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22.08.2012 - Stellungnahme der Stadt Haren (Ems)

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STADT HAREN (EMS)<br />

Der Bürgermeister<br />

Presseinformation<br />

Ihre Anfrage zum Schabenbefall in Wesuwe<br />

Ihr Ansprechpartner Hausanschrift<br />

Christoph Assies Rathaus<br />

Tel.: 05932 8-216 Neuer Markt 1<br />

Fax: 05932 8- 285 49733 <strong>Haren</strong> (<strong>Ems</strong>)<br />

assies@haren.de www.haren.de<br />

Datum:<br />

Nr.:<br />

<strong>22.08.2012</strong><br />

XXX/2012<br />

Im Spätherbst 2011 ist erstmals ein Schabenbefall im Bereich <strong>der</strong> Sandstraße in <strong>der</strong> Ortschaft<br />

Wesuwe gemeldet worden.<br />

Seinerzeit wurde umgehend <strong>der</strong> Kontakt zu einem Schädlingsbekämpfer gesucht. Da sich zu <strong>der</strong><br />

Zeit bereits die Temperaturen im unteren Bereich befanden, wurde uns zu einer umfassenden<br />

Bekämpfung im Frühjahr geraten. Hintergrund ist, dass sich die Deutsche Schabe (Art wurde<br />

vom Schädlingsbekämpfer zweifelsfrei identifiziert) bei Temperaturen zwischen 7 und 12 °C nur<br />

eingeschränkt bewegt und bei Temperaturen unter 4 °C vollständig inaktiv und zurückgezogen<br />

lebt.<br />

Durch den Schädlingsbekämpfer wurde im Mai 2012 die erste umfassende Reinigung <strong>der</strong><br />

Kanalisation und <strong>der</strong> Regeneinläufe <strong>der</strong> Straßen „Am Sportplatz“, „Schützenstraße“ und<br />

„Sandstraße“ durchgeführt. Im Juli diesen Jahres zeigte sich dann aufgrund <strong>der</strong> höheren<br />

Temperaturen sehr starker Befall in dem betroffenen Bereich. Dazu fand im Juli ein Gespräch mit<br />

dem Gesundheitsamt des Landkreises <strong>Ems</strong>land sowie dem beauftragten Schädlingsbekämpfer<br />

statt. Erster <strong>Stadt</strong>rat Dieter Sturm erläutert: „Die <strong>Stadt</strong> <strong>Haren</strong> (<strong>Ems</strong>) hat als zuständige<br />

Ordnungsbehörde keine rechtliche Handhabe, auch gegen den Willen privater<br />

Grundstückseigentümer eine Bekämpfung anzuordnen o<strong>der</strong> durchzuführen.“ Das entsprechende<br />

Infektionsschutzgesetz setze dafür eine konkrete Gesundheitsgefährdung voraus, die sich<br />

bereits durch Krankheiten äußern müsse. „Diese gesetzliche Grundlage bedauere ich sehr, da<br />

sie ein umfassendes Eingreifen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> verbietet“, so Sturm weiter.<br />

Im von den Schaben betroffenen Gebiet liegt auch ein städtisches Wohnheim für Asylanten und<br />

Obdachlose. Derzeit sind dort 15 Personen, davon acht Kin<strong>der</strong> untergebracht. „Wir lassen seit<br />

Juli unser Wohnheim regelmäßig durch den Schädlingsbekämpfer reinigen und haben Mitte Juli<br />

die Bewohner sogar für vier Stunden wegen einer extra starken Reinigung evakuiert. Die<br />

toxische Intensität war während <strong>der</strong> Reinigung so stark, dass wir zu diesem Schritt gezwungen<br />

waren. Durch die Reinigungsmaßnahmen ist aber ausdrücklich die Gesundheit <strong>der</strong> Bewohner<br />

nicht gefährdet“, so <strong>der</strong> Erste <strong>Stadt</strong>rat. Derzeit ist <strong>der</strong> Schädlingsbekämpfer dort täglich im<br />

Einsatz.


- 2 -<br />

Ursprungsort des Schabenbefalls soll das in <strong>der</strong> Sandstraße ansässige Recyclingunternehmen<br />

sein. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Haren</strong> (<strong>Ems</strong>) hat mit den Geschäftsführern des Betriebes die Situation bereits<br />

erörtert und darum geben, im Sinne <strong>der</strong> Wohnnachbarn eine umfangreiche Bekämpfung in<br />

Auftrag zu geben. Dies ist, nach unserem jetzigen Kenntnisstand, inzwischen erfolgt. Die<br />

Schaben werden demnach im Gewerbebetrieb selbst bekämpft und eine Wan<strong>der</strong>schaft über die<br />

Grundstücksgrenzen hinaus mit einer Kö<strong>der</strong>sperre unterbunden. Ob diese Maßnahmen Erfolg<br />

haben, lässt sich erst in einigen Tagen bewerten, da die Deutsche Schabe bei Temperaturen um<br />

30 °C eine Entwicklungsdauer von rund 40 Tagen hat.

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