Rinder - B+M Haus- und Agrotech AG
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<strong>Rinder</strong> \ Bedürfnisse \ Kalben<br />
Kalben<br />
September 2009<br />
Trächtige Kühe brauchen Ruhe zum Kalben. Für die neugeborenen Kälber<br />
ist genügend Kolostrum (Biestmilch) sehr wichtig.<br />
Für die Geburt brauchen Kühe Ruhe. Im Laufstall<br />
müssen sie deshalb zum Abkalben in ein eigenes Abteil<br />
umgestallt werden, in dem sie sich frei bewegen können.<br />
Auch im Anbindestall führt eine solche Abkalbebucht<br />
zu weniger Geburtsproblemen <strong>und</strong> gesünderen Kälbern.<br />
Wichtig ist zudem, dass alle Kälber genügend Kolostrum<br />
aufnehmen können. Es stärkt des Abwehrsystem<br />
des Jungtiers.<br />
<strong>Rinder</strong> \ Bedürfnisse \ Sozialkontakte<br />
Sozialkontakte<br />
Übergang: Fristen <strong>und</strong> Regelung<br />
– Abkalbebucht im Laufstall: bei neu eingerichteten<br />
Ställen ab sofort vorgeschrieben; für alle übrigen ab<br />
2013.<br />
> 455.1 Tierschutzverordnung vom 23. April 2008 (TSchV)<br />
http://www.admin.ch/ch/d/sr/c455_1.html<br />
<strong>Rinder</strong> sind soziale Tiere. Kontakt mit Artgenossen ist deshalb wichtig.<br />
<strong>Rinder</strong> bilden in der Gruppe eine Rangordnung aus.<br />
Deshalb ist es wichtig, dass Herden möglichst Bestand<br />
haben <strong>und</strong> neue Tiere sorgsam eingegliedert werden.<br />
Laufställe müssen so eingerichtet sein, dass auch<br />
rangniedere Tiere fressen, trinken <strong>und</strong> sich hinlegen<br />
können. Regelmässiger Auslauf sorgt auch bei Rindvieh<br />
in Anbindeställen dafür, dass die Tiere direkten Kontakt<br />
mit Artgenossen haben.<br />
<strong>Rinder</strong> sind Herdentiere. Durch Körperhaltung <strong>und</strong> Laute<br />
kommunizieren sie miteinander <strong>und</strong> sie pflegen sich<br />
gegenseitig, etwa durch Lecken. Für Kälber sind Artgenossen<br />
besonders wichtig. Deshalb dürfen sie bis zu<br />
einem Alter von vier Monaten nur in Gruppen gehalten<br />
werden, ausser wenn kein anderes Jungtier auf dem Hof<br />
vorhanden ist. Erlaubt ist zudem Einzelhaltung in Kälberboxen<br />
(bis zu einem Alter von zwei Wochen) <strong>und</strong> die<br />
Haltung in Hütten (Iglus) mit ständigem Zugang ins Freie.<br />
Einzeln gehaltene Kälber müssen aber Artgenossen<br />
zumindest sehen können.<br />
Die Mutterkuh <strong>und</strong> Laufstallhaltung ermöglicht<br />
den Tieren ein ausgeprägtes Sozialverhalten.<br />
Tierhaltende müssen mindestens einmal täglich<br />
den Ges<strong>und</strong>heitszustand <strong>und</strong> das Wohlergehen<br />
der Tiere kontrollieren <strong>und</strong> so dem Verwildern<br />
vorbeugen. Durch Kraulen oder Vorlegen von Futter<br />
kann eine gute Beziehung aufgebaut werden.<br />
> 455.1 Tierschutzverordnung vom 23. April 2008 (TSchV)<br />
http://www.admin.ch/ch/d/sr/c455_1.html<br />
Art. 13<br />
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