Gemeindebrief Oktober/November 2012 - Evangelische Kirche Asslar

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auch ein großer Bruder), dem es vertrauen kann. Aussagen, wie: „Der Opa hat´s jetzt gut, der kann jetzt immer schlafen“ oder „Wir haben die Tante mit Erde zugedeckt“, zeigen, wie symbolhaft wohltuend Kinder eine solche Situation umzudeuten wissen. Kinder geben oft dem Ausdruck, was in diesem Moment in ihnen ist. Wenn man mit Kindern den Friedhof besucht – und das haben wir auch schon mit Kinder der Kita getan -, dann sind sie voller Neugier: „Wer liegt da?“ – „Warum ist da die Taube?“ – „Warum ist denn alles aus Stein?“, sind nicht dumm oder naiv, sondern regen uns als Erwachsene an, über Dinge nachzudenken, die für uns selbstverständlich sind. Auch fordern Kinder uns heraus, Inhalte zu erklären, an die wir selbst nicht „ran wollen“. Ja, Kinder fordern uns auch als Christen heraus, unseren Glauben zu formulieren oder einmal wieder in sich selbst zu entdecken, was ich eigentlich glaube. Ich gebe trauernden Kindern ein kleines Begleitheft mit, das hilft, Abschied, Tod und Auferstehung zu begreifen: „Ab- schied von Tante Sofia“ heißt es. Auch die Kinder sind es wert, dass man ihre Trauer ernst nimmt. Und noch eine ganz besondere Art haben Kinder, ein Gewinn in Trauersituationen, der unschätzbar ist. In „Abschied von Tante Sofia“ begegnen die Kinder Franziska und Fabian zum ersten Mal dem Tod, als ein Freund von Tante Sofia verstirbt: Auf dem Schränkchen in Tante Sofias Wohnzimmer steht ein Foto mit einem goldfarbenen Rahmen. Es zeigt Nachbar Simon bei der Gartenarbeit. Franziska schaut das Foto nachdenklich an.“´Bist du sehr traurig, dass Simon tot ist, Tante Sofia?“ „Ja, ich bin traurig.“ Tante Sofia nimmt das Foto und wischt zart darüber. „Ich vermisse Simon sehr. Ohne ihn bin ich oft allein.“ „Aber jetzt sind wir doch bei dir.“ Franziska rückt ganz nahe an Tante Sofia heran. Tante Sofia stellt das Foto auf den Schrank zurück und streicht Franziska mit der Hand übers Haar. „Das stimmt“, sagt sie. „Es ist gut, dass ihr hier seid.“ 4
Ich wünsche Ihnen und Euch (auch den Kindern!) einen guten Herbst, in dem Abschiednehmen vom Sommer und von so manch anderem nicht so schwer fällt… Hiltraud Olbrich: „Abschied von Tante Sofia“, Kaufmann Verlag; ISBN 978-3-7806- 2454-3 (2, 95 Euro). Die Geschichte eignet sich für Gespräche über Sterben und Tod. Sie bietet Kindern die Möglichkeit, eigene Fragen und Ängste auszusprechen. 5
Seite 1 und 2: Oktober/ November 2012
Seite 3: Andacht Liebe Leserinnen und Leser,
Seite 7 und 8: Kriegsgefahr abgewendet werden kön
Seite 9 und 10: Die Katechumenen kommen vorbei….
Seite 11 und 12: die Kinder und eifrig wurde gepflü
Seite 13 und 14: Der Vorsitzende des Presbyteriums,
Seite 15 und 16: digten die Arbeit der Mitarbeiter.
Seite 17 und 18: Joggen für die Seele - Schwitzen f
Seite 19 und 20: Gottesdienste / Kinderkirche Sonnta
Seite 21 und 22: Kinderkirche Aßlar Alle 14 Tage vo
Seite 23 und 24: Frauenhilfe Klein-Altenstädten Sam
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Seite 27 und 28: Beerdigungen / Trauerfeiern 20.07.
Seite 29 und 30: Ronja Glöckner Haus Stephanus biet
Seite 31 und 32: Nach einem gemeinsamen Vaterunser,
Seite 33 und 34: den Gemeindesang, zur großen Freud
Seite 35 und 36: Verstorben ist: Fürchte dich nicht
Seite 37 und 38: E i n l a d u n g Die Ev. Frauenhil
Seite 39: Kirchenkaffee am Sonntag, dem 28. O
Seite 42: E i n l a d u n g Die Evangelische

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