MQ -Serie Klinisches Risikomanagement - SAQ
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Know-how halten und ausbauen<br />
bringt. Ebenso typische Mass -<br />
nahmen sind Fort- und Weiterbildungen<br />
und berufsbegleitende<br />
Studiengänge sowie Praktika, in<br />
denen der Mitarbeiter andere Betriebsteile<br />
besser kennenlernen<br />
kann.<br />
Viele Mitarbeiter wollen<br />
«ein Teil des Ganzen sein» und<br />
sich am Firmenerfolg aktiv beteiligen.<br />
Für sie ist es wichtig, nicht<br />
nur die eigene Aufgabe isoliert<br />
zu betrachten, sondern über den<br />
«Tellerrand» ihrer bisherigen<br />
Tätigkeiten hinausschauen. Daher<br />
lautet eine mögliche Konsequenz:<br />
weg vom starren Stellenprofil<br />
– hin zu mehr Flexibilität.<br />
Wer von seiner Belegschaft Loyalität<br />
einfordert, muss sich darüber<br />
im Klaren sein, dass er auch die<br />
Attraktivität seines Unternehmens<br />
im gleichen Zuge zu untermauern<br />
hat. Wer das vergisst, wird<br />
schnell auch gut ausgebildetes<br />
Personal an den Wettbewerb verlieren.<br />
Ein Talent nicht zu fördern,<br />
indem man ihm keine Möglichkeit<br />
der Weiterentwicklung bietet,<br />
kann sich also sehr negativ auswirken.<br />
Nicht nur für den Mit -<br />
arbeiter, der mit der Zeit die Motivation<br />
verliert und entweder<br />
schon «innerlich gekündigt» hat<br />
<strong>MQ</strong> Management und Qualität 1-2/2012<br />
oder in eine «Dienst-nach-Vorschrift-Mentalität»<br />
verfällt. Zugleich<br />
läuft das Unternehmen Gefahr,<br />
Know-how zu verlieren und<br />
Produktivität einzubüssen.<br />
Talente auch unter<br />
Studierenden entdecken<br />
Talentmanagement erstreckt sich<br />
aber nicht nur auf die Förderung<br />
der eigenen Talente, sondern<br />
auch auf das Finden von neuen<br />
«Kandidaten mit aussergewöhn -<br />
lichem Potenzial». Bei der Ein -<br />
stellung neuer Mitarbeiter könnte<br />
Studierenden unter Umständen<br />
auch die Möglichkeit eingeräumt<br />
werden, sich im Rahmen ihres<br />
Studienabschlusses mit einem<br />
Thema aus dem Unternehmen zu<br />
beschäftigen, das zum Studiengang<br />
passt und zugleich dem<br />
Unternehmen neue Erkenntnisse<br />
beispielsweise zu Produktionsprozessen<br />
oder über die Management-Organisation<br />
liefert.<br />
Fazit: Der Wettbewerb um<br />
qualifizierte und talentierte Mitarbeiter<br />
hat an Schärfe zugenommen.<br />
Talentmanagement ist eine<br />
grosse Chance – auch und gerade<br />
für kleine mittelständische Unternehmen,<br />
die extrem von der Leis -<br />
tungsfähigkeit aller Mitarbeiter<br />
abhängen. n<br />
Archivbild<br />
BUSINESS EXCELLENCE<br />
Gestalter der eigenen<br />
Karriere<br />
Was ist Talentmanagement<br />
und was macht es erfolgreich?<br />
Das deutsche<br />
Unternehmen Haufe-Lexware<br />
GmbH & Co. KG und die<br />
Schweizer umantis<br />
AG sehen die Quelle<br />
des Erfolgs beim<br />
Mitarbeiter selbst.<br />
Die beiden<br />
Anbieter von cloudbasierter<br />
Software für<br />
Talentmanagement setzen auf<br />
die Einbindung der Mitarbeiter<br />
in den Zielsetzungs-, Entwicklungs-<br />
und Beförderungsprozess<br />
– und auf eine grosse Portion<br />
Freiwilligkeit. Die Talentma -<br />
nagement-Software dient dabei<br />
als grund legendes Instrument<br />
für die Zusammenarbeit und<br />
den Informationsaustausch zwischen<br />
Mitarbeitern, Management<br />
und HR-Abteilung. Mit -<br />
arbeiter werden befähigt, die<br />
Aufgaben für die eigene Entwicklung<br />
und Leis tung selbst zu<br />
definieren und sich darüber mit<br />
Vorgesetzten abzustimmen. Damit<br />
dieser Ansatz Erfolg hat,<br />
muss die Software für jeden<br />
Mitarbeiter intuitiv und leicht<br />
bedienbar sein.<br />
Haufe Talent Management,<br />
eine Lösung, die auf der<br />
Software von umantis basiert,<br />
richtet sich gezielt an Anwender<br />
ohne Expertenwissen. Die Oberfläche<br />
orientiert sich an Internetanwendungen<br />
wie Google<br />
und lässt sich quasi ohne Schulung<br />
von Mitarbeitern und Vorgesetzten<br />
bedienen. Um relevante<br />
Daten, zum Beispiel Kompetenzen,<br />
Qualifikationen oder<br />
Ziele, möglichst effizient und<br />
ohne hohen Aufwand sammeln<br />
und nutzen zu können, werden<br />
Freitextfelder eingesetzt. Darin<br />
unterscheidet sich die Software<br />
grundlegend von vielen nicht -<br />
europäischen Anbietern, die in<br />
der Tradition des «Scientific Managements»<br />
stehen. Deren<br />
Absicht ist es, das<br />
Mitarbeitermanagement<br />
so weit wie<br />
möglich zu automatisieren<br />
und zu standardisieren,<br />
um auf<br />
diese Weise Fehler zu vermeiden<br />
und die Effizienz zu steigern.<br />
«Bei Talentmanagement<br />
geht es nicht darum, Prozesse zu<br />
optimieren und zu vereinheitlichen.<br />
Es geht darum, Mitarbeitern<br />
Vertrauen entgegenzubringen,<br />
damit sie ihren Beitrag zum<br />
Erfolg des Unternehmens leis ten<br />
wollen, können und dürfen», so<br />
Cloudbasierter<br />
Software<br />
Hermann Arnold, Mitbegründer<br />
und Vorstand der St.Galler umantis<br />
AG. «Unser Ziel ist es, Mitarbeiter<br />
als Gestalter ihrer eigenen Karriere<br />
einzusetzen. Deshalb sehen<br />
wir unsere Software als ‹People<br />
Contribution Platform›. Nur so<br />
entsteht eine Passung zwischen<br />
den Bedürfnissen der Mitarbeiter,<br />
der Organisation und auch der<br />
Situation. Die Mitarbeiter sind<br />
motiviert, das Unternehmen gewinnt<br />
an Produktivität und Attraktivität.»<br />
___Infos: www.haufe.de/talent -<br />
management oder www.umantis.com<br />
n<br />
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