PDF Download - Edition Styria
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Gedichte sind ein eigener Kosmos. Von den<br />
Schriftstellern der Antike bis heute hat sich<br />
der Zauber dieser Art, die Welt zu beschreiben,<br />
nicht verflüchtigt. Im Gegenteil.<br />
Angeblich lesen die Menschen keine Gedichte<br />
mehr. Das ist grober Unfug.<br />
Mag sein, die schaurige Ballade ist vom Film<br />
ein wenig zur Seite geschoben worden. Und<br />
dennoch – wer könnte sich der Kraft der Bilder<br />
entziehen, wenn ein stimmgewaltiger Sprachkünstler<br />
Schillers Verse vorträgt, als wären sie<br />
soeben frisch geschrieben worden? Wer könnte<br />
dem zarten Hauch barocker oder heute<br />
erschienener Liebesgedichte widerstehen?<br />
Wer vermöchte sich der Kraft verrätselter<br />
Celanscher Verse zu entziehen?<br />
Es sind so viele, Vergessene und Bekannteste,<br />
die in allen Sprachen die Schatzkammer der<br />
Lyrik füllen.<br />
Daher: diese Reihe.<br />
„MEINE 25 LIEBLINGSGEDICHTE“ will und<br />
wird ein Spektrum der Lyrik entfalten, das als<br />
Grundstock für Neugierige ebenso taugt wie<br />
als willkommene Bereicherung für Kenner. In<br />
den bibliophil ausgestatteten Bändchen wird<br />
jeweils eine Autorin, ein Autor eine streng<br />
subjektive Auswahl präsentieren, ausschließlich<br />
der eigenen Freude und dem eigenen Geschmack<br />
verpflichtet. Diese Autoren werden<br />
Künstler sein, Philosophen, vom Architekten<br />
bis zum Musiker wird sich der Bogen spannen.<br />
Das gemeinsame Kriterium ist die erwiesene<br />
Liebe zum Gedicht. Und wer könnte besser<br />
dafür stehen als die beiden ersten „Gastgeber“.<br />
Die große Friederike Mayröcker, die in ihrem<br />
eigenen gewaltigen lyrischen Werk so viel<br />
geschrieben hat, was von Generationen aufgenommen,<br />
verstanden und gefühlt wird. Der<br />
Ausnahmeschauspieler Michael Heltau, der<br />
durch seine Interpretation so vielen Menschen<br />
Lyrik überhaupt erst erschlossen hat. Eine<br />
Interpretation, die nur möglich ist durch die<br />
eigene Hinwendung und Öffnung.<br />
Leserinnen und Leser, ob jung, ob alt, haben<br />
ein Recht auf besondere Gedichte. In dieser<br />
Reihe finden sie die Lieblingsgedichte von<br />
besonderen Künstlern. Lassen wir uns über -<br />
raschen.<br />
Das Foto zeigt die Dichterin vor dem<br />
Hortus Mayröckerae, der botanischen<br />
Realisation ihrer Lyrik, im Carinthischen<br />
Sommer 2006.<br />
FRIEDERIKE<br />
MAYRÖCKER<br />
geb. 1924 in Wien. Nach<br />
der Matura legte sie die<br />
Staatsprüfung auf<br />
Englisch ab und arbeitete<br />
zwischen 1946 bis 1969<br />
als Englischlehrerin an<br />
verschiedenen Wiener<br />
Hauptschulen. Bereits<br />
1939 begann sie mit ersten<br />
literarischen Arbeiten, sieben<br />
Jahre später folgten<br />
kleinere Veröffentlich -<br />
ungen von Gedichten.<br />
Im Jahre 1954 lernte sie<br />
Ernst Jandl kennen, mit<br />
dem sie zunächst eine enge Freundschaft verbindet, später wird sie zu<br />
seiner Lebensgefährtin. Nach ersten Gedichtveröffentlichungen in der<br />
Wiener Avantgarde-Zeitschrift „Plan“ erfolgte 1956 ihre erste Buchveröffentlichung.<br />
Seitdem folgten weit über 100 Veröffentlichungen, Lyrik<br />
und Prosa, Erzählungen und Hörspiele, Kinderbücher und Bühnentexte.<br />
Zuletzt erschienen „vom Um halsen der Sperlingswand, oder<br />
1 Schumannwahnsinn“ und „ich bin in<br />
der Anstalt – Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk“.<br />
Zahlreiche Preise.<br />
Ihr Werk ist beim Suhrkamp Verlag in Frankfurt verlegt.<br />
Neue Bücher sind für 2012 geplant.<br />
MICHAEL HELTAU<br />
Schauspieler, Rezitator, Sänger, Entertainer, und auch Regisseur – im<br />
deutschen Sprachraum gibt es wohl kaum einen vielseitigeren Künstler<br />
als den aus dem bayerischen Ingolstadt gebürtigen Wahl-Österreicher,<br />
der schon als Kind in das Salzkammergut kam, wo er auch die<br />
Schule besuchte. Nach Absolvierung des Reinhardt-Seminars in Wien<br />
debütierte er in Würzburg, von wo ihn Fritz Kortner an das Münchner<br />
Residenztheater holte. Es folgten das Theater in der Josefstadt in<br />
Wien, das Schillertheater und das Theater am Kurfürstendamm in<br />
Berlin, das Hamburger Schauspielhaus und das Thaliatheater. Seit<br />
1964 gastierte er regelmäßig bei den Salzburger Festspielen. Und seit<br />
40 Jahren gehört er dem Ensemble des Wiener Burgtheaters an, zu<br />
dessen Doyen er schon 1993 ernannt wurde.<br />
Jahrzehnte war er an der „Burg“ der Hauptrollendarsteller schlechthin,<br />
egal ob in Klassikern oder in modernen Stücken. Als deutscher<br />
Interpret der Lieder und Chansons des Belgiers Jacques Brel und in<br />
seinen vielen selbstentwickelten Bühnen- und Fernsehshows, zuletzt<br />
„Statt zu spielen“ und „I brauch kann Pflanz!“, verzaubert er auf<br />
zahlreichen Bühnen das Publikum.<br />
Eine ausführliche Biografie beider Künstler finden Sie auf<br />
www.styriabooks.at<br />
Die neue Reihe:<br />
„Meine 25 Lieblingsgedichte“<br />
➦ Lyrik für Jung und Alt<br />
➦ Eine Bibliothek der schönsten Gedichte<br />
➦ Die exquisiten Geschenkbücher<br />
Friederike Mayröcker<br />
MEINE 25 LIEBLINGSGEDICHTE<br />
Gebunden mit Schutzumschlag<br />
ca. 64 Seiten, 12 x 21,5 cm<br />
Warengruppe: 1151 Lyrik<br />
ISBN 978-3-222-13358-9<br />
€ 16,–<br />
April 2012<br />
LITERATUR<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit Ö1!<br />
Michael Heltau<br />
MEINE 25 LIEBLINGSGEDICHTE<br />
Gebunden mit Schutzumschlag<br />
ca. 64 Seiten, 12 x 21,5 cm<br />
Warengruppe: 1151 Lyrik<br />
ISBN 978-3-222-13359-6<br />
€ 16,–<br />
April 2012<br />
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