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Übumgsaufgaben Strahlenschutz - IRS

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Institut für Radioökologie und <strong>Strahlenschutz</strong><br />

Stand: 20. Juni 2012<br />

Kontakt: Michael Täschner, taeschner@irs.uni-hannover.de<br />

ÜBUNGEN zur Fachkunde nach <strong>Strahlenschutz</strong>verordnung (StrlSchV) Fachkundegruppe S4.1<br />

Literatur: /GdpS/ H.G. Vogt, H. Schulz, Grundzüge des praktischen <strong>Strahlenschutz</strong>es,<br />

6. überarbeitete Auflage, Hanser Verlag München Wien 2011,<br />

(hier werden Daten aus dem Kapitel 15 „Tabellen und Diagramme“ als „GdpS 15.#“ zitiert.)<br />

/StrlSchV/ siehe z.B.: http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/strlschv_2001/gesamt.pdf<br />

Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Erläutern Sie den Begriff „ionisierende<br />

Strahlung“!<br />

Wie unterscheidet sich Materiestrahlung von<br />

Wellenstrahlung bzw. Photonen? Nennen Sie<br />

einige Strahlungsarten!<br />

Was versteht man unter der Energie eines<br />

Strahlungsteilchens und in welcher Einheit wird<br />

sie angegeben?<br />

Strahlungsteilchen, die einen Ionisationsprozess auszulösen vermögen, d.h. ein Elektron<br />

aus der Umlaufbahn um den Atomkern des betroffenen Atoms ablösen können. Es ist eine<br />

Energie von einigen eV erforderlich.<br />

Materiestrahlung (Korpuskularstrahlung) hat eine Masse und kann elektrisch positiv oder<br />

negativ geladen sein. Wellenstrahlung (Photonen) ist (sind) masselos und elektrisch<br />

neutral. Beispiele: Alphastrahlung (�), Betastrahlung (�), Gammastrahlung (�),<br />

Neutronenstrahlung (n).<br />

Unter Energie eines Strahlungsteilchens versteht man bei Korpuskularstrahlung die<br />

kinetische Energie der Teilchen, bei elektromagnetischer Wellenstrahlung die Energie<br />

E � h ��<br />

. Sie wird in Elektronvolt (eV) angegeben.<br />

Seite 1 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Was sind umschlossene radioaktive Stoffe? Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen umschlossenen und offenen radioaktiven Stoffen<br />

(StrlSchV). Umschlossene radioaktive Stoffe sind ständig von einer allseitig dichten,<br />

festen, inaktiven Hülle umgeben, die bei üblicher betriebsmäßiger Beanspruchung den<br />

Austritt radioaktiver Stoffe verhindert. Eine Abmessung muss mindestens 0,2 cm betragen<br />

(s. StrlSchV § 3, Abs. 2, Nr. 29).<br />

Vorteil der „umschlossenen“ radioaktiven Stoffe: keine Gefahr, dass sie sich unkontrolliert<br />

ausbreiten (Kontamination) und in den menschlichen Körper gelangen (Inkorporation).<br />

Ein Co-60-Strahler hatte beim Kauf eine<br />

Aktivität von 2 GBq. Wie groß ist die Aktivität<br />

26 Jahre nach dem Kauf?<br />

Gesetz des radioaktiven Zerfalls<br />

A(<br />

t)<br />

� A(<br />

0)<br />

�e<br />

���t<br />

� � ln( 2)<br />

/ T172<br />

Zerfallswahrscheinlichkeit<br />

T Halbwertszeit<br />

1/<br />

2<br />

An einem Arbeitsplatz wird eine Dosisleistung<br />

von 100 µSv/h gemessen. Wie groß ist die<br />

Dosis nach einer Aufenthaltszeit von 80<br />

Minuten?<br />

Von welcher Dosisschwelle an müssen<br />

klinische Wirkungen nach kurzzeitiger<br />

Ganzkörper-Strahlenexposition mit<br />

Gammastrahlung erwartet werden?<br />

Für den Abklingfaktor F nach der Zeit t gilt: F = 2 n mit n = t/T und n: Vielfaches der<br />

Halbwertzeit T. Hier ist: T (Co-60) = 5,27 Jahre (GdpS 15.5) und für n = 26/5,27 ≈ 5 gilt<br />

F = 32.:<br />

Daraus folgt für die Aktivität A(t) zur Zeit t:<br />

1 1<br />

A ( t)<br />

� � A(<br />

0)<br />

� � 2 GBq � 0,<br />

0625GBq<br />

� 62,5 MBq.<br />

F 32<br />

Die Dosis H, die innerhalb der Zeit t bei einer Dosisleistung H� aufgenommen wird, ist wie<br />

folgt zu berechnen:<br />

H � H�<br />

�t.<br />

Mit H�<br />

�100<br />

μSv/h und t � 80min<br />

folgt :<br />

100 μSv �80min<br />

100 μSv �80min<br />

H �<br />

�<br />

� 133,3 μSv.<br />

h<br />

60min<br />

Ab etwa 1 Sv müssen klinische Wirkungen nach kurzzeitiger Ganzkörper-<br />

Strahlenexposition mit Gammastrahlung erwartet werden.<br />

Bemerkung: Eine Veränderung des Blutbildes ist ab etwa 250 mSv nachweisbar.<br />

Seite 2 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie hoch ist die natürliche Strahlenexposition<br />

im Durchschnitt in Deutschland?<br />

Was gibt die Halbwertzeit eines radioaktiven<br />

Stoffes an?<br />

Was versteht man unter der Aktivität eines<br />

radioaktiven Stoffes?<br />

Ein Ir-192 Präparat hatte beim Kauf eine<br />

Aktivität von 60 GBq. Wie groß ist die Aktivität<br />

320 Tage nach dem Kauf?<br />

Nennen Sie einige Quellen ionisierender<br />

Strahlung!<br />

Die natürliche Strahlenexposition beträgt etwa 2 mSv pro Jahr im Durchschnitt in<br />

Deutschland.<br />

Die Halbwertzeit ist die Zeit, in der die Aktivität eines radioaktiven Stoffes auf die Hälfte<br />

absinkt (genauso gültig für die Masse und die Anzahl der Atome eines radioaktiven<br />

Nuklids).<br />

„Aktivität“ gibt die Anzahl der Kernzerfälle pro Zeitintervall an.<br />

Einheit: 1 Kernprozess pro Sekunde = 1 Becquerel (Bq).<br />

Halbwertzeit von Ir-192: T(Ir-192) = 73.8 d (siehe z.B. GdpS 15.5 oder<br />

http://bundesrecht.juris.de/strlschv_2001/anlage_iii_163.html);<br />

Berechnung der Aktivität mit Hilfe des Abklingfaktors<br />

t<br />

T n<br />

� : (0)<br />

F 2 � 2<br />

Mit t=320 d folgt n=320 d/ 73,8 d=4,33 und F=2 4,33 =20,11. Also gilt:<br />

60 GBq<br />

( t)<br />

� � 2,<br />

98 GBq<br />

20,<br />

11<br />

1<br />

A( t)<br />

� � A .<br />

F<br />

60<br />

A .<br />

16<br />

A , oder mit F=2 4 =16 (abgerundet): ( t)<br />

� GBq � 3,<br />

75 GBq<br />

Umschlossene und offene radioaktive Stoffe, Röntgenröhren, Betatron,<br />

Linearbeschleuniger, Kernreaktoren.<br />

Seite 3 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Erläutern Sie die Begriffe „Kontrollbereich“ und<br />

„Überwachungsbereich“!<br />

<strong>Strahlenschutz</strong>bereiche nach § 36 StrlSchV sind Bereiche, die dem Schutz von<br />

Personen dienen. Es sollen (in erster Linie) die Personengruppen geschützt werden, die<br />

nicht in dem Bereich arbeiten bzw. sich aufhalten. Für die Personengruppe in dem Bereich<br />

selbst sind gesonderte Überwachungsmaßnahmen vorgeschrieben.<br />

Kontrollbereich (vereinfacht): Bereich, in dem Personen im Kalenderjahr eine<br />

effektive Dosis von mehr als 6 mSv bei einem Aufenthalt von 40 h pro Woche und 50<br />

Wochen erhalten können.<br />

Überwachungsbereich (vereinfacht): Bereich, in dem Personen im Kalenderjahr<br />

eine effektive Dosis von mehr als 1 mSv bei einem Aufenthalt von 40 h pro Woche und 50<br />

Wochen erhalten können.<br />

Sperrbereich 3 mSv/h<br />

Kontrollbereich<br />

Überwachungsbereich<br />

Bereichsgrenze Schild Abgrenzung<br />

6 mSv effektive<br />

Dosis im<br />

Kalenderjahr<br />

1 mSv effektive<br />

Dosis im<br />

Kalenderjahr<br />

"SPERRBEREICH -<br />

KEIN ZUTRITT”,<br />

Strahlenzeichen<br />

"KONTROLLBEREICH“,<br />

Strahlenzeichen,<br />

"RADIOAKTIV"<br />

feste<br />

Abgrenzung, z.B.<br />

Mauer<br />

z.B. Leine, Kette,<br />

Mauer<br />

Betriebsgrenze<br />

Seite 4 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie groß ist die Gamma-Dosisleistung eines<br />

10 GBq Cs-137+-Strahlers in einem<br />

Abschirmbehälter mit 5 cm dicker Bleiwandung<br />

in 2 m Entfernung? (siehe GdpS 15.28: k)<br />

Welche Strahlenmessgeräte werden zur<br />

Messung der Personendosis verwendet?<br />

Welche Art von Strahlungsmessgerät<br />

(bezüglich der Messwertanzeige) wird bei<br />

Abgrenzung eines Kontrollbereiches<br />

verwendet?<br />

Für die Dosisleistung 0<br />

A<br />

H0 γ 2<br />

r<br />

� � � � mit<br />

H � ohne Blei-Abschirmung gilt: ,<br />

-2 mSv �m<br />

� γ (Cs-137) � 9,25 �10<br />

(GdpS 15.5) und mit<br />

h� GBq<br />

2<br />

-2 mSv �m<br />

10 GBq<br />

A � 10 GBq, r � 2 m, folgt H 0 � 9,25 �10 � � 0,231 mSv/h.<br />

h� GBq 2<br />

4 m<br />

Für die Dosisleistung g<br />

H� im Strahlungsfeld hinter einer Abschirmung gilt:<br />

1 1<br />

H g � � H mit :reziproker Schwächungsfaktor.<br />

S S<br />

0<br />

g g<br />

Zur Berechnung der Dosisleistung mit Abschirmung können die Schwächungskurven auf<br />

GdpS 15.28: k) benutzt werden: .<br />

für 5 cm Blei gilt :<br />

Damit wird die gesuchte Dosisleistung berechnet:<br />

H�<br />

g<br />

1<br />

g<br />

� �<br />

0<br />

-3<br />

-3<br />

� 6,4 �10<br />

� 0,231mSv/h<br />

� 1,478 �10<br />

� H<br />

S<br />

2<br />

1<br />

� 6,<br />

4 �10<br />

S<br />

g<br />

�3<br />

mSv/h � 1,5 μSv/h.<br />

Filmplakette, Stabdosimeter, Thermolumineszenz-Dosimeter (z.B. Fingerringdosimeter),<br />

Photolumineszenz-Dosimeter<br />

Ortsdosisleistungsmessgeräte<br />

Seite 5 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wodurch unterscheiden sich Äquivalentdosis<br />

und Energiedosis?<br />

Es gilt: H = Q·D. Energiedosis und Äquivalentdosis sind verschiedene Größen, die sich<br />

zahlenmäßig um den Bewertungsfaktor Q unterscheiden. Die Energiedosis ist eine rein<br />

physikalische Größe zur Kennzeichnung der übertragenen Strahlungsenergie (pro Masse),<br />

während die Äquivalentdosis die übertragene Strahlungsenergie hinsichtlich ihrer<br />

biologischen Wirkung beschreibt.<br />

Erläutern Sie den Begriff der effektiven Dosis! Die effektive Dosis ist die Summe gewichteter Teilkörperdosen:<br />

Was sind stochastische und deterministische<br />

Strahlenschäden?<br />

�<br />

HE wT<br />

HT<br />

und stellt damit eine gemittelte Körperdosis über 13 ausgewählte Organe<br />

� T<br />

oder Gewebe dar (StrlSchV Anlage VI Teil C).<br />

Die Wichtungsfaktoren wT sind aus den Risiken für stochastische Strahlenschäden der<br />

betroffenen Organe abgeleitet.<br />

Stochastische Strahlenschäden (Krebs): Strahlenschäden, bei denen die<br />

Wahrscheinlichkeit des Auftretens nicht aber die Schwere des Schadens von der Dosis<br />

abhängig ist. Stochastische Strahlenschäden sind ohne Schwellenwert schon ab kleinsten<br />

Dosen möglich, treten aber nicht mit Sicherheit in jedem Fall auf.<br />

Deterministische Strahlenschäden: Strahlenschäden, die erst ab einem Schwellenwert der<br />

Dosis auftreten und bei denen die Schwere des Schadens von der Dosis abhängt.<br />

Seite 6 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Beschreiben Sie den Unterschied zwischen<br />

Dosis und Dosisleistung!<br />

Nennen Sie Einheiten!<br />

Kurzformulierung:<br />

Die Dosis ist ein Maß für die insgesamt während eines Zeitintervalls zustande kommende<br />

Strahlenwirkung in einer Bezugssubstanz.<br />

Die Dosisleistung (= Dosisrate) ist ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der eine Dosis<br />

zustande kommt.<br />

Es gilt:<br />

die in einem Zeitintervall kumulierte Dosis<br />

Dosisleistung =<br />

Zeitintervall<br />

Im praktischen <strong>Strahlenschutz</strong> wird für die Einheit des Zeitintervalls im Allgemeinen die<br />

Stunde (h) verwendet.<br />

H<br />

Formelschreibweise: H� �<br />

t<br />

.<br />

Größen Einheiten<br />

Energiedosis D Gray (Gy) J/kg 100 rad (rd) = 1<br />

Gy<br />

Äquivalentdosis H Sievert (Sv) J/kg 100 rem = 1 Sv<br />

Effektive Dosis HE Sievert (Sv) J/kg<br />

Ionendosis J C/kg 1 Röntgen (R) =<br />

0,258 mC/kg<br />

Photonen-Äquivalentdosis HX Sievert (Sv) J/kg<br />

Energiedosisleistung D � Gy/h W/kg 100 rd/h = 1 Sv/h<br />

Äquivalentdosisleistung H � Sv/h W/kg 100 rem/h = 1<br />

Sv/h<br />

Ionendosisleistung J � A/kg R/h<br />

Photonen-Äquivalentdosisleistung<br />

Es gilt: 1 Sv = 1 J/kg = 100 rem, 1 Gy = 100 rd,<br />

H X<br />

� Sv/h W/kg 100 rem/h = 1<br />

Sv/h<br />

.<br />

Seite 7 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie groß ist die Gamma-Ortsdosisleistung, die<br />

von einem 10 GBq-Präparat Cs 137+ in 3 m<br />

Entfernung erzeugt wird?<br />

Ein Co-60-Präparat erzeugt an einem<br />

Arbeitsplatz eine Gamma-Ortsdosisleistung<br />

von 10 mSv/h. Wie dick muss eine Schutzwand<br />

aus Beton bemessen werden, damit dort eine<br />

Ortsdosisleistung von 500 µSv/h nicht<br />

überschritten wird?<br />

Wie groß ist die maximale Reichweite der β-<br />

Strahlung von Tl-204 in Wasser?<br />

Welches sind die 4 Grundregeln des<br />

<strong>Strahlenschutz</strong>es?<br />

A<br />

H γ 2<br />

r<br />

� � � � Aus GdpS 15.5 kann γ<br />

Es gilt: .<br />

� entnommen werden.<br />

2<br />

mSv �m<br />

Mit � γ ( Cs -137�)<br />

� 0,<br />

0925 und A � 10 GBq und r �<br />

h � GBq<br />

H�<br />

� 0,<br />

1028mSv/h<br />

� 102,8 �Sv/h.<br />

3 m<br />

folgt<br />

Für die Dosisleistung g<br />

1<br />

H�<br />

g � � H�<br />

0<br />

S<br />

mit<br />

1<br />

: reziproker Schwächungsfaktor.<br />

S<br />

H� im Strahlungsfeld hinter einer Abschirmung gilt:<br />

g<br />

0<br />

g<br />

1 H g 500 µSv 500<br />

� � � � 5� 10<br />

S H 10 mSv 10000<br />

g<br />

5·10 -2 entsprechen etwa 39 cm Normalbeton, siehe GdpS 15.28: c).<br />

Die maximale Reichweite R kann mit einer Zahlenwertgleichung geschätzt<br />

E<br />

=<br />

2� �<br />

werden: cm<br />

R . Hier ist E die MeV-Zahl für die maximale β-Energie und � die g/cm 3 -<br />

Zahl für die Dichte des Materials. Für Tl-204 gilt E = 0,764 (GdpS 15.5) und mit � = 1.0<br />

0,<br />

764<br />

R � cm � 0,<br />

382 .<br />

2�1,<br />

0<br />

(Wasser) folgt: cm<br />

Beschränkung der Aufenthaltszeit,<br />

Verwendung von Abschirmungen,<br />

Einhaltung von großen Abständen,<br />

Begrenzung der Aktivität.<br />

�2<br />

.<br />

Seite 8 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Nennen Sie stichwortartig die<br />

<strong>Strahlenschutz</strong>grundsätze gemäß StrlSchV!<br />

Was versteht man unter der Halbwertschichtdicke?<br />

Was bedeutet im <strong>Strahlenschutz</strong> der Begriff<br />

„Schwächungsfaktor“?<br />

§ 4 Rechtfertigung<br />

(1) Neue Arten von Tätigkeiten, die unter § 2 Abs. 1 Nr. 1 fallen würden, mit denen<br />

Strahlenexpositionen oder Kontaminationen von Mensch und Umwelt verbunden sein<br />

können, müssen unter Abwägung ihres wirtschaftlichen, sozialen oder sonstigen Nutzens<br />

gegenüber der möglicherweise von ihnen ausgehenden gesundheitlichen Beeinträchtigung<br />

gerechtfertigt sein. …<br />

(2) Medizinische Strahlenexpositionen …müssen … hinreichenden Nutzen erbringen …<br />

§ 5 Dosisbegrenzung<br />

Wer eine Tätigkeit nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe a bis d plant, ausübt oder ausüben<br />

lässt, ist verpflichtet dafür zu sorgen, dass die Dosisgrenzwerte der §§ 46, 47, 55, 56 und<br />

58 nicht überschritten werden. Die Grenzwerte der effektiven Dosis im Kalenderjahr<br />

betragen nach § 46 Abs. 1 für den Schutz von Einzelpersonen der Bevölkerung 1<br />

Millisievert und nach § 55 Abs. 1 Satz 1 für den Schutz beruflich strahlenexponierter<br />

Personen bei deren Berufsausübung 20 Millisievert.<br />

§ 6 Vermeidung unnötiger Strahlenexposition und Dosisreduzierung<br />

(1) Wer eine Tätigkeit nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 plant oder ausübt, ist verpflichtet, jede<br />

unnötige Strahlenexposition oder Kontamination von Mensch und Umwelt zu vermeiden.<br />

(2) Wer eine Tätigkeit nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 plant oder ausübt, ist verpflichtet, jede<br />

Strahlenexposition oder Kontamination von Mensch und Umwelt unter Beachtung des<br />

Standes von Wissenschaft und Technik und unter Berücksichtigung aller Umstände des<br />

Einzelfalls auch unterhalb der Grenzwerte so gering wie möglich zu halten.<br />

Eine Halbwertschichtdicke ist die Materialdicke, die zusätzlich in den Strahlengang<br />

gebracht, die Dosisleistung auf die Hälfte verringert.<br />

Der Schwächungsfaktor S ist das Verhältnis aus<br />

Strahlungs intensität (Dosisleis tung) ohneAbschirmu<br />

ng<br />

S =<br />

.<br />

Strahlungs intensität (Dosisleis tung) mit Abschirmu ng<br />

Seite 9 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie schirmt man eine Betastrahlungsquelle<br />

vorzugsweise ab?<br />

Beschreiben Sie, wie Sie in der Praxis beim<br />

Umgang mit einem umschlossenen<br />

radioaktiven Stoff einen Kontrollbereich<br />

abgrenzen.<br />

In 10 m Abstand von einer Strahlenquelle wird<br />

eine Dosisleistung von 100 mSv/h gemessen.<br />

Wie groß ist die Dosisleistung in 20 cm<br />

Entfernung?<br />

Welche maximale Ortsdosisleistung könnte an<br />

einem Arbeitsplatz zugelassen werden, wenn<br />

dort ständig (40 h pro Woche an 50 Wochen<br />

pro Jahr) gearbeitet wird und eine<br />

gleichmäßige Ganzkörper-Strahlenexposition<br />

gegeben ist?<br />

Zur Abschirmung der Betastrahlung reicht eine Materieschicht der maximalen<br />

Reichweite aus. Es entsteht jedoch Bremsstrahlung, die noch zusätzlich abgeschirmt<br />

werden muss. Da es sich hierbei um Photonen handelt, nimmt man ein Material hoher<br />

Ordnungszahl, also insgesamt eine Doppelschicht aus z.B. Acrylglas und Blei.<br />

Die Kontrollbereichsgrenze ist durch den Grenzwert der effektiven Dosis von 6 mSv im<br />

Kalenderjahr festgelegt. Bei konservativer Auslegung gilt:<br />

H �<br />

K<br />

6000µSv<br />

� �<br />

40�<br />

50 h<br />

3 µSv/h.<br />

Die Abgrenzung des Bereiches an Aufpunkten mit 3 µSv/h stellt sicher, dass die effektive<br />

Dosis im Kalenderjahr bei dem vorzugebenden Aufenthalt von 40 h pro Woche an 50<br />

Wochen im Jahr 6 mSv nicht überschreitet. Die Abgrenzung kann durch eine Kette, durch<br />

Wände oder Ähnliches erfolgen. Eine Kennzeichnung durch Schilder mit dem<br />

Strahlenzeichen (Flügelrad) und Aufschrift "KONTROLLBEREICH", sowie Kennzeichnung<br />

nach § 68 StrlSchV muss angebracht werden.<br />

Es gilt das Abstands-Quadrat-Gesetz:<br />

2<br />

r1<br />

10,0m<br />

H� � �<br />

� �<br />

2 � H�<br />

1 � � � , H�<br />

� � 2(<br />

20cm)<br />

�100mSv/h�<br />

� � �<br />

� r2<br />

�<br />

� 0,2m<br />

�<br />

2<br />

250Sv/h.<br />

Die effektive Dosis darf 20 mSv im Kalenderjahr nicht überschreiten. Daraus ergibt sich<br />

unter Berücksichtigung von 40 h pro Woche:<br />

20000µSv<br />

H �<br />

� 10µSv/h.<br />

40�<br />

50 h<br />

�<br />

Seite 10 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie groß ist die Ortsdosisleistung, die ein<br />

umschlossenes Cs-134-Präparat von 5 GBq in<br />

2 m Entfernung hinter einer Abschirmung aus<br />

5 cm Blei erzeugt?<br />

Ein umschlossenes Co-60-Präparat von 20<br />

GBq wird mit einer 50 cm langen Zange<br />

erfasst. Wie groß ist die Gamma-Ortsdosis an<br />

der Hand und am Körper, wenn mit dem<br />

Präparat derart bei größtmöglichem<br />

Körperabstand 3 Minuten lang gearbeitet wird?<br />

(Unterarmlänge: 40 cm)<br />

Für die Dosisleistung 0<br />

A<br />

H0 γ 2<br />

r<br />

� � � �<br />

H � ohne Blei-Abschirmung gilt: .<br />

mSv �m<br />

Mit � γ (Cs-134) � 0,248 (GdpS 15.5),<br />

h� GBq<br />

mSv �m<br />

5 GBq<br />

und A � 5 GBq, r � 2 m, folgt H 0 � 0,248 � � 0,31 mSv/h.<br />

h� GBq 2<br />

4 m<br />

Für die Dosisleistung g<br />

1<br />

H�<br />

g � � H�<br />

0<br />

S<br />

mit<br />

1<br />

: reziproker Schwächungsfaktor.<br />

S<br />

H� im Strahlungsfeld hinter einer Abschirmung gilt:<br />

g<br />

g<br />

Zur Berechnung der Dosisleistung mit Abschirmung können die Schwächungskurven in<br />

GdpS 15.28: k) benutzt werden:<br />

gesuchte Dosisleistung berechnet:<br />

g<br />

2<br />

1<br />

-2<br />

für 5 cm Blei gilt: 1,4 10 .<br />

S � � Damit wird die<br />

1<br />

-2 -3<br />

H g � � H 0 � 1,4 �10 �0,31 mSv/h � 4,35 �10 mSv/h � 4 µSv/h.<br />

S<br />

Die Berechnung nach dem Halbwertschichtdickenkonzept ist hier nicht sinnvoll, da Cs-134<br />

mehrere Energiekomponenten mit unterschiedlichen Häufigkeiten aufweist und somit die<br />

Festlegung einer einheitlichen Halbwertschichtdicke nicht möglich ist.<br />

A<br />

H� � ��<br />

� 2<br />

r<br />

Es gilt: .<br />

2<br />

mSv �m<br />

� ( Co-<br />

60) � 0,<br />

354 wird aus GdpS 15.5 entnommen.<br />

�<br />

h�<br />

GBq<br />

A � 20 GBq und r(<br />

Hand)<br />

� 0,5 m bzw. r(Körper)<br />

� 0,9<br />

Mit m<br />

folgt<br />

und<br />

H(<br />

Hand)<br />

� 28,<br />

32mSv/h<br />

�3<br />

min � 28 mSv/h �3/60<br />

h � 1,4 mSv<br />

H(<br />

Körper)<br />

� 8,<br />

64 mSv/h �3<br />

min � 0,432 mSv.<br />

g<br />

2<br />

Seite 11 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie groß ist die Aktivitäts-Freigrenze von<br />

Co-60? (siehe /StrlSchV/)<br />

Welches sind die wichtigsten<br />

Wechselwirkungsprozesse von<br />

Gammastrahlung mit Materie?<br />

Was ist eine beruflich strahlenexponierte<br />

Person?<br />

Welches sind die Grenzwerte der<br />

effektiven Dosis für beruflich<br />

strahlenexponierte Personen im<br />

Kalenderjahr? Wie groß ist die Organdosis<br />

für die Hände?<br />

Aktivitäts-Freigrenze von Co-60 nach Anlage III, Tabelle 1, Spalte 2 StrlSchV:<br />

1E+5 Bq = 1·10 5 Bq.<br />

Betastrahlung: Anregung, Ionisation, Bremsstrahlungserzeugung<br />

Gammastrahlung: Photoeffekt (Absorption des Photons), Comptoneffekt (Streuung des<br />

Photons), Paarbildungseffekt (Erzeugung von Elektron und Positron)<br />

Person, die (bei Tätigkeiten) einer beruflichen Strahlenexposition ausgesetzt sind, die im<br />

Kalenderjahr zu einer effektiven Dosis von mehr als 1 mSv (Kat. B) oder mehr als 6 mSv<br />

(Kat. A) führen kann, siehe StrlSchV §54.<br />

Grenzwerte für beruflich strahlenexponierte Personen:<br />

Personen- effektive Dosis Organdosis Hände und Füße Bemerkung<br />

Kategorie im Kalenderjahr im Kalenderjahr<br />

A 20 mSv 500 mSv Grenzwert nach<br />

§ 55 StrlSchV<br />

B 6 mSv 150 mSv Überschreitung führt<br />

zu Kategorie A<br />

Gilt nicht für Schwangere und Personen unter 18 Jahren!<br />

Seite 12 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Geben Sie mit Hilfe der Nuklidkarte<br />

Strahlungsarten, Energien,<br />

Halbwertzeiten und Folgeprodukte von<br />

S-38 und Cr-49 an!<br />

Was versteht man unter biologischer<br />

Halbwertzeit und effektiver Halbwertzeit?<br />

Wie ist der Begriff<br />

„Aktivitätskonzentration“ im<br />

<strong>Strahlenschutz</strong> definiert?<br />

Wie ist „spezifische Aktivität“ definiert?<br />

S-38: Beta (minus) Strahler<br />

↓ Betas: 1,0 MeV; 2,9 MeV; Gammas: 1942 keV, 1746 keV, T = 2,83 h<br />

Cl-38: Beta (minus) Strahler<br />

↓ Betas: 4,9 MeV; Gammas: 2168 keV, 1642 keV, T = 37,18 min<br />

Ar-38: stabil.<br />

Cr-49: Beta (plus) Strahler<br />

↓ Betas: 1,4 MeV; 1,5 MeV; Gammas: 91 keV, 153 keV, T = 42 min<br />

V-49: Elektronen-Einfang<br />

↓ keine Gammas, T = 330 d<br />

Ti-49: stabil.<br />

Die effektive Halbwertzeit Teff ist die Halbwertzeit, mit der die inkorporierte Aktivität im<br />

Körper abnimmt, d.h. die Zeit in der die Aktivität durch biologische Ausscheidung und<br />

physikalischen Zerfall auf die Hälfte abnimmt. Sie ist kürzer als die physikalische<br />

Halbwertzeit Tphys, da die Aktivität zusätzlich zum radioaktiven Zerfall auf Grund der<br />

Ausscheidung abnimmt. Die Ausscheidung erfolgt ebenfalls nach einem Exponentialgesetz<br />

mit der biologischen Halbwertzeit Tbio. Zwischen den drei Größen besteht der<br />

Zusammenhang:<br />

1/Teff = 1/Tphys + 1/Tbio.<br />

Im praktischen <strong>Strahlenschutz</strong> wird die Aktivitätskonzentration V<br />

a angegeben,<br />

Aktivität<br />

a V � A/<br />

V � , wenn die Aktivität A über ein bestimmtes Volumen V verteilt ist.<br />

Volumen<br />

Spezifische Aktivität:<br />

Aktivität<br />

a M � A/<br />

M � , massenbezogene Aktivität.<br />

Masse<br />

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Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Durch Inkorporationsmessungen wurde<br />

festgestellt, dass eine Person im Laufe<br />

eines Jahres über die Luft 6,5·10 4 Bq des<br />

Radionuklids P-32 aufgenommen hat. Bei<br />

den verwendeten chemischen<br />

Verbindungen handelte es sich um<br />

Na2HPO4 und H3PO4. Schätzen Sie die<br />

erwartende effektive Dosis ab!<br />

Beschreiben Sie den Aufbau<br />

(Komponenten) und die prinzipielle<br />

Funktionsweise eines<br />

Kontaminationsmonitors (Anzeige).<br />

Wovon hängt das Ansprechvermögen<br />

eines Detektors ab?<br />

Beschreiben Sie die<br />

Kontaminationsprüfung mit<br />

Wischtestverfahren!<br />

Nach Formel (10.4) GdpS gilt für die Folgedosis h<br />

h<br />

h,<br />

h<br />

E nach einer Inhalation der Aktivität h<br />

E g A E � � . Die chemische Verbindung der benutzten Substanzen ist nach GdpS 15.39<br />

in Absorptionsklasse AK = F (für „übrige Verbindungen“) einzuordnen. Damit folgt aus<br />

GdpS 15.40 der Dosiskoeffizient für Inhalation (effektive Dosis) zu: Sv/Bq.<br />

gh, E<br />

� 1,1�10<br />

Die effektive Folgedosis ergibt sich damit zu: µSv.<br />

Wäre die Phosphor-Verbindung in Absorptionsklasse AK = M einzuordnen, ergäbe sich die<br />

höhere effektive Folgedosis von µSv.<br />

E<br />

h<br />

� 2,9·10<br />

-9<br />

E<br />

h<br />

� 1,1·10<br />

-9<br />

Sv/Bq � 6,5 �10<br />

Sv/Bq � 6,5 �10<br />

4<br />

Bq � 188,5<br />

4<br />

-9<br />

Bq � 71,5<br />

Ein Kontaminationsmonitor besteht aus einem großflächigen Detektor, der Anzeigeeinheit<br />

und elektronischen Bauteilen. Das Eintrittsfenster des Detektors ist durch eine dünne Folie<br />

abgedeckt, die den Eintritt von �-Teilchen und �-Teilchen erlaubt, jedoch das Zählgas<br />

soweit möglich am Austritt hindert. Es handelt sich zumeist um Proportional- oder Geiger-<br />

Müller-Zählrohre. Es gibt Zählrohre mit Permanent-Gasfüllung und solche (mit<br />

dünnwandigen Fenstern), bei denen nach einigen Betriebsstunden eine Spülung mit dem<br />

Zählgas erforderlich wird.<br />

Das Ansprechvermögen eines Detektors hängt vor allem von der Strahlenart,<br />

Strahlenenergie, Fensterfoliendicke und vom Messort unter dem Fenster ab.<br />

An der zu prüfenden Stelle wird eine Fläche von 100 cm 2 bis 300 cm 2 nach Möglichkeit mit<br />

einem Rundfilter abgewischt. Das Wischmaterial kann feucht oder trocken verwendet<br />

werden. Falls kein Haltewerkzeug verwendet wird, sind die Hände z. B. durch Handschuhe<br />

vor Kontaminationen zu schützen. Feuchte Proben sind bei Temperaturen von nicht mehr<br />

als 50°C zu trocknen.<br />

Die Wischprobe wird an einem Aktivitätsmessplatz ausgewertet, der zum Nachweis der<br />

gegebenen Strahlungsart geeignet ist, wobei die Probe derart in Probenschälchen zu<br />

deponieren ist, dass die abgewischte Fläche zum Detektor zeigt.<br />

Der Messplatz ist zuvor mit einem Kalibrierpräparat vergleichbarer Geometrie zu prüfen<br />

und das Nachweisvermögen zu ermitteln.<br />

A :<br />

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Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie groß ist die Ortsdosisleistung der<br />

Bremsstrahlung, die von einem 2 GBq<br />

Tl-204-Präparat von wenigen mm<br />

Abmessung als offener radioaktiver Stoff<br />

in 30 cm Entfernung erzeugt wird?<br />

Annahme: Die Bremsstrahlung wird in<br />

Material der Ordnungszahl 26 erzeugt!<br />

Für die Ortsdosisleistung X<br />

H� der Bremsstrahlung gilt nach GdpS die Formel:<br />

A<br />

H� X � � X / Z � Z eff � . 2<br />

r<br />

Die Dosisleistungskonstante für externe Bremsstrahlung für das Nuklid Tl-204 kann aus<br />

GdpS 15.5 entnommen werden:<br />

2<br />

�5<br />

mSv �m<br />

� X / Z � 1,<br />

9 �10<br />

.<br />

h�<br />

GBq<br />

Unter der Annahme, dass die Betastrahlung im Wesentlichen in Eisen (Behälter, Zange<br />

usw.) absorbiert wird, gilt der Ordnungszahl 26<br />

H �<br />

X<br />

Z :<br />

ff � e<br />

2<br />

�5<br />

mSv �m<br />

2 GBq<br />

�3<br />

� 1,<br />

9 �10<br />

� 26�<br />

� 10,<br />

98�10<br />

mSv/h � 11µSv/h<br />

.<br />

2<br />

h�<br />

GBq 0,<br />

09 m<br />

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Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie groß ist die Hautdosis, die von einer<br />

2 cm 2 großen oberflächlichen<br />

Kontamination der Haut mit 20 Bq S-35 in<br />

5 Tagen erzeugt wird?<br />

S-35 ist nach GdpS 15.5 ein reiner Betastrahler. Bei Betastrahlung gilt für die Hautdosis<br />

H bei flächenhaften Kontaminationen die Formel GdpS (12.7a):<br />

H<br />

Mit<br />

H<br />

H<br />

H<br />

H<br />

� 1,<br />

44�<br />

a<br />

F<br />

� f<br />

H<br />

�T<br />

�(<br />

1�<br />

2<br />

mit:<br />

�t<br />

/ T<br />

2<br />

µSv � cm<br />

f H � 0,<br />

32 nach GdpS 15.5 folgt:<br />

h �Bq<br />

�<br />

20Bq<br />

1,<br />

44�<br />

2<br />

2 cm<br />

)<br />

2<br />

a F � 20Bq/2<br />

cm flächenbezogenen Aktivität,<br />

T = 87,51 d Halbwertzeit,<br />

t = 5 d Kontaminationsdauer,<br />

f H Dosisleistungsfaktor für die Äquivalentdosis in<br />

der Haut.<br />

2<br />

µSv � cm<br />

�0,<br />

32 �87,<br />

51�<br />

24 h�<br />

( 1�<br />

2<br />

h�<br />

Bq<br />

�5<br />

/ 87,<br />

51<br />

) �<br />

9678μSv<br />

�<br />

(1-<br />

0,9612)<br />

�<br />

376μSv.<br />

Die Berechnung kann vereinfacht werden, wenn die Abnahme der Aktivität während der<br />

Kontaminationsdauer nicht berücksichtigt werden muss. Vereinfacht gilt:<br />

2<br />

20Bq<br />

µSv �cm<br />

H<br />

H � aF<br />

� fH<br />

�t<br />

� �0,<br />

32 �5<br />

� 24 h � 384µSv.<br />

2<br />

2 cm h�<br />

Bq<br />

Seite 16 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Beschreiben Sie die Vorgehensweise bei<br />

der Dekontamination von Oberflächen<br />

(Haut, Gegenstände, Einrichtung)!<br />

Was hat mit Materialien zu geschehen,<br />

die nicht dekontaminiert werden können?<br />

Beschreiben Sie die Verfahrensweise!<br />

Jede Kontamination ist möglichst unverzüglich mit Verfahren zu beseitigen, die die<br />

kontaminierte Oberfläche wenig angreifen.<br />

Haut:<br />

1. Lauwarmes, fließendes Wasser mit geeignetem Waschpräparat (Seife).<br />

2. An Stellen höchster Aktivität beginnen und weitere Kontamination vermeiden.<br />

3. Nach 2 Minuten Waschvorgang beenden.<br />

4. Nach Trocknung: Messen der Restaktivität.<br />

5. Waschvorgang ist unter Umständen zweimal zu wiederholen.<br />

6. Falls Dekontaminationseffekt kleiner 10% und Restkontamination kleiner 10 Bq/cm 2<br />

kann auf weitere Dekontamination verzichtet werden.<br />

7. Abbrechen der Dekontaminierung bei Hautrötung bzw. wenn der Zustand der Haut<br />

dies erfordert, auch falls Restkontamination größer als 10 Bq/cm 2 ist. In diesem Fall<br />

ist unter Hinzuziehung eines ermächtigten Arztes und des<br />

<strong>Strahlenschutz</strong>beauftragten zu prüfen, welche weiteren Maßnahmen einzuleiten<br />

sind.<br />

Gegenstände, Einrichtung:<br />

1. Mit Abspülen verstärkt durch Abwischen oder Abbürsten beginnen.<br />

2. Falls erfolglos: Einsatz von Säuren und Laugen sowie Lösungen von<br />

Komplexbildnern.<br />

3. Gegebenenfalls physikalische Methoden (wie Staubsaugen, Sandstrahlen,<br />

Behandeln mit Schleifmitteln) in Kombination mit chemischen Methoden anwenden.<br />

Radioaktive Abfälle sind unter Berücksichtigung von Aggregatzustand, Halbwertzeit,<br />

Radionuklid, Aktivität, Brennbarkeit, Faul- und Gärfähigkeit sowie im Hinblick auf<br />

unerwünschte Reaktionen im Abfall weitgehend getrennt zu sammeln. Die<br />

Sammelbehälter für radioaktive Abfälle müssen sich von solchen für nicht radioaktive<br />

Stoffe in Farbe und/oder Form unterscheiden und sind zu kennzeichnen. Die Entsorgung<br />

erfolgt nach den Vorschriften der (Landes-) Sammelstellen.<br />

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Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie heißen die Messgrößen der<br />

Personendosimetrie und wozu dienen<br />

sie?<br />

Wie viele Tage dürfte eine Person an<br />

einem Arbeitsplatz tätig werden, wenn<br />

dort eine Ortsdosisleistung von 100 µSv/h<br />

gemessen und dort pro Tag jeweils 2<br />

Stunden gearbeitet wird?<br />

Wie groß ist die Aktivität eines Co-60-<br />

Strahlers, der in 2 m Abstand eine<br />

Ortsdosisleistung von 15 mSv/h erzeugt?<br />

In welcher Entfernung von der Quelle<br />

müsste bei einem nicht abgeschirmten<br />

Ir-192-Präparat von 370 GBq die<br />

Kontrollbereichsgrenze eingerichtet<br />

werden?<br />

Die Messgrößen der Personendosimetrie lauten:<br />

Tiefen-Personendosis Hp(10) und Oberflächen-Personendosis Hp(0,07).<br />

Hp(10) soll bei durchdringender Strahlung einen Schätzwert für die effektive Dosis und für<br />

die Organdosis tiefliegender Organe liefern.<br />

Hp(0,07) soll einen Schätzwert für die lokale Hautdosis und für die Organdosis der<br />

Extremitäten liefern.<br />

H<br />

t �<br />

H�<br />

Für die Aufenthaltszeit gilt: .<br />

H 20 mSv<br />

t � � � 200h<br />

� 100 Tage<br />

H�<br />

100µSv/h<br />

Hier ist: .<br />

H � r<br />

A �<br />

�<br />

�<br />

Für die Aktivität einer Punktquelle gilt: .<br />

H�<br />

� r<br />

A �<br />

�<br />

Es gilt:<br />

γ<br />

2<br />

2<br />

15 mSv � 4 m<br />

�<br />

� 169<br />

2<br />

0,354 mSv �m<br />

/( h�<br />

GBq)<br />

r<br />

2<br />

, 5<br />

γ<br />

2<br />

GBq.<br />

Für Co-60 gilt:<br />

A�<br />

�γ<br />

2000 2<br />

2<br />

� � 370�<br />

0,<br />

139�<br />

m � 17143m<br />

; r � 131m.<br />

H�<br />

6<br />

Seite 18 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie groß ist die Ortsdosisleistung, die<br />

von einem 200 GBq Sr-90+-Präparat (mit<br />

Folgeprodukten) von wenigen mm<br />

Abmessung in 50 cm Entfernung erzeugt<br />

wird?<br />

Wie groß ist der Beitrag der<br />

Bremsstrahlung?<br />

(Annahme Zeff = 26)<br />

Es ist sowohl Beta- als auch Photonenstrahlung zu berücksichtigen.<br />

A<br />

H� � �β<br />

�<br />

r<br />

� Für die Betastrahlung gilt: 2<br />

Hier ist A = 200 GBq und r = 0,5 m. Die Dosisleistungskonstante β<br />

abgelesen werden:<br />

2<br />

mSv �m<br />

Für eine Betaenergie von 2,28 MeV gilt � β � 9 .<br />

h�<br />

GBq<br />

A<br />

H� � �β<br />

� 2<br />

r<br />

mSv �m<br />

h�<br />

GBq<br />

2<br />

200GBq<br />

1800<br />

� � mSv/h � 7200<br />

0,25 m 0,<br />

25<br />

Damit folgt: mSv/h.<br />

�<br />

9 2<br />

� Für die Gammastrahlung (GdpS 15.5) gilt:<br />

2<br />

A<br />

�9<br />

mSv �m<br />

200GBq<br />

H� � �γ<br />

� � 3,<br />

63�10<br />

� � 2,<br />

9�10<br />

2<br />

2<br />

r<br />

hG�Bq<br />

0,<br />

25 m<br />

� kann aus GdpS 15.13<br />

�6<br />

mSv/h.<br />

� Für die Ortsdosisleistung der Bremsstrahlung gilt nach GdpS die Formel:<br />

�<br />

A<br />

r<br />

�<br />

Z<br />

X<br />

H � � � mit � � �<br />

2<br />

Unter der Annahme, dass die Betastrahlung im Wesentlichen in einem Material der<br />

Ordnungszahl 26 (Fe) absorbiert wird gilt (GdpS 15.5):<br />

X<br />

H � � Z<br />

Z<br />

� �<br />

eff<br />

2<br />

A<br />

�4<br />

mSv �m<br />

200GBq<br />

� � 1, 6 �10<br />

� 26�<br />

� 3,<br />

328mSv/h.<br />

2<br />

2<br />

r<br />

h�<br />

GBq 0,<br />

25 m<br />

Anmerkung: Wenn es sich um einen umschlossenen Strahler handelt, wird bei dichter<br />

Umhüllung nur die Gamma- und Bremsstrahlung wirksam.<br />

Bei undichter Strahlerhülle ist die Photonenstrahlung im Vergleich zur Betastrahlung zu<br />

vernachlässigen.<br />

Z<br />

eff<br />

.<br />

Seite 19 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Was versteht man unter dem Begriff<br />

Wirkungsquerschnitt und in welcher<br />

Einheit wird er üblicherweise angegeben?<br />

Geben Sie eine Formel für die<br />

Flussdichte � von Strahlungsteilchen an,<br />

die aus einer isotropen Punktquelle<br />

emittiert werden, in Abhängigkeit von der<br />

Quellstärke Q und dem Abstand r<br />

zwischen Target und Aufpunkt!<br />

Ist die Reaktion 9 Be(�,n) 12 C exotherm<br />

oder endotherm?<br />

Beschreiben Sie den prinzipiellen Aufbau<br />

eines Beschleunigers<br />

(Baukomponenten)!<br />

Als Maß für die Wechselwirkungswahrscheinlichkeit zwischen einem Strahlungsteilchen<br />

und einem Materieteilchen dient der so genannte Wirkungsquerschnitt (�), der<br />

üblicherweise in der Einheit barn (b) angegeben wird (1 b = 10 -24 cm 2 ). Mit dem Begriff<br />

Wirkungsquerschnitt verbindet sich die Vorstellung einer zur Flugrichtung senkrecht<br />

stehenden Trefferfläche am Ort des Materieteilchens, die so bemessen ist, dass nur dann<br />

eine Wechselwirkung eintreten würde, wenn die Teilchenbahn diese Fläche durchsetzt.<br />

Der Wirkungsquerschnitt für einen bestimmten Stoßprozess ist im Allgemeinen von der Art<br />

des Materieteilchens sowie von der Art und Energie des Strahlungsteilchens abhängig.<br />

Für die Flussdichte � gilt:<br />

Q<br />

� � . 2<br />

4�<br />

� r<br />

mit ��� Flussdichte,<br />

Q: Quellstärke der Teilchen,<br />

r: Abstand Target – Aufpunkt.<br />

Für 9 Be(�,n) 12 C gilt:<br />

E = 931,5 (Ar(X) + Ar(x) - Ar(Y) - Ar(y)) MeV<br />

= 931,5 (9,012183 + 4,002603 – 12,0000 – 1,008665) MeV<br />

= +5,7 MeV.<br />

E ist größer als 0, d.h. die Reaktion ist exotherm.<br />

Ein Beschleuniger besteht im Prinzip aus einer evakuierten Beschleunigungskammer,<br />

Teilchenquelle, Target oder Endfenster sowie (elektrostatischen oder<br />

elektromagnetischen) Baukomponenten zur Beschleunigung und Fokussierung der zu<br />

beschleunigenden Teilchen.<br />

Seite 20 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Beschreiben Sie das Funktionsprinzip<br />

des Zyklotrons!<br />

Wie oft müssen Protonen in einem<br />

Zyklotron umlaufen, bis sie eine Energie<br />

von 10 MeV erreicht haben, wenn die<br />

Spannung zwischen den Elektroden 100<br />

kV beträgt?<br />

2 D-förmige flache Dosen sind im Vakuum zwischen den Polen eines starken<br />

Elektromagneten angeordnet. Geladene Teilchen werden im Spalt zwischen den Dosen<br />

durch ein elektrisches Wechselfeld beschleunigt. Durch geeignete Abstimmung der<br />

Hochfrequenz auf die vom Bahnradius unabhängige konstante Umlaufzeit der Teilchen<br />

wird erreicht, dass diese den Spalt zwischen den Dosen stets dann passieren, wenn dort<br />

eine beschleunigende Spannungsdifferenz besteht. Dadurch nehmen die Teilchen im<br />

Verlauf einer spiralartigen Bahn stufenweise Energie auf. Der Bahnradius vergrößert sich,<br />

bis die Teilchen am Rand der Vakuumkammer durch einen Ablenkmechanismus auf das<br />

Austrittsfenster oder ein Target geleitet werden.<br />

Die Ladung des Protons beträgt e = +1,602·10 -19 C (1 Coulomb =1 A·s). Pro Umlauf wird<br />

die Beschleunigungsstrecke zwischen den Elektroden 2 Mal durchlaufen, also beträgt der<br />

Energie-Gewinn 2 x 100 keV = 200 keV. Zur Erreichung einer Energie von 10 MeV sind<br />

also 10 MeV/200 keV = 50 Umläufe nötig.<br />

Seite 21 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Wie groß ist die Sättigungsaktivität von<br />

Cu-66, die bei Bestrahlung eines dünnen<br />

Kupferbleches von 10 g in einem<br />

Strahlungsfeld langsamer Neutronen der<br />

Flussdichte 10 12 cm -2 ·s -1 durch<br />

Neutroneneinfang erreicht werden kann?<br />

Nach welcher Bestrahlungszeit ist die<br />

Sättigungsaktivität praktisch erreicht?<br />

Nennen Sie Reaktionen zur Erzeugung<br />

des Beta(plus)-Strahlers C-11 mit einem<br />

Protonen-, bzw.<br />

Deuteronen-Beschleuniger oder einem<br />

Neutronengenerator!<br />

h ��<br />

��<br />

� M<br />

A ( tirr<br />

, tdecay<br />

) � � ( 1�<br />

exp( ��<br />

�t<br />

irr )) � exp( ��<br />

�t<br />

A � m<br />

Aktivierungsgleichung )<br />

Mit N<br />

Sättigungsaktivität der Ausdruck:<br />

S decay<br />

r u<br />

A � �<br />

S gemäß GdpS Kap. 5.4 und den Formeln (5.3a) und (5.2) ergibt sich für die<br />

h ��<br />

��<br />

� M<br />

AS<br />

�<br />

A � m<br />

Mit der Isotopenhäufigkeit h(Cu-65) = 0,3083, dem (n,�)-Wirkungsquerschnitt � = 2,17 barn<br />

und der mittleren relativen Atommasse r<br />

A<br />

S<br />

�<br />

�24<br />

2 12 -2<br />

, 3083�<br />

2,<br />

17�10<br />

cm �10<br />

cm �s<br />

-24<br />

63,546�<br />

1,66056�<br />

10 g<br />

r<br />

u<br />

.<br />

A (Cu) = 63,546 gemäß Nuklidkarte folgt:<br />

�1<br />

0 10 �1<br />

�10<br />

g<br />

� 6,<br />

34�10<br />

s<br />

� 63,<br />

4 GBq.<br />

Bei einer Halbwertzeit des Cu-66 von 5,1 Minuten (s. Nuklidkarte) wird die<br />

Sättigungsaktivität nach etwa 30 Minuten erreicht.<br />

Hinweis: Die Aktivität steigt bei der Bestrahlung von null nach dem Zeitgesetz auf (1 - e -�·t )<br />

an. Nach 6 Halbwertszeiten beträgt die Aktivität 98.94 % der Sättigungsaktivität, s. Kap.<br />

5.4.<br />

10 B (d,n) 11 C, 10 B (p,�) 11 C, 11 B(p,n) 11 C, 12 C(n,2n) 11 C.<br />

Seite 22 von 23 Seiten


Aufgaben Lösungen mit Erläuterungen<br />

Die folgenden Kernreaktionen sind in der<br />

Kurzschreibweise zu vervollständigen:<br />

2 H (n,��)__, 7 Li (p,n)__, 15 N (p,�)__,<br />

9 Be (d,p)__, 2 C (d,n)__.<br />

Durch Messungen der Aktivitätskonzentration<br />

in einem Beschleunigerraum wurde festgestellt,<br />

dass eine Person im Laufe eines Jahres durch<br />

Aktivierung der Raumluft einer mittleren<br />

jährlichen Aktivitätskonzentration von<br />

10 3 Bq/m 3 des Radionuklids Ar-41 ausgesetzt<br />

war. Wie groß ist in etwa die effektive Dosis?<br />

Was versteht man unter Submersion und<br />

Immersion?<br />

2 H (n,�) 3 H, 7 Li (p,n) 7 Be, 15 N (p,�) 12 C, 9 Be (d,p) 10 Be, 12 C (d,n) 13 N.<br />

Für die Submersionsdosisleistung gilt nach GdpS Formel (10.14):<br />

H�<br />

�<br />

S � aV�<br />

g . S<br />

Mit aV = 10 3 Bq/m 3 und g �<br />

S = 2,34 10-10 Sv m 3 /(h Bq), dem Dosisleistungskoeffizienten für<br />

Submersion aus dem unendlichen Halbraum nach GdpS 15.43, folgt:<br />

H �<br />

S<br />

� 10<br />

3<br />

3<br />

�<br />

Bq/<br />

m �2,<br />

34�10<br />

10<br />

Sv �m<br />

3<br />

/ (h�Bq)<br />

� 2,<br />

34�10<br />

�7<br />

Sv / h.<br />

Bei einer angenommenen Aufenthaltszeit von t = 2000 h ergibt sich für die effektive Dosis<br />

durch Submersion:<br />

H<br />

S<br />

�4<br />

� 4,<br />

68�10<br />

Sv � 0,<br />

47mSv.<br />

Als Submersion wird die Strahlenexposition von Personen bezeichnet, die sich an der<br />

Trennfläche eines aktivitätserfüllten Halbraumes befinden. Bei Immersion erfolgt die<br />

Strahlenexposition aus allen Richtungen.<br />

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