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159 Ermittlung wichtiger geotechnischer Eigenschaften für ... - B+S AG

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Die in Bohrung CPT 1 ausgeführten Flachdilatometer DMT Versuche wurden vorgebohrt und vom Boden<br />

der Bohrung ausgeführt, da die Möglichkeit bestand, noch Zwischenschichten aus Kies anzutreffen.<br />

Die ersten 3 bis 4 Messungen nahmen im noch gestörten Boden sehr stark zu und pendelten sich<br />

in der weiteren Tiefe ein.<br />

Die aus dem parallel durchgeführten CPT 1 Versuch ermittelten undrainierten Scherfestigkeiten zeigen<br />

keine solchen Anstiege. Die Sondierung DMT 2 im weichen Ton wurde nach Durchbohren der<br />

Deckschicht auf die ganze Bohrlänge durchgeführt, diese und die parallel durchgeführte Sondierung<br />

CPT 2 zeigen keine „Sprünge“ wie in Sondierung DMT 1. In Sondierung DMT 1 ist, unter einer vorgebohrten<br />

Kiesschicht, in 22 – 24 m Tiefe eine Schicht aus überkonsolidiertem Ton angetroffen worden.<br />

Zum Verlauf der undrainierten Scherfestigkeit ist anzumerken, dass eine Verlängerung des Verlaufs<br />

der undrainierten Scherfestigkeit direkt zur heutigen Geländeoberfläche führt, der Ton also wirklich<br />

normal konsolidiert ist. Dies ist die Folge einer Aufschüttung um etwa 4-5 Meter auf die Seeablagerungen<br />

vor vermutlich 40 Jahren, welche die Vorbelastung aus „Alterung“ kompensierte.<br />

4.2 Drucksonde mit Porendruckmessungen<br />

Die Drucksonde wurde ursprünglich mit mechanischem Gestänge vor allem in den Niederlanden angewendet.<br />

Der Widerstand eines Konus von 10 cm 2 (oder 15 cm 2 ) wurde durch ein zentrales Gestänge<br />

gemessen und die Mantelreibung über das Mantelrohr. Die mechanischen Sonden werden heute<br />

noch verwendet, vor allem in kiesigen Böden, wo eine Sonde mit elektronischen Komponenten beschädigt<br />

werden könnte. Es besteht eine europäische Norm (EN 22476-12) mit schweizerischem<br />

Vorwort (SN 670 318-12) <strong>für</strong> die mechanische Drucksonde CPT-M (Cone Penetration Test – Mechanical).<br />

Mit den elektronischen Messverfahren wurde die Messung in die Spitze der Sonde verlegt (Abb. 3; 4)<br />

Abb. 3 Drucksonde mit elektronischer Aufzeichnung<br />

und Porenwasserdruckmessung.<br />

Der silberfarbige Teil ist der Mantel von 150<br />

cm 2 Fläche und 133.7 mm Länge zur Messung<br />

der Mantelreibung<br />

Abb. 4 Details der Spitze: Konus mit 60° Spitze,<br />

10 cm 2 Grundfläche, zulässiger Durchmesser:<br />

34.8 – 37 mm. Bronzener Ring ist der 5<br />

mm breite Filter <strong>für</strong> die Porenwassermessung<br />

u2 5mm hinter dem Konus<br />

Steiner: Geotechnik weicher Baugrund SGBF Herbsttagung 2009 Lausanne Seite 5 von 12

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