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Einladungzum Neujahrsempfang - CDU Main-Tauber

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Junge Union KREISTEIL<br />

Zweites Forum Zukunft<br />

der Jungen Union<br />

Kinderhilfswerkgründer Bernd Siggelkow sprach<br />

über seine Arbeit, eröffnete Lösungswege und<br />

forderte eine Rückbesinnung auf das „C“ im<br />

Namen unserer Partei.<br />

Froh, glücklich und stolz war der JU-Stadtverbandsvorsitzende<br />

Stephan Hemmerich, über 200 Gäste in der Wandelhalle Bad Mergentheim<br />

begrüßen zu dürfen. Nach der Begrüßungsrede, in der<br />

klar zum Ausdruck kam, dass es „keine großen Entdeckungen und<br />

Fortschritte gibt, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden<br />

gibt“ (Albert Einstein) bat Hemmerich den Referenten auf die Bühne.<br />

Seinen Vortrag begann der Kinderhilfswerkgründer, Autor und<br />

Pastor Bernd Siggelkow, mit Beispielen aus seiner Arbeit in der<br />

„Arche“. So äußerte ein siebenjähriges Mädchen<br />

gegenüber ihm den Berufswunsch Hartz-IV-Empfänger.<br />

Der Referent, Pastor Siggelkow, wollte damit<br />

die Hoffnungslosigkeit aufzeigen, die vor allem<br />

in den großen Ballungszentren aber auch im ländlichen<br />

Raum zu finden sei. Diese Hoffnungslosigkeit<br />

zeigt sich überall wo es massive Scheidungsraten<br />

gibt und die Migrantendichte hoch sei. Diese Hoffnungslosigkeit<br />

ist das größte Problem, diesem muss<br />

man sich annehmen.<br />

Denn die Hoffnungslosigkeit der Mutter, die mit drei bis vier Kindern,<br />

ständig wechselnden Partnern, die sie im Internet kennen<br />

lernt und ohne Perspektive ist, diese Hoffnungs- und Perspektivlosigkeit<br />

überträgt sich auf die Kinder. Dieser Entwicklung hat sich<br />

die Arche entgegengestellt und dies wird sie auch weiter tun, denn<br />

die Erfahrungen zeigen die Notwendigkeit: Eltern, die nicht in der<br />

Lage sind ihre Kinder zu erziehen überantworten sie der Arche, die<br />

diese an das Jugendamt geben muss.<br />

Es sind tragische Schicksale, von denen Siggelkow spricht, und es<br />

sind einfache Probleme, die diese verursachen. Es sind die mangelnde<br />

direkte Förderung der Kinder sowie härteste Gewalt- und<br />

Sexualphantasien von Musikern, die sich über die Lieder in die<br />

Köpfe der Kinder einbrennen. Als Lösungsansätze erteilte Siggelkow<br />

einer Erhöhung vom Arbeitslosengeld II eine Absage, wichti-<br />

<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> 11-12/2008 >>> Seite 10<br />

ger sei es in die Kinder direkt zu investieren. Zum Beispiel müsse<br />

jedes Kind ein kostenloses Mittagessen an der Schule erhalten und<br />

jedes muss die Schulmaterialen und Nachhilfeförderung kostenlos<br />

zur Verfügung gestellt bekommen - so wie es in Finnland ist. Diese<br />

Gelder seien zwar im Moment nicht da aber man müsse sie beschaffen,<br />

notfalls auch über Kreditaufnahme, denn man erhalte in<br />

15 Jahren das von den Kindern zurück, was man heute in sie investiert.<br />

Bezug darauf nehmend erzählte Siggelkow von einem Manager,<br />

der für die Arche gespendet hat und auf die Frage, warum<br />

er das getan habe die Antwort gab: „Ich gebe das Geld, da ich mir<br />

in 15 Jahren keinen Stacheldraht um mein Haus bauen möchte, um<br />

mich vor diesen Kindern zu schützen“. Frankreich habe ein solches<br />

Fünfzehnjahreskonzept aufgelegt, jetzt müsse Deutschland nachziehen<br />

Damit unterstrich Siggelkow die Notwendigkeit der direkten<br />

Kinderförderung. Diese Gelder seien nicht vergeudet, weil gut<br />

ausgebildete Kinder dem Staat Steuern bringen, anstatt Unterstützung<br />

zu kosten - langfristig lohnt sich das auch finanziell!<br />

Wichtig ist dem Pastor aber auch die Problematik, die er in seinem<br />

Buch „Deutschlands sexuelle Tragödie“<br />

anspricht: Zwölfjährige fragen ob sie nicht<br />

hübsch genug sind, weil sie noch nie Sex hatten,<br />

80% aller Kinder haben schon vor ihrem<br />

fünfzehnten Lebensjahr sexuelle Kontakte, ein<br />

Zwölfjähriger vergewaltigt seine sechsjährige<br />

Schwester, weil er „wollte das mal ausprobieren“,<br />

so der Junge. Die Schuld für diese dramatische<br />

Entwicklung gab Siggelkow den Medien,<br />

die Geschlechtsverkehr als Notwendigkeit suggerieren und nicht<br />

zeigen, dass dazu auch Liebe und Zuneigung gehören. Daher<br />

kommt es immer mehr vor, dass widerliche und abstoßende Sexfantasien<br />

in Form von Pornos von Kind zu Kind und Handy zu<br />

Handy getauscht werden, denn die Kinder kennen Intimität und<br />

Liebe gar nicht mehr als Grundvorrausetzung für Sexualität.<br />

Schuld daran seien gewaltverherrlichende Rap-Musiker, Lieder<br />

pornographischen und frauenverachtenden Inhalts und das Internet.<br />

Auch die immer weiter ausschweifende Sexualität der Eltern<br />

ist ein Problem, das aber auf ebendiesen Gründen fußt. Es ist Aufgabe<br />

der Politik, rigide dagegen vorzugehen und diese Entwicklungen<br />

zu stoppen, gerade eine Partei, die auf das „C“ Wert legt, sei<br />

hierfür prädestiniert.<br />

Dem Vortrag, den Siggelkow mit den Worten beendete „Kinderarmut<br />

ist Landesarmut“ folgte eine lebhafte Fragerunde. ■<br />

Wenn Sie helfen möchten:<br />

Die Arche<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

Kontonummer: 30 30 100<br />

Bankleitzahl: 100 205 00<br />

Deutschlandtag der Jungen Union<br />

Nina Warken als stellvertretende Bundesvorsitzende der Jungen Union bestätigt<br />

Vor kurzem ist der Deutschlandtag der<br />

Jungen Union (JU) im südbadischen Rust<br />

zu Ende gegangen. Über das Wochenende<br />

waren über 600 Delegierte und Gäste der<br />

Einladung des Bundesvorsitzenden der JU<br />

Philipp Mißfelder und der JU in Baden-<br />

Württemberg unter ihrem Vorsitzenden<br />

Steffen Bilger zur Tagung in den Europapark<br />

gefolgt. Wichtigster Höhepunkt waren<br />

neben der Rede der Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel am Freitag und des Fraktionsvorsitzenden<br />

der <strong>CDU</strong>/CSU-Bundestagsfraktion,<br />

Volker Kauder, die Wahlen<br />

zum Bundesvorstand.<br />

Aus den Wahlen konnte der <strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>-Kreis<br />

erneut sehr erfolgreich hervor<br />

gehen: Nina Warken (29) aus <strong>Tauber</strong>bischofsheim<br />

wurde mit deutlicher Mehr-<br />

heit wieder zur stellvertretenden Bundesvorsitzenden<br />

des größten politischen Jugendverbandes<br />

Europas (knapp 130.000<br />

Mitglieder) gewählt. Die Rechtsanwältin<br />

und Stadträtin war erstmals vor zwei Jahren<br />

in das Gremium gewählt worden, damals<br />

noch unter ihrem Geburtsnamen<br />

Nina Bender; seit zwei Monaten ist sie verheiratet.<br />

Frau Warken war in den vergangenen<br />

Jahren im Bundesvorstand insbesondere<br />

für Themen der Innen- und Justizpolitik<br />

zuständig. Sie steht für eine Unionsfamilie,<br />

die für die Menschen ehrlicher<br />

Ansprechpartner und Helfer ist.<br />

Nina Warken: „Der Deutschlandtag ist<br />

ein klares Signal an die Mutterparteien:<br />

Wir erwarten von Bundeskanzlerin Dr. Angela<br />

Merkel im Bundestagswahljahr 2009<br />

ein klares Bekenntnis<br />

zu einer<br />

generationengerechten<br />

Politik.<br />

Dies ist bereits<br />

im anstehenden<br />

Wahlkampf eine<br />

entscheidende<br />

Voraussetzung, um gegenüber der jungen<br />

Generation glaubwürdig auftreten zu können,<br />

noch wichtiger ist uns aber, dass die<br />

Generationengerechtigkeit zum Grundsatz<br />

künftiger Regierungspolitik wird.“<br />

Der Kreisvorsitzende der Jungen Union<br />

<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong>, Andreas Lehr, gehörte neben<br />

zahlreichen JUlern aus dem Kreis, die<br />

ebenfalls nach Rust gereist waren, zu den<br />

ersten Gratulanten. ju ■

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