Mitten im Leben – nahe bei den Menschen Kraft der Vielfalt Spielen ...
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<strong>Leben</strong>sbahnen<br />
Das Augustinus-Magazin 1 - 2011<br />
<strong>Mitten</strong> <strong>im</strong> <strong>Leben</strong> <strong>–</strong> <strong>nahe</strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>Menschen</strong><br />
Seit fünf Jahren ist <strong>der</strong> Kirchenla<strong>den</strong> ein Ort zum Innehalten<br />
<strong>Kraft</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong><br />
Integration ist Jahresthema <strong>der</strong> Katholischen Jugend<br />
<strong>Spielen</strong> und lernen mit Nikolaus, Martin und Lucia<br />
Einrichtungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten GmbH mit neuem Namen<br />
Innen alles neu<br />
Umbau <strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus: Mehr Einzelz<strong>im</strong>mer - mehr Komfort
Editorial Inhalt<br />
Liebe Leserin, lieber Leser, Informationen<br />
<strong>der</strong> Bau von Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen solle in Wohngebieten<br />
aus Lärmschutzgrün<strong>den</strong> nicht mehr zugelassen<br />
wer<strong>den</strong>, for<strong>der</strong>te kürzlich ein Politiker <strong>–</strong> eine Meldung,<br />
die nicht nur in unserer Redaktion fassungsloses Kopfschütteln<br />
hervor rief. Die Seniorinnen und Senioren <strong>im</strong><br />
St. Vinzenz-Haus Pflege- und Betreuungseinrichtung<br />
und die Kin<strong>der</strong> <strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>garten St. Martin leben <strong>den</strong> Gegenbeweis:<br />
Beide Einrichtungen befin<strong>den</strong> sich <strong>im</strong> gleichen<br />
Haus. Jung und alt nutzen gemeinsam <strong>den</strong> Garten.<br />
Feste feiern sie zusammen. Unser Titelbild spricht Bände;<br />
lesen Sie mehr in Inneren von <strong>Leben</strong>sbahnen.<br />
Die vor Ihnen liegende Ausgabe berichtet wie gewohnt<br />
über Neuigkeiten und Entwicklungen <strong>der</strong> Einrichtungen<br />
unter dem Dach <strong>der</strong> St. Augustinus Gelsenkirchen<br />
GmbH und <strong>der</strong> Gemein<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Propsteipfarrei St. Augustinus.<br />
Das St. Vinzenz-Haus wird zurzeit komplett umgebaut,<br />
erhält mehr Einzelz<strong>im</strong>mer und damit einen deutlich höheren<br />
Komfort. Die Kin<strong>der</strong>gärten wur<strong>den</strong> umbenannt<br />
und haben nun kindgerechte Namenspatrone, mit <strong>den</strong>en<br />
sich die Kin<strong>der</strong> i<strong>den</strong>tifizieren können. Das Marienhospital<br />
Gelsenkirchen baut seine Schmerztherapie aus<br />
und ist seit Februar Standort <strong>der</strong> Ärztlichen Notfallpraxis<br />
<strong>im</strong> Gelsenkirchener Sü<strong>den</strong>.<br />
<strong>Leben</strong>sbahnen 1 - 2011<br />
Herausgeber: St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH<br />
Virchowstraße 122, 45886 Gelsenkirchen<br />
Redaktion: St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
Uwe Becker [ub], Sabrina Hasenberg [sh],<br />
Ute Kwasnitza [uk], Uwe von Schirp [rp]<br />
Tel.: 0209 172-3093<br />
Redaktioneller Beitrag: Wolfgang Ballhausen [wb]<br />
Fünf Jahre schon besteht <strong>der</strong> Kirchenla<strong>den</strong> <strong>im</strong> Augustinushaus<br />
an <strong>der</strong> Ahstraße. Ein Team Ehrenamtlicher<br />
öffnet an jedem Werktag <strong>den</strong> Ruhepol inmitten des<br />
geschäftigen Treibens in <strong>der</strong> Innenstadt. Mit einem beeindrucken<strong>den</strong><br />
Sprechspiel über das <strong>Leben</strong> <strong>der</strong> Heiligen<br />
Barbara endete das Jubiläumsjahr <strong>der</strong> Barbarakirche in<br />
Rotthausen. „<strong>Kraft</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong>“ ist das Jahresprojekt <strong>der</strong><br />
katholischen Jugend überschrieben, das <strong>den</strong> interreligiösen<br />
Dialog för<strong>der</strong>n soll. Zum Start <strong>im</strong> Januar kam Bischof<br />
Dr. Franz-Josef Overbeck ins Philipp-Neri-Zentrum.<br />
„Damit <strong>Leben</strong> gelingt“ <strong>–</strong> die St. Augustinus Gelsenkir-<br />
chen GmbH ist ein Unternehmen für alle Generationen.<br />
<strong>Leben</strong>sbahnen spiegelt dieses Selbstverständnis wi<strong>der</strong>.<br />
An mancher Stelle war das letzte Heft schnell vergriffen.<br />
Wir freuen uns über die neuen Leserinnen und Leser!<br />
Und wenn Sie mögen, sen<strong>den</strong> wir Ihnen künftig auch<br />
gerne ein Exemplar zu.<br />
Bei <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe wünschen wir Ihnen jetzt<br />
eine unterhaltsame und informative Lektüre, für die<br />
kommen<strong>den</strong> Wochen und Monate eine erlebnisreiche<br />
Zeit und gesegnete Ostern.<br />
Uwe von Schirp<br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
Layout: Klaus in <strong>der</strong> Wiesche, Essen<br />
Fotos: Uwe Becker, Creativ Collection, Sabrina Hasenberg,<br />
Felix Krebber, Ute Kwasnitza, Dirk Nothoff,<br />
Uwe von Schirp, Volker Wiciok<br />
Repro/Druck: GE-druckt, Gelsenkirchen<br />
8<br />
Ein Sprechspiel über das <strong>Leben</strong> <strong>der</strong> Heiligen<br />
Barbara war einer <strong>der</strong> Höhepunkte <strong>im</strong> Jubiläumsjahr<br />
<strong>der</strong> Barbarakirche in Rotthausen.<br />
10<br />
Citypastoral: Seit fünf Jahren gibt es <strong>den</strong><br />
Kirchenla<strong>den</strong> an <strong>der</strong> Ahstraße <strong>–</strong> ein Raum<br />
zum Innehalten <strong>im</strong> geschäftigen Treiben.<br />
16<br />
Innen alles neu:<br />
Das St. Vinzenz-Haus erhält mehr<br />
Einzelz<strong>im</strong>mer und damit höheren Komfort.<br />
22<br />
Gesundheitsservice:<br />
Hilfe <strong>bei</strong> Pollenallergien gibt es <strong>im</strong><br />
Marienhospital Gelsenkirchen<br />
Gespielt und Gewonnen 4<br />
Spende für St. Josef 4<br />
Termine in <strong>der</strong> Propsteipfarrei 14<br />
Arche Noah feiert Jubiläum 14<br />
„<strong>Leben</strong>sbahnen“ kommen gerne zu Ihnen 30<br />
Perspektiven<br />
<strong>Kraft</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong> <strong>–</strong> Jugend <strong>im</strong> interreligiösen Dialog 12<br />
Positive Erfahrungen mit dem neuen Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer 15<br />
St. Vinzenz-Haus: Innen alles neu 16<br />
Kin<strong>der</strong>lärm stört nicht 20<br />
Kin<strong>der</strong>gärten mit neuen Namen 21<br />
Neuer Chefarzt an <strong>der</strong> Frauenklinik am MHB 23<br />
25 Jahre Orthopädie am Marienhospital 25<br />
Fastenzeit: Halt und Erlösung <strong>im</strong> Kreuz 29<br />
Verantwortung<br />
Gemeinde-Portrait: St. Josef Ückendorf 5<br />
Gesundheitstag <strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus 18<br />
Gesundheitsservice: Heuschnupfenzeit 22<br />
Ärztliche Notfallpraxis am neuen Standort 24<br />
Elterninformationsabende <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>klinik 26<br />
MHG baut Schmerztherapie aus 27<br />
Palliativteam setzt auf Erhalt <strong>der</strong> <strong>Leben</strong>squalität 28<br />
Respekt<br />
Sprechspiel über das <strong>Leben</strong> <strong>der</strong> Heiligen Barbara 8<br />
Citypastoral: <strong>Mitten</strong> <strong>im</strong> <strong>Leben</strong> 10<br />
Unterhaltung<br />
Buchtipps 31<br />
3
Informationen<br />
Gespielt und<br />
gewonnen<br />
Das hat sich wirklich gelohnt: Die Mitar-<br />
<strong>bei</strong>terinnen <strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer St. Lucia<br />
haben sich an einer Fragebogenaktion<br />
<strong>der</strong> Zeitschrift „<strong>Spielen</strong> und lernen“ beteiligt.<br />
Und die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einrichtung<br />
können sich nun über einen riesigen<br />
Spielzeugberg freuen. Vor allem das Feuerwehrauto,<br />
die Ritterburg und die Tiere<br />
mit dem dazu gehören<strong>den</strong> Auto samt<br />
Anhänger hatten schnell ihre Herzen erobert<br />
und so konnten Saud, Jule und die<br />
an<strong>der</strong>en es kaum erwarten, ihre Schätze<br />
auszupacken und endlich zu spielen! [uk]<br />
4<br />
Orgelmusik zur Mittagszeit<br />
Unter <strong>der</strong> Überschrift „Orgel.punkt12“<br />
lädt die Propsteigemeinde auch in diesem<br />
Jahr wie<strong>der</strong> zu Orgelmusik und<br />
Gebet an <strong>den</strong> Samstagen <strong>im</strong> Mai in die<br />
Propsteikirche ein. Die Veranstaltungen<br />
beginnen jeweils um 12:00 Uhr nach<br />
dem Angelus-Läuten mit einem kurzen<br />
Gebet.<br />
Diese musikalische Andachtsform bietet<br />
die Möglichkeit, gerade an Samstagen,<br />
wenn oftmals die Einkaufshektik das<br />
beginnende Wochenende prägt, für eine<br />
halbe Stunde zur inneren Ruhe zu kommen<br />
und durchatmen zu können. [wb]<br />
Weil es gut tut!<br />
Die Termine und die Organisten von „Orgel.punkt12“:<br />
07. Mai: Wolfgang Ballhausen, Gelsenkirchen<br />
14. Mai: Heinrich Karl Klein, Gelsenkirchen<br />
21. Mai: Dominik Gerhard, Essen<br />
28. Mai: Dr. Karl Georg Evers, Gelsenkirchen<br />
Eine Spende in Höhe von 420 Euro übergaben Friseurin Annette<br />
Schmidt, die Inhaberin von „die insel“ - einem Salon für Wellnessbehandlung,<br />
Angelika Frank, und Beni Zahic von <strong>der</strong> Vino- und Tapasbar<br />
„abrazo <strong>–</strong> vino y mas“ an die Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen <strong>der</strong> Gruppe 5 in<br />
<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>- und Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef.<br />
Die stolze Summe hatten sie <strong>im</strong> Rahmen eines spanischen Abends „ein-<br />
gespielt“. Annette Schmidt: „Wir wollten einmal mit unseren Kun<strong>den</strong><br />
und an<strong>der</strong>en Gästen einen angenehmen Abend verleben und hatten<br />
sie zu einem Empfang mit Sekt und Tapas eingela<strong>den</strong>. Eine Tombola<br />
war da<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Höhepunkt. Von Anfang an stand fest, dass <strong>der</strong> Erlös für<br />
einen guten Zweck best<strong>im</strong>mt ist. Wir freuen uns, dass wir diesen Betrag<br />
nun an die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Einrichtung übergeben können. Unseren Gästen<br />
dieses Abends danken wir ganz herzlich, <strong>den</strong>n dank ihrer Unterstützung<br />
ist ja die Spende erst möglich gewor<strong>den</strong>.“<br />
Bei St. Josef freuen sich nun vor allem die Spieler <strong>der</strong> Fußballmann-<br />
schaft, <strong>den</strong>n die „Finanzspritze“ kommt dem Fußballprojekt zugute.<br />
[uk]<br />
Einst die größte<br />
Pfarrei in<br />
Deutschland<br />
St. Josef Ückendorf<br />
Serie „Gemein<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Pfarrei St. Augustinus“<br />
Folge 4<br />
Groß und gol<strong>den</strong> sch<strong>im</strong>mert es zu<br />
Füßen des Heiligen Josef - ein Modell<br />
des Gotteshauses unter <strong>der</strong> Hand des<br />
Schutzheiligen: Sankt Josef, <strong>der</strong> Patron<br />
<strong>der</strong> gesamten katholischen Kirche wie<br />
auch <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>ter und Handwerker.<br />
Die Figur auf dem Seitenaltar des<br />
Gotteshauses an <strong>der</strong> Ückendorfer Straße:<br />
ein Sinnbild für die 120-jährige Geschichte<br />
<strong>der</strong> Gemeinde wie auch <strong>der</strong><br />
Wirtschafts- und Sozialgeschichte des<br />
Stadtteils, dessen einstiger Glanz <strong>im</strong><br />
Schatten des Strukturwandels häufig<br />
unterbelichtet erscheint.<br />
Vielleicht deswegen ist Pater<br />
Leo Rawalski, <strong>der</strong> Pastor <strong>der</strong> Gemeinde<br />
St. Josef, sich sicher: „Diese Gemeinde<br />
hat eine starke katholische Substanz<br />
und wird jede Krise überleben!“<br />
Verantwortung<br />
5
Verantwortung<br />
Kirche und Gemeindezentrum von St. Thomas<br />
Morus sind He<strong>im</strong>at für viele Familien.<br />
Ein Stadtteil und eine Gemeinde vielfach<br />
vergessener Superlative. Denn<br />
<strong>im</strong>merhin war St. Josef in <strong>den</strong> 1920er<br />
Jahren von <strong>den</strong> Mitglie<strong>der</strong>n her die<br />
größte katholische Pfarrei in Deutschland.<br />
Die Gelsenkirchener Bergwerks<br />
AG, die ihren Sitz auf dem Gelände <strong>der</strong><br />
Zeche Rheinelbe hatte, wuchs Ende des<br />
19. Jahrhun<strong>der</strong>ts zum größten Bergbauunternehmen<br />
Europas heran. Rheinelbe<br />
und Alma <strong>im</strong> Verbund bildeten<br />
die größte Zeche Westfalens. Nur einen<br />
Steinwurf entfernt lag die Glückauf<br />
Brauerei <strong>–</strong> von <strong>der</strong> Produktionskapazität<br />
her eine <strong>der</strong> größten Braustätten<br />
des Ruhrgebiets. Die <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong><br />
Strukturreform <strong>im</strong> Bistum Essen geschlossene<br />
katholische Kirche Heilig<br />
Kreuz an <strong>der</strong> Bochumer Straße zählt zu<br />
6<br />
<strong>den</strong> Hauptwerken des Deutschen Expressionismus.<br />
Und: Wer hätte geahnt,<br />
dass <strong>der</strong> Fußballtrainer Michael Skibbe,<br />
Schriftsteller Klaus-Peter Wolf o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
spätere Staatsminister <strong>im</strong> Auswärtigen<br />
Amt, Ludger Volmer, in Ückendorf aufwuchsen?<br />
Pater Leo charakterisiert die Gemeinde<br />
von ihrer Geschichte her als „typische<br />
Ar<strong>bei</strong>tergemeinde“. Schließlich war<br />
neben <strong>den</strong> Großzechen auch noch <strong>der</strong><br />
Schalker Verein mit seinem Hüttenwerk<br />
als weiterer Großbetrieb<br />
an <strong>der</strong> Pfarrgrenze angesiedelt.<br />
„Das Milieu hat sich aber etwas<br />
aufgeteilt, als die Gemeinde<br />
St. Thomas Morus in <strong>den</strong> 60er<br />
Jahren entstand.“ Der Osten<br />
Ückendorfs mit einer Mischbebauung<br />
aus großen Mehrfamilienhäusern<br />
und Eigenhe<strong>im</strong>en<br />
lockte viele Familien mit<br />
Kin<strong>der</strong>n. „Während Heilig Kreuz und<br />
St. Josef eher durch die Ar<strong>bei</strong>terschaft<br />
geprägt sind und das Gebiet eine sehr<br />
pluralistische Bevölkerung hat, ist St.<br />
Thomas Morus eher eine heile katholische<br />
Welt. Das zeigt sich auch an <strong>den</strong><br />
Kirchgängern. Thomas Morus hat 17<br />
bis 20 Prozent Gottesdienstbesucher.“<br />
Kurioserweise hat die Katholische Ar-<br />
<strong>bei</strong>tnehmer Bewegung (KAB) ihre He<strong>im</strong>at<br />
jedoch in dem Gemeindeteil <strong>der</strong><br />
vermeintlich „besser Verdienen<strong>den</strong>“.<br />
Frauengemeinschaft und Pfadfin<strong>der</strong><br />
haben an <strong>bei</strong><strong>den</strong> Kirchen ihre Standorte;<br />
die Kolpingsfamilie ist in St. Josef zu<br />
Hause. Vielleicht sind es ja die ungebrochen<br />
Mitglie<strong>der</strong> starken Verbände, die<br />
<strong>den</strong> Opt<strong>im</strong>ismus Pater Leos hinsichtlich<br />
<strong>der</strong> Krisensicherheit <strong>der</strong> Gemeinde<br />
ausmachen. Allein die katholische<br />
Frauengemeinschaft zählt rund 400<br />
Mitglie<strong>der</strong>. Einmal <strong>im</strong> Jahr organisiert<br />
die Kolpingsfamilie einen Tanzabend<br />
für Behin<strong>der</strong>te. 30-40 Familien aus <strong>der</strong><br />
gesamten Stadt kommen dann ins Gemeindezentrum<br />
<strong>im</strong> Südosten<br />
Gelsenkirchens.<br />
Möglichweise sind es aller-<br />
dings auch die Or<strong>den</strong>sleute,<br />
die mit <strong>der</strong> Geschichte<br />
Pater Christof Robak wurde am 19. März<br />
zum Priester geweiht und ist ebenfalls in<br />
<strong>der</strong> Seelsorge in Ückendorf tätig.<br />
<strong>der</strong> Gemeinde eng verbun<strong>den</strong> sind<br />
und Konstanz vermitteln. Ein Geben<br />
und Nehmen: Während zwischen 1941<br />
und 1977 acht Gemeindemitglie<strong>der</strong><br />
zu franziskanischen Or<strong>den</strong>spriestern<br />
geweiht wur<strong>den</strong>, gewährleisten die<br />
Franziskaner seit 1977 die Seelsorge in<br />
Ückendorf, zunächst bis 1992 die so genannten<br />
„braunen Franziskaner“, seit<br />
1993 die Franziskaner Minoriten aus<br />
<strong>der</strong> Provinz Danzig mit ihrem schwarzen<br />
Habit. „Die Seelsorge ist aber nur<br />
etwas franziskanisch“, schmunzelt Pater<br />
Leo Rawalski, „in Deutschland ist es<br />
schwierig, etwas Neues einzuführen.“<br />
Andachten, vor allem in <strong>der</strong> Fastenund<br />
Adventzeit, kennzeichnen die Spiritualität.<br />
„St. Josef ist marianisch geprägt“,<br />
erklärt <strong>der</strong> Or<strong>den</strong>smann. Einmal<br />
<strong>im</strong> Monat fin<strong>den</strong> Fat<strong>im</strong>a-Andachten<br />
statt. „Das ist ein sehr traditionelles<br />
Gebet, aber es zieht die Leute an.“ Die<br />
Besucher <strong>der</strong> Andachten kommen auch<br />
aus <strong>den</strong> Nachbarstädten nach Ückendorf.<br />
In <strong>den</strong> „Rosenkranzmonaten“ Mai<br />
und Oktober besuchen vor allem viele<br />
Gläubige polnischer Abstammung die<br />
Messen in St. Josef. „Sie kommen teilweise<br />
mit gemieteten Bussen“, weiß<br />
<strong>der</strong> Geistliche.<br />
Dennoch hat Pater Leo Verän<strong>der</strong>ungen<br />
festgestellt. „Das Kontemplative<br />
ist rückläufig. Vieles, was mit Gebeten<br />
zu tun hat, geht ein.“ So habe sich die<br />
Gruppe <strong>der</strong> Gemeinde, die <strong>der</strong> Schön-<br />
Der Seelsorger Pater Leo Rawalski<br />
1942 in Danzig geboren, trat Pater Leo<br />
Rawalski 1959 in <strong>den</strong> Or<strong>den</strong> <strong>der</strong> Franziskaner<br />
Minoriten ein. 1968 wurde er<br />
zum Priester geweiht und kam 1993<br />
nach Ückendorf. „Ich war <strong>im</strong>mer von<br />
<strong>der</strong> Spiritualität des Or<strong>den</strong>s begeistert“,<br />
erzählt er. Dazu trug auch die Nähe des<br />
Elternhauses zur franziskanischen Kirche<br />
in Danzig <strong>bei</strong>. „Der Heilige ist in seiner<br />
Bindung an Christus und in seiner<br />
Bindung an die Kirche mir <strong>im</strong>mer ein<br />
Vorbild geblieben.“ Einen Ruhestand<br />
wird <strong>der</strong> 69jährige nicht kennenlernen:<br />
„Or<strong>den</strong>sleute bleiben <strong>im</strong> Konvent bis<br />
zu ihrem Tode, und so lange man kann,<br />
dient man <strong>der</strong> Kirche.“<br />
statt-Bewegung angehört hat, aufgelöst,<br />
ebenso <strong>der</strong> Gebetskreis „Franz<br />
von Assisi“. Und für die noch starken<br />
Verbände sei es schwierig, Nachwuchs<br />
zu gewinnen. Viele Pfadfin<strong>der</strong> und<br />
Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Katholischen Jungen<br />
Gemeinde (KJG) seien in <strong>der</strong> Kolpingsfamilie<br />
he<strong>im</strong>isch gewor<strong>den</strong>; die Frauengemeinschaft<br />
spreche vor allem die<br />
Mütter <strong>der</strong> Kommunionkin<strong>der</strong> an. Aus<br />
dem Kreise <strong>der</strong> Eltern <strong>der</strong> Messdiener<br />
habe sich eine Gruppe gebildet, die<br />
sich zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Monat zu Glaubensgesprächen<br />
treffe. Als außergewöhnlich<br />
engagiert erlebt <strong>der</strong> Franziskanerpater<br />
Verantwortung<br />
die Gemeindemitglie<strong>der</strong> in St. Thomas<br />
Morus, die mit viel Einsatz und gesammelten<br />
Spen<strong>den</strong> Kirche und Pfarrzentrum<br />
in Schuss halten.<br />
Die Zukunft <strong>der</strong> Gemeinde liege in<br />
<strong>den</strong> Familien, die das Gemeindeleben<br />
hochhalten. Pater Leo Rawalski; „Das<br />
Fundament des Glaubens ist durch tief<br />
Gläubige gesichert. Sie ziehen punktuell<br />
an<strong>der</strong>e in die Kirche hinein. Wenn<br />
ich sehe, wie viele <strong>Menschen</strong> auch <strong>im</strong><br />
Alltag in die Messe kommen, ist das<br />
nicht schlecht.“ [rp]<br />
7
Respekt<br />
Sprechspiel erzählt das Schicksal <strong>der</strong> Heiligen Barbara<br />
Aufführung in Rotthausen war ein Höhepunkt zum Abschluss des Jubiläumsjahres<br />
Die Kirche ist dunkel, Feuerschalen werfen ein flackerndes Licht in <strong>den</strong> sakralen Raum, vor dem Altar antike Säulen und eine Lein-<br />
wand, die ein byzantinisches Wohnhaus zeigt. Aus dem „Off“ erklingen die St<strong>im</strong>me eines Erzählers und szenische Dialoge. Die<br />
Zuhörer in <strong>den</strong> Kirchenbänken hören die <strong>Leben</strong>sgeschichte <strong>der</strong> Heiligen Barbara. Es ist <strong>der</strong> Freitagabend vor dem 1. Advent. In <strong>der</strong><br />
Kirche St. Barbara in Rotthausen endet das Jubiläumsjahr zum 50jährigen Bestehen <strong>der</strong> Kirche mit einem Sprechspiel, das an die<br />
Namenspatronin erinnert.<br />
Ein Jahr lang haben Männer und Frau-<br />
en geprobt. „Ursprünglich sollte es ein<br />
Theaterstück wer<strong>den</strong>“, erklärt<br />
Werner Backhaus, <strong>der</strong> die Rolle<br />
des Dioskuros, Barbaras<br />
Vater, übernommen hat.<br />
Doch schon <strong>bei</strong> <strong>den</strong> ersten<br />
Zusammenkünften wurde<br />
klar, dass ein solches Stück<br />
mit teilweise sehr langen<br />
Monologen und Dialogen<br />
von <strong>den</strong> Laienschaupielern<br />
nicht zu leisten ist. Das<br />
Ensemble entschied sich<br />
für ein Hörspiel, in dem die<br />
Dialoge mit Manuskript gesprochen<br />
wer<strong>den</strong>. Die Akteure<br />
stehen für das Publikum zunächst<br />
unsichtbar auf <strong>der</strong> Orgelempore.<br />
Lediglich die Schlussszenen wer<strong>den</strong><br />
schauspielerisch <strong>im</strong> Altarraum<br />
dargestellt.<br />
Pastor Georg Späh, <strong>der</strong> das Stück<br />
geschrieben hatte, überar<strong>bei</strong>tete<br />
das Manuskript. „Ich konnte<br />
mir nicht vorstellen, wie man in einer<br />
Kirche ein Hörspiel macht“, berichtet<br />
Backhaus von seinen Zweifeln. „Der<br />
Reiz aber war, zu sehen, wie so etwas<br />
ohne Bühne Hand und Fuß bekommt“,<br />
ergänzt Markus Wilms, <strong>der</strong> <strong>den</strong> Pindaros,<br />
Barbaras Lehrer, gibt. „Da<strong>bei</strong> ist<br />
die Darstellung be<strong>im</strong> Hörspiel durchaus<br />
schwieriger, weil es keine Gesten<br />
gibt“, betont Helmut Bialas alias<br />
Glaukos, ein Denunziant. „Ich habe mich<br />
da<strong>bei</strong> ertappt, dass ich be<strong>im</strong> Vortragen<br />
trotzdem Handbewegungen gemacht<br />
habe“, schmunzelt Werner Backhaus.<br />
Das Exper<strong>im</strong>ent gelang. Davon zeugte<br />
<strong>der</strong> lang anhaltende Applaus am Ende<br />
des Abends. Die bislang einzige Aufführung<br />
war vorläufiger Abschluss eines<br />
Projekts. „Mich hat es <strong>–</strong> ganz unabhängig<br />
von dem Thema <strong>–</strong> gereizt, mich mit<br />
einer großen Gruppe projektartig auf<br />
<strong>den</strong> Weg zu begeben und zu schauen,<br />
wohin wir kommen“, erklärt Pastor<br />
Späh seine Motivation. „Es war eine<br />
wichtige positive Erfahrung, dass zwanzig<br />
Leute über ein Jahr da<strong>bei</strong> geblieben<br />
sind und neue Dinge an sich entdeckt<br />
haben.“ Markus Wilms ist zufrie<strong>den</strong>,<br />
mit „einfachen Mitteln eine tolle Erfahrung<br />
gemacht“ zu haben. „Und<br />
die Gemeinde hat etwas über die<br />
heilige Barbara erfahren.“<br />
Die einzelnen Szenen berichten<br />
vom <strong>Leben</strong> <strong>der</strong> Barbara, die in<br />
Nikomedien am Bosporus aufwuchs,<br />
wegen ihrer Schönheit von<br />
ihrem heidnischen Vater in einen<br />
Turm gesperrt wurde, später floh,<br />
wegen ihres christlichen Glaubens<br />
verraten, eingesperrt und gemartert,<br />
schließlich von ihrem Vater<br />
getötet wurde, <strong>der</strong> später vom Blitz<br />
erschlagen wird. Autor Georg Späh<br />
räumt ein, dass das Sprechspiel die Legende<br />
<strong>der</strong> Heiligen Barbara nicht eins<br />
zu eins nacherzählt. „Aber es war interessant,<br />
sich so intensiv mit Barbaras<br />
<strong>Leben</strong> auseinan<strong>der</strong>zusetzen“, betont<br />
Markus Wilms.<br />
Die Schlussszene in <strong>der</strong><br />
Rotthausener Inszenierung<br />
spielt in <strong>der</strong> Kulisse<br />
zwischen <strong>den</strong> antiken Säulen<br />
vorn am Altar. Barbara,<br />
ihr Vater Dioskuros, <strong>der</strong><br />
römische Proconsul und<br />
ein Centurio von <strong>der</strong> Wache<br />
wer<strong>den</strong> zu sichtbaren<br />
Figuren in antiken Kostümen.<br />
Schauspiel statt gesprochenem<br />
Dialog, um<br />
die Bedeutung und Dramatik <strong>der</strong> Zeris-<br />
senheit <strong>der</strong> Familie, die <strong>im</strong> Tod Barbaras<br />
und Unglück ihres Vaters ihren tragischen<br />
Höhepunkt findet, eindrucksvoll<br />
zu vermitteln.<br />
Für die beteiligten Schauspieler war es<br />
eine zusätzliche Herausfor<strong>der</strong>ung, die<br />
auch ‚handwerkliches Geschick’ erfor<strong>der</strong>te.<br />
„Mitte des Jahres hatte ich die<br />
Sorge, dass die Mordszene<br />
lächerlich wird“, erinnert<br />
sich Werner Backhaus.<br />
„Ich wusste nicht,<br />
wohin ich mit dem Messer<br />
stechen sollte.“ Bei<br />
<strong>der</strong> Überlegung, in <strong>den</strong><br />
Rücken zu stechen, habe<br />
seine Frau eingeworfen:<br />
„Wenn du in <strong>den</strong> Rücken<br />
stichst, stirbt sie nicht sofort.“<br />
Nach langem<br />
Beraten habe er sich<br />
letztlich für einen<br />
Stich in <strong>den</strong> vor<strong>der</strong>en<br />
Schulterbereich<br />
entschie<strong>den</strong>.<br />
Schauspielerei mit<br />
Liebe zum Detail, ein<br />
großer Aufwand für<br />
eine einzige Aufführung.<br />
„Der Tenor <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Premierenfeier<br />
war allerdings,<br />
das Stück noch einmal<br />
zu zeigen“, berichtet<br />
Pastor Georg Späh. Auch<br />
aus <strong>der</strong> Gemeinde seien<br />
viele ermutigende<br />
St<strong>im</strong>men gekommen.<br />
Das Ensemble überle-<br />
8 9<br />
Respekt<br />
Die Schlussszene: Dioskuros, gespielt von Werner Backhaus,<br />
tötet seine Tochter Barbara, dargestellt von Constanze Nöfer.<br />
ge nun, ob das Stück dazu modifiziert<br />
wer<strong>den</strong> müsse und welchen zeitlichen<br />
Aufwand eine neuerliche Aufführung<br />
für alle Beteiligten bedeute. Es solle<br />
allerdings keine weitere Vorstellung in<br />
Rotthausen geben, „vielleicht in einer<br />
an<strong>der</strong>en Barbarakirche“.<br />
Einig sind sich die Beteiligten, dass das<br />
Sprechspiel einer <strong>der</strong> Höhepunkte <strong>im</strong><br />
Jubiläumsjahr war. Für Werner Backhaus<br />
steht fest: „Das Stück war schon<br />
ein Knaller!“ [rp]<br />
Für das Publikum über weite Teile<br />
unsichtbar, sprachen die Akteure die<br />
Dialoge von <strong>der</strong> Orgelempore.
Respekt<br />
Citypastoral <strong>–</strong><br />
<strong>Mitten</strong> <strong>im</strong> <strong>Leben</strong> und <strong>nahe</strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>Menschen</strong><br />
Mehr als 15 ehrenamtliche Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter engagieren sich <strong>im</strong> Kirchenla<strong>den</strong><br />
v.l. Torsten Gutowsky, Lydia Schnei<strong>der</strong>-Roos<br />
und Paula Weng sind ehrenamtlich <strong>im</strong><br />
Kirchenla<strong>den</strong> tätig<br />
Präsent sein, <strong>den</strong> <strong>Menschen</strong> einen Ort<br />
zur Begegnung bieten, einen Raum zum<br />
Innehalten <strong>im</strong> geschäftigen Treiben, ihnen<br />
Orientierung anbieten in dem zunehmend<br />
anonymisierten <strong>Leben</strong> in <strong>der</strong><br />
Großstadt: So können die wesentlichen<br />
Aufgaben <strong>der</strong> Citypastoral in <strong>der</strong> Gelsenkirchener<br />
Innenstadt beschrieben<br />
wer<strong>den</strong>. Mehr als 15 ehrenamtliche Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
und Mitar<strong>bei</strong>ter sind für<br />
<strong>Menschen</strong> da: ansprechbar, zuhörend<br />
und seelsorglich. Sie sorgen für Lichtblicke<br />
in auswegslosen Situationen, sind Gesprächspartnerinnen<br />
und Gesprächspartner<br />
sowie Wegweiser. Im Kirchenla<strong>den</strong> ist<br />
das pure <strong>Leben</strong> zu fin<strong>den</strong>, ein Ort für alle<br />
<strong>Menschen</strong>, ob Alt o<strong>der</strong> Jung, Arm o<strong>der</strong><br />
Reich, kurz unterwegs o<strong>der</strong> seit längerem<br />
schon Orientierung suchend.<br />
Auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> heutigen Gesell-<br />
schaft eingehen<br />
Seit fünf Jahren existiert <strong>der</strong> Kirchenla<strong>den</strong><br />
<strong>im</strong> Augustinushaus an <strong>der</strong> Ahstraße 7: Am<br />
„Tor“ zur Gelsenkirchener Innenstadt und<br />
am Puls des geschäftigen Treibens <strong>der</strong><br />
10<br />
City <strong>–</strong> <strong>Mitten</strong> unter <strong>den</strong> <strong>Menschen</strong>. Dies<br />
ist es auch, was Citypastoral ausmacht. Sie<br />
möchte die Präsenz <strong>der</strong> Kirche ausweiten,<br />
für alle <strong>Menschen</strong> öffnen, erreichbar sein,<br />
genau dort, wo auf engem Raum Kaufhäuser,<br />
Dienstleistungseinrichtungen und Freizeitangebote<br />
zu fin<strong>den</strong> sind, wo Passanten<br />
vorüberziehen, Fremde nach dem Weg<br />
suchen, Geschäftsleute auf dem Weg zur<br />
Ar<strong>bei</strong>t unterwegs sind, <strong>Menschen</strong> ihre Freizeit<br />
verbringen und Neugierige die Stadt<br />
erkun<strong>den</strong>. <strong>Mitten</strong> in dieser Kulisse, möchte<br />
das Team <strong>der</strong> Citypastoral einfach nur „da<br />
sein“. „Wir sehen es als unsere Aufgabe an,<br />
<strong>den</strong> Besucherinnen und Besuchern Zeit zu<br />
schenken. Ganz egal, mit welchem Anliegen<br />
sie zu uns in <strong>den</strong> Kirchenla<strong>den</strong> kommen,<br />
wir lassen die <strong>Menschen</strong> nicht alleine<br />
und sind für sie ansprechbar, “ erklärt Lydia<br />
Schnei<strong>der</strong>-Roos, die ehrenamtlich seit <strong>der</strong><br />
Eröffnung des Kirchenla<strong>den</strong>s <strong>im</strong> Jahr<br />
2006 regelmäßig hier mitwirkt. Als Sozialar<strong>bei</strong>terin<br />
ist sie die Sprecherin des ehrenamtlichen<br />
Teams und war neben Propst<br />
Manfred Paas und weiteren Gemeindemitglie<strong>der</strong>n<br />
am Ausbau des Angebotes maßgeblich<br />
beteiligt: „Die Idee, eine Anlaufstelle<br />
für die <strong>Menschen</strong> in Gelsenkirchen-Mitte<br />
zu erschaffen und das Projekt Citypastoral<br />
hier aufzubauen, hatte ihren Ursprung <strong>im</strong><br />
Jahr 2000, nach dem Wort <strong>der</strong> deutschen<br />
Bischöfe: ‚Zeit zur Aussaat. Missionarisch<br />
Kirche sein’. Der Hirtenbrief des Bischofs<br />
von Erfurt, Joach<strong>im</strong> Warnke, <strong>der</strong> nach<br />
dieser Aussage veröffentlicht wurde, ließ<br />
die Idee ausreifen: ‚Unserer katholischen<br />
Kirche in Deutschland fehlt etwas […] die<br />
Überzeugung, neue Christen gewinnen zu<br />
können. Wer mit <strong>der</strong> Kirche zum ersten Mal<br />
in Berührung kommt, sollte damit rechnen<br />
dürfen, willkommen zu sein.’ “<br />
Der Vorsatz war gefasst: Der Kirchenla<strong>den</strong><br />
Citypastoral<br />
Seit vielen Jahren gibt es citypastorale<br />
Initiativen in deutschen Großstädten.<br />
Angestoßen durch das Wort <strong>der</strong> deutschen<br />
Bischöfe <strong>im</strong> Jahr 2000 ‚Zeit zur<br />
Aussaat. Missionarisch Kirche sein’,<br />
das von <strong>der</strong> Pastoralkommission <strong>der</strong><br />
Deutschen Bischofskonferenz verfasst<br />
wurde, findet seither eine gezielte<br />
För<strong>der</strong>ung und Entwicklung durch die<br />
Bistümer statt. Das Ziel ist, auch unter<br />
verän<strong>der</strong>ten <strong>Leben</strong>sbedingungen, <strong>den</strong><br />
<strong>Menschen</strong> <strong>nahe</strong> zu sein.<br />
sollte entstehen. Im Jahr 2006 öffnete er<br />
seine Türen und hieß die <strong>Menschen</strong> willkommen.<br />
„Dieser Ort fungiert als offener,<br />
einla<strong>den</strong><strong>der</strong> Raum für Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeinde,<br />
für Interessierte, Passantinnen<br />
und Passanten, die in <strong>der</strong> Innenstadt unterwegs<br />
sind“, betont die 62-jährige Lydia<br />
Schnei<strong>der</strong>-Roos, die 16 Jahre lang <strong>im</strong> Diözesanverband<br />
<strong>der</strong> Katholischen Frauengemeinschaft<br />
Deutschlands (kfd) gewirkt<br />
hat und jetzt als geistliche Begleiterin <strong>der</strong><br />
Frauen in <strong>der</strong> kfd <strong>der</strong> Propsteipfarrei tätig<br />
ist. Der Kirchenla<strong>den</strong> hat sich inzwischen<br />
zu einer festen Instanz <strong>der</strong> Propstei St. Augustinus<br />
entwickelt: Die Ehrenamtlichen<br />
engagieren sich hier freiwillig für jeweils<br />
zwei Stun<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Woche. Darunter sind<br />
auch <strong>der</strong> 40-jährige Torsten Gutowsky<br />
und die 72-jährige Paula Weng. Die ehrenamtliche<br />
Mitar<strong>bei</strong>terin hat hier ihre<br />
Aufgabe gefun<strong>den</strong> und ist gerne für<br />
die <strong>Menschen</strong> da. 19 Jahre wirkte sie <strong>im</strong><br />
Kolpingvorstand mit, seit sechs Jahren<br />
ist sie <strong>im</strong> Vorstand <strong>der</strong> Gemeindecaritas<br />
tätig. „Wenn jemand in größter Not ist und<br />
kein Geld für Grundnahrungsmittel hat,<br />
unterstützen wir bedürftige <strong>Menschen</strong>.<br />
Hungern muss in Gelsenkirchen niemand:<br />
Durch eine enge Verbindung zum Wilhelm-<br />
Sternemann Haus an <strong>der</strong> Husemannstraße<br />
wird jedem bedürftigen <strong>Menschen</strong> eine<br />
warme Mahlzeit und Kleidung gegeben.“<br />
Die Gutmütigkeit <strong>der</strong> Ehrenamtlichen<br />
wird <strong>den</strong>noch des Öfteren auf eine Probe<br />
gestellt. „Lei<strong>der</strong> können wir nicht alle<br />
<strong>Menschen</strong> gleich zu Beginn ihrer Ehrlichkeit<br />
nach einschätzen. Und Geld geben wir<br />
hier grundsätzlich nicht an die Hand“, stellt<br />
Paula Weng noch klar.<br />
Mo<strong>der</strong>n und zeitgemäß<br />
Das Angebot <strong>der</strong> Citypastoral ist mo<strong>der</strong>n<br />
und entspricht <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungssituation,<br />
die sich in <strong>der</strong> Großstadt <strong>im</strong> Laufe <strong>der</strong> letzten<br />
Jahre ergeben hat. „Gerade die Verstädterung<br />
und die zunehmend nicht mehr religiöse<br />
Orientierung vieler <strong>Menschen</strong> stellt<br />
uns vor eine große Herausfor<strong>der</strong>ung“, berichtet<br />
Lydia Schnei<strong>der</strong>-Roos. „Dieser neue,<br />
meist anonyme <strong>Leben</strong>sraum verlangt eine<br />
an<strong>der</strong>e Herangehensweise an die Aufgabe<br />
Seelsorge.“ Und an die Kirche selbst.<br />
Propst Manfred Paas begrüßt die Initiative<br />
durch die Ehrenamtlichen, ohne die vieles<br />
gar nicht möglich wäre. Er hat das Projekt<br />
von Anfang an begleitet, unterstützt und<br />
mitgewirkt: „Gerade hier in Gelsenkirchen<br />
setzt die Verbindung von Citypastoral und<br />
Gemeindear<strong>bei</strong>t noch einmal ganz an<strong>der</strong>e<br />
Maßstäbe und Ansprüche an die tägliche<br />
Ar<strong>bei</strong>t als in an<strong>der</strong>en Großstädten. Die offene<br />
Atmosphäre, die <strong>im</strong> Kirchenla<strong>den</strong><br />
geschaffen wurde,<br />
unterstützt das Gefühl, je<strong>der</strong>zeit<br />
willkommen zu sein.“<br />
Viel Herzblut steckt in <strong>der</strong><br />
Ar<strong>bei</strong>t <strong>im</strong> Kirchenla<strong>den</strong>. Regelmäßig<br />
besteht ein Gesprächsangebot<br />
mit einem<br />
Priester; religiöse und kulturelle<br />
Veranstaltungen fin<strong>den</strong><br />
ebenfalls <strong>im</strong> Kirchenla<strong>den</strong><br />
statt. Verlässlichkeit bieten auch die tägliche<br />
Zehn-Uhr-Messe und die Beichtmöglichkeit<br />
um 17:00 Uhr in <strong>der</strong> Propsteikirche.<br />
Zum Konzept <strong>der</strong> Citypastoral gehört auch<br />
die „Offene Propsteikirche“ (werktags von<br />
9 - 18 Uhr).<br />
Im Kirchenla<strong>den</strong> zieht beson<strong>der</strong>s das deko-<br />
rative Fenster, welches von <strong>den</strong> ehrenamt-<br />
lichen Mitar<strong>bei</strong>terinnen Claudia Dziuk und<br />
Lydia Schnei<strong>der</strong>-Roos gestaltet wird, so<br />
manches Mal die Aufmerksam-<br />
keit <strong>der</strong> Passanten auf sich<br />
und an<strong>im</strong>iert zu einem<br />
Besuch. Zudem sorgt<br />
die überlebensgro-<br />
ße Statue des<br />
Heiligen Au-<br />
gustinus vor<br />
dem Kirchen-<br />
la<strong>den</strong> für all-<br />
g e m e i n e s<br />
Interesse. Ar-<br />
chitektonisch<br />
interessant ist<br />
auch die Raum-<br />
gestaltung. Durch<br />
einen abgetrennten<br />
Respekt<br />
Bereich in Form einer Ohrmuschel, können<br />
private Gespräche stattfin<strong>den</strong>, eine persönliche<br />
Gesprächssituation geschaffen<br />
wer<strong>den</strong>. Wer <strong>bei</strong> dem Wort „Kirchen <strong>–</strong> la<strong>den</strong>“<br />
einen Verkauf von religiösen Symbolen<br />
o<strong>der</strong> Literatur erwartet, irrt allerdings:<br />
„Wir verweisen die <strong>Menschen</strong> an die richti-<br />
Die „Ohrmuschel“ <strong>im</strong> Kirchenla<strong>den</strong> bietet<br />
eine Rückzugsmöglichkeit<br />
gen Anlaufstellen o<strong>der</strong> vermitteln inhaltli-<br />
che Bezüge“, erklärt Torsten Gutowsky, <strong>der</strong><br />
seit Februar dieses Jahres nun auch hauptamtlich<br />
<strong>im</strong> angeschlossenen Beratungsbüro<br />
ar<strong>bei</strong>tet und neben seiner ehrenamtlichen<br />
Funktion <strong>im</strong> Foyer des Kirchenla<strong>den</strong>s<br />
auch Verwaltungsaufgaben übernommen<br />
hat.<br />
Der Kirchenla<strong>den</strong> am Augustinus: „Men-<br />
schensorge“ mitten in <strong>der</strong> Stadt!<br />
Neben <strong>den</strong> üblichen „Servicefunktionen“<br />
bieten die ehrenamtlichen Mitar<strong>bei</strong>terinnen<br />
und Mitar<strong>bei</strong>ter ein Gut, dass <strong>im</strong>mer<br />
knapper zu wer<strong>den</strong> scheint: Zeit. Zeit zum<br />
Zuhören, zum Verweilen, zum Gespräch.<br />
Das Angebot eintreten zu können, ohne<br />
gleich vereinnahmt o<strong>der</strong> „missioniert“ zu<br />
wer<strong>den</strong>, hat sich bewährt. Der Kirchenla<strong>den</strong><br />
ist zu einer Anlaufstelle in Krisensituationen,<br />
zu einer verlässlichen Adresse<br />
mit Möglichkeiten <strong>der</strong> Weitervermittlung<br />
in allen <strong>Leben</strong>slagen sowie <strong>der</strong> geistlichen<br />
Begleitung gewor<strong>den</strong>.<br />
Er ist werktags an allen Vormittagen sowie<br />
montags bis freitags auch nachmittags erreichbar.<br />
[sh]<br />
11
Perspektiven<br />
„<strong>Kraft</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong>“ <strong>–</strong><br />
Interreligiöser Dialog in <strong>der</strong> Jugendar<strong>bei</strong>t<br />
Katholische Jugend in Gelsenkirchen macht Integration zum Thema<br />
Wie können <strong>Menschen</strong> unterschied-<br />
licher Glaubensansichten, Religionen<br />
und Weltanschauungen miteinan<strong>der</strong><br />
kommunizieren und zusammenleben?<br />
Dieser Frage geht die Katholische Jugend<br />
in Gelsenkirchen in diesem Jahr<br />
nach. „<strong>Kraft</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong>“ ist die Überschrift<br />
des zentralen Jahresthemas zu<br />
Integration und interreligiösem Dialog.<br />
In Gelsenkirchen leben längst Men-<br />
schen unterschiedlicher nationaler<br />
Herkunft und religiöser He<strong>im</strong>at Tür an<br />
Tür. Um Vorurteilen entgegen zu wirken<br />
und das harmonische Miteinan<strong>der</strong><br />
zu för<strong>der</strong>n, bieten die katholischen Jugendverbände<br />
und ihr Dachverband,<br />
<strong>der</strong> Bund <strong>der</strong> Deutschen Katholischen<br />
Jugend (BDKJ), offene Jugendeinrichtungen<br />
<strong>der</strong> Or<strong>den</strong>sgemeinschaft <strong>der</strong><br />
Amigonianer, die Katholische Jugend-<br />
sozialar<strong>bei</strong>t (KJS), wie auch das Philipp-<br />
Neri-Zentrum zahlreiche Aktionen und<br />
Projekte, die sich thematisch mit Integration<br />
und Interkulturalität auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />
Der Auftakt zum Jahresthema war <strong>der</strong><br />
Don-Bosco-Tag <strong>im</strong> Bistum Essen am 30.<br />
Januar 2011. Hierzu lud <strong>der</strong> BDKJ zu-<br />
sammen mit dem Philipp-Neri-Zentrum,<br />
<strong>der</strong> Or<strong>den</strong>sgemeinschaft <strong>der</strong> Amigonianer<br />
und <strong>der</strong> KJS zunächst zur Heiligen<br />
Messe in die Liebfrauenkirche ein. Unter<br />
<strong>den</strong> Gästen war auch Bischof Dr. Franz-<br />
Josef Overbeck, <strong>der</strong> <strong>den</strong> Tag mit dem<br />
Gottesdienst eröffnete. In seiner Predigt<br />
würdigte er die Bemühungen <strong>der</strong><br />
offenen Kin<strong>der</strong>- und Jugendar<strong>bei</strong>t. Ein<br />
Rap-Musikstück und eine von Kin<strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen gestaltete Themenwand<br />
waren da<strong>bei</strong> erste sichtbare<br />
Ergebnisse <strong>der</strong> Dialogbemühungen.<br />
Im Rahmen einer Informationsbörse<br />
präsentierte die Katholische Jugend in<br />
Gelsenkirchen lebendige Beispiele für<br />
ihren interreligiösen Dialog. So sind<br />
Angebote <strong>im</strong> Philipp-Neri-Zentrum,<br />
die <strong>bei</strong>spielsweise von <strong>der</strong> Mobilen<br />
Jugendar<strong>bei</strong>t betreut wer<strong>den</strong>, Anzie-<br />
hungspunkt für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />
mit unterschiedlichem religiösen und<br />
kulturellen Hintergrund. In <strong>den</strong> BDKJ-<br />
Mitgliedsverbän<strong>den</strong>, wie <strong>der</strong> Deutschen<br />
Pfadfin<strong>der</strong>schaft Sankt Georg<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Katholischen Jungen Gemeinde,<br />
engagieren sich mehr als 50 feste<br />
Gruppen mit rund 2.000 Kin<strong>der</strong>n, Ju-<br />
gendlichen und jungen<br />
Erwachsenen <strong>im</strong> Alter<br />
von sieben bis 25 Jahren.<br />
Das Jahresthema<br />
soll in <strong>den</strong> Gruppenstun<strong>den</strong><br />
aufgegriffen<br />
wer<strong>den</strong> und die Möglichkeit<br />
bieten, Erfahrungen<br />
zu reflektieren<br />
und Vorschläge für ein<br />
besseres Miteinan<strong>der</strong><br />
zu erar<strong>bei</strong>ten.<br />
Auftakt zum<br />
Jahresprogramm<br />
„Das Jahresthema wird<br />
Werkstattcharakter haben“,<br />
verrät Lothar Jekel<br />
vom Philipp-Neri-Zentrum. Konkrete<br />
Termine sind bewusst noch nicht festgelegt,<br />
Ideen und Vorsätze jedoch bereits<br />
gefasst: „Wir möchten uns auf Be-<br />
Träger <strong>der</strong> Jahresaktion<br />
Die Or<strong>den</strong>sgemeinschaft <strong>der</strong><br />
Amigonianer<br />
Ganz <strong>im</strong> Dienste <strong>der</strong> „Freundschaft“<br />
(Freund = amigo), bietet die Gemeinschaft<br />
Projekte an und stellt Räumlichkeiten<br />
zur Verfügung, um Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendliche <strong>bei</strong> Problemen ihres<br />
Erwachsenwer<strong>den</strong>s zu unterstützen.<br />
Angebote sind hier die <strong>bei</strong><strong>den</strong> Jugendtreffs<br />
in Gelsenkirchen-Feldmark, <strong>der</strong><br />
Schülertreff in <strong>der</strong> Hauptschule an <strong>der</strong><br />
Grillostraße sowie weitere Veranstaltungen<br />
und Projekte in Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit dem Caritasverband, <strong>der</strong> KJS<br />
und dem jugendpastoralen Philipp-<br />
Neri-Zentrum.<br />
Philipp-Neri-Zentrum<br />
Das Jugendpastorale Zentrum in <strong>der</strong><br />
Gelsenkirchener Neustadt <strong>nahe</strong> des<br />
Hauptbahnhofes wird durch die vier<br />
gegnungen einlassen, aus <strong>den</strong>en sich<br />
Veranstaltungen o<strong>der</strong> Initiativen ergeben<br />
können. Gemeinsam an dem Thema<br />
zu ar<strong>bei</strong>ten, kann als wesentliches<br />
Pfarreien <strong>der</strong> Stadt, Propstei St. Urbanus,<br />
Propstei St. Augustinus, St. Hippolytus<br />
und St. Joseph Schalke getragen<br />
und besteht seit 1998 als Forum. Angebote<br />
wie Besinnungswochen unterstützen,<br />
begleiten und för<strong>der</strong>n Jugendliche<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> religiösen Orientierung und <strong>der</strong><br />
eigenen Glaubenserfahrung.<br />
Katholische Jugendsozialar<strong>bei</strong>t (KJS)<br />
Die KJS fungiert als Dienstleister für<br />
benachteiligte Jugendliche in Gelsenkirchen.<br />
Die Tätigkeitsfel<strong>der</strong> glie<strong>der</strong>n<br />
sich in drei konkrete Bereiche, die Jugendberufshilfeeinrichtung„För<strong>der</strong>korb“,<br />
die „Mobile Jugendar<strong>bei</strong>t“ und<br />
<strong>den</strong> Ückendorfer Treff „Ücky“. Mehr<br />
als 30 Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
engagieren sich hier für Jugendliche<br />
und junge Erwachsene <strong>im</strong> Alter<br />
von 14 bis 25 Jahren.<br />
Perspektiven<br />
Ziel des Projektes gesehen wer<strong>den</strong>. In<br />
Planung sind bereits Moschee- und<br />
Synagogen-Besuche, wie auch Kirchenbesichtigungen<br />
für musl<strong>im</strong>ische o<strong>der</strong><br />
jüdische Gruppen, Diskussionsrun<strong>den</strong><br />
und ein Erfahrungsaustausch. Die<br />
Themenwand aus Pappkarton, die am<br />
Don-Bosco-Tag als Zeichen <strong>der</strong> Überwindung<br />
von Hin<strong>der</strong>nissen und Vorurteilen<br />
symbolisch abgebaut wurde,<br />
soll erhalten bleiben und zukünftig als<br />
wachsende und sich verän<strong>der</strong>nde Ausstellung<br />
fortgeführt wer<strong>den</strong>.<br />
In <strong>den</strong> einzelnen Gruppen fin<strong>den</strong> regel-<br />
mäßig Begegnungen von Kin<strong>der</strong>n und<br />
Jugendlichen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit<br />
statt.<br />
In Kooperation mit dem Interkulturel-<br />
len Ar<strong>bei</strong>tskreis, <strong>der</strong> sich die Begeg-<br />
nung mit <strong>den</strong> musl<strong>im</strong>ischen Nachbarn,<br />
mit Gemein<strong>den</strong> und Moscheevereinen<br />
und dem christlich-jüdisch-islamischen<br />
Dialog zum Ziel gesetzt hat, möchte<br />
die Katholische Jugend Gelsenkirchen<br />
durch das Jahresthema „Interreligiosität“<br />
die Akzeptanz und Toleranz untereinan<strong>der</strong><br />
för<strong>der</strong>n und ausbauen. [sh]<br />
12 13
Informationen<br />
Jahrmarkt lockt Gäste aus Nah und Fern<br />
Zehn Jahre Arche Noah <strong>–</strong> Familienfest zum Jubiläum steigt <strong>im</strong> Juli<br />
Wenn das kein Grund zum Feiern ist:<br />
Eine stetig gestiegene Auslastung, ein<br />
<strong>bei</strong> Eltern und in Fachkreisen verbreiteter<br />
guter Ruf und ein bis heute bundesweit<br />
einmaliges Konzept! Im Juli<br />
feiert die Arche Noah ihr zehnjähriges<br />
Bestehen. Die Geburtstagsparty steigt<br />
am 10. Juli.<br />
An diesem Sonntag findet rund um die<br />
Arche Noah ein großes Fest für Fami-<br />
14<br />
lien, Partner, Spen<strong>der</strong> und die Öffentlichkeit<br />
statt: Ein Jahrmarkt öffnet mit<br />
vielen Attraktionen seine Tore.<br />
Der Tag beginnt um 10 Uhr mit einem<br />
Festgottesdienst. Bis zum Abend sind<br />
anschließend die zahlreichen Gäste<br />
aus Nah und Fern zum Bummeln über<br />
<strong>den</strong> Jahrmarkt, zu Gesprächen und Begegnung<br />
eingela<strong>den</strong>. [rp]<br />
Grüne Bän<strong>der</strong> warben für Solidarität<br />
Tag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hospizar<strong>bei</strong>t erinnert an das Schicksal <strong>der</strong> Familien<br />
Mit einem Gottesdienst in <strong>der</strong> Gelsenkirchener<br />
Propsteikirche am Neumarkt<br />
und einem Informationsangebot beging<br />
die Arche Noah <strong>–</strong> Kurzzeiteinrichtung<br />
und Hospiz für Kin<strong>der</strong> <strong>den</strong> bundesweiten<br />
Tag <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hospizar<strong>bei</strong>t<br />
am 10. Februar. An Informationsstän<strong>den</strong><br />
in <strong>der</strong> Kirche und <strong>im</strong> weiteren Verlauf<br />
des Tages in <strong>der</strong> Fußgängerzone<br />
bestand die Gelegenheit, sich über die<br />
Ar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> Arche Noah zu informieren.<br />
Seit 2006 machen Einrichtungen und<br />
Initiativen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hospizar<strong>bei</strong>t je-<br />
weils am 10. Februar auf das Schicksal<br />
<strong>der</strong> lebensverkürzend erkrankten Kin<strong>der</strong><br />
und ihrer Familien aufmerksam.<br />
Zentrales Symbol ist ein grünes Band,<br />
das an Gebäu<strong>den</strong>, Fahrzeugen und Gegenstän<strong>den</strong><br />
flattert und die Hoffnung<br />
ausdrückt, dass sich mehr <strong>Menschen</strong><br />
mit <strong>den</strong> erkrankten Kin<strong>der</strong>n und ihren<br />
Familien verbün<strong>den</strong>. Der Tag erinnert<br />
an <strong>den</strong> 10. Februar 1990, an dem sich<br />
sechs Familien zum Deutschen Kin<strong>der</strong>hospizverein<br />
zusammenschlossen<br />
<strong>–</strong> <strong>der</strong> Beginn <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>hospizar<strong>bei</strong>t<br />
hierzulande. [uk]<br />
Termine in <strong>der</strong><br />
Propsteigemeinde<br />
St. Augustinus<br />
Dienstag, 3. Mai, 18:00 Uhr: „Zu wahr<br />
um schön zu sein?“: Ausstellungseröffnung<br />
zum Thema „Brustkrebs“ <strong>im</strong><br />
Gemeindesaal/Liebfrauenstift von St.<br />
Georg, Franz-Bielefeld-Str. 42. Die Ausstellung<br />
und begleitende Veranstaltungen<br />
fin<strong>den</strong> bis zum 20. Mai statt.<br />
Mittwoch, 4. Mai, 19:30 Uhr: „Und<br />
siehe, es war sehr gut.“ Bibelerzählungen<br />
mit Klang und Musik in <strong>der</strong><br />
Propsteikirche mit Jessica Burri.<br />
Donnerstag, 12. Mai, ab 19:30 Uhr,<br />
Freitag, 13. Mai, ab 19:30 Uhr, Samstag,<br />
14., Mai, von 15:00 bis 19:30<br />
Uhr: Ökumenegespräche <strong>im</strong> Augustinushaus<br />
und <strong>im</strong> evangelischen Gemeindehaus<br />
zum Thema „Heilungsgeschichten<br />
<strong>im</strong> Neuen Testament“.<br />
Donnerstag, 19. Mai, 18:00 Uhr: Ers-<br />
tes Treffen <strong>der</strong> neuen Firman<strong>den</strong> <strong>im</strong><br />
Philipp-Neri-Zentrum, Stolzestraße 7.<br />
Dienstag, 24. Mai, 18:30 Uhr: Beson-<br />
<strong>der</strong>s gestaltete Maiandacht in <strong>der</strong><br />
Propsteikirche zu dem Thema „Maria<br />
in <strong>den</strong> Erdbeeren“ mit anschließendem<br />
Beisammensein <strong>im</strong> Augustinushaus.<br />
Eingela<strong>den</strong> sind beson<strong>der</strong>s die<br />
Frauen aus dem kfd-Pfarrverband<br />
sowie Interessierte aus allen Gemein<strong>den</strong><br />
<strong>der</strong> Propsteipfarrei.<br />
Donnerstag, 30. Juni 2011, 19:30 Uhr:<br />
Abendveranstaltung mit Musikern<br />
aus <strong>der</strong> Ukraine <strong>im</strong> Kirchenla<strong>den</strong> <strong>im</strong><br />
Augustinushaus.<br />
Wer die Räume <strong>im</strong> Gartengeschoss<br />
des Verwaltungsgebäudes betritt,<br />
fühlt sich wie in einer an<strong>der</strong>en Welt:<br />
Gedämpftes Licht und bunte Farben<br />
empfangen <strong>den</strong> Besucher. Fröhliches<br />
Geplapper von Kin<strong>der</strong>n ist zu hören;<br />
sie spielen gerade mit <strong>der</strong> neuen Ritterburg.<br />
Eine Erzieherin schaut ihnen<br />
zu, hilft und erklärt, wo nötig. <strong>–</strong> Wir<br />
sind <strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer St. Lucia.<br />
Das wollen junge <strong>Menschen</strong> von heute<br />
nach einer langen Ausbildung und/o<strong>der</strong><br />
einem Studium: eine Familie grün<strong>den</strong><br />
und eine berufliche Karriere. Ar<strong>bei</strong>tgeber,<br />
die gut ausgebildete und motivierte<br />
Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
suchen, können mit Angeboten für die<br />
Betreuung und Versorgung punkten.<br />
Auch die Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> St. Augus-<br />
tinus Gelsenkirchen GmbH und ihrer<br />
Betriebsgesellschaften sehen das so.<br />
Der Konzern hat sich auf die <strong>Leben</strong>sentwürfe<br />
eingestellt und unterstützt<br />
seine Mitar<strong>bei</strong>ter. Die Grundlage für<br />
umfassende familienfreundliche Umstrukturierungen<br />
<strong>im</strong> Unternehmen<br />
bildete eine Bedarfsanalyse <strong>der</strong> Projektgruppe<br />
„Beruf & Familie“. Als ein<br />
erstes Ergebnis wurde <strong>im</strong> August 2010<br />
das Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer St. Lucia am Marienhospital<br />
Gelsenkirchen eröffnet. Für<br />
Perspektiven<br />
Wenn Mama und Papa ar<strong>bei</strong>ten…<br />
… dann spielen und lernen Jule, Laura, Theo, Tristan, Saud, Carlotta und David <strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer St. Lucia<br />
Kin<strong>der</strong> von vier Monaten bis zu sechs<br />
Jahren stehen hier zehn flexibel gestaltete<br />
Betreuungsplätze zur Verfügung.<br />
Eltern können die Betreuung passgenau<br />
auf ihre Ar<strong>bei</strong>tszeiten abst<strong>im</strong>men.<br />
Praktisch „um die Ecke“ spielen und lernen<br />
Jule, Laura, Theo und die an<strong>der</strong>en<br />
miteinan<strong>der</strong>, während Mama und Papa<br />
beruhigt ihrer beruflichen Tätigkeit<br />
nachgehen können.<br />
Eltern, die für ihr sechs- bis zwölfjähriges<br />
Kind ergänzend zu einer bestehen<strong>den</strong><br />
Betreuung o<strong>der</strong> temporär entsprechend<br />
<strong>der</strong> eigenen Ar<strong>bei</strong>tszeit einen<br />
Platz benötigen, fin<strong>den</strong> <strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer<br />
ebenfalls ein wunschgemäßes<br />
Angebot. Kurzfristige, sporadische und<br />
flexible Betreuungsmöglichkeiten sind<br />
genau die Angebote, durch die sich das<br />
Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer von einer herkömmlichen<br />
Kin<strong>der</strong>betreuung unterscheidet.<br />
Flexibilität und die Nähe zum Marien-<br />
hospital sind das große Plus<br />
„Sechs Monate sind seit <strong>der</strong> Eröffnung<br />
des Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mers St. Lucia vergangen“,<br />
erzählt die Leiterin, Lena Strux.<br />
„Von <strong>den</strong> Eltern hören wir viele positive<br />
Rückmeldungen. Aber auch für kritische<br />
Hinweise, Anregungen und Wünsche<br />
<strong>der</strong> Eltern sind wir dankbar.“<br />
Nur zwei Beispiele seien hier genannt:<br />
Familie Senska: „…Wenn man nach <strong>der</strong><br />
Geburt eines Kindes darüber nach<strong>den</strong>kt,<br />
wie<strong>der</strong> berufstätig zu wer<strong>den</strong>,<br />
stellt sich die Frage nach <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung.<br />
Als sich für uns die Möglichkeit<br />
ergab, am Ar<strong>bei</strong>tsplatz meines<br />
Mannes unseren Sohn Tristan in einer<br />
Kin<strong>der</strong>tagesstätte unterzubringen, waren<br />
wir hoch erfreut über diese für uns<br />
sehr komfortable Lösung. Hinzu kommen<br />
nun die positiven Erfahrungen<br />
mit <strong>den</strong> flexiblen<br />
und langen Betreuungszeiten…“<br />
Familie Iesalnieks:<br />
„…Wir sind glücklich<br />
und froh,… Man<br />
sieht allen Kin<strong>der</strong>n<br />
an, dass sie die<br />
Zeit <strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer<br />
genießen und<br />
glücklich sind…“<br />
Die Eltern freuen sich vor allem, dass<br />
sie einen Betreuungsplatz für ihr Kind<br />
in <strong>der</strong> Nähe ihres Ar<strong>bei</strong>tsortes gefun<strong>den</strong><br />
haben. Auch die Flexibilität, mit<br />
<strong>der</strong> auf die Wünsche und Bedürfnisse<br />
<strong>der</strong> Familien eingegangen wird und die<br />
liebevolle Betreuung sind ein großes<br />
Plus! [uk]<br />
15
Perspektiven<br />
St. Vinzenz-Haus: Innen alles neu<br />
Mehr Einzelz<strong>im</strong>mer und integrierte Sanitäranlagen erhöhen <strong>den</strong> Komfort nach umfassendem Umbau<br />
Das St. Vinzenz-Haus Pflege- und Betreuungseinrichtung<br />
steht vor großen<br />
Verän<strong>der</strong>ungen: In <strong>den</strong> nächsten Wochen<br />
und Monaten wird das gesamte<br />
Haus umgebaut.<br />
Das St. Vinzenz-Haus ist jetzt fast<br />
25 Jahre alt. Die insgesamt 93 Bewohnerinnen<br />
und Bewohner leben hier<br />
in 21 Einzel- und 36 Doppelz<strong>im</strong>mern.<br />
Doch über die Jahre haben sich die<br />
Ansprüche und Wünsche verän<strong>der</strong>t.<br />
„<strong>Menschen</strong>, die ihren <strong>Leben</strong>sabend <strong>bei</strong><br />
uns verbringen möchten, wollen nicht<br />
unbedingt mit einer zunächst frem<strong>den</strong><br />
Person gemeinsam in einem Z<strong>im</strong>mer<br />
leben“, erläutert die Einrichtungs- und<br />
Pflegedienstleiterin Petra Tuin <strong>den</strong> Hintergrund.<br />
„Auch vom Gesetzgeber ist<br />
vorgesehen, dass Einrichtungen wie die<br />
unsere künftig mindestens 80 Prozent<br />
Einzelz<strong>im</strong>mer anbieten müssen. Wir<br />
stellen uns diesen Anfor<strong>der</strong>ungen und<br />
nehmen nun <strong>den</strong> Umbau in Angriff.“<br />
Die Vorbereitungen laufen schon län-<br />
Blick aus dem Flurfenster::<br />
Bauar<strong>bei</strong>ten best<strong>im</strong>men zur Zeit<br />
das Bild an <strong>der</strong> Ringstraße.<br />
ger. Zunächst zogen die Mieter <strong>der</strong> se-<br />
niorengerechten Wohnungen <strong>im</strong> Haus<br />
St. Martin in an<strong>der</strong>e Wohnungen um.<br />
Dies war notwendig, weil mehr Z<strong>im</strong>mer<br />
auch einen größeren Platzbedarf<br />
bedeuten. In <strong>der</strong> ersten bis dritten Etage<br />
wer<strong>den</strong> dort ehemalige Mietwohnungen<br />
zu Wohnbereichen nach <strong>den</strong><br />
Bedürfnissen des St. Vinzenz-Hauses<br />
umgerüstet. Der Umbau hat begonnen;<br />
hin und wie<strong>der</strong> sind Baugeräusche<br />
zu vernehmen.<br />
Vorübergehend nach GE-Horst<br />
Als nächster Schritt steht <strong>der</strong> vorübergehende<br />
Umzug einiger Bewohner in<br />
ein Ausweichquartier bevor. Insgesamt<br />
38 Seniorinnen und Senioren wer<strong>den</strong><br />
in einen Seitentrakt des St. Josef-Hospitals<br />
Gelsenkirchen-Horst umziehen,<br />
sobald dort die Schönheitsreparaturen<br />
beendet sind. Betriebsleiter Christian<br />
Gerhardus: „Wir haben uns mehrere<br />
Möglichkeiten angesehen und uns für<br />
diese entschie<strong>den</strong>. Hier fin<strong>den</strong> unse-<br />
re Bewohner opt<strong>im</strong>ale Bedingungen.<br />
Zwei geräumige Doppelz<strong>im</strong>mer und 34<br />
Einzelz<strong>im</strong>mer stehen für sie auf zwei<br />
Etagen zur Verfügung. Es gibt zwei<br />
Aufenthaltsräume, Balkone und eine<br />
Terrasse. Und rund um das Gebäude<br />
lädt eine Grünanlage zum Spaziergang<br />
ein. Das Horster Zentrum mit seinen<br />
Geschäften ist ganz in <strong>der</strong> Nähe.“<br />
Der Umzug wird von einem spezialisier-<br />
ten Unternehmen durchgeführt. Und<br />
<strong>den</strong>noch muss alles genau geplant und<br />
bedacht wer<strong>den</strong>: Welche Möbel sind<br />
dort, welche müssen mitgenommen,<br />
welche noch beschafft wer<strong>den</strong>? Und,<br />
und, und… Alle Pflegebetten „ziehen“<br />
auf je<strong>den</strong> Fall mit in das Ausweichquartier.<br />
Für die Bewohner ist die bevorstehen-<br />
de Verän<strong>der</strong>ung mit viel Aufregung<br />
verbun<strong>den</strong>. Sie und ihre Angehörigen<br />
wer<strong>den</strong> regelmäßig informiert und so<br />
in <strong>den</strong> Prozess einbezogen. Sie tragen<br />
die notwendigen Maßnahmen mit.<br />
Die Senioren, die vorübergehend nach<br />
Horst umziehen, können sich darauf<br />
verlassen, dass sie <strong>den</strong> gleichen Service<br />
und die gleiche Versorgung erhalten<br />
wie <strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus.<br />
Ein festes Mitar<strong>bei</strong>ter-Team aus Pflege,<br />
Betreuung und Hauswirtschaft <strong>der</strong> Einrichtung<br />
wird auch dort für sie da sein.<br />
Der bekannte Friseur kommt regelmäßig<br />
vor<strong>bei</strong>, und die Hausärzte sind angefragt,<br />
die Behandlung ebenfalls wie<br />
gewohnt fortzuführen.<br />
Und so geht’s weiter<br />
Wenn <strong>der</strong> Umbau <strong>im</strong> Haus St. Martin<br />
abgeschlossen ist, ziehen 21 Bewohner<br />
aus dem St. Vinzenz-Haus hier ein,<br />
damit dann dort die Ar<strong>bei</strong>ten in einem<br />
nächsten Bauabschnitt fortgesetzt<br />
wer<strong>den</strong> können.<br />
Wenn alle Ar<strong>bei</strong>ten abgeschlossen<br />
sind, dürfen sich Bewohner und ihre<br />
Angehörigen sowie die Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
des St. Vinzenz-Hauses über opt<strong>im</strong>ale<br />
Wohn- und Ar<strong>bei</strong>tsbedingungen<br />
freuen. Neben <strong>den</strong> Z<strong>im</strong>mern (dann 75<br />
Einzelz<strong>im</strong>mer, neun Doppelz<strong>im</strong>mer für<br />
Paare o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Personen, die gerne<br />
in einem Doppelz<strong>im</strong>mer leben möchten)<br />
mit integrierten Sanitäreinrich-<br />
tungen wird es auf je<strong>der</strong> Etage zwei<br />
Wohnküchen geben. So können die<br />
Senioren intensiver an <strong>den</strong> Aktivitäten<br />
des täglichen <strong>Leben</strong>s teilhaben.<br />
„Die nächste Zeit und die Umbauphase<br />
wer<strong>den</strong> sicher nicht einfach. Doch wir<br />
freuen uns schon auf das Danach“, sind<br />
sich alle einig! [uk]<br />
Perspektiven<br />
In <strong>der</strong> künftigen Wohnküche<br />
lagern heute noch Baustoffe.<br />
16 17
Verantwortung<br />
Gesundheitstag <strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus:<br />
Sich etwas Gutes tun<br />
„Ach, das war ein so angenehmes<br />
Gefühl, wie alle vier Jahreszeiten auf<br />
einmal!“ Mit einem <strong>bei</strong><strong>nahe</strong> seeligen<br />
Lächeln <strong>im</strong> Gesicht verließen fast alle<br />
Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter, die<br />
zum Gesundheitstag <strong>im</strong> St. Vinzenz-<br />
Haus gekommen waren, die Veranstaltung.<br />
Was war geschehen? <strong>–</strong> Sie hatten<br />
eine „Therapeutic Touch“ - Schulung<br />
(TT o<strong>der</strong> auch Therapeutisches Berühren)<br />
genießen können.<br />
Der Gesundheitstag fand <strong>im</strong> Januar<br />
erstmals <strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus Pflegeund<br />
Betreuungseinrichtung statt. Ein<br />
professionelles Team von Heilpraktikern,<br />
Masseuren, Physiotherapeuten<br />
und Krankenschwestern, die <strong>im</strong> Therapeutischen<br />
Berühren ausgebildet sind,<br />
war extra nach Gelsenkirchen gekommen,<br />
um <strong>den</strong> Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />
Mitar<strong>bei</strong>tern die Interventionsmethode<br />
vorzustellen und sie <strong>bei</strong> ihnen anzuwen<strong>den</strong>.<br />
zwanzig Frauen und Männer,<br />
alle schon seit mehreren Jahren in <strong>der</strong><br />
18<br />
Einrichtung tätig, hatten sich dafür angemeldet.<br />
„Wir möchten Therapeutic Touch be-<br />
kannter machen und <strong>den</strong>ken, wer<br />
einmal selbst erlebt hat, wie gut die<br />
Behandlung tut, kann dann auch besser<br />
darüber informieren, <strong>den</strong> Bedarf<br />
erkennen und darauf reagieren“, schil<strong>der</strong>t<br />
Anja Homeyer, Heilpraktikerin<br />
und Therapeutic-Touch-Lehrerin ihre<br />
Gründe, mit ihren Kollegen diesen Gesundheitstag<br />
<strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus anzubieten:<br />
„Schön, dass wir hier interessierten<br />
<strong>Menschen</strong> begegnen, die offen<br />
dafür sind, Neues kennenzulernen und<br />
auszuprobieren. Ein herzlicher Dank<br />
geht vor allem an die Leiterin des St.<br />
Vinzenz-Hauses, Petra Tuin.“<br />
Was ist Therapeutic Touch?<br />
Die Behandlungsmethode wurde in<br />
<strong>den</strong> 1970er Jahren durch Prof. Dr. Dolores<br />
Krieger in <strong>den</strong> USA entwickelt. TT<br />
basiert auf dem Energiefeld des <strong>Menschen</strong>,<br />
das mit <strong>den</strong> Energiefel<strong>der</strong>n seiner<br />
Umwelt ständig in Austausch steht.<br />
Entwickelt wurde die Methode zunächst<br />
für <strong>den</strong> Einsatz in <strong>der</strong> stationären<br />
Pflege <strong>im</strong> Krankenhaus. Inzwischen<br />
wird sie weltweit in mehr als hun<strong>der</strong>t<br />
Län<strong>der</strong>n gelehrt und eingesetzt <strong>–</strong> als Ergänzung<br />
zu konventionellen Metho<strong>den</strong><br />
in <strong>der</strong> Gesundheitsvorsorge und eben<br />
in Altenpflegeeinrichtungen als ganzheitliches<br />
Angebot. Alte <strong>Menschen</strong>, die<br />
häufig allein sind und Zuwendung brauchen,<br />
profitieren beson<strong>der</strong>s davon. Die<br />
heilsame Berührung mit <strong>den</strong> Hän<strong>den</strong><br />
unterstützt die Tiefenentspannung <strong>bei</strong><br />
Angst und Stress.<br />
Ein weiterer Hintergrund, die Veran-<br />
staltung durchzuführen: Ihre Ar<strong>bei</strong>t mit<br />
und für die Seniorinnen und Senioren,<br />
die <strong>im</strong> Haus leben, stellt vor allem an<br />
die Therapeuten und Pflegen<strong>den</strong> je<strong>den</strong><br />
Tag körperlich und psychisch schwere<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen. Bei <strong>der</strong> TT-Anwendung<br />
konnten sie entspannen und neue<br />
<strong>Kraft</strong> tanken. Es ist nachgewiesen, dass<br />
die Wirkung einer solchen Behandlung<br />
lange Zeit anhält. Gleichzeitig wissen<br />
sie nun davon und können Dank <strong>der</strong> eigenen<br />
Erfahrung die Behandlung auch<br />
für die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
empfehlen. TT kann ein weiteres Hilfsmittel<br />
für ihre Ar<strong>bei</strong>t sein.<br />
Mitar<strong>bei</strong>terin mit TT-Ausbildung<br />
Sylvia Roßkopf ar<strong>bei</strong>tet schon seit fast<br />
zwanzig Jahren <strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus.<br />
Vor zwei Jahren schloss sie ihre Ausbildung<br />
zur TT-Anwen<strong>der</strong>in ab und setzt<br />
diese Methode seither <strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong><br />
in <strong>der</strong> Betreuung ein. Von ihr kam auch<br />
die Anregung, einen TT-Gesundheitstag<br />
zu organisieren.<br />
Vor allem an Demenz erkrankte Men-<br />
schen reagieren sehr positiv auf eine<br />
TT-Behandlung. Im St. Vinzenz-Haus<br />
sind das etwa 75 Prozent. Erfahrungen<br />
in an<strong>der</strong>en Altenpflegeeinrichtungen<br />
zeigen, dass best<strong>im</strong>mte typische Verhaltensweisen<br />
wie Schreien und Symptome<br />
wie Unruhe und Reizbarkeit<br />
reduziert wer<strong>den</strong> können. So empfiehlt<br />
die Deutsche Alzhe<strong>im</strong>er Gesellschaft<br />
neben an<strong>der</strong>en auch Kenntnisse in <strong>der</strong><br />
Anwendung von Therapeutic Touch,<br />
Aromapflege, Basaler St<strong>im</strong>ulation, kog-<br />
nitivem Training als Kernkompetenzen<br />
für Altenpfleger und -therapeuten. Bei<br />
ihrer Ar<strong>bei</strong>t erlebt Sylvia Roßkopf, wie<br />
sich das Therapeutische Berühren auf<br />
<strong>den</strong> Alltag <strong>der</strong> häufig sehr betagten<br />
<strong>Menschen</strong> auswirkt. „Ich übertrage<br />
meine eigene Entspannung und innere<br />
Ausgeglichenheit auf die behandelte<br />
Verantwortung<br />
Person und spüre schon während <strong>der</strong><br />
Behandlung, wie sie sich entspannt<br />
und ruhiger wird. Ab jetzt bieten wir<br />
unseren Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
eine TT-Anwendung als zusätzliche<br />
Serviceleistung an.“ [uk]<br />
Nähere Informationen zum Thema<br />
Therapeutic Touch:<br />
www.therapeutic-touch-netzwerk.de<br />
19
Perspektiven<br />
„Kin<strong>der</strong>lärm soll stören? - Uns nicht“<br />
Bewohner <strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus und Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong> kommen gut miteinan<strong>der</strong> aus.<br />
Änne Rogalla konnte es kaum fassen:<br />
Da for<strong>der</strong>te ein Politiker doch tatsächlich,<br />
<strong>den</strong> Bau von Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />
in Wohngebieten nicht mehr zuzulassen.<br />
„Ich bin erschüttert“, zeigte sich die<br />
Bewohnerin des St. Vinzenz-Hauses<br />
Pflege- und Betreuungseinrichtung<br />
empört: „Der war doch auch einmal<br />
Kind und be<strong>im</strong> <strong>Spielen</strong> best<strong>im</strong>mt nicht<br />
nur leise.“<br />
Die Politiker-For<strong>der</strong>ung wurde glück-<br />
licherweise nicht erfüllt. Ganz <strong>im</strong><br />
Gegenteil: Nach <strong>der</strong> Verabschiedung<br />
einer Än<strong>der</strong>ung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes<br />
am 15. Februar<br />
durch das Bundeskabinett müssen Anwohner<br />
und Nachbarn von Spielplätzen,<br />
Kin<strong>der</strong>gärten und ähnlichen Einrichtungen<br />
mit <strong>den</strong> lauten Geräuschen<br />
<strong>der</strong> spielen<strong>den</strong> und herumtollen<strong>den</strong><br />
Kin<strong>der</strong> leben. Sie sind nun kein Grund<br />
20<br />
mehr, um vor Gericht<br />
zu ziehen.<br />
In <strong>der</strong> St. Augustinus<br />
Gelsenkirchen GmbH<br />
funktioniert das Miteinan<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Seniorinnen<br />
und Senioren <strong>im</strong><br />
St. Vinzenz-Haus und<br />
<strong>den</strong> Kin<strong>der</strong>n <strong>im</strong> Kin<strong>der</strong>garten<br />
St. Martin<br />
auch ohne gesetzliche Vorschrift. Beide<br />
Einrichtungen befin<strong>den</strong> sich in einem<br />
Gebäudekomplex an <strong>der</strong> Ecke Ring-/<br />
Kirchstraße. Ein großer Garten lädt<br />
die Senioren zum Verweilen ein. Auch<br />
Feste wer<strong>den</strong> hier gefeiert. Im an<strong>der</strong>en<br />
Teil des Gartens spielen und tollen die<br />
Mädchen und Jungen <strong>im</strong> Sandkasten,<br />
auf Klettergerüst, Rutsche und an<strong>der</strong>en<br />
Spielgeräten. Kein Zaun trennt die<br />
Generationen von einan<strong>der</strong>. Da könnte<br />
Ärger vorprogrammiert sein. Doch hier:<br />
Fehlanzeige! Jung und alt kommen gut<br />
miteinan<strong>der</strong> klar. Weil Toleranz und gegenseitige<br />
Rücksichtnahme gut funktionieren<br />
und je<strong>der</strong> die Bedürfnisse des<br />
an<strong>der</strong>en achtet.<br />
So profitieren Senioren und Kin<strong>der</strong> von<br />
dieser Nachbarschaft. Bei gemeinsamen<br />
Veranstaltungen, zum Beispiel <strong>im</strong><br />
Rahmen <strong>der</strong> Gottesdienstreihe „Kirche<br />
mit allen Sinnen“, Besuchen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
zu St. Martin o<strong>der</strong> zum Karneval, ist <strong>den</strong><br />
Senioren anzusehen, dass sie sich freuen.<br />
Vielleicht <strong>den</strong>ken sie da<strong>bei</strong> manchmal<br />
an die eigenen Kin<strong>der</strong> und Enkel,<br />
die nicht <strong>im</strong>mer in <strong>der</strong> Nähe leben.<br />
Die Mädchen und Jungen kennen keine<br />
Berührungsängste. Wenn sie auf dem<br />
Spielplatz herumtollen, kommt es <strong>im</strong>mer<br />
wie<strong>der</strong> einmal zu Begegnungen<br />
mit <strong>den</strong> älteren <strong>Menschen</strong>, die sich <strong>im</strong><br />
Garten des St. Vinzenz-Hauses aufhalten.<br />
Und da die Großeltern oft gar nicht<br />
in <strong>den</strong> Familien leben, ist das eine Gelegenheit,<br />
etwas über die an<strong>der</strong>e Generation<br />
zu erfahren.<br />
Änne Rogalla lebt schon seit sechs Jahren<br />
<strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus. Aus ihrem Fenster<br />
kann sie die Kin<strong>der</strong> spielen sehen und<br />
auch hören: „Das hat mich noch nie gestört“,<br />
sagt sie und lacht. [uk]<br />
<strong>Spielen</strong> und lernen mit Nikolaus, Martin und Lucia<br />
Einrichtungen <strong>der</strong> St. Augustinus Kin<strong>der</strong>garten GmbH mit neuen Namen<br />
Die Kin<strong>der</strong>gartenar<strong>bei</strong>t hat eine lange<br />
Tradition in <strong>der</strong> Propsteipfarrei St. Augustinus.<br />
Bis zum Ende des vergangenen<br />
Jahres gab es zwei Einrichtungen,<br />
eine in <strong>der</strong> Kirchstraße 7 a und eine in<br />
<strong>der</strong> Ringstraße 49. Und so hießen sie<br />
auch: Kin<strong>der</strong>garten Kirchstraße und<br />
Kin<strong>der</strong>garten Ringstraße.<br />
Inzwischen hat die „Kin<strong>der</strong>garten-<br />
Familie“ Zuwachs bekommen. Jüngstes<br />
Mitglied ist das Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer mit<br />
flexiblen Betreuungsmöglichkeiten am<br />
Marienhospital Gelsenkirchen. Wie <strong>im</strong><br />
echten <strong>Leben</strong> die Eltern, machten sich<br />
hier Mitar<strong>bei</strong>terinnen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>garten<br />
GmbH Gedanken darüber, welchen<br />
Namen es künftig tragen soll. Schnell<br />
waren sie sich einig: Alle drei Einrichtungen<br />
sollen nun „richtige“ Namen<br />
bekommen. Namen, die zu ihnen passen.<br />
Kindgerecht sollten sie sein und<br />
schon <strong>den</strong> Jüngsten etwas sagen. Die<br />
Mädchen und Jungen sollten zum Namenspatron<br />
ihres Kin<strong>der</strong>gartens einen<br />
Bezug aufbauen und sich mit ihm i<strong>den</strong>tifizieren<br />
können. Außerdem sollten<br />
sie gut in die Bildungs- und Erziehungskonzepte<br />
integrierbar sein.<br />
Die Entscheidung fiel schnell: Der Kin-<br />
<strong>der</strong>garten in <strong>der</strong> Ringstraße ist schon<br />
von Anfang an <strong>im</strong> Haus St. Martin zu<br />
fin<strong>den</strong>. Diesen Namen trägt er nun<br />
auch. St. Nikolaus heißt die Einrichtung<br />
in <strong>der</strong> Kirchstraße und für das Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer<br />
wurde St. Lucia ausgewählt.<br />
Heilige mit Vorbildfunktion für Kin<strong>der</strong><br />
Die <strong>Leben</strong>sgeschichten <strong>der</strong> drei Heiligen<br />
erzählen von Erlebnissen und Erfahrungen,<br />
die Kin<strong>der</strong>n als Vorbild dienen<br />
können. Alle Kin<strong>der</strong> freuen sich auf<br />
das St. Martinfest mit dem Martinszug<br />
durch die Stadt o<strong>der</strong> auf St. Nikolaus,<br />
Die Patronate und ihre Logos<br />
Damit die Einrichtungen mit ihren<br />
Namenspatronen auch rein äußerlich<br />
erkennbar sind, wur<strong>den</strong> drei Logos<br />
entwickelt.<br />
St. Martin: Die Mantelteilung ist die<br />
bekannteste Begebenheit aus dem Le-<br />
ben des Heiligen Martin. Nach seinem<br />
Austritt aus <strong>der</strong> Armee lebte Martin<br />
als Mönch an verschie<strong>den</strong>en Orten. Er<br />
setzte sich für die Armen und Benachteiligten<br />
ein und wurde zum Bischof<br />
von Tours gewählt.<br />
St. Nikolaus: Nikolaus lebte in <strong>der</strong><br />
heutigen Türkei. Um ihn ranken sich<br />
viele Legen<strong>den</strong>. So soll er junge Frauen<br />
vor <strong>der</strong> Prostitution bewahrt haben,<br />
in dem er ihnen eine Mitgift gab.<br />
Während einer Hungersnot bat er von<br />
Das Betreuungsangebot<br />
Perspektiven<br />
wenn kleine Geschenke in <strong>den</strong> Schuhen<br />
stecken. [uk]<br />
Für Kin<strong>der</strong> Stun<strong>den</strong>umfang Plätze<br />
von pro Woche<br />
Kin<strong>der</strong>garten St. Martin 0-6 25-45 80<br />
Kin<strong>der</strong>garten St. Nikolaus 2-6 25-45 52*<br />
Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer St. Lucia 0-6 Flexible<br />
Betreuungszeiten 10<br />
*davon 12 Plätze für Kin<strong>der</strong> ab 2 Jahren und 3 integrative Plätze<br />
jedem <strong>der</strong> eingehen<strong>den</strong> Schiffe 100<br />
Scheffel Getreide und konnte davon<br />
seine Gemeinde mehrere Jahre ernähren.<br />
Mit seinem Gebet erreichte er,<br />
dass auf <strong>den</strong> Schiffen nichts fehlte.<br />
Lucia bedeutet „die Leuchtende“. Vor<br />
allem in Schwe<strong>den</strong> wird <strong>der</strong> Lucia-Tag<br />
(13. Dezember) noch heute begangen.<br />
Die älteste Tochter <strong>der</strong> Familie geht<br />
am Morgen mit einem Lichterkranz<br />
auf dem Kopf durch das Haus und kündet<br />
die Geburt Jesus, <strong>der</strong> das Licht <strong>der</strong><br />
Welt ist, an.<br />
6-12 Spontan zu variabel<br />
bestehen<strong>der</strong><br />
Betreuung<br />
21
Verantwortung<br />
Heuschnupfenzeit:<br />
Wenn das Immunsystem mit Pollen kämpft<br />
Jetzt fliegen sie wie<strong>der</strong>, die Pollen.<br />
Schon <strong>der</strong> Gedanke an die bevorstehende<br />
Heuschnupfenzeit treibt so<br />
manchem Betroffenen die Tränen in<br />
die Augen…<br />
Doch was ist Heuschnupfen? Wie<br />
kommt es dazu, dass gerade, wenn es<br />
draußen schön ist, <strong>im</strong>mer mehr <strong>Menschen</strong><br />
mit tränen<strong>den</strong> Augen und laufen<strong>den</strong><br />
Nasen zu tun haben?<br />
15 bis 20 Prozent <strong>der</strong> <strong>Menschen</strong> in <strong>der</strong><br />
Bundesrepublik kämpfen in jedem Jahr<br />
mit dem Heuschnupfen. Bei Kin<strong>der</strong>n<br />
und Jugendlichen sind es sogar noch<br />
mehr. Und ihre Zahl steigt weiter!<br />
Zum Heuschnupfen kommt es, weil<br />
<strong>der</strong> Organismus des betroffenen <strong>Menschen</strong><br />
die eigentlich harmlosen Pollen<br />
als Fremdkörper i<strong>den</strong>tifiziert. Die <strong>im</strong><br />
Pollen enthaltenen Eiweiße rufen eine<br />
Überempfindlichkeitsreaktion hervor.<br />
22<br />
Der Körper bildet Abwehrstoffe und reagiert<br />
<strong>bei</strong> einer erneuten „Begegnung“<br />
mit Niesanfällen, jucken<strong>den</strong>, tränen<strong>den</strong><br />
und geröteten Augen, geschwollenen<br />
Schle<strong>im</strong>häuten, mitunter auch<br />
mit Hautausschlag und - wenn es ganz<br />
schl<strong>im</strong>m kommt - sogar mit Asthma.<br />
Hat das Immunsystem sich erst einmal<br />
auf solche „Angriffe“ eingestellt, tritt<br />
<strong>im</strong>mer wie<strong>der</strong> die gleiche Reaktion auf<br />
<strong>–</strong> mal fällt sie heftiger aus, mal leichter.<br />
Auch kann das Vorhan<strong>den</strong>sein einer<br />
Allergie weitere Unverträglichkeiten<br />
auslösen, zum Beispiel kann eine Überempfindlichkeit<br />
gegen Birkenpollen zu<br />
einer Allergie gegen Haselnüsse führen<br />
(Kreuzallergie).<br />
Doch <strong>der</strong> Heuschnupfen tritt nicht nur<br />
Jahreszeit bedingt auf. Auch Tierhaare,<br />
Sch<strong>im</strong>melpilze o<strong>der</strong> unbekannte Mitbewohner<br />
wie Hausstaubmilben können<br />
zu allergischen Reaktionen führen.<br />
Als sicher gilt aber, dass die genetische<br />
Veranlagung eine wesentliche Rolle da<strong>bei</strong><br />
spielt. Kin<strong>der</strong> von Allergikern wer<strong>den</strong><br />
mit erhöhter Wahrscheinlichkeit<br />
ebenfalls darunter lei<strong>den</strong>.<br />
Es gibt noch weitere Ursachen, die das<br />
Allergiegeschehen begünstigen können:<br />
Durch eine übertriebene Hygiene verlernt<br />
<strong>der</strong> Körper, schädliche Substanzen<br />
zu erkennen. Auch unsere <strong>im</strong>mer besser<br />
abgedichteten Wohnungen unterstützen<br />
die Entstehung von Allergien. Dafür<br />
spricht, dass Kin<strong>der</strong>, die in ländlichen<br />
Regionen aufwachsen, offensichtlich<br />
weniger Probleme damit haben.<br />
Was tun, wenn’s in <strong>der</strong> Nase kribbelt? -<br />
Die auslösen<strong>den</strong> Stoffe mei<strong>den</strong>… Doch<br />
wenn Pollen die Ursache sind, ist das<br />
kaum möglich. Sie sind überall. Medikamente<br />
können die Beschwer<strong>den</strong><br />
zumindest lin<strong>der</strong>n; eine Hyposensibilisierung<br />
(so genannte Allergie<strong>im</strong>pfung)<br />
kann helfen, die Ursachen zu bekämpfen.<br />
Pollenschutzgitter sperren die ungeliebten<br />
Gäste aus.<br />
Heuschnupfen ist nicht auf die leichte<br />
Schulter zu nehmen. Unbehandelt kann<br />
die Erkrankung auch auf die unteren<br />
Atemwege übergreifen (Etagenwechsel)<br />
und ein Asthma bronchiale entstehen.<br />
Die Behandlung von Kin<strong>der</strong>n und Ju-<br />
gendlichen mit Atemwegs- und al-<br />
lergischen Erkrankungen (zum Bei-<br />
spiel Asthma bronchiale) ist einer <strong>der</strong><br />
Schwerpunkte in <strong>der</strong> Klinik für Neonatologie,<br />
Kin<strong>der</strong>- und Jugendmedizin des<br />
Marienhospitals Gelsenkirchen. Neben<br />
<strong>der</strong> Therapie bieten Mediziner und Pflegende<br />
regelmäßig Schulungen für die<br />
jungen Patienten und ihre Eltern an. Die<br />
Asthmaschulung Windrad ist anerkanntes<br />
Hospitationszentrum <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />
Asthmaschulung e.V.<br />
Ein auf die Pneumologie spezialisierter<br />
Oberarzt <strong>der</strong> Klinik für Innere Medizin /<br />
Gastroenterologie ist schwerpunktmäßig<br />
für die erwachsenen Patienten mit<br />
Atemwegserkrankungen da. [uk]<br />
Kontakte:<br />
Für Kin<strong>der</strong>:<br />
Tel. 0209 172 4701<br />
Email: paediatrie@marienhospital.eu<br />
Für Erwachsene:<br />
Tel. 0209 172 4101<br />
Email: innere@marienhospital.eu<br />
Chefarztwechsel in <strong>der</strong> Frauenklinik<br />
des Sankt Marien-Hospitals Buer<br />
Dr. Walter Konieczny ging in <strong>den</strong> Ruhestand und übergab die Frauenklinik an Dr. Adalbert Waida<br />
Nach 26 Jahren fiel <strong>der</strong> Abschied allen<br />
schwer. Vielleicht wur<strong>den</strong> es für Dr. Konieczny<br />
deswegen nicht nur eine, son<strong>der</strong>n<br />
gleich drei große Feierlichkeiten<br />
und viele persönliche Momente. Hinter<br />
vorgehaltener Hand sprach man <strong>im</strong> Buerschen<br />
Hospital von <strong>den</strong> Festwochen.<br />
Alle waren sich einig, dass er nach seinem<br />
Vierteljahrhun<strong>der</strong>t in Buer eine<br />
gut aufgestellte Frauenklinik weitergeben<br />
konnte, die er 1984 in einem ziemlich<br />
maro<strong>den</strong> Zustand übernommen<br />
hatte. Ein großer Erfolg, <strong>den</strong> er auf<br />
Grund seiner fachlichen und menschlichen<br />
Qualitäten, durch das richtige Augenmaß<br />
und Händchen, Großzügigkeit<br />
und Teamgeist erreichen konnte.<br />
Was ihm <strong>den</strong> Abschied sicherlich er-<br />
leichterte, war die Gewissheit, „seine“<br />
Frauenklinik in gute Hände weitergeben<br />
zu können. Mit dem 47-jährigen<br />
Dr. Adalbert Waida hat die Klinik einen<br />
profilierten Gynäkologen, Senologen<br />
und Geburtshelfer für sich gewinnen<br />
können, <strong>der</strong> seit 2003 <strong>im</strong> Dortmun-<br />
<strong>der</strong> St. Johannes-Hospital als leiten<strong>der</strong><br />
Oberarzt und ständiger Chefarztvertreter<br />
tätig war.<br />
Dr. Waida setzt seine Schwerpunkte<br />
<strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> weiblichen<br />
Brust, in <strong>der</strong> Therapie von gynäkologischen<br />
Krebserkrankungen,<br />
neuen Strategien gegen Inkontinenz<br />
und natürlich in <strong>der</strong> familienorientierten<br />
Geburtshilfe. Er wird zukünftig die<br />
Kontinuität zusammen mit seinem<br />
fachlich versierten und gut eingespielten<br />
Team erhalten und neue Impulse<br />
setzen. In <strong>der</strong> rekonstruktiven Beckenbo<strong>den</strong>chirurgie,<br />
die mit innovativen<br />
Verfahren die Inkontinenz und die mit<br />
Beschwer<strong>den</strong> verbun<strong>den</strong>en Lageverän<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Organe angeht, ist<br />
Dr. Waida ein gefragter Spezialist.<br />
Perspektiven Respekt<br />
Gynäkologen aus einem weiten Um-<br />
kreis kommen zu Hospitationen zu ihm,<br />
um in Buer innovative und komplexe<br />
Operationsverfahren zu erlernen, die<br />
nur wenige vermitteln können.<br />
Für Dr. Waida steht die Patientin <strong>im</strong>-<br />
mer <strong>im</strong> Mittelpunkt. Für ihn gilt <strong>der</strong><br />
Grundsatz, dass jegliche medizinische<br />
Intervention <strong>den</strong> ganzen <strong>Menschen</strong><br />
berücksichtigen muss und dass Therapien<br />
<strong>im</strong>mer individuell <strong>im</strong> Dialog mit<br />
seinen Patientinnen zu best<strong>im</strong>men<br />
sind. Sein breites fachliches Spektrum<br />
kommt ihm da<strong>bei</strong> zu Gute. Das hohe<br />
Maß an Wissen und Erfahrung, das er<br />
mitbringt, bietet das weit gefächerte<br />
Spektrum, das für diesen Ansatz die<br />
unabdingbare Voraussetzung ist. [ub]<br />
23
Verantwortung<br />
Ärztliche Notfallpraxis mit neuem Standort:<br />
Von <strong>der</strong> Dickampstraße zum Marienhospital<br />
Die Kassenärztliche Vereinigung West-<br />
Institutionen bereits 1998 die Qualitäts-<br />
falen-Lippe, als Betreiberin <strong>der</strong> Notfallgemeinschaft Praxisnetz Gelsenkirchen<br />
dienste in diesem Landesteil, hat die (QPG) gegründet. Das vernetzte System<br />
Notdienstversorgung einer vollständi- erlaubte eine strukturierte Organisation<br />
gen Umstrukturierung unterzogen, die und eine opt<strong>im</strong>ale medizinische Versor-<br />
seit dem 1. Februar 2011 gilt.<br />
gung. Nach <strong>der</strong> erfolgten Neustrukturierung<br />
ist <strong>der</strong> Ärztliche Notdienst<br />
<strong>der</strong> Kassenärztlichen<br />
Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
auch in unserer Stadt die<br />
erste Anlaufstelle für Notfallpatienten.<br />
Zwei Notfallpraxen<br />
wer<strong>den</strong> in Gelsenkirchen<br />
ihren Dienst versehen. Wer<br />
künftig außerhalb <strong>der</strong><br />
Praxiszeiten des Hausarztes,<br />
Dr. Werner Kirchberg (Bezirksstellenleiter KVWL), am Abend und am Wochen-<br />
Dr. Roswita Gärtner (Managerin <strong>der</strong> QPG), Birgit Peter und<br />
ende einen Arzt aufsuchen<br />
Monika Hartz (KVWL Bezirksstelle), Karola Passenhe<strong>im</strong><br />
(Ldt. Arzthelferin in <strong>der</strong> Notfallpraxis) und Peter Weingarten<br />
(Geschäftsführer des Marienhospitals Gelsenkirchen, v.l.n.r.)<br />
muss, findet seit dem 1. Februar<br />
in <strong>der</strong> Ärztlichen Not-<br />
Alles neu und mo<strong>der</strong>n: Die neue ärztfallpraxis am Marienhospital Gelsenkirliche<br />
Notfallpraxis kann sich wirklich chen kompetente Ansprechpartner. Ne-<br />
sehen lassen. Die nie<strong>der</strong>gelassenen Meben dem Standort am Marienhospital<br />
diziner, die hier täglich wechselnd ihren steht die Notfallpraxis <strong>der</strong> nie<strong>der</strong>gelas-<br />
Dienst versehen, fin<strong>den</strong> in <strong>den</strong> extra senen Ärzte am Bergmannsheil Buer für<br />
für diesen Zweck umgebauten Räumen<br />
eine Ausstattung vor, die <strong>der</strong> in einer<br />
„normalen“ Hausarztpraxis in nichts<br />
nachsteht: In einem Untersuchungsund<br />
zwei Behandlungsräumen können<br />
die Patienten versorgt wer<strong>den</strong>. Und ein<br />
direkter Durchgang zum Marienhospi-<br />
hilfesuchende Patienten zur Verfügung.<br />
tal ist für <strong>den</strong> ganz beson<strong>der</strong>en Notfall<br />
Gleich geht’s los: S<strong>im</strong>on Kirchberg und<br />
auch vorhan<strong>den</strong>.<br />
Karola Passenhe<strong>im</strong> machen sich mit dem<br />
Der ärztliche Notfalldienst bildet einen<br />
neuen EDV-Programm vertraut.<br />
wichtigen Baustein <strong>der</strong> ambulanten Sieben bis zehn Patienten suchten<br />
medizinischen Versorgung. Außerhalb schon in <strong>der</strong> Woche die Notfallpraxis<br />
<strong>der</strong> normalen Sprechzeiten, an Wochen- auf. An <strong>den</strong> Wochenen<strong>den</strong> waren es<br />
en<strong>den</strong> und Feiertagen stellen die Ärzte durchschnittlich siebzig.<br />
<strong>der</strong> beteiligten Praxen die medizinische Die Patienten profitieren von <strong>der</strong> An-<br />
Behandlung akut erkrankter Personen bindung an das Krankenhaus, das mit<br />
sicher.<br />
seinen technischen und personellen<br />
In Gelsenkirchen hatten 265 nie<strong>der</strong>ge- Voraussetzungen in unmittelbarer<br />
lassene Mediziner und ärztlich geleitete Nähe ist. Wenn nötig, können sie dort<br />
sofort weiter untersucht und behandelt<br />
wer<strong>den</strong>. Im Extremfall, zum Beispiel<br />
<strong>bei</strong> einem Herzinfarkt, sind auf solche<br />
Fälle spezialisierte Mediziner und die<br />
entsprechen<strong>den</strong> medizinischen Geräte<br />
sofort zur Stelle. Weite Anfahrten o<strong>der</strong><br />
Transportwege entfallen.<br />
Kurze Leitung für Patienten<br />
Über die neue zentrale Notfallrufnummer<br />
(0180 5044 100, 14 Cent/Minute<br />
aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk<br />
max<strong>im</strong>al 42 Cent/Minute) erfahren die<br />
Notfallpatienten die Adresse und die<br />
Öffnungszeiten <strong>der</strong> für sie nächstgelegenen<br />
Notfallpraxis. Das Call-Center<br />
koordiniert über diese Telefonnummer<br />
auch die ärztlichen Hausbesuche und<br />
gibt Informationen über <strong>den</strong> fachärztlichen<br />
Notfalldienst <strong>der</strong> Augenärzte, <strong>der</strong><br />
HNO-Ärzte und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>ärzte.<br />
Der medizinische Notfalldienst wird<br />
montags, dienstags, und donnerstags<br />
von 18:00 bis 8:00 Uhr, mittwochs und<br />
freitags von 13:00 bis 8:00 Uhr sowie<br />
am Wochenende und an Feiertagen von<br />
8:00 bis 8:00 Uhr angeboten (Öffnungszeiten<br />
<strong>der</strong> Notfallpraxis am Marienhospital<br />
siehe Kasten). [uk]<br />
Öffnungszeiten <strong>der</strong><br />
Notfallpraxis am MHG:<br />
Montags, dienstags, donnerstags:<br />
18:00 bis 22:00 Uhr<br />
Mittwochs und freitags: 13:00 bis<br />
22:00 Uhr<br />
Wochenende und feiertags: 8:00 bis<br />
22:00 Uhr<br />
In <strong>den</strong> Nachtstun<strong>den</strong> von 22:00 bis<br />
8.00 Uhr ist die Ambulanz des Marienhospitals<br />
für die hilfesuchen<strong>den</strong><br />
<strong>Menschen</strong> da.<br />
Orthopädie am Marienhospital Gelsenkirchen:<br />
25 Jahre Fortschritt in Diagnostik und Therapie<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Jens Richter und sein Team la<strong>den</strong><br />
Groß und Klein zu einem informativen Meeting ein:<br />
25 Jahre Fortschritt in <strong>der</strong> Orthopädie - mehr Sicherheit - bessere<br />
Funktionen - längere Haltbarkeit - weniger Schmerzen<br />
1986 begann die Geschichte <strong>der</strong><br />
Fachabteilung für Orthopädie am Marienhospital<br />
Gelsenkirchen. 2011 ist die<br />
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
bestens etabliert. Dr. Jens Richter<br />
freut sich zusammen mit seinem Team,<br />
Ihnen die Fortschritte nach diesem<br />
Vierteljahrhun<strong>der</strong>t zu präsentieren<br />
und mit einem sportlichen Rahmenprogramm<br />
auch die Kids zu begeistern:<br />
Samstag, 2. April 2011, 14-17 Uhr<br />
Wissenschaftspark Gelsenkirchen<br />
Munscheidstraße 14<br />
45886 Gelsenkirchen<br />
Alle Experten freuen sich<br />
auf das persönliche Gespräch mit Ihnen!<br />
Dr. Jens Richter<br />
Dr. Andreas Nürnberger<br />
Dr. Roger Beer<br />
Neben <strong>den</strong> Impulsreferaten zu (fast)<br />
allen Themen <strong>der</strong> Orthopädie können<br />
Sie sich in Workshops selbst einmal als<br />
Chirurg ausprobieren, einige <strong>der</strong> neuesten<br />
Metho<strong>den</strong> in Infofilmen kennen<br />
lernen o<strong>der</strong> <strong>bei</strong> einem kleinen Imbiss<br />
mit <strong>den</strong> Experten plauschen.<br />
Für die Kids stehen Pedalos, Trampolin,<br />
Hüpfburg, Wackelbrett und das altbewährte<br />
und schweißtreibende Seilspringen<br />
bereit. Wer will, kann seine<br />
Fähigkeiten in einem Circle-Programm<br />
unter Beweis stellen und wird mit einer<br />
Urkunde geehrt. [ub]<br />
Dr. Armin Hofmaier<br />
Anette Zannoth-Koch Anke Stieglitz<br />
Informationen<br />
Vorträge zu<br />
25 Jahren Fortschritt ...<br />
...in <strong>der</strong> Knie- und Schulterorthopädie<br />
Meniskus - Knorpel - Schultersehne -<br />
Schulterkapsel<br />
Oberarzt Dr. med. Armin Hofmaier<br />
... in <strong>der</strong> orthopädischen Therapie<br />
schmerzhafter Fußerkrankungen<br />
Hallux valgus - Fersensporn -<br />
Bandverletzungen<br />
Oberarzt Dr. med. Andreas Nürnberger<br />
...in <strong>der</strong> Physiotherapie<br />
Ein wichtiger Partner <strong>der</strong> Medizin<br />
Leitende Physiotherapeutin<br />
Anette Zannoth-Koch<br />
...be<strong>im</strong> Gelenkersatz - Endoprothetik<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Präzision und <strong>Leben</strong>sdauer<br />
<strong>der</strong> Endoprothesen in Knie,<br />
Hüfte und Schulter<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med.<br />
Jens Richter<br />
...<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Narkose<br />
und Schmerztherapie<br />
Das schmerzfreie Krankenhaus<br />
Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med.<br />
Christoph Wiesenack<br />
Dr. Christoph Wiesenack<br />
24 25
Verantwortung<br />
Gemeinsam für die Gesundheit unserer Kin<strong>der</strong><br />
Ärzte informieren Eltern<br />
Das Programm für 2011:<br />
Thema<br />
Allergien, Prävention und<br />
Referent/in Datum<br />
Umwelteinflüsse Dr. St. Komp 09.05.<br />
Adipositas<br />
Psychosomatische und<br />
Dr. M. Papsch 30.05.<br />
funktionelle Störungen Ch. Kaiser 27.06.<br />
Reisen mit Kin<strong>der</strong>n<br />
Enuresis<br />
Dr. W. Göbe 11.07.<br />
(Nächtliches Einnässen)<br />
Behandlung spastischer<br />
Dr. St. Kusserow 26.09.<br />
Lähmungen <strong>im</strong> Kindesalter Dr. A. Flechtenmacher 10.10.<br />
ADHS C. Drießen 14.11.<br />
Natürlich gesund wer<strong>den</strong> Dr. St. Komp 28.11.<br />
Unfälle <strong>im</strong> Haushalt Dr. St. Kusserow 12.12.<br />
Unter <strong>der</strong> Telefonnummer 0209 172 4729 können<br />
Sie sich schon jetzt anmel<strong>den</strong>.<br />
Regelmäßig la<strong>den</strong> Chefarzt Dr. Marcus Lutz und die Oberärz-<br />
te <strong>der</strong> Klinik für Neonatologie, Kin<strong>der</strong>- und Jugendmedizin des<br />
Marienhospitals Gelsenkirchen (Perinatalzentrum Gelsenkirchen)<br />
interessierte Eltern zu Informationsaben<strong>den</strong> ein. Auch<br />
<strong>im</strong> vergangenen Jahr fan<strong>den</strong> zwölf Veranstaltungen zu unterschiedlichen<br />
Themen statt. Die Mediziner greifen mit ihrem<br />
Angebot die Wünsche, Anregungen und Vorschläge <strong>der</strong> Familien<br />
auf.<br />
„Mit unseren angebotenen Veranstaltungen möchten wir die<br />
Eltern befähigen, ihr Kind selbstbewusst und sicher durch <strong>den</strong><br />
Alltag zu begleiten und <strong>bei</strong> Erkrankungen o<strong>der</strong> <strong>im</strong> Notfall die<br />
richtigen ersten Schritte einleiten zu können. Und auch die<br />
Prävention ist wichtig. Wer richtig vorbereitet ist, kann zum<br />
Beispiel Unfälle verhin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> <strong>im</strong> Ernstfall richtig reagieren.<br />
Hilfsmittel und Informationen möchten wir <strong>den</strong> Eltern an<br />
die Hand geben“, erläutert Dr. Lutz das Anliegen. Gleichzeitig<br />
weist er aber darauf hin, dass <strong>der</strong> Besuch einer Informationsveranstaltung<br />
natürlich das Gespräch mit dem Arzt nicht ersetzen<br />
kann und soll.<br />
Gemeinsam hatten die Mediziner <strong>der</strong> Abteilung ein vielfälti-<br />
ges Programm zusammengestellt. Die Eltern können unter<br />
an<strong>der</strong>em erfahren, wie sie ihren Haushalt auf Kin<strong>der</strong> einstellen,<br />
wie das Reisen mit Kin<strong>der</strong>n für alle zum Vergnügen wird,<br />
welche naturheilkundlichen Verfahren die Schulmedizin sinnvoll<br />
ergänzen können o<strong>der</strong> welche Ursachen Kopfschmerzen<br />
<strong>im</strong> Kindesalter hervorrufen können. Impfungen, Verstopfung,<br />
Allergien, ADHS, Bettnässen, Essstörungen und Übergewicht<br />
sind weitere Themen.<br />
Zahlreiche Eltern besuchten die kostenlosen Veranstaltungen<br />
bereits. Mit neuen Themen und einem leicht verän<strong>der</strong>ten Angebot<br />
für 2011 möchten die Ärzte weitere Eltern motivieren,<br />
die Informationsabende zu besuchen.<br />
„Eltern und Ärzte haben einen gemeinsamen Wunsch: gesun-<br />
de, fröhliche Kin<strong>der</strong>. Mit unserer Veranstaltungsreihe möchten<br />
wir einen Beitrag dazu leisten. Denn Mütter und Väter, die gut<br />
informiert sind, können ihr Kind auf seinem gesun<strong>den</strong> Weg<br />
durch das <strong>Leben</strong> begleiten. Und wir unterstützen sie da<strong>bei</strong>“, so<br />
Dr. Lutz. [uk]<br />
Marienhospital Gelsenkirchen baut Schmerztherapie aus:<br />
Schonende und schnelle Genesung durch eine individuelle Versorgung<br />
Im Marienhospital Gelsenkirchen wer-<br />
<strong>den</strong> jährlich rund 25.000 Patienten stati-<br />
onär behandelt, <strong>im</strong> ambulanten Bereich<br />
sind es weitaus mehr. Um ihnen einen<br />
<strong>nahe</strong>zu schmerzfreien Aufenthalt zu ermöglichen,<br />
ar<strong>bei</strong>tet die Klinik für Anästhesiologie,<br />
Operative Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie konstant an <strong>der</strong><br />
Verbesserung des Schmerzkonzeptes.<br />
Ein Min<strong>im</strong>um an Belastung und vor<br />
allem Schmerzfreiheit sind konkrete<br />
Ziele <strong>der</strong> Klinik um Chefarzt Priv.-Doz.<br />
Dr. med. Christoph Wiesenack. Das Ziel<br />
„Schmerzfreies Krankenhaus“ rückt<br />
durch Neuzugang Thomas Marx nun näher:<br />
Seit November verstärkt <strong>der</strong> Oberarzt<br />
das Anästhesie-Team. Der Facharzt<br />
ist ausgebildeter Schmerztherapeut<br />
und hat drei Jahre lang Erfahrungen<br />
auf diesem Gebiet sammeln können.<br />
Zwe<strong>im</strong>al am Tag wer<strong>den</strong> Visiten auf <strong>den</strong><br />
Stationen durchgeführt. „Hier wer<strong>den</strong><br />
die Schmerzkatheter und die medikamentösen<br />
Einnahmen überprüft sowie<br />
Verbände gewechselt“, erklärt Thomas<br />
Marx. Daneben führt er Schmerzkonsile<br />
für das gesamte Haus durch. Eine enge<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t mit allen Fachbereichen<br />
inklusive <strong>der</strong> Physikalischen Therapie<br />
und <strong>der</strong> Apotheke ist ihm darüber<br />
hinaus ein wichtiges Anliegen.<br />
Der individuelle Einsatz von Schmerz-<br />
mitteln erleichtert die Rehabilitation<br />
des Patienten auch <strong>im</strong> Hinblick auf die<br />
physikalische Therapie. „Der Patient<br />
ist mobiler und aufgrund <strong>der</strong> geringen<br />
Schmerzen auch belastbarer“, so Anette<br />
Zannoth-Koch, Leiterin <strong>der</strong> Physikalischen<br />
Therapie. Damit ist das Ergebnis<br />
natürlich wesentlich effektiver. Und <strong>der</strong><br />
Patient ist schneller wie<strong>der</strong> auf <strong>den</strong> Bei-<br />
nen. „Dadurch, dass wir eine Abteilung<br />
des Hauses sind, ist <strong>der</strong> interdisziplinäre<br />
Austausch unter <strong>den</strong> Fachabteilungen<br />
zeitnah und unkompliziert möglich. Das<br />
gilt nicht zuletzt auch für ambulante Patienten,<br />
die wir hier ebenfalls betreuen.“<br />
Von <strong>der</strong> guten Zusammenar<strong>bei</strong>t profitieren<br />
letzten Endes sowohl <strong>der</strong> Patient<br />
als auch Arzt und Therapeut.<br />
Im Leistungsspektrum <strong>der</strong> Klinik für<br />
Anästhesiologie, Operative Intensivmedizin<br />
und Schmerztherapie befindet<br />
sich momentan neben <strong>der</strong> medikamentösen<br />
Therapie auch die Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> Schmerzkatheteranwendung.<br />
Da<strong>bei</strong> ar<strong>bei</strong>ten das Pflegepersonal, das<br />
Ärzteteam und die Physikalische Therapie<br />
Hand in Hand. Vor allem <strong>bei</strong> <strong>der</strong><br />
Einstellung mit Medikamenten wer<strong>den</strong><br />
die Patienten genau beobachtet und die<br />
Schmerzdauer und -intensität bewertet.<br />
So gelingt es, die Schmerztherapie<br />
während <strong>der</strong> Krankengymnastik direkt<br />
an die Erfor<strong>der</strong>nisse anzupassen. Im<br />
Mittelpunkt <strong>der</strong> Versorgung stehen vor<br />
allem <strong>der</strong> Mensch und sein persönliches<br />
Empfin<strong>den</strong>. Im Rahmen <strong>der</strong> täglichen<br />
Schmerzvisite am Krankenbett wird <strong>der</strong><br />
individuelle Herd des Schmerzes analysiert<br />
und <strong>der</strong> genaue Verlauf dokumen-<br />
Verantwortung<br />
tiert, sodass <strong>der</strong> Patient die richtige Therapie<br />
bekommt. „Dies ist für uns sehr<br />
hilfreich, um <strong>den</strong> Schmerz einschätzen<br />
und effektive Maßnahmen einleiten zu<br />
können. Und das Pflegeteam weiß sofort,<br />
welche Medikamente <strong>der</strong> Patient<br />
in welcher Dosis bekommen sollte“, ergänzt<br />
Thomas Marx. Für die Zukunft hat<br />
er sich einiges vorgenommen: „Spezielle<br />
patientengesteuerte Pumpen sollen die<br />
Handhabung erleichtern. Mit ihnen ist<br />
es möglich, die Dosis <strong>der</strong> Medikamente<br />
auf Knopfdruck selbstständig zu best<strong>im</strong>men,<br />
ohne dass eine Missbrauchsgefahr<br />
entsteht“, verrät <strong>der</strong> Oberarzt. Vor allem<br />
auch <strong>im</strong> Bereich <strong>der</strong> Palliativmedizin<br />
findet die Schmerztherapie Anwendung<br />
und verbessert die <strong>Leben</strong>squalität<br />
<strong>der</strong> Patientinnen und Patienten, <strong>der</strong>en<br />
<strong>Leben</strong>serwartung begrenzt ist. Thomas<br />
Marx verstärkt daher auch das Palliativteam<br />
<strong>im</strong> Marienhospital Gelsenkirchen,<br />
das durch die vernetzte Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
aller Fachabteilungen die individuelle<br />
Behandlung <strong>der</strong> Patienten und Patientinnen<br />
sicherstellt. Lesen Sie auf <strong>der</strong><br />
folgen<strong>den</strong> Seite mehr dazu. [sh]<br />
Der Schmerztherapeut Thomas Marx und<br />
die Pain Nurse Birgit Felski wer<strong>den</strong> vom<br />
Pflegeteam unterstützt.<br />
26 27
Verantwortung<br />
Betreuung und Hilfe in <strong>der</strong> letzten Phase des <strong>Leben</strong>s<br />
Das Palliativteam setzt sich für größtmöglichen Erhalt <strong>der</strong> <strong>Leben</strong>squalität ein<br />
Die Diagnose einer nicht mehr heilba-<br />
ren Erkrankung bedeutet eine starke<br />
psychische Belastung für die Betroffenen<br />
und die <strong>Menschen</strong>, die ihnen<br />
<strong>nahe</strong> stehen. Eine Angst vor <strong>der</strong> Zukunft,<br />
vor Schmerzen o<strong>der</strong> Atemnot,<br />
Übelkeit und an<strong>der</strong>en Beschwer<strong>den</strong><br />
beherrscht die neue <strong>Leben</strong>ssituation.<br />
Dem gegenüber steht <strong>der</strong> Wunsch<br />
nach bestmöglicher <strong>Leben</strong>squalität für<br />
alle Beteiligten in <strong>der</strong> noch verbleiben<strong>den</strong><br />
gemeinsamen Zeit.<br />
Im Marienhospital Gelsenkirchen hat<br />
sich ein multiprofessionelles Team gebildet,<br />
das <strong>der</strong> Patientin o<strong>der</strong> dem Patienten<br />
mit <strong>der</strong> begrenzten <strong>Leben</strong>szeit<br />
umzugehen hilft und die verbleibende<br />
Zeit so angenehm wie möglich machen<br />
möchte. Rund 20 Mitglie<strong>der</strong> zählt das<br />
Team. Seit 2007 treffen sie sich regelmäßig<br />
alle zwei Wochen, <strong>im</strong> Bedarfsfall<br />
auch häufiger: „Die Idee zu einem<br />
Palliativteam entstand aus dem Ansatz<br />
einer ganzheitlichen Betreuung von Patienten<br />
mit unheilbaren Erkrankungen<br />
in <strong>der</strong> letzten Phase ihres <strong>Leben</strong>s. Das<br />
Hauptziel da<strong>bei</strong> ist es, dem Patienten<br />
eine möglichst hohe <strong>Leben</strong>squalität<br />
zu erhalten. Da<strong>bei</strong> berücksichtigen wir<br />
alle Bedürfnisse, von psychischen, sozialen<br />
bis hin zu spirituellen Problemen“,<br />
erklärt Dr. Jürgen Schirp. Initiatoren<br />
waren neben Schirp die frühere Pflegedienstleitung,<br />
Schwester Margarete<br />
Dehé, <strong>der</strong> Sozialdienst und die Seelsorge.<br />
Seit 2008 verstärkt Inka Hubo,<br />
Oberärztin in <strong>der</strong> Klinik für Innere Medizin,<br />
das Team als Palliativärztin.<br />
Zwei Palliativmediziner sowie Fachärzte<br />
aus sämtlichen Disziplinen sorgen sich<br />
um die Behandlung <strong>der</strong> körperlichen<br />
Beschwer<strong>den</strong> wie Schwindel, Schweiß-<br />
28<br />
ausbrüche o<strong>der</strong> Schlaflosigkeit. Mithilfe<br />
einer individuellen Schmerztherapie,<br />
die Thomas Marx hauptsächlich<br />
betreut, gelingt es, dem betroffenen<br />
<strong>Menschen</strong> ein Stück <strong>Leben</strong>squalität zu<br />
erhalten. In einigen Fällen geschieht das<br />
auch unter Anwendung von Schmerzpumpen,<br />
die <strong>der</strong> Patient selbst steuern<br />
kann. Schwestern und Pfleger mit <strong>der</strong><br />
Weiterbildung „Palliativpflege“ sind<br />
ebenfalls je<strong>der</strong>zeit für die Patienten<br />
und Angehörigen ansprechbar. Begleitend<br />
ermöglicht eine Physiotherapie<br />
die größtmögliche Beweglichkeit des<br />
Körpers. Spezielle Atemtechniken <strong>bei</strong><br />
Luftnot o<strong>der</strong> auch Darmmassagen <strong>bei</strong><br />
abdominellen Problemen wer<strong>den</strong> hier<br />
angeboten.<br />
Doch nicht nur die körperlichen Be-<br />
schwer<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> durch das Palliativ-<br />
team begleitet. Gerade auch spirituelle<br />
Fragen nach dem Sinn des <strong>Leben</strong>s, die<br />
Angst vor einem Abschied ohne Wie<strong>der</strong>kehr<br />
und die Sorge um die Hinterbliebenen<br />
beherrschen in dieser Zeit die<br />
Gedanken vieler betroffener <strong>Menschen</strong>.<br />
Dann sorgen die evangelische Pfarrerin<br />
Imke Bredehöft und <strong>der</strong> katholische<br />
Pastor Gerhard Flehmig für die seelsorgliche<br />
Begleitung. Um Hilfe <strong>im</strong> Alltag<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Palliativteams:<br />
Marcel Baranski, Imke Bredehöft,<br />
Nadine Dahle, Gerhard Flehmig,<br />
Birgit Felski, Eva Gröne, Christina<br />
Holtmann, Jennifer Hotze, Inka<br />
Hubo, Nina Leschinski, Martin<br />
Lorenz, Thomas Marx, Sabrina<br />
Menke, Barbara Mewes, Ina Rieger,<br />
Monika Schattenberg, Yvonne<br />
Seidel, Jürgen Schirp, Melanie<br />
Steenebrügge, Bettina Winkler,<br />
Anette Zannoth-Koch<br />
kümmern sich die Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter vom Entlassmanagement.<br />
Sie beraten und begleiten <strong>den</strong> Patienten<br />
und die Angehörigen und bieten unterstützende<br />
Hilfssysteme an.<br />
Die vernetzte Zusammenar<strong>bei</strong>t <strong>der</strong> un-<br />
terschiedlichen Fachdisziplinen macht<br />
die Ar<strong>bei</strong>t des Palliativteams rund:<br />
Hand in Hand ar<strong>bei</strong>ten die Mitwirken<strong>den</strong><br />
daran, die Würde, Zufrie<strong>den</strong>heit<br />
und <strong>Leben</strong>squalität in das Zentrum des<br />
Handelns zurück zu bringen. Nur durch<br />
genaue Absprachen, intensive Gespräche<br />
und eine Dokumentation aller angewendeten<br />
Maßnahmen kann das<br />
Team zeitnah handeln und auf individuelle<br />
Bedürfnisse eingehen. [sh]<br />
Hand in Hand setzt sich das Palliativteam für eine verbesserte <strong>Leben</strong>squalität<br />
<strong>der</strong> Patientinnen und Patienten ein.<br />
Patienten fin<strong>den</strong> Halt und Erlösung <strong>im</strong> Kreuz<br />
Vielfältige Angebote in <strong>der</strong> Fastenzeit <strong>im</strong> Marienhospital Gelsenkirchen<br />
Ein künstlerisch gestalteter Kreuzweg und das Misereor-Hungertuch <strong>im</strong> Foyer, ein<br />
Holzkruzifix, das von Station zu Station zieht, Gottesdienste und Gebetsstun<strong>den</strong>, Liturgischer<br />
Tanz, Bibel-Teilen, eine Liturgische Nacht und tägliche Impulse: „Komm zu<br />
mir“ ist die Fastenzeit <strong>im</strong> Marienhospital Gelsenkirchen überschrieben <strong>–</strong> in Anlehnung<br />
an das Evangelium: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und bela<strong>den</strong> seid.“.<br />
Aus einer Vielzahl an Angeboten können<br />
Patienten, Besucher sowie Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
des Marienhospitals wählen. Im Mittelpunkt<br />
steht da<strong>bei</strong> <strong>im</strong>mer das Kreuz.<br />
„Es ist für viele Patienten segensreich“,<br />
betont Pastor Gerhard Flehmig. „Viele<br />
<strong>Menschen</strong> gehen über das Kreuz als<br />
Sinnbild des Lei<strong>den</strong>s eine Verbindung<br />
zu Gott ein und fin<strong>den</strong> Trost“, weiß <strong>der</strong><br />
katholische Krankenhausseelsorger. Sie<br />
fän<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Begegnung und dem Gespräch<br />
mit dem Kreuz Halt.<br />
Bereits <strong>im</strong> Advent des vergangenen Jah-<br />
res hatte <strong>der</strong> Seelsorger mit täglichen<br />
Impulsen auf <strong>den</strong> Stationen und in <strong>den</strong><br />
Abteilungen des Krankenhauses spirituelle<br />
Akzente gesetzt. „Die Resonanz<br />
war durchweg positiv und hat mir <strong>den</strong><br />
Bedarf signalisiert“, erklärt er.<br />
Flehmig bietet in <strong>den</strong> sieben Wochen<br />
vor Ostern vor allem <strong>den</strong> Kranken eine<br />
beson<strong>der</strong>e Form <strong>der</strong> Kommunikation<br />
mit dem Kreuz an. Sie sind eingela<strong>den</strong>,<br />
ihre Gedanken und Gebete auf Karten<br />
zu notieren und in einen Kasten einzuwerfen.<br />
Der Kasten steht neben dem<br />
hölzernen Kruzifix, das in <strong>der</strong> Fastenzeit<br />
täglich an einer an<strong>der</strong>en Stelle <strong>im</strong> Marienhospital<br />
aufgestellt wird. Die Gebete<br />
und Gedanken halten dann anonym<br />
an jedem Abend Einzug in <strong>den</strong> Gottesdienst.<br />
„Die Abgabe <strong>der</strong> Karten hat etwas<br />
Lösendes“, betont Pastor Flehmig.<br />
Das Holzkreuz <strong>im</strong> Mittelpunkt <strong>der</strong> Fas-<br />
tenaktionen steht auch für das Selbst-<br />
verständnis des Marienhospitals und<br />
seine Geschichte. Viele Jahre hing es<br />
Perspektiven<br />
in <strong>der</strong> Hauskapelle <strong>der</strong> Dernbacher<br />
Schwestern. Als die Or<strong>den</strong>sfrauen 2008<br />
Gelsenkirchen verließen, übergaben sie<br />
das Kruzifix an Pastor Flehmig.<br />
Die Angebote in <strong>der</strong> Fastenzeit richten<br />
sich an unterschiedliche Zielgruppen.<br />
„Viele Patienten und Mitar<strong>bei</strong>tende<br />
sind dafür generell offen, jedoch mit unterschiedlichen<br />
Bedürfnissen“, erklärt<br />
Gerhard Flehmig. Darum gebe es neben<br />
<strong>den</strong> täglichen Impulsen und <strong>der</strong> Präsenz<br />
des Kreuzes auf <strong>den</strong> Stationen auch<br />
Angebote <strong>der</strong> Stille, Bibelar<strong>bei</strong>t und<br />
Liturgischen Tanz. „Variatio delectat“,<br />
beschreibt er die Devise. „Abwechslung<br />
macht Freude.“ [rp]<br />
29
Informationen<br />
Die <strong>Leben</strong>sbahnen kommen gerne auch zu Ihnen!<br />
Was gibt es Neues in St. Augustinus?<br />
Was tut sich in <strong>der</strong> Gemeinde und <strong>den</strong><br />
Einrichtungen? Dre<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr (Mitte<br />
März, Juli und November) informieren<br />
wir Sie aktuell und ganz nah über die<br />
Themen Ihrer Gemeinde. Die „<strong>Leben</strong>sbahnen“<br />
liegen dann in <strong>den</strong> Kirchen <strong>der</strong><br />
Großpfarrei und in <strong>den</strong> Einrichtungen<br />
des Konzerns für Sie aus.<br />
Der Weg dahin ist Ihnen zu weit? Die<br />
„<strong>Leben</strong>sbahnen“ wollen auch nicht so<br />
recht in Ihre Handtasche passen? Wir<br />
helfen Ihnen gerne! Mel<strong>den</strong> Sie sich <strong>bei</strong><br />
uns und wir sen<strong>den</strong> Ihnen das Magazin<br />
dann künftig einfach zu.<br />
Wir haben auch einen Wunsch. Unser<br />
Magazin soll „unter die <strong>Menschen</strong>“.<br />
Wer in Ihrem Kreis würde sich freuen,<br />
die <strong>Leben</strong>sbahnen zu bekommen?<br />
Wür<strong>den</strong> Sie unser Magazin weiter geben?<br />
Wir sen<strong>den</strong> Ihnen gerne so viele<br />
Exemplare zu, wie Sie möchten und<br />
wür<strong>den</strong> uns sehr freuen, wenn Sie uns<br />
per E-Mail unterfolgen<strong>der</strong> Adresse:<br />
30<br />
unterstützen. Sagen Sie uns einfach<br />
per Brief, Mail o<strong>der</strong> telefonisch wie viele<br />
<strong>Leben</strong>sbahnen wir Ihnen zu sen<strong>den</strong><br />
dürfen.<br />
Herzlichen Dank<br />
Ihr<br />
Uwe von Schirp<br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
St. Augustinus Gelsenkirchen<br />
So erreichen Sie uns:<br />
Telefon: 0209 172-52010<br />
E-Mail:<br />
u.vonschirp@st-augustinus.eu<br />
per Brief:<br />
St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH<br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
Virchowstraße 122<br />
45886 Gelsenkirchen<br />
Bitte ausfüllen, kopieren o<strong>der</strong> ausschnei<strong>den</strong> in einen Briefumschlag stecken und dann per Post zu uns.<br />
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir _________ Exemplare zu sen<strong>den</strong>.<br />
Bitte sen<strong>den</strong> Sie die <strong>Leben</strong>sbahnen an<br />
Vorname, Name<br />
Straße<br />
Ort<br />
Für Rückfragen erreichen Sie mich<br />
per Telefon unter <strong>der</strong> Telefonnummer:<br />
<strong>Leben</strong>sbahnen<br />
Das Augustinus-Magazin 1 - 2010<br />
<strong>Leben</strong>sbahnen<br />
Das Augustinus-Magazin 2 - 2010<br />
„Und Tschüß!“<br />
Betriebsleiter Max Sablotny verabschiedete sich in <strong>den</strong> Ruhestand<br />
Erinnerung aus <strong>der</strong> Kiste<br />
Gegenstände bringen an Demenz Erkrankte ins Gespräch<br />
Sinken<strong>der</strong> Energiebedarf<br />
„Performance-Check“ ein gutes Zeugnis für das Marienhospital<br />
Zufrie<strong>den</strong>e Patienten<br />
Sankt Marien-Hospital von Krankenkasse ausgezeichnet<br />
Zeichen <strong>der</strong> Vergänglichkeit und <strong>der</strong> Hoff nung<br />
„Seelenbretter“ la<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Propsteikirche zum Innehalten ein<br />
Nachlass materiell und ideell nachhaltig regeln<br />
St. Augustinus Gelsenkirchen Stiftung wirbt für Unterstiftungen<br />
Alles neu an <strong>der</strong> Ringstraße<br />
Kin<strong>der</strong>garten trägt nun <strong>den</strong> Namen St. Martin<br />
Vorweihnachtliche Akzente am Marienhospital<br />
Impulse begleiten Patienten und Besucher durch die Adventzeit<br />
<strong>Leben</strong>sbahnen<br />
Das Augustinus-Magazin 1 - 2011<br />
<strong>Mitten</strong> <strong>im</strong> <strong>Leben</strong> <strong>–</strong> <strong>nahe</strong> <strong>bei</strong> <strong>den</strong> <strong>Menschen</strong><br />
Seit fünf Jahren ist <strong>der</strong> Kirchenla<strong>den</strong> ein Ort des Innehaltens<br />
<strong>Kraft</strong> <strong>der</strong> <strong>Vielfalt</strong><br />
Integration ist Jahresthema <strong>der</strong> Katholischen Jugend<br />
<strong>Spielen</strong> und lernen mit Nikolaus, Martin und Lucia<br />
Einrichtungen <strong>der</strong> kin<strong>der</strong>garten GmbH mit neuem Namen<br />
Innen alles neu<br />
Umbau <strong>im</strong> St. Vinzenz-Haus: Mehr Einzelz<strong>im</strong>mer - mehr Komfort<br />
Buchtipps<br />
In <strong>der</strong> Bibliothek des<br />
Marienhospitals Gelsenkirchen für Sie aufgestöbert<br />
Alan Philips, John Lahutsky<br />
Wolkengänger<br />
Die wahre Geschichte eines russischen<br />
Waisenkindes<br />
Viel zu früh und viel zu leicht kommt<br />
Wanja als Sohn einer Alkoholikerin zur<br />
Welt. Nie wird er laufen können, sagen<br />
die Ärzte. Seine Mutter ist überfor<strong>der</strong>t<br />
und gibt <strong>den</strong> Jungen in ein He<strong>im</strong>, wo er<br />
in einer Gruppe „hoffnungsloser Fälle“<br />
ohne Betreuung und För<strong>der</strong>ung mit<br />
vielen an<strong>der</strong>en körperlich und geistig<br />
behin<strong>der</strong>ten Kin<strong>der</strong>n vor sich hin vegetiert.<br />
Doch Wanja ist pfiffig: Er bringt sich<br />
selbst das Sprechen <strong>bei</strong> und kann ausländische<br />
Hilfskräfte auf sich aufmerksam<br />
machen. Sie erkennen, dass Hilfe<br />
noch ganz an<strong>der</strong>s nötig ist. Viele juristische<br />
und politische Hür<strong>den</strong> überwin<strong>den</strong><br />
sie. Doch schließlich ist <strong>der</strong> Weg<br />
frei für Wanjas Adoption.<br />
Als John Lahutsky führt er heute ein<br />
normales <strong>Leben</strong>. Und allen Vorhersagen<br />
zum Trotz hat er sogar laufen gelernt.<br />
Doch ein Wunsch ist noch offen:<br />
Kein Kind soll mehr unter unwürdigen<br />
Bedingungen in russischen Waisenhe<strong>im</strong>en<br />
leben müssen.<br />
Ildefonso Falcones<br />
Die Pfeiler des Glaubens<br />
Das 16. Jahrhun<strong>der</strong>t: In Andalusien haben<br />
die spanischen Musl<strong>im</strong>e, die Nachfahren<br />
<strong>der</strong> einst so mächtigen Mauren<br />
<strong>den</strong> blutigen Glaubenskrieg gegen ihre<br />
christlichen Peiniger verloren. Sie müssen<br />
aus Spanien fliehen. Hernando, ein<br />
Musl<strong>im</strong>, in dessen A<strong>der</strong>n christliches<br />
Blut strömt, gibt sich als Christ aus<br />
und ar<strong>bei</strong>tet fortan für das Domkapitel<br />
in Córdoba. Er kämpft <strong>im</strong> Gehe<strong>im</strong>en<br />
dafür, dass sein Volk und seine Kultur<br />
überleben. Viele Risiken n<strong>im</strong>mt er auf<br />
sich, um <strong>bei</strong>de Religionen miteinan<strong>der</strong><br />
zu versöhnen.<br />
Die Geschichte, die Falcones erzählt,<br />
ist auch in unseren Tagen <strong>im</strong>mer noch<br />
aktuell.<br />
Wussten Sie eigentlich schon…<br />
… dass die Bibliothek des Marienhospitals<br />
auch Spiele für Kin<strong>der</strong> bereithält?<br />
„<strong>Spielen</strong>d Neues lernen“ heißt eine<br />
Reihe von Ravensburger. „Wir spielen<br />
Einkaufen“, ein Spiel für Kin<strong>der</strong> von<br />
vier bis sieben Jahren, ist eines davon.<br />
Spielerisch lernen hier die Kin<strong>der</strong><br />
Grundzüge des Einkaufens kennen.<br />
Sie üben <strong>den</strong> sinnvollen Umgang mit<br />
Geld: Ein buntes Treiben auf dem<br />
Markt mit Obststand, Metzger und<br />
Bäcker. Wo gibt es was und was kostet<br />
es? Was steht auf meiner Einkaufsliste?<br />
Wie kann ich Geld sparen und<br />
trotzdem mit vollen Taschen wie<strong>der</strong><br />
nach Hause kommen?<br />
Sieger ist <strong>der</strong> Spieler, <strong>der</strong> als erster alle<br />
Waren <strong>der</strong> Einkaufsliste eingekauft<br />
hat und damit zu Hause angekommen<br />
ist.<br />
Marc Levy<br />
Am ersten Tag<br />
Schon seit seiner Kindheit will <strong>der</strong> Astrophysiker<br />
Adrian wissen, wie das Universum<br />
entstan<strong>den</strong> ist. Er sucht nach<br />
dem ersten Stern. Um sein Projekt zu<br />
finanzieren, beteiligt er sich am Wettbewerb<br />
um einen mit zwei Millionen<br />
Pfund dotierten Preis.<br />
Hier trifft er Keira, <strong>der</strong>en ganze Ar<strong>bei</strong>t<br />
<strong>bei</strong> <strong>der</strong> Suche nach dem ersten <strong>Menschen</strong><br />
in Äthiopien ein Sandsturm zunichte<br />
gemacht hat. Als Erinnerung<br />
blieb ihr nur ein Stein, ein Geschenk des<br />
Waisenjungen Harry. Ist dieser Stein<br />
vielleicht sogar einer <strong>der</strong> Teile, die fehlen,<br />
um unsere Welt wie<strong>der</strong> vollkommen<br />
zu machen?<br />
Eine Reise zu <strong>den</strong> ältesten Gehe<strong>im</strong>nissen<br />
<strong>der</strong> Welt und zur wahren Liebe.<br />
Jodi Picoult<br />
Zerbrechlich<br />
Gläser, Geschirr und Fingernägel,<br />
Schallplatten, Kartoffelchips, Eis und<br />
eine St<strong>im</strong>me <strong>–</strong> es gibt unzählige Dinge,<br />
die brechen können… Doch auch<br />
die Knochen von Willow, dem lange<br />
ersehnten Kind von Charlotte O’Keefe<br />
brechen schon be<strong>im</strong> kleinsten Stoß.<br />
Dennoch liebt Charlotte ihr Kind abgöttisch.<br />
Und sie will nur eins: es vor<br />
allem Unglück beschützen.<br />
Um die richtige Behandlung zu erkämpfen,<br />
geht Charlotte vor Gericht. Sie verklagt<br />
ihre Frauenärztin und muss behaupten,<br />
dass ihr geliebtes Kind besser<br />
nicht geboren wäre… Ob auch Charlottes<br />
Herz bricht? [uk]<br />
31
Kontakte<br />
Begegnungszentrum<br />
„Kirchenla<strong>den</strong> am Augustinus“<br />
Ahstr. 7, 45879 Gelsenkirchen<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr, 9 -13 Uhr und 15-18 Uhr,<br />
Sa, 11-13 Uhr<br />
Pfarrbüro Tel.: 0209 92585801<br />
Beratungsbüro Tel.: 0209 92585802<br />
Fax: 0209 92585809<br />
Beratungszeiten <strong>im</strong> Kirchenla<strong>den</strong>:<br />
Pfarrbüro: Mo-Fr, 9-13 Uhr und<br />
15-18 Uhr<br />
Friedhofsverwaltung und<br />
Vermietung von Räumen:<br />
Mo-Fr, 9-13 Uhr<br />
sowie Mi, 15-17:30 Uhr<br />
Wohnungsberatung:<br />
Di, 15-16:30 Uhr<br />
Beson<strong>der</strong>e Angebote <strong>der</strong> Cityseelsorge:<br />
Gespräch mit einem kath. Priester<br />
Fr, 11-12:30 Uhr<br />
Ehrenamtliche Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter sind täglich zu best<strong>im</strong>mten<br />
Zeiten für Sie da.<br />
www.st-augustinus.eu<br />
Tel.: 0209 172-3101<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Verwaltungsrates<br />
Prälat Propst Manfred Paas<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Institut Albertus Magnus<br />
Dr. Bettina Höhmann<br />
Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
Uwe Becker<br />
www.marienhospital.eu<br />
Tel.: 0209 172-0<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Direktorium<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Dipl.-Kaufmann Sönke Thomas<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Prof. Dr. Philipp Dost<br />
Pflegedirektorin<br />
Ina Mentges-Schröter<br />
www.ArcheNoah.eu<br />
Leitung: Ina Mentges-Schröter<br />
Kontakt: Frank Heese, Inka Voss<br />
Tel.: 0209 172-2000<br />
www.humanitas.de<br />
Geschäftsführer: Thomas Pilgr<strong>im</strong><br />
Tel.: 01803 221144<br />
www.st-augustinus.eu<br />
Kin<strong>der</strong>garten St. Nikolaus<br />
Leitung: Monika Kenkenberg<br />
Tel.: 0209 1488197<br />
Kin<strong>der</strong>garten St. Martin<br />
Leitung: Nicole Funke-Wydra<br />
Tel.: 0209 17004155<br />
Kin<strong>der</strong>z<strong>im</strong>mer St. Lucia<br />
Leitung: Lena Strux<br />
Tel.: 0209 172-3144<br />
www.marienhospital-buer.de<br />
Tel.: 0209 364 -0<br />
Geschäftsführer<br />
Dipl.-Volkswirt Peter Weingarten<br />
Direktorium<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Dipl.-Verwaltungswirt Bernd Ebbers<br />
Ärztlicher Direktor<br />
Dr. Klaus Ruhnau<br />
Pflegedirektorin<br />
Sophia Stamm<br />
www.st-augustinus.eu<br />
Betriebsleiter: Christian Gerhardus<br />
St. Vinzenz-Haus<br />
Pflege- und Betreuungseinrichtung<br />
Leitung: Petra Tuin<br />
Tel. 0209 170040<br />
Kin<strong>der</strong>- und<br />
Jugendhilfe-Einrichtung St. Josef<br />
Leitung: Anja Gresch<br />
Tel. 0209 179780<br />
Verwaltung<br />
Wohn- und Geschäftshäuser<br />
Tel.: 0209 172-4602<br />
Verwaltung<br />
des Altenzentrums<br />
Tel.: 0209 172-4601<br />
Verwaltung<br />
Ansgar Suttmeyer<br />
Telefon: 0209 172 3107