Nr.8 - in Gottmadingen
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Seite 6 Gottmad<strong>in</strong>gen aktuell Donnerstag, 25. Februar 2010<br />
CDU-Geme<strong>in</strong>deverband<br />
Bürgergespräch<br />
Gottmad<strong>in</strong>gen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete<br />
Andreas<br />
Jung sowie die CDU Gottmad<strong>in</strong>gen<br />
laden zu e<strong>in</strong>em politischen<br />
Bürgergespräch am Mittwoch,<br />
10. März, um 20 Uhr <strong>in</strong>s Gasthaus<br />
Sonne <strong>in</strong> Gottmad<strong>in</strong>gen<br />
e<strong>in</strong>. Der Wahlkreisabgeordnete<br />
will dabei über aktuelle bundespolitische<br />
Themen <strong>in</strong>formieren<br />
und diskutieren. Die Mitglieder<br />
der CDU und alle Interessierten<br />
s<strong>in</strong>d herzlich willkommen.<br />
TV 1863 Randegg<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Randegg. Die Jahreshauptversammlung<br />
des TV 1863 Randegg<br />
f<strong>in</strong>det am Freitag, 5. März, um 20<br />
Uhr im Bürgersaal der Grenzlandhalle<br />
statt. Auf der Tagesordnung<br />
steht unter anderem<br />
e<strong>in</strong>e Satzungsänderung.<br />
TC Gottmad<strong>in</strong>gen<br />
Hauptversammlung<br />
Gottmad<strong>in</strong>gen. Der TC Gottmad<strong>in</strong>gen<br />
lädt zu se<strong>in</strong>er Hauptversammlung<br />
am Freitag, 12.<br />
März, ab 19:30 Uhr e<strong>in</strong> und<br />
wünscht sich e<strong>in</strong>e zahlreiche<br />
Teilnahme der Mitglieder. Die<br />
Versammlung f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> den Tagungsräumen<br />
der Firma Flexo<br />
Handlaufsysteme im ersten<br />
Obergeschoss des Gottmad<strong>in</strong>ger<br />
Sudturmes statt. Auf der Tagesordnung<br />
stehen neben verschiedenen<br />
Berichten auch Entlastungen,<br />
Anträge und Term<strong>in</strong>e.<br />
Anträge zur Behandlung auf<br />
der Hauptversammlung s<strong>in</strong>d bis<br />
5. März schriftlich beim Vorstand<br />
e<strong>in</strong>zureichen.<br />
NZ Gerstensack<br />
Narrenbaumlose<br />
Gottmad<strong>in</strong>gen. An der Fasnachtsverbrennung<br />
der Narrenzunft<br />
Gerstensack wurden die<br />
Narrenbaumlose gezogen. Gewonnen<br />
hat die Losnummer 541<br />
(1. Ersatzlos 417). Die Gew<strong>in</strong>ner<br />
werden gebeten, sich bis spätestens<br />
1. März bei Oberholzer John<br />
Weber, Telefon 0151/17832427,<br />
zu melden. Der Narrenbaum<br />
wurde beim Fällen auf zwei Meter-Stücke<br />
gesägt, wird nach Bedarf<br />
aber auch kle<strong>in</strong>er gemacht.<br />
Der Erlös des Losverkaufs kommt<br />
der Narrenjugend zugute.<br />
Die Geschichte der Schmiede Heller<br />
Gottmad<strong>in</strong>gen. Die »Schmiede<br />
Heller« wurde 1902 von Schmiedemeister<br />
Ferd<strong>in</strong>and Heller<br />
(Großvater vom Heller Klärle)<br />
auf e<strong>in</strong>em Grundstück am Riederbach,<br />
gegenüber dem Gasthaus<br />
»Sonne« erbaut, auf dem<br />
laut Ortsplan von 1835 e<strong>in</strong> landwirtschaftliches<br />
Anwesen längs<br />
der Straße stand, das abgebrannt<br />
war. Um dieses Areal bewarben<br />
sich Ferd<strong>in</strong>and Heller<br />
und die Brauerei Bilger gleichzeitig.<br />
Der Verkäufer wollte von<br />
den Bilgers jedoch 100 Mark<br />
mehr nach dem Motto »Diä zahläd`s<br />
wohl«. Die Bilgers ließen<br />
sich jedoch nicht erpressen,<br />
lehnten ab und somit erhielt<br />
Heller den angestrebten Bauplatz.<br />
Die Brauerei Bilger besaß<br />
bereits das angrenzende Grundstück<br />
und viel Land, das sich<br />
weitläufig, hufeisenförmig um<br />
die Wagnerei Müller bis zum<br />
Ste<strong>in</strong>erweg zog. Inzwischen<br />
wurden aus dem Gelände e<strong>in</strong><br />
großer öffentlicher Parkplatz<br />
und Schrebergärten. Die enttäuschte<br />
Familie Bilger ließ unmittelbar<br />
an die Hellersche Giebelwand<br />
e<strong>in</strong>e überdachte Gartenwirtschaft<br />
und e<strong>in</strong>e Kegelbahn<br />
errichten, was vermutlich<br />
unter anderem als »Geräuschkulisse«<br />
für den Nachbarn gedacht<br />
war. Die Gartenwirtschaft wurde<br />
noch vor dem Zweiten Weltkrieg<br />
abgebrochen, und die<br />
Kegelbahn diente dem späteren<br />
Sonnenwirt Josef Helleis zur<br />
Hähnchen- und Schwe<strong>in</strong>emast.<br />
K<strong>in</strong>der und Schüler verbrachten<br />
manche Stunde <strong>in</strong> der Nähe<br />
der Schmiedewerkstatt, zu der<br />
meist die Türe offen stand. Hier<br />
wurden Pferde beschlagen oder<br />
unter lautem Getöse glühendes<br />
Narrenbaumverlosung<br />
Losnummern<br />
Ebr<strong>in</strong>gen. Bei der Narrenbaumverlosung<br />
<strong>in</strong> Ebr<strong>in</strong>gen<br />
wurden folgende Nummern gezogen:<br />
Das Hauptlos hat die<br />
Nummer 237, das erste Ersatzlos<br />
die Nummer 215 und das zweite<br />
Ersatzlos die Nummer 187.<br />
Die Besitzer e<strong>in</strong>er dieser Losnummern<br />
sollten sich bei Lothar<br />
Schlatter unter Tel. 07739/1534<br />
melden.<br />
Vor 108 Jahren am Riederbach erbaut<br />
Eisen bearbeitet. Im sogenannten<br />
»Notstand« neben der<br />
Schmiede <strong>in</strong> Bachnähe wurden<br />
die Arbeitskühe mit neuen Eisen<br />
versehen oder den Bullen die<br />
Hufe beschnitten. Dies war besonders<br />
aufregend, wenn diese<br />
mächtigen Tiere, mit e<strong>in</strong>er Eisenstange<br />
am Nasenr<strong>in</strong>g und<br />
Fallstricken an den Vorderbe<strong>in</strong>en<br />
versehen, <strong>in</strong> den Notstand geschleust<br />
wurden. Der Name Bulle<br />
war zu dieser Zeit noch ke<strong>in</strong><br />
Doppelbegriff zum Polizeiberuf<br />
und gehört bei der älteren Generation<br />
bis heute nicht zum<br />
Sprachgebrauch. Spannend war<br />
das Aufziehen von gelbglühenden<br />
Eisenreifen vor der<br />
Schmiede auf die von der<br />
Wagnerei Müller angefertigten<br />
neuen Wagenräder.<br />
Der Sohn Gustav Heller erkannte<br />
früh den rasanten Rückgang<br />
der örtlichen landwirtschaftlichen<br />
Betriebe und begegnete<br />
der zunehmenden Motorisierung<br />
<strong>in</strong> und durch Gottmad<strong>in</strong>gen<br />
mit dem Bau e<strong>in</strong>er<br />
Tankstelle vor se<strong>in</strong>em Haus.<br />
Gottmad<strong>in</strong>gen besaß <strong>in</strong> den<br />
30er-Jahren noch zwei weitere<br />
Tankstellen, sowohl beim Wa-<br />
Apotheken-Notdienst<br />
renhaus Stoll, heute Ritter, und<br />
an der Hauptstraße 86 bei<br />
Elektromeister Konrad Handloser/Messmer.<br />
1960 verstarb Gustav Heller,<br />
und se<strong>in</strong> Sohn Erw<strong>in</strong> übernahm<br />
den Betrieb als Schmiede- und<br />
Schlossermeister. Nachdem <strong>in</strong><br />
den 60er-Jahren die Berufssparte<br />
Huf- und Wagenschmied verdrängt<br />
war und Erw<strong>in</strong> Heller aus<br />
gesundheitlichen Gründen beruflich<br />
e<strong>in</strong>geschränkt war, baute<br />
er die Schmiede zu Auto-Servicstelle<br />
mit Waschhalle um und<br />
modernisierte die Tankstelle, da<br />
die beiden vorgenannten Tankstellen<br />
<strong>in</strong>zwischen aufgegeben<br />
wurden. Die verbliebenen Beschlag-<br />
und Schmiedearbeiten<br />
verlagerten sich auf den zweiten<br />
ortsansässigen Schmiedemeister<br />
Siebenrock, dessen Betrieb auf<br />
die Familie Beil überg<strong>in</strong>g.<br />
Erw<strong>in</strong> Heller verstarb 1998.<br />
Se<strong>in</strong>e Schwester Klara löste den<br />
Tankstellen- und Servicebetrieb<br />
auf, vermietete die Gewerberäume,<br />
pflegt das 108-jährige Haus<br />
und erhält somit die damit<br />
verbundene Geschichte.<br />
Helmut Moosmann<br />
Tag<br />
vom 25. Februar bis 3. März<br />
8.30 bis 8.30 Uhr (24 Stunden-Dienst)<br />
Donnerstag: Haydn-Apotheke Radolfzell<br />
Freitag: Central-Apotheke S<strong>in</strong>gen<br />
Samstag: Höri-Apotheke Öhn<strong>in</strong>gen,<br />
Wasmuth-Apotheke Mühlhausen-Eh<strong>in</strong>gen<br />
Sonntag: Hohentwiel-Apotheke S<strong>in</strong>gen<br />
Montag: Ratoldus-Apotheke Radolfzell<br />
Dienstag: Marien-Apotheke S<strong>in</strong>gen<br />
Mittwoch: Residenz-Apotheke Radolfzell