Super lernen - Humboldt

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Belohnen
Die eine Tat, die ungepriesen stirbt,
würgt tausend andere, die sie zeugen könnte. (Shakespeare)
Loben und Belohnen mit Bedacht!
Auf 10 Lob höchstens 1 Tadel!
Text für Eltern:
„Loben ist schwerer als tadeln, deshalb tadeln so viele!“
Jonathan Swift schrieb 1745 in seinem Buch Gullivers Reisen:
„Wer 73 Monate die Landesgesetze einhält, bekommt eine
Belohnung.“
Bei uns ist es üblich, nicht erwünschtes Handeln oder Fehler
zu bestrafen. Dabei weiß die Psychologie schon lange,
dass Anerkennung ein Grundbedürfnis des Menschen ist
und ungeahnte Energien freisetzen kann.
Wenn Sie das Kind für eine schlechte Note bestrafen, wird
es vielleicht unter Druck mehr lernen, d. h. mehr Zeit zum
Lernen aufwenden, aber aus Angst vor Strafe vielleicht doch
versagen. Es wird vor allem jedoch unbewusst zwischen
Lernen und Strafe, zwischen Schule und Unbehagen eine
Verbindung herstellen und die Freude am Lernen verlieren.
Die Neugier erlischt und weicht einem sturen Pauken für
die nächste Schulaufgabe.