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in St. Nikolaus - Katholische Pfarrgemeinde Schwalbach am Taunus

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Mitten h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong> unsere Not und unsere Fragen begegnen auch wir dem Kreuz.<br />

Es ist da und hat viele verschiedene Facetten. Wir leben hier im Angesicht des<br />

Todes.<br />

Das Kreuz hat die Jünger d<strong>am</strong>als <strong>in</strong> Jerusalem wie e<strong>in</strong> Schlag <strong>in</strong>s Gesicht<br />

getroffen. Wie kann Gott Jesus so scheitern lassen? E<strong>in</strong> Skandal!<br />

Alles hat ke<strong>in</strong>en S<strong>in</strong>n mehr. S<strong>in</strong>nlosigkeit.<br />

Die Jünger müssen im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> über Leiden und Kreuz erfahren: Das Kreuz<br />

wird uns nicht erspart, Gott nimmt es uns nicht weg. Es gehört zum Leben. Zu<br />

Gott gelangen wir über das Kreuz. Wir s<strong>in</strong>d gefragt, wor<strong>in</strong> und woran wir unser<br />

Leben festmachen. Ich wage vorsichtig zu sagen, je mehr ich me<strong>in</strong> Herz an<br />

weltlichen D<strong>in</strong>gen festmache, umso mehr verliere ich me<strong>in</strong>en christlichen<br />

Glauben, der aus Tod und Auferstehung heraus lebt. Anders gesagt, wenn ich<br />

die Menschen auf das Jenseits vertrösten will, habe ich vom christlichen<br />

Glauben nicht viel verstanden.<br />

Wir s<strong>in</strong>d gerufen, <strong>in</strong> dieser Welt als österliche hoffnungsvolle Menschen zu<br />

leben, trotz aller Not, Dunkelheit und vieler Fragen. Jesus Christus ist auf die<br />

Erde gekommen, um se<strong>in</strong>er Liebe zum Vater und zu den Menschen treu zu<br />

bleiben – bis zum Kreuz, bis zum Tod. Jeder von uns ist gerufen ihm nachzueifern,<br />

<strong>in</strong>dem wir die Menschen nicht auf e<strong>in</strong> Jenseits vertrösten, sondern ihnen<br />

Gottes Liebe schenken – überall da, wo unser Platz ist.<br />

Wenn wir füre<strong>in</strong>ander da s<strong>in</strong>d, erleben wir Ostern und Auferstehung schon hier,<br />

nicht erst im Jenseits. Leben wir als Christen unseren Glauben und unsere<br />

Hoffnung, spüren wir und auch die Menschen um uns herum, dass es sich lohnt,<br />

für die Liebe e<strong>in</strong>zutreten. Wenn durch Christen erfahrbar wird, was sie trägt,<br />

dann geschieht Auferstehung. Die Kraft dafür bekommen wir auch aus dem<br />

Osterfest, dem Fest der Auferstehung vom Tod.<br />

Ursula Müller<br />

Geme<strong>in</strong>denLeben<br />

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