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Sprache und Schrift der Zwerge Midgards - Midgard-online

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Zeichen meistens nicht mit Tinte geschrieben, son<strong>der</strong>n<br />

mit dem Schreibnagel vorsichtig eingeritzt. Farben<br />

werden zum Ausmalen <strong>der</strong> gemeißelten o<strong>der</strong> geritzten<br />

Runen verwendet, um sie hervorzuheben o<strong>der</strong><br />

die Pracht des Geschriebenen zu erhöhen.<br />

Bücher<br />

Als Buchform bevorzugen die <strong>Zwerge</strong> heute das Blätterbuch<br />

(Bukhur), bei dem die Pergamentlagen mit<br />

Fäden o<strong>der</strong> Drähten aus Silber o<strong>der</strong> Gold zusammengeheftet<br />

<strong>und</strong> von zwei Deckeln aus Holz o<strong>der</strong> Metall<br />

umschlossen werden. Die Buchrolle aus Pergament<br />

ist viel weniger in Gebrauch <strong>und</strong> wenn doch, werden<br />

mehrere Rollen in Holztruhen aufbewahrt. Es gibt<br />

aber auch Bücher auf Tafeln o<strong>der</strong> Holzstöcken, die<br />

durchlöchert <strong>und</strong> auf Metallringe gezogen werden -<br />

ähnlich wie ein Schlüsselb<strong>und</strong>. Diese Buchform heißt<br />

deshalb auch Ringbuch <strong>und</strong> spielt eine Rolle vor allem<br />

bei den <strong>Zwerge</strong>n des hohen Nordens, wo Mangel<br />

<strong>Schrift</strong>beispiele im Futhark<br />

�����������������������<br />

auzbud khazad krindazt rat.<br />

Macht <strong>der</strong> <strong>Zwerge</strong> - öffne den Weg!<br />

4<br />

(Inschrift über einem Steinportal in Tumunzahar)<br />

�������<br />

inkt-ut<br />

Immer scharf<br />

(Randrunen auf dem Schlachtbeil von F<strong>und</strong>in Eisbiss)<br />

�����������������<br />

itzt maulztar dvar<br />

Nur <strong>Zwerge</strong>nbräu!<br />

(Bodenrunen in einem Bierseidel)<br />

��������������<br />

ilzit karaztuz<br />

Härter als Eis<br />

(Losung auf <strong>der</strong> Weißemaillierten Krone<br />

des Königs unter den Weißen Bergen)<br />

an gutem Pergament eher auftreten kann. Auch sehr<br />

großformatige Bücher, die an beson<strong>der</strong>en Plätzen fest<br />

ausliegen, werden gerne auf diese Weise hergestellt.<br />

Das mögliche tiefere Einschneiden <strong>der</strong> Runen in<br />

Metall <strong>und</strong> Holz erlaubt es Erblindeten, die <strong>Schrift</strong><br />

mit Fingern erfühlen zu können. Das gilt auch für die<br />

Stanzbücher mit Blättern aus dünngewalztem Blech,<br />

in das die Runen (auch sehr kunstvoll) ausgeschnitten<br />

o<strong>der</strong> ausgestanzt werden. Eine unterlegte helle<br />

o<strong>der</strong> farbige Hintergr<strong>und</strong>fläche, z.B. ein Tuch o<strong>der</strong><br />

eine Tischplatte, macht die Zeichen sichtbar. Auch<br />

die Drachenbücher sind Ringbücher, denn hier werden<br />

die Texte in die Innenseite von Drachenschuppen<br />

geritzt <strong>und</strong> auf Ringe aus kostbaren Metallen<br />

aufgezogen.<br />

Um bei längeren Texten das lesende Erfassen <strong>der</strong><br />

Wörter zu erleichtern, verwendet <strong>der</strong> Runenschreiber<br />

den Doppelpunkt (�) als Worttrenner; bei geritzter<br />

<strong>Schrift</strong> werden die Punkte zu zwei schräg gestellten<br />

Kreuzchen. Ganze Sätze werden meistens durch<br />

einen leeren Abstand o<strong>der</strong> einen schrägen Strich (/ \)<br />

voneinan<strong>der</strong> abgehoben. Oft kommt es vor, dass die<br />

Runen zwischen zwei Linien gesetzt werden, z.B. bei<br />

Inschriften. Dieser Brauch hat sich wahrscheinlich aus<br />

Hilfslinien entwickelt, die die Runenschreiber auf <strong>der</strong><br />

Steinfläche mit einem Stück Kohle, Kreide o<strong>der</strong> einer<br />

gespannten Schnur zogen, um das gerade Weiterschreiben<br />

<strong>und</strong> die gleich große Ausführung <strong>der</strong> Zeichen<br />

zu gewährleisten. Vermutlich wurden diese Hilfslinien<br />

manchmal auch leicht eingeritzt <strong>und</strong> immer<br />

öfter als schmückende Ausstattung empf<strong>und</strong>en, die<br />

man zunehmend vertiefte. In <strong>der</strong> zwergischen Schreibersprache<br />

gilt die untere Linie als Symbol <strong>der</strong> Erde<br />

(Hulmur), die obere als des Himmels (Skilmum). Die<br />

dazwischen liegenden Runen stellen die Welt (Murda)<br />

dar, die die <strong>Zwerge</strong> gebaut haben. Der Sage nach<br />

leitet das Futhark sich aus den Bruchstücken von<br />

Mahals Weltenplan ab, <strong>und</strong> deshalb sind sie wahrhaft<br />

„die Reste <strong>der</strong> Welt“, wie diese ganz am Ursprung<br />

gedacht war. Wichtige Begriffe o<strong>der</strong> Namen, die <strong>der</strong><br />

Schreiber hervorheben will, werden ebenfalls mit (zusätzlicher)<br />

Ober- <strong>und</strong> Unterlinie versehen.<br />

Die Rune <strong>der</strong> Verneinung Olm (�) taucht selbst nicht<br />

im Futhark auf, kann aber beim Schreiben als Kurzform<br />

für die Vorsilbe olm- bei Nomen <strong>und</strong> die Endsilbe<br />

-nai bei Verben benutzt werden. Die Bin<strong>der</strong>une<br />

Kumuz (�) kann Wörter zusammenfügen <strong>und</strong> wird in<br />

<strong>der</strong> Umschrift als Bindestrich dargestellt (wie in Gimil-dum).

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