeitig Schäden<br />

wie Rissbildung, etc. zu erkennen, ist eine regelmäßigere Überwachung zu<br />

empfehlen.<br />

155


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

4.7 Kosten und Leistungsrechnung<br />

Der Vorteil der Korrosionssenoren wurde bereits erläutert, dass frühzeitig<br />

erkannt werden kann, wie weit die Karbonatisierung fortgeschritten ist. Das<br />

System spricht also für sich, da der Bauherr oder Eigentümer frühzeitig über<br />

sein Objekt Veränderungen erkennen kann, um dann ggf. Maßnahmen einleiten<br />

zu können.<br />

Jeder Bauherr oder Eigentümer ist auch daran interessiert, was so ein<br />

System sowohl bei der Montage als auch bei der späteren Dokumentation für<br />

ihn kostet.<br />

Bei der hier aufgestellten Kosten- und Leistungsermittlung, wurde die<br />

Montage der Betonsensoren für das Parkhaus Theater in <strong>Münster</strong> betrachtet.<br />

Betrachtet wurden zunächst nur die Montagezeiten sowie das An- und Abfahren<br />

von Gerätschaften. Die eingezeichneten Sensoren und die Dokumentation des<br />

späteren Auslesens der Sensoren werden später separat behandelt.<br />

Die Montagezeiten beinhalten daher folgende Arbeitsschritte:<br />

� Lage der Sensoren zum Bezugspunkt ausmessen und anzeichnen<br />

� Bewehrung mit Ortungsgeräten aufsuchen und lokalisieren<br />

� 100 mm Kernbohrung bis auf die Bewehrung führen<br />

Bohrkern entnehmen und das Bohrloch von Betonresten befreien<br />

� Haftbrücke anrühren und mit einem Pinsel in den Untergrund<br />

einmassieren<br />

� Ankoppelmörtel anmachen und bis zur Hälfte in das Bohrloch auffüllen<br />

� Sensor in den Mörtel drücken<br />

� Ankoppelmörtel bis zur Oberfläche auffüllen<br />

� Mörtel abziehen und mit einem Reibebrett die Oberfläche abreiben<br />

Die angegebenen Zeiten zur Montage eines Sensors sind<br />

Durchschnittszeiten. Die ersten drei Sensoren haben etwas mehr Zeit in<br />

Anspruch genommen, da wir das Verfahren erstmalig durchgeführt haben.<br />

Nach einer kurzen Einarbeitungszeit wurden die Montageschritte sicherer und<br />

dementsprechend schneller. Bei der Montage der Sensoren in Wandbereichen<br />

wurde mehr Zeit benötigt, da jeweils der Ständer für das Kernbohrgerät montiert<br />

werden musste. Im Gegensatz zu den Bohrungen auf dem Boden, wurde nicht<br />

immer zwingend ein Bohrständer benötigt.<br />

Die Montagezeiten bei Kernbohrungen in Wandbereichen lagen bei etwa<br />

45min. Dagegen bei der Montage im Bodenbereich bei 35 min. Man kann dazu<br />

sagen, dass man mit allen Vorarbeiten, zuzüglich dem Einmessen und dem ggf.<br />

156


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Absichern der Arbeitsstelle, rund 40 min pro Montage mit zwei Arbeitskräften<br />

benötigt.<br />

Bei der Montage der Sensoren im Schweinestall in Hopsten/Schale,<br />

wurden die Sensoren an die örtlich vorhandene Bewehrung befestigt. Dies hat<br />

inklusive Ausmessen etwa zehn Minuten in Anspruch genommen. Da es nur<br />

zwei Sensoren waren, wird hier auf eine separate Kostenermittlung verzichtet.<br />

Durch diese vereinfachten Einbaubedingungen ergeben sich andere Kosten,<br />

die geringer ausfallen, als bei der Montage in Kernbohrlöchern.<br />

Nachfolgend ist ein Kostenüberblick ersichtlich, was die Montage der<br />

Sensoren kosten würde, wenn der Einbau durch ein Bauunternehmen<br />

durchgeführt werden würde.<br />

Kosten- und Leistungsermittlung<br />

Leistungen: Montage von Korrosionssensoren<br />

Bauvorhaben: Parkhaus Theater, Tibusstraße 18, 48143 <strong>Münster</strong><br />

Beschreibung Stückzahl Stunden EP GP<br />

Einbau von Sensoren,<br />

08.04.2009<br />

20 --- 250€ 5000,00€<br />

Herr Finke, 08.04.2009 --- 13 40€ 520,00€<br />

Herr Böhne, 08.04.2009 --- 13 40€ 520,00€<br />

An-und Abfahrt, 2 --- 50€ 100,00€<br />

Bereitstellen von Material und<br />

Verschleißkosten der<br />

Maschinen<br />

1 --- 35€ 35,00€<br />

--- --- --- ---<br />

GP gesamt --- --- --- 6175,00€<br />

MwSt. 19% --- --- --- 1173,25€<br />

Gesamtkosten der Montage --- --- --- 7348,25€<br />

Tabelle 4.62: Montagekosten der Korrosionssensoren<br />

Die Kosten bei der reinen Montage würden sich hierbei auf 7348,25 Euro<br />

belaufen. Als Anmerkung muss sicherlich gesagt werden, dass der Einbau<br />

beschleunigt werden könnte, wenn ein Unternehmen solch ein Verfahren<br />

routiniert durchführen würde.<br />

157


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Bei der Kostenermittlung der späteren Dokumentation des Gebäudes,<br />

wird ein Prüfzyklus nach DIN 1076 festgelegt. Die DIN 1076 legt fest, dass die<br />

laufenden Beobachtungen 3 x im Jahr durchgeführt und die Besichtigungen 1 x<br />

im Jahr vollzogen werden. Diesen Zyklus direkt mit in das Auslesen der<br />

Sensoren zu übernehmen erscheint uns als übertrieben, da die daraus<br />

resultierende Datenerfassung zu umfangreich ist, gerade bei dem Auslesen mit<br />

dem Handscanner vom Typ 1.<br />

Beim genaueren Betrachten des Parkhauses wurde anhand der<br />

Schadensbilder festgestellt, dass die Abplatzungen dadurch entstanden sind,<br />

dass Tausalze durch PKW eingefahren worden sind. Gerade im<br />

Rampenbereich, bei den Stützenfüßen und auch an einzelnen Stellplätzen, an<br />

denen die Autos zum Stehen gekommen sind, konnten Mängel festgestellt<br />

werden.<br />

Aus dieser Erkenntnis wäre ein Prüfzyklus von zweimal jährlich völlig<br />

ausreichend, um die Daten der Sensoren zu erfassen. Es wäre ratsam, die<br />

Prüfzyklen jeweils vor und nach der Frostperiode festzulegen, da während<br />

dieser Zeit die Größten Schadstoffbelastungen auftreten.<br />

Es wäre daher ratsam jeweils nach DIN 1076 einmal bei der jährlichen<br />

Beobachtung und bei der allgemeinen Besichtigung gleichzeitig die Sensoren<br />

auszulesen.<br />

Wie bei der Kostenermittlung für die Montage der Korrosionssensoren<br />

wurde festgelegt, welche Leistungen dem Bauherren angeboten werden<br />

können, um eine kontinuierliche Datenerfassung und somit eine lückenlose<br />

Dokumentation zu garantieren. Die Überprüfung der Sensoren hat folgenden<br />

Hintergrund. Der Bauherr soll sich durch diese ständige Überprüfung in<br />

Sicherheit wägen, dass sein Objekt einer ständigen Kontrolle unterliegt und<br />

somit 2 x im Jahr die Gewissheit bekommt, in welchem Zustand sich sein<br />

Objekt befindet.<br />

Die Kosten für die Überwachung und die Dokumentation beinhalten<br />

sowohl Kosten für die Planung als auch für die spätere Dokumentation der<br />

Überwachung. Nach jeder Überprüfung und Auslesung der Sensoren ist es<br />

angedacht, eine Stellungnahme über den aktuellen Stand des Bauobjektes<br />

niederzuschreiben. Der Bauherr erhält dadurch laufend Informationen über den<br />

Zustand seiner Immobilie. Ebenfalls bekommt er durch diese Stellungnahme<br />

Erkenntnisse darüber, ob Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich sind.<br />

158


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke 4.0– Projektdurchführung<br />

1.0<br />

Kosten- und Leistungsermittlung<br />

Leistungen: Überwachung und Dokumentation<br />

Bauvorhaben: Parkhaus Theater, Tibusstraße 18, 48143 <strong>Münster</strong><br />

Beschreibung Stückzahl Stunden EP GP<br />

Auslesen der Sensoren vor Ort,<br />

2x jährlich<br />

Anfertigen und Fortschreiben<br />

der Dokumentationsunterlagen<br />

2x jährlich<br />

40 --- 10,00 € 400,00 €<br />

40 --- 2,00 € 80,00 €<br />

An-und Abfahrt, pauschal 2 --- 25,00 € 50,00 €<br />

Stellungnahme zum aktuellen<br />

Stand des Objektes, 2x jährlich<br />

2 --- 15,00 € 30,00 €<br />

--- --- --- ---<br />

GP gesamt --- --- --- 560,00 €<br />

MwSt. 19% --- --- --- 106,40 €<br />

Gesamtkosten der Montage --- --- --- 666,40 €<br />

Tabelle 4.63: Überwachungs- und Dokumentationskosten<br />

Aus den so aufgestellten Kosten für die Dokumentation kann man mit<br />

den Bauherren einen Vertrag vereinbaren, der für beide Seiten sowohl für die<br />

Bauherren als auch für den Ingenieur lukrativ ist. Es wäre dabei adäquat, einen<br />

Pauschalpreisvertrag anzubieten, indem bspw. pro Jahr pauschale Kosten von<br />

650 € für die Überwachung und Dokumentation anfallen würden. Als Leistung<br />

erhält der Bauherr zwei Auswertungen und zwei Stellungnahmen pro Jahr.<br />

Die kontinuierliche Überwachung eine Bauvorhabens ist nicht zwingend<br />

ab dem Ersten Tag der Nutzung erforderlich, da in den ersten Nutzungsjahren<br />

die Schadstoffbelastung eher gering ist. Es wäre zwar ratsam dies ab der<br />

Nutzung zu dokumentieren aber dies wird letztendlich in der Entscheidung des<br />

Bauherrn liegen. Die Meinung hierüber ist zweigeteilt, denn auf der einen Seite<br />

ist es für den Bauherrn interessant, denn sollten Mängel auftreten, könnte er<br />

den Unternehmer noch während seiner Gewährleistungsphase in Regress<br />

nehmen. Auf der anderen Seite sind die Messergebnisse erst interessant,<br />

sofern keine Mängel vorliegen, wenn die Karbonatisierungsfront sich in der<br />

Nähe der Bewehrung befindet.<br />

Letztendlich ist es eine Entscheidung des Bauherrn wie und in welchen<br />

Abständen er sein Objekt überwachen lassen möchte, wobei der beratende<br />

Ingenieur eventuell Einfluss auf den Bauherrn nehmen kann.<br />

159


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

5. Auswertung und Ausblick<br />

5.0 – Auswertung und Ausblick<br />

Im Rahmen unserer <strong>Diplomarbeit</strong> haben wir uns intensiv mit dem Thema<br />

<strong>Monitoring</strong> mit Betonsensoren beschäftigt. Wir sind der Meinung, dass das<br />

relativ neu entwickelte Verfahren der Korrosionsüberwachung mittels Sensoren<br />

viele erhebliche Vorteile bringt. Durch die Früherkennung von Schäden können<br />

simplere und kostengünstigere Sanierungsmöglichkeiten angewandt werden,<br />

was zu Kosteneinsparung und zur Verlängerung der Lebensdauer führt. Es ist<br />

sinnvoll dieses Verfahren bei Bauwerken einzusetzen, an denen große<br />

Gefahren der Bewehrungskorrosion herrschen, wie z.B. bei Verkehrsbauteile<br />

oder Bauteile mit chemischen oder chloridhaltigen Belastungen.<br />

Die reine Dokumentation der Durchführung ist im Auge des Betrachters<br />

eine wichtige Sache. Alle Daten die erfasst worden sind, werden hierdurch auf<br />

einen Blick ersichtlich und es kann für spätere Arbeiten mit den<br />

Dokumentationen immer wieder auf bereits vorhandene Unterlagen<br />

zurückgegriffen werden. Man muss dazu sagen, dass das reine Aufstellen der<br />

Dokumentation eine Fleißarbeit ist. Das Aufstellen ist sehr arbeitsintensiv, da<br />

jeder Sensor eine 10 bis 12 stellige ID-Nummer besitzt, welche in die<br />

Dokumentation aufgenommen werden muss. Nach dem Erfassen sowohl der<br />

ID- als auch der Transponder-Nummern müssen jeweils nur noch die<br />

Lesereichweiten ergänzt werden um die Dokumentation auf den aktuellen<br />

Stand zu bringen.<br />

Dennoch gibt es bei diesem Verfahren einige Punkte, die unserer Meinung<br />

nach überarbeitet und optimiert werden könnten.<br />

Ein Manko liegt im Bereich der Auslesetechnik der passiven Sensoren.<br />

Bei der Projektdurchführung der <strong>Diplomarbeit</strong> konnten wir selbst einige<br />

Erfahrungen beim Auslesen sammeln. Bei der Lesereichweitenbestimmung der<br />

passiven Sensoren, ist uns aufgefallen, dass das Auslesen mit dem<br />

Handscanner doch sehr umständlich ist. Beim Auslesen ist es zu sehr<br />

unterschiedlichen Reichweiten gekommen. Grund dafür ist, dass man zuerst mit<br />

dem Scanner den Transponder suchen muss, dann den Zollstock daneben<br />

fixieren und ablesen muss. Bei dem Parkhaus in <strong>Münster</strong> wurden die<br />

Lesereichweiten der Transponder ermittelt und dabei gibt es einzelne<br />

Abweichungen von bis zu 2 cm bei gleichen Transpondern. Des Weiteren war<br />

es doch sehr mühsam die einzelnen Transponder anzusteuern, wenn sich zwei<br />

bzw. drei Transponder in einem Sensor befinden. Da die Lage der Transponder<br />

im Sensor nicht bekannt ist, musste mit dem Handscanner<br />

160


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

5.0 – Auswertung und Ausblick<br />

mehrfach über den Sensor gefahren werden um den richtigen Transponder zu<br />

erfassen.<br />

Ein großes Lob geht an die Bauform der Sensoren. Die runde Form mit<br />

der Reinsand Bestreuung ist aus unserer Sicht sehr gelungen, da der Hauptteil<br />

der Sensoren von uns in Kernbohrlöcher eingebaut wurde. Wir waren durch die<br />

runde und sehr unkomplizierte Bauart sehr zufrieden. Vielleicht könnte die<br />

Konstruktion der Korrosionssensoren dahingehend überarbeitet werden, dass<br />

ähnlich wie bei der Multiring-Elektrode, mehrere Sensordrähte an dem Sensor<br />

angebracht werden. Bei der hohen Bauform von 25 mm müssten weitere Nuten<br />

in dem Plastikkorpus angelegt werden, wo sich dann über die gesamte<br />

Bauhöhe mehrere Drähte befinden würden. Dadurch lässt sich der Fortschritt<br />

der Korrosionsfront genauer überblicken. Das Anlegen von weiteren Nuten wird<br />

im Vergleich zum Unterbringen weiterer Transponder leichter fallen. Denn<br />

gehen wir von vier Sensordrähten aus, die verbaut würden, werden auch vier<br />

Transponder allein für die Sensordrähte benötigt. Hinzu kommt noch ein<br />

weiterer fünfter Transponder für die Master ID. Dies würde zur Folge haben,<br />

dass das ganze Ausleseverfahren zu einem Geschicklichkeitstraining werden<br />

würde.<br />

Durch Überlegungen sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass die<br />

Auslesung durch ein ähnliches Lesegerät erfolgen sollte, wie es zurzeit der Fall<br />

ist. Dabei sollte das Lesegerät nicht einzeln die Transponder ansteuern,<br />

sondern alle gleichzeitig. Das Lesegerät sollte an einem Laptop angeschlossen<br />

sein, wo in einem Programm angezeigt wird, ob die Transponder intakt sind,<br />

oder schon durch die Korrosion unbrauchbar gemacht worden sind. Könnten<br />

die Transponder alle gleichzeitig angesteuert werden und eventuell<br />

übereinander angeordnet werden, lässt sich somit eine Bauart geringeren<br />

Durchmessers realisieren. Durch dieses Verfahren werden auch nicht<br />

unerhebliche Kosten bei der Überprüfung eingespart, da nicht so ein großer<br />

Aufwand für die Auslesung betrieben werden muss. Eine weitere Möglichkeit<br />

wäre, die Transponder nicht alle einzeln anzusteuern, sondern die Transponder<br />

in Reihe zu schalten. Vielleicht ist es auch möglich in umgekehrter Reihenfolge<br />

die Transponder anzuordnen, sprich der Transponder des untersten Drahtes<br />

müsste an erster Stelle liegen. Da man in der Regel davon ausgehen kann,<br />

dass der unterste Sensordraht als letztes korrodieren sollte. Beim Auslesen<br />

würde nun der Scanner den Transponder mit seinem elektromagnetischen Feld<br />

erreichen, der Transponder verändert das Magnetfeld und man erkennt, dass<br />

der unterste Draht intakt ist. Der elektrische Impuls fließt weiter durch die in<br />

Reihe geschalteten Transponder. Sollte nun der letzte Transponder keine<br />

Daten mehr liefern, ist davon auszugehen, dass somit der erste Sensordraht<br />

bereits korrodiert ist. Dies würde somit nur zu einem bzw. mit Master ID zu<br />

161


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

5.0 – Auswertung und Ausblick<br />

maximal zwei Auslesevorgängen führen. Natürlich nur, wenn sich die<br />

Transponder so einfach in Reihe schalten ließen.<br />

Zum Anfang der <strong>Diplomarbeit</strong> waren wir in einem Punkt sehr skeptisch. Es<br />

stellte sich die Frage auf, ob der Ankoppelmörtel sich den<br />

Umgebungsbedingungen wirklich anpasst. Bei dem Einbau der Sensoren in<br />

Kernbohrlöcher werden diese in den Ankoppelmörtel gedrückt. Geht man davon<br />

aus, dass die Korrosionsfront bspw. schon 15 mm in die Betonoberfläche<br />

eingedrungen ist, stellte sich die Frage, ob sich dies auch beim Ankoppelmörtel<br />

einstellt. Genauso waren wir der Meinung, dass sich die spätere Korrosionsfront<br />

anders verhält, als im Bereich des Ankoppelmörtels. Wäre dies nämlich der Fall<br />

gewesen, so würde das Verfahren der Betonüberwachung beim nachträglichen<br />

Einbau verfälscht, da in Wirklichkeit die Korrosionsfront schon viel weiter<br />

fortgeschritten ist.<br />

Bei einem Besuch des Baustofflabors der <strong>FH</strong> Bochum, erklärte uns Dipl.-<br />

Ingenieur W. Lison, das sich der Ankoppelmörtel in kürzester Zeit an die<br />

Umgebungsbedingungen anpasst. Dies hatte er bei Versuchen herausgefunden<br />

und dadurch waren die zuvor auftretenden Fragen zwar berechtigt, aber doch<br />

schnell zu beantworten.<br />

Zusammenfassend zum Thema des <strong>Monitoring</strong> mittels Betonsensoren ist<br />

sicherlich zu sagen, dass es sich hierbei und eine simple Technik handelt, die<br />

kontinuierlich und einfache Messdaten über den Zustand eines Bauobjektes<br />

liefert. Die Anwendung solcher <strong>Monitoring</strong>systeme wird in den nächsten Jahren<br />

immer interessanter werden, da sich immer komplexer werdende Bauvorhaben<br />

ständig überwachen lassen.<br />

162


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

6.0 Verzeichnisse<br />

6.1 Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 0.1 Schematische Darstellung zwischen Nutzungsdauer und<br />

Schädigungsgrad<br />

Abbildung 1.1 pH-Wert-Tabelle<br />

Abbildung 1.2 Einflussfaktoren auf die Stahlkorrosion im Beton<br />

Abbildung 1.3 Chloridbefall<br />

Abbildung 1.4 Abplatzung der Betondeckung<br />

Abbildung 1.5 „Rostfahnen“ an der Betonoberfläche<br />

Abbildung 1.6 Schadensursachen für Betonbauteile<br />

Abbildung 1.7 Tabellarische Kurzfassung der Expositionsklassen<br />

Abbildung 1.8 Bildlicher Anschau der Expositionsklassen<br />

Abbildung 1.9 Feuchtigkeitsklassen<br />

Abbildung 1.10/1.11 Farbreaktionen durch pH-Indikatoren<br />

Abbildung 1.12 Schematischer Aufbau der Anodenleiter-Sensoren<br />

Abbildung 1.13 Schematischer Aufbau der Multiring-Elektrode<br />

Abbildung 3.1 <strong>Monitoring</strong>kreislauf<br />

Abbildung 3.2 Korrosionssensor<br />

Abbildung 3.3 Aufbau Sensor mit 2 Sensordrähten<br />

Abbildung 3.4 Transponder im Sensor<br />

Abbildung 3.5 Magnetisches Wechselfeld<br />

Abbildung 3.6 Korrosionsbefallener Sensordraht<br />

Abbildung 3.7 Arten der Korrosionsdrähte<br />

Abbildung 3.8 Lesereichweitenbestimmung<br />

Abbildung 3.9 Funktionsweise des Sensortyps A<br />

Abbildung 3.10 Funktionsweise des Sensortyps B<br />

Abbildung 3.11/3.12 Handlesegerät Typ1 RT100<br />

Abbildung 3.13/3.14 Korrosionssensoren<br />

6.0 Verzeichnisse<br />

2.0<br />

Abbildung 3.15/3.16 Einbau der Sensoren im Neubau und bei Instandsetzungsmaßnahmen<br />

Abbildung 3.17 Einbettung eines Sensors<br />

Abbildung 3.18 Schadensbild durch zu geringe Überdeckung<br />

Abbildung 3.19 Einsatzgebiete von <strong>Monitoring</strong>systemen<br />

Abbildung 4.1 E-Modul von PCC-Mörteln<br />

Abbildung 4.2 freigelegter Bewehrungsstahl nach Kernbohrung<br />

Abbildung 4.3 Aufbringen der Korrosionsschutzbeschichtung<br />

Abbildung 4.4 Aufbringen der Haftbrücke<br />

Abbildung 4.5 Einsetzen des Korrosionssensors<br />

163


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

Abbildung 4.6 Aufbringen der Feinspachtelung<br />

Abbildung 4.7 Aufbringen einer Beschichtung<br />

Abbildung 4.8 Mustereinbau<br />

Abbildung 4.9 Ansicht Parkhaus Theater<br />

Abbildung 4.10 Lageplan<br />

Abbildung 4.11/4.12 Schadensbilder im Parkhaus Theater<br />

Abbildung 4.13 Grundriss TG1 Parkhaus Theater<br />

Abbildung 4.14 Grundriss TG2 Parkhaus Theater<br />

Abbildung 4.15 Einzeichnen der Kernbohrungen<br />

Abbildung 4.16/4.17 Befestigung des Kernbohrständers mittels Schwerlastdübel<br />

Abbildung 4.18/4.19 Kernbohrverfahren an einer Innenwand<br />

Abbildung 4.20/4.21 Kernbohrloch vor und nach Entnahme des Kerns<br />

Abbildung 4.22 Haftbrücke<br />

Abbildung 4.23 Einmassieren der Haftbrücke<br />

Abbildung 4.24 Eindrücken eines Sensors in den Ankoppelmörtel<br />

Abbildung 4.25 Ankoppelmörtel<br />

Abbildung 4.26 Überprüfung der Ausrichtung<br />

Abbildung 4.27 Überdecken des Sensors mittels Ankoppelmörtel<br />

Abbildung 4.28 Abgeriebene Oberfläche<br />

Abbildung 4.29 Lesereichweitenbestimmung nach Einbau<br />

Abbildung 4.30 Grundriss Kellergeschoss<br />

Abbildung 4.31 Schnitt A-A<br />

Abbildung 4.32 Korrosionssensor Typ A<br />

Abbildung 4.33 Einbaubereiche der Sensoren<br />

Abbildung 4.34 Einbau in die Sohle<br />

Abbildung 4.35 Einmessung für die Dokumentation<br />

Abbildung 4.36 Einbau in die Außenwand<br />

Abbildung 4.37 Einmessung für die Dokumentation<br />

Abbildung 4.38 Einwirkung auf den Beton<br />

Abbildung 4.39 Ziele einer Beschichtung<br />

Abbildung 4.40 Anforderungen an den Beton<br />

Abbildung 4.41 Abminderung bei Abdichtung<br />

Abbildung 4.42 Oberflächenschutzsystem mit Wartung<br />

6.0 Verzeichnisse<br />

2.0<br />

Die Abbildungs- und Tabellenverzeichnisse wurden vollständig [...], teilweise (nach[...]) oder<br />

selbst entworfen bzw. übernommen. Dies wurde dann jeweils mit entsprechender<br />

Kennzeichnung zum Bild vermerkt.<br />

164


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

6.2 Tabellenverzeichnis<br />

Tabelle 1.1 Mindestbetondeckung nach DIN 1045-1<br />

Tabelle 3.1 Prüfzyklen nach DIN 1076<br />

Tabelle 3.2 Übersicht Lesegeräte<br />

Tabelle 3.3 Übersicht Sensoren<br />

Tabelle 4.1/4.2 Dokumentationsformblatt Betonsensoren<br />

Tabelle 4.3 Ausschnitt aus der tabellarischen Dokumentationsübersicht<br />

Tabelle 4.4 Technische Daten von Haftungsbrücken<br />

Tabelle 4.5 Technische Daten von Ankoppelmörteln<br />

Tabelle 4.6 Expositionsklassen für Parkdecks/Rampen<br />

Tabelle 4.7 – 4.11 Dokumentation Lesereichweitenkontrolle<br />

Tabelle 4.12 – 4.51 Dokumentation Parkhaus Theater<br />

Tabelle 4.52 – 4.56 Tabellarische Dokumentationsübersicht Parkhaus Theater<br />

Tabelle 4.57 – 4.60 Dokumentation Schweinestall<br />

Tabelle 4.61 Überwachungsdokumentation Schweinestall<br />

Tabelle 4.62 Montagekosten der Korrosionssensoren<br />

Tabelle 4.63 Überwachungs- und Dokumentationskosten<br />

Tabelle 4.64 Expositionsklasse mit Umgebungsbedingungen<br />

Tabelle 4.65 Expositionsklasse XD 3<br />

Tabelle 4.66 Maße der Betondeckung<br />

Tabelle 4.67 Expositionsklassen mit Betondruckfestigkeiten<br />

Tabelle 4.68 Veränderung der Eigenschaften ohne Wartung<br />

Tabelle 4.69 Veränderung der Eigenschaften mit Wartung<br />

6.0 Verzeichnisse<br />

2.0<br />

165


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

6.3 Normenverzeichnis<br />

DIN 1045-1 (07-2001) Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton<br />

Teil 1: Bemessung und Konstruktion<br />

DIN 1076 Ingenieurbauwerke im Zuge von Straßen und Wegen<br />

DIN EN 206 Beton<br />

Überwachung und Prüfung<br />

6.0 Verzeichnisse<br />

2.0<br />

Teil 1: Festlegungen, Eigenschaften, Herstellung und Konformität<br />

DIN 55928 Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungen und Überzüge<br />

DafStb Heft 525 und 526 Merkblätter<br />

6.4 Literaturverzeichnis<br />

[1] Michael Stahr: „Bausanierung-Erkennen und Beheben von Bauschäden“,<br />

Vieweg & Teubner: 4. Auflage<br />

[2] Alfons Goris: „Bautabellen für Ingenieure“,<br />

Werner Verlag 2008: 18. Auflage<br />

[3] Betonmarketing Deutschland GmbH : „Beton-Herstellung nach Norm“ ,<br />

18. Auflage, 2009-03-31<br />

[4] HeidelbergCement: „Betontechnische Daten“ ,<br />

Ausgabe 2009<br />

[5] Technische Akademie Esslingen: „Erhaltung von Bauwerken“ ,<br />

M. Raupach: Tagungshandbuch 2009<br />

[6] BAKA Bundesarbeiterkreis Altbauerneuerung e.V: „Almanach –Kompetenz Bauen im<br />

Bestand“,<br />

Frauenhofer Irb Stuttgart:<br />

[7] P. Schießl, R. Weydert : „Überwachungssysteme für die Korrosionsgefahr des Stahles<br />

im Beton, Abschlussbericht“<br />

Institut für Bauforschung TH Aachen: (1998)<br />

[8] <strong>FH</strong> <strong>Münster</strong> : „Vorträge Sondergebiet Bauerhaltung 2008“<br />

[9] Otto W. Wetzell: „Wendehorst – Bautechnische Zahlentafeln“,<br />

Teubner Verlag: 31. Auflage, (2004)<br />

[10] Manfred Hoffmann: „Zahlentafeln für den Baubetrieb“;<br />

Teubner Verlag: 7. Auflage, 2006<br />

166


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

6.5 Internetadressen<br />

[a]<br />

[b]<br />

[c]<br />

[d]<br />

[e]<br />

[f]<br />

Arcon: Sicherheit und Kompetenz für Bauwerke<br />

Online: URL: http://www.arcon.at/<br />

Datum der Recherche: 10.03.2009<br />

Betonfachinformationen<br />

Online: URL: http://www.beton.org und http://www.betonshop.de<br />

Datum der Recherche: 12.03.2009<br />

KKS-Der Schutzfür Stahlbeton<br />

Online: URL: http://www.kks-beton.de/<br />

Datum der Recherche: 03.04.2009<br />

Schadensbilder an Bauwerken<br />

Online: URL: http://www.schaeden-an-bauten.de/<br />

Datum der Recherche: 06.03.2009<br />

Selfsan-Consult: Lösungen aus einer Hand<br />

Online: URL: http://www.selfsanconsult.de/<br />

Datum der Recherche: 06.03.2009<br />

<strong>Monitoring</strong>systeme<br />

Online: URL: http://www.sensortrec.de/<br />

Datum der Recherche: 06.04.2009<br />

6.6 Präsentationsunterlagen<br />

[I]<br />

[II]<br />

[III]<br />

[IV]<br />

[V]<br />

[VI]<br />

[VII]<br />

[VIII]<br />

[IX]<br />

[X]<br />

[XI]<br />

Betonschäden in Kläranlagen – Vorsorge und Instandsetzung<br />

Dissertation Dauberschmidt<br />

Korrosionssensoren für Stahlbetonbauwerke – von Selfans Consult GmbH<br />

Lebensdauermanagement von Betonbauwerken – von CBM<br />

<strong>Monitoring</strong> von Verkehrsbauten – Kontinuierliche Zustandserfassung<br />

Schwenk Betonseminar 2008<br />

6.0 Verzeichnisse<br />

2.0<br />

Sensorsysteme für den direkten und nachträglichen Einbau –von S+R Sensortec<br />

Selfsan Produktinfo Sensorsystem<br />

Selfsan Produkinfo Sensoreinbau/Dokumentation<br />

Sto Betoninstandsetzung<br />

TAE Tagungsband Bauwerksinstandhaltung<br />

167


<strong>Diplomarbeit</strong> Boehne & Finke<br />

7.0 Anlagen<br />

7.1 CD mit <strong>Diplomarbeit</strong>sinhalt<br />

7.0 – Anlagen<br />

168

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