Jahresbericht_2011_2012 - Bistum Augsburg
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Der vorliegende Bericht bezieht sich auf das Schuljahr<br />
<strong>2011</strong>/12 und auf die personellen Veränderungen zu<br />
Beginn des Schuljahrs <strong>2012</strong>/13. Er entspricht dem<br />
Auftrag der Stiftungssatzung (§ 25 Abs. 1).<br />
Der <strong>Jahresbericht</strong> der Stiftung stellt keine Zusammenfassung<br />
der <strong>Jahresbericht</strong>e der Schulen dar; er ergänzt<br />
diese pädagogisch orientieren Darstellungen mit<br />
Angaben zu grundsätzlichen Angelegenheiten der<br />
Verwaltung, Finanzierung und Betreuung.<br />
Zum 1. Januar <strong>2012</strong> hat das Schulwerk der Diözese<br />
<strong>Augsburg</strong> seine 38. Schule aufgenommen, die Katholische<br />
Freie Grundschule St. Michael in Neu-Ulm, eine<br />
Schule, die seit Jahren mit dem pädagogischen Konzept<br />
des Marchtaler Plans arbeitet. Mit den wesentlichen<br />
Elementen dieses Plans setzen sich zwischenzeitlich<br />
auch einige Realschulen und Gymnasien auseinander,<br />
eine erfreuliche Entwicklung vor allem dann,<br />
wenn diese Elemente im Zusammenhang verwirklicht<br />
werden und nicht nur zur Methodenvariation dienen.<br />
Einige unserer Schulen sind mit der Einführung des<br />
Marchtaler Plans bereits gut vorangekommen.<br />
Unsere Ganztagsangebote erfreuen sich wachsender<br />
Beliebtheit. Sie stehen entweder in langer klösterlicher<br />
Tradition oder sind in den letzten Jahren aus der jeweiligen<br />
Bedarfssituation heraus neu entstanden,<br />
werden als sog. offene oder gebundene Ganztagsschulen<br />
geführt, entweder durch uns selbst oder durch<br />
Kooperationspartner. Ziel dieser Einrichtungen ist<br />
nicht nur die Erledigung der Hausaufgaben und das<br />
Angebot von Freizeitbeschäftigung, sie wollen Kindern<br />
und Jugendlichen auch helfen, im christlichen Horizont<br />
mündige und verantwortungsbewusste junge Erwachsene<br />
zu werden.<br />
Gute Fortschritte haben wir auf dem Weg der Integration<br />
von Schülern mit Behinderung gemacht, vor allem<br />
im Bereich der Barrierefreiheit der Schulhäuser. So<br />
sind wir besser in der Lage, Aufnahmewünschen zu<br />
entsprechen, die ein rollstuhlgerechtes Haus zur Voraussetzung<br />
haben. Mit der steigenden Zahl von Schülerinnen<br />
und Schülern mit Behinderung stellt sich<br />
jeder Schule die Frage, wie sie sich im Sinne der poli-<br />
Vorwort<br />
tisch geforderten „Inklusion“ umgestalten kann und<br />
muss. Allerdings waren unsere katholischen Schulen<br />
seit jeher offen für diese Art des menschlichen Mit-<br />
und Füreinanders; inklusives Handeln im Rahmen<br />
ihrer Möglichkeiten betrachten sie als selbstverständlich.<br />
Zahlreiche regionale, nationale, auch internationale<br />
Auszeichnungen unserer Schulwerksschulen in verschiedenen<br />
Fachgebieten zeigen, dass unsere Lehrkräfte<br />
mit besonderer Motivation, mit neuen Ideen<br />
und hohem Engagement zu Werke gehen. Dabei ist<br />
nicht der Erfolg das eigentliche Ziel, sondern die<br />
Beachtung, die jede Schülerin und jeder Schüler als<br />
eigenständige Persönlichkeit mit je eigenen Interessen,<br />
Neigungen und Fähigkeiten findet. Die individuellen<br />
Fähigkeiten und Neigungen zu entdecken und<br />
zu fördern, gehört zu den besonderen Aufgaben der<br />
katholischen Schule: Das Kind ist die wertvolle, von<br />
Gott geschaffene Person, deren Stärken es zu fördern<br />
gilt und deren zukünftiger Weg auf bestmögliche<br />
Weise geebnet und vorbereitet werden soll.<br />
An etlichen Schulen konnten wiederum Bau- und<br />
Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden; weitere<br />
Neubaumaßnahmen sind in die Planungsphase<br />
gekommen. Die Schulgebäude in Buxheim, Mindelheim<br />
(Maristen) und Wettenhausen sind – samt der<br />
Baulast – in das Eigentum des Schulwerks übergegangen.<br />
Dieser <strong>Jahresbericht</strong> skizziert Situationen und Entwicklungen<br />
des vergangenen Schuljahrs; er informiert<br />
u. a. ausführlich über die Veränderungen der<br />
Schülerzahlen an den Trägerschulen und weist auf<br />
erkennbare Probleme hin.<br />
Ich danke den Mitgliedern der Stiftungsgremien sowie<br />
allen Lehrkräften und Mitarbeitern des Schulwerks<br />
für ihre Unterstützung und ihr Engagement.<br />
Allen Förderern und Freunden unserer Stiftung sage<br />
ich ein aufrichtiges Vergelt´s Gott.<br />
Ulrich Haaf, Direktor<br />
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