Einladungzum Neujahrsempfang - CDU Main-Tauber
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Aus den Ortsverbänden KREISTEIL<br />
Aus „Bruchbude“ wird wertvolles Kulturdenkmal<br />
<strong>CDU</strong> Ortsverband besichtigte „so genanntes“ Limbachshaus<br />
<strong>Tauber</strong>bischofsheim: Eine stattliche Zahl<br />
an Zuhörern konnte der <strong>CDU</strong> Ortsverbandsvorsitzende<br />
Hubert Burger im „sogenannten“<br />
Limbachshaus begrüßen. „Wir<br />
wollen uns kund machen und schauen was<br />
hier aus dem Zusammenwirken von Stadt<br />
und Bürgern, die sich mit Herz und Verstand<br />
eingebracht haben, geworden ist“,<br />
so Hubert Burger einleitend.<br />
Es war zunächst Manfred Frank von den<br />
<strong>Tauber</strong>fränkischen Heimatfreunden, der<br />
einen Einblick in die älteste historische<br />
Baustelle im Rahmen der Denkmalpflege<br />
in <strong>Tauber</strong>bischofsheim gab. „Wie die Kirchen,<br />
so haben bäuerliche Hofanlagen die<br />
Ortsbilder früherer Jahrhunderte geprägt.<br />
Solche Gebäude vermitteln einen Einblick<br />
in die Lebensweise unserer Vorfahren. Wir<br />
wollten uns um das Gebäude kümmern<br />
und es thematisieren“, so Herr Frank zu<br />
Beginn seiner Ausführungen. Unterstützung<br />
fand man in Frau Dr. Breuer vom Landesdenkmalamt.<br />
Als man 2002 sich daran<br />
machte das Gebäude zu erhalten, war es in<br />
keinem vorzeigbaren Zustand. Es wurde<br />
jedoch schnell deutlich, dass es sich um<br />
ein Kulturdenkmal der Stadt handelte,<br />
dass es stadtgeschichtlich von Bedeutung<br />
war und dass die Öffentlichkeit ein Interesse<br />
am Erhalt haben sollte, so Manfred<br />
Frank weiter. Das Dach musste instand gesetzt<br />
werden, den Putz musste man freige-<br />
Die <strong>CDU</strong> Wertheim habe in letzter Zeit<br />
verdeutlicht, dass man sich weiterhin für<br />
die Entlastung der Bürgerinnen und Bürger<br />
an der L2310 stark machen werde. Hier<br />
müssen nach Ansicht des Arbeitskreises<br />
Umwelt der <strong>CDU</strong> weiterreichende Maßnahmen<br />
und Gedanken in Betracht gezogen.<br />
Neben Maßnahmen zur Reduzierung<br />
des Verkehrslärms müsse nach Ansicht des<br />
Arbeitskreises auch die Verlagerung des<br />
LKW-Verkehrs auf die Schiene in den Fokus<br />
gerückt werden. Die Initiative der <strong>CDU</strong><br />
zur Verkehrsberuhigung auf der L2310 solle<br />
so ausgeweitet werden.<br />
Die laufende Diskussion nahm der Sprecher<br />
des Arbeitskreises Ralf Enzfelder zum<br />
Anlass, die Firma Josera, ein Tiernahrungsmittelhersteller<br />
in Kleinheubach, anzuschreiben.<br />
Aus dem Antwortschreiben<br />
von Andreas Marquart ging hervor, dass<br />
seit Anfang 2007 eine Jahresmenge von<br />
20.000 Tonnen von Rohwahre mit der Eisenbahn<br />
transportiert werde. Im Zeitraum<br />
Anfang 2009 werde eine Erweiterung des<br />
<strong>Main</strong>-<strong>Tauber</strong> 11-12/2008 >>> Seite 8<br />
legen. Dieser hatte das Fachwerk geschädigt.<br />
In einem Balken entdeckte man die<br />
Jahreszahl 1561. Im Rahmen eines Projektes<br />
Baugeschichtliche Forschung des Landesdenkmalamtes<br />
wurden wissenschaftliche<br />
Untersuchungen durchgeführt, die vermutlich<br />
auf das Jahr 1481 als Ursprungsdatum<br />
verweisen und so gilt das „sogenannte“<br />
Limbachshaus, als das älteste bürgerliche<br />
Haus in <strong>Tauber</strong>bischofsheim. Wahrscheinlich<br />
war es zunächst ein Speicher im<br />
Zusammenhang mit dem Spital, führte<br />
Herr Frank weiter aus. Heute geht man davon<br />
aus, dass im Jahr 1561 der erste Umbau<br />
erfolgte, weitere Umbauten erfolgten im<br />
16. und 17. Jahrhundert, später erfolgte<br />
auch der Umbau der Fassade. Zur Finanzierung<br />
sagte Frank, dass bisher 81.000 Euro<br />
angefallen sind, davon wurden von den<br />
Heimatfreunden 16.000 Euro durch Eigenleistungen<br />
erbracht, der Rest kam vom<br />
Landesdenkmalamt und der Stadt <strong>Tauber</strong>bischofsheim<br />
als Eigentümerin.<br />
Auf die Frage wie es denn weiter gehen<br />
soll mit dem Gebäude, sagte der Referent,<br />
dass es neben dem Erhalt vor allem auch<br />
darum geht, die Baugeschichte aufzuzeigen.<br />
Aus Materialien der Archive in Karlsruhe<br />
und Würzburg erhofft man sich nähere<br />
Informationen. Man will auf jeden Fall<br />
dieses Haus nicht auf „neu trimmen, man<br />
will also nicht rekonstruieren sondern do-<br />
Verlagerung auf Schiene entlastet L2310<br />
Gleisanschlusses geplant. Die Baumaßnahme<br />
solle im Jahre 2009 abgeschlossen<br />
sein und mit den zusätzlichen Bahntransporten<br />
begonnen werden.<br />
So soll schrittweise das Transportvolumen<br />
auf 70.000 Tonnen erhöht werden.<br />
Damit könne man insgesamt jährlich ca.<br />
5.600 LKW-Fahrten vermeiden. Das seien<br />
pro Tag ca. 21 LKW-Fahrten. Es wurde betont,<br />
dass diese Verlagerung von Transporten<br />
auf die Schiene nur möglich sei, wenn<br />
es einen gemeinsamen Willen für eine<br />
Realisierung gebe. Dieser Wille sei leider<br />
auch auf der Seite von Bahnunternehmen<br />
nicht selbstverständlich. Im Fall von Josera<br />
sei aber das Engagement der Firma Stock-<br />
Transporte als aktuelles Bahntransportunternehmen<br />
und der WestFrankenBahn sichergestellt.<br />
Arbeitskreissprecher Ralf<br />
Enzfelder hoffe, dass dieses positive Beispiel<br />
in der Region ein bisschen „Dampf“ in<br />
die Sache bringen werde.<br />
Der Arbeitskreis Umwelt der <strong>CDU</strong> werde<br />
sich für eine verstärkte Verlagerung von<br />
kumentieren. Das Gebäude soll so erhalten<br />
werden wie es vor fast 500 Jahren war.<br />
Die Stimmen, die das Gebäude abreißen<br />
wollten, seien mittlerweile verstummt, so<br />
Manfred Frank abschließend.<br />
Herr Hess, der als Architekt, die Baumaßnahme<br />
begleitete und Herr Wamser<br />
von den Heimatfreunden gaben weitere<br />
Informationen. So ging man auf die Urform<br />
solcher Gebäude ein. Eine Heizung<br />
sei für das „Limbachshaus“ nicht vorgesehen,<br />
(früher gab es ja auch keine Zentralheizung)<br />
das Gebäude wird daher im Winter<br />
nur auf Wunsch geöffnet sein. Die<br />
Wände, Türen und Treppen bleiben im „Urzustand“<br />
erhalten. Es gehe darum die Substanz<br />
zu erhalten. Dazu war es elementar<br />
die Feuchtigkeit im Gebäude zu stoppen,<br />
so die beiden Mitglieder der Heimatfreunde<br />
abschließend.<br />
Mit einer Spende der <strong>CDU</strong> Mitglieder<br />
und der Hoffnung, dass man Verständnis<br />
und Sensibilität für dieses einmalige aber<br />
bescheidene Denkmal und den Denkmalschutz<br />
in der Kreisstadt im Allgemeinen<br />
weiter wecken kann sowie dem herzlichen<br />
Dank an die drei Referenten für den Vortrag<br />
und das Engagement der <strong>Tauber</strong>fränkischen<br />
Heimatfreunde beschloss Herr<br />
Burger diesen sehr interessanten Vororttermin<br />
des <strong>CDU</strong> Ortsverbandes <strong>Tauber</strong>bischofsheim.<br />
lut ■<br />
Transportvolumen auf die Schiene stark<br />
machen. Damit solle die L2310-Initiative<br />
des <strong>CDU</strong> Stadtverbandes zur Entlastung<br />
der Bürger sinnvoll ausgeweitet werden.<br />
Man werde mit Nachdruck an der Sache<br />
dran bleiben um eine Verbesserung der Lebensqualität<br />
für die Bürgerinnen und Bürger<br />
zu erreichen, so die Verantwortlichen<br />
der <strong>CDU</strong>.<br />
Der Sprecher des AK Umwelt der <strong>CDU</strong><br />
betonte weiter, dass eine verstärkte Verlagerung<br />
von Transportvolumen auf die<br />
Schiene die Straßen in Wertheim und die<br />
anliegenden Anwohner deutlich entlasten<br />
würde. Jede gesparte LKW-Fahrt entlaste<br />
Mensch und Umwelt. Neben der Reduzierung<br />
des Verkehrslärms würde die Abgasbelastung<br />
deutlich sinken. Entsprechende<br />
Gespräche müssten mit der WestFranken-<br />
Bahn und den Unternehmen geführt werden,<br />
um zu erörtern, wo sinnvolle Lösungen<br />
möglich seien. Die Stadtverwaltung<br />
Wertheim könne dabei unterstützend einwirken.<br />
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