Jahresbericht 2011 - Caritas Aargau
Jahresbericht 2011 - Caritas Aargau
Jahresbericht 2011 - Caritas Aargau
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Markus Schmid<br />
Lydia Weiss-Schmid<br />
(KRSD <strong>Aargau</strong>-West ab<br />
April 2012)<br />
Sonja Meier<br />
(KRSD <strong>Aargau</strong>-West ab<br />
April 2012)<br />
4<br />
Diakonie & Freiwilligenarbeit<br />
Mit Netzwerken die Armut bekämpfen<br />
„Armut verschwindet nicht von allein!“ Unter die-<br />
sem Motto stand der <strong>Caritas</strong>-Sonntag Ende Januar<br />
<strong>2011</strong>. Gemeinsam mit lokalen Netzwerken arbeiteten<br />
wir daran, der Armut etwas entgegen zu setzen.<br />
Unser Bereich unterstützt und stärkt mit der<br />
Fachstelle Diakonie die kirchlichen Verantwortlichen<br />
und Engagierten in ihrer Arbeit und führt gemeinsam<br />
mit den örtlichen Kirchgemeinden Kirchliche<br />
Regionale Sozialdienste, welche die professionelle<br />
kirchliche Sozialarbeit vor Ort auf- oder ausbauen<br />
und verankern helfen.<br />
Fachstelle Diakonie<br />
Gemeinsam mit der Erwachsenenbildung der römisch-katholischen<br />
Landeskirche und der Fachstelle<br />
Diakonie der reformierten Landeskirche führten<br />
wir einen zweiten Kurs „Sozialarbeiterisches Fachwissen<br />
für kirchliche Mitarbeitende“ durch. 25 Mitarbeitende<br />
aus beiden Landeskirchen erhielten Informationen<br />
zu Erwerbslosigkeit, Überschuldung,<br />
Integration, Sozialhilfe und lernten dabei das Netzwerk<br />
des Kantons im Sozialwesen besser kennen.<br />
Ebenfalls gemeinsam mit unseren reformierten Partnern<br />
und lokalen Kirchgemeinden lancierten wir das<br />
Projekt Wegbegleitung. Dabei werden Freiwillige<br />
qualifiziert, Menschen in einer schwierigen Lebenssituation<br />
ein Stück weit zu begleiten und ihnen damit<br />
neue Netzwerke zu erschliessen.<br />
Die Gefängnisseelsorge an den Bezirksgefängnissen<br />
ist gut verankert. Bruno Zeltner und sein reformierter<br />
Kollege besuchen wöchentlich die Insassen<br />
in den Bezirksgefängnissen Aarau, Baden, Zofingen<br />
und Unterkulm und pflegen auch den Austausch mit<br />
den Angestellten.<br />
Um Diakonie zu stärken, engagierte sich die Fachstelle<br />
auch in überkantonalen Netzwerken. So arbeitet<br />
sie aktiv in der Steuergruppe Diakonie des<br />
Bistums Basel mit und in der Fachgruppe Diakonie<br />
des Netzes der Regionalen <strong>Caritas</strong> Organisationen.<br />
Im Auftrag der Landeskirche waren wir <strong>2011</strong> auch<br />
für die Führung und Neukonzeptionierung der Sozialdienste<br />
für Anderssprachige zuständig.<br />
Kirchliche Regionale Sozialdienste (KRSD)<br />
Aus der Überzeugung heraus, dass mit Kooperationen<br />
und gemeinsamem Engagement die Armut<br />
am wirkungsvollsten bekämpft werden kann, bauten<br />
wir in den letzten Jahren Kirchliche Regionale<br />
Sozialdienste auf. Ein KRSD ist ein gemeinsames<br />
Projekt von örtlichen Pfarreien/Kirchgemeinden<br />
(allen falls bereits Pastoralräumen) und <strong>Caritas</strong> Aar-<br />
gau. Das Projekt nutzt den Sozialraum, indem es<br />
die Kompetenzen und Vernetzungen der örtlichen<br />
kirchlichen Mitarbeitenden sowie das Fachwissen<br />
und die Vernetzungen der <strong>Caritas</strong> <strong>Aargau</strong> für beide<br />
Seiten gewinnbringend zusammenführt. Ein KRSD<br />
ist eine Möglichkeit, den Schwerpunkt Diakonie im<br />
Pastoralraumkonzept anzugehen.<br />
Der erste KRSD entstand 2006 in Zusammenarbeit<br />
mit dem Dekanat Baden-Wettingen. 2009 eröffneten<br />
wir mit 6 katholischen und zwei reformierten<br />
Kirchgemeinden den KRSD Oberes Fricktal und im<br />
November <strong>2011</strong> bewilligten die Kirchgemeinden<br />
Zofingen und Aarburg-Oftringen Nord-Rothrist-Murgenthal<br />
einen KRSD <strong>Aargau</strong>-West, welcher im April<br />
2012 seine Tore in Oftringen öffnet.<br />
Die Nähe zu den Menschen vor Ort und die Zusammenarbeit<br />
mit den örtlichen Kirchgemeinden<br />
ermöglicht es uns, wirkungsvoll Hilfe und Unterstützung<br />
zu leisten.