Konzerte im Radio - WDR 3
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16 <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO | JANUAR · FEBRUAR 2013 JANUAR · FEBRUAR 2013 | <strong>WDR</strong> 3 KONZERTE IM RADIO 17<br />
sonntag<br />
13. Januar · 20:05<br />
König Arthus<br />
Lyrisches Drama in drei Akten<br />
von Ernest Chausson<br />
König Arthus: Gino Quilico<br />
Guenièvre, seine Gemahlin:<br />
Teresa Zylis-Gara<br />
Mordred, sein Neffe:<br />
René Massis<br />
Lancelot, Ritter der Tafelrunde:<br />
Gösta Winbergh<br />
Lyonnel, sein Schildknappe:<br />
Gérard Friedmann<br />
Allan, ein alter Schildknappe:<br />
François Loup<br />
Merlin, Zauberer:<br />
Gilles Cachemaille<br />
Choeurs de <strong>Radio</strong> France<br />
Nouvel Orchestre<br />
Philharmonique<br />
Leitung: Armin Jordan<br />
gino quilico © alsteartists.com<br />
Chaussons schwelgerische Vertonung<br />
der Arthus-Legende mit<br />
Tristan-Anleihen und Impressionismus-Anklängen<br />
konzentriert<br />
sich auf die leidenschaftliche<br />
Liebe Guenièvres zu Lancelot<br />
und schildert die verheerenden<br />
Folgen: Der Ehebruch seiner<br />
Gemahlin und der Treuebruch<br />
seines Tafelritters zerstören<br />
Arthus’ Ideal einer tugendhaften<br />
Welt und münden in Krieg<br />
und Tod.<br />
Mit 24 Jahren hatte Chausson<br />
Wagners Tristan und Isolde<br />
gehört und daraufhin den Entschluss<br />
gefasst, Komponist zu<br />
werden. Fast zehn seiner noch<br />
verbleibenden zwanzig Lebensjahre<br />
arbeitete Chausson hernach<br />
an Le Roi Arthus; die Oper<br />
wurde erst posthum aufgeführt,<br />
dann postwendend als gallischer<br />
Tristan abgetan und ist<br />
deshalb bis heute kaum zu<br />
hören. Die exzellente Einspielung<br />
von 1985 unter der Leitung<br />
von Armin Jordan bietet die<br />
rare Gelegenheit, Chaussons<br />
sagenhaftes Arthus-Epos mit<br />
einer exquisiten Besetzung zu<br />
erleben.<br />
der junge chor aachen<br />
© Rolf Kretzschmar<br />
montag erstsendung<br />
14. Januar · 20:05<br />
Córdoba lejana y sola<br />
Chormusik auf Texte<br />
von Federico Garcia Lorca<br />
augustin barrios<br />
Julia Florida (Barcarola)<br />
für Gitarre Solo<br />
einojuhani rautavaara<br />
Suite de Lorca für Chor<br />
a cappella<br />
lugio legnani<br />
Zwei Capricen aus den<br />
36 Capricen für Gitarre solo<br />
manuel oltra<br />
Tres canciones de amor<br />
für Chor a cappella<br />
isaac albéniz<br />
Asturias für Gitarre Solo<br />
mario castelnuovo-<br />
tedesco<br />
Romancero Gitano, Teil 1 bis 7<br />
für Chor und Gitarre<br />
Gergö Olgyay, Gitarre<br />
Der Junge Chor Aachen<br />
Leitung: Fritz ter Wey<br />
Aufnahme vom 24. Juni 2012<br />
aus der Kirche St. Martin in<br />
Wassenberg-Steinkirchen<br />
Ein Gitarrist aus Ungarn, der die<br />
spanische Musik liebt; dazu ein<br />
Chor aus Aachen, der sich mit<br />
den unterschiedlichsten Musikstilen<br />
auskennt; schließlich ein<br />
ungewöhnlicher Aufführungsort:<br />
Es war schon ein ganz besonderes<br />
Konzert, das wdr 3 <strong>im</strong> Selfkant,<br />
dem westlichsten Zipfel<br />
Nordrhein-Westfalens, aufgenommen<br />
hat.<br />
Seit dem zweiten Weltkrieg war<br />
die Kirche St. Martin in Wassenberg-Steinkirchen<br />
eine Ruine,<br />
denn kurz vor Ende der Kampfhandlungen<br />
hatten die anrückenden<br />
Truppen noch das Dach des<br />
Gotteshauses weggeschossen.<br />
Nach Jahrzehnten des Verfalls<br />
und der Vernachlässigung haben<br />
sich Anwohner der Kirche angenommen.<br />
Sie sorgten dafür, dass<br />
das Dach wieder hergestellt und<br />
das feuchte Gemäuer getrocknet<br />
wurde. Inzwischen finden in dem<br />
neo-romanischen Bau wieder<br />
Messen und <strong>Konzerte</strong> statt.<br />
Der Junge Chor Aachen, der 1966<br />
als studentischer Kammerchor<br />
gegründet wurde und seither in<br />
der Fachwelt in hohem Ansehen<br />
steht, hat für St. Martin ein Programm<br />
erarbeitet, das unter der<br />
Überschrift »Córdoba, lejana y<br />
sola« (Córdoba, fern und allein)<br />
stand und Vertonungen von<br />
Texten des großen spanischen<br />
Dichters Federico Garcia Lorca<br />
gewidmet war.