VSH 2011 BFD W + G Serie 2-2011 - Aufgabe - Buchen.ch

Bürofachdiplom 

W + G Serie 2/2011 

Aufgabe 

Zeit: 15 Minuten zur Durchsicht Hilfsmittel: Taschenrechner 

75 Minuten Zentrale Prüfung ZGB und OR 

Name: Klasse: 

Vorname: Datum: 

Aufgabe Thema 

Punkte 

maximal 

Aufgabe 4.1 Unternehmen und Organisation 23 

Aufgabe 4.2 Mietvertrag 16 

Aufgabe 4.3 Marketing 11 

Aufgabe 4.4 Geschäftsfälle 23 

Aufgabe 4.5 Kaufvertrag 17 

Aufgabe 4.6 Bilanz und Erfolgsrechnung 10 

Total 100 

Note 

1. Korrektur Datum: Visum: 

2. Korrektur Datum: Visum: 

Punkte 

erreicht 

VSH BFD W + G 2/2011 Seite 1 von 22




1. Kernkompetenzen 

Beschreibung Kernkompetenz 

Betriebswirtschaftliches Umfeld umschreiben und Handlungsmöglichkeiten 

aufzeigen. 

Rechnungswesen anwenden und als Führungsinstrument 

verstehen. 

VSH BFD W + G 2/2011 Seite 2 von 22 

3.3. 

3.4. 

Rechtliche Strukturen und Abläufe in den Alltag integrieren. 3.5. 

2. Leistungsziele 

Aufgabe Thema Leistungsziele 

Aufgabe 4.1 Unternehmen und Organisation B 3.3.7, 3.3.3.1 

Aufgabe 4.2 Mietvertrag 3.5.1.4, 3.5.1.5 

Aufgabe 4.3 Marketing 3.3.6.1, 3.3.6.2, 3.3.6.3 

Aufgabe 4.4 Geschäftsfälle B 3.4.1.4, 3.4.1.9., 

B 3.4.2.1, 3.4.2.1, 3.4.1.3 

Aufgabe 4.5 Kaufvertrag 3.5.1.3, 3.5.1.4, 3.5.1.5 

Aufgabe 4.6 Bilanz und Erfolgsrechnung B 3.4.1.1, 3.4.1.2 

3. Ausgangslage: HorseShop AG 

Die HorseShop AG, Maihofstrasse 21, 6006 Luzern handelt mit Pferdeartikeln wie Zaumzeug, 

Pferdegeschirr, Pferdesättel und diversen Produkten für die Pflege und Ernährung von Pferden. 

Das Unternehmen achtet auf preiswerte und qualitativ hochstehende Produkte. Innert den letzten 

10 Jahren hat sich deswegen die HorseShop AG in der Zentralschweiz zu einem der bekanntesten 

Unternehmung in dieser Branche entwickelt. 

Gründer und Aktionäre der HorseShop AG sind Max Maibach und Moritz Moser, wobei Max Maibach 

zusätzlich mit der Geschäftsleitung betraut ist. Die HorseShop AG beschäftigt insgesamt 13 

Angestellte. Dazu gehören auch ein Lehrling im Verkauf und eine Praktikantin einer Handelsschule. 

� Tipp: Verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick über die gesamte Prüfung!




4. Aufgaben 

4.1. Unternehmen und Organisation (23 Punkte) 

Die HorseShop AG kann, wie alle anderen Unternehmen auch, nach verschiedenen Merkmalen 

gegliedert werden. 

a. Gliedern Sie die HorseShop AG nach den folgenden Unternehmensmerkmalen. (4 P) 

Wirtschaftssektor 

Trägerschaft 

Rechtsform 

Betriebsgrösse 

Korrekturhinweis: Je 1 Punkt für richtige Antwort, total 4 Punkte. 

b. In welcher Branche ist die HorseShop AG tätig? (1 P) 

Branche 

Korrekturhinweis: 1 Punkt für richtige Antwort. 





Bei der Gründung der HorseShop AG entwarfen Max Maibach und Moritz Moser für das Unternehmen 

eine Grundstrategie. Diese Grundstrategie wird nun alle paar Jahre überarbeitet, um auf 

neue wirtschaftliche und soziale Entwicklungen eingehen zu können. 

c. An wen richtet sich die Grundstrategie eines Unternehmens? Nennen Sie die möglichen 

Adressaten. (1 P) 

Adressaten 

für Grundstrategie 


Auf der Internetseite der HorseShop AG haben die Kunden Einsicht in den Produktekatalog, aber 

auch in das Leitbild des Unternehmens. Im Leitbild der HorseShop AG stehen folgende Aussagen: 

1. Wir verkaufen preiswerte und qualitativ hochstehende Produkte. 

2. Wir beraten unsere Kunden fachkundig. 

3. Wir entlöhnen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen angemessen. 

d. Ergänzen Sie das Leitbild der HorseShop AG mit zwei weiteren Aussagen. (4 P) 

Aussage 1 

Aussage 2 

Korrekturhinweis: Je 2 Punkt für vollständig nachvollziehbare Aussage, total 4 Punkte. 

Je 1 Punkt für teilweise nachvollziehbare Aussage. 





e. Für wen ist das Leitbild eines Unternehmens bestimmt? Nennen Sie die Adressaten des 

Leitbildes. (1 P) 

Adressaten 

für Leitbild 


Dem Geschäftsleiter der HorseShop AG, Max Maibach, sind ein Leiter Einkauf, eine Leiterin Verkauf 

und ein Leiter Administration unterstellt. In der Abteilung Einkauf arbeiten zwei weitere Personen: 

ein Einkäufer ist für Pferdegeschirr und Pferdesättel verantwortlich, eine Einkäuferin für Pflege- 

und Nahrungsprodukte für Pferde. Die Leiterin der Abteilung Verkauf wird von zwei Verkäuferinnen 

und dem Detailshandels-Lehrling unterstützt. In der Abteilung Administration arbeiten ein 

Buchhalter, eine Marketingfachfrau, eine Personalassistentin und die kaufmännische Praktikantin. 

Eine Sekretärin unterstützt den Geschäftsleiter Max Maibach. 

f. Zeichnen Sie das Organigramm der HorseShop AG. Verwenden Sie dazu die obigen Angaben. 

Der Verwaltungsrat und die Generalversammlung sind nicht erforderlich. (8 P) 





Korrekturhinweis: Je 0.5 Punkte für jede richtig zugeordnete Stelle, total 7 Punkte. 

1 Punkt für saubere Darstellung. 





Die HorseShop AG beabsichtigt eine neue Filiale zu errichten. Max Maibach hat dazu Abklärungen 

in der Region gemacht und drei mögliche Standorte herausgefunden: 

Flüelen, Kanton Uri 

Sihlbrugg, Kanton Zug 

Steinhausen, Kanton Zug 

- erreichbar mit SBB, Schiff, und Autobahn 

- Einwohnerzahl ca. 35’000 

- viele private Reitsportler 

- kein Reitstall in der Umgegebung 

- erreichbar nur mit dem Auto (Gratisparkplätze) 


- viele Reitsportler 

- 5 Reitstallungen in der Umgebung 

- Steuerparadies Kanton Zug 

- erreichbar mit S-Bahn, Bus und Autobahn 

- grosses gebührenpflichtiges Parkplatzangebot 


- viele Reitsportler 

- 3 Reitstallungen in der Umgebung 

- Steuerparadies Kanton Zug 

f. Nennen sie zwei wichtige Faktoren für die Standortwahl eines Unternehmens. (2 P) 

Faktor 1 

Faktor 2 


g. Welcher Faktor ist Ihrer Meinung nach ausschlaggebend für die Standortwahl der neuen 

Filiale der HorseShop AG? Begründen Sie Ihre Wahl in Stichworten. (2 P) 

ausschlaggebender 

Faktor 

Begründung 

Korrekturhinweis: 2 Punkte für Faktor mit vollständig plausibler Begründung. 

1 Punkt für Faktor mit teilweise plausibler Begründung. 





4.2. Mietvertrag (16 Punkte) 

Max Maibach und Moritz Moser haben sich entschieden, die zweite Filiale der HorseShop AG in 

Brunnen, Kanton Schwyz, zu eröffnen. Sie mieten für die HorseShop AG von der Liegenschaftsverwaltung 

ImmoTop AG ein geeignetes Geschäftslokal mit einem Verkaufsraum und zwei Büroräumen. 

Bei Unterzeichnung des Mietvertrages am 1. Februar 2010 stellt Max Maibach fest, dass 

die ImmoTop AG eine Kaution verlangt. 

a. Was ist eine Kaution? Kreuzen Sie die beiden richtigen Antworten an. (2 P) 

Sicherheit Anzahlung 

Konventionalstrafe Depot 

Korrekturhinweis: Je 1 Punkt für richtige Antwort (Kreuz), total 2 Punkte. 

b. Wie muss die Kaution aufbewahrt werden? Beschreiben Sie stichwortartig. (2 P) 

Aufbewahrung 

der Kaution 

Korrekturhinweis: 2 Punkte für vollständig richtige Antwort (Stichworte). 

1 Punk für teilweise richtige Antwort. 





Zusätzlich zum Mietvertrag wird Max Maibach ein Übergabeprotokoll ausgehändigt, das er innert 

14 Tagen unterschrieben an die ImmoTop AG retournieren muss. 

c. Wozu dient ein Übergabeprotokoll bei einem Mietvertrag? Nennen Sie stichwortartig zwei 

Gründe, weshalb ein solches Protokoll angefertigt werden soll. (2 P) 

Grund 1 

für Übergabeprotokoll 

Grund 2 

für Übergabeprotokoll 

Korrekturhinweis: Je 1 Punkt für richtige Antwort (Stichworte), total 2 Punkte. 

Aus dem Mietvertag ergeben sich für Mieter und Vermieter verschiedene Pflichten. 

d. Beschreiben Sie in Stichworten je eine Pflicht des Mieters bzw. Vermieters. (2 P) 

Pflicht 

des Mieters 

Pflicht 

des Vermieters 






Am 3. Juli 2010 steigt die Klimaanlage in der Liegenschaft aus, in der sich auch das Geschäftslokal 

der HorseShop AG befindet. In den Räumlichkeiten der HorseShop AG steigt die Temperatur 

auf unangenehme 30° C an. Max Maibach meldet den Schaden unverzüglich der ImmoTop AG. 

e. Welche Partei muss den Schaden beheben lassen und die Reparatur bezahlen? Begründen 

Sie Ihre Antwort. (3 P) 

Partei 

Begründung 

Korrekturhinweis: 1 Punkt für richtige Antwort (Partei). 

2 Punkte für vollständig richtige Begründung. 

1 Punk für teilweise richtige Begründung. 

Die ImmoTop AG reagiert nicht auf den Brief von Max Maibach: Die Klimaanlage in der Liegenschaft 

bleibt bis auf Weiteres unrepariert. Max Maibach ist empört über das Verhalten der Immo- 

Top AG und überlegt sich, was er nun tun kann. Moritz Moser erinnert sich, dass der Mieter in einem 

solchen Fall den Mietzins bei der Mieterschlichtungsstelle hinterlegen kann. 

f. Welche zwei weiteren gesetzlichen Möglichkeit hat Max Maibach, wenn die ImmoTop AG 

den Mangel nicht beseitigt? Beschreiben Sie stichwortartig. (2 P) 

Möglichkeit 1 


Korrekturhinweis: Je 1 Punkt für richtige Antwort (Stichworte), total 2 Punkte. 





Am 25. Juli 2010 kündigt Max Maibach das Mietverhältnis für das Geschäftslokal der HorseShop 

AG in Brunnen ordentlich. Im Kanton Schwyz gelten keine ortsüblichen Kündigungstermine. 

g. Welche Kündigungsfrist und welchen Kündigungstermin muss die HorseShop AG einhalten 

bei einer ordentlichen Kündigung des Mietverhältnisses? (2 P) 

Kündigungsfrist 

Kündigungstermin 


h. Welche gesetzliche Formvorschrift gilt für die Kündigung des Mietverhältnisses durch 

den Mieter? Kreuzen Sie an. (1 P) 

keine Formvorschrift öffentliche Beurkundung 

einfache Schriftlichkeit Eintrag in öffentliches Register 

qualifizierte Schriftlichkeit Bewilligung durch Bundesrat 

Korrekturhinweis: 1 Punkt für richtige Antwort (Kreuz). 





4.3. Marketing (11 Punkte) 

Mit dem Aufbau der zweiten Filiale überarbeiten Max Maibach und Mortitz Moser auch gleich das 

Marketing-Konzept der HorseShop AG. Als erstes widmen sie sich den Markt- und Produktzielen. 

a. Formulieren Sie je ein Marktziel und ein Produktziel für die HorseShop AG. (4 P) 

Marktziel 

Produktziel 

Korrekturhinweis: Je 2 Punkte für richtig zugeordnetes und vollständig nachvollziehbares 

Ziel, total 4 Punkte. 

Je 1 Punkt für richtig zugeordnetes und teilweise nachvollziehbares Ziel. 

Die HorseShop AG kauft bei diversen Herstellern und Grosshändlern Pferdeartikel ein und verkauft 

diese in ihrem Fachgeschäft direkt an den Endkonsumenten. 

b. Um welchen Absatzweg handelt es sich hierbei? Kreuzen Sie an. (1 P) 

direkter Absatzweg indirekter Absatzweg 

Korrekturhinweis: 1 Punkt für richtige Antwort (Kreuz). 





c. Zu welchem Marketing-Instrument gehört die Wahl des Absatzweges? Nennen Sie den 

deutschen Fachbegriff. (1 P) 

Marketing-Instrument 

(dts. Fachbegriff) 

Korrekturhinweis: 1 Punkt für richtige Antwort (Fachbegriff). 

In der Nachbarschaft der HorseShop AG befindet sich die Tierhandlung Happy Pet GmbH, die 

diverse Produkte für die Pflege und Fütterung von Klein- und Grosstieren anbietet. 

d. Wie lässt sich das Tierfutter-Sortiment der HorseShop AG mit demjenigen der Happy Pet 

GmbH vergleichen? Vervollständigen Sie die zwei Aussagen, indem Sie den jeweils falschen 

Begriff in Klammern durchstreichen. (2 P) 

Das Tierfutter-Sortiment der HorseShop AG ist ( ENGER / SCHMALER ) 

als dasjenige der Happy Pet GmbH. 

Das Tierfutter-Sortiment der HorseShop AG ist ( TIEFER / FLACHER ) 

als dasjenige der Happy Pet GmbH. 


Im Jahr 2010 finden zwei grosse Ausstellungen in Luzern statt: die LUGA (Luzerner Gewerbeausstellung) 

und der „Luzerner Tag des Pferdes“. Max Maibach ist davon überzeugt, dass die Teilnahme 

an diesen Ausstellungen sich positiv auf den Absatz der HorseShop AG auswirkt. 

e. Zu welchem Marketing-Instrument gehört die Teilnahme an einer Ausstellung? Nennen 

Sie den englischen Fachbebriff. (1 P) 


(engl. Fachbegriff) 






Max Maibach und Moritz Moser wollen mittels Werbung auf die neue Filiale der HorseShop AG 

aufmerksam machen. Leider ist das Werbebudget für das Jahr 2010 schon ziemlich erschöpft. 

f. Welches Werbemittel eignet sich für die HorseShop AG, wenn das Werbebudget begrenzt 

ist? Nennen Sie ein Werbemittel. (1 P) 

geeignetes 

Werbemittel 


g. Zu welchem Marketing-Instrument gehört die Werbung? Nennen Sie den deutschen 

Fachbegriff. (1 P) 


(dts. Fachbegriff) 






4.4. Geschäftsfälle (23 Punkte) 

Zur Verbuchungen der laufenden Geschäftsfälle verfügt die HorseShop AG über den folgenden 

Kontenplan (in alphabetischer Reihenfolge): 

Abschreibungen Kassa Reparaturaufwand 

Aktienkapital Kreditoren Sonstiger Betriebsaufwand 

Ausserordentlicher Aufwand Lohnaufwand Warenaufwand 

Ausserordentlicher Ertrag Mietaufwand Warenbestand 

Bankguthaben Mobilien Warenertrag 

Debitoren Passivdarlehen Werbeaufwand 

Fahrzeuge Post Zinsaufwand 

Nennen Sie den Buchungssatz mit Betrag zu den folgenden Geschäftsfällen. Verwenden 

Sie den obigen Kontenplan. (23 P) 

Korrekturhinweis: 1 Punkt für richtigen Buchungssatz, wenn kein Betrag angegeben. 

1 Punkt für richtig berechneten Betrag. 

1 Punkt für richtigen Buchungssatz mit Betrag, wenn Betrag angegeben. 

0 Punkte für falschen Buchungssatz oder Buchungssatz ohne Betrag. 

1. Die HorseShop AG verkauft dem Kunden Beat Müller Ware in der Höhe von CHF 5'850.-- 

gegen Rechnung. [1 P] 

2. Von der Stübben GmbH in Stuttgart erhält die HorseShop AG zehn Pferdesättel gegen 

Rechnung. Der Preis pro Sattel beträgt EUR 3'180.--, Buchkurs 1.60, Tageskurs: 1.58. [2 P] 

3. Für die kürzlich durchgeführte Werbeveranstaltung sendet die Media AG eine Rechnung 

über CHF 1'390.--. [1 P] 





4. Kundin Christina Stückelberger bezahlt einen Dressursattel abzüglich 2 % Skonto per Post. 

Von der Post erhalten wir eine Gutschriftanzeige von CHF 6'227.90. [3 P] 

5. Die HorseShop AG bezahlt die Rechnung der Stübben GmbH in Stuttgart für Pferdesättel 

(siehe Nr. 2) per Bank. Buchkurs 1.60, Tageskurs 1.58. [4 P] 

6. Von der Bank erhält die HorseShop AG folgende Belastungsanzeige, die verbucht werden 

muss: [3 P] 

Ladenmiete für Monat Juni CHF 4'900.-- 

Halbjahreszins für Darlehen CHF 1'178.80 

Löhne für Angestellte CHF 12‘930.-- 

Total Belastung auf Bankkonto CHF 19'008.80 

7. Einem Angestellten verkauft die HorseShop AG ein Zaumzeug zum Einstandswert von 

CHF 635.-- gegen Barzahlung. [1 P] 

8. Die HorseShop AG tätigt einen grösseren Wareneinkauf. Die Transportkosten von 

CHF 845.-- werden sofort per Bankcheck bezahlt. [1 P] 





9. Die Rechnung für die Werbeveranstaltung von CHF 1‘390.-- (siehe Nr. 3) wird abzüglich 2 % 

Skonto per Post bezahlt. [4 P] 

10. Max Maibach nimmt CHF 500.-- aus der Kasse im Verkaufsladen und zahlt sie aufs Bankkonto 

der HorseShop AG ein. [1 P] 

11. Auf den Mobilien wird CHF 3‘900.-- direkt abgeschrieben. Die Fahrzeuge werden mit 

CHF 4‘500.-- abgeschrieben. [2 P] 

4.5. Kaufvertrag (17 Punkte) 

Max Maibach bestellt für die HorseShop AG am 20. März 2010 bei der Lederfabrik AG in Menzingen 

50 Pferdezäume der Marke „Stübben“ per E-Mail. Am nächsten Tag bestätigt die Lederzeug 

AG die Bestellung und schreibt, dass sie die gewünschten Zäume am 30. April 2010 an den 

Hauptsitz der HorseShop AG liefern könne. 

a. Nennen Sie Leistung, Ort und Zeit der Erfüllung für die Kaufsache im obigen Fall. (3 P) 

Erfüllungsleistung 

Erfüllungsort 

Erfüllungszeit 






b. Was sind die Voraussetzungen für das Entstehen eines Vertrages? Beschreiben Sie die 

folgenden Voraussetzungen stichwortartig. (3 P) 

Vertragsparteien 

Vertragsabsicht 

Vertragsinhalt 

Korrekturhinweis: Je 1 Punkte für richtige Antwort, total 3 Punkte. 

c. Welche Verjährungsfrist gilt für die Forderung aus diesem Kaufvertrag? (1 P) 

Verjährungsfrist 

(in Jahren) 


Am 5. Mai 2010 stellt Max Maibach fest, dass die Lieferung der Pferdezäume von der Lederfabrik 

AG noch nicht eingetroffen ist. 

d. Welche Vertragspartei hat den Vertrag verletzt? Wie heisst diese Vertragsverletzung?(2 P) 

Vertragspartei 

Vertragsverletzung 






e. Welche rechtlichen Wahlmöglichkeiten hat die HorseShop AG? Beschreiben Sie stichwortartig. 

(3 P) 





f. Im kaufmännischen Verkehr wird jeweils vermutet, dass der Käufer eine bestimmte 

Wahlmöglichkeit ergreift. Welche ist es? (1 P) 

Wahlmöglichkeit 

im kaufmännischen 

Verkehr 


Die HorseShop AG verkauft dem Kunden Beat Müller einen Pferdesattel für CHF 500.--. Da der 

Kunde Müller nicht genügend Bargeld dabei hat, sendet ihm die HorseShop AG für den Kauf des 

Pferdesattels eine Rechnung, datiert auf den 15. Februar 2010, zahlbar innert 30 Tage. Am 30 

März stellt der Buchhalter der HorseShop AG fest, dass der Rechnungsbetrag noch nicht auf ihrem 

Konto eingetroffen ist. 

g. Wann muss Kunde Müller die Rechnung bezahlen? (1 P) 

Zahlungstermin 






h. Welche Vertragsverletzung durch welche Vertragspartei liegt vor? (2 P) 

Vertragspartei 

Vertragsverletzung 

Korrekturhinweis: Je 1 Punkt für richtige Antwort, total 2 Punkte 

i. Wie viel Prozent Verzugszinsen können dem säumigen Kunden verrechnet werden? (1 P) 

Verzugszinsen 

(in Prozent) 


4.6. Bilanz und Erfolgsrechnung (10 Punkte) 

Am Ende des Jahres 2010 weisen die Konten der HorseShop AG folgende Zahlen in CHF aus 

(alphabetischer Reihenfolge): 

Abschreibungen 28‘250.-- Kreditoren 9‘900.-- Reparaturaufwand 4‘500.-- 

Aktienkapital 100‘000.- Lohnaufwand 120‘000.- Reserven 15‘000.-- 

- 

Bankguthaben 5‘600.-- Maschinen 27‘000.-- Warenaufwand 201‘200.-- 

Debitoren 9‘800.-- Mietaufwand 48‘000.-- Warenbestand 65‘000.-- 

Fahrzeuge 55‘000.-- Mobilien 28‘000.-- Warenertrag 435‘000.-- 

Fahrzeugaufwand 8‘700.-- Passivdarlehen 

kurzfristig 

18‘000.-- Werbeaufwand 9‘800.-- 

Gewinnvortrag 100.-- Passivdarlehen 

langfristig 

60‘000.-- Zinsaufwand 750.-- 

Kassa 550.-- Post 2‘050.-- Zinsertrag 1‘200.-- 

VSH BFD W + G 2/2011 Seite 20 von 22 

-




a. Erstellen Sie mit den obigen Angaben eine zweistufige Erfolgsrechnung. Achten Sie auf 

korrekte Gliederung und saubere Darstellung. (5 P) 

Erfolgsrechnung für 2010 (in CHF) 

Korrekturhinweis: 1 Punkt für vollständige Beschriftung der Erfolgsrechnung. 

2 Punkte für richtige Zuteilung der Aufwand- und Ertrag-Konten. 

Je 1 Punkt für richtige Ermittlung des Brutto- und des Betriebserfolgs. 





b. Erstellen Sie mit den obigen Angaben eine korrekt beschriftete Schlussbilanz II. In der 

Bilanz muss Umlaufsvermögen (UV), Anlagevermögen (AV), Fremdkapital (FK) und Eigenkapital 

(EK) deutlich ausgewiesen sein. Achten Sie auf eine saubere Darstellung. (5 P) 

Schlussbilanz II am 31.12.2010 (in CHF) 

Korrekturhinweis: 1 Punkt für saubere Darstellung. 

1 Punkt für vollständige Beschriftung der Bilanz. 

2 Punkte für richtige Gliederung der Konten (UV, AV, FK, EK). 

1 Punkt für richtige Reihenfolge der Konten. 

Folgefehler berücksichtigen. 

-- ENDE --

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