159 Ermittlung wichtiger geotechnischer Eigenschaften für ... - B+S AG
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Abb. 8. Vorbelastungsspannungen ermittelt<br />
aus Drucksonden CPT-U und Laborversuchen<br />
mit Stufen 24 Stunden und CRS Oedometer<br />
<strong>für</strong> Gewerbebau.<br />
Abb. 9. Vorbelastungsspannungen ermittelt<br />
aus DMT; Drucksonden CPT-U und Laborversuchen<br />
mit Laststufen T100 + 1h Stunden <strong>für</strong><br />
ARA.<br />
5.2 Laboruntersuchungen<br />
Laborversuche sind nötig, um die Verformungseigenschaften im Vor- und Erstbelastungsbereich zuverlässiger<br />
zu ermitteln. Die mit in Oedometern durchgeführten Konsolidationsversuche wurden mit<br />
unterschiedlichen Methoden belastet, die Versuche <strong>für</strong> den Gewerbebau mit Laststufen von 24 Stunden<br />
Dauer, parallel konnte im Rahmen eines Forschungsprojektes der EPF Lausanne ein Oedometer<br />
mit konstanter Stauchungsgeschwindigkeit durchgeführt werden. Die beiden Oedometer <strong>für</strong> die ARA<br />
wurden mit verkürzten Laststufen durchgeführt, welche t100 + 1h entsprechen, dies entspricht der Methode<br />
B nach der amerikanischen ASTM Norm D 2435. Mit dieser Methode wird während der Laststufen<br />
weniger Sekundärsetzung erzeugt und die Vorbelastungsspannung wird höher und entspricht<br />
deshalb mehr der wirklichen Vorbelastung. Diese Feststellung wurde schon beim Bau der Schüttung<br />
Ittigenmösli gemacht (Steiner, 1993), wo dies wesentliche Auswirkungen auf die Beurteilung der Sicherheit<br />
hatte. Bei den vorliegenden Versuchen bestätigt sich dieser Unterschied, so sind die mit 24<br />
Stunden Laststufen Oedometer ermittelten Vorbelastungsspannungen geringer als die aus dem mit<br />
konstanter Stauchgeschwindigkeiten (CRS) ermittelten Versuche. Die mit kurzen Laststufen ermittelten<br />
Vorbelastungsspannungen liegen dazwischen.<br />
Die Klassifikationsversuche sind in Tabelle 2 zusammengefasst. Die Seeablagerungen sind als magerer<br />
Ton, CM, nach SN 670 004-2NA klassiert und sehr homogen.<br />
Steiner: Geotechnik weicher Baugrund SGBF Herbsttagung 2009 Lausanne Seite 9 von 12