Übumgsaufgaben Strahlenschutz - IRS
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Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />
Durch Inkorporationsmessungen wurde<br />
festgestellt, dass eine Person im Laufe<br />
eines Jahres über die Luft 6,5·10 4 Bq des<br />
Radionuklids P-32 aufgenommen hat. Bei<br />
den verwendeten chemischen<br />
Verbindungen handelte es sich um<br />
Na2HPO4 und H3PO4. Schätzen Sie die<br />
erwartende effektive Dosis ab!<br />
Beschreiben Sie den Aufbau<br />
(Komponenten) und die prinzipielle<br />
Funktionsweise eines<br />
Kontaminationsmonitors (Anzeige).<br />
Wovon hängt das Ansprechvermögen<br />
eines Detektors ab?<br />
Beschreiben Sie die<br />
Kontaminationsprüfung mit<br />
Wischtestverfahren!<br />
Nach Formel (10.4) GdpS gilt für die Folgedosis h<br />
h<br />
h,<br />
h<br />
E nach einer Inhalation der Aktivität h<br />
E g A E � � . Die chemische Verbindung der benutzten Substanzen ist nach GdpS 15.39<br />
in Absorptionsklasse AK = F (für „übrige Verbindungen“) einzuordnen. Damit folgt aus<br />
GdpS 15.40 der Dosiskoeffizient für Inhalation (effektive Dosis) zu: Sv/Bq.<br />
gh, E<br />
� 1,1�10<br />
Die effektive Folgedosis ergibt sich damit zu: µSv.<br />
Wäre die Phosphor-Verbindung in Absorptionsklasse AK = M einzuordnen, ergäbe sich die<br />
höhere effektive Folgedosis von µSv.<br />
E<br />
h<br />
� 2,9·10<br />
-9<br />
E<br />
h<br />
� 1,1·10<br />
-9<br />
Sv/Bq � 6,5 �10<br />
Sv/Bq � 6,5 �10<br />
4<br />
Bq � 188,5<br />
4<br />
-9<br />
Bq � 71,5<br />
Ein Kontaminationsmonitor besteht aus einem großflächigen Detektor, der Anzeigeeinheit<br />
und elektronischen Bauteilen. Das Eintrittsfenster des Detektors ist durch eine dünne Folie<br />
abgedeckt, die den Eintritt von �-Teilchen und �-Teilchen erlaubt, jedoch das Zählgas<br />
soweit möglich am Austritt hindert. Es handelt sich zumeist um Proportional- oder Geiger-<br />
Müller-Zählrohre. Es gibt Zählrohre mit Permanent-Gasfüllung und solche (mit<br />
dünnwandigen Fenstern), bei denen nach einigen Betriebsstunden eine Spülung mit dem<br />
Zählgas erforderlich wird.<br />
Das Ansprechvermögen eines Detektors hängt vor allem von der Strahlenart,<br />
Strahlenenergie, Fensterfoliendicke und vom Messort unter dem Fenster ab.<br />
An der zu prüfenden Stelle wird eine Fläche von 100 cm 2 bis 300 cm 2 nach Möglichkeit mit<br />
einem Rundfilter abgewischt. Das Wischmaterial kann feucht oder trocken verwendet<br />
werden. Falls kein Haltewerkzeug verwendet wird, sind die Hände z. B. durch Handschuhe<br />
vor Kontaminationen zu schützen. Feuchte Proben sind bei Temperaturen von nicht mehr<br />
als 50°C zu trocknen.<br />
Die Wischprobe wird an einem Aktivitätsmessplatz ausgewertet, der zum Nachweis der<br />
gegebenen Strahlungsart geeignet ist, wobei die Probe derart in Probenschälchen zu<br />
deponieren ist, dass die abgewischte Fläche zum Detektor zeigt.<br />
Der Messplatz ist zuvor mit einem Kalibrierpräparat vergleichbarer Geometrie zu prüfen<br />
und das Nachweisvermögen zu ermitteln.<br />
A :<br />
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