Ausgabe 03/2012 - Caritas Dortmund
Ausgabe 03/2012 - Caritas Dortmund
Ausgabe 03/2012 - Caritas Dortmund
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
CARITAS KONKRET AKTUELLES<br />
Neue Wege in der Pflege<br />
Seit fünf Jahren: Wohnen für alte Menschen mit geistiger Behinderung<br />
Die Zahl der älteren Menschen mit<br />
geistigen Behinderungen steigt.<br />
Auf die Pflege kommt deshalb eine<br />
neue Personengruppe mit<br />
einem speziellen Anspruch auf pflegerische<br />
und pädagogische Förderung zu.<br />
Deshalb hat der <strong>Caritas</strong>verband vor fünf<br />
Jahren Neuland betreten. Die Erfahrungen<br />
und Kompetenzen der Alten- und<br />
Behindertenhilfe wurden im Altenzentrum<br />
St. Hildegard in Berghofen gebündelt<br />
– bis heute mit großem Erfolg.<br />
Die Besonderheit der Einrichtung ist<br />
die Spezialisierung auf die Pflege von<br />
Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
im Alter. Innerhalb des Hauses gibt<br />
es eine Wohngruppe, in der vorrangig<br />
Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
Aufnahme finden, die auf Grund von<br />
altersbedingten oder gesundheitlichen<br />
Veränderungen pflegebedürftig sind.<br />
Individuelle Betreuung<br />
Diese Menschen sind nicht mehr in der<br />
Lage, zu Hause zu wohnen und eine<br />
Werkstatt für Menschen mit Behinderung<br />
zu besuchen. Hier sind besondere<br />
pädagogische Betreuungskonzepte erforderlich,<br />
die die Teilnahme am gesellschaftlichen<br />
Leben zum Ziel haben.<br />
Zu berücksichtigen ist dabei, dass der<br />
Alterungsprozess bei Menschen mit Behinderungen<br />
wesentlich früher einsetzt,<br />
oft schon ab dem 50. Lebensjahr. Außerdem<br />
ist das Risiko, an Demenz zu erkranken,<br />
bei geistig behinderten Menschen<br />
Der Würfel ist gefallen: Das neue Konzept hat sich bewährt.<br />
wesentlich höher als bei nichtbehinderten<br />
Menschen.<br />
„Da es kaum Erfahrungen im Umgang<br />
mit alternden und pflegebedürftigen<br />
Menschen mit einer geistigen Behinderung<br />
gab, war es Zeit, ein entsprechendes<br />
Angebot aufzubauen, weil hier ein spezieller<br />
Bedarf an pflegerischer Unterstützung<br />
erkannt wurde“, betont die Leiterin<br />
des Altenzentrums St. Hildegard, Else<br />
Lüning.<br />
Eine spezielle Ausrichtung und Orientierung<br />
an den Bedürfnissen des Einzelnen<br />
ist dabei zwingend erforderlich.<br />
Die 15 Bewohner wohnen in Einzelzimmern.<br />
Der besonderen Lebenssituation<br />
dieser Menschen wird durch einen gesondert<br />
ausgehandelten Stellenschlüssel<br />
Rechnung getragen. Darüber hinaus wurden<br />
für diese Wohngruppe vor allem Mitarbeiter<br />
mit entsprechender Qualifikation<br />
und einschlägiger Berufserfahrung im<br />
pädagogischen Bereich eingestellt.<br />
Else Lüning zieht nach fünf Jahren Bilanz:<br />
„Auf Grund der Anforderungen gilt<br />
es, neue Konzepte zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Der Betreuungsbereich in St.<br />
Hildegard ist dafür genau der richtige<br />
Ansatz.“<br />
Kontakt: Tel. (0231) 94 61 51-0<br />
hildegard@caritas-dortmund.de<br />
<strong>Caritas</strong> immer auf dem Laufenden<br />
120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Firmenlauf B2RUN<br />
Am dritten <strong>Dortmund</strong>er Firmenlauf B2RUN beteiligten sich 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der <strong>Caritas</strong>. Bereits beim Training<br />
stand der Gemeinschafts- und Spaßfaktor an erster Stelle. Die Begeisterung war so groß, dass spontan eine Laufgruppe<br />
gegründet wurde, die sich immer montags am Phoenix See trifft.<br />
Gesichter der <strong>Caritas</strong><br />
Stephanie Schröder<br />
Anleiterin für Jugendliche in der<br />
Abteilung Berufliche Eingliederung<br />
Im Kleider und Möbelshop des Bernhard-März-Hauses<br />
kann sie das tun,<br />
was ihr am meisten Freude bereitet:<br />
Hilfebedürftigen helfen und Jugendlichen<br />
eine Perspektive geben. Stephanie<br />
Schröder ist<br />
dort hauptberufliche<br />
Anleiterin im Bereich<br />
Lager/Handel im<br />
Rahmen der berufsvorbereitendenBildungsmaßnahmen<br />
für Jugendliche. Die<br />
43-Jährige macht<br />
Jugendliche in Theorie<br />
und Praxis für einen Ausbildungs-<br />
oder Arbeitsplatz fit und bringt ihnen<br />
alles Wissenswerte über Kundenberatung,<br />
Lagerhaltung, Logistik und die<br />
Preisgestaltung bei. „Ich möchte erreichen,<br />
dass die Jugendlichen ein Ziel<br />
vor Augen haben und danach einen<br />
Job bekommen“, beschreibt die gelernte<br />
Einzelhandelskauffrau die Motivation<br />
ihrer Arbeit. Außerdem freut<br />
sich Stephanie Schröder über jeden<br />
Kunden im Möbelshop, dem sie helfen<br />
kann.<br />
Barbara Skindziel (2. v.l) und Mario<br />
Marques de Carvalho (3. v.r.) gratulieren<br />
den neuen Energiesparhelfern<br />
Qualifiziert<br />
Energie und<br />
Wasser sparen<br />
Mit Unterstützung der Stadt <strong>Dortmund</strong>,<br />
dem JobCenter und der<br />
DEW21 haben wir einen Energiesparservice<br />
für einkommensschwache<br />
Haushalte aufgebaut. Ziel des Projektes<br />
ist es, Langzeitarbeitslosen durch die<br />
Schulung zum Energiesparhelfer wieder<br />
eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben<br />
und Haushalte beim Energiesparen<br />
zu unterstützen. Innerhalb des Projektes<br />
haben jetzt zehn Teilnehmer vor der<br />
Handwerkskammer <strong>Dortmund</strong> ihre Prüfung<br />
zum Serviceberater für Energie- und<br />
Wasserspartechnik abgelegt und damit<br />
ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz auf<br />
dem 1. Arbeitsmarkt deutlich verbessert.<br />
Zwei Serviceberater konnten bereits in<br />
ein versicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis<br />
vermittelt werden.<br />
Kontakt: Tel. (0231) 42 57 999-1<br />
energiesparservice@caritas-dortmund.de