Download - Provincia di Savona
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Die Andere Riviera<br />
Das Bormida <strong>di</strong> Spigno-Tal<br />
Piemontesisches Ligurien<br />
Es handelt sich um ein Ligurien, das ein bisschen ans<br />
Piemont erinnert: das Bormida <strong>di</strong> Spigno-Tal. Wohl wegen<br />
seiner Geschichte, geprägt von Lehnsfehden, angezettelt<br />
von den ansässigen Lehnsherren wie den Markgrafen Del<br />
Carretto oder von anderen, <strong>di</strong>e aus dem Monferrat und<br />
aus dem Haus Savoyen kamen. Wohl aber auch wegen<br />
des Flusses, der in nördliche Richtung zum Po hin fließt.<br />
Tatsache ist, dass hier der lokale Dialekt von der<br />
piemontesischen Aussprache geprägt ist. Und natürlich<br />
kann man hier hervorragende Trüffeln verzehren, auch<br />
wenn <strong>di</strong>ese nach etwas „Meeresbrise“ schmecken.<br />
ALTARE<br />
Eine Jugendstilstadt<br />
Ein Städtchen mittelalterlichen Ursprungs mit<br />
dem Rücken zum Colle <strong>di</strong> Ca<strong>di</strong>bona, einem<br />
tra<strong>di</strong>tionellen Übergang zum Apennin, gehörte<br />
Altare mit seinen 2300 Einwohnern zur Familie<br />
Del Carretto und den Markgrafen des Monferrat, <strong>di</strong>e hier<br />
<strong>di</strong>e Glasbläserkunst einführten. Heute ist das Städtchen<br />
vom üppigen Grün der Apenninausläufer umgeben und<br />
besticht durch eine weitverbreitete Jugendstilarchitektur,<br />
<strong>di</strong>e Palazzi und Villen, aber auch Industrieanlagen prägt.<br />
Der Wald von <strong>Savona</strong><br />
Altare befindet sich mitten in einem ausgedehnten<br />
Waldgebiet rund um <strong>Savona</strong>. Schon immer war <strong>di</strong>eses<br />
ein Reservoir für Holzgewinnung, aber auch für reine<br />
Luft. Diese grüne Lunge ist ideal für Ausflüge zu<br />
Fuß oder mit dem Mountainbike. Buchen, Eichen und<br />
Kastanien sind denn auch <strong>di</strong>e vorherrschende<br />
Vegetation. Dazu kommen im Unterholz Wacholderund<br />
Ginsterbüsche. Mit ein wenig Glück kann man auch<br />
Füchse, Hasen,<br />
Eichhörnchen und am<br />
Himmel kreisende<br />
Raubvögel entdecken.<br />
Am Colle <strong>di</strong> Ca<strong>di</strong>bona<br />
befindet sich <strong>di</strong>e<br />
Festung Tecci, <strong>di</strong>e zur<br />
Vertei<strong>di</strong>gung des Passes<br />
geschaffen<br />
20<br />
wurde.<br />
Sand, Feuer<br />
Glas<br />
SAVONA<br />
Durch Feuerglut erwärmter<br />
Sand wird kunstvoll zu Glas<br />
geblasen. Eine Fertigkeit, <strong>di</strong>e<br />
seit dem 15. Jahrhundert den<br />
Ruhm der Glasbläser von<br />
Altare bestimmt.<br />
1495 wurde hier <strong>di</strong>e<br />
Universität des Glases<br />
gegründet und<br />
zahlreiche<br />
Statuten zur<br />
Glasbläserei<br />
festgelegt. Die<br />
Meisterwerke<br />
befinden sich<br />
heute im Museo<br />
del Vetro<br />
(Glasmuseum), im<br />
wunderbaren<br />
Jugendstilpalais Villa Rosa.<br />
Das Museum liefert einen<br />
Überblick über <strong>di</strong>e<br />
jahrhundertealte Kunst,<br />
während moderne Kreationen<br />
bei Raffaello und Costantino<br />
Bormioli sowie Vanessa<br />
Cavallaro erhältlich sind.