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Germar Rudolf: Auschwitz-Lügen (2005)

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Heißluft-Wellen<br />

Eine annähernd vollständige Aufnahme der Blausäure durch die Atmung<br />

der Opfer setzt daher voraus, daß zumindest ein Teil der Opfer während der<br />

gesamten Ausgasungsdauer vom Zyklon-B-Träger (2 Stunden) am Leben<br />

bliebe. Dies würde bedeuten, daß nur sehr geringe Mengen an Blausäure<br />

verabreicht wurden, so daß gerade genug zur Verfügung stand, um die an<br />

den Wänden stehenden Menschen über die gesamte Ausgasungszeit hinweg<br />

mit einer gerade noch tödlichen Dosis zu belegen. Dies hätte bei diesen<br />

Menschen dann allerdings zu einem Erstickungstod durch Sauerstoffmangel<br />

geführt, denn die Kammern sollen ja gasdicht abgeschlossen und mit Menschen<br />

vollgestopft gewesen sein. Unter diesen Umständen wäre der Erstikkungstod<br />

auch ohne Giftgas nach 45 bis 60 Minuten eingetreten. 23 Wellers<br />

Szenarium, das allen Zeugenaussagen widerspricht, ergibt also zudem keinen<br />

Sinn, denn wozu sollte die SS ihr wertvolles Zyklon B vergeuden, wenn die<br />

Menschen in den Kammern ohnehin erstickten?<br />

Doch zurück zu dem, was die Zeugen behaupten, nämlich schnelle Vergasungen<br />

mit großen Überdosen des Giftes. Dann wäre an Dr. George Wellers<br />

die Frage zu stellen, wie er einen Raum unmittelbar nach der erfolgreichen,<br />

augenblicklichen Vergasung der darin befindlichen Opfer öffnen und räumen<br />

will, wenn der Giftgasgehalt darin viele hundert Male höher ist als die<br />

tödliche Dosis.<br />

Und es wäre auch nett, herauszufinden, mit welchen Apparaten Herr Dr.<br />

Wellers die Myriaden von Blausäuremolekülen davon abhalten will, sich in<br />

den kühlen und feuchten Wänden dieser Leichenkeller anzureichern. Blausäure<br />

liebt nämlich kühle und feuchte Mauern weit mehr als die warme<br />

menschliche Haut.<br />

Die wenigen von Wellers in diesem Beitrag angerissenen chemischen<br />

Fragen werfen erneut die Frage seiner Kompetenz auf. So meint er, es sei<br />

richtig, wenn Leuchter behauptet, man müsse einen Raum auf eine Temperatur<br />

oberhalb des Siedepunktes der Blausäure aufheizen, um diese in einen<br />

gasförmigen Zustand zu versetzen (S. 234). Das ist freilich Unsinn. Wasser<br />

verdunstet ja auch nicht erst ab Temperaturen oberhalb 100°C.<br />

Wie schon der anfangs erwähnte Beitrag Wellers im Sammelband von E.<br />

Kogon u.a., so zeichnet sich auch der hier besprochene durch das völlige<br />

Fehlen eigener Berechnungen und Hinweise auf naturwissenschaftliche bzw.<br />

technische Literatur aus. Lediglich ein Merkblatt der Fa. Merck zur Giftigkeit<br />

von Blausäure findet man in seinen Anmerkungen. Ansonsten bezieht er<br />

sich im wesentlichen auf seine eigenen Beiträge, in denen man jedoch eben-<br />

23<br />

Vgl. dazu G. <strong>Rudolf</strong>, The <strong>Rudolf</strong> Report, Theses & Dissertations Press, Chicago 2003, S. 211-<br />

216 (www.vho.org/GB/Books/trr).<br />

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