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<strong>Ensinger</strong> übernimmt<br />
Verantwortung<br />
Erweiterte Umwelterklärung 2012
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort der Geschäftsführung<br />
Umwelterklärung - Von der Natur für die Natur<br />
<strong>Ensinger</strong> Führungsgrundsätze<br />
<strong>Ensinger</strong> Managementpolitik<br />
Unternehmensporträt<br />
Das <strong>Ensinger</strong> Managementsystem<br />
Wie kommt das Wasser in die Flasche?<br />
Input-Output-Daten 2009-2011<br />
Datenerfassung / Ökocontrolling<br />
Umweltaspekte und -auswirkungen<br />
Begriffserläuterungen<br />
Nachhaltigkeit bei <strong>Ensinger</strong><br />
Nachhaltigkeit<br />
Unsere Produkte<br />
Unsere Mitarbeiter<br />
Region und Gesellschaft<br />
Ökologie<br />
Ökonomie<br />
Gesundheit, Soziales und Kultur<br />
Öffentlichkeit / Dialog<br />
Auszeichnungen / Zertifikate
Vorwort der Geschäftsführung<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
die als „Energiewende“ bezeichnete generelle Abkehr von der Kernenergie und der dazu erforderliche zügige<br />
Ausbau der erneuerbaren Energien aus Wasserkraft, Windkraft, Biomasse und Geothermie prägt das<br />
wirtschaftliche Denken der Unternehmen in diesen Tagen weit stärker als die drohenden Krisenszenarien des<br />
Euro-Währungsraumes. Mancherorts ist fast eine Goldgräberstimmung ausgebrochen, um die vielfältigen<br />
Förderprogramme und Subventionen für sich zu nutzen.<br />
Nicht nur die ins Auge fallende, fast grenzenlose Steigerung der Maisanbauflächen macht deutlich, dass die<br />
beabsichtigte Nachhaltigkeit in Bezug auf Schutzgüter jenseits der Energiegewinnung, wie z.B. Boden- und<br />
Grundwasserschutz, manchmal auch auf der Strecke zu bleiben scheint.<br />
Dies muss korrigiert werden!<br />
Mit Blick auf unser Unternehmen haben wir entschieden, bis 2022 den von uns benötigten Strom zu 100%<br />
selbst regenerativ zu erzeugen. Die Umsetzung dieses sehr ehrgeizigen Ziels erfordert ein ganzes Bündel<br />
an Maßnahmen. Dazu gehört die Nutzung der Dachflächen für Photovoltaik, die Steigerung der Effizienz<br />
der Wärmeerzeugung durch Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung, die Investition in Windkraftanlagen an<br />
geeigneten Standorten an Land und – nicht zuletzt – die gezielte Einsparung von Strom, insbesondere durch<br />
Investition in neueste, energieeffiziente Anlagentechnik.<br />
Diese Neuausrichtung lässt es sinnvoll erscheinen, die vorliegende Umwelterklärung in stärkerem Maße um<br />
Nachhaltigkeitsaspekte zu erweitern und sie kontinuierlich zu einem Nachhaltigkeitsbericht aus- und umzubauen.<br />
Für uns bei <strong>Ensinger</strong> bedeutet Nachhaltigkeit vor allem die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Im Vordergrund steht<br />
hierbei der Schutz der Umwelt, damit nachfolgende Generationen im gleichen Maße auf natürliche Ressourcen<br />
wie beispielsweise unser wertvolles Mineralwasser zugreifen können. Mit der Förderung von sozialen und<br />
wirtschaftlichen Projekten stärken wir das regionale Umfeld, sichern Arbeitsplätze und erhöhen die Lebensqualität<br />
unserer Gesellschaft.<br />
Nach unserem Selbstverständnis soll Nachhaltigkeit gelebt und nicht nur darüber nachgedacht oder gesprochen<br />
werden. Diese gesellschaftliche Verantwortung übernehmen wir gerne!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
<strong>Ensinger</strong> Mineral-Heilquellen GmbH<br />
Thomas Fritz Bernd Leonhardt<br />
Geschäftsführender Gesellschafter Geschäftsführer
Umwelterklärung
Von der Natur für die Natur<br />
Von der Natur für die Natur<br />
<strong>Ensinger</strong> Führungsgrundsätze<br />
<strong>Ensinger</strong> Managementpolitik<br />
Unternehmensporträt<br />
Das <strong>Ensinger</strong> Managementsystem<br />
Wie kommt das Wasser in die Flasche?<br />
Input-Output-Daten 2009-2011<br />
Datenerfassung / Ökocontrolling<br />
Umweltaspekte- und Auswirkungen<br />
Begriffserläuterungen
<strong>Ensinger</strong> Führungsgrundsätze<br />
Vorwort<br />
Diese Führungsgrundsätze dienen dem guten Miteinander<br />
im Betrieb. Das Wohl des Unternehmens dient<br />
dabei allen als gemeinsames Ziel. Deshalb halten alle<br />
Vorgesetzten auf allen Unternehmensebenen diese<br />
Grundsätze ein. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
haben einerseits einen Anspruch auf die hierin niedergelegten<br />
Informations- und Mitwirkungsrechte, andererseits<br />
sind sie zur Unterstützung und ggf. zur Befolgung<br />
von Anweisungen ihrer Vorgesetzten verpflichtet.<br />
Diese Grundsätze schließen totalitäre Ideologien aus.<br />
Für solche Ideologien, insbesondere aber für Rassismus,<br />
politischen und religiösen Radikalismus jeder Richtung<br />
(z.B. Scientology), ist in unserem Unternehmen kein Platz.<br />
Verwaltungsgebäude <strong>Ensinger</strong> Ost<br />
Umwelterklärung<br />
I. Mitarbeiterbezogene Führungsgrundsätze<br />
1. Wir sind offen für die Meinungen anderer und<br />
vertiefen und verstärken dadurch gegenseitiges<br />
Vertrauen und das WIR-Gefühl.<br />
2. Wir bewerten Leistung und Verhalten objektiv und<br />
setzen Kritik konstruktiv um.<br />
3. Wir sind für unsere Ziele verantwortlich und verfolgen<br />
sie konsequent.<br />
4. Wir gehen Konflikte offen an und suchen einen<br />
gemeinsamen Lösungsweg.<br />
5. Wir schaffen die Voraussetzung dafür, dass unsere<br />
Mitarbeiter in unserem Unternehmen erfolgreich<br />
sein können.<br />
6. Wir informieren uns gegenseitig und beziehen<br />
Mitarbeiter in arbeitsplatzbezogene Entscheidungen<br />
mit ein.<br />
II. Kundenbezogene Führungsgrundsätze<br />
7. Wir orientieren uns bei unseren Produkten und<br />
Dienstleistungen am Nutzen unserer Kunden und<br />
Verbraucher, deren Qualitätsansprüchen und Er-<br />
wartungen, um ihre größtmögliche Zufriedenheit<br />
zu erreichen.<br />
III. Unternehmenszielbezogene Führungsgrundsätze<br />
8. Die Unternehmensführung schafft Voraussetzungen<br />
für Lern- und Veränderungsprozesse im<br />
Unternehmen, indem sie durch ihre soziale<br />
Haltung und Aufgeschlossenheit ein Vorbild<br />
gibt.<br />
9. Die Unternehmensführung setzt für das Unternehmenswachstum<br />
realistische Ziele und vermittelt<br />
sie allen Mitarbeitern, weil ein gesundes<br />
Wachstum die Existenz unseres Unternehmens<br />
sichert.<br />
IV. Gesellschaftsbezogene Führungsgrundsätze<br />
10. Wir unterstützen die Behörden und bleiben in<br />
ständigem Dialog mit der Öffentlichkeit.<br />
11. Wir setzen uns im Rahmen unseres Management-Systems<br />
für kontinuierliche Verbesserungen<br />
bei Qualität, Arbeits- und Verbrauchersicherheit<br />
und Umweltschutz ein.
Von der Natur für die Natur<br />
<strong>Ensinger</strong> Managementpolitik<br />
Durch ständige Verbesserung unseres Angebots an<br />
natürlichem Mineral- und Heilwasser sowie von<br />
Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränken und dem<br />
zugehörigen Dienstleistungsservice, richten wir uns<br />
so an den Erwartungen und Erfordernissen unserer<br />
Kunden aus, dass eine höchstmögliche Kundenzufriedenheit<br />
gewährleistet wird. Insbesondere wird<br />
dies durch die Optimierung und Neuentwicklung von<br />
Produkten und deren Produktionsverfahren erreicht.<br />
Dabei halten wir die betriebswirtschaftlich notwendigen<br />
Rahmenbedingungen durch eine kurz-, mittel- und<br />
langfristige Liquiditäts- und Rentabilitätsplanung<br />
sowie ein darauf abgestimmtes Finanzcontrolling ein.<br />
Ebenso werden die zu erwartenden Umweltauswirkungen<br />
im Voraus erfasst, beurteilt und in der<br />
Rückkopplung bei der Produkt- und Prozessplanung<br />
entsprechend berücksichtigt.<br />
Ausgehend vom gegenwärtigen Betriebsprozess, der<br />
hinsichtlich seiner Umweltauswirkungen beurteilt,<br />
überwacht und auf Schwerpunkte hin analysiert wird,<br />
entwickeln wir diesen Prozess so, dass ungünstige<br />
Auswirkungen auf die Umwelt, insbesondere beim<br />
Rohstoffeinsatz, Abfallrecycling, Abwasser, Lärm und<br />
beim Energieverbrauch vermieden bzw. reduziert werden.<br />
Unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit<br />
werden wir die bestmögliche Technik einsetzen.<br />
Wir praktizieren einen Umweltschutz, der über die<br />
Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften hinausgeht.<br />
Auf der Grundlage unseres Managementsystems folgen<br />
wir einem Regelkreis, der einen kontinuierlichen<br />
Verbesserungsprozess gewährleistet, um einen<br />
höchstmöglichen Standard bei Verbrauchersicherheit,<br />
Arbeitssicherheit, Qualität und Umweltschutz zu<br />
erreichen.<br />
Dabei werden aus den regelmäßigen Überprüfungen<br />
Erkenntnisse für die Vorbeugung und Verhinderung<br />
von Produktfehlern und Betriebsunfällen systematisch<br />
erfasst und ausgewertet. Insbesondere arbeiten<br />
wir mit Behörden zusammen, um jederzeit denkbare<br />
Folgen solcher Unfälle, besonders eine mögliche<br />
Umweltgefährdung, ausschließen bzw. minimieren<br />
zu können.<br />
Durch regelmäßige Systemaudits, Umweltbetriebsprüfungen<br />
und durch die Tätigkeit des Arbeitsschutzausschusses<br />
wird die Einhaltung der Vorgaben<br />
der Managementpolitik im betrieblichen Alltag überprüft.<br />
Dabei ist jederzeit sichergestellt, dass bei<br />
Abweichungen Korrekturmaßnahmen wirksam durchgeführt<br />
werden.<br />
Bei der Bewertung und Auswahl unserer Lieferanten<br />
und Dienstleister wird der bei uns praktizierte Qualitäts-<br />
und Umweltstandard zugrunde gelegt. Insbesondere<br />
sind bei Fremdarbeiten an unserem Standort diese<br />
Standards einzuhalten.<br />
Unsere Mitarbeiter werden auf allen<br />
Ebenen mit Beginn des Arbeitsverhältnisses<br />
regelmäßig mit Blick auf<br />
Qualität, Arbeitssicherheit und auf<br />
umweltpolitische Vorgaben und Zielsetzungen<br />
aus- und fortgebildet. Sie<br />
sind verpflichtet, mit Eigenverantwortung<br />
und Eigeninitiative zum<br />
Funktionieren des Systems beizutragen,<br />
wobei den jeweiligen Vorgesetzten<br />
eine Vorbildfunktion zukommt.<br />
Die Öffentlichkeit erhält im Rahmen eines<br />
offenen Dialogs alle Informationen, die zum<br />
Verständnis der betrieblichen Umweltauswirkungen<br />
und der Umweltaktivitäten des Unternehmens beitragen.<br />
<strong>Ensinger</strong> Gesellschafterinnen und Gesellschafter: Erich Fritz, Christine Fritz,<br />
Heidrun Luber, Ingrid Weissinger, Anja Suhr, Heike Mehl, Thomas Fritz (2012)
Unternehmensporträt<br />
Am 5. Juli 1952 wurde die erste Flasche <strong>Ensinger</strong><br />
Sprudel durch den Firmengründer Wilhelm Fritz sen.<br />
und seine vier Söhne Eberhard, Otto, Wilhelm und<br />
Erich Fritz abgefüllt.<br />
Schon früh erkannten Ärzte und Ernährungsberater<br />
die ernährungsphysiologischen Vorteile der mineralstoffhaltigen<br />
Power-Quelle. Durch den hohen Gehalt<br />
an wertvollem natürlichem Magnesium und den daraus<br />
resultierenden positiven Effekten für die<br />
Muskeln, entwickelte sich <strong>Ensinger</strong> schnell zum<br />
Lieblingsgetränk vieler Freizeit- und Leistungssportler.<br />
Die Beliebtheit von <strong>Ensinger</strong> stieg stetig und in den<br />
folgenden Jahrzehnten entwickelte sich ein dynamisches,<br />
mittelständisches Familienunternehmen, welches<br />
heute zu den führenden Mineralbrunnen in<br />
Baden-Württemberg zählt. Der Abfüllbetrieb der Firma<br />
<strong>Ensinger</strong> Mineral-Heilquellen GmbH befindet sich am<br />
Standort in der Horrheimer Str. 28-36 in Vaihingen an<br />
der Enz-Ensingen, Landkreis Ludwigsburg. Im Jahre<br />
1999 wurde dieser Standort um eines neues<br />
Logistikzentrum erweitert.<br />
Des Weiteren befindet sich im Nachbarort Illingen, in<br />
der Jakob-Friedrich-Wanner-Str. 4, Enzkreis, ein Außenlager,<br />
in dem allerdings keine Mitarbeiter beschäftigt<br />
sind.<br />
Blick vom Weinberg auf das <strong>Ensinger</strong> Logistikzentrum<br />
Auf einer Grundstücksfläche von 44.600 qm entstand<br />
in Ensingen ein Gebäudekomplex, der sich durch<br />
Gestaltung, Farbgebung und Dachbegrünung auf eine<br />
außergewöhnlich harmonische Weise in die Talaue<br />
des Brünnelesbachs einfügt. Mit 13.500 qm wurde<br />
Umwelterklärung<br />
hier eine der größten zusammenhängenden Dachbegrünungsanlagen<br />
in der Bundesrepublik Deutschland<br />
erstellt.<br />
Durch eine Lärmschutzwand und einen Lärmschutzwall<br />
werden Anwohner nicht nur vor Verkehrslärm<br />
unseres Betriebes geschützt, sondern noch zusätzlich<br />
von der sehr stark frequentierten Landstraße L 1106<br />
entlastet.<br />
Durch den Einbau eines unterirdischen Verbindungstunnels<br />
kann produktionsbedingter Verbindungsverkehr<br />
zwischen dem Produktions- und dem<br />
Lagerstandort weitgehend vermieden werden.<br />
Innovativ und intelligent! Der „<strong>Ensinger</strong> Tunnel“<br />
Die Transporttechnologie ist eine technische Innovation<br />
in unserer Branche, die sich hinsichtlich der Vermeidung<br />
von Schmierstoffen und mechanischer Reibung<br />
durch ein bisher nicht erreichtes Maß an<br />
Ressourcenschonung auszeichnet. Schließlich konnte<br />
durch diesen Neubau das bisherige Lager in Illingen<br />
entlastet werden. Dies führte zu einer deutlichen<br />
Reduzierung des Shuttleverkehrs.<br />
Das Unternehmen beschäftigt derzeit ca. 145 Mitarbeiter<br />
und bietet in den Berufen Fachkraft für<br />
Lebensmitteltechnik, Maschinen-Anlagenführer, Mechatroniker,<br />
Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist<br />
und Industriekauffrau/-mann Ausbildungsplätze an.<br />
Insgesamt sieben Mineralquellen spenden das wertvolle<br />
Heil- und Mineralwasser für die Marken „<strong>Ensinger</strong><br />
Schiller Quelle Heilwasser“, „<strong>Ensinger</strong> Sport“,<br />
„<strong>Ensinger</strong> Naturelle“, „<strong>Ensinger</strong> Gourmet“ und „Graf<br />
Belrein“- Mineralwasser.
Von der Natur für die Natur<br />
Die <strong>Ensinger</strong> Schiller Quelle ist ein Calcium-Magnesium-Sulfat-Heilwasser<br />
und zeichnet sich neben seinem<br />
hohen Magnesium- und Calciumgehalt insbesondere<br />
durch seine wohltuende verdauungsfördernde<br />
Wirkung aus, mit der sich manche Unpässlichkeit im<br />
Magen-Darm- und Harnwegsbereich wirksam beheben<br />
lässt und hilft bei Osteoporose.<br />
<strong>Ensinger</strong> Sport versorgt Sportler und aktive Menschen<br />
mit der idealen Menge an Magnesium und Calcium.<br />
Dabei schmeckt es einzigartig mineralisch rein.<br />
<strong>Ensinger</strong> Gourmet und <strong>Ensinger</strong> Naturelle zeichnen<br />
sich durch eine besonders sanfte Mineralisierung aus.<br />
Die leicht basisch wirkende Mineralstoffkomposition<br />
wird bei Entschlackungs- und Entsäuerungskuren<br />
sehr geschätzt. Viele sagen, dass sich diese Produkte<br />
fast von alleine trinken und jeder Schluck mehr Spaß<br />
macht. <strong>Ensinger</strong> Naturelle sanft in der Glas-Mehrwegflasche<br />
ist besonders gut für die Zubereitung von<br />
Babynahrung geeignet.<br />
Neben dem wertvollen Mineralwasser gilt <strong>Ensinger</strong><br />
als einer der innovativsten und erfolgreichsten Anbieter<br />
von alkoholfreien Erfrischungsgetränken.<br />
Unsere regionale Produktschiene wurde bereits vor<br />
mehreren Jahren mit der Einführung einer Apfel-<br />
schorle mit dem Qualitätszeichen Baden-WürttemBaden-Württemberg<br />
gestartet.<br />
Nach den Direktsaftschorlen mit Apfel und Apfel-<br />
Johannisbeere ergänzt nun auch ein Apfel-SauerApfel-Sauerkirsch-Schorle<br />
die regionale Produktschiene. Für die<br />
Herstellung der Produkte werden ausschließlich Äpfel<br />
aus baden-württembergischem Streuobstanbau verarbeitet<br />
und zwar ohne Zusatz von Aromastoffen.<br />
Die Verwendung von Äpfeln aus Streuobstanbau garantiert<br />
höchsten Genuss und Natürlichkeit.<br />
Nur „alte“ Apfelsorten wie Brettacher, Boskop oder<br />
Luikenäpfel haben diese feinherbe Säure, die unsere<br />
<strong>Ensinger</strong> Apfelschorlen so fruchtig und spritzig<br />
macht. Zudem sind diese Sorten sehr robust. Dadurch<br />
kann auf die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln<br />
und Mineraldünger weitgehend verzichtet werden.<br />
Streuobstwiese in Ensingen<br />
Beim Streuobstanbau wird mit umweltverträglichen<br />
Methoden Obst auf vorwiegend hochstämmigen<br />
Bäumen erzeugt. Im Gegensatz zum niederstämmigen<br />
Plantagenobst stehen die Bäume meist „verstreut“<br />
in der Landschaft. Die heimischen Streuobstwiesen<br />
sind ein wichtiger Rückzugsraum für viele<br />
Pflanzen und Tiere.<br />
Der Absatzanteil der PET-Zweiwegflaschen (Petcycle)<br />
betrug im Jahr 2011 51 Prozent. Daneben füllen wir<br />
ca. 49 Prozent unserer Produkte in Mehrweg-Glasflaschen<br />
der Genossenschaft Deutscher Brunnen ab.<br />
Die Flaschen und Kisten werden von fast allen deutschen<br />
Marken-Mineralbrunnen verwendet und sind ökologisch<br />
besonders vorteilhaft (siehe UBA II-Studie, 2000). Als<br />
regional tätiges Unternehmen verkauft <strong>Ensinger</strong> in<br />
Baden-Württemberg und den angrenzenden Bundesländern<br />
über 100 Mio. Liter Getränke pro Jahr und<br />
erzielt damit einen Umsatz von ca. 37 Mio. Euro.
Das <strong>Ensinger</strong> Managementsystem<br />
Seit 1997 hat <strong>Ensinger</strong> ein zertifiziertes<br />
Qualitäts- und Umweltmanagementsystem,<br />
das jährlich durch<br />
unabhängige Auditoren nach den<br />
internationalen Qualitäts- und Umweltnormen<br />
ISO 9001:2008 und ISO<br />
14001:2004 überwacht werden. Viele<br />
der <strong>Ensinger</strong> Produkte wurden durch<br />
die Deutsche Landwirtschafts-GesellLandwirtschafts-Gesellschaft<br />
(DLG) prämiert. <strong>Ensinger</strong> kann derzeit 130<br />
Goldmedaillen der DLG vorweisen. Im Herbst 2012<br />
wurde das Familienunternehmen bereits zum zweiten<br />
mal in Folge mit der höchsten DLG-Prämierung, dem<br />
Preis der Besten in Gold, für seine langjährige und<br />
nachhaltige Qualitätspolitik ausgezeichnet.<br />
Als erster und bundesweit einziger Mineralbrunnen,<br />
erreichte <strong>Ensinger</strong> im September 2008 auf Anhieb die<br />
höchste Stufe der „ServiceQualität Deutschland“.<br />
Diese unabhängigen Überwachungen sind auf freiwilliger<br />
Basis und bestätigen den hohen Qualitäts-<br />
und Umweltstandard bei <strong>Ensinger</strong>.<br />
Der Aufbau unseres heute bestehenden Managementsystems<br />
gliedert sich wie folgt:<br />
Managementhandbuch (MHB).<br />
Prozessbeschreibungen.<br />
Verfahrensanweisungen (VA).<br />
Arbeits- und Prüfanweisungen (AA).<br />
Im Managementhandbuch wird beschrieben, was<br />
wir tun, um die Forderungen, die an das Unternehmen<br />
gestellt werden, zu erfüllen. Ausgangspunkt hierfür<br />
sind unsere Managementpolitik, unsere <strong>Ensinger</strong> Vision<br />
2015 sowie unsere Führungsgrundsätze, die ebenfalls<br />
im MHB verankert sind.<br />
In den Prozessbeschreibungen werden die abteilungsübergreifenden<br />
Tätigkeiten mit ihren Wechselwirkungen<br />
beschrieben. Mitgeltende Unterlagen für die<br />
Prozessbeschreibungen sind die Schnittstellenvereinbarungen.<br />
In den Verfahrensanweisungen sind Abläufe sowie Zuständigkeiten<br />
und Verantwortlichkeiten geregelt.<br />
Umwelterklärung<br />
Darin ist festgelegt, wie wir die Forderungen an das<br />
Unternehmen und aus unserer Managementpolitik<br />
umsetzen werden.<br />
In den Arbeitsanweisungen sind die Tätigkeiten festgelegt,<br />
die die einzelnen Mitarbeiter vor Ort zu erfüllen<br />
haben. Auf dieser Ebene sind unter anderem die<br />
Prüftätigkeiten, Checklisten und Betriebsanweisungen<br />
geregelt.<br />
Diese Dokumente gewährleisten ein durchgängiges<br />
System, so dass alle Tätigkeiten an unserer Strategie<br />
(Vision, Managementpolitik, Managementziele) sowie<br />
an unseren Führungsgrundsätzen ausgerichtet sind.<br />
Die Lenkung der Dokumente und Daten basiert auf<br />
einer Intranetlösung, wobei jeder PC-Nutzer Leseberechtigung<br />
besitzt.<br />
Für eine ständige Überwachung werden einerseits<br />
geschulte Auditoren eingesetzt, die einen permanenten<br />
Soll/Ist-Vergleich durchführen sowie das Verbesserungspotential<br />
aufzeigen. Andererseits gibt es<br />
eingerichtete Zirkelgruppen, die sich aus den Betriebs-<br />
und Bereichsbeauftragten zusammensetzen. Diese<br />
unterstützen die Geschäftsführung als „Spezialisten“,<br />
so dass bei allen innerbetrieblichen Tätigkeiten auch<br />
die geltenden Vorschriften eingehalten werden.<br />
Zusätzlich werden die Einhaltung der beschrieben<br />
Abläufe, Prozesse und Regelungen im Unternehmen<br />
jährlich von externen Auditoren überprüft.<br />
Die Ergebnisse der Überprüfungen können zu einer<br />
Anpassung der Managementpolitik, der Managementziele,<br />
der Managementprogramme und des Managementsystems<br />
führen.
Von der Natur für die Natur<br />
Organigramm:<br />
Produktion/<br />
Technik<br />
Kesselwärter<br />
Gesundheitszirkel<br />
Arbeitsschutzausschuss<br />
Umweltzirkel<br />
<strong>Ensinger</strong><br />
Verbesserungsablauf<br />
(EVA-AL)<br />
Die Geschäftsführung trägt die Verantwortung für<br />
die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben. Sie wird<br />
unterstützt durch spezifische Gremien, Beauftragte<br />
und die Linienverantwortliche.<br />
Im Gesundheitszirkel sind ein Geschäftsführer, die<br />
Personalleitung, eine Vertrauensperson, der Managementbeauftragte<br />
sowie ein Vertreter der Krankenkasse<br />
und der Berufsgenossenschaft vertreten. Der<br />
Gesundheitszirkel trifft sich halbjährlich. Themenschwerpunkt<br />
ist die kontinuierliche Verbesserung des<br />
betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />
Im Arbeitsschutzausschuss ist ein Geschäftsführer,<br />
der Betriebsarzt, der Managementbeauftragte als<br />
Fachkraft für Arbeitssicherheit, die Sicherheitsbeauftragten<br />
und der Betriebsleiter vertreten. Der Ausschuss<br />
trifft sich vierteljährlich. Themenschwerpunkt<br />
ist die kontinuierliche Verbesserung des Arbeitsschutzes.<br />
Der <strong>Ensinger</strong> Umweltzirkel ist ein Gremium, das aus<br />
einem der Geschäftsführer, dem Managementbeauftragten,<br />
dem Abfallbeauftragten, dem Betriebsleiter,<br />
dem technischen Revisor, dem Einkauf und der<br />
Verwaltung besteht. Hierbei werden monatlich die<br />
Geschäftsführung<br />
Managementbeauftragter<br />
Qualität und Umweltschutz<br />
Fachkraft für<br />
Arbeitssicherheit<br />
Gefahrstoffbeauftragter<br />
Abfallbeauftragter<br />
Analytik Logistik Verkauf Marketing Verwaltung<br />
betrieblichen Umweltleistungen besprochen und<br />
weitere Umweltinformationen ausgetauscht.<br />
In regelmäßigen Betriebsbegehungen wird geprüft,<br />
ob der Betriebszustand den Leitlinien der Managementpolitik<br />
entspricht.<br />
Die EVA-Besprechungen (EVA=<strong>Ensinger</strong>-Verbesserungs-<br />
Ablauf) werden in allen Abteilungen durchgeführt.<br />
Es werden monatlich Informationen des Managementsystems<br />
(Umwelt, Qualität, Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz) ausgetauscht. Die EVA- Besprechungen<br />
fördern den kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />
aller Unternehmensaktivitäten.<br />
Die Sicherstellung der Einhaltung der Gesetze erfolgt<br />
einerseits anhand interner Auswertungen der Aktualisierungsdienste<br />
(Verbandsinformationen, Newsletter<br />
und Netzwerke) und andererseits durch Begutachtung<br />
der rechtlichen Änderungen durch einen<br />
externen Berater, der die für uns relevanten Gesetzesänderungen<br />
dem Umweltzirkel schriftlich übermittelt.<br />
Der Managementbeauftragte ist für die Aufrechterhaltung<br />
und Weiterentwicklung des Managementsystems<br />
verantwortlich.
Wie kommt das Wasser in die Flasche?<br />
Erläuterungen zum Produktionsprozess<br />
Von sieben Mineralquellen wird Mineralwasser in<br />
unterirdischen Edelstahlleitungen zum Abfüllbetrieb<br />
geleitet. Das im Wasser natürlich enthaltene Eisen<br />
wird mit Luftsauerstoff oxidiert und anschließend<br />
abfiltriert. Danach wird das Mineralwasser auf den<br />
automatischen Produktionsanlagen mit Kohlensäure<br />
angereichert oder zusätzlich mit Direktsaft oder Getränkegrundstoffen<br />
zu den entsprechenden Getränken<br />
ausgemischt. Von den Getränkemixern wird das fertige<br />
Getränk zu den Abfüllanlagen gepumpt und<br />
dort in Flaschen abgefüllt.<br />
Glas-Abfüllprozess<br />
Mehrwegglasflaschen werden in einem regelmäßigen<br />
Kreislauf wiedereingesetzt. Das vom Kunden zurückgelieferte<br />
Leergut wird palettenweise bereitgestellt.<br />
Die Kisten werden lagenweise abgesetzt und anschließend<br />
die Flaschen aus den Kisten herausgehoben.<br />
Die Kunststoffkisten werden in einem Laugenbad<br />
gereinigt, abgespült und dann mit frisch abgefüllten<br />
Flaschen bestückt.<br />
Flascheneinpacker in der Glasabfüllanlage<br />
Die Verschlüsse der leeren Mineralwasserflaschen<br />
werden nach dem Auspacken vollautomatisch abgeschraubt<br />
und zum Recycling gesammelt. Danach werden<br />
die Flaschen in einer speziellen Mehrbad-<br />
Reinigungsanlage in einem ca. 30 Minuten dauernden<br />
intensiven Reinigungsprozess bei 80-82°C in einer<br />
laugenhaltigen Reinigungslösung behandelt und aus-<br />
Umwelterklärung<br />
gespült. Dabei wird die Reinigungs- und Desinfektionswirkung<br />
der Lauge durch Additive verstärkt. Die<br />
abgelösten Etiketten werden gepresst und ebenfalls<br />
zum Recycling bereitgestellt.<br />
Zur schonenden Abkühlung werden die Flaschen<br />
dann mit desinfiziertem Trinkwasser mehrmals ausgespritzt.<br />
Die verwendete Lauge wird ebenfalls mehrmals<br />
im Kreislauf verwendet, wobei der technisch<br />
bedingte Laugenverlust ersetzt wird.<br />
Die gesamte Produktionsanlage ist an ein geschlossenes<br />
CIP-Reinigungssystem angeschlossen (CIP=Cleaning<br />
in Place). Hierbei werden verschiedene Spül- und<br />
Reinigungsvorgänge mit Wasser, Heißwasser, 2%-iger<br />
Lauge, 2%-iger Säure und Wasserstoffperoxid (H 2 O 2 )<br />
durchlaufen. Auch hier werden die Lösungen im geschlossenen<br />
System möglichst verlustfrei verwendet<br />
und wieder aufbereitet.<br />
Anschließend folgt die Kontrolle der gereinigten<br />
Flaschen. Beschädigte Flaschen werden dabei ausgeschleust,<br />
zertrümmert und als Rohstoff für neue<br />
Glasflaschen zurückgeführt. Die ausgeschleusten<br />
Flaschen werden durch Neuglas ersetzt.<br />
Nach der nun folgenden Abfüllung werden die<br />
Flaschen mit Aluminiumschraubverschlüssen verschlossen,<br />
etikettiert und in die bereitstehenden,<br />
gereinigten Kunststoffkisten eingesetzt.<br />
Hochsafthaltige Erfrischungsgetränke werden nach<br />
der Abfüllung zur Haltbarmachung in einem Tunnelpasteur<br />
auf 79°C erhitzt und danach wieder schonend<br />
abgekühlt.<br />
Nach dem Transport zum Palettierzentrum werden<br />
die Getränke auf Paletten gesetzt und im Vollgutlager<br />
zum Versand bereitgestellt.<br />
Da die Lagerkapazität in Ensingen nicht ausreicht,<br />
werden auch Teilchargen der Abfüllung in das<br />
Außenlager Illingen transportiert und von dort bei<br />
Bedarf abgerufen.<br />
Der Kreislauf von Produktion, Verbrauch und Rückgabe<br />
durch den Kunden wird ca. 50 mal durchlaufen,<br />
bevor die Flaschen aussortiert und vollständig zur<br />
Produktion von Neuglas eingesetzt werden.
Von der Natur für die Natur<br />
PET-Abfüllprozess<br />
Die Basis des Systems bildet das ökologisch und ökonomisch<br />
sinnvolle Kreislaufverfahren PETCYCLE. Dieses<br />
System verbindet den Mehrwegkreislauf von Kunststoffkästen<br />
mit Einwegflaschen aus PET, wobei diese<br />
durch die systemimmanente Rückführung einem stofflichen<br />
Recycling zugeführt werden. Das Recyclat fließt<br />
fast vollständig in die Fertigung neuen PET-Materials<br />
ein. Dadurch bleiben die PET-Flaschen in einem geschlossenen<br />
Stoffkreislauf.<br />
Sortenreiner STOFFKREISLAUF<br />
Im Rahmen technischer Erweiterungen wurde die<br />
Kapazität der ersten PET-Abfüllanlage erweitert und<br />
beide Anlagen in einer Halle zusammengelegt.<br />
Dadurch sind nun beide Abfüllanlagen automatisiert<br />
an das Palettierzentrum angebunden und die bisherigen<br />
LKW-Transporte für Leer- und Vollgut entfallen.<br />
Die Anlagenleistung beträgt 16.000 bzw. 12.000 Fl/h.<br />
Es können Flaschen in den Größen 0,5l, 1,0l und 1,5l<br />
abgefüllt werden. Es werden sowohl PETCYCLE als<br />
auch klassische Einweg-Flaschen abgefüllt. Somit können<br />
wir auf veränderte Marktanforderungen schnell<br />
reagieren. Im Palettierzentrum werden die leeren<br />
PETCYCLE-Kisten auf das Transportband gesetzt, die<br />
Flaschen ausgestoßen, zu Ballen gepresst und dann<br />
recycelt. Die gereinigten Kisten werden durch den<br />
Transporttunnel zu den Abfüllanlagen transportiert.<br />
Die Flaschen werden vor Ort aus „Preforms“ (Flaschenrohlinge)<br />
in einem Streckblasprozess produziert. Die<br />
Produktion am Abfüllort ist logistisch und energetisch<br />
sinnvoll, da sie 80% Transportvolumen erspart.<br />
Die Preforms werden auf ca. 100°C erhitzt und dann<br />
mit einem Druck bis zu 30 bar zu der entsprechenden<br />
endgültigen Form geblasen. Hierbei konnte durch regelmäßige<br />
Produktionsoptimierungen der notwendige Blas-<br />
druck und damit die eingesetzte Energie in den letzten<br />
Jahren deutlich reduziert werden. Auch beim Heizprozess<br />
wurde durch Einsatz neuer Techniken der Energieverbrauch<br />
verringert. Die Flaschen werden mit Desinfektionsmittel<br />
(Chlordioxid) und Frischwasser gespült, danach<br />
sofort befüllt und verschlossen. Das Desinfektionsmittel<br />
wird im Kreislauf verwendet und wieder aufbereitet.<br />
Das saubere Spülwasser wird aufgefangen und für Reinigungszwecke<br />
in der Kastenreinigungsanlage eingesetzt.<br />
Effizienter MARKTKREISLAUF<br />
Dadurch werden erhebliche Mengen an Frischwasser eingespart.<br />
Empfindliche Getränke werden vor der Abfüllung<br />
in einem Plattenpasteur auf 90°C erhitzt und<br />
nach einer Haltezeit von 30 Sekunden im Gegenstromverfahren<br />
zurückgekühlt. Dadurch ist eine Wärmerückgewinnung<br />
von bis zu 92% möglich. Die Flaschen<br />
werden dann etikettiert, in Kisten eingepackt und<br />
durch den Tunnel zurück in das Palettierzentrum befördert.<br />
Dort werden sie palettiert und im Vollgutlager<br />
zwischengelagert.<br />
Einwegprodukte, die nicht dem PETCYCLE-Zweiweg-<br />
System angehören, werden nach der Abfüllung als<br />
4er- oder 6er-Packs in Schrumpffolie verpackt. Diese<br />
werden mit Tragegriffen versehen und bei Bedarf in<br />
Kartons verpackt oder direkt palettiert. Die Palettierung<br />
erfolgt entweder auf Halbpaletten (Düsseldorfer<br />
Paletten) oder Europaletten, die zum Schutz<br />
vor Verunreinigungen und zum sicheren Transport<br />
mit Folie umwickelt und in unser Lager befördert<br />
werden. Das Verpackungsmaterial, die Folie, die<br />
Tragegriffe aus Kunststoff oder die Umkartons aus<br />
Pappe fallen als Abfall an, können jedoch wieder<br />
recycelt werden. Die Halbpaletten kommen aus<br />
einem geschlossenen Mehrwegpool.
Input-Output-Daten 2009 bis 2011<br />
Umwelterklärung<br />
Die Input-Output-Analyse enthält alle für <strong>Ensinger</strong> an ihrem Standort Vaihingen-Ensingen mit Außenlager<br />
Illingen bedeutenden Parameter. Auf Basis dieser umweltrelevanten Daten werden spezifische<br />
Verbrauchskennzahlen ermittelt.<br />
INPUT 2009 2010 2011<br />
Rohstoffe<br />
Grundstoffe kg 4.209.711 4.750.864 4.953.551<br />
Zucker kg 705.539 769.265 754.653<br />
Kohlensäure kg 458.874 457.484 485.370<br />
Essenzen kg 591 600 547<br />
Zitronensäure kg 14.313 14.741 14.480<br />
Hilfsstoffe<br />
Etikettenleim kg 33.695 21.595 24.268<br />
Bandschmiermittel kg 6.720 10.032 8.248<br />
Reinigungs- und Desinf.mittel kg 229.146 234.294 247.634<br />
Stickstoff flüssig kg 36.349 30.494 31.867<br />
Verpackung<br />
Verschlüsse St. 125.000.342 124.946.121 135.025.105<br />
Etiketten St. 124.971.773 126.011.436 132.650.102<br />
Glasflaschen St. 2.056.487 2.648.619 2.292.060<br />
Preforms St. 57.254.139 59.942.709 67.612.576<br />
Folien für Einweg kg 9.493 13.631<br />
Kartonagen für Einweg kg 13.660 19.188<br />
Kunststoffkisten St. 7.708 11.075 57.199<br />
Wasser<br />
Mineralwasser m 3 227.252 173.335 190.166<br />
Trinkwasser m 3 47.629 92.208 84.946<br />
davon Waschmaschine m 3 40.271 43.694 37.687<br />
Energieträger<br />
Strom kWh 5.676.592 5.378.602 5.608.085<br />
Diesel kWh 1.02<strong>4.8</strong>81 1.001.349 990.312<br />
Heizöl kWh 185.443 0 0<br />
Erdgas kWh 5.812.384 6.476.232 5.708.169<br />
Propangas kWh 762.790 829.286 815.270
Von der Natur für die Natur<br />
<strong>Ensinger</strong> Leerguthof<br />
OUTPUT 2009 2010 2011<br />
Produkte<br />
Abgefüllte Liter in Glas 44.363.989 43.002.263 42.192.443<br />
Abgefüllte Liter in PET 55.168.983 56.604.166 63.901.126<br />
Liter gesamt 99.532.972 99.606.429 106.093.568<br />
Abfälle<br />
Abfälle zur Verwertung<br />
Weißglas t 747,86 674,50 559,58<br />
Buntglas t 311,48 323,81 252,22<br />
Verschlüsse t 112,88 110,96 104,76<br />
PET-Flaschen t 2.026,33 1.986,27 2.268,92<br />
Altpapier t 21,99 13,68 27,34<br />
Folien t 9,82 12,06 19,28<br />
Altetiketten t 125,79 122,48 106,80<br />
Elektroschrott t 0,50 1,23 0,60<br />
Kabelabfälle t 0,24 1,69 1,54<br />
Schrott (Eisenschrott) t 12,59 2,26 11,52<br />
Holz t 12,94 10,86 9,90<br />
Gemischte Siedlungsabfälle t 28,56 26,85 22,20<br />
Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall t 4,22 4,12 4,82<br />
Bauschutt t 0,00 158,92 28,92<br />
Altkisten t 40,20 56,15 177,30<br />
Schlämme aus Öl/Wasserabsch. t 0,00 4,68 0,00<br />
Aufsaug- und Filtermaterialien t 1,10 0,40 0,55<br />
Feste Abfälle aus Sandfanganlage t 0,00 4,38 0,00<br />
Sonstiges t 0,10 0,00 1,62<br />
Laugengemisch t 10,20 8,72 10,12<br />
Abwasser<br />
Neutralisation m 3 105.194 120.898 94.171<br />
Abluft<br />
Kohlendioxid-Ausstoß kg 1.282.171 1.360.059 1.408.366<br />
Reduktion der Neutralisation kg -63.621 -89.911** -58.437<br />
tatsächlicher Ausstoß*) kg 1.218.549 1.270.148 1.349.929<br />
*). Der tatsächliche Kohlendioxid-Ausstoß wird durch eine Rauchgasrückführungsanlage reduziert.<br />
**) Dies ist ein Schätzwert (Basisjahr 2009), aufgrund eines Zählerdeffekts konnte der genaue Wert nicht ermittelt werden.
Umwelterklärung<br />
BESTAND 2009 2010 2011<br />
Boden<br />
Überbaute Fläche m² 36.666 36.666 36.666<br />
Versiegelte Fläche m² 36.791 36.791 36.791<br />
Quellgrundstücke m² 14.442 14.442 14.442<br />
Grünfläche m² 151.560 143.560 142.464<br />
Gesamtgrundstücksfläche m² 239.459 231.459 230.363<br />
Anlagen<br />
Abfüllanlagen 3 3 3<br />
Fuhrpark<br />
LKW (kein Speditionsbetrieb) 3 3 3<br />
Kleintransporter 4 4 4<br />
PKW 31 27 28<br />
Anhänger 14 16 16<br />
Gabelstapler 23 22 22<br />
Datenerfassung / Ökocontrolling<br />
Die Daten beziehen sich auf den Standort Ensingen<br />
mit dem Außenlager in Illingen. Im Einzelnen handelt<br />
es sich um folgende Grundstücke:<br />
• Horrheimer Straße 28-36 mit Parkplatz<br />
• Jakob-Friedrich-Wanner Straße 4<br />
• Quellgrundstücke<br />
Die Gesamtgrundstücksfläche und die Flächen der Quellgrundstücke<br />
wurden dem Grundbuch entnommen.<br />
Umweltaspekte und Umweltauswirkungen<br />
Mit allen Tätigkeiten, die in einem Unternehmen<br />
durchgeführt werden, ist der Verbrauch von natürlichen<br />
oder von Menschen geschaffenen Ressourcen<br />
verbunden. Dadurch ist es möglich, Mineralwasser,<br />
Heilwasser und alkoholfreie Erfrischungsgetränke<br />
abzufüllen. Dabei sind wir bestrebt, die Verbräuche<br />
durch unsere Tätigkeiten so gering wie möglich zu<br />
halten.<br />
Die Ermittlung und Bewertung der Umweltaspekte<br />
betrifft alle Aktivitäten, Produkte und Dienstleistungen<br />
des Unternehmens. Grundlage hierfür<br />
bildet die Betriebsbilanz (Input-Output-Daten) sowie<br />
der Anhang I der EG-Öko-Audit-Verordnung.<br />
Die Angaben über die überbauten bzw. versiegelten<br />
Flächen wurden anhand der Bestands- und Bebauungspläne<br />
ermittelt. Die restlichen Flächen ergeben<br />
die Grünfläche.<br />
Die Daten werden durch unsere Controllingabteilung<br />
ermittelt, ausgewertet und in regelmäßigen Abständen<br />
in den jeweiligen Gremien besprochen.<br />
Hierbei unterscheiden wir zwischen direkten (z.B.<br />
Emissionen bei der Dampferzeugung) und indirekten<br />
(z.B. Emissionen bei der Auslieferung unserer<br />
Produkte) Umweltaspekten.<br />
Direkte Umweltaspekte<br />
Direkte Umweltaspekte betreffen die Tätigkeiten, die<br />
vollständig durch unser Unternehmen bzw. unsere<br />
Managemententscheidungen kontrolliert werden<br />
können.<br />
Diese sind: Mineralwasser, Trinkwasser, Abwasser,<br />
Energie (Strom, Erdgas, Heizöl und Propangas), Ressourcen,<br />
Gefahrstoffe, Emissionen (Abluft) und Abfall.
Von der Natur für die Natur<br />
Indirekte Umweltaspekte<br />
Indirekte Umweltaspekte führen zu solchen Auswirkungen,<br />
die nur mittelbar (indirekt) durch unsere<br />
Tätigkeiten, Produkte oder Dienstleistungen verursacht<br />
werden. Sie lassen sich nur begrenzt durch uns<br />
beeinflussen. Hierbei handelt es sich um Produktverpackungen<br />
(Gebinde, Verschlüsse, Etiketten, Folien<br />
und Kartonagen), externe Umweltprojekte, Verkehr,<br />
Umweltleistung und -verhalten von Auftragnehmern<br />
und Lieferanten.<br />
Die Umweltaspekte sind im Bewertungsbericht<br />
„Betriebliche Umweltleistung“ dokumentiert.<br />
Umweltleistung<br />
Die relevanten Umweltdaten werden von der Abt.<br />
Controlling ermittelt und zum Bewertungsbericht<br />
„Betriebliche Umweltleistung“ zusammengestellt.<br />
Folgende Umweltaspekte werden dabei berücksichtigt:<br />
Mineralwasser, Trinkwasser, Abwasser, Strom, Erdgas,<br />
Heizöl, Diesel, Gefahrstoffe, Hilfsstoffe, interner und<br />
externer Lärm, Abluft, Abfälle und Transport.<br />
Die meisten Daten sind mit der jeweiligen Basisdatei<br />
verlinkt. Dies beschleunigt und erleichtert die<br />
Ursachenforschung. Die Leistungsermittlung basiert<br />
auf einem Vergleich der aktuellen Daten zu den<br />
Durchschnittswerten der letzten Jahre.<br />
Als Bewertungsmaßstab dient die 5%-Orientierung.<br />
Eine Reduzierung der Umweltauswirkung um 5%<br />
und mehr wird mit „grün“ und „�“ bewertet. Die<br />
Entwicklung von - 5% bis + 5% wird mit „gelb“ und<br />
„�“ bewertet. Eine Erhöhung der Umweltauswirkung<br />
bzw. Verschlechterung der Umweltleistung um mehr<br />
als 5% wird mit „rot“ und „�“ bewertet.<br />
Entwicklung spezifischer Verbräuche 2006 bis 2011<br />
Der Leistungsbericht wird monatlich im Umweltzirkel<br />
besprochen und ist die Basis für die Erstellung der<br />
erweiterten Umwelterklärung bzw. der jährlich aktualisierten<br />
Umwelterklärung.<br />
Für die genannten Umweltaspekte wurden spezifische<br />
Kennzahlen auf der Grundlage der jährlichen<br />
Kostenstellenplanung festgelegt. Diese berücksichtigen<br />
auch Umweltziele aus Umweltprogrammen und der<br />
betrieblichen Kennzahlensystematik „Balanced Scorecard<br />
(BSC)“. Die Bezugsgröße ist überwiegend auf<br />
1000 Liter-Basis. Durch die Erfassung der betrieblichen<br />
Umweltkennzahlen ist es möglich, die Umweltleistung<br />
zeitnah zu messen. Ebenso ermöglicht die transparente<br />
Darstellung eine schnelle und gezielte Steuerung<br />
der jeweiligen Prozesse. Ungünstige Auswirkungen<br />
auf die Umwelt können dadurch besser vermieden<br />
bzw. reduziert werden.<br />
Für unsere Reinigungsprozesse benötigen wir relativ<br />
viel Trinkwasser, das wir vom städtischen Versorgungsbetrieb<br />
beziehen. Deshalb wurde dieser Umweltaspekt<br />
in Verbindung mit dem Abwasser gemäß Anhang I<br />
der EG-Öko-Audit-Verordnung als „wesentlicher<br />
Umweltaspekt“ eingestuft. Viele unserer Umweltaspekte<br />
sind stark von den Poolsystemen Glas-Mehrweg<br />
und Petcycle abhängig. Beispiele hierfür sind<br />
schwankende Mengen bei der Beschaffung von<br />
neuem Kistenmaterial oder bei der Verwertung der<br />
alten Kisten. Zusätzlich gibt es Veränderungen der<br />
Stoffströme durch Verschiebungen im Bereich der<br />
Absatzzahlen von Glasprodukten zu PET-Produkten.<br />
Pro 1000 Liter 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2009 Abw. in %<br />
bis 2011 zu 2011<br />
Mineralwasser m³ 1,581 1,714 1,834 2,283 1,740 1,792 1,939 -7,54%<br />
Trinkwasser m³ 1,313 1,162 1,032 0,479 0,926 0,801 0,735 8,94%<br />
Abwasser m³ 1,395 1,287 1,106 1,057 1,214 0,888 1,053 -15,69%<br />
Strom kWh 58,762 58,339 57,452 57,032 53,999 52,860 54,630 -3,24%<br />
Erdgas<br />
Heizöl leicht<br />
kWh<br />
kWh<br />
72,740<br />
3,891<br />
58,282<br />
6,997<br />
58,020<br />
5,961<br />
58,397<br />
1,863<br />
65,018<br />
0,000<br />
53,803<br />
0,000<br />
59,694 -9,87%<br />
Umwelterklärung 2008 U mwelterklärung 2011<br />
� = Verbrauchsreduzierung > 5% � = Verbrauch +/- 5% � = Verbrauchserhöhung > 5%<br />
Die Durchschnittswerte (der Jahre 2009-2011) bei den Energieträgern Erdgas und Heizöl wurden zusammengefasst.<br />
Eine Einzelbetrachtung und deren Beurteilung ist nicht aussagekräftig.<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�<br />
�
Trinkwasser<br />
Seit 2003 stagniert der Trinkwasserverbrauch pro<br />
1000 Liter abgefüllter Produkte. Um die Umweltauswirkungen<br />
weiter zu optimieren, haben wir uns<br />
entschieden, ab 2007 einen Teil des benötigten<br />
Trinkwassers aus Mineralwasser zu gewinnen.<br />
Die so substituierten Trinkwassermengen müssen<br />
nicht mehr über die langen Leitungswege vom<br />
Bodensee her transportiert werden. Da diese Verschiebung<br />
einhergeht mit höherer Mineralwasser-<br />
Verbrauch m 3 / 1000 Füllungen<br />
Mineralwasser<br />
Bedingt durch die hydrogeologische Situation zweier<br />
Entnahmestellen und durch die Substitution von<br />
Trinkwasser ist der Mineralwasserverbrauch weiter<br />
Wasserverbrauch in m 3 pro 1000 Füllungen<br />
Umwelterklärung<br />
entnahme, wurde die Testphase ab 2010 beendet.<br />
Dies begründet auch den gesunkenen 3-Jahresschnitt<br />
und den dazu gestiegenen Verbrauch an Trinkwasser<br />
im Jahr 2011.<br />
Durch die Erfassung zusätzlicher Wasserströme über<br />
die Installation weiterer Mengenzähler wurde der<br />
nicht aufgeschlüsselte Trinkwasserverbrauch aus der<br />
internen Trinkwasserbilanz kontinuierlich reduziert.<br />
angestiegen. Der spezifische Gesamtverbrauch (Trinkwasser<br />
und Mineralwasser) konnte reduziert werden.<br />
Pro 1000 Liter. 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Trinkwasser m³ 1,313 1,162 1,032 0,479 0,926 0,801<br />
Mineralwasser m³ 1,581 1,714 1,834 2,283 1,740 1,792<br />
Gesamt m³ 2,894 2,876 2,866 2,762 2,666 2,593<br />
Absolut 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Trinkwasser m³ 138.084 115.812 105.335 47.629 92.208 84.946<br />
Mineralwasser m³ 166.270 170.853 187.295 227.252 173.335 190.166<br />
Von der Natur für die Natur<br />
Abwasser<br />
Das gesamte Abwasser aus dem Produktionsprozess<br />
wird über eine Abwasserneutralisationsanlage geleitet.<br />
Dabei wird das alkalische Abwasser durch Versetzen<br />
mit Rauchgas aus der Dampfkesselanlage bzw.<br />
mit Kohlensäure neutralisiert. Das Abwasser aus der<br />
Flaschenreinigungsanlage (CSB-Abwasser) wird in einem<br />
separaten Tank gesammelt und dann der Kanalisation<br />
Abwasser in m³ 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
pro 1000 Liter 1,395 1,287 1,106 1,057 1,214 0,888<br />
absolut 146.653 128.263 112.923 105.194 120.898 94.171<br />
Energie<br />
Der Primärenergie- und Strombedarf wurde in den<br />
letzten Jahren kontinuierlich gesenkt. In der Umwelterklärung<br />
2009 (Datenbasis 2006-2008) lag der Jahresdurchschnitt<br />
noch bei 126,2 kWh pro 1000 Liter<br />
Getränke. In der aktuellen Umwelterklärung<br />
(Datenbasis 2009-2011) liegen<br />
wir bei 115,8 kWh. Diese positive<br />
Entwicklung liegt an der Modernisierung<br />
der Abfüllanlagen und der<br />
Reduzierung des Drucks bei der PET-<br />
Flaschen-Herstellung. Des Weiteren trägt<br />
auch der Absatzmarkt seinen Teil dazu<br />
bei. Der rückläufigen Absatzentwicklung<br />
unserer pasteurisierten Erfrisch-<br />
Wie bereits im Vorwort der Geschäftsführung angekündigt,<br />
möchten wir bis 2022 unseren kompletten<br />
Strombedarf aus regenerativen Quellen selbst erzeugen.<br />
Dies soll durch Zusammenwirken folgender Teilprojekte<br />
erreicht werden:<br />
- Energieeinsparung durch moderne elektrische Antriebsysteme<br />
(Direktmotoren).<br />
- Nutzung der Kraft-Wärme-Kopplung<br />
(Plan: Mikrogasturbine).<br />
- Bau einer Photovoltaikanlage (1 MW-Peak).<br />
- Bau einer Windkraftanlage (Ziel: 5 MW).<br />
zugeführt. Bei der kontinuierlichen Abwasserprüfung<br />
werden Temperatur, pH-Wert, Durchfluss- und Abwassermenge<br />
aufgezeichnet. Die relevanten Grenzwerte<br />
sind eingehalten. Die Reduzierung der spezifischen<br />
Abwassermenge kommt überwiegend durch<br />
die Verschiebung der Glasabsätze zu PET, da bei der<br />
PET-Abfüllung das Reinigen der Flaschen entfällt.<br />
ungsgetränke in Glas steht ein steigender Absatz<br />
derselben Getränkegruppe in PET gegenüber.<br />
Die Abfüllung der Getränke in PET benötigt dabei<br />
weniger Energie.<br />
Pro 1000 Liter 2006 2007 2008 2009 2010 2011<br />
Strom kWh/m³ 58,762 58,339 57,452 57,032 53,999 52,860<br />
Erdgas kWh/m³ 72,740 58,282 58,020 58,397 65,018 53,803<br />
Heizöl kWh/m³ 3,891 6,997 5,961 1,863 0,000 0,000<br />
Von diesen Projekten konnte der Bau der Photovoltaikanlage<br />
zwischenzeitlich umgesetzt werden.<br />
5000 Solarmodule produzieren auf 15.000m² Dachfläche<br />
jährlich bis zu 950.000 kWh Strom.<br />
Mit dieser Anlage können circa 850 Tonnen CO 2 pro<br />
Jahr eingespart werden, was der jährlichen CO 2 -<br />
Emission von etwa 75 Personen entspricht.<br />
Die Planung für den Austausch von Elektromotoren<br />
ist angestoßen, ebenso der Neubau des Kesselhauses<br />
für die Dampferzeugung.
Windkraftanlage der 3,5 MW-Klasse<br />
Die Förderung der Windkraft ist ein weiterer wichtiger<br />
Baustein auf dem Weg zum energieautonomen<br />
Unternehmen. Gerne würden wir uns am Bau einer<br />
oder mehrerer Windkraftanlagen beteiligen. Dabei<br />
würden wir eine direkte Anbindung ans Unternehmen<br />
bevorzugen, um den Eigenverbrauch der regenerativen<br />
Energie möglich zu machen. Der Höhenrücken des<br />
ersten Strombergausläufers liegt quasi direkt vor<br />
unserer Haustüre und scheint dafür auch windhöfig<br />
genug zu sein. Hierfür muss aber erst eine gesellschaftliche<br />
Diskussion angeregt und ein verträglicher<br />
Konsens geschaffen werden.<br />
Des Weiteren soll durch den Aufbau eines Energie- <br />
managementsystems nach DIN EN ISO 50001 zusätzliche<br />
Energieeinsparmöglichkeiten aufgedeckt werden.<br />
Als weitere Energiequellen werden Propangas für<br />
Gabelstapler und schwefelfreier Diesel für PKW und<br />
LKW genutzt. Der durchschnittliche Dieselverbrauch<br />
aller Fahrzeuge im Außendienst konnte in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich auf nun 6,9 Liter pro 100 km<br />
gesenkt werden.<br />
Eine zusammenfassende Bewertung durch eine Analyse<br />
einer Beratungsfirma über die energetische Situation<br />
bestätigte, dass die Anlagen zur Energiewandlung,<br />
-verteilung und -verbrauch am Standort von <strong>Ensinger</strong><br />
im Branchenvergleich sehr energieeffizient sind und<br />
dem Stand der Technik entsprechen.<br />
Gefahrstoffe / wassergefährdende Stoffe<br />
<br />
Durch die Abrechnung auf Basis des 1000-Flaschenpreises<br />
in der Glasabfüllung wird ein optimaler Chemikalieneinsatz<br />
in direkter Zusammenarbeit mit dem<br />
Lieferanten durchgeführt.<br />
In der Glasanlage wird durchweg im Zwei-Schichtbetrieb<br />
abgefüllt und in der PET-Anlage in drei Schichten.<br />
Umwelterklärung<br />
Der Chemikalienverbrauch im Jahr 2011 hat sich wie<br />
folgt entwickelt: Die Gesamtmenge der Produktionschemikalien<br />
betrug 40,5t. Damit konnte dieser Einsatz<br />
um 12,9% reduziert werden. Im Zwei-Schichtbetrieb<br />
steigert sich der Aufwand der Reinigungsmaßnahmen<br />
deutlich, da die Maschinen nach Abfüllende täglich<br />
behandelt werden müssen.<br />
Durch Optimierung der Abläufe und Dosierungen<br />
konnten die Einsatzmengen trotzdem reduziert werden.<br />
Im Jahr 2010 wurde in der Glasanlage vom Drei-<br />
Schichtbetrieb auf zwei Schichten umgestellt. Dies ist<br />
im Diagramm gut ersichtlich.<br />
Durch die Verlängerung der Zyklen bei der Außendesinfektion,<br />
konnte im Jahr 2011 der Einsatz von<br />
Peressigsäure deutlich reduziert werden.<br />
Der Verbrauch an Natronlauge war mit 203,18t<br />
gegenüber dem Jahr 2010 mit 206,5t stabil. Im<br />
Rahmen einer laufenden Optimierung der Abläufe<br />
wurden Füllblöcke zusammengefasst, um möglichst<br />
geringe Reinigungszyklen aufzuwenden.<br />
Die Dosierung des Bandschmiermittels wurde umprogrammiert,<br />
dadurch konnte in der Glasabfüllung der<br />
Verbrauch um 17% auf 121g / 1000 Flaschen gesenkt<br />
werden. Obwohl bei den Individual-Gebinden der spezifische<br />
Verbrauch an Bandschmiere deutlich höher ist<br />
und diese Gebinde häufiger gefüllt wurden, konnten<br />
wir im Gesamtbereich die Verbräuche reduzieren.<br />
Von der Natur für die Natur<br />
Emissionen / Immissionen<br />
Lärm (intern)<br />
Durch die Verbesserung der Funktionsweise der<br />
beweglichen Schutzscheibe an der Auf- und Abgabe<br />
bei der Flaschenreinigungsmaschine konnten die<br />
Lärmimmissionen um 3,1 dB(A) reduziert werden.<br />
Ebenso wurde der Linienverteiler neu gewartet und<br />
mit Kunststoffscheiben eingehaust. Dies brachte eine<br />
zusätzliche Lärmreduzierung im Arbeitsbereich der<br />
Ein- und Auspackmaschinen.<br />
Lärm (extern)<br />
Eine externe Lärmmessung wurde zuletzt im November<br />
2006 durchgeführt. An allen Messpunkten wurde der<br />
Immissionsrichtwert der technischen Anleitung zum<br />
„Schutz gegen Lärm für allgemeine Wohngebiete“ von<br />
40 dB(A) im Zeitbereich nachts eingehalten beziehungsweise<br />
deutlich unterschritten. Durch die Aufstellung<br />
neuer Safttanks in der Nordhalle, die in größerer<br />
Entfernung zum Wohngebiet liegt, konnten auch tagsüber<br />
die Lärmemissionen für die Nachbarschaft weiter<br />
vermindert werden. Eine erneute Lärmmessung wird<br />
Ende 2012 durchgeführt.<br />
Abluft<br />
Abgase entstehen hauptsächlich durch den Betrieb der<br />
Kesselanlagen. Dabei wird ein Teil des Abgases zur<br />
Neutralisation der alkalischen Abwässer verwendet.<br />
Durch die eingebaute Rauchgasrückführung wird der<br />
Schadstoffausstoß minimiert und der Einsatz von<br />
Säuren vermieden.<br />
Die Gabelstapler werden mit Propangas betrieben, was<br />
die Belastungen durch Lärm und Abgase erheblich<br />
reduziert. Emissionen entstehen darüber hinaus auch<br />
durch Roh- und Grundstoffanlieferungen sowie durch<br />
die an- und abfahrenden LkW der Selbstabholer und<br />
der von uns beauftragten Speditionen.<br />
Abfall<br />
Im Jahr 2011 hat sich die Gesamtmenge der Füllungen<br />
gegenüber dem Vorjahr um 5,4% erhöht. Der Anteil<br />
der PET-Produkte auf Füllungsbasis stieg von 2009<br />
(45%) bis auf 51% im Jahr 2011 an. Durch diese<br />
Verlagerung erklärt sich auch die Erhöhung der<br />
Abfälle zur Verwertung um 6,5%.<br />
Im Glasbereich sind dagegen die Absätze zurück-<br />
gegangen. Dies macht sich bei den Abfallfraktionen<br />
Weiß- und Buntglas, Etiketten und Verschlüsse bemerkbar,<br />
hier ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen.<br />
Auch beim Abwasser im Flaschenreinigungsprozess<br />
ist dies festzustellen. Somit konnte die Entsorgung<br />
der Abwasserschlämme auf einmal jährlich gekürzt<br />
werden.<br />
Regenwasser<br />
Das Regenwasser im Stammhaus wird gesammelt und<br />
zur Tunnelreinigung, zur Toilettenspülung, zur Reinigung<br />
des Fuhrparks und zur Bewässerung der Außenanlagen<br />
verwendet.<br />
Im Betriebsteil Ensingen Ost ist der Anfall an<br />
Regenwasser äußerst gering, da sämtliche Hallendächer<br />
begrünt sind und dadurch das Regenwasser<br />
auf natürliche Art und Weise versickert.<br />
Altlasten<br />
Das Firmengrundstück der <strong>Ensinger</strong> Mineral-<br />
Heilquellen GmbH war vor der Nutzung als<br />
Produktionsstätte Grünland. Bodenkontaminationen<br />
im Lauf der Firmengeschichte sind nicht bekannt.<br />
Somit kann davon ausgegangen werden, dass sich<br />
auf dem Grundstück keine Altlasten befinden. Somit<br />
wurden Altlasten nicht in die Bewertung der Umweltauswirkungen<br />
aufgenommen.<br />
Blumenwiese auf dem <strong>Ensinger</strong> Dach
Begriffserläuterungen<br />
Audit: Systematische und unabhängige Untersuchung<br />
eines Managementsystems zur Feststellung, ob die<br />
Tätigkeiten und damit zusammenhängenden Ergebnisse<br />
den geplanten Anforderungen entsprechen, ob<br />
diese Anforderungen tatsächlich erfüllt werden können<br />
und ob sie geeignet sind, die Ziele zu erreichen.<br />
Band-CIP-Anlage: Stationäre Anlage zur Reinigung<br />
und Desinfektion der Transportbänder.<br />
Balanced Scorecard (BSC): Ausgewogene Kennzahlensystematik,<br />
um den Unternehmenserfolg messbar zu<br />
machen. Unterteilt in die vier Bereiche Finanzen,<br />
Kunden, Prozesse, Mitarbeiter.<br />
ClO2: Chlordioxid<br />
CSB (Chemischer Sauerstoffbedarf): Die volumenbezogene<br />
Masse an Sauerstoff, die von einer wässerigen<br />
Lösung unter definierten Bedingungen zur Oxidation<br />
der enthaltenen organischen Stoffe verbraucht<br />
wird. Je höher dieser Wert ist, desto stärker ist die<br />
organische Belastung des Abwassers.<br />
EG-Öko-Audit-Verordnung (EMAS III): Verordnung des<br />
Rates (EG) Nr. 1221/2009 für die freiwillige Beteiligung<br />
gewerblicher Unternehmen an einem Gemeinschaftssystem<br />
für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung.<br />
Emissionen: Die von einer Anlage oder einem technischen<br />
Vorgang in die Atmosphäre gelangenden gasförmigen,<br />
flüssigen oder festen Stoffe. Außerdem<br />
Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und<br />
ähnliche Erscheinungen. Die<br />
Emissionen verursachen in<br />
der benachbarten Umwelt<br />
Immissionen.<br />
<strong>Ensinger</strong> News:<br />
Informationsbroschüre für<br />
alle Mitarbeiter, in der über<br />
Unternehmensaktivitäten<br />
und Unternehmensziele<br />
bzw. Abteilungsziele<br />
berichtet wird.<br />
EVA (<strong>Ensinger</strong>-Verbesserungs-Ablauf): Ansprechen von<br />
Verbesserungsmöglichkeiten, Anregungen, Weiterbildung,<br />
Problemerkennung, Problemlösung, Kommunikation.<br />
Hier werden alle Themen, die zur Verbesserung betrieblicher<br />
Angelegenheiten führen, besprochen.<br />
H 2 O 2 : Wasserstoffperoxid<br />
Umwelterklärung<br />
EVA-Sitzung der Abteilung Logistik<br />
IFS (Internationaler Food Standard): Einheitlicher Standard<br />
zur Beurteilung von Eigenmarkenlieferanten.<br />
Immissionen: Auf die Umwelt einwirkende Luftschadstoffe<br />
oder Strahlen.<br />
Input-Output-Analyse: Instrument zur Erfassung und<br />
Bewertung der Umweltauswirkungen betrieblicher<br />
Tätigkeiten. Erfasst werden neben dem vermarkteten<br />
Produkt auch alle Material- und Energieströme. Dies<br />
sind Inputs (Rohstoffe, Vorprodukte, Hilfsstoffe, Betriebsstoffe<br />
und Energieträger) und Outputs (Abfall, Abwasser,<br />
Abwärme, Abluft, Lärm und sonstige Emissionen).<br />
KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß): Die wesentlichen<br />
Säulen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses<br />
sind: Die Wirksamkeit und Vollständigkeit<br />
des Managementsystems überprüfen, Abweichungen dokumentieren,<br />
die Daten aufbereiten und darstellen, so<br />
dass Schwachstellen erkannt und Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen<br />
eingeleitet werden können.
Von der Natur für die Natur<br />
<strong>MB</strong> (Managementbeauftragter): Von der obersten Leitung<br />
benannte Person, die für die Kontrolle und Aufrechterhaltung<br />
des Managementsystems verantwortlich ist.<br />
MHB (Managementhandbuch): Das Managementhandbuch<br />
dokumentiert die Grundstrukturen eines Managementsystems<br />
(Umweltschutz, Qualität und Arbeitssicherheit).<br />
Es beschreibt die Unternehmenspolitik, die Hauptverantwortlichkeiten,<br />
die Aufbau- und Ablauforganisation<br />
sowie unternehmensweite Zusammenhänge.<br />
Ökocontrolling: Soll-Ist-Vergleich umweltrelevanter<br />
Daten.<br />
Pasteur: Anlage zur thermischen Sterilisation von<br />
Lebensmittel und Getränken.<br />
PET-Flasche: Getränkeflasche aus Polyethylentherephthalat.thalat.<br />
Im Volksmund als<br />
Kunststoffflasche bezeichnet, findet seit<br />
einiger Zeit verstärkt Eingang in der<br />
Mineralwasserbranche.<br />
Rohlinge, aus denen Flaschen entstehen<br />
PR: Öffentlichkeitsarbeit (englisch für public relation).<br />
Regenerierbar: Wiederherstellbar, wiedernutzbar.<br />
Ressource: Mittel, um eine Handlung zu tätigen oder<br />
einen Vorgang ablaufen zu lassen.<br />
Revisor: Prüfer.<br />
Subventionen: Zuschuss zur Unterstützung bestimmter<br />
Wirtschaftszweige, einzelner Unternehmen.<br />
UBA II- Studie: Zweite Untersuchungsphase der Ökobilanz<br />
für Getränkeverpackungen, die das Umweltbundesamt<br />
im Oktober 2002 veröffentlichte.<br />
Umweltbetriebsprüfung: Dieser Verfahrensschritt ist<br />
eine immer wiederkehrende Prüfung. Sie gibt<br />
Auskunft über die Einhaltung der Umweltpolitik und<br />
die Leistung des Umweltmanagementsystems. Die<br />
Ergebnisse führen zu weiteren Maßnahmen und ggf.<br />
auch zu Änderungen von Umweltprogramm, Umweltzielen<br />
und Umweltpolitik. Die Umweltbetriebsprüfung<br />
muss mindestens alle drei Jahre wiederholt werden.<br />
Validierung: Überprüfung des Umweltmanagementsystems<br />
durch einen externen und unabhängigen<br />
Umweltgutachter. Dieser überprüft, ob die Angaben<br />
in der Umwelterklärung wahr sind und ob das Umweltmanagementsystem<br />
den Anforderungen der EG-Öko-<br />
Auditverordnung entspricht.<br />
Ensingen am Rande des Strombergs
Nachhaltigkeit bei <strong>Ensinger</strong><br />
Nachhaltigkeit<br />
Unsere Produkte<br />
Unsere Mitarbeiter<br />
Region und Gesellschaft<br />
Ökologie<br />
Ökonomie<br />
Gesundheit, Soziales und Kultur<br />
Öffentlichkeit / Dialog<br />
Auszeichnungen / Zertifi kate
Nachhaltigkeit<br />
„Nachhaltigkeit zielt auf das Erreichen von Generationengerechtigkeit,<br />
sozialen Zusammenhalt, Lebensqualität<br />
und Wahrnehmung internationaler Verantwortung.“<br />
So formuliert der Fortschrittsbericht 2008 der Bundesregierung<br />
den leider oftmals etwas überstrapazierten<br />
Begriff der „Nachhaltigkeit“.<br />
<strong>Ensinger</strong> ist ein naturnahes Unternehmen, das einen<br />
wertvollen Schatz der Natur, nämlich natürliches Mineralwasser<br />
nutzt, um gesunde Getränke zu produzieren.<br />
Für uns ist es eine Selbstverständlichkeit, dass wir<br />
alles dafür tun, diesen Schatz auch für nachfolgende<br />
Generationen zu bewahren. Deshalb ist eine „nachhaltige“<br />
Nutzung unserer Mineralquellen und ein<br />
schonender Umgang mit den Wasservorkommen<br />
unsere oberste Maxime. Dazu gehören natürlich auch<br />
prozesstechnische Investitionen. Im Mai 2012 wurde<br />
mit den Arbeiten für ein neues Wassermanagement<br />
begonnen. Acht neue Wassertanks mit einem Fassungsvermögen<br />
von je 175.000 Liter bieten einen ausreichenden<br />
Puffer für die Produktion. Dieser ermöglicht<br />
es, die Mineralwasserquellen gleichmäßiger und<br />
damit schonender (=nachhaltiger) zu nutzen.<br />
1,4 Millionen Liter neue Tankkapazität<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen, das durch<br />
christliche Werte geprägt ist, fördern wir zudem - im<br />
Rahmen unserer Möglichkeiten - eine große Zahl von<br />
Projekte im sportlichen, kulturellen, sozialen und ökologischen<br />
Bereich. Das verstehen wir unter Nachhaltigkeit.<br />
Unsere Produkte<br />
In der Produktpolitik ist es unser Bestreben, möglichst<br />
natürliche und gesunde Getränke anzubieten<br />
und deren Qualität ständig weiterzuentwickeln.<br />
Wo dies möglich ist, verzichten wir auf Konservierungsstoffe,<br />
Farbstoffe und künstliche Aromen.<br />
Wir unterstützen und fördern fördern die Verwendung<br />
von regionalen regionalen Zutaten, die Zusammenarbeit<br />
Zusammenarbeit<br />
mit regionalen Unternehmen und Organisationen<br />
und fördern die regionale Vermarktung unserer<br />
Produkte. Ein gutes Beispiel ist dabei unsere<br />
Mitgliedschaft in der Streuobstinitiative VaiVaihingen/Enz. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund<br />
NABU, dem BUND, dem Imkerund<br />
Obst- und Gartenbauverein Vaihingen<br />
und anderen Projektbeteiligten produzieren<br />
wir ein Direktsaftschorle aus kontrolliertem<br />
Streuobstanbau, wie es natürlicher<br />
und regionaler nicht sein könnte.<br />
Auch unsere klassischen Direktsaftschorlen<br />
werden aus baden-württembergischen Streuobst<br />
hergestellt. Dadurch unterstützen wir<br />
aktiv die Förderung der ökologisch<br />
so wichtigen und wertvollen<br />
Kulturlandschaft „Streuobstwiese“.<br />
Unsere Mitarbeiter<br />
Unsere Mitarbeiter tragen mit Kreativität, Motivation,<br />
Zuverlässigkeit und Loyalität wesentlich zum Unternehmenserfolg<br />
bei. Auf der Grundlage einer sozialorientierten<br />
Unternehmenskultur sind wir ein attraktiver<br />
Arbeitgeber sowohl für langjährige Mitarbeiter als<br />
auch für unsere Nachwuchskräfte.<br />
Die Mitarbeiter/innen freuen sich über<br />
den „Preis der Besten in Gold“ der DLG
Nachhaltigkeit bei <strong>Ensinger</strong><br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Junge Menschen sind die Stützen einer jeder Gesellschaft.<br />
Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere<br />
Ausbildungsquote auf 5% festzulegen. Dieser Herausforderung<br />
stellen wir uns jährlich. Es ist immer wieder<br />
eine Freunde, zu sehen, wie sich Auszubildende im<br />
Laufe der Zeit zu erfahrenden Fachkräften entwickeln.<br />
Auch durch diese Erfahrung fällt es uns leicht, die<br />
jährlich stattfindende Vaihinger Ausbildungsbörse<br />
tatkräftig zu unterstützen. Mit großem Stolz stellen<br />
die Azubis selbst ihre Ausbildungsberufe vor.<br />
In der schnelllebigen Gesellschaft und den damit verbundenen<br />
Marktveränderungen ist qualifiziertes<br />
Personal die Basis für den Unternehmenserfolg. Ein<br />
gut funktionierendes Weiterbildungskonzept ist hierfür<br />
von großer Bedeutung. Die Planung, Umsetzung<br />
und Überwachung der Schulungen sowie des Schulungserfolgs<br />
stellen wir mit unserem Schulungsmodul<br />
„Wisch“ (Wirksamkeit Schulungen) sicher.<br />
<strong>Ensinger</strong> Auszubildende bei der Vaihinger Ausbildungsmesse<br />
Betriebliches Gesundheitswesen<br />
Die Gesundheit unserer Mitarbeiter ist uns sehr wichtig.<br />
Zahlreiche Projekte - zum Teil in enger Zusammenarbeit<br />
mit der Berufsgenossenschaft, den Krankenkassen<br />
und Spezialisten wie Physiotherapeuten und<br />
Ernährungswissenschaftler - helfen dabei, den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern die Eigenverantwortung<br />
für ihre Gesundheit näher zu bringen.<br />
Dazu zählen beispielsweise die <strong>Ensinger</strong> Gesundheitstage,<br />
Sport- und Regenerationsangebote, der<br />
<strong>Ensinger</strong> Bonus-Gesundheitspass, gesundheitsorientierte<br />
Schulungen der Führungskräfte und zahlreiche<br />
weitere Angebote.<br />
Betriebssport<br />
<strong>Ensinger</strong> ist Sport! Dieser Werbeslogan ist kein<br />
PR-Gag, sondern Programm bei <strong>Ensinger</strong>.<br />
Das Angebot für die Belegschaft reicht von Lauf- und<br />
Nordic-Walkingtreffs, Pilates- und Rückenkursen über<br />
gemeinsame Skiausfahrten und Kanutouren bis hin<br />
zur Einrichtung eines Fitnessraums und der Unter-<br />
stützung außerbetrieblicher Sportangebote.<br />
Raucherentwöhnungsprogramme<br />
Seit 2010 herrscht bei <strong>Ensinger</strong><br />
Rauchverbot. Die ehemaligen<br />
Raucherinnen und Raucher sind<br />
bei ihrer Entwöhnung aber nicht<br />
auf sich allein gestellt.<br />
Allen Rauchern wird die Möglichkeit<br />
gegeben, innerhalb der Arbeitszeit<br />
an einem RaucherentwöhnungsRaucherentwöhnungsprogramm<br />
teilzunehmen. Dieses Angebot wurde<br />
bereits von vielen ehemaligen Rauchern genutzt, die<br />
dadurch ihre gesundheitsschädliche Abhängigkeit vom<br />
blauen Dunst beenden konnten.<br />
Gemeinschaft<br />
Der Mensch ist ein soziales Wesen, das sich in der<br />
Gesellschaft anderer Menschen wohl fühlt. Diese<br />
Gemeinschaft wird in Ensingen in besonderem Maße<br />
gepflegt. Bei gemeinsamen Wandertagen oder Radtouren<br />
lernen sich Kolleginnen und Kollegen besser<br />
kennen und entwickeln so das wichtige WIR-Gefühl.<br />
Jubiläums- und Weihnachtsfeiern, Familientage und<br />
Betriebsausflüge sind bei <strong>Ensinger</strong> genauso selbstverständlich<br />
wie die gemeinsame Geburtstagshocketse<br />
unseres Chefs oder die Grillparty im Sommer.<br />
Gute Laune bei der Grillparty
Region und Gesellschaft<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen ist es für<br />
uns eine Selbstverständlichkeit, uns für unsere Region<br />
und die Gesellschaft zu engagieren. Das ist nicht Teil<br />
einer „Marketingstrategie“, sondern eine natürliche<br />
Entwicklung, die aus dem Unternehmen selbst<br />
kommt. Ein großer Teil unserer Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter ist in den unterschiedlichsten gesellschaftlichen<br />
Bereichen ehrenamtlich engagiert.<br />
Dieses Ehrenamt wird von der <strong>Ensinger</strong> Geschäftsführung<br />
nicht nur unterstützt, sondern auch persönlich<br />
vorgelebt. Unsere Gesellschafterinnen und Gesellschafter<br />
selbst sind in hohem Maße im kulturellen,<br />
sportlichen, wirtschaftlichen, kirchlichen und sozialen<br />
Ehrenamt engagiert. Von dieser Ausrichtung profitieren<br />
hunderte Vereine und Organisationen in der täglichen<br />
Arbeit und bei ihren wichtigen gesellschaftlichen<br />
Aufgaben. Wir können mit Stolz sagen, dass wir<br />
dadurch einen bescheidenen Anteil zur nachhaltigen<br />
Entwicklung der Region beitragen.<br />
Kulturförderung<br />
„Die Konzertreihe <strong>Ensinger</strong> Classic ist aus dem Kulturangebot<br />
der Stadt Vaihingen/Enz nicht mehr wegzudenken.“<br />
Bereits über 50 hochklassige Konzerte mit dem<br />
Stuttgarter Kammerorchester Arcada fanden in der<br />
Peterskirche in Vaihingen statt. Aber auch der Kultursommer<br />
der Stadt, Bands und Musikgruppen aus der<br />
Region und Topveranstaltungen wie das Musikfest Stuttgart<br />
der Bachakademie werden von <strong>Ensinger</strong> gefördert.<br />
Immer gut besucht: Die Gesprächs-Konzertreihe <strong>Ensinger</strong> Classics<br />
Kooperationen mit Krankenkassen<br />
Gesunde Ernährung und Bewegung sind elementare<br />
Bausteine in der Gesundheitsvorsorge. Aus diesem<br />
Grund beteiligt sich <strong>Ensinger</strong> an vielen Aktionen der<br />
Krankenkassen. Ob es sich um die „Deutschland<br />
bewegt sich“-Tour der Barmer-Ersatzkasse, den Radsonntag<br />
der AOK oder um die Unterstützung bei<br />
Gesundheitsvorträgen dreht, <strong>Ensinger</strong> ist bei vielen<br />
Veranstaltungen zu finden.<br />
Kirchen und Verbände<br />
Wer sich wie die Kirche für die Bewahrung der<br />
Schöpfung einsetzt, muss mit gutem Beispiel voran<br />
gehen, um glaubwürdig zu sein und zu bleiben. Diese<br />
theologischen Erwägungen, aber auch der hohe Kostendruck<br />
durch stetig steigende Energiepreise bewegt<br />
Kirchengemeinden, sich mit einem organsierten<br />
kirchlichen Umweltmanagement zu beschäftigen.<br />
<strong>Ensinger</strong> hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele<br />
Kirchengemeinden aus dem Kirchenbezirk Vaihingen/<br />
Enz für einen EMAS-Konvoi zu motivieren bzw. zu gewinnen<br />
und bei der Projektdurchführung in Zusammenarbeit<br />
mit der Evangelischen Landeskirche und<br />
der KATE (Kontaktstelle für Umwelt und Entwicklung<br />
für theologische Einrichtungen) zu unterstützen.<br />
Im Kirchenbezirk Vaihingen/Enz gibt es derzeit drei<br />
Kirchengemeinden mit dem zertifizierten Umweltmanagementsystem<br />
„Grüner Gockel“. Deren Erstzertifizierung<br />
geht auf ein Projekt der evangelischen<br />
Landeskirche Stuttgart in Kooperation mit <strong>Ensinger</strong><br />
zurück. Die <strong>Ensinger</strong> Mineral-Heilquellen GmbH hat<br />
bereits viel Erfahrung im Umweltmanagement und<br />
hat deshalb aus Überzeugung gerne die Patenschaft<br />
übernommen. Als Unternehmen, das stark durch<br />
christliches Gedankengut geprägt ist, unterstützt<br />
<strong>Ensinger</strong> konfessionsübergreifend kirchliche Organisationen<br />
insbesondere in der Jugendarbeit. Aber auch<br />
die Arbeit in Sport-, Politik- und Branchenverbänden<br />
ist uns sehr wichtig. Schließlich wollen wir uns als<br />
zukunftsorientiertes und innovatives Unternehmen<br />
aktiv an der Gestaltung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
beteiligen.<br />
Artenschutzprojekt Steinkauz<br />
Obwohl der Steinkauz sehr intelligent und anpassungsfähig<br />
ist und in einer vielgestaltigen Kulturlandschaft<br />
die unterschiedlichen Nischen nutzt, ist er
Nachhaltigkeit bei <strong>Ensinger</strong><br />
schutzbedürftig. Ohne besonderen Schutz ist er<br />
weder den schnellen Veränderungen in unserer Landnutzung<br />
gewachsen, noch den Begierden von Tierhaltern,<br />
Sammlern und Trophäenliebhabern.<br />
Hierbei unterstützen wir das fundierte Steinkauzmanagement,<br />
das durch die Forschungsgemeinschaft<br />
zur Erhaltung einheimischer Eulen e.V. betrieben<br />
wird, mit einer Patenschaft über zehn Jahre.<br />
Von großflächigen Bestandserhebungen über das<br />
Kartieren der Vorkommen bis zur Einbeziehung der<br />
Grundstückseigentümer mit Steinkauzvorkommen<br />
sind Maßnahmen notwendig, um diese seltene Eulenart<br />
zu erhalten. Ziel dieses Projekts ist es, die rückläufige<br />
Bestandsentwicklung des Steinkauzes im<br />
Landkreis Ludwigsburg zu stoppen bzw. das Aus-<br />
sterben der gefährdeten Eulenart zu verhindern.<br />
Herbert Keil, ehrenamtlicher Leiter der FOGE e.V.<br />
Lokale Agenda 21<br />
Die „Lokale Agenda 21“ ist ein umfangreiches welt-<br />
weites Aktionsprogramm für eine umweltverträgliche<br />
und nachhaltige Entwicklung. Sie wurde von mehr<br />
als 170 Staaten auf der Konferenz für Umwelt und<br />
Entwicklung 1992 in Rio de Janeiro verabschiedet.<br />
Jede Kommune soll gemeinsam mit ihren Bürgerinnen<br />
und Bürgern sowie gesellschaftlichen Gruppen eine<br />
„Lokale Agenda 21“ aufstellen und umsetzen. Die<br />
nachhaltige Entwicklung umfasst die gesamte soziale,<br />
ökologische und ökonomische Dimension. Viele<br />
Ziele der Agenda 21 können nur vor Ort erreicht<br />
werden. Ob örtliche Klimaprojekte, regionale Ausbildungstage<br />
oder erzieherische Städteputz-Aktionen<br />
mit Schulen und Vereinen, <strong>Ensinger</strong> unterstützt viele<br />
Agenda-Projekte auf vielfältige Art und Weise.<br />
Streuobstinitiative Vaihingen/Enz<br />
Die Streuobstinitiative Vaihingen/Enz besteht aus<br />
zahlreichen Vereinen und Organisationen, die sich<br />
der Förderung des heimischen Streuobst verpflichtet<br />
fühlen. Mit viel Idealismus und großem Einsatz sowie<br />
tatkräftiger Unterstützung von <strong>Ensinger</strong> ist es in den<br />
letzten drei Jahren gelungen, ein eigenes Produkt,<br />
das „Vaihinger Streuobstschorle“, im Markt zu etablieren<br />
und regional zu vermarkten.<br />
Die Obsterzeuger verpflichten sich in diesem Projekt<br />
zu einer nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Streuobstwiesen<br />
nach den strengen NABU-Kriterien. Im<br />
Gegenzug garantiert <strong>Ensinger</strong> einen Auszahlungspreis<br />
von 20 Euro für 100 kg Streuobst.<br />
Dieser Betrag führt für die Obsterzeuger zu einer<br />
rentablen Bewirtschaftung.<br />
Dadurch liegen die Wiesen nicht mehr brach, sondern<br />
die Äpfel werden wieder aufgesammelt und<br />
verarbeitet und abgestorbene Bäume nachgepflanzt,<br />
geschnitten und gepflegt. Diese Maßnahme trägt ein<br />
wenig dazu bei, dem bedrohlichen Streuobstwiesensterben<br />
in Baden-Württemberg entgegenzuwirken.<br />
Im Jahr 2012 werden wir etwa 80.000 Flaschen<br />
Vaihinger Streuobstschorle verkaufen und damit ca.<br />
500 Streuobstbäume schützen können.<br />
Streuobstbaum mit Apfel
Ökologie<br />
Was haben wir erreicht?<br />
Ziele 2009-2011 Umsetzung Erfüllungsgrad<br />
Reorganisation der Verantwortlichkeiten Weiterbildung Abfallbeauftragter, Einarbeitung Erreicht<br />
im Abfallbereich. in die internen Prozesse. Bekanntgabe der neuen<br />
Verantwortlichkeiten.<br />
Schonung der Brunnen durch verbesserte, Reduzierung der Schaltvorgänge der Pumpen Erreicht<br />
gleichmäßige Wasserentnahme. durch optimierte Steuerung der Pumpenleistungen.<br />
Der Wasserverbrauch am Rinser wird um ∅ Die Rinszeiten mit Sterilwasser werden im Erreicht<br />
30% reduziert. Rahmen der Möglichkeiten gekürzt.<br />
Der Wasserverbrauch am Kastenwascher Das anfallende Rinswasser PET wird zusätzlich für Erreicht<br />
und Bandschmierung Glas wird komplett die Kistenreinigung und die Bandschmierung<br />
reduziert, Einsparung ca. 6000 m 3 pro Jahr. eingesetzt.<br />
Verbesserung der Transparenz und Sämtliche Motoren-, Getriebe- und Hydrauliköle Erreicht<br />
schnelleren Zugriff auf gefahrstoffrelevante werden aus dem Gefahrstoffkataster ausgelagert<br />
Daten. und in ein separates Verzeichnis aufgenommen.<br />
Reduzierung der 204 Gefahrstoffe um 8%. Durchführung einer gezielten Einsatzanalyse Erreicht<br />
aller Gefahrstoffe.<br />
Die durchschnittlichen Grundstoff- Verbesserung der Effizienz durch Optimierung Erreicht<br />
Ressourcenverluste sind kleiner als 3%. der Prozesssteuerung (geplante Verluste), der<br />
Selektion der ausgeschleusten Fertigprodukte<br />
und geänderter Produktwechselprozedur (BSC).<br />
Der Verbrauch des Kettengleitmittels wird Neubeschaffung einer Dosiereinheit für die Nicht erreicht<br />
von 92,1g auf 82,9g pro 1000 Füllungen zentrale Kettenschmierung mit verbesserter<br />
reduziert. Dosiertechnik. Kürzere Taktzeitenprogrammerung,<br />
Schulung der Mitarbeiter.<br />
Der Säureeinsatz zur pH-Absenkung in der In Zusammenarbeit mit dem Chemikalien- Nicht erreicht<br />
Flaschenreinigungsmaschine wird von lieferanten wird ein Konzept über die<br />
120g auf 84g pro 1000 Füllungen gesenkt. Reduzierung erarbeitet und umgesetzt.<br />
Reduzierung des Papierverbrauchs bei den Elektronische Archivierung der Ausgangs- Erreicht<br />
Ausgangsrechnungen um ca. 1000 Blatt rechnungen.<br />
pro Woche.<br />
Der durchschnittliche Stromverbrauch der PET- Reduzierung des Kompressordruckes zur Erreicht<br />
Flaschenproduktion wird von 41,2 kWh PET-Flaschenproduktion von 36 auf 28 bar.<br />
(2007) auf 38,0 kWh pro 1000l gesenkt.<br />
Der Primärenergie- und Stromverbrauch pro Produkte in PET werden vorrangig auf der Erreicht<br />
1000 Liter Fertiggetränk liegt unter 120,0 kWh. PET-Anlage 2 abgefüllt. Diese Anlage ist energie-<br />
effizienter gegenüber den restlichen Anlagen.<br />
Ermittlung der Umweltauswirkungen auf die Nachbarschaftsbefragung durchführen mit Erreicht<br />
Nachbarschaft. Angebot zur Betriebsbesichtigung.<br />
Ermittlung der Lärmauswirkungen auf die Externe Schallpegelmessung, um die Lärm- Nicht erreicht<br />
Nachbarschaft. auswirkungen des Betriebes zu ermitteln.<br />
Erhaltung einheimischer Eulen. Übernahme einer zehnjährigen Patenschaft Erreicht<br />
für das Artenschutzprojekts „Steinkauz“.<br />
Erhaltung des Lebensraumes für Anlage eines Amphibienlaichgewässers im Erreicht<br />
Amphibien. Stromberg-Vorland.<br />
Rechtssicherheit und Neugestaltung des Aufbau eines neuen Gefahrstoffkatasters Nicht erreicht<br />
Gefahrstoffkatasters. nach den neuen GHS*- Anforderungen.<br />
Zusätzlich soll der Verwendungszweck der<br />
Chemikalien ersichtlich werden.<br />
Jährliche Einsparung von ca. 50.000 Blatt Elektronische Archivierung der Ausgangs- Erreicht<br />
Papier beim Rechnungsdruck. rechnungen.<br />
Einführung eines Energiemanagement- Aufbau und Umsetzung eines Energie- Nicht erreicht<br />
systems. managementsystem gemäß EN 16001<br />
Steigerung der Energieeffizienz. Integration der PET1-Anlage in die PET2-Anlage. Erreicht<br />
Anschaffung einer energetisch günstigeren<br />
Flaschenblasmaschine und eines neuen Kompressors.
Nachhaltigkeit bei <strong>Ensinger</strong><br />
Emissionseinsparung. PET 1-Anlage wird in die PET 2-Anlage integriert. Erreicht<br />
Der Shuttle-Verkehr zwischen den beiden<br />
Betriebsteilen entfällt nahezu.<br />
Kraftstoff- und Emissionseinsparung. Ausmusterung von zwei LKW und Anschaffung Erreicht<br />
eines neuen LKW der Norm EEV**.<br />
Stromeinsparung bei der Hallenbeleuchtung Austausch der Halogen HD-Lampen durch T5 und Erreicht<br />
und im Palettierzentrum. T8 Leuchtstoffröhren.<br />
Nutzung von erneuerbarer Energie. Die Anbringung von Photovoltaikmodulen auf Erreicht<br />
den Firmendächern wird geprüft und wenn möglich<br />
umgesetzt.<br />
* GHS= Global Harmonisiertes System<br />
**EEV= Enhanced Environmentally Friendly Vehicle ist der gegenwärtig anspruchsvollste europäische<br />
Abgasstandard für Busse und LkW.<br />
Wie soll es weitergehen?<br />
Ziele für 2012-2014 Maßnahme Zuständig Termin<br />
Ressourcenschonende Beschaffung von acht Mineralwassertanks zur Betriebsleiter 31.12.2012<br />
Mineralwasserentnahme. Erweiterung des Speichervolumens und<br />
Optimierung des Brunnenmanagements.<br />
Transparenz bei der eigenen Visuelle Darstellung der Stromerzeugung in Leiter Elektro- 31.12.2012<br />
Stromerzeugung herstellen. beiden Betriebsteilen. abteilung<br />
Neuordnung Abfallsammel- Kennzeichnung der Abfallsammelplätze nach Abfall- 31.12.2013<br />
plätze im Betriebsteil Ensingen 1. Fertigstellung der Hofsanierung und Schulung beauftragter<br />
der Mitarbeiter.<br />
Erhalt der Kulturlandschaft, Angebot von regionalen Produkten z.B. im Marketing- Jährlich<br />
Förderung der heimischen Bereich unserer Direktsäfte. leiter<br />
Streuobstwiesen, fairer Preis Pilotprojekt Vaihinger Apfelschorle. 31.12.2013<br />
für regionale Produkte.<br />
Rechtssicherheit und Aufbau eines neuen Gefahrstoffkatasters Gefahrstoff- 31.12.2013<br />
Neugestaltung des nach den neuen GHS*- Anforderungen. beauftragter<br />
Gefahrstoffkatasters. Zusätzlich soll der Verwendungszweck der<br />
Chemikalien ersichtlich werden.<br />
Ausgleichsmaßnahmen für Neugestaltung des Hofbereichs im Betriebsteil Betriebsleiter 31.12.2013<br />
versiegelte Flächen. Ensingen 1 mit Pflanzrabatten.<br />
Aufbau und Umsetzung eines Teilnahme am Energiemanagement-Konvoi Management- 31.12.2013<br />
Energiemanagementsystem der IHK Nordschwarzwald. beauftragter<br />
gemäß DIN EN 50001.<br />
Energieeinsparung Stufenweiser Austausch der Antriebsmotoren Leiter Elektro- 31.12.2014<br />
Antriebsmotoren. der Transportbänder im Tunnel durch abteilung<br />
energieeffizientere Direktantriebsmotoren.<br />
Verwertung des alten Einführung der neuen Brunneneinheitskiste Geschäfts- 31.12.2013<br />
Kistenpools. Typ 1C. Schrittweiser Austausch der alten führung<br />
(braunen) Kiste gegen die neue Kiste.<br />
Jährliche Einsparung von Das Gewicht der Preforms wird bei Betriebsleiter 31.12.2013<br />
ca. 40 Tonnen PET- Material 0,5l von 24 auf 21 Gramm und bei<br />
(Polyethylenterephthalat) bei 1,5l von 37 auf 35 Gramm reduziert.<br />
den Preforms (Rohlinge für<br />
die PET-Flaschen-Herstellung).<br />
Jährliche Einsparung von ca. Einsatz eines neuen Verschlusses mit Betriebsleiter 31.12.2013<br />
50 Tonnen PE-Material (Polye- Kurzgewinde. Dies ermöglicht eine Gewichtsthylen)<br />
bei den Verschlüssen. reduzierung um 1 Gramm pro Flasche.<br />
Erhaltung einheimischer Unterstützung des Artenschutzprojekts Management- 31.12.2014<br />
Eulen. Steinkauz. beauftragter<br />
Schnelle Auswertungs- Konzepterstellung und Umsetzung einer Gefahrstoff- 31.12.2013<br />
möglichkeit über die direkten Verbrauchserfassung beim beauftragter<br />
verbrauchten Chemikalien. Chemikalieneinsatz.
Ökonomie<br />
Was haben wir erreicht?<br />
Ziele 2009-2011 Umsetzung Erfüllungsgrad<br />
Verbesserung der Anlageneffizienz durch Umsetzung der Synchro-Bausteine Rüsten, TPM Teilweise erreicht<br />
Vermeidung von Verschwendungen aller (Wartungsunterstützung Anlagenbediener)<br />
Art. und 5 A (Sauberkeit / Ordnung).<br />
Wie soll es weitergehen?<br />
Ziele für 2012-2014 Maßnahme Zuständig Termin<br />
Die Zielvorgaben der durch- Diese Zielvorgabe wird im Rahmen des Lean- Betriebsleiter 31.12.2013<br />
schnittlichen Ausbringung in Gesamtkonzepts „Optimierung Verbesserungsunseren<br />
Abfüllanlagen werden prozess“ umgesetzt.<br />
erreicht. Glas-Anlage: 75% Verkürzung der Rüstzeiten.<br />
PET-Anlage: 80% Reduzierung der Störzeiten.<br />
Gesundheit, Soziales und Kultur<br />
Was haben wir erreicht?<br />
Ziele 2009-2011 Umsetzung Erfüllungsgrad<br />
Die krankheitsbedingte Ausfallquote ist um Optimierung der individuellen Arbeitsbeding- Erfüllt<br />
3% besser als der Branchendurchschnitt. ungen durch moderierte Arbeitsplatzanalysen<br />
mit anschließendem Aktionsprogramm.<br />
Mitarbeitersensibilisierung zum Thema Aktion „gesunder Rücken“ in Zusammenarbeit Erfüllt<br />
gesunder Rücken. mit dem Zentrum für Bewegungstherapie Erfurt.<br />
Durchführung einer freiwilligen Rückendiagnostik.<br />
Bewusstseinsförderung für den Arbeits- und Gestaltung eines Gesundheitstages in Erfüllt<br />
Gesundheitsschutz. Zusammenarbeit mit Krankenkassen, der<br />
Berufsgenossenschaft und dem Betriebsarzt.<br />
Raucherfreier Betrieb. Angebot über Raucherentwöhnungskurse. Erfüllt<br />
Überdachte Raucherplätze außerhalb des<br />
Betriebsgeländes zur Verfügung stellen.<br />
Bewusstseinsförderung für nachhaltigen Erste <strong>Ensinger</strong> Nachhaltigkeitstage für die Erfüllt<br />
Umweltschutz. Öffentlichkeit anbieten.<br />
Wie soll es weitergehen?<br />
Ziele für 2012-2014 Maßnahme Zuständig Termin<br />
Verbesserung der Informations- Neues Intranet mit Volltextsuche und neuen EDV-Leitung 31.12.2012<br />
ströme. Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Verbesserung der Arbeitssitua- Durchführung von Arbeitssituationsanalysen Management- 31.12.2013<br />
tionen für Mitarbeiter. für Mitarbeiter. beauftragter<br />
Stärkung der Region Vaihingen/ Mitgestaltung und Förderung der Lokalen Management- Jährlich<br />
Enz durch aktive Mitwirkung und Agenda Vaihingen/Enz im Arbeitskreis Wirtschaft beauftragter<br />
Förderung der Lokalen Agenda. und Arbeit.<br />
Die krankheitsbedingte Ausfall- Gesundheitsprojekt in Zusammenarbeit mit der Personalwesen Jährlich<br />
quote liegt unter 2%. Berufsgenossenschaft und Gesundheitskasse.<br />
Erstellung eines Arbeits- und Gesundheitsschutz- Management- 31.12.2013<br />
programms und Sicherstellung der Umsetzung. beauftragter<br />
Unsere Mitarbeiter verhalten Ausgabe eines Gesundheitspasses mit Personalwesen Jährlich<br />
sich gesundheitsbewusst. Belohnungssystem.<br />
Durchführung eines betrieblichen Gesundheits- Gesundheits- 31.12.2013<br />
tags. zirkel<br />
Erhöhung der regionalen Aus- Teilnahme und Unterstützung der Vaihinger Personalwesen Jährlich<br />
bildungschancen für junge Leute. Ausbildungsmesse.<br />
Vorbeugender Brandschutz. Stufenweise Erweiterung der Brandmeldeanlage Brandschutz- 31.12.2013<br />
um die Büroräumlichkeiten. beauftragter<br />
2. <strong>Ensinger</strong> Nachhaltigkeitstage. Planung, Organisation und Durchführung der Marketing- 31.12.2014<br />
2. <strong>Ensinger</strong> Nachhaltigkeitstage. leiter
Nachhaltigkeit bei <strong>Ensinger</strong><br />
Öffentlichkeit / Dialog<br />
Gemäß den Leitlinien unserer Managementpolitik<br />
erhält die Öffentlichkeit im Rahmen eines offenen<br />
Dialogs alle Informationen, die zum Verständnis der<br />
betrieblichen Umweltauswirkungen und der Umweltaktivitäten<br />
des Unternehmens beitragen.<br />
Als Grundlage für den Dialog mit den Kunden und<br />
der Öffentlichkeit zu Umweltschutzfragen dient diese<br />
erweiter Umwelterklärung sowie die jährlich herausgegebenen<br />
Aktualisierungen.<br />
Wir stehen als Gesprächspartner den politischen Vertretern<br />
von Landes- oder Landkreisebene und der<br />
Stadt ebenso zur Verfügung wie den Branchenverbänden,<br />
regionalen Vereinen oder den einzelnen<br />
Bürgern.<br />
Wir sind bemüht, bei auftretenden Problemen der<br />
aktive Teil zu sein, von uns aus sachgemäß zu informieren<br />
und bei den Nachbarn um Verständnis zu<br />
werben, wenn Abhilfe nicht sofort oder nur zum Teil<br />
möglich ist.<br />
Einige Beispiele zum Dialog mit der Öffentlichkeit<br />
• Information bzw. Dialog mit Interessierten im<br />
Rahmen der öffentlichen Betriebsführungen.<br />
• Pilotprojekt mit der Genossenschaft Deutscher<br />
Brunnen über den Einsatz von Leichtglasflaschen<br />
in der Praxis.<br />
• Regelmäßige Feuerwehrübungen mit der Gemeinde<br />
Illingen und der Stadt Vaihingen auf<br />
unserem Betriebsgelände.<br />
• Regelmäßige Nachbarschaftsbefragungen bezüglich<br />
der Umweltauswirkungen.<br />
• Im Rahmen unserer Betriebsführungen werden<br />
Vereine, Verbände, Schulklassen und Kunden<br />
über unsere nachhaltige Aktivitäten informiert.<br />
• Information bzw. Dialog mit Interessierten über<br />
unsere Internetadresse: www.ensinger.de.<br />
• Mitwirkung und Förderung der Lokalen Agenda 21<br />
• Mitglied im Modell Hohenlohe, ein Netzwerk be-<br />
trieblicher Umweltschutzaktivitäten zur Förderung<br />
der Nachhaltigkeit.<br />
• Teilnahme am IHK-Konvoi „Energiemanagementsystem<br />
nach DIN ISO 50001“.<br />
• Regelmäßige Durchführung der <strong>Ensinger</strong> Nachhaltigkeitstage.<br />
Wir suchen den Dialog mit der Öffentlichkeit<br />
und sind offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge.<br />
Haben Sie Anregungen zum Thema Nachhaltigkeit<br />
oder Umweltschutz?<br />
Bitte wenden Sie sich an:<br />
<strong>Ensinger</strong> Mineral-Heilquellen GmbH<br />
Jörg Mannhardt<br />
Horrheimer Straße 28-36<br />
71665 Vaihingen/Enz-Ensingen<br />
Tel: 07042/2809-450<br />
Fax: 07042/2809-599<br />
Internet: www.ensinger.de<br />
Email: joerg.mannhardt@ensinger.de<br />
Viel Interesse beim ersten <strong>Ensinger</strong> Nachhaltigkeitstag<br />
Die Informationen dieser erweiterten Umwelterklärung<br />
werden jährlich aktualisiert und veröffentlicht.<br />
Sollten Sie Interesse an einer Betriebsführung haben,<br />
so wenden Sie sich bitte an Frau Anette Gaßner<br />
(Durchwahl 07042 2809-610, Fax 07042 2809-399)<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Auszeichnungen / Zertifikate
Nachhaltigkeit bei <strong>Ensinger</strong>
Die starke Marke in Süddeutschland<br />
Horrheimer Straße 28-36 . 71665 Vaihingen-Ensingen<br />
Telefon 0 70 42/28 09-450 . Telefax 0 70 42/28 09-599<br />
Internet: www.ensinger.de M1212