Indikatorprotokollsatz Ökonomische Indikatoren - Global Reporting ...

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Indikatorprotokollsatz: Ökonomische Indikatoren
Relevanz
Die Leistungsdaten, die mit Hilfe der Indikatoren in diesem
Abschnitt erzeugt werden, sollen folgendes illustrieren:
• Den Kapitalfluss zwischen verschiedenen
Stakeholdern und
• Die wesentlichen wirtschaftlichen Auswirkungen der
Organisation in allen Teilen der Gesellschaft.
Die wirtschaftliche Leistung einer Organisation trägt dazu
bei, die Organisation und die Grundlage für die Nachhaltigkeit
des unternehmerischen Handelns zu verstehen. Diese
Information ist jedoch in vielen Ländern bereits im Jahresabschluss
und in Geschäftsberichten enthalten. Jahresabschlüsse
enthalten Informationen über die finanzielle
Lage, die Leistung und Veränderungen der finanziellen
Lage einer Organisation. Sie geben auch an, welche Ergebnisse
im Umgang mit dem Kapital erzielt wurden, das der
Organisation zur Verfügung gestellt wurde.
Eine Information, die von Lesern der Nachhaltigkeitsberichte
häufig gewünscht, aber nur selten in Jahresabschlüssen
enthalten ist, ist der Beitrag der Organisation
zur Nachhaltigkeit des Wirtschaftssystems, in dem die
Organisation tätig ist. Eine Organisation kann finanziell
gesund sein, aber womöglich nur, indem es soziale und
ökologische Kosten externalisiert und dadurch auch seine
Stakeholder beeinträchtigt. Ziel der ökonomischen
Leistungsindikatoren ist es, die wirtschaftlichen Ergebnisse
der Tätigkeit einer Organisation und deren Einflüsse auf
verschiedene Stakeholder zu messen.
Die Indikatoren in diesem Abschnitt untergliedern sich in
drei Kategorien:
1. Wirtschaftliche Leistung. Diese Indikatorkategorie
beschäftigt sich mit den direkten wirtschaftlichen
Folgen der Aktivitäten der Organisation und mit dem
durch diese Aktivitäten erzielten wirtschaftlichen
Mehrwert.
2. Marktpräsenz. Diese Indikatoren liefern
Informationen über Wechselbeziehungen in
speziellen Absatzgebieten.
3. Indirekte wirtschaftliche Auswirkungen. Diese
Indikatoren messen die volkswirtschaftlichen
Auswirkungen der wirtschaftlichen Aktivitäten und
der Geschäfte der Organisation.
© 2000­2006 GRI
Die ökonomischen Indikatoren sind auf verschiedene Art
und Weise miteinander verknüpft. Einzelne Elemente der
Mehrwerttabelle in EC1 stehen im Zusammenhang mit
anderen ökonomischen Indikatoren; darüber hinaus gibt
es Zusammenhänge zwischen Gehältern und betrieblichen
Leistungen (EC1. 2.1c und EC5), Geschäftsbeziehungen
mit öffentlichen Stellen (EC1. 2.1e und EC4) und Investitionen
in das Gemeinwesen (EC1. 2.1f und EC8). Die ökonomischen
Indikatoren stehen in einem engen Zusammenhang
mit den Indikatoren in anderen Protokollen, wie z. B.:
• EC1. 2.1c und EC5 mit LA14 in Bezug auf Gehälter
• EC1. 2.1c und EC3 mit LA3 in Bezug auf betriebliche
Leistungen an Arbeitnehmer
• EC1. 2.1f, EC6, EC8 mit SO1 in Bezug auf die
Zusammenarbeit mit den Gemeinden vor Ort
• EC2 (mit dem Klimawandel verbundene Risiken) und
EN3 (direkter Energieverbrauch) sowie
• EC10 (indirekte wirtschaftliche Auswirkungen)
und SO1 (sozialökonomische Auswirkungen auf
Gemeinden).
Definitionen
Wesentliche Geschäftsstandorte
Standorte, an denen der Absatzmarkt, die Kosten, Stakeholder­Zahlungen,
Produktion oder Anzahl der Mitarbeiter
einen wesentlichen Anteil an den Gesamterträgen, Kosten,
Zahlungen, der Gesamtproduktion oder der Gesamtbelegschaft
der Organisation ausmachen und ausreichen, um
bei der Entscheidungsfindung der Organisation oder
seiner Stakeholder eine besondere Rolle zu spielen.
Zusammengenommen würden diese Standorte wahrscheinlich
im Hinblick auf die oben genannten Zahlen
mehr als die Hälfte der Zahlen für die Organisation
insgesamt ausmachen. Die berichtenden Organisationen
sollten die Kriterien angeben und erläutern, die für die
Ermittlung dessen, was wesentlich ist, verwendet wurden.
Für die Definition der wesentlichen Geschäftsstandorte
sollten die berichtenden Organisationen den International
Accounting Standard 14 (IAS14) heranziehen.