Die Christus-Post - Christliche Post

vorbeileben, an der Liebe zu ihm. Wir
müssen frei sein für Gottes Anspruch.
Obwohl Jesus tief enttäuscht von seinen
Jüngern ist, fällt kein Scheltwort. Er
zieht den guten Willen der Jünger nicht
in Zweifel, aber er sagt: Wachet!
2. Beten ist einwilligen in Gottes Willen
Das Reden mit Gott, das Gespräch mit
dem Ewigen nennen wir Gebet. Gebet
zu Gott gehört zu den zentralen Lebensäußerungen
des Christen. „Gebet ist
das Atemholen der Seele.“ Auch wenn
die Aufforderung Jesu an dieser Stelle
eindeutig ist, können weder Zwang noch
religiöse Pflichterfüllung darin erkannt
werden. Jesus möchte Nachfolger, die
aus Liebe zu ihm beten und vertraulich
mit ihm sprechen. Gebet sollte zum
Lebensstil werden.
Durch das Gebet verändert Gott Menschen.
Es wird zur Quelle aller Kraft.
Jesus sucht Menschen, die sich nach
Gemeinschaft mit ihm sehnen. Beten
bekommt dadurch noch eine weitere
Dimension: Das Gebet, das von Wahr-
haftigkeit, Liebe und Vertrauen geprägt
ist, führt in Gottes Gegenwart.
3. Beten ist Hilfe in Anfechtungen
Jesus weiß um die Unzulänglichkeit
seiner Leute, deshalb will er ihnen seine
Hilfe in der Anfechtung anbieten: „Wachet
und betet, dass ihr nicht in Anfechtung
fallet.“ Wir können in die Verlegenheit
kommen, ernsthaft auf die Echtheit
unseres Glaubens geprüft zu werden.
Der Versucher ist immer aktiv und will
uns auf die Probe stellen. Er hat seine
hämische Freude daran, dass wir an der
Zusage Gottes zweifeln und dass wir
das Ziel verfehlen durch Lauheit, Ungehorsam
oder Schlafen. Leider erreicht
er viel zu oft seine Etappenziele.
Eine Veränderung bewirkt hier nur das
Gebet der Hingabe an Jesus Christus.
Das Gespräch mit Jesus lässt uns
Gemeinschaft mit ihm erleben, immer
wieder neu. Nur ein Leben in Gottes
Gegenwart wird von Gott geprägt.
Karl Ernst Behling, Halver
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