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GemengenInfo - Dudelange

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<strong>GemengenInfo</strong><br />

Bulletin d’information édité par l’Administration Communale de <strong>Dudelange</strong><br />

Summerstage 2007 | Photos: Raymond Schmit<br />

5/2007<br />

Bulletin<br />

communal<br />

Résumé en français en pages intérieures


Tagesordnung<br />

Analytischer Bericht der Gemeinderatssitzung vom Freitag, dem 13. Juli 2007<br />

1. Korrespondenz: 4<br />

2. Verkehrsreglements: 5<br />

3. Gemeindefinanzen: Genehmigung der Entschädigungen der an der landwirtschaftlichen Zählung vom<br />

15. Mai 2007 beteiligten Beamten: 5<br />

4. Genehmigung der Abschlussrechnungen der Jahre 2003, 2004 und 2005 des Sozialamts: 5<br />

5. Bewilligung von außerordentlichen Subsidien: 5<br />

6. Fragen an den Schöffenrat: 6<br />

7. Unterrichtswesen: 6<br />

1. Demission von vier Lehrerinnen aus dem Primärschulunterricht<br />

2. Provisorische Ernennung von Lehrpersonal im Vorschulunterricht (zweite Liste)<br />

3. Provisorische Ernennung von Lehrpersonal im Primärschulunterricht (zweite Liste)<br />

4. Erklärung von freien Posten (dritte Liste) im Vorschulunterricht und im Primärschulunterricht<br />

8. Gemeindepersonal: 6<br />

1. Sozialamt<br />

a) Anhebung um 20 Stunden die Woche der Arbeitszeit von Sozialarbeiterin Tatjana Greffrath<br />

b) Gehaltsaufbesserung im Grad 14 von Sozialarbeiterin Marguerite Fonck<br />

c) Gehaltsaufbesserung für Romain Misteri, Einnehmer im Sozialamt<br />

2. Bürgeramt<br />

a) Senkung der wöchentlichen Arbeitszeit von Carlo Urbani um 20 Stunden<br />

b) Anhebung der wöchentlichen Arbeitszeit von Ghislaine Lisarelli um 20 Stunden<br />

3. Unterrichtswesen<br />

a) Einstellung von Vanessa Bignoli als Lehrbeauftragte auf unbefristete Zeit im Primärschulunterricht<br />

in der Laufbahn des Privatbeamten<br />

b) Einstellung von Tanja Sulkowski als Lehrbeauftragte auf unbefristete Zeit im Primärschulunterricht<br />

in der Laufbahn des Privatbeamten<br />

4. Betreuungsstrukturen<br />

a) Einstellung auf unbefristete Zeit für sieben Stunden die Woche von Sylvana Bizzari als qualifizierte<br />

Betreuungsperson<br />

b) Einstellung auf unbefristete Zeit für sieben Stunden die Woche von Mariette Metzler als qualifizierte<br />

Betreuungsperson<br />

5. Sportzentrum René Hartmann<br />

a) Umwandlung eines Posten als Bademeister in einen Posten als technischer Beamter in der Laufbahn<br />

des Gemeindebeamten<br />

b) Einstellung eines Privatbeamten mit Zeitvertrag (M/W) für 40 Stunden die Woche in der Laufbahn<br />

des Privatbeamten<br />

c) Schaffung eines Postens für einen Arbeiter im Reinigungsdienst (M/W) für 18 Stunden die Woche<br />

in der Laufbahn A<br />

6. Regionales Kulturzentrum<br />

a) Schaffung eines Posten für einen technischen Beamten (M/W) in der Laufbahn des Privatbeamten<br />

b) Schaffung von drei Posten für Arbeiter im Reinigungsdienst (M/W) für 40 Stunden die Woche in<br />

der Laufbahn A<br />

c) Schaffung eines Postens für einen Pförtner (M/W) für 40 Stunden die Woche in der Laufbahn A1<br />

d) Schaffung eines Postens für einen Pförtner (M/W) für 40 Stunden die Woche in der Laufbahn B<br />

7. Regiebetriebe<br />

a) Schaffung eines Postens für einen Arbeiter im Reinigungsdienst (M/W) für 35 Stunden die Woche<br />

b) Schaffung eines Postens für einen Arbeiter im Reinigungsdienst (M/W) für 40 Stunden die Woche<br />

in der Laufbahn A<br />

c) Schaffung eines Arbeiterpostens (M/W) in der Laufbahn B (Handwerker)<br />

d) Schaffung eines Arbeiterpostens (M/W) in der Laufbahn A (Arbeiter)<br />

9. Optionen und Naturalisationen 7


Gemeinderatssitzung vom<br />

13. Juli 2007<br />

1. Korrespondenz<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zu unserer<br />

heutigen Gemeinderatssitzung. Entschuldigt sind Herr<br />

Théobald und Herr Foehr. Ich möchte Sie bitten, einen<br />

zusätzlichen Punkt auf die Tagesordnung zu nehmen.<br />

Vom Regulierungsinstitut haben wir einen Brief bekommen,<br />

in dem wir dazu aufgefordert werden, die Benutzungsgebühr<br />

für unser Gasnetz jedes Jahr festzulegen. Wir<br />

müssen das in Form einer Abgabe gutheißen.<br />

Unter „Korrespondenz“ möchte ich einen Punkt aufwerfen,<br />

über den ich im Laufe der Sitzung möglicherweise<br />

noch zusätzliche Informationen bekomme. Sie konnten<br />

feststellen, dass der Abbau der Schlackenhalde im Zentrum<br />

von Düdelingen vom Auftraggeber, der Arcelor, gestoppt<br />

wurde. Das ist darauf zurückzuführen, weil es Diskussionen<br />

gab über mögliche Auswirkungen der Arbeiten<br />

auf Risse an einem Privathaus in der Brunnenstraße. Inzwischen<br />

wurde ein Fachgutachten ausgearbeitet. Wenn<br />

ich es mir ansehe und den Brief lese, den wir von der<br />

Firma Cloos bekommen haben, dann scheint es aber so<br />

zu sein, dass die Risse an dem Haus schon vor dem<br />

Beginn der Arbeiten bestanden.<br />

So weit ich weiß, war gestern eine Sitzung mit der Firma<br />

Cloos, die ja den Auftrag bekommen hat, die Schlackenhalde<br />

abzutragen, bei der Arcelor. Dort sollte entschieden<br />

werden über die Fortsetzung des Abbaus. Es wurde<br />

beschlossen, dass die Arbeiten nicht mehr vor dem Kollektivurlaub<br />

im Baugewerbe anlaufen. Im September sollen<br />

noch weitere Versuche gemacht werden, bevor die<br />

Arbeiten fortgesetzt werden können.<br />

Die zweite Information, die ich Ihnen geben möchte, betrifft<br />

das regionale Kulturzentrum. Als Schöffenrat hatten<br />

wir eine Untererredung mit der zuständigen Staatssekretärin<br />

Octavie Modert im Kulturministerium, um mit ihre<br />

eine Reihe von Fragen zu besprechen, die die Gemeinde<br />

Düdelingen und das Kulturministerium betreffen. Es ging<br />

um die Hundertjahrfeier und eine eventuelle finanzielle<br />

staatliche Beteiligung an den Feiern. Es scheint sich eine<br />

Lösung abzuzeichnen, die einigermaßen zufrieden stellend<br />

ist, auch wenn die Gemeinden, die in diesem Jahr<br />

den 100. Jahrestag der Stadttitelverleihung feiern, nicht<br />

das bekommen, was Esch als einzige Gemeinde, die diesen<br />

Titel im vergangenen Jahr feierte, erhielt. An sich<br />

werden zweierlei Gewichte angewandt. Es zeichnet sich<br />

aber eine Lösung ab.<br />

Der Hauptpunkt während der Unterredung war allerdings<br />

die Frage des regionalen Kulturzentrums und die<br />

spätere Beteiligung des Staats an den Betriebskosten.<br />

Man muss feststellen, dass es in diesem Bereich nicht un-<br />

bedingt feste Regeln gibt, wenn man sich ansieht, inwiefern<br />

sich der Staat sich an den Betriebskosten der regionalen<br />

Kulturzentren im Land beteiligt. Es scheint mir so zu sein,<br />

dass das immer von Fall zu Fall ausgehandelt wird, sei das<br />

für die Kulturzentren von Ettelbrück, Grevenmacher oder<br />

von Echternach, das in einem ähnlichen Zeitraum wie das<br />

Düdelinger fertig gestellt wird. Es gibt sicher noch einen<br />

gewissen Verhandlungsspielraum.<br />

Wir haben uns prinzipiell darauf geeinigt, dass wir in<br />

dem ersten Jahr, in dem das Kulturzentrum funktioniert,<br />

2008 also, eine pauschale Beteiligung vom Staat bekommen.<br />

Es wurde die Summe von 200 000 Euro in Aussicht<br />

gestellt. Wenn die Haushaltsdiskussionen beim Staat abgeschlossen<br />

sind, dann werden wir wissen, ob wir effektiv<br />

diese Summe bekommen. Danach wollen wir in das<br />

System einer Konvention mit dem Staat übergehen. In der<br />

Unterredung wurde mitgeteilt, dass der Staat für die zu<br />

schaffende Betriebsstruktur keinen besonderen Vorzug<br />

hat für eine Gesellschaft ohne Gewinnzwecke oder eine<br />

Gemeindedienststelle. In diesem Falle hat sich die Haltung<br />

des Ministeriums in unserem Sinne geändert. Die<br />

Verwaltungsform wird also keine unmittelbaren Auswirkungen<br />

auf die Höhe der staatlichen Subvention haben.<br />

Wir bleiben dabei, dass in Düdelingen der Kulturdienst<br />

der Gemeinde die Verwaltung des regionalen Kulturzentrums<br />

übernehmen wird. Wir wollen also nicht in Richtung<br />

einer mehr oder weniger fiktiven Gesellschaft ohne<br />

Gewinnzwecke mit einer Beteiligung der Gemeinde gehen,<br />

wie das an anderen Stellen der Fall ist. Im Endeffekt ist<br />

das hier meiner Ansicht nach die korrektere und auch<br />

juristisch sauberste Lösung.<br />

Nach dem ersten Jahr wird dann versucht, die Zusammenarbeit<br />

zwischen der Gemeinde und dem Staat vertraglich<br />

festzuhalten. Dann ist eventuell auch mit einer höheren<br />

finanziellen Beteiligung des Staats zu rechnen. Die<br />

200 000 Euro, die jetzt in Aussicht gestellt wurden, ohne<br />

dass es eine feste Zusage gibt, muss man im Verhältnis<br />

betrachten mit den von uns provisorisch eingeschätzten<br />

Funktionskosten. Dabei gibt es einen Überschuss an Ausgaben<br />

gegenüber den Einnahmen. Unseren ersten<br />

Berechnungen zufolge könnte es sich um gut eine Million<br />

Euro handeln. Wir gehen davon aus, dass wir, ohne<br />

die Subvention des Staats zu berücksichtigen, für die normalen<br />

Funktionskosten bei 1,5 Millionen Euro liegen.<br />

Wenn man dann noch die möglichen Einnahmen berücksichtigt,<br />

die durch den Verkauf von Eintrittskarten und<br />

von Sponsoren zu erwarten sind, dann kommen wir auf<br />

mehr als eine Million Euro.<br />

Wir haben eine interessante Programmierung vorgesehen.<br />

Das kostet selbstverständlich auch Geld. Bei dem<br />

regionalen Kulturzentrum handelt es sich um ein sehr interessantes<br />

und wichtiges Projekt für Düdelingen. Es kann<br />

der Gemeinde Düdelingen, der Region und den Leuten,<br />

die hier wohnen, sehr viel bringen. Auf der anderen Seite


edeutet es natürlich einen Kostenpunkt für die Gemeinde<br />

Düdelingen, der sogar bei einer höheren Beteiligung<br />

des Staats noch immer sehr substanziell für den<br />

Gemeindehaushalt bleibt.<br />

Sie wissen auch, dass der Bauherr uns mitgeteilt hat, dass<br />

die Daten, die für die Eröffnung vorgesehen waren,<br />

wegen Verzögerungen, die beim Bau entstanden sind,<br />

nicht einzuhalten sind. Man muss also mit einer Verspätung<br />

von zwei bis drei Monaten rechnen. Es ist nicht<br />

ausgeschlossen, dass unsere Musikschule bereits während<br />

der Allerheiligenferien in das Kulturzentrum umzieht.<br />

Eventuell stehen dann auch schon die Probesäle<br />

für die Musikgesellschaften zur Verfügung. Völlig abgeschlossen<br />

sollen die Arbeiten erst Ende November oder<br />

Anfang Dezember sein. Wir haben jetzt provisorisch<br />

neue Daten für die Einweihung festgelegt. Sie ist am Freitag,<br />

dem 7. Dezember, vorgesehen. Die Festsitzung im<br />

Rahmen der Hundertjahrfeier soll dann am Donnerstag,<br />

dem 13. Dezember, stattfinden.<br />

2. Verkehrsreglements<br />

Es liegen keine Verkehrsreglements vor.<br />

3. Gemeindefinanzen<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Beim nächsten Punkt geht es um eine Entschädigung für<br />

die Leute, die die landwirtschaftliche Zählung durchgeführt<br />

haben. Der Beamte, der die Zählung durchführt,<br />

bekommt eine Pauschale von 180 Euro und der Kontrollbeamte<br />

50 Euro. Es sind die gleichen Summen wie in den<br />

vergangenen Jahren.<br />

Der Gemeinderat ist einstimmig mit der Höhe der Entschädigungen<br />

einverstanden.<br />

4. Jahresabschlussrechnungen<br />

des Sozialamts<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Wir kommen dann zu den Jahresabschlussrechnungen<br />

des Sozialamts von 2003, 2004 und 2005. Sie haben die<br />

Unterlagen vorliegen, so dass ich nicht auf die Zahlen einzugehen<br />

brauche. An sich ist das ja auch schon längere<br />

Zeit abgeschlossen. Wir haben uns alle die Frage gestellt,<br />

weshalb die Jahresabschlüsse erst heute auf der Tagesordnung<br />

stehen. Das Sozialamt hat uns erklärt, dass wir<br />

die überprüften Akten erst jetzt von den zuständigen<br />

staatlichen Stellen zurückbekommen haben.<br />

Die Jahresabschlussrechnungen des Sozialamts werden<br />

ohne Gegenstimme vom Gemeinderat gutgeheißen.<br />

5. Bewilligung von<br />

außerordentlichen<br />

Subsidien<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Beim nächsten Punkt handelt es sich um die Bewilligung<br />

von außerordentlichen Subsidien. Der CA Düdelingen<br />

macht uns in einem Brief darauf aufmerksam, dass er in<br />

diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert. Der Verein<br />

hat ja schon eine ganze Reihe von interessanten Veranstaltungen<br />

im Rahmen des Jubiläums organisiert. Wir<br />

schlagen vor, die Subvention zu bewilligen, die wir<br />

normalerweise den Vereinen beim 75. Geburtstag zugestehen.<br />

Es handelt sich um 750 Euro. Es liegt auch noch<br />

eine Anfrage des CAD vor, um im Rahmen der Hundertjahrfeiern<br />

berücksichtigt zu werden. Wir kommen auf alle<br />

diese Anfragen zurück, wenn wir den Überschlag gemacht<br />

haben von all dem, was von den Vereinen im Rahmen des<br />

Stadtjubiläums organisiert wird. Dann legen wir hier im<br />

Gemeinderat gemeinsam diese Subventionen fest.<br />

Eine zweite Anfrage kommt von der „Amicale sportive<br />

des handicapés physiques“. Wir bezahlen unseren<br />

üblichen Beitrag in Höhe von 50 Euro.<br />

Die außerordentlichen Subventionen werden einstimmig<br />

vom Gemeinderat bewilligt.<br />

5


Gemeinderatssitzung vom<br />

13. Juli 2007<br />

6. Fragen an den Schöffenrat<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Unter Punkt 6 geht es um Fragen an den Schöffenrat. Frau<br />

Andrich hat eine Frage gestellt. Darin geht es um eine<br />

Untersuchung über die Verkehrsentwicklung im Raum<br />

Bettemburg-Düdelingen, die 2005 von der Gemeinde<br />

Bettemburg in Auftrag gegeben wurde. Die Ergebnisse<br />

wurden dem Bettemburger Gemeinderat im März dieses<br />

Jahres vorgestellt.<br />

Weil wir eine Zusammenarbeit mit Bettemburg haben,<br />

will Frau Andrich wissen, ob wir als Schöffenrat<br />

Kenntnis von dieser Untersuchung haben. Ich kann bestätigen,<br />

dass das der Fall ist. Zweitens fragt Frau<br />

Andrich, ob der Schöffenrat es als wichtig empfinde, die<br />

Ergebnisse dieser Untersuchung auch dem Gemeinderat<br />

vorzustellen. Wir haben das nicht vor, denn was<br />

Düdelingen angeht, so sind wir der Meinung, dass die<br />

Untersuchung keine neuen Erkenntnisse bringt, die in<br />

einer öffentlichen Sitzung vom Gemeinderat behandelt<br />

werden müssten. Die Untersuchung bestätigt eigentlich<br />

das, was wir schon wussten, das heißt, dass der<br />

Transitverkehr über Düdelingen nach Bettemburg fährt.<br />

Es ist hauptsächlich ein Bettemburger Problem.<br />

Es wird auch bestätigt, dass immer mehr Autofahrer,<br />

hauptsächlich Grenzgänger, die Nationalstraße durch<br />

Bettemburg benutzen, wenn der Verkehr auf der Autobahn<br />

nicht richtig läuft. Es kommt aber nicht nur<br />

Verkehr aus Süden nach Bettemburg, sondern zum Teil<br />

auch noch aus dem Westen und dem Osten, so dass<br />

sich an den Spitzenstunden praktisch ein permanenter<br />

Stau in Bettemburg bildet. An sich schlägt die<br />

Untersuchung vor, die Durchfahrt von Bettemburg unattraktiv<br />

zu gestalten. Das kann man natürlich nur mit<br />

Ampeln und anderen Mitteln tun, um die Leute von der<br />

Absicht abzubringen, durch Bettemburg zu fahren.<br />

Wir haben die Gelegenheit genutzt, um die Zählungen,<br />

die wir benötigen, um unser Gesamtverkehrskonzept<br />

immer wieder anzupassen, zu aktualisieren. Im Rahmen<br />

der Untersuchungen wurden in verschiedenen Einfahrten<br />

von Düdelingen Zählungen durchgeführt. Wir verfügen<br />

jetzt über aktualisiertes Zahlenmaterial, das wir gebrauchen<br />

können, um unsere Überlegungen, was die<br />

Verkehrsführung in Düdelingen angeht, durchführen zu<br />

können.<br />

Wir haben alle Informationen und sie werden bei uns in<br />

den zuständigen Dienststellen verarbeitet. Es wurde<br />

selbstverständlich auch mit unserem Beraterbüro in Verkehrsfragen<br />

darüber diskutiert. An sich war es ein nützlicher<br />

Zusatz zu den Untersuchungen, die von uns<br />

durchgeführt werden. Wir haben auch gesagt, dass in<br />

der Untersuchung kein Geheimnis steht, so dass wir<br />

bereit sind, sie über Internet für jedermann zugänglich<br />

zu machen.<br />

7. Unterrichtswesen<br />

Die Demissionen der vier Primärschullehrerinnen<br />

Myriam Hill, Nathalie Lambert, Carole Weber und<br />

Claude Waringo werden einstimmig vom Gemeinderat<br />

angenommen. Ihre provisorische Ernennung als Lehrpersonen<br />

erhalten Mireille Demany in der Früherziehung,<br />

Patricia Marin, Tania Schmit und Martine Girtgen im<br />

Vorschulunterricht sowie Ina Leches, Anouk Dimmer,<br />

Frank Muller, Patricia Weicherding, Laurent Willems,<br />

Georgette Blau, Maria Helena Leite, Tania Reuter und<br />

Rebecca Valeri im Primärschulbereich. Mehrere Posten<br />

werden als vakant erklärt.<br />

8. Gemeindepersonal<br />

Die wöchentliche Arbeitszeit von Tatjana Greffrath,<br />

Sozialarbeiterin im Sozialamt, wird von 20 auf 40 Stunden<br />

angehoben. Gehaltsaufbesserungen werden Sozialarbeiterin<br />

Marguerite Fonck und Romain Misteri, Einnehmer<br />

im Sozialamt, zugestanden. Die wöchentliche<br />

Arbeitszeit des Beamten Carlo Urbani wird auf 20 Stunden<br />

die Woche gesenkt. Die Wochenarbeitszeit von<br />

Ghislaine Lisarelli, Privatbeamtin im Bürgeramt, wird auf<br />

40 Stunden angehoben. Vanessa Bignoli und Tanja<br />

Sulkowski erhalten ihre unbefristete Anstellung als<br />

Lehrbeauftragte mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von<br />

24 Stunden im Primärschulunterricht unter dem Statut<br />

des Privatbeamten. Sylvana Bizzarri und Mariette<br />

Metzler werden als Betreuerinnen mit einer wöchentlichen<br />

Arbeitszeit von sieben Stunden in den Kinderbetreuungsstrukturen<br />

ernannt. Claude Schaal bekommt einen<br />

Zeitvertrag als Privatbeamter im Sportzentrum, um den<br />

neuen Posten eines technischen Beamten zu besetzen.<br />

Geschaffen wurden ein Posten für einen Arbeiter im<br />

Reinigungsdienst in der Laufbahn A im Sportzentrum<br />

René Hartmann mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von<br />

18 Stunden, ein Posten für einen technischen Beamten<br />

im Statut des Privatbeamten, drei Posten als Arbeiter im<br />

Reinigungsdienst in der Laufbahn A mit einer wöchentlichen<br />

Arbeitszeit von 40 Stunden, ein Posten für einen<br />

Pförtner in der Laufbahn A1 mit einer wöchentlichen<br />

Arbeitszeit von 40 Stunden und ein Posten für einen<br />

Pförtner in der Laufbahn B mit einer wöchentlichen<br />

Arbeitszeit von 40 Stunden im regionalen Kulturzentrum,<br />

ein Posten als Arbeiter im Reinigungsdienst in der Lauf-


ahn A für die Bedürfnisse des Reinigungsdienstes, ein<br />

Posten für einen Arbeiter im Reinigungsdienst in der<br />

Laufbahn A mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von<br />

40 Stunden für die Bedürfnisse des Reinigungsdienstes,<br />

ein Arbeiterposten in der Laufbahn B (Handwerker) und<br />

ein Arbeiterposten in der Laufbahn A (Arbeiter) in den<br />

Regiebetrieben.<br />

9. Optionen und<br />

Naturalisationen<br />

In nichtöffentlicher Sitzung werden Options- und Naturalisationsgesuche<br />

begutachtet.<br />

Ein Teil der Punkte 6 und 7 und Punkt 9 wurden in nichtöffentlicher<br />

Sitzung behandelt.<br />

7


Tagesordnung<br />

Analytischer Bericht der Gemeinderatssitzung vom Freitag, dem 27. Juli 2007<br />

1. Korrespondenz: 10<br />

2. Verkehrsreglements: 10<br />

3. Gemeindefinanzen: 11<br />

1. Genehmigung der Jahresabschlussrechnung des Haushaltsjahres 2005<br />

2. Festsetzung des Gewerbesteuerhebesatzes für 2008<br />

3. Festsetzung des Grundsteuerhebesatzes für 2008<br />

4. Änderung am Kapitel IV des allgemeinen Gebührenreglements über die Kanzleigebühren<br />

5. Änderung am Kapitel XXI des allgemeinen Gebührenreglements über die Mahlzeiten auf Rädern<br />

6. Genehmigung eines Zusatzkredits von 30 000 Euro für die Mahlzeiten auf Rädern<br />

7. Änderung am Kapitel XXVI des allgemeinen Gebührenreglements über die Infrastrukturabgabe<br />

8. Änderungen an der Beschlussfassung vom 28. Januar 1994 über zusätzliche Prämien und die Beteiligung<br />

des Staats im Rahmen der Wohnungsbeihilfen<br />

9. Genehmigung eines Sonderkredits von 10 000 Euro für Studienkosten im Hinblick auf die Neugestaltung<br />

der Außenanlagen des städtischen Museums (erste Phase)<br />

10. Genehmigung eines Zusatzkostenvoranschlags von 21 000 Euro für die Arbeiten zur Neugestaltung des<br />

Buchhaltung und der Gemeindeeinnahme im ersten Stockwerk des Rathauses<br />

11. Genehmigung eines Zusatzkredits von 21 000 Euro für die Neugestaltung der Buchhaltung und der<br />

Gemeindeeinnahme im ersten Stockwerk des Rathauses<br />

12. Genehmigung eines Zusatzkostenvoranschlags von 26 500 Euro für die Arbeiten zur Neugestaltung<br />

der Rechnungsabteilung im ersten Stockwerk des Rathauses<br />

13. Genehmigung eines Zusatzkredits von 26 500 Euro für die Neugestaltung des Schuldienstes im ersten<br />

Stockwerk des Rathauses<br />

14. Genehmigung eines Zusatzkostenvoranschlags von 17 200 Euro für die Neugestaltung der<br />

Informatikeinrichtungen im Untergeschoss des Rathauses<br />

15. Genehmigung eines Zusatzkredits von 17 200 Euro für die Neugestaltung der Informatikeinrichtungen<br />

im Untergeschoss des Rathauses<br />

16. Genehmigung eines Kaufvertrags mit Herrn Tom Reuter über einen Geländestreifen im Ort genannt<br />

„Angelthal“<br />

17. Genehmigung der Konvention mit dem Familienministerium über die staatliche Beteiligung an der<br />

Kinderbetreuungsstätte Waldschule<br />

18. Genehmigung der Konvention mit dem Familienministerium über die staatliche Beteiligung an der<br />

Kinderbetreuungsstätte Gaffelt<br />

19. Änderungen an der Beschlussfassung vom 27. März 2006 über die finanzielle Beteiligung<br />

der Gemeinde an den Einäscherungskosten für kleine Haustiere und Einführung eines Reglements<br />

über die finanzielle Beteiligung der Gemeinde an den Kosten, die beim Abholen von<br />

Haustierkadavern entstehen.<br />

4. Städtisches Spital: Genehmigung des überarbeiteten Haushalts von 2006 und der Haushaltsvorlage für 2007: 25<br />

5. Bewilligung von außerordentlichen Subsidien: 28<br />

6. Fragen an den Schöffenrat: 28<br />

7. Regionale Musikschule: 29<br />

1. Provisorische Genehmigung der Schulorganisation für das Schuljahr 2007/2008<br />

2. Genehmigung der Konvention mit der Gemeinde Bettemburg über den Musikunterricht ab dem<br />

Schuljahr 2007/2008<br />

3. Genehmigung der Konvention mit der Gemeinde Roeser über den Musikunterricht ab dem Schuljahr<br />

2007/2008<br />

4. Ersetzen eines Mitglieds in der Überwachungskommission der Musikschule<br />

5. Wiedereinstellung von zwei Lehrbeauftragten mit Zeitvertrag und fünf Lehrbeauftragten mit<br />

unbefristetem Vertrag<br />

8. Unterrichtswesen: 31<br />

1. Ernennung von Lehrpersonal für ein Jahr im Vorschulunterricht<br />

2. Ernennung von Lehrpersonal für ein Jahr (Teilzeitposten) im Vorschulunterricht<br />

3. Ernennung für ein Jahr von Lehrpersonal im Primärschulunterricht<br />

4. Ernennung für ein Jahr von Lehrpersonal (Teilzeitposten) im Primärschulunterricht


9. Gemeindepersonal 31<br />

1. Schaffung eines Postens für einen Bademeister in der Laufbahn des Handwerkes und im Statut des<br />

Gemeindebeamten für die Bedürfnisse des Sportzentrums René Hartmann<br />

2. Ernennung eines Bademeisters in der Laufbahn des Handwerkers und im Statut des Gemeindebeamten<br />

für die Bedürfnisse des Sportzentrums René Hartmann<br />

3. Beförderung in Grad 7 in der Laufbahn des Handwerkers und im Statut des Gemeindebeamten von<br />

Claude Tritz, Bademeister im Sportzentrum René Hartmann<br />

4. Definitive Ernennung eines Redakteurs im Statut des Gemeindebeamten für die Bedürfnisse<br />

der Buchhaltung<br />

5. Einstellung eines staatlich geprüften Erziehers (M/W) für ein Jahr mit 33 Stunden die Woche im Statut<br />

des Gemeindebeamten für die Bedürfnisse der Betreuungsstrukturen<br />

6. Einstellung von zwei diplomierten Erziehern (M/W) für ein Jahr mit 33 Stunden die Woche im Statut<br />

des Privatbeamten für die Bedürfnisse der Betreuungsstrukturen<br />

7. Einstellung von drei Erziehern (M/W) für ein Jahr mit 40 Stunden die Woche im Statut des Privatbeamten<br />

für die Bedürfnisse der Früherziehung<br />

10. Optionen und Naturalisationen: 31<br />

9


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

1. Korrespondenz<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zu der traditionellen<br />

Sitzung Ende Juli, in der es hauptsächlich um<br />

Ernen-nungen im Rahmen der Schulorganisation geht.<br />

Für heute haben sich Herr Théobald, Herr Foehr, Frau<br />

Dall’Agnol und Frau Goergen entschuldigt.<br />

Unter „Korrespondenz“ möchte ich Ihnen eine Information<br />

geben. Sie haben den Text der Absichtserklärung zugestellt<br />

bekommen, die vom „Centre hospitalier Emile<br />

Mayrisch“ und der Stiftung François Elisabeth unterschrieben<br />

wurde. Die beiden Krankenhäuser haben sich<br />

ja dazu verpflichtet, in den kommenden Jahren enger zusammenzuarbeiten.<br />

Das betrifft besonders die Schaffung<br />

einer spezialisierten Struktur im Bereich der Geriatrie.<br />

Was das CHEM angeht, so belegt der Standort<br />

Düdelingen diese Fachrichtung. Sie soll in den kommenden<br />

Jahren hier in Düdelingen auch weiter ausgebaut<br />

werden, und zwar zuerst auf dem bestehenden Standort<br />

des Spitals und dann, wie wir hoffen, in einer neuen<br />

Struktur, die auf dem Gebiet der Stadt Düdelingen geschaffen<br />

werden soll. Es ist eine wichtige Initiative, die<br />

ergriffen wurde, weil dadurch der Krankenhausstandort<br />

Düdelingen langfristig abgesichert wird. Außerdem<br />

haben wir die Garantie, dass wir eine neue Struktur im<br />

Bereich der Geriatrie bekommen, was sicher ein Bereich<br />

ist, der in den kommenden Jahren noch an Bedeutung<br />

gewinnen wird. Es ist also ein sehr zukunftsträchtiger Bereich,<br />

auf den wir uns als Stadt Düdelingen spezialisieren<br />

werden. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren<br />

Leute aus dem ganzen Süden und auch aus anderen<br />

Landesteilen nach Düdelingen kommen werden, um sich<br />

hier behandeln zu lassen.<br />

Was das Spital betrifft, so konnten Sie möglicherweise<br />

feststellen, dass die Umbauarbeiten angelaufen sind. Sie<br />

wissen, dass zehn Millionen Euro in den Umbau und die<br />

Modernisierung des bestehenden Düdelinger Spitals<br />

investiert werden. Das betrifft hauptsächlich den Bau der<br />

Poliklinik und andere Arbeiten, die dort durchgeführt<br />

werden. Daneben sind wir dabei, intensiv zu prüfen,<br />

welche anderen Aktivitäten auf dem aktuellen Standort<br />

des Düdelinger Spitals möglich sind. Die frühere Direktorenwohnung<br />

ist zurzeit noch von HELP besetzt. HELP<br />

wird demnächst dort ausziehen und höchstwahrscheinlich<br />

ins Casino einziehen, wenn das Casino von der<br />

Arcelor auf das Rote Kreuz übertragen wird. Dann wird<br />

die ehemalige Villa frei.<br />

Wir stehen jetzt in Kontakt mit verschiedenen Interessenten,<br />

die daran denken, dort eventuell neue Dienstleistungen<br />

anzubieten. Wir hatten jetzt hauptsächlich zwei<br />

Kontakte. Es handelt sich einerseits um die Alzheimer-<br />

Stiftung, die daran interessiert ist, auf dem Standort<br />

Düdelingen etwas einzurichten, sei es in der Villa, sei es<br />

eventuell in einem Teil des aktuellen Spitals. Wir hatten<br />

jetzt auch Kontakt mit Dr. Graas, der in Düdelingen geeignete<br />

Lokale sucht, um ein Foyer für Psychiatrie einzurichten.<br />

Ähnliche Projekte sind in der Stadt Luxemburg,<br />

in Esch und Differdingen geplant.<br />

Als zweites wollte ich darauf hinweisen, dass wir Post<br />

von gleich drei Ministern bekommen haben. Es geht<br />

darin um ein zukünftiges Lyzeum in der Südregion. Die<br />

Entscheidung ist ja gefallen, dass in Differdingen ein zusätzliches<br />

Lyzeum gebaut werden soll. In der Antwort lassen<br />

die Regierungsvertreter weiterhin die Frage offen, ob<br />

aufgrund der Nachfrage Bedürfnisse bestehen, um ein<br />

weiteres Lyzeum im Süden des Landes zu planen. Dann<br />

könnte der Vorschlag der fünf Gemeinden aus unserer<br />

Region berücksichtigt werden.<br />

Ich habe dann eine letzte Information für Sie. Am Montag<br />

war der Schöffenrat bei Ministerin Marie-Josée Jacobs<br />

wegen dem Projekt von Pro Familia. Gemeinsam mit<br />

dem Staat soll ein Primärschulinternat hier in Düdelingen<br />

geschaffen werden, und das auf dem Gelände des aktuellen<br />

CNA, das dem Staat gehört. Wir hatten ein positives<br />

Gespräch. Die Gemeinde hat bekräftigt, dass sie hinter<br />

dem Projekt steht. Jetzt wird geprüft, ob wir die Nachfolgekosten<br />

für die Gemeinde, die entstehen, wenn eine<br />

ganze Reihe von Kindern aus anderen Gemeinden hier in<br />

Düdelingen die Primärschule besucht, wenigstens teilweise<br />

abgefedert bekommen. Eine Piste, die wir gemeinsam<br />

verfolgen, ist die, zu prüfen, inwiefern es möglich<br />

ist, dass Kinder aus Düdelingen auf die Betreuungsstrukturen<br />

des neuen Internats zurückgreifen können, wie Beispiel<br />

die Kantine und auch andere Angebote. In diesem<br />

Fall müsste die Gemeinde keine Investitionen tragen und<br />

man könnte eine Lastenaufteilung zwischen dem Staat<br />

und der Gemeinde auf diesem Punkt erreichen. Das ist<br />

ein Modell, das zurzeit in der Gemeinde Ulflingen versucht<br />

wird. Ein ähnliches Modell könnte man für<br />

Düdelingen ausarbeiten. Wir haben darauf bestanden,<br />

dass den Düdelinger Kindern natürlich Priorität eingeräumt<br />

werden muss, wenn ein solches Internat für Primärschulkinder<br />

in Düdelingen entsteht. Wir hatten ein<br />

gutes Gespräch und müssten uns eigentlich einigen<br />

können.<br />

2. Verkehrsreglements<br />

Es liegen keine Verkehrsreglements vor.


3. Gemeindefinanzen<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Beim dritten Punkt geht es um die Gemeindefinanzen.<br />

Der erste Punkt betrifft die Jahresabschlussrechnung von<br />

2005. Sie wurde relativ spät von den zuständigen Stellen<br />

des Innenministeriums geprüft, so dass der Gemeinderat<br />

auch relativ spät damit befasst wird.<br />

Wenn Sie sich die Zahlen in der Jahresabschlussrechnung<br />

von 2005 ansehen, dann können Sie feststellen,<br />

dass wir einerseits im ordentlichen Teil des Haushalts<br />

Einnahmen in Höhe von 48,9 Millionen Euro hatten<br />

und Ausgaben in Höhe von 46,9 Millionen Euro. Das<br />

macht im ordentlichen Teil des Haushalts einen Überschuss<br />

an Einnahmen von knapp zwei Millionen Euro.<br />

Man muss ganz klar sagen, dass das kein guter Abschluss<br />

ist. Ich werde später noch auf die Erklärungen<br />

zurückkommen. An sich müsste der Überschuss an<br />

Einnahmen höher sein.<br />

Im außerordentlichen Teil haben wir auf der einen Seite<br />

Einnahmen von 1,2 Millionen Euro und auf der anderen<br />

Seite Ausgaben in Höhe von 6,6 Millionen Euro. Wenn<br />

man dann berücksichtigt, dass wir aus dem Jahr 2004<br />

einen Überschuss von 9,2 Millionen in das Jahr 2005<br />

übernehmen konnten, dann bleibt aber unter dem Strich<br />

eine Reserve von 5,8 Millionen Euro, die wir in das<br />

Haushaltsjahr 2006 übertragen können. Verborgen in<br />

dem Ganzen ist ja auch unsere zweite Reserve. Es handelt<br />

sich um den Fonds, den wir angelegt haben, um<br />

eventuelle Schwierigkeiten beim Gleichgewicht im<br />

ordentlichen Haushalt auszugleichen, wenn beispielsweise<br />

die Gewerbesteuer weiter einbrechen würde. Für<br />

diesen Zweck stehen uns noch einmal vier Millionen Euro<br />

als Reserve zur Verfügung, was nicht direkt aus den<br />

Tabellen hervorgeht.<br />

2005 war ein Jahr, in dem wir keine Anleihe aufzunehmen<br />

brauchten und mit Eigenmitteln über die Bühne<br />

kamen. Was auffällt, das ist der relativ schwache Abschluss<br />

im ordentlichen Teil, wenn man das mit den<br />

Haushalten der Vorjahre vergleicht. Man stellt fest, dass<br />

es kein gutes Jahr war. Insgesamt aber war es, auch für<br />

den Staat, kein guter Abschluss bei einzelnen Steuereinnahmen.<br />

Das erklärt auch, weshalb der Abschluss in der<br />

Gemeinde Düdelingen nicht hervorragend war. Es ist<br />

zurückzuführen auf einen Einbruch, der hauptsächlich<br />

bei der Mehrwertsteuer zu verzeichnen war. Die Mehrwertsteuereinnahmen<br />

des Staats waren deutlich gegenüber<br />

den Einschätzungen gesunken. Auch bei der<br />

Gewerbesteuer waren leicht rückläufige Einnahmen<br />

gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Das sind wichtige<br />

Faktoren, die auch ihren Einfluss auf die Gemeindehaushalte<br />

haben.<br />

11<br />

Wenn Sie die Entwicklung der Gewerbesteuer im<br />

Detail prüfen, dann stellen Sie fest, dass wir im Jahr 2004<br />

15,1 Millionen Gewerbesteuereinahmen als Gemeinde<br />

Düdelingen hatten. Das sank um mehr als zwei Millionen<br />

im Jahr 2005 auf 13 Millionen Euro. Was die staatlichen<br />

Zuwendungen anbelangt, die normalerweise während<br />

Jahren eine dynamische Entwicklung hatten, so<br />

stellt man fest, dass sie 2005 leicht rückläufig waren. Sie<br />

sanken von 16,6 Millionen im Jahr 2004 auf 16,3 Millionen<br />

Euro im Jahr 2005.<br />

Das Bild wird ein anderes, wenn man sich die provisorischen<br />

Zahlen des Abschlusses von 2006 ansieht, die ja<br />

schon bekannt sind. Hier stellt man fest, dass sich besonders<br />

im ordentlichen Teil die Situation ausgezeichnet<br />

entwickelt hat. Hier haben wir einen Überschuss, der bei<br />

weit über fünf Millionen Euro liegt. Das ist natürlich eine<br />

erfreuliche Entwicklung, zu der es im folgenden Jahr gekommen<br />

ist. Wenn man die Lage von 2007 einschätzt,<br />

dann muss man sehr vorsichtig sein. Wenn man sich die<br />

staatlichen Einnahmen aus der Gewerbesteuer, der Mehrwertsteuer<br />

und der Einkommenssteuer ansieht, dann<br />

scheint sich die positive Tendenz von 2006 fortzusetzen.<br />

Auch wenn man sich die zurzeit vorliegenden Wirtschaftsdaten<br />

ansieht, kann man praktisch sagen, dass<br />

2007 ebenfalls für die Finanzen des Staats und dann<br />

auch automatisch für die Finanzen der Gemeinden eher<br />

ein gutes Jahr wird. Wir haben demnach also keine negativen<br />

Überraschungen für 2007 zu befürchten.<br />

Für 2008 sind die Vorausschätzungen noch eher gemäßigt,<br />

weil an sich das Wirtschaftswachstum in Luxemburg<br />

immer noch hoch bleiben soll, aber nicht mehr in dem<br />

Maße wie 2007 ansteigen soll. Die Regierung hat ja auch<br />

gesagt, dass sie Anstrengungen bei der Anpassung der<br />

Steuertabelle für die Einkommenssteuer der physischen<br />

Personen unternehmen will. Wenn sie das tut, dann<br />

kommt das vielen Leuten zugute. Es hat aber auch als<br />

Folge, dass die Einkommenssteuer weniger stark wachsen<br />

wird als in den Vorjahren. Es war praktisch die dynamischste<br />

Steuer, die wir in den vergangenen Jahren in<br />

Luxemburg hatten. Weil ein Teil der Einkommenssteuer<br />

an die Gemeinden weitergeleitet wird, werden die Gemeindeeinnahmen<br />

nicht mehr in dem Maße steigen, wie<br />

das in den vergangenen Jahren der Fall war. An sich dürfte<br />

das das Gleichgewicht der Finanzen der Gemeinde<br />

Düdelingen aber nicht in Frage stellen.<br />

Wenn Sie sich das im Detail ansehen, dann erkennen Sie<br />

die Abweichungen in der Jahresabschlussrechnung gegenüber<br />

dem überarbeiteten Haushalt, der 2005 vom<br />

Gemeinderat gestimmt wurde. Sie können dann feststellen,<br />

dass es im ordentlichen Teil Abweichungen von fünf<br />

Prozent bei den Einnahmen gibt. Das ist fast ausschließlich<br />

auf die veränderten Steuereinnahmen zurückzuführen,<br />

weil wir uns immer strikt an die Empfehlungen<br />

des Innenministers halten. Bei den Ausgaben können Sie


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

feststellen, dass wir praktisch auf der gleichen Höhe liegen<br />

wie im überarbeiteten Haushalt mit einer Abweichung<br />

von weniger als 0,5 Prozent.<br />

Im außerordentlichen Teil können Sie feststellen, dass<br />

eine Reihe von Arbeiten im Jahr 2005 nicht abgeschlossen<br />

wurde und zum Teil die Rechnungen erst im Jahr<br />

2006 beglichen wurden. Das betraf hauptsächlich unsere<br />

Betreuungsstrukturen im „Restaurant de la Piscine“, die<br />

jetzt in Betrieb sind. Es betraf aber auch die Schule<br />

Gaffelt, die sich auch noch im Haushalt von 2006 bemerkbar<br />

machte. Diese beiden Hauptposten erklären an sich<br />

diese Entwicklung. Beide Projekte sind heute realisiert.<br />

Wichtig ist auch zu prüfen, was die Kontrollstelle des<br />

Innenministeriums dazu zu sagen hat. An sich macht sie<br />

wenige Bemerkungen zu einzelnen Krediten. Die<br />

Kontrollstelle hat sich aber punktuell auseinandergesetzt<br />

mit der Berechnung der Gehälter der Arbeiter. Sie ist dabei<br />

auf eine Reihe von Berechnungsproblemen gestoßen,<br />

die von unseren Dienststellen geprüft wurden. Wir haben<br />

auch einen Brief vorbereitet, in dem wir Punkt für Punkt<br />

die Stellungnahmen unserer Dienststellen an das Innenministerium<br />

weiterleiten. Sie können feststellen, dass<br />

unsere Dienststellen in einigen Fällen der Ansicht sind,<br />

dass das Innenministerium nicht richtig liegt mit der<br />

Interpretation der Texte. Auf der anderen Seite gibt es<br />

aber eine ganze Reihe von Fällen, bei denen effektiv Berechnungsfehler<br />

begangen wurden. Es geht meistens<br />

darum, ab wann eine Laufbahn berechnet wird und ab<br />

welchem Monat das geschieht. Daneben gibt es auch<br />

unterschiedliche Interpretationen der Kollektivverträge<br />

der Arbeiter. Das führt dazu, dass in verschiedenen Fällen<br />

Leuten Geld zusteht, das sie selbstverständlich bekommen<br />

müssen. Auf der anderen Seite ist es aber auch<br />

so, dass einzelne Arbeitnehmer zu viel Gehalt bekommen<br />

haben. Das Geld muss jetzt selbstverständlich<br />

zurückerstattet werden.<br />

Wir haben der zuständigen Dienststelle auch die Anweisung<br />

gegeben, sämtliche Berechnungen noch einmal<br />

zu überprüfen, also auch diejenigen, zu denen die Kontrollstelle<br />

des Innenministeriums keine Bemerkungen gemacht<br />

hat. Ich muss ehrlich sagen, dass wir als Schöffenrat<br />

nicht glücklich sind über diese Situation. Es sind auch<br />

Berechnungsfehler, die nicht auf die letzten ein oder<br />

zwei Jahren zurückzuführen sind, sondern zu einem<br />

guten Teil gehen sie auf eine Zeit zurück, die schon in die<br />

Vergangenheit zurückreicht. Es muss natürlich gewährleistet<br />

werden, dass das korrekt berechnet wird, damit<br />

wir diese Situation wieder zurechtbiegen können.<br />

Romain Rech (LSAP):<br />

Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und Gemeinderat,<br />

die Jahresabschlussrechnung von 2005 be-<br />

trifft das letzte Haushaltsjahr der Mandatsperiode von<br />

2000 bis 2005. Man muss meiner Meinung nach zuerst<br />

festhalten, dass während der ganzen Periode eine ganze<br />

Reihe von großen Investitionen, sei das im Schulbereich,<br />

im Umweltbereich, im Straßenbau, im Sport, oder sonstigen<br />

Infrastrukturen getätigt wurden. Das Volumen dieser<br />

Investitionen erreicht 43 Millionen Euro. Diese Investitionen<br />

wurden zu 73,26 Prozent mit eigenen Finanzmitteln<br />

der Gemeinde finanziert. Das scheint mir ein sehr<br />

wichtiger Faktor zu sein.<br />

Diese Periode gilt auch, wie hier schon wiederholt gesagt<br />

wurde, als eine Zeit der Entschuldung der Gemeinde.<br />

Ende 2006 lag die Prokopfverschuldung in der Gemeinde<br />

Düdelingen bei 588,73 Euro. In diesem Zeitabschnitt<br />

nahm die Gemeindeschuld um sechs Millionen Euro ab.<br />

Ich denke, dass man das bei den Diskussionen über die<br />

Jahresabschlussrechnung von 2005 erwähnen muss. Es<br />

ist aber auch richtig, dass es an sich ein schlechtes Haushaltsjahr<br />

war. Es passt auch nicht in unsere Vorstellungen,<br />

jedes Mal im ordentlichen Haushalt einen Gewinn<br />

zwischen drei und 3,5 Millionen zu erwirtschaften, um<br />

mit diesem Gewinn die Ausgaben im außerordentlichen<br />

Haushalt zu bezahlen. Aus den Ursachen, die der Herr<br />

Bürgermeister erwähnt hat, war das im Haushaltsjahr<br />

2005 nicht der Fall, denn es schließt mit einem knappen<br />

Gewinn von zwei Millionen Euro ab. Man muss objektiverweise<br />

erwähnen, dass das nicht den Erwartungen<br />

entspricht, die wir uns gesetzt hatten.<br />

Der Objektivität halber soll man dann aber auch etwas<br />

weiter schauen. Die Zahlen von 2006 liegen ja auch<br />

schon vor. Hier stellt man fest, dass die Parameter, die ich<br />

erwähnt habe, sich fundamental verändert haben. Laut<br />

den vorliegenden Zahlen haben wir ein Total an Einnahmen<br />

von 54,6 Millionen Euro und ein Total an<br />

Ausgaben von 48 Millionen Euro. Das führt also nach<br />

dem Abschluss des Haushaltsjahrs zu einem Gewinn von<br />

6,6 Millionen Euro. Das gleiche gilt auch für die Vorgaben,<br />

die wir uns im Haushalt für 2007 gegeben haben.<br />

Es scheint so zu sein, dass sie eingehalten werden können.<br />

Es ist immer wichtig, im Auge zu behalten, wie eng die<br />

Gesundheit der Gemeinde abhängig ist vom Wirtschaftswachstum<br />

im Staat Luxemburg. Man sieht, wie unsere<br />

ordentlichen Ausnahmen von den staatlichen Zuschüssen,<br />

einerseits der Gewerbesteuer und andererseits den<br />

staatlichen Zuwendungen, abhängig sind. Die Zahlen<br />

weisen aus, dass die Gewerbesteuer in den vergangenen<br />

Jahren stagniert hat, während auf der anderen Seite die<br />

staatlichen Zuwendungen glücklicherweise dynamischer<br />

sind. Das hängt zusammen mit einem guten Wirtschaftswachstum<br />

in Luxemburg. Mit den Zahlen, die sich für<br />

2006 abzeichnen, und denen, die wir für 2007 vorsehen,<br />

können wir unsere Finanzplanung im Interesse der<br />

Düdelinger Bürger und die Investitionspolitik, die wir für<br />

die kommenden Jahre planen, verwirklichen.


Ich unterstreiche heute auch noch einmal das, was ich<br />

bei den Haushaltsdiskussionen schon wiederholt gesagt<br />

habe: Es reicht im Finanzbereich nicht damit aus, nur<br />

Forderungen zu erheben, sondern wenn man A sagt,<br />

muss man auch B sagen. Die Dienstleistungen und die<br />

hohe Lebensqualität, die wir in dieser Gemeinde anbieten,<br />

haben auch ihren Preis. Wir sollten also dazu stehen,<br />

dass die verschiedenen Leistungen durch neue Einnahmen<br />

abgedeckt werden müssen.<br />

Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />

Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und Gemeinderat,<br />

das, über das wir heute diskutieren, ist, wie<br />

der frühere Vertreter der DP immer sagte, Schnee von<br />

gestern. Wir hatten diese Diskussionen schon, als wir den<br />

Haushalt für 2005 und den überarbeiteten Haushalt kommentierten.<br />

Deshalb möchten wir uns hier auf einige Bemerkungen<br />

zu der Jahresabschlussrechnung von 2005<br />

beschränken. Zuerst möchte ich der Buchhaltung danken<br />

für die ausgezeichnete Arbeit, die hier geleistet wurde.<br />

Wenn man sich die Zahlen ansieht, dann stellt man fest,<br />

wie der Herr Bürgermeister bereits gesagt hat, dass es<br />

2005 einen gewissen Einbruch bei den ordentlichen<br />

Einnahmen gab, was auf den Rückgang der staatlichen<br />

Zuwendungen und auch auf den Einbruch bei der Gewerbesteuer<br />

zurückzuführen ist. Sie lagen im Endeffekt<br />

unter den Einschätzungen im ursprünglichen Haushalt.<br />

Man muss aber auch sagen, dass es ein Jahr war, in dem<br />

eine ganze Reihe von Projekten zeitlich verschoben<br />

wurde neben denen, die ohnehin nicht verwirklicht und<br />

auf das folgende Jahr übertragen wurden. Das ist hier<br />

aber eine bekannte Art und Weise, um mit dem Haushalt<br />

umzugehen. Dann lässt sich natürlich gut nach außen<br />

sagen, dass keine weitere Schuld aufgenommen zu werden<br />

brauchte. Es war ein Wahljahr, in man dem Wähler<br />

einen historischen Tiefstand der Gemeindeschuld präsentieren<br />

konnte. In dem Jahr wäre es dem Schöffenrat<br />

ganz sicher auch nicht eingefallen, eine Anleihe aufzunehmen,<br />

um die Restschuld des Düdelinger Spitals zu tilgen,<br />

denn das hätte nicht gut ausgesehen.<br />

Wenn wir von der Renovierung der Infrastrukturen sprechen,<br />

dann war die Renovierung des Sportzentrums René<br />

Hartmann ein Flop. Wir können uns noch alle daran<br />

erinnern.<br />

Ich möchte dann noch auf einen weiteren Punkt eingehen.<br />

Der Herr Bürgermeister hat gesagt, dass auch der<br />

Schöffenrat nicht sehr glücklich über die Bemerkungen<br />

der Kontrollinstanzen des Innenministeriums ist. Die<br />

Beanstandungen betreffen die Personalverwaltung.<br />

Hauptsächlich bei der Aufstellung der Laufbahnen der<br />

Angestellten sind relativ viele Fehler passiert. Unsere<br />

Frage ist teilweise schon beantwortet. Wir wollten wissen,<br />

was der Schöffenrat zu unternehmen gedenkt, um<br />

solche Fälle zu vermeiden. Worauf ist es zurückzuführen,<br />

dass es einen solchen Interpretationsspielraum gibt, so<br />

dass man sich irren kann, und das größtenteils zum<br />

Nachteil der Personen, die die Gehälter bekommen sollten?<br />

Damit können wir nicht unbedingt einverstanden<br />

sein. Man müsste in Zukunft versuchen, solche Fälle so<br />

weit wie möglich zu vermeiden.<br />

Unter dem Strich spiegelt die Jahresabschlussrechnung<br />

an sich die Strategie des ursprünglichen Haushalts und<br />

des überarbeiteten Haushalts von 2005 wider, um Projekte<br />

teilweise in die Länge zu ziehen. Auch wenn man<br />

von Jahr zu Jahr diese Strategie anwendet, dann ist aufgeschoben<br />

nicht aufgehoben. Sicher muss man sich einmal<br />

mit diesen Projekten auseinandersetzen und auch die<br />

Ausgaben angehen und seine Verantwortung übernehmen.<br />

Die CSV ist mit der Jahresabschlussrechnung des<br />

Einnehmers einverstanden, aber nicht mit der Art und<br />

Weise der Haushaltsführung, die uns vom Schöffenrat<br />

vorgestellt wurde.<br />

Colette Kutten (Déi Gréng):<br />

Ich brauche nicht mehr auf die allgemeinen Einschätzungen<br />

einzugehen, weil das von meinen Vorrednern getan<br />

wurde. Der Spielraum der Gemeinde ist bei der Aufstellung<br />

der Finanzplanung immer abhängig von den<br />

staatlichen Zuwendungen und der Gewerbesteuer. Es bleibt<br />

immer eine Ungewissheit, auf die man keinen großen<br />

Einfluss hat. Deshalb ist das in der Regel nicht so einfach<br />

zu handhaben.<br />

Insgesamt nehmen wir auch etwas Anstoß an den<br />

Schönheitsfehlern, die bei der Berechnung der Gehälter<br />

vorgekommen sind. An sich macht das keinen guten Eindruck,<br />

auch wenn es sich in der Regel nicht um große<br />

Summen handelt. Man muss sich überlegen, wie man das<br />

in Zukunft vermeiden kann. Davon abgesehen hat unser<br />

Vertreter in der Finanzkommission aber bestätigt, dass<br />

die Finanzverwaltung eigentlich ganz korrekt ist. Wir<br />

stimmen auf jeden Fall für die Jahresabschlussrechnung<br />

des Einnehmers. Was die Jahresabschlussrechnung des<br />

Schöffenrates angeht, so haben wir an der Ausführung<br />

nicht viel auszusetzen. Weil wir gegen den Haushalt gestimmt<br />

haben, werden wir uns in diesem Fall enthalten.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

13<br />

Ich möchte dann kurz auf die einzelnen Stellungnahmen<br />

antworten. Ich bin Herrn Rech dankbar für den Überschlag,<br />

den er über die letzte Amtsperiode gemacht hat.<br />

Effektiv ist die Jahresabschlussrechnung die letzte der<br />

vorigen Mandatsperiode. Es war eine Periode, in der viel


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

hier in Düdelingen gearbeitet wurde. Effektiv war es die<br />

Sorge, eine Entschuldung der Gemeinde Düdelingen herbeizuführen.<br />

Das ist uns auch gelungen. Ich hatte bisher<br />

immer den Eindruck, dass es der Wunsch des ganzen Gemeinderats<br />

war, dass wir sehr vorsichtig mit den Ausgaben<br />

umgehen sollen, um eben in dieser Periode noch<br />

mehr investieren zu können. Es ist ganz klar, dass in dieser<br />

Periode, in der wir uns jetzt befinden, größere Investitionen<br />

bzw. die Bezahlung von größeren Investitionen anstehen.<br />

Ich möchte als Beispiel nur das regionale Kulturzentrum<br />

erwähnen, das jetzt in den kommenden Jahren in<br />

Raten zurückbezahlt werden wird. Unter dem Strich werden<br />

alleine die Baukosten für die Gemeinde Düdelingen<br />

mit gut zehn Millionen Euro zu Buche schlagen.<br />

Wir nehmen jetzt auch eine Bereinigung der Finanzsituation<br />

unseres Spitals vor. Auch das war meiner Meinung nach<br />

eine gute Entscheidung, die jetzt getroffen wurde. Meiner<br />

Ansicht nach ist die Gemeinde Düdelingen gut gestellt, um<br />

die Umbauphase der Stadt, die jetzt im Gange ist, ordentlich<br />

zu steuern und zu begleiten.<br />

Ich denke, dass man hier nicht von Flop sprechen kann<br />

im Zusammenhang mit der Haushaltspolitik der Gemeinde<br />

Düdelingen. Wenn es einen Flop gab, dann war es<br />

höchstens bei den Gemeinderatswahlen von 2005 der<br />

Fall. Und dieser Flop lag nicht auf der Seite der LSAP-<br />

Mehrheit.<br />

Die Jahresabschlussrechnung des Schöffenrates wird mir<br />

den Stimmen der Mehrheit angenommen, die CSV stimmt<br />

dagegen, Colette Kutten (Déi Gréng) enthält sich. Die<br />

Jahresabschlussrechnung des Einnehmers wird einstimmig<br />

gutgeheißen.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Wir können dann zum nächsten Punkt übergehen. Es<br />

handelt sich um die Festsetzung des Hebesatzes für die<br />

Gewerbesteuer. Für 2007 hatten wir ihn auf 300 Prozent<br />

gesenkt. Wir schlagen vor, dass wir für das Jahr 2008 diesen<br />

Satz von 300 Prozent beibehalten. Wenn ich mir die<br />

anderen Gemeinden ansehe, dann liegen wir damit in<br />

einer mittleren Position. Sie wissen, dass die Stadt<br />

Luxemburg den Satz auf 225 Prozent gesenkt hat. Inzwischen<br />

liegen aber alle Südgemeinden um 300 Prozent.<br />

Eine Spitze gibt es in Differdingen mit 350 Prozent.<br />

Wenn ich aber lese, dass neue Betriebe sich dort niederlassen<br />

sollen, dann scheint es die Betriebe nicht zu stören,<br />

dass dort der Gewerbesteuerhebesatz höher ist.<br />

Wir sind der Ansicht, dass wir uns hier kein Dumping<br />

leisten können. Zurzeit sind ja auch keine Flächen frei,<br />

auf denen sich neue Betriebe niederlassen könnten. In<br />

einigen Jahren wird das aber ein wesentlicher Faktor,<br />

wenn der Standort der WSA ausgebaut wird und dort ein<br />

Logistikzentrum entsteht. Dann lassen sich dort viele Betriebe<br />

nieder. Wir hoffen, dass sie auch mit Gewinn arbeiten,<br />

denn nur dann bezahlen sie auch Gewerbesteuer.<br />

Das Projekt Kühne & Nagel ist auch immer noch im Gespräch.<br />

Es scheint jetzt so zu sein, dass sich hauptsächlich<br />

die Frage des Kostenpunkts für die Instandsetzung<br />

des Geländes stellt. Die Verhandlungen laufen zwischen<br />

dem Staat, der Eigentümer des Geländes ist, und der Firma<br />

Kühne und Nagel, die sich hier in Düdelingen ansiedeln<br />

will. Über diese Fragen wird noch diskutiert, und<br />

ich hoffe, dass sie zu einem guten Abschluss kommen.<br />

Romain Rech (LSAP):<br />

Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und<br />

Gemeinderat, unsere Fraktion ist mit dem Vorschlag des<br />

Schöffenrates, den Gewerbesteuerhebesatz von 300 Prozent<br />

beizubehalten, selbstverständlich einverstanden.<br />

Wir sind der Meinung, und das hat die Vergangenheit bewiesen,<br />

dass das kaum einen Betrieb davon abhalten<br />

wird, in Düdelingen zu investieren. Es ist etwas bedauerlich,<br />

dass es Beispiele wie Differdingen gibt, wo der<br />

Hebesatz ohne zu zögern auf 350 Prozent angehoben<br />

wurde und der volle Einsatz seit Jahren kassiert wird. Das<br />

gleiche gilt für die Stadt Luxemburg, die in die andere<br />

Richtung gegangen ist. Man muss wissen, dass sie über<br />

enorme Reserven verfügt. Die Stadt Luxemburg kann also<br />

mit 225 Prozent gut leben. Es schadet aber den anderen<br />

Gemeinden, weil die Gewerbesteuer in einen gemeinsamen<br />

Topf kommt und dann an die Gemeinden verteilt<br />

wird. Ich denke schon, dass das hier ein vernünftiger<br />

Vorschlag des Schöffenrats ist, den wir voll unterstützen<br />

werden.<br />

Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />

Wenn wir als CSV in der Vergangenheit die Anhebung<br />

des Gewerbesteuerhebesatzes nicht unterstützten, weil<br />

sie in unseren Augen übertrieben war, so bewerteten wir<br />

es aber als positiv, als er im vergangenen Jahr auf 300<br />

Prozent gesenkt wurde. Wir haben damit einen guten<br />

mittleren Wert. Damit werden die Betriebe nicht allzu<br />

sehr belastet. Wir sprechen uns deshalb, genau wie im<br />

vergangenen Jahr, für den Hebesatz aus.<br />

Colette Kutten (Déi Gréng):<br />

Wir sind natürlich auch mit dem Hebesatz einverstanden,<br />

obschon die Höhe der Gewerbesteuer nicht unbedingt<br />

ausschlaggebend für die Ansiedlung von Betrieben<br />

ist, wie Sie gesagt haben. Es macht Sinn, einen mittleren<br />

Wert beizubehalten, weil man sich nicht nur selbst schadet,<br />

wenn man ihn senkt, wie die Stadt Luxemburg das<br />

getan hat. Es wäre ja auch sinnvoll, wenn in allen


Gemeinden der gleiche Gewerbesteuerhebesatz gelten<br />

würde. Gibt es denn keine Bestrebungen, um eine<br />

gemeinsame Linie festzulegen, denn das wäre sicher erstrebenswert?<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Es ist natürlich so, dass wir hier in die Diskussionen um<br />

die Finanzautonomie der Gemeinden kommen. Wie weit<br />

ist es gewünscht, dass die Gemeinden Gestaltungsspielraum<br />

bei der Gewerbesteuer, die eine ihrer Haupteinnahmequellen<br />

darstellt, behalten? Auch in anderen Ländern,<br />

die eine Gewerbesteuer haben, war es noch immer<br />

so, dass die Gemeinden in einem gewissen Maße mitbestimmen<br />

können. Persönlich bin ich der Meinung, dass<br />

der Spielraum, den die Gemeinden haben, um den<br />

Hebesatz festzulegen, enger sein müsste. Ein Problem besteht<br />

ja auch darin, dass der Hebesatz für die Gewerbesteuer<br />

nicht nur spielt bei der Steuer, die die Gemeinde<br />

selbst einzieht für die Betriebe, die auf ihrem Territorium<br />

angesiedelt sind, sondern auch noch einmal bei der Umverteilung<br />

der Steuer über ein zweites Verteilungskriterium,<br />

bei dem die Gemeinden, die einen höheren<br />

Hebesatz haben, über die nationale Umverteilung mehr<br />

aus der Kasse bekommen. Hier besteht meiner Meinung<br />

nach ein großes Problem. Im System ist ein Fehler, und<br />

ich hoffe, dass wir ihn beseitigt bekommen, damit das<br />

zweite Verteilungskriterien, das spielt, das heißt, dasjenige<br />

der aktiven Bevölkerung, die in einem gewerbesteuerpflichtigen<br />

Betrieb arbeitet, nach und nach abgebaut<br />

wird und eigentlich nur noch nach der Bevölkerung<br />

an die Gemeinden aufgeteilt wird. Es kann sein, dass eine<br />

Gemeinde, die einen hohen Hebesatz hat, auf ihrem Territorium<br />

keinen Betrieb hat, der Gewerbesteuer bezahlt,<br />

und dann aber über den Gesamttopf mehr Geld bekommt<br />

als andere, die einen niedrigen Satz haben.<br />

Ich stelle fest, dass die CSV wieder auf die Linie der<br />

Mehrheit im Gemeinderat und jetzt der Meinung ist,<br />

dass 300 Prozent ein guter Satz ist und 310 Prozent<br />

immer ein schlechter Satz war.<br />

Der Gemeinderat ist einstimmig mit der Festsetzung des<br />

Gewerbesteuerhebesatzes auf 300 Prozent einverstanden.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Beim nächsten Punkt geht es um die Festlegung der kommunalen<br />

Hebesätze für die Grundsteuer. Die Grundsteuer<br />

war in früheren Zeiten eine der Haupteinnahmequellen<br />

der Gemeinden. Das ist heute nicht mehr der<br />

Fall. Über die Grundsteuer fließen noch 750 000 Euro in<br />

den Haushalt der Gemeinde Düdelingen. Das ist sehr gering<br />

gegenüber dem Gesamthaushalt. Das kommt da-<br />

15<br />

durch, dass der Einheitssatz für die die Grundbesteuerung<br />

seit den 40-er Jahren nicht mehr angepasst wurde.<br />

Das heißt, dass die Grundsteuer heute immer noch so<br />

verrechnet wird wie in den Zeiten der deutschen Besatzung<br />

in Luxemburg. Damals wurde die Grundsteuer<br />

vom deutschen Okkupanten hier in Luxemburg eingeführt.<br />

Es wurden auch Berechnungen gemacht, aus<br />

denen hervorgeht, das diese Sätze verzwanzigfacht<br />

werden müssten, wenn man das gleiche Niveau an<br />

Besteuerung erreichen will wie seinerzeit am Ursprung.<br />

Die Deutschen, die ein ähnliches System<br />

haben, rafften sich zumindest in den 60-er Jahren noch<br />

einmal auf, um eine Anpassung ihrer Besteuerungsbasis<br />

vorzunehmen. In Luxemburg gab es nie diesen<br />

politischen Mut, obschon im Gesetz steht, dass alle<br />

sechs Jahre eine Anpassung gemacht werden müsse.<br />

Wir wollen jetzt bei den Hebesätzen vom vergangenen<br />

Jahr bleiben. Das heißt für die Kategorie A 500 Prozent,<br />

für die Kategorie B1 750 Prozent, für die Kategorie B3<br />

500 Prozent und für die Kategorie B4 250 Prozent. Es<br />

kommt aber jetzt relativ schnell eine Änderung, so dass<br />

wir im Jahr 2008 noch einmal im Gemeinderat über<br />

die Frage der Grundsteuer diskutieren werden. An sich<br />

ist im Gesetzprojekt über den Wohnungsbaupakt vorgesehen,<br />

auf der einen Seite eine neue Kategorie von<br />

Gelände einzuführen, für die man einen speziellen<br />

Hebesatz festlegen kann. Es handelt sich um das Gelände,<br />

das an sich als Bauland zur Verfügung steht. Wie<br />

jetzt Bauland genau definiert ist, das muss man prüfen,<br />

wenn das Gesetz gestimmt ist. In dieser Frage gehen<br />

die Meinungen zurzeit noch etwas auseinander. An<br />

sich ist es die Idee, dass die Gemeinden fertiges Bauland,<br />

auf dem theoretisch gleich gebaut werden<br />

könnte, mit einer speziellen Gebühr belegen können.<br />

Durch das Gesetz werden das Minimum und das Maximum<br />

festgelegt. Die Besteuerung soll dazu führen, dass<br />

das Bauland tatsächlich auch als Bauland genutzt wird.<br />

Im Gesetz ist auch vorgesehen, dass die Proportionalität,<br />

die zwischen den Hebesätzen in den einzelnen<br />

Kategorien bestehen muss, teilweise aufgehoben wird.<br />

Wenn man heute zum Beispiel für eine Kategorie den<br />

Hebesatz anheben möchte, dann muss man das auch<br />

bei den anderen tun. Sie müssen in einem bestimmten<br />

Verhältnis zueinander stehen. Das soll in Zukunft geändert<br />

werden, damit man nicht andere praktisch mitbestraft,<br />

wenn man ein politisches Ziel erreichen möchte.<br />

Es ist eine Frage, die komplex ist, mit der sich im Parlament<br />

mehrere Kommissionen beschäftigen, auch um<br />

eventuell eine fundamentalere Reform der Grundsteuer<br />

zu erreichen, weil manches, was in den 40-er Jahren<br />

möglicherweise richtig war, zum Beispiel bei der<br />

Einstufung der Zonen, heute nicht mehr zutrifft. Man<br />

muss wahrscheinlich kurzfristig etwas unternehmen,<br />

aber auch längerfristig eine größere Reform in Auftrag<br />

geben, damit wir ein gerechteres System bekommen.


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

Man muss die Besteuerung von Grund und Boden auch<br />

im Zusammenhang mit der gesamten Besteuerung, die<br />

man durchführen möchte, betrachten. Man kann nicht<br />

auf der einen Seite eine Steuer heraufsetzen und nicht<br />

darauf achten, was sonst noch passiert. Man muss sich<br />

darüber einigen, was man in Zukunft etwas stärker besteuern<br />

will, das Einkommen oder den Besitz. Das ist eine<br />

insgesamt fundamentale politische Frage, mit der alle<br />

politischen Kräfte sich auseinandersetzen müssen.<br />

Die Beibehaltung der Grundsteuerhebesätze wird einstimmig<br />

vom Gemeinderat gutgeheißen.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Bei den nächsten Punkten handelt es sich um eine ganze<br />

Reihe von Fragen im Zusammenhang mit den Gebühren.<br />

Sie haben zu tun mit dem Bauen hier in Düdelingen. Es<br />

handelt sich zuerst um die Einführung einer neuen Gebühr.<br />

Sie ist gebunden an das Beantragen eines Sonderbebauungsplans.<br />

Die Prozeduren bedeuten einen großen<br />

verwaltungstechnischen Aufwand. Bei größeren Sonderbebauungsplänen<br />

sind sie auch mit einem großen technischen<br />

Aufwand verbunden und sie ziehen die Befragung<br />

von Expertengruppen mit sich. Es macht also<br />

Sinn, eine solche Gebühr einzuführen.<br />

In einer vorigen Sitzung hatten wir eine einheitliche Abgabe<br />

von 1000 Euro vorgeschlagen. Am 16. Juli haben wir<br />

jetzt eine Stellungnahme des Innenministeriums bekommen.<br />

Es spricht sich nicht gegen die Gebühr aus, es ist<br />

aber der Meinung, dass wir sie stärker differenzieren sollen.<br />

Das Ministerium meint, es sei überzogen, für jeden<br />

Sonderbebauungsplan pauschal 1000 Euro zu verlangen.<br />

Wir schlagen Ihnen hier vor, und das ist auch mit dem<br />

Innenministerium im Vorfeld abgesprochen, dass wir die<br />

vorgesehene Gebühr von 1000 Euro senken und sie dann<br />

gleichzeitig nach der Größe der Sonderbebauungspläne<br />

staffeln. Wenn es unter 20 Ar sind, dann sind es 450 Euro,<br />

wenn es 20 bis 50 Ar sind, dann sind es 600 Euro und bei<br />

einem Sonderbebauungsplan von mehr als 50 Ar sind<br />

850 Euro Kanzleigebühren zu bezahlen.<br />

Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />

Es ist ja bedauerlich, dass wir als Gemeinderat die Einsicht<br />

nicht hatten, als die Gebühr auf 1000 Euro festgelegt<br />

wurde. Da es sich hier um eine rein verwaltungstechnische<br />

Abgabe handelt, steht in dem Brief des Innenministeriums,<br />

dass man eine solche Abgabe vorsehen<br />

kann. Es ist ja so, dass die Gemeinde quasi gezwungen<br />

ist, den Sonderbebauungsplan auszuarbeiten an Stelle<br />

des Unternehmers oder des Privatmannes, der ihn beantragt.<br />

Vom Prinzip her unterstützten wir das letzte Mal<br />

diese Idee. Wir können aber gut verstehen, dass es jetzt<br />

nuancierter gehandhabt wird, und das umso mehr,<br />

weil die maximale Summe für über 50 Ar nicht mehr an<br />

die 1000 Euro herankommt, sondern es sind 850 Euro.<br />

Wir können begrüßen, dass der Preis jetzt nicht mehr<br />

so hoch ist.<br />

Der Gemeinderat ist einstimmig mit der Staffelung der<br />

Gebühr einverstanden.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Wir haben es dann mit einer Abgabe zu tun, die in<br />

Düdelingen bisher Infrastrukturgebühr hieß. Sie war aber<br />

leicht anders definiert. Wir haben in einer vorigen Gemeinderatssitzung<br />

darüber abgestimmt und beschlossen,<br />

einfach die bestehenden Gebühren anzuheben. Das Innenministerium<br />

ist aber der Ansicht, dass das sich nicht<br />

hundertprozentig mit der Definition der Gebühr für öffentliche<br />

Einrichtungen deckt, so wie sie im Gesetz von<br />

2004 vorgesehen ist. Es wird uns deshalb geraten, die Abgabe,<br />

die wir bisher immer hatten und die seinerzeit auch<br />

vom Innenministerium gutgeheißen worden war, abzuändern.<br />

Im Rundschreiben des Innenministeriums waren komplizierte<br />

Berechnungen vorgeschlagen worden, die von den<br />

Gemeinden durchgeführt werden sollen. Sie sollen es<br />

ermöglichen, die Nachfolgekosten bei einem Bevölkerungszuwachs<br />

zu chiffrieren.<br />

Wir hatten da eher eine sehr pragmatische Vorgehensweise<br />

und bei den Gesprächen, die wir mit dem Innenministerium<br />

hatten, haben wir einfach gefragt, welche<br />

Gebühren in anderen Gemeinden bereits genehmigt wurden.<br />

Wir haben daraufhin eine Reihe von Angaben über<br />

Gemeinden bekommen, in denen das Innenministerium<br />

die Abgabe für öffentliche Einrichtungen schon gutgeheißen<br />

hat, an denen wir uns inspiriert haben. Das Modell,<br />

das wir zurückbehalten haben, ist das Diekircher Modell.<br />

Vor kurzem hat der Gemeinderat von Diekirch diese Gebühren<br />

gestimmt und sie wurden vom Innenministerium<br />

gutgeheißen. Diekirch ist ja auch ein Entwicklungszentrum<br />

wie Düdelingen, auch wenn es eine kleinere Gemeinde<br />

ist. An sich ist aber die Situation nicht grundlegend<br />

verschieden. Was die öffentlichen Infrastrukturen<br />

angeht, so hat Diekirch in etwa die gleichen Bedürfnisse<br />

wie Düdelingen, so dass wir der Ansicht waren, dass man<br />

es durchaus mit Düdelingen vergleichen könnte.<br />

Worum geht es bei der Einführung dieser Gebühr? Es geht<br />

darum, die Nachfolgekosten, die in einer Gemeinde am<br />

Bevölkerungswachstum hängen, was die öffentlichen Einrichtungen<br />

angeht, die von der Gemeinde finanziert werden<br />

müssen, zumindest teilweise abgeschwächt zu bekommen.<br />

Dass es Nachfolgekosten gibt, das hat die


Regierung ja anerkannt, und zwar in einem doppelten<br />

Sinn dadurch, dass sie im Gesetz von 2004 die Einführung<br />

einer solchen Gebühr ausdrücklich vorgesehen hat,<br />

und indem sie jetzt auch im Rahmen des Wohnungsbaupakts<br />

vorgeschlagen hat, den Gemeinden eine Subvention<br />

zukommen zu lassen, um die Mehrkosten, die bei öffentlichen<br />

Einrichtungen durch den Bevölkerungswachstum<br />

entstehen, einzudämmen. An sich ist es so, dass die<br />

Gemeinde Düdelingen als IVL-konforme Gemeinde<br />

unter den Sockel von 6750 Euro fällt, die sie laut dem<br />

Wohnungsbaupakt, wenn das Gesetz in dieser Form gestimmt<br />

wird, pro Kopf bekommen würde, aber erst ab<br />

einem Wachstum von mehr als einem Prozent pro Jahr.<br />

Bei jedem Einwohner, der über ein Prozent hinzukommt,<br />

sagt der Staat, dass dadurch Mehrkosten entstehen. Um<br />

diese Mehrkosten zumindest teilweise abzufedern, erhält<br />

die Gemeinde pro Kopf vom Staat 6750 Euro. Ich gehe<br />

also davon aus, dass der Staat bei seiner Berechnung<br />

zum Schluss kommt, dass jeder neue Einwohner, der in<br />

eine Gemeinde zieht, mindestens 6750 Euro Mehrkosten<br />

für eine Gemeinde verursacht, denn sonst würde er ja<br />

kaum diese Prämie in Aussicht stellen.<br />

Bevor wir auf über einem Prozent Wachstum sind, ist es<br />

natürlich so, dass wir zuerst auf ein Prozent kommen<br />

müssen. Das heißt, bevor wir bei knapp 200 neuen Einwohnern<br />

im Jahr sind, müssen wir die Mehrkosten verdauen,<br />

die bis dahin entstehen, und dann können wir<br />

eventuell eine Prämie des Staats erwarten. Vorher fallen<br />

Mehrkosten an. Nicht direkt, selbstverständlich, nicht in<br />

allen Bereichen, aber über lange Jahre gerechnet. Wenn<br />

Düdelingen auf über 20 000 Einwohner kommt, brauchen<br />

wir sicher noch eine zusätzliche Sporthalle, zusätzlichen<br />

Schulraum und zusätzliche Betreuungsstrukturen.<br />

Wenn ein gewisser Sockel überschritten ist, können diese<br />

Bedürfnisse sich ziemlich schnell und simultan bemerkbar<br />

machen. Es ist also wichtig, dass wir uns jetzt schon<br />

im Vorfeld die nötigen Reserven anlegen für den Fall,<br />

dass die Infrastrukturen gebaut werden müssen, weil sie<br />

den Bedürfnissen der Düdelinger Einwohner entsprechen,<br />

damit wir sie auch finanzieren können und nicht in<br />

die Situation geraten wollen, dass wir uns überschulden<br />

müssen, bzw. dass wir die Bedürfnisse nicht abdecken<br />

können, weil wir nicht die nötigen finanziellen Mittel<br />

haben, um das tun zu können.<br />

Hier geht es nicht darum, kurzfristig die Kassen einer<br />

Gemeinde zu füllen, sondern es geht darum, Reserven<br />

anzulegen, damit wir über die nötigen Finanzmittel verfügen,<br />

wenn die öffentlichen Einrichtungen ausgebaut<br />

werden müssen. Es ist aus dieser Überlegung heraus, dass<br />

wir diese Gebühr hier in Düdelingen einführen wollen.<br />

Wir schlagen vor, pro Wohneinheit, die hinzukommt,<br />

eine gewisse Pauschalsumme zu verlangen. Bei Einfamilienhäusern<br />

sollen 6000 Euro bezahlt werden und<br />

bei Appartementhäusern bzw. bei Zweifamilienhäusern<br />

4500 Euro pro Einheit als Gebühr. Bei anderen Neuschaf-<br />

17<br />

fungen, seien das Geschäftslokale, Industriegebäude<br />

oder andere Gebäude, gehen wir aus von 3000 Euro pro<br />

Einheit bis 200 Quadratmeter bebaute Fläche und dann<br />

noch einmal für jede Fläche oder angefangene Fläche<br />

von 100 Quadratmetern 1000 Euro. Das Innenministerium<br />

ist der Ansicht, dass das Preise sind, die vernünftig sind,<br />

denn es ist eine gemeinsame Sorge, dass nicht mit diesen<br />

Abgaben übertrieben wird.<br />

Gleichzeitig wollen wir Ihnen vorschlagen, dass wir<br />

diese Einnahmen, wenn wir sie bekommen, nicht einfach<br />

im Haushalt verschwinden lassen, um zum Beispiel<br />

irgendwelche Ausgaben im laufenden Haushalt zu finanzieren,<br />

sondern dass wir die Einnahmen aus dieser Gebühr<br />

einem Reservefonds zuführen. Wir wollen diesen<br />

Fonds nur antasten, wenn im Bereich der öffentlichen<br />

Einrichtungen ein Ausbau oder ein Neubau nötig ist. Es<br />

scheint mir sehr wesentlich zu sein, die Grundidee zu<br />

beherzigen und eine Reserve schaffen für den Fall, dass<br />

Geld für Investitionen in die öffentlichen Infrastrukturen<br />

benötigt wird. Es wird zwar nie ausreichen, um sämtliche<br />

Infrastrukturen zu finanzieren. Wir haben aber auch<br />

noch normale Einnahmen, um den Rest der Finanzierung<br />

der öffentlichen Einrichtungen zu gewährleisten.<br />

Die Sorge, die wir haben, ist die, dass wir beim Bevölkerungswachstum<br />

Schritt halten können, was die Dienstleistungen<br />

angeht, die wir den Leuten, die hier in<br />

Düdelingen wohnen, anbieten. Das Wachstum soll nicht<br />

auf Kosten der Lebensqualität der Einwohner gehen.<br />

Wir verbinden das aber auch noch mit einem anderen<br />

Vorschlag, den wir Ihnen machen. Es handelt sich um<br />

einen späteren Punkt der Tagesordnung, er hängt aber<br />

hiermit zusammen. Wir wissen, dass das hier zu einer<br />

Verteuerung der Preise führen kann, was aber nicht<br />

immer der Fall sein muss. Ich gehe davon aus, dass ein<br />

Unternehmer weiterhin hier in Düdelingen zum Marktpreis<br />

verkauft, denn ein Unternehmen ist ja bekanntlich<br />

keine Wohltätigkeitsgesellschaft. Er versucht also, zum<br />

höchstmöglichen Preis zu verkaufen und versucht, das so<br />

anzupassen, dass es dem Marktpreis entspricht. Die Gebühr<br />

muss meiner Meinung nach nicht zu einer Verteuerung<br />

führen, weil der Unternehmer ohnehin das verlangt,<br />

was er heute auf dem Markt für eine Wohnung bekommen<br />

kann. Wenn man sich heute den Preis einer Wohnung<br />

in Düdelingen ansieht, dann ist man in der Regel mit<br />

500 000 Euro für ein normales Einfamilienhaus dabei.<br />

Man muss also die 6000 Euro immer im Verhältnis sehen<br />

mit den 500 000 Euro, die man heute normalerweise für<br />

ein Haus bezahlen muss. Das entspricht 1,2 Prozent.<br />

Ein Hausbau ist für verschiedene Leute ein finanzielles<br />

Abenteuer. Deshalb schlagen wir Ihnen parallel zur<br />

Einführung der Gebühr vor, die Beihilfen, die die<br />

Gemeinde Düdelingen gewährt, anzuheben. Die<br />

Gemeinde Düdelingen gewährt seit etlichen Jahren


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

zusätzlich zu den Prämien, die vom Staat zu erwarten<br />

sind, wie Bauprämie, Anschaffungsprämie und Umänderungsprämie,<br />

einen zusätzlichen Prozentsatz als Gemeindeprämie.<br />

Die Bauprämie liegt heute bei 30 Prozent<br />

der staatlichen Prämie. Wir schlagen dem Gemeinderat<br />

vor, dass wir unser Subventionsreglement in dem Sinne<br />

ändern, dass eine Verdopplung möglich wird, das heißt,<br />

die Beihilfen steigen von 30 auf 60 Prozent. Parallel dazu<br />

schlagen wir vor, auch die Anschaffungsprämie leicht anzuheben,<br />

und zwar von 30 auf 40 Prozent der staatlichen<br />

Hilfe. Die anderen Sätze, die wir für Umbauarbeiten usw.<br />

haben, sind schon relativ hoch. Sie liegen schon bei 75<br />

Prozent der Staatsprämie, so dass wir der Meinung sind,<br />

dass wir daran nichts zu ändern brauchen.<br />

Wenn man sich alle die Maßnahmen ansieht, dann stellt<br />

man fest, dass wir versucht haben, etwas Kohärentes zu<br />

präsentieren. Wir können die Augen nicht verschließen<br />

vor der Notwendigkeit, die nötigen Finanzmittel zu<br />

haben, um die Wachstumsentwicklung der Gemeinde,<br />

was die Bevölkerung angeht, begleiten zu können. Wir<br />

müssen immer wieder garantieren können, dass wir öffentliche<br />

Einrichtungen haben, die modern sind und den<br />

Bedürfnissen der Einwohner entsprechen. Auf der anderen<br />

Seite muss es aber unsere Sorge sein, dass es nicht zu<br />

einer absoluten Verteuerung auf dem Wohnungsmarkt<br />

kommt. Besonders die schwächeren sozialen Schichten<br />

soll die Möglichkeit geboten werden, über diesen Weg<br />

die Mehrkosten praktisch durch die Prämie abzufedern.<br />

Auch fördert die Gemeinde Projekte im Bereich des<br />

sozialen Wohnungsbaus.<br />

Romain Rech (LSAP):<br />

Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren aus dem<br />

Schöffen- und Gemeinderat, sehr wichtig ist, dass hier<br />

ganz klar darauf gepocht wurde, ein Gesamtpaket zu präsentieren.<br />

Hier wird nicht einseitig eine Gebühr erhoben<br />

von den Leuten, die hier in Düdelingen neu bauen oder<br />

sich etwas anschaffen. Ich komme auf das zurück, was<br />

ich vorhin bei meinen Ausführungen über die Jahresabschlussrechnung<br />

von 2005 gesagt habe. Wir müssen hier<br />

im Gemeinderat alle und auf allen Bänken unsere Verantwortung<br />

übernehmen in Sachen Kostendeckung der<br />

Projekte, die wir gemeinsam ankurbeln. Auch in den kommenden<br />

Jahren wollen wir der Bevölkerung anständige<br />

und auf einem hohen Niveau stehende Dienstleistungen<br />

garantieren, indem wir solche Maßnahmen stimmen.<br />

Wenn man etwas in einer Gemeinde baut oder etwas<br />

schafft, dann ist das bei weitem nicht immer das Teuerste.<br />

Das Teuerste ist das, was später folgt, und zwar der<br />

Unterhalt über lange Jahre. Wenn über die Privatinitiative<br />

oder von einem Unternehmer etwas gebaut wird und<br />

Appartements zur Verfügung gestellt werden, dann entstehen<br />

bei einem Bevölkerungszuwachs in einer Ge-<br />

meinde wie Düdelingen, die das Zentrum dieser Region<br />

ist, eine ganze Reihe von Nebenkosten. Denn es gibt Bedürfnisse,<br />

die durch den Bevölkerungszuwachs auf uns<br />

zukommen, seien das Schulen, Sportinfrastrukturen oder<br />

alle möglichen anderen öffentlichen Infrastrukturen. Die<br />

müssen aber garantiert werden um erstens denen, die in<br />

der Gemeinde wohnen, das bis dahin gewährleistete<br />

Niveau aufrecht zu halten und zweitens denen, die zusätzliche<br />

Kosten bewirken, ein ähnliches Niveau anbieten<br />

zu können, ohne dass der Gesamtlebensstandard der<br />

Bürger und Bürgerinnen in dieser Gemeinde sinkt.<br />

Eine der wichtigsten Maßnahmen in diesem Pakt ist die,<br />

dass wir die zusätzlichen Einnahmen, die zu erwarten<br />

sind, nicht einfach im Haushalt verschwinden lassen<br />

wollen, um kurzfristige Ausgaben, die wir haben, zu<br />

decken. Es ist ganz klar, dass es unser Ziel ist, einen<br />

Fonds für öffentliche Einrichtungen zu schaffen, um mit<br />

diesem Fonds die Nachfolgekosten, die durch den Bevölkerungszuwachs<br />

und die zusätzlichen Infrastrukturen<br />

entstehen, in Zukunft teilweise zu finanzieren. In dieser<br />

Hinsicht sind auch die beiden anderen Maßnahmen, die<br />

vom Schöffenrat erwähnt wurden, nämlich die Anhebung<br />

der Bauhilfen von 30 auf 60 Prozent der staatlichen<br />

Bauhilfen einerseits und der Anschaffungsprämien von<br />

30 auf 40 Prozent, absolut notwendig, um diesen Pakt zu<br />

begleiten. Das ganze ist ein Netz, das gesponnen werden<br />

muss, um den Lebensstandard, den wir hier in Düdelingen<br />

anbieten, auch in Zukunft weiter zu garantieren. Unsere<br />

Fraktion wird das unterstützen.<br />

Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />

Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren aus dem<br />

Schöffen- und Gemeinderat, als wir in einer vorigen Sitzung<br />

über die Infrastrukturgebühr diskutierten, hatte die<br />

CSV eine nuanciertere Haltung dazu, weil wir der Ansicht<br />

waren, dass das ein falsches Zeichen zu diesem<br />

Zeitpunkt ist, weil es in Richtung der Verteuerung des<br />

Bauens geht. Es wurde damals von uns auch nicht gutgeheißen.<br />

Wenn ich den Brief des Innenministeriums richtig<br />

verstanden habe, dann macht das Ministerium ganz<br />

klar einen Unterschied zwischen einer Infrastrukturgebühr<br />

und einer Abgabe als Beteiligung an den öffentlichen<br />

Einrichtungen. Wenn ich den Herrn Bürgermeister<br />

richtig verstanden habe, dann schlägt er vor, die Infrastrukturgebühr<br />

abzuschaffen und sie zu ersetzen durch<br />

die Abgabe für öffentliche Einrichtungen. Das verhindert<br />

aber nicht, dass die Gemeinde das Gelände bebaubar<br />

machen muss. Es gibt eine Nuance, denn das Straßennetz<br />

und die Kanalarbeiten fallen nicht darunter und es beschränkt<br />

sich auf die allgemeinen Infrastrukturen, von<br />

denen die Leute den direkten Nutzen haben.<br />

Wenn wir eine Infrastrukturgebühr eingeführt haben,<br />

dann war das, um die Straßen und das Kanalsystem mit


Ordre du jour<br />

Séance du conseil communal du vendredi 13 juillet 2007<br />

Présents:<br />

MM. Alex Bodry (LSAP), bourgmestre, René Manderscheid (LSAP) et Dan Biancalana (LSAP), échevins, Mme Sylvie<br />

Andrich-Duval (CSV), M. Alain Becker (LSAP), Mme Claudia Dall’Agnol (LSAP), M. Marc Dany (LSAP), Mme Josiane<br />

Di Bartolomeo-Ries (LSAP), M. Patrick Engel (LSAP), Mmes Romain Goergen (Déi Gréng), Michèle Kayser-Wengler<br />

(CSV), Colette Kutten (Déi Gréng), M. Jean Lorang (CSV), Romain Rech (LSAP), Loris Spina (LSAP), conseillers, et<br />

M. Joseph Schmit, secrétaire communal.<br />

Absents, excusés:<br />

MM. Conny Théobald, échevin, et Georges Foehr, conseiller communal.<br />

Début de la séance à 8.00 heures.<br />

1. Correspondance<br />

2. Règlements de circulation<br />

3. Finances communales – approbation des indemnités à allouer à l’occasion du recensement de l’agriculture du<br />

15 mai 2007<br />

4. Approbation des comptes des exercices 2003, 2004 et 2005 de l’Office social<br />

5. Subsides extraordinaires à allouer<br />

6. Questions au collège des bourgmestre et échevins<br />

7. Enseignement<br />

1. Démission de quatre institutrices de l’enseignement primaire<br />

2. Nomination provisoire d’instituteurs/trices dans l’éducation préscolaire (liste 2)<br />

3. Nomination provisoire d’instituteurs/trices dans l’enseignement primaire (liste 2)<br />

4. Déclaration de postes vacants (liste 3) dans l’éducation préscolaire et l’enseignement primaire<br />

8. Personnel communal<br />

1. Office social<br />

a) Augmentation de 20 heures par semaine de la tâche de Madame Tatjana Greffrath, assistante sociale<br />

sous le statut du fonctionnaire communal<br />

b) Avancement en traitement au grade 14 de Madame Marguerite Fonck, assistante sociale sous le statut<br />

du fonctionnaire communal<br />

c) Avancement en traitement à accorder à Monsieur Romain Misteri, receveur<br />

2. Office des Citoyens<br />

a) Réduction de 20 heures par semaine de la tâche de Monsieur Carlo Urbani, employé B1 sous le statut<br />

de l’employé communal<br />

b) Augmentation de 20 heures par semaine de la tâche de Madame Ghislaine Lisarelli, employée privée<br />

3. Enseignement<br />

a) Engagement à durée indéterminée de Madame Vanessa Bignoli comme chargée de cours dans<br />

l’enseignement primaire sous le statut de l’employé privé<br />

b) Engagement à durée indéterminée de Madame Tanja Sulkowski comme chargée de cours dans<br />

l’enseignement primaire sous le statut de l’employé privé<br />

4. Structures d’accueil<br />

a) Engagement à durée indéterminée à raison de sept heures par semaine sous le statut de l’employé privé<br />

de Madame Sylvana Bizzari, personne d’encadrement qualifiée<br />

b) Engagement à durée indéterminée à raison de sept heures par semaine sous le statut de l’employé privé<br />

de Madame Mariette Metzler, personne d’encadrement qualifiée<br />

5. Centre sportif René Hartmann<br />

a) Reconversion d’un poste d’instructeur de natation en poste d’expéditionnaire technique (M/F) sous le<br />

statut du fonctionnaire communal<br />

b) Engagement d’un employé privé (M/F) à durée indéterminée et à raison de 40 heures par semaine sous<br />

le statut de l’employé privé<br />

c) Création d’un poste d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 18 heures par semaine dans la<br />

carrière A


Séance du Conseil Communal<br />

du 13 juillet 2007<br />

6. Centre culturel régional<br />

a) Création d’un poste d’expéditionnaire technique (M/F) sous le statut de l’employé privé<br />

b) Création de trois postes d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 40 heures par semaine dans<br />

la carrière A<br />

c) Création d’un poste de concierge (MF) à raison de 40 heures par semaine dans la carrière A1 (concierge)<br />

d) Création d’un poste de concierge (M/F) à raison de 40 heures par semaine dans la carrière B (ouvrier)<br />

7. Services régie<br />

a) Création d’un poste d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 35 heures par semaine dans la carrière A<br />

pour les besoins du service de nettoyage<br />

b) Création d’un poste d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 40 heures par semaine dans la carrière A<br />

pour les besoins du service de nettoyage<br />

c) Création d’un poste d’ouvrier (M/F) dans la carrière B (artisan)<br />

d) Création d’un poste d’ouvrier (M/F) dans la carrière A (ouvrier)<br />

9. Indigénat


1. Le bourgmestre Alex Bodry informe les<br />

conseillers communaux sur les causes qui sont à l’origine<br />

de l’arrêt des travaux d’enlèvement des restes du<br />

crassier sis dans la route de Thionville. Les travaux<br />

reprendront après le congé collectif du secteur du bâtiment<br />

après avoir fait effectuer des tests supplémentaires<br />

afin de trouver les causes des fissures constatées dans<br />

une maison située à la rue de la Fontaine.<br />

Le bourgmestre a également fait le rapport d’une entrevue<br />

au ministère de la Culture ayant eu pour objet la<br />

participation financière de l’Etat aux festivités du centenaire<br />

de la ville et aux frais du centre culturel régional.<br />

En ce qui concerne ce dernier, il a été porté à la<br />

connaissance du collège échevinal que des retards dans<br />

la construction de deux à trois mois sont à prendre en<br />

considération. De ce fait la date provisoire du 7 décembre<br />

2007 pour l’ouverture et celle du 13 décembre<br />

2007 pour la séance académique du centenaire ont été<br />

retenues.<br />

2. Sans objet.<br />

3. A l’occasion du recensement agricole du<br />

15 mai 2007, le conseil alloue une indemnité forfaitaire<br />

de 180,00 EUR à l’agent recenseur et une indemnité<br />

forfaitaire de 50,00 EURE au fonctionnaire-contrôleur.<br />

Le tarif d’utilisation du réseau de distribution de gaz<br />

naturel est fixé à 0,0623 EUR/m3 pour tous les consommateurs.<br />

4. Les comptes des exercices 2003, 2004 et<br />

2005 de l’Office social sont approuvés à l’unanimité. Le<br />

compte de 2003 clôture avec un boni définitif de<br />

604,89 EUR, celui de 2004 avec un boni définitif de<br />

953,33 EUR et le boni définitif de 2005 s’élève à<br />

1127,57 EUR.<br />

5. Le conseil a alloué des subsides extraordinaires<br />

de 750,00 EUR au Cercle Athlétique <strong>Dudelange</strong><br />

dans le cadre des festivités du 75e anniversaire et de<br />

50,00 EUR à l’Amicale sportive des handicapés physiques<br />

pour soutenir les activités de l’association.<br />

6. Une question de la conseillère Sylvie<br />

Andrich-Duval porte sur les résultats d’une étude<br />

concernant l’évolution du trafic routier entre les locali-<br />

tés de <strong>Dudelange</strong> et Bettembourg. Les conclusions<br />

tirées de cette étude sont téléchargeables à partir du site<br />

Internet de la Ville de <strong>Dudelange</strong>.<br />

7. Les démissions des quatre institutrices de<br />

l’enseignement primaire Myriam Hill, Nathalie<br />

Lambert, Carole Weber et Claude Waringo ont été<br />

acceptées à l’unanimité. Le conseil communal a<br />

nommé provisoirement les instituteurs et institutrices<br />

Mireille Demany dans l’éducation précoce, Patricia<br />

Marin, Tania Schmit et Martine Girtgen dans l’éducation<br />

préscolaire, Ina Leches, Anouk Dimmer, Frank<br />

Muller, Patricia Weicherding, Laurent Willems,<br />

Georgette Blau, Maria Helena Leite, Tania Reuter et<br />

Rebecca Valeri dans l’enseignement primaire. Plusieurs<br />

postes ont été déclarés vacants.<br />

8. Concernant le personnel communal, les<br />

décisions suivantes ont été prises : la tâche de Tatjana<br />

Greffrath, assistante sociale, a été augmentée de 20 à<br />

40 heures, des avancements de traitement ont été<br />

accordés à l’assistante sociale Marguerite Fonck et au<br />

receveur de l’Office social Romain Misteri, la tâche de<br />

Carlo Urbani, employé communal, a été réduite à 20<br />

heures par semaine et la tâche de Ghislaine Lisarelli,<br />

employée privée à l’Office des citoyens, a été augmentée<br />

de 20 à 40 heures. Vanessa Bignoli et Tanja<br />

Sulkowski ont été nommées comme chargées de cours<br />

dans l’enseignement primaire à raison de 24 heures par<br />

semaine et à durée indéterminée sous le statut de l’employé<br />

privé, Sylvana Bizarri et Mariette Metzler ont été<br />

nommées comme personnes d’encadrement qualifiées<br />

dans les structures d’accueil à raison de sept heures par<br />

semaine et à durée indéterminée sous le statut de l’employé<br />

SAS, Claude Schaal a été engagé à durée déterminée<br />

sous le statut de l’employé privé pour occuper le<br />

nouveau poste d’expéditionnaire technique au Centre<br />

sportif René Hartmann.<br />

Les postes suivants ont été créés: un poste d’ouvrier de<br />

nettoyage (M/F) à raison de 18 heures par semaine dans<br />

la carrière A au Centre sportif, un poste d’expéditionnaire<br />

technique (M/F) sous le statut de l’employé privé,<br />

trois postes d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 40<br />

heures par semaine dans la carrière A, un poste de<br />

concierge (M/F) à raison de 40 heures par semaine dans<br />

la carrière A1 (concierge) et un poste de concierge (M/F)<br />

à raison de 40 heures par semaine dans la carrière B<br />

(artisan-serrurier) dans le centre culturel régional, un<br />

poste d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 35 heures<br />

par semaine dans la carrière A pour les besoins du<br />

service de nettoyage, un poste d’ouvrier de nettoyage<br />

(M/F) é raison de 40 heures par semaine dans la carrière<br />

3


Séance du Conseil Communal<br />

du 13 juillet 2007<br />

A pour les besoins du service de nettoyage, un poste<br />

d’ouvrier (M/F) dans la carrière B (artisan) et un poste<br />

d’ouvrier dans la carrière A (ouvrier) dans le service<br />

régie.<br />

9. Quatre demandes d’option et une demande<br />

de naturalisation en vue de l’acquisition de la nationalité<br />

luxembourgeoise ont été avisées favorablement.<br />

Une partie des points 7 et 8 et le point 9 ont été traités<br />

en séance secrète.<br />

Fin de la séance à 9.30 heures.


Ordre du jour<br />

Séance du conseil communal du vendredi 27 juillet 2007<br />

Présents:<br />

MM Alex Bodry (LSAP), bourgmestre, René Manderscheid (LSAP) et Dan Biancalana (LSAP), échevins, Mme Sylvie<br />

Andrich-Duval (CSV), MM. Alain Becker (LSAP), Marc Dany (LSAP), Mme Josiane Di Bartolomeo-Ries (LSAP),<br />

M. Patrick Engel (LSAP), Mmes Michèle Kayser-Wengler (CSV), Colette Kutten (Déi Gréng), MM. Jean Lorang (CSV),<br />

Romain Rech (LSAP), Loris Spina (LSAP), conseillers, et M. Joseph Schmit, secrétaire communal.<br />

Absents, excusés:<br />

M. Conny Théobald (LSAP), échevin, Mme Claudia Dall’Agnol (LSAP), M. Georges Foehr (CSV), Mme Romaine<br />

Goergen (Déi Gréng), conseillers.<br />

Début de la séance à 8.00 heures.<br />

1. Correspondance<br />

2. Règlements de circulation<br />

3. Finances communales – approbation<br />

1. Du compte administratif et du compte de gestion de l’exercice 2005<br />

2. Du taux de l’impôt commercial pour l’année 2008<br />

3. Des taux en matière d’impôt foncier pour l’année 2008<br />

4. Des modifications à apporter au chapitre IV: Chancellerie – du règlement-taxes général<br />

5. Des modifications à apporter au chapitre XXI: Repas sur roues – du règlement-taxes général<br />

6. D’un crédit supplémentaire de 30 000,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire 3/0641/6170 – Repas sur roues -<br />

frais divers de fonctionnement<br />

7. Des modifications à apporter au chapitre XXVI: Taxe d’infrastructure – du règlement-taxes général<br />

8. Des modifications à apporter à la délibération modifiée du 28 janvier 1994 portant octroi d’un supplément<br />

aux primes et participation allouées par l’Etat dans le cadre de l’aide au logement<br />

9. D’un crédit spécial de 10 000,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire nouveau 4/0814/2001/001 – Frais<br />

d’étude en vue du réaménagement des alentours du musée municipal (1re tranche)<br />

10. D’un devis supplémentaire de 21 000,00 EUR pour les travaux de réaménagement des bureaux des services<br />

comptabilité et recette au premier étage de l’Hôtel de Ville<br />

11. D’un crédit supplémentaire de 21 000,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire 4/0190/2123/011 –<br />

Réaménagement des bureaux des services comptabilité et recette au premier étage de l’Hôtel de Ville<br />

12. D’un devis supplémentaire de 26 500,00 EUR pour les travaux d’aménagement des bureaux du service de la<br />

facturation au premier étage de l’Hôtel de Ville<br />

13. D’un crédit supplémentaire de 26 500,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire 4/0190/2123/012 –<br />

Aménagement des bureaux du service scolaire au premier étage de l’Hôtel de Ville et changement du libellé<br />

en «Aménagement des bureaux du service de facturation au premier étage de l’Hôtel de Ville»<br />

14. D’un devis supplémentaire de 17 200,00 EUR pour les travaux d’aménagement de locaux pour espaces<br />

informatiques et travail secondaire au sous-sol de l’Hôtel de Ville<br />

15. D’un crédit supplémentaire de 17 200,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire 4/0190/2123/013 –<br />

Aménagement de locaux pour espaces informatiques et travail secondaire au sous-sol de l’Hôtel de Ville<br />

16. D’un acte de vente conclu avec Monsieur Tom Reuter concernant une bande de terrain au lieu-dit<br />

«Angelthal»<br />

17. De la convention conclue avec le ministère de la Famille et de l’intégration au sujet de la participation<br />

financière de l’Etat à l’aménagement de la maison relais « Ecole en forêt »<br />

18. De la convention conclue avec le ministère de la Famille et de l’intégration au sujet de la participation financière<br />

de l’Etat à l’aménagement de la maison relais « Gaffelt »<br />

19. Abrogation de la délibération du 27 mars 2007 portant fixation de la participation financière de la commune<br />

aux frais d’incinération des animaux domestiques de petite taille et introduction d’un règlement portant<br />

fixation de la participation financière de la commune aux frais occasionnés par l’enlèvement hygiénique des<br />

cadavres d’animaux de compagnie<br />

4. Hôpital de la ville de <strong>Dudelange</strong> – approbation du budget rectifié de l’exercice 2006 et du budget initial de<br />

l’exercice 2007


Séance du Conseil Communal<br />

du 27 juillet 2007<br />

5. Subsides extraordinaires à allouer<br />

6. Questions au collège des bourgmestre et échevins<br />

7. Ecole régionale de musique<br />

1. Approbation de l’organisation scolaire provisoire de l’année scolaire 2007/2008<br />

2. Approbation de la convention conclue avec la commune de Bettembourg au sujet de l’enseignement musical à<br />

partir de l’année scolaire 2007/2008<br />

3. Approbation de la convention conclue avec la commune de Roeser au sujet de l’enseignement musical à partir<br />

de l’année scolaire 2007/2008<br />

4. Remplacement d’un membre dans la commission de surveillance de l’école régionale de musique<br />

5. Réengagement de deux chargés de cours à durée déterminée et de cinq chargés de cours à durée indéterminée<br />

8. Enseignement<br />

1. Nomination pour une année d’enseignant(e)s dans l’éducation préscolaire<br />

2. Nomination pour une année d’enseignant(e)s (tâches partielles) dans l’éducation préscolaire<br />

3. Nomination pour une année d’enseignant(e)s dans l’enseignement primaire<br />

4. Nomination pour une année d’enseignant(e)s (tâches partielles) dans l’enseignement primaire<br />

9. Personnel communal<br />

1. Création d’un poste d’instructeur de natation dans la carrière de l’artisan sous le statut du fonctionnaire<br />

communal pour les besoins du CSRH<br />

2. Nomination d’un instructeur de natation dans la carrière de l’artisan sous le statut du fonctionnaire communal<br />

pour les besoins du CSRH<br />

3. Promotion au grade 7 dans la carrière de l’artisan sous le statut du fonctionnaire communal de Monsieur<br />

Claude Tritz, instructeur de natation au CSRH<br />

4. Nomination définitive et hors cadre d’un rédacteur sous le statut du fonctionnaire communal pour les besoins<br />

du service de comptabilité<br />

5. Engagement d’un éducateur gradué (M/F) à durée déterminée d’une année à raison de 33 heures/semaine<br />

sous le statut de l’employé privé pour les besoins du service des structures d’accueil<br />

6. Engagement de deux éducateurs diplômés (M/F) à durée déterminée d’une année à raison de 33 heures/semaine<br />

sous le statut de l’employé privé pour les besoins du service des structures d’accueil<br />

7. Engagement des trois éducateurs diplômés (M/F) à durée déterminée d’une année à raison de 40 heures/semaine<br />

sous le statut de l’employé privé pour les besoins de l’éducation précoce<br />

10. Indigénat


1. Le bourgmestre Alex Bodry informe les conseillers<br />

communaux sur la déclaration d’intention entre<br />

le Centre Hospitalier Emile Mayrisch et la Fondation<br />

François Elisabeth, signée également par le ministre de la<br />

Santé. Cette déclaration vise e.a. à la création d’une<br />

structure spécialisée en gériatrie dans la région hospitalière<br />

Sud, complémentaire aux établissements dits aigus<br />

et en remplacement des structures actuelles de la<br />

Clinique Ste Marie et du CHEM, site <strong>Dudelange</strong>, en fin<br />

de période d’exploitation.<br />

Il a aussi relevé la réponse du Gouvernement à la lettre<br />

des collèges échevinaux des communes de <strong>Dudelange</strong>,<br />

Bettembourg, Kayl et Roeser du 18 juin 2007 relative à<br />

un nouveau lycée dans le pôle d’enseignement Sud et<br />

dans laquelle il est annoncé que le Conseil de Gouvernement<br />

a retenu la zone Pétange/Differdange comme lieu<br />

d’implantation du nouveau lycée, sans que le renforcement<br />

de l’armature scolaire dans le pôle Sud soit terminé<br />

pour autant. Ce renforcement serait cependant à voir en<br />

relation avec les conclusions que le groupe de travail<br />

interministériel chargé du monitoring du plan sectoriel va<br />

tirer sur base d’une étude à lancer dès la rentrée en<br />

automne sur la zone englobant le Sud-Est du pays et ce<br />

conformément aux dispositions du plan sectoriel en<br />

vigueur.<br />

2. Sans objet.<br />

3. En matière de finances communales, le<br />

conseil a approuvé les comptes administratifs et de gestion<br />

de l’exercice 2005, le compte de gestion du receveur<br />

à l’unanimité et le compte administratif du collège échevinal<br />

avec les voix du Parti LSAP et contre les voix du<br />

parti CSV, avec l’abstention du parti Déi Gréng. Le total<br />

des recettes s’élève à 59 373 009,86 EUR et le total des<br />

dépenses à 53 538 570,54 EUR, d’où un boni définitif de<br />

5 834 539,32 EUR.<br />

Le taux de l’impôt commercial pour l’année 2008 est fixé<br />

à 300% et les taux communaux en matière d’impôt foncier<br />

sont fixés comme suit pour l’année 2008: catégorie<br />

A (propriétés agricoles et forestières) 500%, Catégorie B1<br />

(constructions commerciales) 750%, catégorie B3 (constructions<br />

à usage mixte et immeubles non bâtis) 500% et<br />

catégorie B4 (maisons unifamiliales et de rapport,<br />

constructions à autre usage) 250%.<br />

Une nouvelle taxe de chancellerie, intitulée taxe pour<br />

l’introduction d’un plan d’aménagement particulier, es<br />

fixée comme suit : projet d’aménagement particulier inférieur<br />

à 20 ares 450,00 EUR, entre 20 et 50 ares 600,00 EUR<br />

et supérieur à 50 ares 850,00 EUR.<br />

Les repas sur roues seront dorénavant préparés selon la<br />

méthode «cook and chill» qui permet de garantir la con-<br />

servation de l’état de fraîcheur des aliments et qui augmente<br />

leur valeur nutritionnelle ainsi que leur goût.<br />

Comme ce procédé de cuisson nécessite l’emploi de plaques<br />

d’induction afin de réchauffer les plats qui pourront<br />

ainsi être dégustés par les convives quand ils le désirent,<br />

une caution unique pour la mise à disposition de cette<br />

plaque est fixée à 100,00 EUR. Le prix d’un repas sur<br />

roues est augmenté à 9,50 EUR et un crédit supplémentaire<br />

de 30 000,00 EUR est inscrit au budget pour permettre<br />

l’acquisition de 100 plaques d’induction.<br />

Le conseil communal a remplacé la taxe d’infrastructure<br />

par une nouvelle taxe de participation au financement<br />

des équipements collectifs, c à d de toutes les infrastructures<br />

nécessaires à la vie collective et servant en principe<br />

à l’ensemble des résidents de la ville, tels que écoles,<br />

structures d’accueil, services de secours, cimetières, maisons<br />

de quartier, installations culturelles, sportives et récréatives,<br />

collecteurs d’égouts, stations d’épuration ou<br />

autres. Le montant de cette taxe s’élève à 6000,00 EUR<br />

par unité lors de la création d’une maison unifamiliale, à<br />

4500,00 EUR par unité dans un immeuble à appartements<br />

ou dans une maison bifamiliale, à 3000,00 EUR<br />

par unité jusqu’à 200 m 2 de surface construite brute pour<br />

chaque nouvelle unité affectée à toute autre destination<br />

compatible avec la zone sur le territoire de la commune<br />

et à 1000,00 EUR par tranche ou tranche entamée de<br />

100 m2 au dessus de 200 m 2 .<br />

Concernant l’aide au logement, le supplément à la prime<br />

de construction par la municipalité est augmenté à 60%<br />

du montant accordé par l’Etat et le supplément à la prime<br />

d’acquisition est fixé à 40% du montant accordé par<br />

l’Etat.<br />

Sont approuvés: un crédit spécial de 10 000,00 EUR pour<br />

frais d’étude en vue du réaménagement des alentours du<br />

musée municipal (1re tranche), un devis supplémentaire<br />

de 21 000,00 EUR pour les travaux de réaménagement des<br />

bureaux des services comptabilité et recette au premier<br />

étage de l’hôtel de ville, un crédit supplémentaire de<br />

21 000,00 EUR pour le réaménagement des bureaux des<br />

services comptabilité et recette au premier étage de l’hôtel<br />

de ville, un devis supplémentaire de 26 500,00 EUR pour<br />

les travaux d’aménagement des bureaux du service de la<br />

facturation au premier étage de l’hôtel de ville, un crédit<br />

supplémentaire de 26 500,00 EUR pour l’aménagement<br />

des bureaux du service scolaire au premier étage de l’hôtel<br />

de ville et changement du libellé en «Aménagement des<br />

bureaux du service facturation au premier étage de l’hôtel<br />

de ville», un devis supplémentaire de 17 200,00 EUR pour<br />

les travaux d’aménagement de locaux pour espaces informatiques<br />

et travail secondaire au sous-sol de l’hôtel de<br />

ville, un crédit supplémentaire de 17 200,00 EUR pour<br />

l’aménagement de locaux pour espaces informatiques et<br />

travail secondaire au sous-sol de l’hôtel de ville, un acte<br />

de vente conclu avec Monsieur Tom Reuter concernant<br />

7


Séance du Conseil Communal<br />

du 27 juillet 2007<br />

une bande de terrain sise au lieu-dit «Angelthal», la convention<br />

conclue avec le ministère de la Famille et l’intégration<br />

au sujet de la participation financière de Etat à l’aménagement<br />

de la maison relais «Ecole en forêt» et la convention<br />

conclue avec le ministère de la Famille et de l’intégration<br />

au sujet de la participation de l’Etat à l’aménagement<br />

de la maison relais «Gaffelt».<br />

La délibération de 27 mars 2006 portant fixation de la participation<br />

financière de la commune aux frais d’incinération<br />

des animaux domestiques de petite taille est abrogée et<br />

il est introduit un règlement portant fixation de la participation<br />

financière de la commune aux frais occasionnés par<br />

l’enlèvement hygiénique des cadavres d’animaux de compagnie,<br />

le montant forfaitaire et de participation étant fixé à<br />

15,00 EUR.<br />

4. Les budgets rectifié de l’exercice 2005, initial<br />

de l’exercice 2006, rectifié de 2006 et initial de l’exercice<br />

2007 de l’Hôpital de la ville de <strong>Dudelange</strong> sont arrêtés à<br />

l’unanimité.<br />

5. Les subsides extraordinaires suivants ont été<br />

alloués: 250,00 EUR au Badminton Club qui a remporté le<br />

championnat par équipe et 250,00 EUR au CAD pour avoir<br />

remporté les championnats interclubs sur piste avec<br />

l’équipe dames.<br />

6. Deux questions des conseillères Michèle<br />

Kayser-Wengler et Sylvie Andrich-Duval ont concerné resp.<br />

l’introduction der la journée continue dans l’école en forêt<br />

et l’aménagement d’un garde-corps à proximité de la place<br />

Marc Zanussi. En ce qui concerne l’introduction de la journée<br />

continue dans l’école en forêt, le bourgmestre Alex<br />

Bodry explique qu’une réunion avec les parents des enfants<br />

concernés est prévue pour trouver une solution pour résoudre<br />

d’éventuels problèmes. Concernant un garde-corps à<br />

proximité de la place Marc Zanussi, le bourgmestre informe<br />

le conseil communal que les services communaux ont été<br />

chargés de trouver une solution.<br />

7. L’organisation scolaire de l’école régionale de<br />

musique, approuvée à l’unanimité, se présente comme suit:<br />

849 élèves, 1432 cours fréquentés, 39 chargés de cours, 48<br />

classes à cours individuels, 20 classes de musique de<br />

chambre, ensembles etc, 53 classes de formation musicale.<br />

Les conventions en matière d’enseignement musical<br />

conclues avec les communes de Bettembourg et de Roeser<br />

sont renouvelées à partir de l’année scolaire 2007/2008.<br />

Les chargés de cours Josiane Fanck-Stephany et Hanon<br />

Thibault sont réengagés à durée déterminée pour un an<br />

et Christiane Giovannoni, Renaud Lecuyer, Romain<br />

Nosbaum, Kevin Tamanini et Eliane Wampach-Adler sont<br />

engagés à durée indéterminée. Mme Eszter Szathmary est<br />

engagée comme chargée de cours pour cor d’harmonie<br />

avec un contrat à durée déterminée. Enfin, Mme Claude<br />

Waringo est remplacée dans la commission de surveillance<br />

par M. Jeannot Michely.<br />

8. En matière d’éducation préscolaire et d’enseignement<br />

primaire, Florence Bayer, Isabelle Graf, Jessica Da<br />

Silva et Tessy Klein sont nommées pour une année dans<br />

l’éducation préscolaire, Nadia Franquillo et Rita Brenner<br />

sont nommées pour une année (tâche partielle) dans l’éducation<br />

préscolaire, Mireille Classen, Chantal Bertrang,<br />

Jacqueline Biwer, Frank Engel, Christiane Erpelding, Ernest<br />

Ferrari, Maryse Flammang, Patricia Linari, Marie-Paule<br />

Martin-Hoffmann, Marc Oestreicher, Monique Schintgen-<br />

Heinen, Patricia Schumacher-Weber, Chantal Stieber, Gaby<br />

Wagner, Martine Weydert, Manon Wilmes, Vanessa Bignoli<br />

et Tania Sulkowski sont nommés pour une année dans l’enseignement<br />

primaire et Dani Wandivinit-Eicher et Diana<br />

Kosch-Giamprini sont nommées pour une année (tâches<br />

partielles) dans l’enseignement primaire.<br />

9. Concernant le personnel communal, il est créé<br />

un poste d’instructeur de natation dans la carrière de l’artisan<br />

sous le statut du fonctionnaire communal pour les<br />

besoins du Centre sportif René Hartmann et M. Frank<br />

Romani est nommé à ce poste. M. Claude Tritz reçoit sa<br />

promotion au grade 7 dans la carrière de l’artisan sous le<br />

statut du fonctionnaire communal. Le poste de rédacteur<br />

pour les besoins du service de la comptabilité n’a pas été<br />

occupé suite au désistement du seul candidat en lice. M.<br />

Frédéric Hebbert est engagé comme éducateur gradué à<br />

durée déterminée d’une année à raison der 33 heures/<br />

semaine sous le statut de l’employé privé pour les besoins<br />

du service des structures d’accueil, Victor Carneiro Manco<br />

et Carole Sturm sont engagés comme éducateurs diplômés<br />

à durée déterminée d’une année à raison de 33 heures/<br />

semaine sous le statut de l’employé privé pour les besoins<br />

du service des structures d’accueil et Manuela Hamtiaux,<br />

Tania François et Conny Thill sont engagées comme éducatrices<br />

diplômées à durée déterminée d’une année à raison<br />

der 40 heures/semaine sous le statut de l’employé pour les<br />

besoins de l’éducation précoce.<br />

10. Une demande de naturalisation en vue de<br />

l’acquisition de la nationalité luxembourgeoise a été visée<br />

défavorablement.<br />

Une partie des points 7 à 9 et le point 10 ont été traités en<br />

séance secrète.<br />

Fin de la séance à 11.50 heures.


abzudecken. Uns sind aber die Kriterien, auf die der<br />

Schöffenrat sich festgelegt hat, um die Beträge festzusetzen,<br />

noch immer nicht ganz klar. Uns scheinen die Beträge,<br />

die von den Leuten verlangt werden, relativ hoch<br />

zu sein. Wir liegen damit höher als mit der Infrastrukturgebühr,<br />

die verlangt wurde. In unseren Augen hat das<br />

noch immer eine falsche Signalwirkung. Wir sind auch<br />

der Meinung, dass die Lebensqualität der Bürger und<br />

Bürgerinnen erhalten bleiben soll. Das ist nur machbar,<br />

wenn ein Zeichen gesetzt wird bei der Subventionierung<br />

der Wohnungen. Etwas anderes hätte man sich nicht vorstellen<br />

können, höchstens noch eine Unterstützung beim<br />

Kauf von Bauland. Das hier ist ein guter Vorschlag und<br />

die Anhebung der Prämien können wir unterstützen. Die<br />

Abgaben für die öffentlichen Einrichtungen hingegen<br />

können wir nicht gutheißen. Deshalb möchten wir uns<br />

bei der Abstimmung enthalten. Die Anhebung der<br />

Prämien hingegen können wir gutheißen.<br />

Der Herr Bürgermeister hat versucht, das Argument, dass<br />

die Gebühr zu einer Verteuerung führt, zu entschärfen,<br />

wir sind aber alle nicht naiv. Ein Unternehmer, der mehr<br />

bezahlen muss, um die Baugenehmigung zu bekommen,<br />

verrechnet seinem Kunden das. Ein Unternehmen ist kein<br />

Wohltätigkeitsverein, sondern es will Geld verdienen. Da<br />

dürfen wir uns nichts vormachen. Ich möchte auch noch<br />

ein anderes Argument anführen. In der Großregion ist die<br />

Konkurrenz sehr hart. Durch diese Maßnahme wird die<br />

Attraktivität des Bauens in Luxemburg nicht unbedingt<br />

gesteigert, so dass immer mehr Luxemburger nach Frankreich,<br />

Deutschland und Belgien auswandern. Es ist ja<br />

auch verständlich, dass die Leute dorthin gehen, weil das<br />

Bauen dort günstiger ist. Wir sind nicht der Ansicht, dass<br />

die vorgeschlagenen Maßnahmen die gewünschte Wirkung<br />

mit sich bringen.<br />

Colette Kutten (Déi Gréng):<br />

Wir können diese Gebühr prinzipiell unterstützen, denn<br />

es kommen sehr viele Kosten auf die Gemeinden zu. Wir<br />

sind der Ansicht, dass die Gemeinde Düdelingen in den<br />

vergangenen Jahren viel daran gearbeitet hat, das Angebot<br />

ihrer Dienstleistungen zu verbessern. Wir haben zum Beispiel<br />

die Betreuungsstrukturen substanziell ausgebaut. Ich<br />

denke, dass das etwas ist, das Leute, die in die Gemeinde<br />

wohnen kommen, sehr schätzen. Sie bekommen ja Leistungen<br />

geboten, deshalb ist diese Gebühr vertretbar.<br />

Was die Relativierung des Baupreises anbelangt, so teilen<br />

wir die Einschätzung des Schöffenrates. Durch die Anhebung<br />

der Bauprämien werden Leute, die finanziell<br />

nicht so gut gestellt sind, wesentlich unterstützt. Aus diesen<br />

Gründen sind die Grünen der Ansicht, dass die<br />

Gebühr berechtigt ist. Man muss ja auch zur Kenntnis<br />

nehmen, dass sie ebenfalls von anderen Gemeinden eingeführt<br />

wird. Wenn das Innenministerium sein Einver-<br />

ständnis gibt, dann erkennt es ja an, dass diese Gebühr<br />

berechtigt ist. Ich habe nur eine prinzipielle Frage zu der<br />

Vorgehensweise des Innenministeriums, um eine solche<br />

Gebühr festzulegen. Ich finde es seltsam, dass wir uns an<br />

anderen Gemeinden orientieren müssen. Das ist eine<br />

enorme Zeitverschwendung. Wir müssen uns permanent<br />

erkundigen, um die richtige Höhe der Abgabe herauszufinden.<br />

Es müsste doch beispielsweise über das Gemeindesyndikat<br />

Syvicol möglich sein, klare Richtlinien zu<br />

bekommen, damit nicht permanent Entscheidungen,<br />

die in einer Gemeinderatssitzung getroffen wurden, in<br />

der nächsten wieder geändert werden müssen.<br />

Marc Dany (LSAP):<br />

So unangenehm es auch immer ist, eine Gebühr zu erheben,<br />

so scheint das hier unumgänglich zu sein. Ich<br />

habe nur eine Frage zu den Artikeln 1 und 2. Hier geht<br />

es um den Zeitpunkt der Erhebung der Abgabe. In Artikel<br />

2 ist es schon sehr klar, denn dort steht, dass die Gebühr<br />

erhoben wird, wenn die Baugenehmigung ausgestellt<br />

wird. In Artikel 1 dagegen steht, dass die Gebühr fällig<br />

wird beim Bau einer neuen Wohneinheit. Gilt jetzt der<br />

Zeitpunkt der Ausstellung der Baugenehmigung oder der<br />

Fertigstellung des Baus?<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

19<br />

Ich möchte dann kurz auf die einzelnen Stellungnahmen<br />

eingehen. Ich möchte denjenigen danken, die Verständnis<br />

für diese Maßnahme haben. Es ist ja nie populär, wenn<br />

man sagt, dass man die Gebühren anheben muss. Es ist<br />

eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber den Düdelingern<br />

von heute. Die Leute, die neu nach Düdelingen kommen,<br />

ziehen Nutzen aus den Infrastrukturen, die zurzeit hier<br />

bestehen. Eigentlich haben sie aber nicht dazu beigetragen.<br />

Den größten Aufwand, um sie zu finanzieren, kam<br />

von den Düdelingern. Deshalb ist es für uns eine Frage<br />

von elementarer Gerechtigkeit. Auch die neuen Bürger,<br />

die hierher ziehen, sollen einen kleinen Beitrag bezahlen<br />

für den Ausbau der öffentlichen Einrichtungen, der nötig<br />

wird, wenn die Bevölkerung hier in unserer Stadt weiter<br />

wächst.<br />

Ich bedauere, dass es die Politik der CSV ist, die Rosinen<br />

herauszupicken und zu sagen, dass sie die Subventionen<br />

stimmt. Hingegen können wir bei der Gebührenanhebung<br />

nicht mit ihr rechnen. Das widerspricht dem, was auf<br />

nationaler Ebene von der CSV und von Sprechern zur<br />

Landesplanung behauptet wird. Ich möchte daran erinnern,<br />

dass es der CSV-Innenminister ist, der das Gesetzprojekt<br />

im Parlament eingebracht hat, und dass die CSV<br />

das Gesetzprojekt, das vorsieht, eine solche Gebühr für<br />

öffentliche Einrichtungen einzuführen, gestimmt hat. Wir<br />

berufen uns auch auf ein Modell einer CSV-Gemeinde,


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

um die Gebühr einzuführen. Die Düdelinger CSV geht<br />

hier den leichten Weg und sagt, dass sie mit Subventionen<br />

einverstanden ist, mit einer Gebühr hingegen nicht.<br />

Gleichzeitig verlangt sie dann, dass neue Infrastrukturen<br />

in Düdelingen hinzukommen sollen. Außerdem dürfen<br />

wir uns nicht verschulden. Wir dürfen dies und das nicht.<br />

Wie die CSV-Vertreter zu Hause mit ihrem privaten<br />

Budget zurecht kommen, ist mir ein Rätsel. Die CSV hat<br />

eine Haltung voller Widersprüche. Jeder tut das, was er<br />

für richtig hält.<br />

Wir sind der Ansicht, dass es sich hier eine notwendige<br />

Maßnahme handelt. Sie lässt sich vertreten, weil es verbunden<br />

ist mit dem Anlegen einer Reserve und einer Anhebung<br />

der Bauprämien, um den sozial Schwächeren<br />

unter die Arme greifen zu können. Ich denke, dass wir damit<br />

als Gemeinde Düdelingen auf dem richtigen Weg sind.<br />

Was die Frage von Herrn Dany anbelangt, so ist es so,<br />

dass wir es so halten wollen, wie wir es bis heute mit der<br />

bestehenden Infrastrukturabgabe gehandhabt haben.<br />

Soweit ich weiß, wird sie gleich beim Ausstellen der Baugenehmigung<br />

bezahlt. Man bekommt auch die Baugenehmigung<br />

erst, wenn man die Gebühr bezahlt hat. Das<br />

wird auch in Zukunft so gehandhabt.<br />

Hiermit ist die Abschaffung der bestehenden Infrastrukturgebühr<br />

verbunden, die etwas anderes war als das, was<br />

jetzt das neue Gesetz unter Infrastrukturabgabe versteht.<br />

Die alte Gebühr war eine Mischung zwischen Beteiligung<br />

an Kanalarbeiten, Straßenbauarbeiten und Schulen.<br />

Das neue Gesetz macht ja einen klaren Unterschied. Das<br />

eine sind die öffentlichen Einrichtungen. Darunter fallen<br />

die Straßenbauarbeiten nicht, sondern es geht um Schulen,<br />

Sporthallen, Kulturstätten usw. Es ist sehr restriktiv,<br />

auch was den Kreis der Leute angeht, die die Gebühr bezahlen<br />

müssen. Es ist so restriktiv, dass eigentlich niemand<br />

richtig weiß, wie man das regeln soll. An sich ist<br />

die Abgabe nur für diejenigen gedacht, die noch nie eine<br />

Beteiligung an öffentlichen Einrichtungen hatten. Das betrifft<br />

auch die vorigen Eigentümer des Geländes. Es spielt<br />

relativ selten und es ist sehr aufwendig zu definieren, was<br />

schlussendlich darunter fällt. Meines Wissens nach hat<br />

noch niemand die Gebühr nach den neuen Regeln eingeführt.<br />

Alle haben sich bisher konzentriert auf die Abgabe<br />

für öffentliche Einrichtungen.<br />

Was in meinen Augen nicht mehr möglich wird durch<br />

diese Abgabe, ist, dass wir bei einer Baulanderschließung<br />

über eine Konvention vom Unternehmer verlangten, dass<br />

er einen Pauschalpreis für öffentliche Infrastrukturen bezahlen<br />

musste. Das gab es schon laut der alten Gesetzgebung.<br />

Das ist nicht mehr möglich, denn es wird jetzt<br />

ersetzt durch die Neuregelung. In meinen Augen ist es<br />

deshalb nicht unbedingt eine Verteuerung gegenüber<br />

dem, was wir heute schon bei Baulanderschließungen<br />

haben.<br />

Die neue Gebühr für öffentliche Infrastrukturen wird mit<br />

den Stimmen der LSAP und der Grünen eingeführt. Die<br />

CSV enthält sich. Die Anhebung der Bauprämien und<br />

Anschaffungsprämien wird einstimmig vom Gemeinderat<br />

gutgeheißen.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Beim nächsten Punkt geht es um die Mahlzeiten auf<br />

Rädern. Ich erteile Herrn Manderscheid das Wort, um<br />

Ihnen die nötigen Erklärungen zu geben.<br />

Schöffe René Manderscheid (LSAP):<br />

Wir sprechen heute über eine Dienstleistung in der<br />

Gemeinde, die wir jetzt seit 32 Jahren kennen. Deshalb<br />

möchte ich mir erlauben, kurz auf die Vergangenheit und<br />

den Ist-Zustand einzugehen, bevor ich die Neuerungen<br />

bei den Mahlzeiten auf Rädern erkläre. Sie finden in<br />

Ihren Unterlagen die betreffenden Haushaltsartikel. Es ist<br />

geplant, dass wir den Preis für die Mahlzeiten auf Rädern<br />

anheben werden. Wir verlangen in Zukunft auch eine<br />

Kaution wegen einer Heizplatte.<br />

Die Mahlzeiten auf Rädern wurden am 4. September<br />

1975 hier in der Gemeinde beschlossen. Es ist eine<br />

Dienstleistung, die es erlauben soll, den älteren Mitbürgern<br />

jeden Tag eine warme Mahlzeit garantieren zu<br />

können. Die Dienstleistung lief am 1. Oktober 1975 an.<br />

Damals nahmen elf Personen dieses Angebot in Anspruch.<br />

Die Mahlzeiten auf Rädern kosteten damals 80<br />

Luxemburger Franken. Heute wären das 1,98 Euro.<br />

Düdelingen wurde damals in zwei Tourneen eingeteilt.<br />

1983 kam eine dritte Tournee hinzu und 1994 eine<br />

vierte. Das lief so von 1990 bis 2000 und ab 2000 waren<br />

es wieder drei Tourneen. Das ist auch heute noch der<br />

Fall. Heute sind es sechs Leute, die die Mahlzeiten auf<br />

den drei Tourneen ausliefern, und zwar zwei pro<br />

Tournee. Sie legen die Strecke mit ihren Privatautos zurück.<br />

Sie bekommen von der Gemeinde eine kleine Entschädigung<br />

für jedes Essen, das sie ausliefern. Diese Entschädigung<br />

beläuft sich zurzeit auf 1,30 Euro.<br />

Das Essen soll zwischen 11.30 und 12.15 Uhr geliefert<br />

werden. Es ist so, dass derzeit 70 Essen am Tag ausgeliefert<br />

werden. Seit Oktober 1999 bieten wir auch<br />

Spezialmenüs an für Leute, die Diabetes haben oder fettarm<br />

essen wollen. Diese Mahlzeiten werden vom<br />

Düdelinger Spital zubereitet.<br />

Bis Juni 2007 wurden insgesamt 912 045 Mahlzeiten<br />

ausgeliefert. Die Dienstleistung lief am 1. Oktober<br />

1975 an mit einem Preis von 1,98 Euro pro Mahlzeit.<br />

Wir sind heute bei einem Preis von 7,50 Euro angelangt.


Warum gehen wir jetzt in ein anderes System über? Dafür<br />

gibt es viele Ursachen. Wir wollen erstens das Essen<br />

nicht mehr in der Form liefern wie vor 32 Jahren, weil<br />

diese Zeiten einfach überlebt sind. Inzwischen gibt es ein<br />

neues System, das auch getestet wurde. Es heißt „Cook<br />

and chill“. Es ist so, dass wir dieses neue System als<br />

Sozialamt mit Servior getestet haben. Wir konnten feststellen,<br />

dass das Essen von einer vorzüglichen Qualität<br />

ist. Im Klartext heißt das, dass das Essen kalt geliefert<br />

wird. Die Leute können dann essen, wann sie wollen.<br />

Das ist eine wichtige Neuerung. Bisher musste man es<br />

gleich essen, wenn es geliefert wurde, denn eine Stunde<br />

später hatte es nicht mehr die Qualität und die Temperatur,<br />

die es haben soll.<br />

Jetzt bekommt man eine Platte, an der man auf einen<br />

Knopf drückt. Binnen 30 Minuten ist das Essen dann<br />

warm und man kann essen, wann man will. Der zweite<br />

wichtige Grund, der dazu geführt hat, dass wir das System<br />

ändern, ist die Tatsache, dass wir nicht mehr genügend<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter haben. Wir haben Mitarbeiter,<br />

die das Essen praktisch ehrenamtlich mit ihren<br />

Privatautos ausliefern. Heute findet man nicht genügend<br />

Leute, die bereit sind, diese Dienstleistung zu garantieren.<br />

Wenn die Leute, die wir zurzeit haben, durch Krankheit<br />

oder einen Unfall ausfallen würden, denn hätten wir<br />

große Schwierigkeiten, um die Dienstleistung, die wir<br />

jeden Tag anbieten, aufrecht zu erhalten. Auch das war<br />

Bestand unserer Überlegungen, so dass wir mit Servior<br />

ausgehandelt haben, dass es diese Dienstleistung übernimmt.<br />

Wir sind jetzt dabei, mit Servior eine Konvention auszuarbeiten,<br />

eine Konvention, die Ihnen auch in einer der<br />

nächsten Gemeinderatssitzungen vorgestellt wird. Sie ist<br />

noch nicht unterschriftsreif, wir sind uns aber in groben<br />

Zügen darüber einig, dass Servior die ganze Dienstleistung<br />

übernimmt. Die Gesellschaft übernimmt auch die Auslieferung.<br />

Die Anforderungen an die Leute, die die Mahlzeiten<br />

liefern, haben sich auch geändert. Vorher war es<br />

so, dass die Leute das Essen bekamen, und das ist auch<br />

heute noch zu 50 Prozent der Fall, und damit hatte es<br />

sich. Heute muss man den Leuten auch kleine Pflegedienste<br />

anbieten können, weil sie durch Krankheit oder<br />

Gebrechlichkeit nicht mehr gut in der Lage sind, sich<br />

selbst zu helfen. Bisher wurden auch schon kleine Hilfsdienste<br />

angeboten, obschon die Leute nicht dafür ausgebildet<br />

sind. Durch die Konvention mit Servior bekommen<br />

wir auch Leute, die ausgebildet sind, um den Leuten zu<br />

helfen, wenn sie ein Problem haben.<br />

Es ist so, dass das alles natürlich Geld kostet. Wir hatten<br />

auch im Haushalt vorgesehen, dass wir den Posten anheben<br />

müssen. Es musste ein Zusatzkredit von 30 000 Euro<br />

vorgesehen werden, um die Platten kaufen zu können.<br />

Diese Platten gehören der Gemeinde. Eine solche Platte<br />

kostet netto 379 Euro. Mit der Mehrwertsteuer kommen<br />

wir dann auf 437 Euro pro Platte. Wir sind der Meinung,<br />

dass wir sie den Leuten nicht kostenlos zur Verfügung stellen<br />

können, weil der Wert relativ hoch ist. Wir schlagen<br />

dem Gemeinderat vor, dass wir eine Kaution von 100 Euro<br />

pro Platte verlangen.<br />

Daneben sehen wir eine Preisanhebung vor. Wir kaufen<br />

die Menüs ab dem 1. Oktober bei Servior. Wir bekommen<br />

die Menüs zum Preis von 10,35 Euro. Da die Mahlzeiten<br />

zurzeit 7,50 Euro kosten, schlagen wir vor, den Preis<br />

auf 9,50 Euro anzuheben. Damit liegen wir immer noch<br />

unter dem Gestehungspreis. Warum heben wir den Preis<br />

um zwei Euro an? Ich kann Ihnen die finanzielle Situation<br />

von 2006 erklären. Damals hatten wir ein Defizit von<br />

18 901 Euro. Auch wenn wir den Preis auf 9,50 Euro anheben,<br />

gelingt es uns noch bei weitem nicht, das Defizit zu<br />

decken. Wir sind aber der Meinung, dass wir es beim<br />

Preis von 9,50 Euro belassen sollen. Man muss wissen,<br />

dass die Tagesmenüs in den Restaurants zwischen acht<br />

und zehn Euro kosten. Wir wollten erstens nicht unter<br />

diesen Preis gehen und zweitens nicht drüber, denn<br />

wenn wir das Essen zu billig anbieten würden, würden<br />

die Restaurantinhaber zu Recht von Dumpingpreises<br />

sprechen.<br />

Ich möchte auch betonen, dass das ein Punkt war, der im<br />

Wahlprogramm der LSAP stand. Hiermit haben wir dieses<br />

Versprechen eingelöst.<br />

Alain Becker (LSAP):<br />

Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren aus dem<br />

Schöffen- und Gemeinderat, Herr Manderscheid hat uns<br />

sehr viele Erklärungen gegeben. Ich möchte von unserer<br />

Partei aus allen Leuten danken, die sich während über 30<br />

Jahren engagierten und nicht nur Mahlzeiten auslieferten,<br />

sondern auch für viele ältere Menschen, die oft allein<br />

sind, die einzige Kontaktpersonen waren. Sie erkundigten<br />

sich auch nach dem Wohlbefinden der älteren<br />

Leute. Es war eine Dienstleistung, die absolut wichtig für<br />

unsere Gemeinde war. Wir können uns meiner Meinung<br />

alle darüber freuen, dass das in die Hände von Servior<br />

übergeht. Wir wissen nämlich, dass es garantiert in dem<br />

gleichen Geist weitergehen wird.<br />

Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />

21<br />

Wir begrüßen als CSV natürlich, wenn eine Verbesserung<br />

einer Dienstleistung für ältere Mitbürger herbeigeführt<br />

wird. Die Mahlzeiten auf Rädern stellen im großen<br />

Puzzle der Altersversorgung hier in Luxemburg ein wichtiges<br />

Teil dar. Es wurde schon gesagt, dass es oft die einzige<br />

Möglichkeit für die Leute ist, einen sozialen Kontakt<br />

zu bekommen, weil sie im Alter alleine wohnen. Man<br />

kann dadurch auch aufmerksam werden, wenn der


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

Zustand einer Person sich verschlechtern würde. In dem<br />

Fall kann man die nötigen Maßnahmen in die Wege leiten,<br />

wenn Leute Probleme haben.<br />

Besonders begrüßenswert ist, dass das Angebot als soziale<br />

Maßnahme betrachtet wird. Wir sehen das auch so. Auch<br />

wenn der Gestehungspreis des Essens höher ist als das,<br />

was man von den Leuten verlangt, ist es wichtig, dass es<br />

benutzerfreundlich bleibt. Es ist ein Preis, den jeder sich<br />

leisten kann. Wenn jemand nicht in der Lage wäre, das<br />

Essen zu bezahlen, dann bin ich davon überzeugt, dass<br />

er sicher im Sozialamt vorsprechen könnte, wo man bestimmt<br />

ein offenes Ohr hätte, wenn jemand besonders<br />

schlecht dran ist.<br />

Man kann natürlich bedauern, dass die Dienstleistung,<br />

die bisher mit ehrenamtlichen Mitarbeitern funktionierte,<br />

nicht mehr in dieser Form angeboten werden kann.<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter sind in der ganzen Kette nicht<br />

nur der Altersversorgung, sondern im Sozialbereich, ein<br />

wichtiges Element und ein wichtiges Teil der Zivilgesellschaft,<br />

die auch ihre Verantwortung übernimmt, wenn es<br />

darum geht, sozial engagiert zu sein. Auch von unserer<br />

Seite aus möchte ich den Leuten einen großen Dank aussprechen.<br />

Auf der anderen Seite bekommen wir eine professionelle<br />

Dienstleistung durch die Konvention, die mit<br />

Servior in Ausarbeitung ist. Es ist positiv, dass das jetzt<br />

professioneller wird.<br />

Ein Teil unserer Frage, die wir hatten, wurde von Herrn<br />

Manderscheid schon beantwortet. Wir wollten nämlich<br />

wissen, ob eine Konvention mit Servior besteht oder ausgehandelt<br />

wird. Das wurde uns ja hier bestätigt. Hat man<br />

schon Vorstellungen vom Kostenpunkt und wie viel teurer<br />

es wird. Wir kommen bestimmt noch auf die Konvention<br />

zurück, aber sicher ist sie nicht zum Nulltarif, weil Personal<br />

darüber bezahlt werden muss.<br />

Colette Kutten (Déi Gréng):<br />

Wie begrüßen natürlich auch das neue Angebot, denn<br />

die Ernährung wird ja dadurch gesünder, was ein wichtiges<br />

Element darstellt. Leider haben die Mahlzeiten auf<br />

Rädern noch immer ein sehr schlechtes Image in der<br />

Öffentlichkeit. Wenn sich die Qualität verbessert, dann<br />

wäre es wichtig, im Anzeigenblatt oder in einer anderen<br />

Veröffentlichung klar zu machen, dass die Qualität sich<br />

stark verbessert hat.<br />

Ich wundere mich eigentlich über die niedrige Zahl von<br />

70 Essen am Tag. Ich finde nicht, dass das deren viele<br />

sind für eine große Gemeinde. Ich weiß nicht, wie die<br />

Entwicklung in den vergangenen Jahren war. Möglicherweise<br />

greifen auch viele Leute auf die Restaurants in der<br />

Gemeinde zurück. Natürlich wird das Essen auf Rädern<br />

jetzt viel attraktiver, wenn das Angebot von Professionel-<br />

len durchgeführt wird. Ich kann mir vorstellen, dass das<br />

dazu beitragen kann, dass die Zahl der Bezieher ansteigt.<br />

Das wird ja dann für die Gemeinde eine zusätzliche Belastung.<br />

Ist vorgesehen, dass dafür geworben wird, dass<br />

sich die Qualität verbessert hat, oder ist eher gewünscht,<br />

dass das sich in Grenzen halten soll? Auf jeden Fall finden<br />

wir, dass es eine gute Sache ist, die wir auch unterstützen.<br />

Schöffe René Manderscheid (LSAP):<br />

Ich möchte dann kurz auf verschiedene Aussagen eingehen.<br />

Über die Konvention möchte ich heute noch<br />

nicht viel sagen. Es ist so, dass wir dabei sind, sie auszuhandeln.<br />

Wir sind mit dem letzten Feinschliff an der Konvention<br />

beschäftigt. Im September oder Oktober wird sie<br />

dann im Gemeinderat behandelt.<br />

Frau Kutten spricht von einem schlechten Image. Ich<br />

würde sagen, dass das Geschmackssache ist. Die Mitglieder<br />

des Sozialamts und ich selber bekommen das<br />

Essen ein- oder zweimal im Jahr geliefert, ohne dass wir<br />

wissen, was auf dem Menü steht. Wenn man jeden Tag<br />

die Mahlzeiten auf Rädern bekommt und keine Ausweichmöglichkeiten<br />

hat, dann kann man natürlich beginnen<br />

unzufrieden zu sein. Es ist aber so, dass die<br />

Qualität des Essens heute schon gut ist. Unzufriedene<br />

gibt es immer. Wir bekommen aber keine größeren<br />

Reklamationen.<br />

Ich habe gesagt, dass wir zurzeit einen Durchschnitt von<br />

70 Essen haben. Es handelt sich in der Regel um Leute,<br />

die in einem gewissen Sinn mobil wären, wenn sie<br />

wollten. Oft will man aber aus Bequemlichkeit kein<br />

Restaurant aufsuchen.<br />

Ich kann Ihnen auch einige Zahlen nennen. 1992 hatten<br />

wir das beste Jahr mit 143 Essen am Tag im Durchschnitt.<br />

Seit 1995 ist die Zahl stark gesunken. Den schlechtesten<br />

Durchschnitt hatten wir 1999 mit 63 Mahlzeiten. Wenn sie<br />

in der Mittagsstunde durch Düdelingen gehen, können sie<br />

auch feststellen, dass die Restaurants im Prinzip gut gefüllt<br />

sind mit Leuten, die das Tagesmenü essen. Jeder Restaurantinhaber<br />

hat seine Stammkundschaft. Die 70 Leute, die<br />

das Essen von uns beziehen, sind entweder krank, nicht<br />

mobil oder mögen nicht in ein Restaurant gehen.<br />

Herr Becker hat den ehrenamtlichen Mitarbeiten gedankt.<br />

Auch wir hatten die Leute gestern Nachmittag als<br />

Schöffenrat eingeladen und haben ihnen unseren Dank<br />

ausgesprochen für die viele und gute Arbeit, die sie geleistet<br />

haben.<br />

Der Gemeinderat ist einstimmig mit dem neuen Preis für<br />

die Mahlzeiten auf Rädern und dem Zusatzkredit von<br />

30 000 Euro einverstanden.


Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Beim nächsten Punkt geht es um einen Sonderkredit von<br />

10 000 Euro für eine ersten Phase von Untersuchungen<br />

im Zusammenhang mit den Außenanlagen unseres städtischen<br />

Museums bzw. der „Galerie Nei Liicht“. Das ist<br />

an sich eine zweite Phase der Neugestaltung des Emile-<br />

Mayrisch-Parks. Seinerzeit hatten wir ein erstes Gesamtprojekt<br />

ausarbeiten lassen, das vom Mayrisch-Park bis<br />

auf der anderen Straßenseite beim Museum reichen<br />

sollte. Aus budgetären Gründen wurde aber beschlossen,<br />

zuerst die erste Phase zu verwirklichen.<br />

Damit wir möglicherweise 2008 mit den Arbeiten beginnen<br />

können, wollen wir Ihnen vorschlagen, jetzt schon<br />

eine Untersuchung anlaufen zu lassen, um die ursprünglichen<br />

Pläne noch einmal zu überarbeiten, damit wir aus<br />

dem geschlossenen Park rund um das Museum, in den<br />

praktisch kein Mensch geht, einen offenen Park machen.<br />

Es geht darum, dass wir die Mauern zumindest teilweise<br />

entfernen, damit wirklich Leute durch den Park gehen. Es<br />

soll eine Begegnungszone werden. Mit den Plänen wollten<br />

wir die gleiche Landschaftsarchitektin beauftragen,<br />

die auch für den Mayrisch-Park verantwortlich zeichnete.<br />

Gleichzeitig muss man auch den Übergang und die<br />

Radpisten berücksichtigen. Wir wollen diese Fragen alle<br />

gemeinsam behandeln.<br />

Hier geht es jetzt darum, dass erste Untersuchungen<br />

anlaufen können. Der zweite Teil der Untersuchungen<br />

und die Ausführungskredite werden normalerweise in<br />

den Haushalt für 2008 eingeschrieben.<br />

Der Sonderkredit von 10 000 Euro wird ohne Gegenstimme<br />

vom Gemeinderat gutgeheißen.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Dann kommen wir zu einer Reihe von Krediten bzw.<br />

Kostenvoranschlägen, die in Zusammenhang stehen mit<br />

den Umbauarbeiten im Stadthaus. Wenn die Arbeiten hier<br />

im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk abgeschlossen<br />

sind, dann wissen Sie, dass geplant ist, das Sozialamt<br />

umzubauen. Das ist die einzige Dienststelle, deren Büros<br />

in den vergangenen Jahren nicht modernisiert wurden.<br />

Hier geht es darum, dass wir jetzt einen Schlussstrich<br />

unter die Arbeiten im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk<br />

ziehen. Es liegen neue Kostenvoranschläge vor. Sie<br />

können feststellen, dass sie hauptsächlich höher sind<br />

durch die Anpassung an den Index, die wir vornehmen<br />

müssen. Wenn beim Staat ein Projekt gestimmt wird,<br />

dann darf es vom Bauherrn automatisch an den Index angepasst<br />

werden. Bei den Gemeinden ist das nicht der<br />

Fall. Diese Kostenvoranschläge sind schon drei Jahre alt<br />

und es ist keine automatische Indexanpassung darin ent-<br />

halten, so dass unsere Dienststellen jetzt vorschlagen,<br />

dass wir dem Rechnung tragen und den Kostenvoranschlag<br />

an den Index anpassen.<br />

Sie können auch feststellen, dass eine Reihe von zusätzlichen<br />

Arbeiten beschlossen wurde, als das Projekt schon<br />

in der Ausführungsphase war, beispielsweise Mobiliar zu<br />

ersetzen. Auch der Schacht für die Leitungen war am<br />

Anfang nicht in dem Maße geplant. Wir haben auch beschlossen,<br />

dass wir in der Kasse einen richtigen Schalter<br />

einrichten und nicht mit dem alten System weitermachen.<br />

Auch das wird teurer als ursprünglich geplant. Ein<br />

Teil dieser Punkte stand schon im Haushalt.<br />

Was jetzt die Buchhaltung und die Kasse angeht, so liegt<br />

der neuen Kostenvoranschlag bei 78 000 Euro. Wir müssen<br />

einen Zusatzkredit von 21 000 Euro stimmen. Die<br />

Rechnungsabteilung bleibt im ersten Stockwerk. Für diese<br />

Arbeiten beläuft sich der überarbeitete Kostenvoranschlag<br />

auf 66 000 Euro. Wir brauchen einen Zusatzkredit<br />

von 26 500 Euro.<br />

Was jetzt die Arbeiten in der Informatikabteilung angeht<br />

bzw. im Keller des Stadthauses, so beläuft sich der überarbeitete<br />

Kostenvoranschlag auf 93 000 Euro. Wir brauchen<br />

dafür zusätzliche 17 200 Euro. Wenn man alles<br />

zusammenrechnet, dann kommt man auf 64 000 Euro an<br />

Zusatzkrediten, die wir brauchen. Wenn man sich den<br />

Gesamtkostenpunkt für den Umbau des Stadthauses ansieht,<br />

dann stellte man fest, dass er etwas mehr als eine<br />

Million Euro kostet. Darin enthalten sind selbstverständlich<br />

die Arbeiten, die jetzt noch laufen. Den Seitenflügel<br />

können wir jetzt provisorisch fertig stellen. Dann laufen<br />

noch Arbeiten in den Büros im ersten Stockwerk. Normalerweise<br />

müsste das Mobiliar im September geliefert<br />

werden. Wir gehen davon aus, dass die Dienststellen, die<br />

jetzt noch im Gebäude in der Karl-Marx-Straße sind, die<br />

Rechnungsabteilung, die Buchhaltung und die Kasse,<br />

spätestens Anfang Oktober wieder umziehen können.<br />

In einer letzten Phase wird das Sozialamt aus dem Stadthaus<br />

ausziehen und in das frühere Polizeikommissariat<br />

einziehen. Dann wird dieser Flügel im zweiten<br />

Stockwerk, der noch nicht umgebaut ist, in Stand gesetzt.<br />

Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />

23<br />

Was die verschiedenen Zusatzkredite anbelangt, so<br />

haben wir als CSV einige Bemerkungen zu machen. Wir<br />

möchten darauf hinweisen, dass wir schon bei den Haushaltsdebatten<br />

im Jahr 2005 unsere Bedenken ausgedrückt<br />

hatten, was die Verzögerung der Arbeiten im Gemeindehaus<br />

anbelangt. Effektiv wurde dem Gemeinderat in den<br />

Jahren 2004 und 2005 eine ganze Reihe von Sonderkrediten<br />

zur Abstimmung vorgelegt. Sie hätten eher auf<br />

einen Dringlichkeitscharakter der Arbeiten schließen las-


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

sen. Wir mussten aber bis 2007 warten, bis wir das lang<br />

erwartete Bürgeramt endlich eröffnen konnten.<br />

Auch im vergangenen Jahr wurde uns hier im Gemeinderat<br />

wieder ein überarbeiteter Kostenvoranschlag vorgelegt.<br />

Er war mehr als doppelt so hoch, als im ursprünglichen<br />

Haushalt von 2006 vorgesehen war. Er stieg von<br />

63 601 Euro auf 160 000 Euro, was ja kein Pappenstiel<br />

ist. Zu dem Zeitpunkt forderten wir, es müsse ein Gesamtkonzept<br />

für die Planung der Arbeiten im Stadthaus<br />

vorgelegt werden. Uns scheint eher das das Hauptproblem<br />

zu sein und nicht alleine der Index.<br />

Der Herr Bürgermeister hatte auch in der Sitzung vom<br />

27. Mai 2006 zusagt, in einer der nächsten Sitzung die<br />

Pläne mit uns einzusehen. Das ist aber nicht geschehen,<br />

was wir bedauern, denn wir hätten gerne das Gesamtkonzept<br />

der geplanten Arbeiten gesehen. Wir wollen<br />

natürlich nicht die Arbeiten an sich in Frage stellen. Ein<br />

modernes Stadthaus gehört auch in ein modernes<br />

Düdelingen. Wir sind aber nicht einverstanden mit der<br />

intransparenten Art und Weise, wie die Arbeiten stückweise<br />

an den Gemeinderat herangetragen wurden. Das<br />

scheint uns alles andere als kohärent zu sein. Wir liegen<br />

jetzt bei den meisten Arbeiten schon über den Ausgaben,<br />

die im Haushalt vorgesehen waren. Deshalb werden wir<br />

uns auch bei allen Kostenvoranschlägen und Krediten<br />

enthalten.<br />

Marc Dany (LSAP):<br />

Als das Erdgeschoss eingeweiht wurde, stand die CSV<br />

aber auch in der ersten Reihe, um aufs Foto zu kommen.<br />

So schlimm muss es also nicht gewesen sein.<br />

Wenn man in alten Wänden arbeitet, dann weiß jeder,<br />

dass unvorhergesehene Probleme auftauchen können.<br />

Jeder, der schon bei sich zu Hause Sanierungsarbeiten vorgenommen<br />

hat, hat diese Erfahrung gemacht. Eine genaue<br />

Schätzung ist schwer vorzunehmen. Hier handelt es sich<br />

jetzt um Zusatzkredite von 64 700 Euro bei einer<br />

Gesamtausgabe von einer Million Euro. An sich muss man<br />

unseren technischen Dienst schon fast beglückwünschen,<br />

denn wenn man hört, um wie viel Prozent die Kredite bei<br />

staatlichen Gebäuden überschritten werden, dann ist das<br />

hier im Verhältnis eine kleine Summe. Danke.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Wir kennen die Argumente der einen und der anderen<br />

Seite in dieser Frage. Herr Dany hat jetzt schon eine Reihe<br />

von Erklärungen gegeben. Effektiv musste im Rahmen<br />

der Umbauarbeiten eine Reihe von Entscheidungen getroffen<br />

werden. Wir entschieden uns, weiter zu gehen,<br />

als das am Anfang geplant war, auch weil die Finanz-<br />

situation der Gemeinde sich anders präsentierte als zu<br />

dem Zeitpunkt, als beschlossen wurde, das Stadthaus<br />

umzubauen. Es bleibt auch, dass wir administrativ keine<br />

weiteren Verzögerungen bekommen wollten dadurch,<br />

dass wir einen neuen Kostenvoranschlag ausgearbeitet<br />

hätten, bei einem Projekt, das ohnehin schon relativ<br />

lange gedauert hat. Deshalb beschlossen wir, mit den<br />

einzelnen Krediten weiterzumachen, so wie wir das jetzt<br />

vorgesehen haben.<br />

Wir haben die gemeinsame Sorge, dass wir die Arbeiten<br />

innerhalb eines gewissen Zeitraums abschließen, weil<br />

wir einen Abschluss haben müssen, bevor wir eine neue<br />

Umbauphase angehen. Das scheint mir wesentlich zu<br />

sein, um noch einen korrekten Überblick über die gesamten<br />

Umbauarbeiten zu behalten. Es bleibt, dass das<br />

Umbauprojekt allgemein als gelungen bezeichnet wird.<br />

Jemand, der zuerst den Fuß ins Stadthaus setzt, ist beeindruckt<br />

von der Gestaltung des Ganzen. Ich denke, dass<br />

das Finanzvolumen, mit dem wir die Arbeiten durchgeführt<br />

haben, auch annehmbar ist.<br />

Wir glauben auch daran, dass das neue Ambiente dafür<br />

sorgt, dass die Arbeit, die hier geleistet wird, in Zukunft<br />

auch weiterhin mit dem nötigen Engagement geleistet wird.<br />

Die Zusatzkostenvoranschläge und Zusatzkredite werden<br />

mit den Stimmen von LSAP und Grünen bewilligt.<br />

Die CSV enthält sich.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Wir kommen dann zum Unterpunkt 16. Es handelt sich<br />

um einen Kaufvertrag, den wir mit Herrn Tom Reuter abschließen.<br />

Er betrifft einen kleinen Geländestreifen in<br />

Angelthal. Das steht in Zusammenhang mit unserem<br />

sozialen Wohnungsbauprojekt hinter der Budersberger<br />

Schule. Wir haben dort ja der „Société nationale des<br />

habitations à bon marché“ eine Reihe von Grundstücken<br />

zu einem verbilligten Preis verkauft. Die Gesellschaft ist<br />

jetzt in engem Kontakt mit uns dabei, ihr Bauprojekt fertig<br />

zu stellen. Dann muss das Gelände noch anders eingestuft<br />

werden, bevor ein Sonderbebauungsplan ausgearbeitet<br />

wird. Grosso modo sind wir uns aber über das<br />

Wesentliche einig. Es bleibt noch ein Geländestreifen,<br />

der sich in Privatbesitz befand. Den behielt der früheren<br />

Unternehmer, der die Baulanderschließung im Angelthal<br />

durchgeführt hat.<br />

Um den sozialen Wohnungsbau juristisch sauber verwirklichen<br />

zu können, müssen wir Eigentümer des Geländestreifens<br />

werden. Wir kaufen ihn für 25 000 Euro.<br />

Der Gemeinderat ist einstimmig mit dem Kaufvertrag<br />

einverstanden.


Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Bei den nächsten beiden Punkten geht es um Konventionen,<br />

die im Zusammenhang stehen mit dem Ausbezahlen<br />

der Subventionen vom Familienministerium für unsere<br />

Betreuungsstrukturen. Wir haben in der Waldschule<br />

Strukturen geschaffen und haben auch in der Schule<br />

Gaffelt eine Betreuungsstruktur mit Kantine eingerichtet.<br />

In dieser Konvention werden eigentlich die üblichen Kofinanzierungsmodalitäten<br />

festgelegt. Im Prinzip beteiligt<br />

sich der Staat über das Familienministerium mit 50 Prozent<br />

an der Einrichtung einer Kinderbetreuungsstätte. Die<br />

Pro-Kopf-Subvention liegt bei maximal 10 000 Euro. Der<br />

Staat beteiligt sich auch mit 50 Prozent an einer Küche<br />

mit einem Maximum von 50 000 Euro. Im Prinzip übernimmt<br />

der Staat auch 33 Prozent der Kosten zum Anlegen<br />

eines Spielplatzes mit einem maximalen Betrag<br />

von 75 000 Euro. Es sind die üblichen Subventionssätze,<br />

die der Staat bei Kinderbetreuungsstätten gewährt.<br />

Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass unsere<br />

Kinderbetreuungsstätte in der Waldschule eine Kapazität<br />

von 44 Kindern hat. In der Schule Gaffelt ist Platz für<br />

64 Kinder.<br />

Der Gemeinderat ist ohne Gegenstimme mit den beiden<br />

Konventionen einverstanden.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Dann kommen wir zu einem Dauerbrenner. Es geht um<br />

die Tierkadaver. Ich erteile Herrn Manderscheid das Wort.<br />

Schöffe René Manderscheid (LSAP):<br />

Ich hoffe, dass wir jetzt zum letzten Mal über diese Gebühr<br />

diskutieren. Wir hatten dieses Thema zum ersten<br />

Mal im April 2006 im Gemeinderat behandelt. Es geht<br />

darum, dass wir uns an der Entsorgung beteiligen, wenn<br />

ein Haustier stirbt. Wir wollten uns mit 50 Prozent an<br />

der Bezahlung der Rechnung beteiligen. Das Innenministerium<br />

teilte uns daraufhin mit, dass die erste Beschlussfassung<br />

im Gemeinderat administrativ nicht in<br />

Ordnung sei. Im Dezember 2006 beschlossen wir dann,<br />

dass wir dem Tierarzt die Gebühr von 15 Euro zurückerstatten<br />

würden. Auch damit war das Innenministerium<br />

nicht einverstanden, weil wir unseren Einwohnern helfen<br />

wollen. Folglich müssen auch die Bürger das Geld<br />

bekommen und nicht der Tierarzt. Wir ändern das in<br />

dem Sinne, dass die betreffende Person die 15 Euro<br />

überwiesen bekommt, wenn sie mit der Rechnung bei<br />

der Gemeinde vorstellig wird.<br />

Der Gemeinderat ist einstimmig einverstanden mit der<br />

Neuformulierung des Reglements.<br />

4. Städtisches Spital<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Beim nächsten Punkt geht es um das Spital. Wir befinden<br />

uns noch immer im alten System. Wir haben an sich ein<br />

Spital Düdelingen, das als solches keine Aktivitäten mehr<br />

hat, das aber juristisch noch immer besteht. Es wird auch<br />

noch immer die eine oder anderen Einnahme oder Ausgabe<br />

getätigt. So lange das der Fall ist, sind wir von unserer<br />

Oberbehörde gehalten, immer wieder einen Haushalt<br />

aufzustellen. Es ist an sich keine sehr glückliche Situation,<br />

aber sie besteht aufgrund unserer legalen Lage.<br />

Es fand auch eine Sitzung des Verwaltungsrats des alten<br />

Düdelinger Spitals statt, in der die einzelnen Punkte<br />

behandelt wurden. Es ging hauptsächlich um den überarbeiteten<br />

Haushalt von 2005 und die Haushaltsvorlage für<br />

2006 bzw. auch den Hauhalt für 2007.<br />

Bis Mitte 2004 bestand das Düdelinger Spital noch als<br />

eigenständiges Spital. Seit dem 1. Juli 2004 ist Düdelingen<br />

ein Teil des „Centre hostitalier Emile Mayrisch“ und hat<br />

keine eigenen Aktivitäten mehr. Es ist aber so, dass noch<br />

immer Abrechnungen aus den Vorjahren gemacht werden,<br />

u.a. mit den Krankenkassen. Es kann immer noch<br />

Berichtigungen in dem einen oder anderen Sinne kommen.<br />

Es ist ja auch so, dass noch eine Schuldenlast aus<br />

der Vergangenheit besteht. Jedes Jahr bezahlt das CHEM<br />

dem Düdelinger Spital auch noch einen Teil für das<br />

Material, das von ihm praktisch bei der Fusion gekauft<br />

wurde. Nach den Abschreibungsperioden wird dann<br />

zurückbezahlt. Die Krankenkassenunion wollte das so,<br />

so dass wir jetzt nach diesem Schema verfahren. Es wird<br />

zwar jedes Jahr weniger vom CHEM an Düdelingen bezahlt,<br />

es geht aber theoretisch noch eine Reihe von Jahren<br />

weiter, auch wenn wir versuchen, das in Verhandlungen<br />

2009 oder 2010 zu stoppen.<br />

Der Haushalt wird dadurch im Gleichgewicht gehalten,<br />

dass immer wieder ein Beitrag der Gemeinde eingetragen<br />

wird. Personal ist keines mehr vorhanden. Zurzeit kommen<br />

wir aber noch nicht an dieser Prozedur vorbei.<br />

Was die Anleihe angeht, die vom Gemeinderat beschlossen<br />

wurde, um zu einem großen Teil das angesammelte<br />

Defizit des Düdelinger Spitals abzubauen, so wurde sie<br />

jetzt bei der Sparkasse aufgenommen. Damit ist also der<br />

größte Teil unserer Schuld getilgt.<br />

Michèle Kayser-Wengler (CSV):<br />

25<br />

Wie Sie gesagt haben, Herr Bürgermeister, muss jedes<br />

Jahr noch ein Haushalt aufgestellt werden., weil die Abrechnungen<br />

mit den Krankenkassen für Material, das von


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

Jahr zu Jahr abgeschrieben wird, noch nicht abgeschlossen<br />

sind. Im vergangenen Jahr waren Sie aber der<br />

Meinung, dass sie möglicherweise schon 2007 eine<br />

Einigung mit den Krankenkassen finden würden, um<br />

schon 2007 definitiv eine letzte Abrechnung mir ihnen<br />

auszuarbeiten. Das scheint ja nicht der Fall zu sein.<br />

Wenn wir jetzt unsere Restschuld von vier Millionen Euro<br />

bezahlt haben, dann haben wir möglicherweise mehr<br />

Verhandlungsspielraum, um mit den Krankenkassen zu<br />

einem endgültigen Abschluss zu kommen. Das wäre ja<br />

auf jeden Fall wünschenswert.<br />

Wie der Herr Bürgermeister ja im Februar dieses Jahres<br />

noch einmal gesagt hat, ist es eine ungünstige Situation,<br />

denn schließlich ist die Gemeinde Eigentümerin des<br />

Standorts der Düdelinger Spitals und das CHEM ist<br />

Mieter. Das CHEM und das Gesundheitsministerium<br />

investieren in das Gebäude. Meine Frage war an sich die,<br />

wie es weitergehen soll. Inzwischen haben wir aber die<br />

Absichtserklärung des CHEM und der Stiftung François<br />

Elisabeth bekommen, das uns möglicherweise zu einigen<br />

anderen Überlegungen geführt hat. Darin steht, dass eine<br />

auf Geriatrie spezialisierte Krankenhauseinheit in der<br />

Südregion geschaffen werden soll. Wir haben im<br />

Düdelinger Spital schon eine ausgezeichnete Abteilung<br />

für Altersrehabilitation. Deshalb ist es uns als CSV nicht<br />

ganz klar, weshalb wir jetzt diese Absichtserklärung mit<br />

der Stiftung François Elisabeth unterschrieben haben.<br />

Warum müssen es zwei Partner sein, wenn im Rahmen<br />

des CHEM auf dem Standort Düdelingen schon eine ausgezeichnete<br />

Einheit besteht? Warum einigen wir uns als<br />

Düdelinger Spital nicht mit dem CHEM und dem<br />

Gesundheitsministerium darauf, dass wir die Altersrehabilitation<br />

ausbauen, wie das immer geplant war und was<br />

bei den 2, 8 Millionen Euro, die in das Düdelinger Spital<br />

investiert werden, auch vorgesehen war. Es war ein Ausbau<br />

der Geriatrie und der Zimmer für die Heilgymnastik<br />

vorgesehen. Wir haben auch ausgezeichnetes Personal,<br />

Heilgymnastiker, Ergotherapeuten und Ärzte, die sich in<br />

der Geriatrie spezialisiert haben. Deshalb erscheint es<br />

mir etwas seltsam, dass wir jetzt mit einem externen<br />

Partner, der Stiftung François Elisabeth, eine Absichtserklärung<br />

unterschreiben. Ich kann nicht klar erkennen,<br />

was das Ziel davon ist.<br />

In der Absichtserklärung steht ja auch, dass ein neues<br />

Spital mit dem Schwerpunkt Geriatrie gebaut werden<br />

soll. Die Idee, die von der CSV hier vertreten wurde, war<br />

die, dass wir das Düdelinger Spital für die Geriatrie ausbauen<br />

sollen und auf einem neuen Standort sollte eine<br />

moderne Poliklinik errichtet werden. Wenn ich es richtig<br />

verstanden habe, dann ist aber jetzt in dieser Absichtserklärung<br />

vorgesehen, ein neues Spital zu bauen, in dem<br />

sowohl die Geriatrie als auch die Poliklinik untergebracht<br />

werden. Meine Frage ist die, ob ich das richtig<br />

verstanden habe.<br />

Was mich etwas beunruhigt, das ist, dass der Minister in<br />

der Pressekonferenz sagte, dass die Entscheidung zu<br />

Gunsten eines Standorts für die zukünftige geriatrische<br />

Klinik noch nicht definitiv gefallen sei. Es könnte sein, dass<br />

wir eines Tages überhaupt kein Spital mehr in Düdelingen<br />

haben. Wenn nach den Investitionen von 2,8 Millionen<br />

Euro bis 2009 keine weiteren neuen Investitionen kommen<br />

und der Standort „Koibestrachen“ oder ein anderer<br />

Standort in Düdelingen noch nicht definitiv gesichert ist,<br />

dann sehe ich schwarz für die zukünftige medizinische<br />

Betreuung für die Leute hier in Düdelingen.<br />

In der Konvention steht auch, dass ein Begleitkomitee<br />

gegründet werden soll, um die neuen Projekte gemeinsam<br />

mit der Stiftung François Elisabeth auszuarbeiten.<br />

Meine Frage ist die: Wie ist Düdelingen darin vertreten?<br />

Ist einer der Düdelinger Bürger, der auch im Verwaltungsrat<br />

des CHEM sind, in diesem Begleitkomitee? Ich würde das<br />

als absolut wichtig betrachten, damit wir als Düdelinger<br />

nicht übergangen werden.<br />

„Das Düdelinger Spital lebt weiter“, das war immer das<br />

Leitmotiv des jetzigen Gesundheitsministers. Er bekräftigte<br />

das bei der Fusion mit dem CHEM. Ich hoffe, dass er<br />

Recht behält. Als CSV werden wir uns auf jeden Fall<br />

dafür einsetzen, dass der Standort Düdelingen auf keinen<br />

Fall fallengelassen wird.<br />

Alain Becker (LSAP):<br />

Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und<br />

Gemeinderat, ehe eine neue Spitalinfrastruktur funktionieren<br />

kann, dauert es Jahre. Wenn heute eine Absichtserklärung<br />

unterschrieben wird, dann dauert es sicher<br />

acht bis zehn Jahre, bevor eine Struktur steht und funktioniert.<br />

Die neue Struktur soll in die Aktivitätszone<br />

„Koibestrachen“ kommen. Das ist zumindest unser<br />

Wunsch. Es ist interessant, dass jetzt eine Zusammenarbeit<br />

mit dem letzten Partner hier im Süden gefunden<br />

wurde, das heißt, der „Clinique Ste-Marie“, die in Esch<br />

steht und bis jetzt eigentlich in keinem Verbund war und<br />

an sich dem Krankenhaus auf dem Kirchberg untersteht.<br />

Man kann begrüßen, dass es das Bestreben der Regierung<br />

ist zu sagen, dass im Süden sämtliche Partner zusammenarbeiten<br />

sollen. Das geschieht auch jetzt. Es wurde eine<br />

Lösung gefunden, u.a. für die „Clinique Ste-Marie“ und<br />

den Fortbestand der Düdelinger Gesundheitsversorgung.<br />

Die „Clinique Ste-Marie“ und das Escher Spital hatten<br />

früher schon eine Synergie mit Düdelingen. Das war aber<br />

eher ein Katz-und-Maus-Spiel. Man muss deshalb begrüßen,<br />

dass es jetzt gelungen ist, diesen Weg zu beschreiten.<br />

Wir müssen eine Nische finden, die wir auch<br />

brauchen. Wir haben eine Bevölkerung, die immer älter<br />

wird. Wir wissen, dass die Arbeiten, die jetzt im<br />

Düdelinger Spital durchgeführt werden, für acht bis zehn


Jahre Bestand haben. Danach muss eine neue Struktur<br />

geschaffen werden. Acht bis zehn Jahre, das ist der Zeitraum,<br />

den wir uns geben, um etwas Neues zu bauen. Für<br />

uns ist es weiterhin ganz wichtig, dass die medizinische<br />

Versorgung den Einwohnern in ihrer Nähe angeboten wird.<br />

Ich möchte auch kurz auf die Entwicklung des CHEM<br />

eingehen. Als Düdelinger sind wir im Verwaltungsrat vertreten.<br />

Auch im Escher Spital wird permanent gearbeitet.<br />

Dort gibt es das ominöse Projekt „Arthur“, das weiter<br />

nicht bekannt ist. Dort, wo sich früher die Notaufnahme<br />

befand und die Rampe war, die praktisch schon verschwunden<br />

ist, wird ein ganz neuer Block gebaut mit<br />

neuen Operationssälen, aber vor allem mit einer großen<br />

neuen Notaufnahme. U.a. wird auch die Strahlentherapie<br />

ausgebaut.<br />

Voraussichtlich wird die Fusion mit dem Niederkorner<br />

Spital am 1. Januar Wirklichkeit. Dann haben wir die<br />

größte Krankenhausinfrastruktur im Süden. Es wird jetzt<br />

aber auch im Inland eine Zusammenarbeit gesucht, u.a.<br />

mit der Zita-Klinik, mit der eine Konvention für den Bereich<br />

Logistik unterzeichnet wurde. Alles, was eigentlich<br />

Back Office in einem Krankenhaus ist, sei das das Laboratorium,<br />

die Sterilisierung oder Informatik, wird möglicherweise<br />

auf die grüne Wiese verpflanzt, an eine Stelle,<br />

wo es dann nicht mehr in dem akuten Teil eines Krankenhauses<br />

wieder zu finden ist. Es wird aber auch eine Zusammenarbeit<br />

mit dem Spital auf dem Kirchberg und<br />

über die Grenzen hinaus in der Großregion angestrebt.<br />

Was die Situation hier in Düdelingen anbelangt, so darf<br />

man nicht vergessen, dass wir immer versucht haben,<br />

unsere Hausaufgaben als gute Schüler zu machen.<br />

Einerseits wurden wir, was die Modernisierung des<br />

Spitals anbelangt, lange hingehalten. Daraufhin wurde<br />

uns das Rehazentrum versprochen. Man darf nicht vergessen,<br />

dass das ein Votum des Parlaments war. Später<br />

wurde das von einer schwarz-blauen Mehrheit gekippt,<br />

so dass wir die bittere Pille schlucken mussten. Der<br />

Ausgleich, der uns versprochen wurde, ist das Staatslaboratorium.<br />

Ich muss aber sagen, dass wir alle hier in<br />

diesem Saal relativ skeptisch waren. Ich weiß aber, dass<br />

der Gesundheitsminister in dieser Frage sein Wort hält.<br />

Die Ausschreibungen sollen jetzt durchgeführt werden<br />

und das Staatslaboratorium soll größer werden als ursprünglich<br />

geplant, um zusätzliche Dienstleistungen<br />

anbieten zu können.<br />

Das Düdelinger Spital ist zurzeit im Umbau. Die Zugänglichkeit<br />

ist eine Frage, die Sicherheit eine andere.<br />

Vor allem soll aber für die nächsten acht bis zehn Jahre<br />

die Altersrehabilitation ausgebaut werden. Endlich<br />

bekommen wir auch die Poliklinik, die wir schon lange<br />

verlangen. Ich denke, dass damit die Grundversorgung<br />

der Düdelinger Einwohner erhalten bleibt. Dafür wird<br />

diese Mehrheit sich auch weiterhin einsetzen und sie<br />

wird die Augen nicht verschließen. Wir zählen stark auf<br />

den Gesundheitsminister und die ganze Regierung,<br />

damit sie ihr Wort halten.<br />

Man muss sich auch die Frage stellen, ob lokale Kollektivitäten<br />

auch in Zukunft weiterhin die Verantwortung im<br />

Krankenhauswesen übernehmen müssen. Es gibt auch<br />

die Auffassung, dass die Gemeinden sich völlig daraus<br />

herausziehen sollen. Ich bin aber der Meinung, dass wir<br />

als Düdelinger nicht unbedingt eine schlechte Erfahrung<br />

gemacht haben. Eigentlich konnten wir auch auf unsere<br />

lokalen Bedürfnisse hinweisen, so dass eine Vertretung<br />

von Gemeinden in Krankenhäusern bzw. in Verwaltungsräten<br />

auch in Zukunft nicht unwichtig ist. Dort können<br />

wir uns zu Wort melden, wenn Entscheidungen getroffen<br />

werden, die unseren Gegenden nicht unbedingt eine zufrieden<br />

stellende Antwort geben.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

27<br />

Ich möchte noch einige Bemerkungen zu dem machen,<br />

was Herr Becker bzw. Frau Kayser gesagt haben. Ich bin<br />

etwas erstaunt über die Aussagen von Frau Kayser.<br />

Seinerzeit, als die Fusion beschlossen wurde und<br />

Düdelingen ins CHEM eintrat, wurde im Fusionsabkommen<br />

festgehalten, dass die Gemeinde Düdelingen die<br />

Auflage hat, Gelände zur Verfügung zu stellen, um einen<br />

Neubau ermöglichen zu können. Es steht nicht darin,<br />

dass die Geriatrie im alten Gebäude angeboten werden<br />

soll und an einer anderen Stelle eine neue Klinik mit anderen<br />

Fachrichtungen gebaut werden soll. Das war auch<br />

nie so in der Diskussion. Es wurde immer gesagt, dass die<br />

Aktivitäten im Düdelinger Spital als Filiale des CHEM<br />

weiterlaufen und eine Poliklinik gebaut wird. Später<br />

schälte sich im Rahmen von Diskussionen eine Spezialisierung<br />

in der Altersrehabilitation heraus.<br />

Man muss aber auch bereit sein, über den Tellerrand<br />

einer Gemeinde hinaus zu schauen und muss von der<br />

Stärkung einer Region sprechen. Man soll sich nichts vormachen,<br />

auch im Krankenhauswesen gibt es Konkurrenz<br />

zwischen den einzelnen Regionen im Land mit einer<br />

übermächtigen Region Zentrum, in die in den vergangenen<br />

Jahren Millionen investiert wurden. Daneben haben<br />

wir eine Südregion, die dabei ist, sich zu finden. Es ist<br />

auch wichtig, dass das zweite Escher Spital in den<br />

Verbund kommt. An sich ist das hier eine erste Phase, um<br />

die Zusammenarbeit zu erreichen. Man muss dann<br />

abwarten, wie das später weitergeht. Ich denke, dass hier<br />

taktisch gut vorgegangen wird, um die Krankenhausregion<br />

Süden zu stärken und sie konkurrenzfähig gegenüber<br />

anderen Regionen im Land zu machen zu machen.<br />

Dazu gehört auch, dass man die Nische der Altersrehabilitation<br />

optimal besetzt. Das kann in meinen Augen nicht<br />

auf ewige Zeiten auf dem alten Standort des Spitals geschehen.<br />

Wenn eine andere Region damit beginnt auszu-


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

bauen, ist der alte Standort Düdelingen nicht konkurrenzfähig.<br />

Bei allen Umbauarbeiten bleibt es vom Konzept<br />

her ein altes Gebäude, das verschiedene Umbauphasen<br />

durchlebt hat. Es kann keine definitive Lösung<br />

sein. Das wäre unattraktiv und nicht konkurrenzfähig<br />

gegenüber anderen Projekten, die an anderen Stellen im<br />

Land entstehen. Deshalb sind wir der Meinung, dass die<br />

strategische Entscheidung, die getroffen wurde, indem<br />

beschlossen wurden, dass alle Krankenhäuser im Süden<br />

zusammenarbeiten sollen, die richtige war.<br />

Es ist uns auch gelungen, dass die lokalen Autoritäten mit<br />

dem Gesundheitsminister beschlossen haben, dass der<br />

Standort für das neue Spital Düdelingen sein soll. Ich<br />

denke, dass wir damit mehr erreicht haben, als wenn wir<br />

weiterhin an dem alten Bau herumbasteln würden.<br />

Wir müssen jetzt in den kommenden Jahren Nägel mit<br />

Köpfen machen und einen optimalen Standort finden,<br />

der die Zustimmung von allen findet. Wenn ein zweiter<br />

Partner mit einsteigt, dann hat das den Vorteil, dass er<br />

auch einen Beitrag leisten muss. Dadurch wird möglicherweise<br />

der Beitrag, den die Gemeinde Düdelingen<br />

aufgrund des Fusionsabkommens einbringen muss, kleiner,<br />

weil auch der zweite Partner seinen Beitrag leisten<br />

muss. Es kann ja nicht sein, dass die Gemeinde Düdelingen<br />

für ein anderes Krankenhaus Gelände zur Verfügung stellen<br />

muss. Es besteht also Verhandlungsspielraum mit<br />

dem zweiten Partner, um festzulegen, wie sein Beitrag<br />

aussieht, so dass wir möglicherweise eine Teilung der<br />

Lasten erreichen können.<br />

Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass im nächsten Spitalplan<br />

diese Optionen auch berücksichtigt werden. Ich<br />

denke, dass wir dann viel erreicht haben für Düdelingen<br />

und auch für den ganzen Süden. Das scheint mir wesentlich<br />

zu sein in dieser Diskussion.<br />

Der Gemeinderat ist einstimmig mit dem überarbeiteten<br />

Haushalt von 2005 und den Haushaltsvorlagen für 2006<br />

und 2007 einverstanden.<br />

5. Bewilligung von<br />

außerordentlichen<br />

Subsidien.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Wir kommen dann zur Bewilligung von außerordentlichen<br />

Subsidien. Es sind deren zwei. Es handelt sich zuerst<br />

um den Badmintonclub, der Landesmeister mit der<br />

Mannschaft geworden ist. Er war auch im Pokalfinale, hat<br />

den Pokal aber nicht gewonnen. Die Subvention für den<br />

Meistertitel beläuft sich auf 250 Euro. Das gleiche gilt für<br />

die Damenmannschaft des CD Düdelingen, der wieder<br />

das Kunststück gelungen ist, Interclubmeister zu werden.<br />

Der CAD bekommt dafür einen Zuschuss von 250 Euro.<br />

Der Gemeinderat ist einstimmig mit der Bewilligung der<br />

Subventionen einverstanden.<br />

6. Fragen an den Schöffenrat<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Wir kommen dann zu den Fragen an den Schöffenrat.<br />

Wir haben eine erste Frage, die von Frau Kayser gestellt<br />

wird. Sie weist darauf hin, dass für das Schuljahr<br />

2008/2009 das Projekt Ganztagsschule in der bisherigen<br />

Waldschule geplant ist. Die Eltern der Schüler des vierten<br />

und fünften Schuljahrs der Waldschule seien von der Gemeinde<br />

informiert worden, dass ihre Kinder ab September<br />

2008 das Schulgebäude wechseln müssen, da in der<br />

Waldschule die Ganztagsschule untergebracht wird.<br />

Eine Unterschriftenaktion der betroffenen Eltern sowie<br />

ein Brief an die Gemeindeverantwortlichen zeigten deutlich<br />

die Besorgnis der Kinder und deren Familien. Frau<br />

Kayser schreibt, dass für die Kinder, die in unmittelbarer<br />

Nähe der Waldschule wohnen, der Schulweg länger und<br />

gefährlicher werde. Unklar sei, ob die Klassen integral in<br />

ein anderes Schulgebäude wechseln oder die Schüler auf<br />

mehrere Klassen und eventuell sogar auf verschiedene<br />

Schulgebäude aufgeteilt würden.<br />

Gerade für die Schüler der sechsten Klasse wäre ein<br />

Wechsel der Lehrkraft und der Klasse äußerst ungünstig,<br />

da, wie im neuen Schulgesetz erneut unterstrichen wird,<br />

der Unterricht in den zweijährigen Zyklen eine Einheit<br />

bilden soll. Frau Kayser fragt den Schöffenrat, ob er bereit<br />

sei zu prüfen, ob der Einstieg in das Projekt Ganztagsschule<br />

2008/2009 auch parallel zum Auslaufen des alten<br />

Schulsystems möglich ist. Somit könnten die Kinder ihre<br />

Primärschuljahre in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung<br />

in der Waldschule beenden. Schüler, Lehrer und Eltern<br />

wären dankbar für diese Lösung.<br />

Was die Frage betrifft, ob es möglich sei, dass die beiden<br />

Schulsysteme parallel funktionieren, so sind wir bereit,<br />

das zu prüfen, wir können aber nicht versprechen, dass<br />

es möglich ist. Die Eltern haben uns die Petition überreicht.<br />

Wir haben auch mit ihnen abgemacht, dass wir<br />

uns im September treffen, um mit ihnen über diese Fragen<br />

zu sprechen. Die Eltern würden es bevorzugen,


wenn ihre Kinder in der Waldschule bleiben könnten. Es<br />

gibt natürlich noch andere Schulen hier in Düdelingen,<br />

die ebenfalls gut sind. Wir müssen aufpassen, dass wir<br />

die Schulen nicht in verschiedene Kategorien einstufen.<br />

Wir werden prüfen, was wir tun können. Eines tun wir<br />

sicher nicht: Wir verschieben das Projekt Ganztagsschule<br />

nicht noch einmal um ein weiteres Jahr. Wir haben schon<br />

eine relativ lange Anlaufzeit. Wir wollten die Ganztagsschule<br />

nicht schon in diesem Jahr einführen, sondern wir<br />

warten noch ein ganzes Jahr, um alles anständig vorzubereiten.<br />

In der Schulkommission haben wir schon vor einigen<br />

Monaten über das Projekt diskutiert. Dort wurde aber<br />

nicht der Wunsch geäußert, parallel dazu den normalen<br />

Schulbetrieb weiterlaufen zu lassen. Wir waren uns alle<br />

in der Schulkommission einig und auch Frau Kayser<br />

äußerte keine andere Meinung, wenn ich mich gut erinnere.<br />

Sie beruft sich hier auf die Unterschriftensammlung.<br />

Das ist ihr gutes Recht. An sich hatten wir aber gemeinsam<br />

in der Schulkommission beschlossen, dass wir<br />

das Projekt ab dem Schuljahr 2008/2009 durchziehen.<br />

Wir sind aber selbstverständlich bereit, mit den Eltern<br />

noch einmal darüber zu diskutieren, um zu hören, wie<br />

die Argumente von der einen und von der anderen Seite<br />

sind. Wir werden dann die für die Allgemeinheit richtige<br />

Entscheidung treffen.<br />

Dann hat Frau Andrich noch eine Frage gestellt. Hier<br />

geht es um den Park „Léi“, und zwar hauptsächlich um<br />

ein Geländer bei der Treppe, die zum Marc-Zanussi-Platz<br />

hinunterführt. Frau Andrich sagt, dass die jetzige Situation<br />

besonders für behinderte und ältere Mitbürger sowie<br />

für Kleinkinder gefährlich sei. Wir haben das an unsere<br />

Dienststellen weitergeleitet und sie haben sich das auch<br />

vor Ort angesehen. Normalerweise müsste in den kommenden<br />

Wochen dort ein Geländer aufgestellt werden.<br />

7. Regionale Musikschule<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Unter Punkt 7 geht es um unsere Musikschule. Für die<br />

nötigen Erklärungen gebe ich dem zuständigen Schöffen<br />

Dan Biancalana das Wort.<br />

Schöffe Dan Biancalana (LSAP):<br />

Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und<br />

Gemeinderat, beim ersten Punkt geht es um die provisorische<br />

Schulorganisation. Das großherzogliche Regle-<br />

29<br />

ment vom 3. August 1998 sieht vor, dass wir die provisorische<br />

Schulorganisation vor dem 1. September hier im<br />

Gemeinderat behandeln. In Ihren Unterlagen haben Sie<br />

einen Überblick über den aktuellen Stand der Einschreibungen<br />

gefunden. Es ist so, dass das gleiche Reglement<br />

vorsieht, dass man vor dem 1. November Änderungen<br />

vornehmen kann. Wir haben es immer so gehandhabt,<br />

dass vor dem 1. September die provisorische Schulorganisation<br />

gutgeheißen wurde und dann vor dem<br />

1. November die definitive, weil es noch weitere Einschreibungen<br />

geben kann, was natürlich Auswirkungen<br />

auf die Zahl der Schüler und auf die Lehrgänge, die belegt<br />

werden, hat.<br />

Zurzeit sind 849 Schüler eingeschrieben, die 1432 Kurse<br />

belegen. Daraus geht hervor, dass ein Schüler mehr als<br />

einen Kurs belegt. Insgesamt haben wir 39 Lehrbeauftragte,<br />

die die Lehrgänge leiten. Es werden 48 individuelle<br />

Kurse angeboten. Daneben haben wir 20 Gemeinschaftskurse.<br />

Ich erspare Ihnen die Einzelheiten der Einschreibungen in<br />

den verschiedenen Kursen. Man kann aber sagen, dass die<br />

Musikschule auf mehrere Aspekte aufgebaut ist. Einerseits<br />

haben wir den unteren Zyklus, der bei der Einführung in<br />

die Musik beginnt und bis zur Notenkunde 3 reicht. Dann<br />

beginnt der mittlere Zyklus bzw. der spezialisierte mittlere<br />

Zyklus. Die Düdelinger Musikschule gemeinsam mit derjenigen<br />

aus Niederkerschen ist diejenige, der es gelingt,<br />

den spezialisierten mittleren Zyklus anzubieten, was an<br />

sich eine Perfektionierung der verschiedenen Kurse mit<br />

sich bringt. Man muss ein Minimum von acht Schülern<br />

haben. Wenn man den spezialisierten mittleren Zyklus<br />

besteht, wird ein erster Preis ausgehändigt, der es erlaubt,<br />

als Lehrbeauftragter in einer Musikschule zu arbeiten.<br />

Natürlich werden die Kurse hier in Düdelingen angeboten,<br />

aber auch in anderen Gemeinden, und zwar<br />

Bettemburg und Roeser, mit denen wir eine Konvention<br />

abgeschlossen haben. Wir haben uns ja auch verpflichtet,<br />

einen Vorzugstarif für die Schüler aus diesen Gemeinden<br />

anzubieten.<br />

Allgemein kann man sagen, dass es das Ziel der<br />

Düdelinger Musikschule ist, einen Unterricht für eine<br />

breite Basis anzubieten. Es ist aber auch so, dass die<br />

Musikschule ein Reservoir für unsere Harmonien hier in<br />

Düdelingen und auch für unsere Chöre ist. An sich ist die<br />

Jugendarbeit, die dort stattfindet, ein sehr wichtiger Aspekt.<br />

Man kann auch erwähnen, dass es in diesem Jahr<br />

eine Premiere gab. Im April fand ein Tag der offenen Tür<br />

in der Musikschule statt, der einen schönen Erfolg hatte<br />

und in Zusammenarbeit mit den einzelnen Harmonien<br />

organisiert wurde. Im Rahmen dieses Tages wurden den<br />

Kindern und den Eltern die verschiedenen Musikinstrumente<br />

vorgestellt. Sie konnten sich dann für ein Instrument<br />

entscheiden, das sie lernen möchten.


Gemeinderatssitzung vom<br />

27. Juli 2007<br />

Angesichts der Tatsache, dass die Arbeiten am Kulturzentrum<br />

sich verzögert haben, wird der Schulbeginn in<br />

diesem Jahr noch in der Schule Zentrum sein. Es<br />

ist vorgesehen, dass die Musikschule im November<br />

während der Allerheiligenferien ins Kulturzentrum umziehen<br />

wird.<br />

Beim zweiten Punkt geht es um die Konventionen mit<br />

den Gemeinden Bettemburg und Roeser. Es ist nichts<br />

Neues, wir schlagen aber eine Änderung bei der Formulierung<br />

vor. An sich war die Konvention gültig für die<br />

Jahre 2005 und 2006. Die Formulierung war so, dass sie<br />

nach 2006 für ein Jahr verlängert würde. An sich müssen<br />

wir jetzt die Konvention erneuern, wenn wir aber die alte<br />

Formulierung beibehalten, wird der Gemeinderat sie in<br />

zwei Jahren wieder erneuern müssen. In der neuen Formulierung<br />

heißt es, dass wir die Konvention verlängern<br />

vom 1. September 2007 bis zum 31. August 2008. Danach<br />

wird sie von Jahr zu Jahr automatisch verlängert. Sie<br />

kann natürlich auch per Einschreiben gekündigt werden.<br />

Seit dem Bestehen der Konvention hatten wir immer eine<br />

sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />

Bettemburg und auch mit der Gemeinde Roeser. Auch<br />

die Schüler, die die Kurse besuchen, sind sehr zufrieden.<br />

Der dritte Punkt betrifft das Ersetzen eines Mitglieds der<br />

Überwachungskommission. Durch die Konvention haben<br />

die jeweiligen Gemeinden Vertreter in der Überwachungskommission<br />

der Musikschule. Die Vertreterin der<br />

Gemeinde Bettemburg, Claude Waringo, hat demissioniert.<br />

Die Gemeinde Bettemburg schlägt uns Jeannot<br />

Michely als Nachfolger vor.<br />

Michèle Kayser-Wengler (CSV):<br />

Was die Konventionen angeht, so möchte ich wissen, ob<br />

es kein Interesse von anderen Gemeinden gibt, um eine<br />

Konvention mit der Musikschule abzuschließen. Damit<br />

zusammen hängt die Frage, wie viele Kinder aus Gemeinden,<br />

mit denen wir keine Konvention abgeschlossen<br />

haben, die Musikschule besuchen.<br />

Die positive Jugendarbeit ist natürlich absolut wertvoll und<br />

wurde auch schon von Herrn Biancalana hervorgehoben.<br />

Effektiv konnte man sich anlässlich des Tages der offenen<br />

Tür einen guten Einblick in die Angebote der Musikschule<br />

verschaffen. Interessant waren auch Vorführungen von verschiedenen<br />

Gruppen, u.a. der Perkussionsgruppe, die ein<br />

gutes Konzert im Stahlwerk gab. Das trägt dazu bei, die<br />

Musikschule attraktiver für die jungen Leute zu machen.<br />

Wenn die Musikschule ins Kulturzentrum umgezogen ist,<br />

werden dann auch noch Kurse auf den anderen Standorten<br />

in den Gemeinden, mit denen wir eine Konvention<br />

abgeschlossen haben, angeboten? Ist keine Änderung in<br />

diesem Bereich vorgesehen?<br />

Patrick Engel (LSAP):<br />

Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren, die provisorische<br />

Organisation der Musikschule fußt an sich auf<br />

den Zahlen des vergangenen Jahres. Herr Biancalana hat<br />

schon gesagt, dass die Einschreibungen teilweise noch<br />

laufen. Die interne Organisation der einzelnen Kurse<br />

wird erst im September oder Oktober definitiv sein. Dann<br />

werden wir hier im Gemeinderat die definitive Schulorganisation<br />

mit den definitiven Zahlen vorliegen haben.<br />

Bei der provisorischen Schulorganisation ist hervorzustreichen,<br />

was Herr Biancalana auch schon getan hat,<br />

dass es uns gelungen ist, den spezialisierten mittleren<br />

Zyklus aufrecht zu halten. Das ist etwas, das bei den<br />

Konservatorien auf nationaler Ebene nicht unbedingt auf<br />

große Begeisterung stößt. Es ist uns aber gelungen, ihn<br />

beizubehalten. Es gibt zum Beispiel die Auflage, dass<br />

man mindestens acht Schüler haben muss, um einen Kurs<br />

organisieren zu können. Wir sind in der glücklichen<br />

Lage, dass wir deutlich mehr als acht Schüler haben, so<br />

dass wir den Kurs weiterhin hier in Düdelingen anbieten<br />

können.<br />

Was die Standorte in Düdelingen anbelangt, an denen<br />

der Unterricht erteilt wird, so ist dieses Mal auch das<br />

regionale Kulturzentrum dabei, neben der Schule Zentrum<br />

und der Kirche hier in Düdelingen. Die drei Standorte<br />

mussten in die Schulorganisation eingeschrieben<br />

werden, weil im Laufe des Jahres ja erst der Umzug ins<br />

regionale Kulturzentrum vorgesehen ist.<br />

Die Konventionen mit den benachbarten Gemeinden<br />

sollten eigentlich nicht wieder im Gemeinderat behandelt<br />

werden, weil sie immer automatisch für ein Jahr verlängert<br />

werden. An sich ist es die gleiche Konvention,<br />

wie sie bisher schon immer bestanden hat. Wie steht es<br />

mit den Verhandlungen mit der Gemeinde Kayl? Kayl ist<br />

die Gemeinde, die die meisten Schüler hat, für die es<br />

noch keine Konvention gibt. Bei anderen Schülern, die<br />

von auswärts kommen, macht es nicht unbedingt Sinn,<br />

eine Konvention mit diesen Gemeinden für nur wenige<br />

Schüler abzuschließen.<br />

Schöffe Dan Biancalana (LSAP):<br />

Was die Frage von Frau Kayser über die Gemeinden<br />

Bettemburg und Roeser betrifft, so werden weiterhin Kurse<br />

in diesen Gemeinden angeboten. Das ist Bestandteil der<br />

Konvention.<br />

Frau Kayser und Herr Engel haben die Gemeinden angesprochen,<br />

mit denen wir noch keine Konvention abgeschlossen<br />

haben. Von den 849 Schülern, die wir haben,<br />

kommen deren ungefähr 200 aus Gemeinden, mit denen<br />

wir keine Konvention haben. Aus Kayl sind es ungefähr


50 Schüler. Effektiv hatten wir versucht, an die Gemeinde<br />

Kayl heranzutreten und hatten mit ihrem Schöffenrat<br />

Unterredungen. Aus finanziellen Gründen hat die<br />

Gemeinde Kayl aber beschlossen, vorerst noch keine<br />

Konvention mit der Gemeinde Düdelingen abzuschließen,<br />

auch wenn es nach Bettemburg und Roeser die Gemeinde<br />

ist, aus der die meisten Schüler hier eingeschrieben<br />

sind.<br />

Der Gemeinderat ist einstimmig mit der provisorischen<br />

Organisation der Musikschule einverstanden.<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Wir haben dann nur noch einen Punkt in öffentlicher<br />

Sitzung. Es handelt sich um die Schaffung eines Postens.<br />

Es handelt sich um einen Posten für einen Bademeister in<br />

der Laufbahn des Handwerkers im Sportzentrum René<br />

Hartmann. Es ist nur für eine Übergangszeit bis November,<br />

weil dann einer unserer Bademeister in den Ruhestand<br />

tritt und der Posten dann definitiv besetzt werden<br />

kann.<br />

Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />

Wir hatten uns das gedacht, als wir gehört haben, dass<br />

der eine Herr erst zu einem späteren Zeitpunkt in Pension<br />

geht. Der Posten muss aber besetzt sein. In der<br />

Formulierung war das möglicherweise aber etwas irreführend.<br />

Hier geht die Rede von einem Posten auf unbefristete<br />

Dauer. Was verhindert denn zu schreiben, dass<br />

der Posten nur auf befristete Zeit geschaffen wird? Wäre<br />

das nicht klarer?<br />

Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />

Das hier ist die Formulierung, die vom Innenministerium<br />

vorgeschlagen wurde. Es ist die einzige Möglichkeit, um<br />

die Person auf unbefristete Dauer einzustellen. Ich<br />

denke, dass es schon die beste Formulierung ist. Es ist<br />

verbunden mit der Auflage, dass wir den Posten wieder<br />

einmal abschaffen müssen.<br />

Die Schaffung des Postens wird ohne Gegenstimme vom<br />

Gemeinderat gutgeheißen.<br />

An der Musikschule werden die Lehrbeauftragten Josiane<br />

Fanck-Stephany und Hanon Thibault für ein Jahr eingestellt.<br />

Christiane Giovannoni, Renaud Lecuyer, Romain<br />

Nosbaum, Kevin Tamanini und Eliane Wampach-Adler<br />

erhalten einen unbefristeten Arbeistvertrag als Lehrbeauftragte.<br />

In der Überwachungskommission der Musikschule<br />

wird Claude Waringo durch Jeannot Michely ersetzt.<br />

8. Unterrichtswesen<br />

Florence Bayer, Isabelle Graf, Jessica Da Silva und Tessy<br />

Klein werden für ein Jahr als Lehrpersonen im Vorschulunterricht<br />

ernannt. Nadia Franquillo und Rita Brenner erhalten<br />

einen Teilzeitposten für ein Jahr im Vorschulunterricht.<br />

Mireille Classen, Chantal Bertrang, Jacqueline<br />

Biwer, Frank Engel, Christiane Erpelding Ernest Ferrari,<br />

Maryse Flammang, Patricia Linari, Marie-Paule Martin-<br />

Hoffmann, Marc Oestreicher, Monique Schintgen-<br />

Heinen, Patricia Schumacher-Weber, Chantal Stieber,<br />

Gaby Wagner, Martine Weydert, Manon Wilmes,<br />

Vanessa Bignoli und Tania Sulkowski werden für ein Jahr<br />

im Primärschulunterricht ernannt. Teilzeitposten im<br />

Primärschulunterricht werden mit Dani Wandivinit-<br />

Eicher und Diana Kosch-Giamprini besetzt.<br />

9. Gemeindepersonal<br />

Ein Posten als Bademeister in der Laufbahn des Handwerkers<br />

wird mit Frank Romani besetzt. Claude Tritz erhält<br />

seine Beförderung in Grad 7 in der Laufbahn des<br />

Handwerkers. Ein Posten als Redakteur für die Bedürfnisse<br />

der Buchhaltung kann nicht besetzt werden, weil<br />

der einzige Kandidat sich zurückgezogen hat. Frédéric<br />

Hebbert erhält einen Zeitvertrag als staatlich geprüfter Erzieher<br />

in den Betreuungsstrukturen mit einer wöchentlichen<br />

Arbeitszeit von 33 Stunden. Victor Carneiro Manco<br />

und Carole Sturm werden für ein Jahr als diplomierte Erzieher<br />

in den Betreuungsstrukturen mit einer wöchentlichen<br />

Arbeitszeit von 33 Stunden eingestellt. Manuela<br />

Hamtiaux, Tania François und Conny Thill werden für<br />

ein Jahr als diplomierte Erzieher für die Bedürfnisse der<br />

Früherziehung mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von<br />

40 Stunden eingestellt.<br />

10. Optionen und<br />

Naturalisationen<br />

31<br />

In nichtöffentlicher Sitzung werden Options- und Naturalisationsgesuche<br />

begutachtet.<br />

Ein Teil des Punkts 7 und die Punkte 8 und 9 wurden in<br />

nichtöffentlicher Sitzung behandelt.


Mariages<br />

Période du 01/07/2007 - 31/08/2007<br />

Date Epoux Epouse<br />

4/07/07 Schütz Frank Pierre Blake Sandy Pia<br />

6/07/07 Welschbillig Yves Paul Vornetti Evelyne Denise<br />

7/07/07 Gonçalves Antonio Schaeffer Sandy Michèle<br />

7/07/07 Basile Adriano Erang Esther<br />

7/07/07 Theis Marc Olivier Bontemps Pascale<br />

7/07/07 Glod Jacques Pauly Nathalie<br />

7/07/07 Steen Gerhard Heinrich Walter Frontschak Evelyne<br />

13/07/07 Vesic Sasa Laranjeira Pereira Maria Madalena<br />

13/07/07 Thill Steve Alphonse Da Silva Correia Eva Alexandra<br />

13/07/07 Kleeblatt Sven Helwagen Heidi Brooke<br />

19/07/07 Marinelli Luca Paulus Joëlle<br />

19/07/07 Di Maria Emanuele Cordella Ylenia<br />

20/07/07 Klepper Guy Eugène Dominique Schuller Géraldine Anne<br />

Raymonde<br />

20/07/07 Klein François Guy André Schlentz Joëlle Marianne<br />

20/07/07 Beaudroit René Paul Jacques Evora Lopes Estela Anny<br />

21/07/07 Neyroud Raphaël Emile Dingeman Demeerseman Odile Marguerite<br />

Angèle<br />

27/07/07 Cotellessa Michael Fabrice Luc Welfring Emanuelle<br />

27/07/07 Freilinger Jérôme Arendt Cindy Brigitte Nicole<br />

30/07/07 Reuter Bernard Jean Pierre Adamy Monique<br />

3/08/07 Beicht Lambert Julien Emile Kaufmann Mireille Gisèle Alfreda<br />

10/08/07 Moriconi Ivo Schnebelen Julie Virginia<br />

10/08/07 Dreher Carsten Michael Glaub Judith Maria<br />

10/08/07 Deitz Guy Nicolas André Bendels Nathalie Anne Ernestine<br />

17/08/07 Theobald Tom Paul Clees Mireille Henriette Rodrigues<br />

31/08/07 Rasquin Jean-Marc Antoine Lorang Edith Charlotte Liliane<br />

31/08/07 Figueiredo Artur Miguel Pavel Liliana Gina<br />

Naissances<br />

Période du 01/07/2007 - 31/08/2007<br />

Date Nom de l'enfant Père Mère<br />

11/07/07 Figueiredo da Costa Ricardo Rodrigues da Costa Luís Filipe De Almeida Figueiredo<br />

Maria Lúcia<br />

11/07/07 Goumeziane Massyl Goumeziane Arezki Sadi Oufella Touria<br />

12/07/07 Almeida Ribeiro Yann Rodrigues Ribeiro José Carlos Almeida Carvalho Paula<br />

Cristina<br />

15/07/07 Beaudroit Evora Lilian Beaudroit René Paul Jacques Evora Lopes Estela Anny<br />

16/07/07 Cardone Noé Marie Cardone Gilles Hastert Michèle Claudine<br />

Malou<br />

20/07/07 Rilli Eliano Rilli Loris Pascal Daniel Colacino Rosalba<br />

20/07/07 Rilli Moana Rilli Loris Pascal Daniel Colacino Rosalba<br />

20/07/07 Holzer Chloé Holzer Eric Schmit Isabelle<br />

24/07/07 Carosone Luca Carosone Ernest Graf Isabelle Marie Rose<br />

Patrice<br />

25/07/07 Felício Cardoso do Carmo Ariana Cardoso do Carmo Ana<br />

Cristina<br />

26/07/07 Da Costa Alexandre Jessica Filipa Nunes Alexandre Paulo Jorge Coelho Da Costa<br />

Alexandre Micaela


27/07/07 Kohner Alex Emile Claude Kohner Tom Humbert Nadine Danielle<br />

30/07/07 Rodrigues-Otto Aaron Otto Pascal Da Silva Rodrigues Maria<br />

Madalena<br />

31/07/07 Heintz Joane Laetitia Weiwert Joël Heintz Pamela Sandra<br />

2/08/07 Thill Lindsay Thill Cornelia<br />

8/08/07 Albertini Michélé Albertini Flavio Anelli Rita<br />

10/08/07 Thill Correia Joana Thill Steve Alphonse Da Silva Correia Eva<br />

Alexandra<br />

11/08/07 Pinto Loureiro Gabriel Pinto Ribeiro Nelson António da Cruz Loureiro Ana<br />

Isabel<br />

15/08/07 Skrijelj Almin Skrijelj Mehdija Skrijelj née Huremovic<br />

Amela<br />

23/08/07 Mahieu James Elliot Mahieu Philippe Joseph Marian Saunders Olivia Hélène<br />

25/08/07 Pacarada Eris Pacarada Ardian Pacarada née Gasi<br />

Bukurije<br />

27/08/07 Willems Milo Cai Jia Xiang Willems Guy Joseph Cai Xiaoqun<br />

27/08/07 Soffo Ylian Soffo Albert Cherif Fadila<br />

28/08/07 Okine Michael Elia Amanya Issara Okine Graziano Elia Clement Isabelle Hilda<br />

28/08/07 Klein Yara Klein Alain Michel Hoesdorff Chantal<br />

Décès<br />

Période du 01/07/2007 - 31/08/2007<br />

Date Nom du/de la défunt(e)<br />

9/07/07 Müller Anne<br />

9/07/07 Gassen Charles<br />

11/07/07 Binsfeld Jean Pierre<br />

19/07/07 Hilbert Margot<br />

20/07/07 Bertolo Ugo Antoine<br />

22/07/07 Sonntag Marie Andrée<br />

27/07/07 Frantz Marie Rose<br />

28/07/07 Medinger Roger Johann Peter<br />

31/07/07 Stoffel Jeanne Margot Eugénie<br />

31/07/07 Trotti Leonardo<br />

3/08/07 Bovi Mathias<br />

3/08/07 Majerus Marc<br />

10/08/07 Butter Anne Elise<br />

16/08/07 De Ierolamo Guerrino Nicolas<br />

17/08/07 Marques Rodrigues Sara Marisa<br />

21/08/07 Biver Jean<br />

25/08/07 Durlet Joseph Nicolas<br />

26/08/07 Meunier Mireille Marie Annette<br />

27/08/07 Simões De Gouveia Alípio<br />

33


Calendrier des manifestations<br />

Du 30 septembre au 27 octobre: Exposition « Différences partagées », aciérie<br />

Samedi 29 septembre: Lëtzebuerg beweegt sech, place de l’Hôtel de ville<br />

Du 27 au 30 septembre: Festa dell’Unità, aciérie<br />

Jeudi 4 octobre: Grand marché «Foire aux textiles», centre ville<br />

Vendredi 5 octobre: Concert Bremer Stadt-Immigranten-Orchester, aciérie<br />

Samedi 6 octobre, marché aux puces pour enfants, organisé par l’association des parents d’élèves, place de l’Hôtel de ville<br />

Samedi 6 et dimanche 7 octobre: Fête des cultures, aciérie<br />

Dimanche 7 octobre: Trial et montée impossible des Motofrënn Diddeleng, carrière Cloos<br />

Dimanche 7 octobre: Bazar Protection des animaux, centre paroissial<br />

Dimanche 7 octobre: Procession du rosaire, centre ville<br />

Dimanche 7 octobre: Fête des pères<br />

Dimanche 7 octobre: Commémoration nationale<br />

Mercredi 10 octobre: Récital d’orgue par Naji Hakim, organisé par les Amis de l’orgue, Philharmonie<br />

Du samedi 13 au dimanche 21 octobre: Kermesse d’automne, place Jean Fohrmann<br />

Dimanche 14 octobre: Fête de la pomme de terre et du potiron, organisée par les Amis de la fleur, Centre Hild<br />

Mardi 16 octobre: Concert pour orgue, violon et chant, organisé par les Amis de l’orgue, église paroissiale


Neue Betriebe in unserer Stadt<br />

Aus dem 1900 wurde das Primadonna<br />

Jahrelang genoss das Hotel-Restaurant 1900 in der Handelsstraße<br />

10 einen guten Ruf. Nach einer grundlegenden<br />

Renovierung ist jetzt das Primadonna daraus geworden.<br />

Inhaber sind Maurizio Cacchione und Vincenzo<br />

Lauria.<br />

Wie es der Name des Restaurants vermuten lässt, ist das<br />

Restaurant Primadonna auf die italienische Küche spezialisiert.<br />

Im Angebot sind u.a. Pizzas und Teigwaren.<br />

Daneben findet der Kunde auf der Speisekarte aber auch<br />

zahlreiche Fleisch- und Fischspezialitäten. Zu den Spezialitäten<br />

des Hauses gehören Risotto mit Tartuffo sowie<br />

Fleisch und Fisch vom Grill. Von dienstags bis freitags<br />

bietet das Restaurant Primadonna ein Tagesmenü zum<br />

Preis von 8.40 Euro an. Passend zu den verschiedenen<br />

Speisen sind Weiß-, Rot- und Rosé-Weine aus besten italienischen,<br />

französischen und luxemburgischen Anbau-<br />

(Foto: Raymond Schmit)<br />

35<br />

gebieten im Angebot. Außerdem ist das Bier der Brauerei<br />

Bofferding im Ausschank.<br />

In einem gepflegten und geschmackvoll eingerichteten<br />

Rahmen bietet das Restaurant Primadonna Platz für insgesamt<br />

70 Gäste. Im Sommer besteht auch die Möglichkeit,<br />

auf der geräumigen Terrasse auf dem Frantz-Kinnen-<br />

Platz zu essen.<br />

Das Haus verfügt auch weiterhin über Hotelzimmer. Für<br />

Gäste stehen insgesamt 15 gut eingerichtete Zimmer mit<br />

allem Komfort zur Verfügung.<br />

Das Restaurant ist von dienstags bis sonntags von 11.30<br />

bis 14.30 und von 18 bis 23 Uhr geöffnet und an den<br />

Wochenende bis 23.30 Uhr. Tische können reserviert<br />

werden unter der Telefonnummer 51 28 48.


Neue Aussichten für den Wohnungsbau<br />

(Foto: Raymond Schmit)<br />

5/2007<br />

Wie soll sich der Wohnungsbau in den kommenden Jahren in Düdelingen entwickeln? Aufgrund einer gemeinsamen<br />

Position des Gemeinderats wird daran gearbeitet, welche Möglichkeiten sich bieten. U.a. soll<br />

der Wohnungsbau dadurch vereinfacht werden, dass geprüft wird, welche Zonen im bestehenden Bebauungsplan,<br />

deren Bestimmung noch festzulegen bleibt, anders eingestuft werden können, um Baulanderschließungen<br />

zu ermöglichen. Wahrscheinlich wird ein erstes konkretes Projekt auf „Lenkeschléi“ verwirklicht.<br />

Dort können über 200 Wohneinheiten auf einem Gesamtareal von zwölf Hektar entstehen. Auch an<br />

dem Projekt auf dem Parkplatz hinter der Post im Stadtzentrum wird weiter gearbeitet. Im Auftrag der<br />

Gemeinde ist derzeit ein Architekt mit einem Sonderbebauungsplan beschäftigt. Das Projekt soll im Herbst<br />

soweit abgeschlossen sein, dass öffentlich darüber diskutiert werden kann. Auch zwei Projekte im Bereich<br />

des sozialen Wohnungsbaus nehmen konkrete Formen an. Hinter der Budersberger Schule und in der<br />

Feldstraße hat die Gemeinde Düdelingen der „Société nationale des habitations à bon marché“ zu diesem<br />

Zweck Gelände verkauft. Derzeit wird noch über die Bauweise und -dichte diskutiert. Vorgesehen ist der<br />

Bau von über 40 Wohnungen, und zwar Einfamilienhäusern und Appartements. Es handelt sich nicht um<br />

Mietwohnungen, sondern ausschließlich um Wohneinheiten, die zum Kauf angeboten werden.<br />

Düdelinger Interessenten verfügen über ein Vorkaufrecht.<br />

Berücksichtigung der Nachfolgekosten<br />

Um die Nachfolgekosten, die durch den Wohnungsbau und den Bevölkerungszuwachs entstehen, in den<br />

Griff zu bekommen, hat der Schöffenrat dem Gemeinderat die Einführung einer neuen Gebühr für öffentliche<br />

Einrichtungen vorgeschlagen, die bei der Ausstellung einer Baugenehmigung zu entrichten ist. Sie<br />

beläuft sich auf 6000 Euro für Einfamilienhäuser und auf 4500 Euro für Appartementhäuser bzw. Zweifamilienhäuser.<br />

Bei anderen Neuschaffungen, seien das Geschäftslokale, Industriegebäude oder andere<br />

Gebäude, werden 3000 Euro pro Einheit bis 200 Quadratmeter bebaute Fläche und dann noch einmal für<br />

jede Fläche oder angefangene Fläche von 100 Quadratmetern 1000 Euro verlangt. Das Geld wird in einen<br />

Reservefonds fließen und soll dazu beitragen, den Ausbau von öffentlichen Infrastrukturen wie Schulraum,<br />

Betreuungsstrukturen, Sporteinrichtungen usw. zu finanzieren. Parallel dazu wurde beschlossen, die kommunalen<br />

Bauprämien, die auf die Wohnungsbeihilfen des Staats aufgebaut sind, anzuheben. Bei einem<br />

Neubau steigen sie von 30 auf 60 Prozent der staatlichen Subvention, bei einer Neuanschaffung von 30<br />

auf 40 Prozent. Die Zuschüsse für besondere Einrichtungen für behinderte Menschen und Umbauten in<br />

alten Wohnungen bleiben unverändert bei 75 Prozent der staatlichen Beihilfen.

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