Providersteuerung durch Key-Performance-Indicators
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Der erste Entwurf des Kennzahlensystems wird mit den betroffenen Fachbereichen<br />
in Bezug auf Tauglichkeit (unterstützt die Kennzahl bei der Situationsbewertung<br />
und Steuerung wirkungsvoll?) und Anwendbarkeit (kann die Kennzahl<br />
mit vertretbaren Aufwand erhoben werden?) diskutiert. Hierbei erfolgt<br />
zusätzlich eine Schärfung der Abgrenzungen zwischen Kennzahlen sowie die<br />
Ermittlung von operativen und technischen der Voraussetzungen für der Erhebung.<br />
Die Gesprächspartner setzten sich entsprechend der folgenden Fragestellungen<br />
zusammen:<br />
● Wer erstellt die Datenbasis?<br />
● Wer erhebt die Kennzahlen?<br />
● Wer bewertet die Kennzahlen?<br />
● Wer ist Report-Empfänger?<br />
Der in der Projektgruppe abgestimmte initiale Entwurf des Kennzahlensets<br />
wird im Anschluss einem übergeordneten Gremium vorgestellt. Hierbei werden<br />
Vorschläge für Ziel- und Schwellwerte diskutiert. Am Ende des Definitionsprozesses<br />
steht die Freigabe des Kennzahlensystems.<br />
Bei der Erstellung einer KPI-Definition handelt es sich häufig um einen iterativen<br />
Prozess. Insbesondere, da Aspekte der Operationalisierung wie auch der<br />
Interpretation von KPIs von den Report-Empfängern unterschiedlich wahrgenommen<br />
werden können, ist die Schaffung eines gemeinsamen Verständnisses<br />
eine wesentliche Voraussetzung für die Akzeptanz eines Kennzahlensystems.<br />
Wichtig für den Erfolg einer wirksamen Provider-Steuerung mittels KPIs ist<br />
die Existenz eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) zu Beginn<br />
der Betriebsaufnahme. Insbesondere nach produktiver Aufnahme der Report-<br />
und Steuerungsprozesse entstehen Aspekte, aus denen sich neuer Kennzahlenbedarf<br />
ableitet.<br />
2.2 Kennzahlendefinition bei der BG-Phoenics<br />
Ein Release setzt sich aus einer definierten Anzahl von Systemänderungen,<br />
Change-Requests und behobene Fehlern zusammen (Abb. 2).<br />
Der Entwicklungsprozess eines Releases wurde mit Hilfe des Vorgehensmodells<br />
in fünf Fachgebiete bis zur Übergabe an einen Kunden unterteilt:<br />
● Anforderungsanalyse<br />
● Design<br />
● Implementierung<br />
● Test<br />
● Build- & Konfigurationsmanagement