GemengenInfo - Dudelange
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<strong>GemengenInfo</strong><br />
Bulletin d’information édité par l’Administration Communale de <strong>Dudelange</strong><br />
Summerstage 2007 | Photos: Raymond Schmit<br />
5/2007<br />
Bulletin<br />
communal<br />
Résumé en français en pages intérieures
Tagesordnung<br />
Analytischer Bericht der Gemeinderatssitzung vom Freitag, dem 13. Juli 2007<br />
1. Korrespondenz: 4<br />
2. Verkehrsreglements: 5<br />
3. Gemeindefinanzen: Genehmigung der Entschädigungen der an der landwirtschaftlichen Zählung vom<br />
15. Mai 2007 beteiligten Beamten: 5<br />
4. Genehmigung der Abschlussrechnungen der Jahre 2003, 2004 und 2005 des Sozialamts: 5<br />
5. Bewilligung von außerordentlichen Subsidien: 5<br />
6. Fragen an den Schöffenrat: 6<br />
7. Unterrichtswesen: 6<br />
1. Demission von vier Lehrerinnen aus dem Primärschulunterricht<br />
2. Provisorische Ernennung von Lehrpersonal im Vorschulunterricht (zweite Liste)<br />
3. Provisorische Ernennung von Lehrpersonal im Primärschulunterricht (zweite Liste)<br />
4. Erklärung von freien Posten (dritte Liste) im Vorschulunterricht und im Primärschulunterricht<br />
8. Gemeindepersonal: 6<br />
1. Sozialamt<br />
a) Anhebung um 20 Stunden die Woche der Arbeitszeit von Sozialarbeiterin Tatjana Greffrath<br />
b) Gehaltsaufbesserung im Grad 14 von Sozialarbeiterin Marguerite Fonck<br />
c) Gehaltsaufbesserung für Romain Misteri, Einnehmer im Sozialamt<br />
2. Bürgeramt<br />
a) Senkung der wöchentlichen Arbeitszeit von Carlo Urbani um 20 Stunden<br />
b) Anhebung der wöchentlichen Arbeitszeit von Ghislaine Lisarelli um 20 Stunden<br />
3. Unterrichtswesen<br />
a) Einstellung von Vanessa Bignoli als Lehrbeauftragte auf unbefristete Zeit im Primärschulunterricht<br />
in der Laufbahn des Privatbeamten<br />
b) Einstellung von Tanja Sulkowski als Lehrbeauftragte auf unbefristete Zeit im Primärschulunterricht<br />
in der Laufbahn des Privatbeamten<br />
4. Betreuungsstrukturen<br />
a) Einstellung auf unbefristete Zeit für sieben Stunden die Woche von Sylvana Bizzari als qualifizierte<br />
Betreuungsperson<br />
b) Einstellung auf unbefristete Zeit für sieben Stunden die Woche von Mariette Metzler als qualifizierte<br />
Betreuungsperson<br />
5. Sportzentrum René Hartmann<br />
a) Umwandlung eines Posten als Bademeister in einen Posten als technischer Beamter in der Laufbahn<br />
des Gemeindebeamten<br />
b) Einstellung eines Privatbeamten mit Zeitvertrag (M/W) für 40 Stunden die Woche in der Laufbahn<br />
des Privatbeamten<br />
c) Schaffung eines Postens für einen Arbeiter im Reinigungsdienst (M/W) für 18 Stunden die Woche<br />
in der Laufbahn A<br />
6. Regionales Kulturzentrum<br />
a) Schaffung eines Posten für einen technischen Beamten (M/W) in der Laufbahn des Privatbeamten<br />
b) Schaffung von drei Posten für Arbeiter im Reinigungsdienst (M/W) für 40 Stunden die Woche in<br />
der Laufbahn A<br />
c) Schaffung eines Postens für einen Pförtner (M/W) für 40 Stunden die Woche in der Laufbahn A1<br />
d) Schaffung eines Postens für einen Pförtner (M/W) für 40 Stunden die Woche in der Laufbahn B<br />
7. Regiebetriebe<br />
a) Schaffung eines Postens für einen Arbeiter im Reinigungsdienst (M/W) für 35 Stunden die Woche<br />
b) Schaffung eines Postens für einen Arbeiter im Reinigungsdienst (M/W) für 40 Stunden die Woche<br />
in der Laufbahn A<br />
c) Schaffung eines Arbeiterpostens (M/W) in der Laufbahn B (Handwerker)<br />
d) Schaffung eines Arbeiterpostens (M/W) in der Laufbahn A (Arbeiter)<br />
9. Optionen und Naturalisationen 7
Gemeinderatssitzung vom<br />
13. Juli 2007<br />
1. Korrespondenz<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zu unserer<br />
heutigen Gemeinderatssitzung. Entschuldigt sind Herr<br />
Théobald und Herr Foehr. Ich möchte Sie bitten, einen<br />
zusätzlichen Punkt auf die Tagesordnung zu nehmen.<br />
Vom Regulierungsinstitut haben wir einen Brief bekommen,<br />
in dem wir dazu aufgefordert werden, die Benutzungsgebühr<br />
für unser Gasnetz jedes Jahr festzulegen. Wir<br />
müssen das in Form einer Abgabe gutheißen.<br />
Unter „Korrespondenz“ möchte ich einen Punkt aufwerfen,<br />
über den ich im Laufe der Sitzung möglicherweise<br />
noch zusätzliche Informationen bekomme. Sie konnten<br />
feststellen, dass der Abbau der Schlackenhalde im Zentrum<br />
von Düdelingen vom Auftraggeber, der Arcelor, gestoppt<br />
wurde. Das ist darauf zurückzuführen, weil es Diskussionen<br />
gab über mögliche Auswirkungen der Arbeiten<br />
auf Risse an einem Privathaus in der Brunnenstraße. Inzwischen<br />
wurde ein Fachgutachten ausgearbeitet. Wenn<br />
ich es mir ansehe und den Brief lese, den wir von der<br />
Firma Cloos bekommen haben, dann scheint es aber so<br />
zu sein, dass die Risse an dem Haus schon vor dem<br />
Beginn der Arbeiten bestanden.<br />
So weit ich weiß, war gestern eine Sitzung mit der Firma<br />
Cloos, die ja den Auftrag bekommen hat, die Schlackenhalde<br />
abzutragen, bei der Arcelor. Dort sollte entschieden<br />
werden über die Fortsetzung des Abbaus. Es wurde<br />
beschlossen, dass die Arbeiten nicht mehr vor dem Kollektivurlaub<br />
im Baugewerbe anlaufen. Im September sollen<br />
noch weitere Versuche gemacht werden, bevor die<br />
Arbeiten fortgesetzt werden können.<br />
Die zweite Information, die ich Ihnen geben möchte, betrifft<br />
das regionale Kulturzentrum. Als Schöffenrat hatten<br />
wir eine Untererredung mit der zuständigen Staatssekretärin<br />
Octavie Modert im Kulturministerium, um mit ihre<br />
eine Reihe von Fragen zu besprechen, die die Gemeinde<br />
Düdelingen und das Kulturministerium betreffen. Es ging<br />
um die Hundertjahrfeier und eine eventuelle finanzielle<br />
staatliche Beteiligung an den Feiern. Es scheint sich eine<br />
Lösung abzuzeichnen, die einigermaßen zufrieden stellend<br />
ist, auch wenn die Gemeinden, die in diesem Jahr<br />
den 100. Jahrestag der Stadttitelverleihung feiern, nicht<br />
das bekommen, was Esch als einzige Gemeinde, die diesen<br />
Titel im vergangenen Jahr feierte, erhielt. An sich<br />
werden zweierlei Gewichte angewandt. Es zeichnet sich<br />
aber eine Lösung ab.<br />
Der Hauptpunkt während der Unterredung war allerdings<br />
die Frage des regionalen Kulturzentrums und die<br />
spätere Beteiligung des Staats an den Betriebskosten.<br />
Man muss feststellen, dass es in diesem Bereich nicht un-<br />
bedingt feste Regeln gibt, wenn man sich ansieht, inwiefern<br />
sich der Staat sich an den Betriebskosten der regionalen<br />
Kulturzentren im Land beteiligt. Es scheint mir so zu sein,<br />
dass das immer von Fall zu Fall ausgehandelt wird, sei das<br />
für die Kulturzentren von Ettelbrück, Grevenmacher oder<br />
von Echternach, das in einem ähnlichen Zeitraum wie das<br />
Düdelinger fertig gestellt wird. Es gibt sicher noch einen<br />
gewissen Verhandlungsspielraum.<br />
Wir haben uns prinzipiell darauf geeinigt, dass wir in<br />
dem ersten Jahr, in dem das Kulturzentrum funktioniert,<br />
2008 also, eine pauschale Beteiligung vom Staat bekommen.<br />
Es wurde die Summe von 200 000 Euro in Aussicht<br />
gestellt. Wenn die Haushaltsdiskussionen beim Staat abgeschlossen<br />
sind, dann werden wir wissen, ob wir effektiv<br />
diese Summe bekommen. Danach wollen wir in das<br />
System einer Konvention mit dem Staat übergehen. In der<br />
Unterredung wurde mitgeteilt, dass der Staat für die zu<br />
schaffende Betriebsstruktur keinen besonderen Vorzug<br />
hat für eine Gesellschaft ohne Gewinnzwecke oder eine<br />
Gemeindedienststelle. In diesem Falle hat sich die Haltung<br />
des Ministeriums in unserem Sinne geändert. Die<br />
Verwaltungsform wird also keine unmittelbaren Auswirkungen<br />
auf die Höhe der staatlichen Subvention haben.<br />
Wir bleiben dabei, dass in Düdelingen der Kulturdienst<br />
der Gemeinde die Verwaltung des regionalen Kulturzentrums<br />
übernehmen wird. Wir wollen also nicht in Richtung<br />
einer mehr oder weniger fiktiven Gesellschaft ohne<br />
Gewinnzwecke mit einer Beteiligung der Gemeinde gehen,<br />
wie das an anderen Stellen der Fall ist. Im Endeffekt ist<br />
das hier meiner Ansicht nach die korrektere und auch<br />
juristisch sauberste Lösung.<br />
Nach dem ersten Jahr wird dann versucht, die Zusammenarbeit<br />
zwischen der Gemeinde und dem Staat vertraglich<br />
festzuhalten. Dann ist eventuell auch mit einer höheren<br />
finanziellen Beteiligung des Staats zu rechnen. Die<br />
200 000 Euro, die jetzt in Aussicht gestellt wurden, ohne<br />
dass es eine feste Zusage gibt, muss man im Verhältnis<br />
betrachten mit den von uns provisorisch eingeschätzten<br />
Funktionskosten. Dabei gibt es einen Überschuss an Ausgaben<br />
gegenüber den Einnahmen. Unseren ersten<br />
Berechnungen zufolge könnte es sich um gut eine Million<br />
Euro handeln. Wir gehen davon aus, dass wir, ohne<br />
die Subvention des Staats zu berücksichtigen, für die normalen<br />
Funktionskosten bei 1,5 Millionen Euro liegen.<br />
Wenn man dann noch die möglichen Einnahmen berücksichtigt,<br />
die durch den Verkauf von Eintrittskarten und<br />
von Sponsoren zu erwarten sind, dann kommen wir auf<br />
mehr als eine Million Euro.<br />
Wir haben eine interessante Programmierung vorgesehen.<br />
Das kostet selbstverständlich auch Geld. Bei dem<br />
regionalen Kulturzentrum handelt es sich um ein sehr interessantes<br />
und wichtiges Projekt für Düdelingen. Es kann<br />
der Gemeinde Düdelingen, der Region und den Leuten,<br />
die hier wohnen, sehr viel bringen. Auf der anderen Seite
edeutet es natürlich einen Kostenpunkt für die Gemeinde<br />
Düdelingen, der sogar bei einer höheren Beteiligung<br />
des Staats noch immer sehr substanziell für den<br />
Gemeindehaushalt bleibt.<br />
Sie wissen auch, dass der Bauherr uns mitgeteilt hat, dass<br />
die Daten, die für die Eröffnung vorgesehen waren,<br />
wegen Verzögerungen, die beim Bau entstanden sind,<br />
nicht einzuhalten sind. Man muss also mit einer Verspätung<br />
von zwei bis drei Monaten rechnen. Es ist nicht<br />
ausgeschlossen, dass unsere Musikschule bereits während<br />
der Allerheiligenferien in das Kulturzentrum umzieht.<br />
Eventuell stehen dann auch schon die Probesäle<br />
für die Musikgesellschaften zur Verfügung. Völlig abgeschlossen<br />
sollen die Arbeiten erst Ende November oder<br />
Anfang Dezember sein. Wir haben jetzt provisorisch<br />
neue Daten für die Einweihung festgelegt. Sie ist am Freitag,<br />
dem 7. Dezember, vorgesehen. Die Festsitzung im<br />
Rahmen der Hundertjahrfeier soll dann am Donnerstag,<br />
dem 13. Dezember, stattfinden.<br />
2. Verkehrsreglements<br />
Es liegen keine Verkehrsreglements vor.<br />
3. Gemeindefinanzen<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Beim nächsten Punkt geht es um eine Entschädigung für<br />
die Leute, die die landwirtschaftliche Zählung durchgeführt<br />
haben. Der Beamte, der die Zählung durchführt,<br />
bekommt eine Pauschale von 180 Euro und der Kontrollbeamte<br />
50 Euro. Es sind die gleichen Summen wie in den<br />
vergangenen Jahren.<br />
Der Gemeinderat ist einstimmig mit der Höhe der Entschädigungen<br />
einverstanden.<br />
4. Jahresabschlussrechnungen<br />
des Sozialamts<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Wir kommen dann zu den Jahresabschlussrechnungen<br />
des Sozialamts von 2003, 2004 und 2005. Sie haben die<br />
Unterlagen vorliegen, so dass ich nicht auf die Zahlen einzugehen<br />
brauche. An sich ist das ja auch schon längere<br />
Zeit abgeschlossen. Wir haben uns alle die Frage gestellt,<br />
weshalb die Jahresabschlüsse erst heute auf der Tagesordnung<br />
stehen. Das Sozialamt hat uns erklärt, dass wir<br />
die überprüften Akten erst jetzt von den zuständigen<br />
staatlichen Stellen zurückbekommen haben.<br />
Die Jahresabschlussrechnungen des Sozialamts werden<br />
ohne Gegenstimme vom Gemeinderat gutgeheißen.<br />
5. Bewilligung von<br />
außerordentlichen<br />
Subsidien<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Beim nächsten Punkt handelt es sich um die Bewilligung<br />
von außerordentlichen Subsidien. Der CA Düdelingen<br />
macht uns in einem Brief darauf aufmerksam, dass er in<br />
diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen feiert. Der Verein<br />
hat ja schon eine ganze Reihe von interessanten Veranstaltungen<br />
im Rahmen des Jubiläums organisiert. Wir<br />
schlagen vor, die Subvention zu bewilligen, die wir<br />
normalerweise den Vereinen beim 75. Geburtstag zugestehen.<br />
Es handelt sich um 750 Euro. Es liegt auch noch<br />
eine Anfrage des CAD vor, um im Rahmen der Hundertjahrfeiern<br />
berücksichtigt zu werden. Wir kommen auf alle<br />
diese Anfragen zurück, wenn wir den Überschlag gemacht<br />
haben von all dem, was von den Vereinen im Rahmen des<br />
Stadtjubiläums organisiert wird. Dann legen wir hier im<br />
Gemeinderat gemeinsam diese Subventionen fest.<br />
Eine zweite Anfrage kommt von der „Amicale sportive<br />
des handicapés physiques“. Wir bezahlen unseren<br />
üblichen Beitrag in Höhe von 50 Euro.<br />
Die außerordentlichen Subventionen werden einstimmig<br />
vom Gemeinderat bewilligt.<br />
5
Gemeinderatssitzung vom<br />
13. Juli 2007<br />
6. Fragen an den Schöffenrat<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Unter Punkt 6 geht es um Fragen an den Schöffenrat. Frau<br />
Andrich hat eine Frage gestellt. Darin geht es um eine<br />
Untersuchung über die Verkehrsentwicklung im Raum<br />
Bettemburg-Düdelingen, die 2005 von der Gemeinde<br />
Bettemburg in Auftrag gegeben wurde. Die Ergebnisse<br />
wurden dem Bettemburger Gemeinderat im März dieses<br />
Jahres vorgestellt.<br />
Weil wir eine Zusammenarbeit mit Bettemburg haben,<br />
will Frau Andrich wissen, ob wir als Schöffenrat<br />
Kenntnis von dieser Untersuchung haben. Ich kann bestätigen,<br />
dass das der Fall ist. Zweitens fragt Frau<br />
Andrich, ob der Schöffenrat es als wichtig empfinde, die<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung auch dem Gemeinderat<br />
vorzustellen. Wir haben das nicht vor, denn was<br />
Düdelingen angeht, so sind wir der Meinung, dass die<br />
Untersuchung keine neuen Erkenntnisse bringt, die in<br />
einer öffentlichen Sitzung vom Gemeinderat behandelt<br />
werden müssten. Die Untersuchung bestätigt eigentlich<br />
das, was wir schon wussten, das heißt, dass der<br />
Transitverkehr über Düdelingen nach Bettemburg fährt.<br />
Es ist hauptsächlich ein Bettemburger Problem.<br />
Es wird auch bestätigt, dass immer mehr Autofahrer,<br />
hauptsächlich Grenzgänger, die Nationalstraße durch<br />
Bettemburg benutzen, wenn der Verkehr auf der Autobahn<br />
nicht richtig läuft. Es kommt aber nicht nur<br />
Verkehr aus Süden nach Bettemburg, sondern zum Teil<br />
auch noch aus dem Westen und dem Osten, so dass<br />
sich an den Spitzenstunden praktisch ein permanenter<br />
Stau in Bettemburg bildet. An sich schlägt die<br />
Untersuchung vor, die Durchfahrt von Bettemburg unattraktiv<br />
zu gestalten. Das kann man natürlich nur mit<br />
Ampeln und anderen Mitteln tun, um die Leute von der<br />
Absicht abzubringen, durch Bettemburg zu fahren.<br />
Wir haben die Gelegenheit genutzt, um die Zählungen,<br />
die wir benötigen, um unser Gesamtverkehrskonzept<br />
immer wieder anzupassen, zu aktualisieren. Im Rahmen<br />
der Untersuchungen wurden in verschiedenen Einfahrten<br />
von Düdelingen Zählungen durchgeführt. Wir verfügen<br />
jetzt über aktualisiertes Zahlenmaterial, das wir gebrauchen<br />
können, um unsere Überlegungen, was die<br />
Verkehrsführung in Düdelingen angeht, durchführen zu<br />
können.<br />
Wir haben alle Informationen und sie werden bei uns in<br />
den zuständigen Dienststellen verarbeitet. Es wurde<br />
selbstverständlich auch mit unserem Beraterbüro in Verkehrsfragen<br />
darüber diskutiert. An sich war es ein nützlicher<br />
Zusatz zu den Untersuchungen, die von uns<br />
durchgeführt werden. Wir haben auch gesagt, dass in<br />
der Untersuchung kein Geheimnis steht, so dass wir<br />
bereit sind, sie über Internet für jedermann zugänglich<br />
zu machen.<br />
7. Unterrichtswesen<br />
Die Demissionen der vier Primärschullehrerinnen<br />
Myriam Hill, Nathalie Lambert, Carole Weber und<br />
Claude Waringo werden einstimmig vom Gemeinderat<br />
angenommen. Ihre provisorische Ernennung als Lehrpersonen<br />
erhalten Mireille Demany in der Früherziehung,<br />
Patricia Marin, Tania Schmit und Martine Girtgen im<br />
Vorschulunterricht sowie Ina Leches, Anouk Dimmer,<br />
Frank Muller, Patricia Weicherding, Laurent Willems,<br />
Georgette Blau, Maria Helena Leite, Tania Reuter und<br />
Rebecca Valeri im Primärschulbereich. Mehrere Posten<br />
werden als vakant erklärt.<br />
8. Gemeindepersonal<br />
Die wöchentliche Arbeitszeit von Tatjana Greffrath,<br />
Sozialarbeiterin im Sozialamt, wird von 20 auf 40 Stunden<br />
angehoben. Gehaltsaufbesserungen werden Sozialarbeiterin<br />
Marguerite Fonck und Romain Misteri, Einnehmer<br />
im Sozialamt, zugestanden. Die wöchentliche<br />
Arbeitszeit des Beamten Carlo Urbani wird auf 20 Stunden<br />
die Woche gesenkt. Die Wochenarbeitszeit von<br />
Ghislaine Lisarelli, Privatbeamtin im Bürgeramt, wird auf<br />
40 Stunden angehoben. Vanessa Bignoli und Tanja<br />
Sulkowski erhalten ihre unbefristete Anstellung als<br />
Lehrbeauftragte mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von<br />
24 Stunden im Primärschulunterricht unter dem Statut<br />
des Privatbeamten. Sylvana Bizzarri und Mariette<br />
Metzler werden als Betreuerinnen mit einer wöchentlichen<br />
Arbeitszeit von sieben Stunden in den Kinderbetreuungsstrukturen<br />
ernannt. Claude Schaal bekommt einen<br />
Zeitvertrag als Privatbeamter im Sportzentrum, um den<br />
neuen Posten eines technischen Beamten zu besetzen.<br />
Geschaffen wurden ein Posten für einen Arbeiter im<br />
Reinigungsdienst in der Laufbahn A im Sportzentrum<br />
René Hartmann mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von<br />
18 Stunden, ein Posten für einen technischen Beamten<br />
im Statut des Privatbeamten, drei Posten als Arbeiter im<br />
Reinigungsdienst in der Laufbahn A mit einer wöchentlichen<br />
Arbeitszeit von 40 Stunden, ein Posten für einen<br />
Pförtner in der Laufbahn A1 mit einer wöchentlichen<br />
Arbeitszeit von 40 Stunden und ein Posten für einen<br />
Pförtner in der Laufbahn B mit einer wöchentlichen<br />
Arbeitszeit von 40 Stunden im regionalen Kulturzentrum,<br />
ein Posten als Arbeiter im Reinigungsdienst in der Lauf-
ahn A für die Bedürfnisse des Reinigungsdienstes, ein<br />
Posten für einen Arbeiter im Reinigungsdienst in der<br />
Laufbahn A mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von<br />
40 Stunden für die Bedürfnisse des Reinigungsdienstes,<br />
ein Arbeiterposten in der Laufbahn B (Handwerker) und<br />
ein Arbeiterposten in der Laufbahn A (Arbeiter) in den<br />
Regiebetrieben.<br />
9. Optionen und<br />
Naturalisationen<br />
In nichtöffentlicher Sitzung werden Options- und Naturalisationsgesuche<br />
begutachtet.<br />
Ein Teil der Punkte 6 und 7 und Punkt 9 wurden in nichtöffentlicher<br />
Sitzung behandelt.<br />
7
Tagesordnung<br />
Analytischer Bericht der Gemeinderatssitzung vom Freitag, dem 27. Juli 2007<br />
1. Korrespondenz: 10<br />
2. Verkehrsreglements: 10<br />
3. Gemeindefinanzen: 11<br />
1. Genehmigung der Jahresabschlussrechnung des Haushaltsjahres 2005<br />
2. Festsetzung des Gewerbesteuerhebesatzes für 2008<br />
3. Festsetzung des Grundsteuerhebesatzes für 2008<br />
4. Änderung am Kapitel IV des allgemeinen Gebührenreglements über die Kanzleigebühren<br />
5. Änderung am Kapitel XXI des allgemeinen Gebührenreglements über die Mahlzeiten auf Rädern<br />
6. Genehmigung eines Zusatzkredits von 30 000 Euro für die Mahlzeiten auf Rädern<br />
7. Änderung am Kapitel XXVI des allgemeinen Gebührenreglements über die Infrastrukturabgabe<br />
8. Änderungen an der Beschlussfassung vom 28. Januar 1994 über zusätzliche Prämien und die Beteiligung<br />
des Staats im Rahmen der Wohnungsbeihilfen<br />
9. Genehmigung eines Sonderkredits von 10 000 Euro für Studienkosten im Hinblick auf die Neugestaltung<br />
der Außenanlagen des städtischen Museums (erste Phase)<br />
10. Genehmigung eines Zusatzkostenvoranschlags von 21 000 Euro für die Arbeiten zur Neugestaltung des<br />
Buchhaltung und der Gemeindeeinnahme im ersten Stockwerk des Rathauses<br />
11. Genehmigung eines Zusatzkredits von 21 000 Euro für die Neugestaltung der Buchhaltung und der<br />
Gemeindeeinnahme im ersten Stockwerk des Rathauses<br />
12. Genehmigung eines Zusatzkostenvoranschlags von 26 500 Euro für die Arbeiten zur Neugestaltung<br />
der Rechnungsabteilung im ersten Stockwerk des Rathauses<br />
13. Genehmigung eines Zusatzkredits von 26 500 Euro für die Neugestaltung des Schuldienstes im ersten<br />
Stockwerk des Rathauses<br />
14. Genehmigung eines Zusatzkostenvoranschlags von 17 200 Euro für die Neugestaltung der<br />
Informatikeinrichtungen im Untergeschoss des Rathauses<br />
15. Genehmigung eines Zusatzkredits von 17 200 Euro für die Neugestaltung der Informatikeinrichtungen<br />
im Untergeschoss des Rathauses<br />
16. Genehmigung eines Kaufvertrags mit Herrn Tom Reuter über einen Geländestreifen im Ort genannt<br />
„Angelthal“<br />
17. Genehmigung der Konvention mit dem Familienministerium über die staatliche Beteiligung an der<br />
Kinderbetreuungsstätte Waldschule<br />
18. Genehmigung der Konvention mit dem Familienministerium über die staatliche Beteiligung an der<br />
Kinderbetreuungsstätte Gaffelt<br />
19. Änderungen an der Beschlussfassung vom 27. März 2006 über die finanzielle Beteiligung<br />
der Gemeinde an den Einäscherungskosten für kleine Haustiere und Einführung eines Reglements<br />
über die finanzielle Beteiligung der Gemeinde an den Kosten, die beim Abholen von<br />
Haustierkadavern entstehen.<br />
4. Städtisches Spital: Genehmigung des überarbeiteten Haushalts von 2006 und der Haushaltsvorlage für 2007: 25<br />
5. Bewilligung von außerordentlichen Subsidien: 28<br />
6. Fragen an den Schöffenrat: 28<br />
7. Regionale Musikschule: 29<br />
1. Provisorische Genehmigung der Schulorganisation für das Schuljahr 2007/2008<br />
2. Genehmigung der Konvention mit der Gemeinde Bettemburg über den Musikunterricht ab dem<br />
Schuljahr 2007/2008<br />
3. Genehmigung der Konvention mit der Gemeinde Roeser über den Musikunterricht ab dem Schuljahr<br />
2007/2008<br />
4. Ersetzen eines Mitglieds in der Überwachungskommission der Musikschule<br />
5. Wiedereinstellung von zwei Lehrbeauftragten mit Zeitvertrag und fünf Lehrbeauftragten mit<br />
unbefristetem Vertrag<br />
8. Unterrichtswesen: 31<br />
1. Ernennung von Lehrpersonal für ein Jahr im Vorschulunterricht<br />
2. Ernennung von Lehrpersonal für ein Jahr (Teilzeitposten) im Vorschulunterricht<br />
3. Ernennung für ein Jahr von Lehrpersonal im Primärschulunterricht<br />
4. Ernennung für ein Jahr von Lehrpersonal (Teilzeitposten) im Primärschulunterricht
9. Gemeindepersonal 31<br />
1. Schaffung eines Postens für einen Bademeister in der Laufbahn des Handwerkes und im Statut des<br />
Gemeindebeamten für die Bedürfnisse des Sportzentrums René Hartmann<br />
2. Ernennung eines Bademeisters in der Laufbahn des Handwerkers und im Statut des Gemeindebeamten<br />
für die Bedürfnisse des Sportzentrums René Hartmann<br />
3. Beförderung in Grad 7 in der Laufbahn des Handwerkers und im Statut des Gemeindebeamten von<br />
Claude Tritz, Bademeister im Sportzentrum René Hartmann<br />
4. Definitive Ernennung eines Redakteurs im Statut des Gemeindebeamten für die Bedürfnisse<br />
der Buchhaltung<br />
5. Einstellung eines staatlich geprüften Erziehers (M/W) für ein Jahr mit 33 Stunden die Woche im Statut<br />
des Gemeindebeamten für die Bedürfnisse der Betreuungsstrukturen<br />
6. Einstellung von zwei diplomierten Erziehern (M/W) für ein Jahr mit 33 Stunden die Woche im Statut<br />
des Privatbeamten für die Bedürfnisse der Betreuungsstrukturen<br />
7. Einstellung von drei Erziehern (M/W) für ein Jahr mit 40 Stunden die Woche im Statut des Privatbeamten<br />
für die Bedürfnisse der Früherziehung<br />
10. Optionen und Naturalisationen: 31<br />
9
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
1. Korrespondenz<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zu der traditionellen<br />
Sitzung Ende Juli, in der es hauptsächlich um<br />
Ernen-nungen im Rahmen der Schulorganisation geht.<br />
Für heute haben sich Herr Théobald, Herr Foehr, Frau<br />
Dall’Agnol und Frau Goergen entschuldigt.<br />
Unter „Korrespondenz“ möchte ich Ihnen eine Information<br />
geben. Sie haben den Text der Absichtserklärung zugestellt<br />
bekommen, die vom „Centre hospitalier Emile<br />
Mayrisch“ und der Stiftung François Elisabeth unterschrieben<br />
wurde. Die beiden Krankenhäuser haben sich<br />
ja dazu verpflichtet, in den kommenden Jahren enger zusammenzuarbeiten.<br />
Das betrifft besonders die Schaffung<br />
einer spezialisierten Struktur im Bereich der Geriatrie.<br />
Was das CHEM angeht, so belegt der Standort<br />
Düdelingen diese Fachrichtung. Sie soll in den kommenden<br />
Jahren hier in Düdelingen auch weiter ausgebaut<br />
werden, und zwar zuerst auf dem bestehenden Standort<br />
des Spitals und dann, wie wir hoffen, in einer neuen<br />
Struktur, die auf dem Gebiet der Stadt Düdelingen geschaffen<br />
werden soll. Es ist eine wichtige Initiative, die<br />
ergriffen wurde, weil dadurch der Krankenhausstandort<br />
Düdelingen langfristig abgesichert wird. Außerdem<br />
haben wir die Garantie, dass wir eine neue Struktur im<br />
Bereich der Geriatrie bekommen, was sicher ein Bereich<br />
ist, der in den kommenden Jahren noch an Bedeutung<br />
gewinnen wird. Es ist also ein sehr zukunftsträchtiger Bereich,<br />
auf den wir uns als Stadt Düdelingen spezialisieren<br />
werden. Es ist zu erwarten, dass in den kommenden Jahren<br />
Leute aus dem ganzen Süden und auch aus anderen<br />
Landesteilen nach Düdelingen kommen werden, um sich<br />
hier behandeln zu lassen.<br />
Was das Spital betrifft, so konnten Sie möglicherweise<br />
feststellen, dass die Umbauarbeiten angelaufen sind. Sie<br />
wissen, dass zehn Millionen Euro in den Umbau und die<br />
Modernisierung des bestehenden Düdelinger Spitals<br />
investiert werden. Das betrifft hauptsächlich den Bau der<br />
Poliklinik und andere Arbeiten, die dort durchgeführt<br />
werden. Daneben sind wir dabei, intensiv zu prüfen,<br />
welche anderen Aktivitäten auf dem aktuellen Standort<br />
des Düdelinger Spitals möglich sind. Die frühere Direktorenwohnung<br />
ist zurzeit noch von HELP besetzt. HELP<br />
wird demnächst dort ausziehen und höchstwahrscheinlich<br />
ins Casino einziehen, wenn das Casino von der<br />
Arcelor auf das Rote Kreuz übertragen wird. Dann wird<br />
die ehemalige Villa frei.<br />
Wir stehen jetzt in Kontakt mit verschiedenen Interessenten,<br />
die daran denken, dort eventuell neue Dienstleistungen<br />
anzubieten. Wir hatten jetzt hauptsächlich zwei<br />
Kontakte. Es handelt sich einerseits um die Alzheimer-<br />
Stiftung, die daran interessiert ist, auf dem Standort<br />
Düdelingen etwas einzurichten, sei es in der Villa, sei es<br />
eventuell in einem Teil des aktuellen Spitals. Wir hatten<br />
jetzt auch Kontakt mit Dr. Graas, der in Düdelingen geeignete<br />
Lokale sucht, um ein Foyer für Psychiatrie einzurichten.<br />
Ähnliche Projekte sind in der Stadt Luxemburg,<br />
in Esch und Differdingen geplant.<br />
Als zweites wollte ich darauf hinweisen, dass wir Post<br />
von gleich drei Ministern bekommen haben. Es geht<br />
darin um ein zukünftiges Lyzeum in der Südregion. Die<br />
Entscheidung ist ja gefallen, dass in Differdingen ein zusätzliches<br />
Lyzeum gebaut werden soll. In der Antwort lassen<br />
die Regierungsvertreter weiterhin die Frage offen, ob<br />
aufgrund der Nachfrage Bedürfnisse bestehen, um ein<br />
weiteres Lyzeum im Süden des Landes zu planen. Dann<br />
könnte der Vorschlag der fünf Gemeinden aus unserer<br />
Region berücksichtigt werden.<br />
Ich habe dann eine letzte Information für Sie. Am Montag<br />
war der Schöffenrat bei Ministerin Marie-Josée Jacobs<br />
wegen dem Projekt von Pro Familia. Gemeinsam mit<br />
dem Staat soll ein Primärschulinternat hier in Düdelingen<br />
geschaffen werden, und das auf dem Gelände des aktuellen<br />
CNA, das dem Staat gehört. Wir hatten ein positives<br />
Gespräch. Die Gemeinde hat bekräftigt, dass sie hinter<br />
dem Projekt steht. Jetzt wird geprüft, ob wir die Nachfolgekosten<br />
für die Gemeinde, die entstehen, wenn eine<br />
ganze Reihe von Kindern aus anderen Gemeinden hier in<br />
Düdelingen die Primärschule besucht, wenigstens teilweise<br />
abgefedert bekommen. Eine Piste, die wir gemeinsam<br />
verfolgen, ist die, zu prüfen, inwiefern es möglich<br />
ist, dass Kinder aus Düdelingen auf die Betreuungsstrukturen<br />
des neuen Internats zurückgreifen können, wie Beispiel<br />
die Kantine und auch andere Angebote. In diesem<br />
Fall müsste die Gemeinde keine Investitionen tragen und<br />
man könnte eine Lastenaufteilung zwischen dem Staat<br />
und der Gemeinde auf diesem Punkt erreichen. Das ist<br />
ein Modell, das zurzeit in der Gemeinde Ulflingen versucht<br />
wird. Ein ähnliches Modell könnte man für<br />
Düdelingen ausarbeiten. Wir haben darauf bestanden,<br />
dass den Düdelinger Kindern natürlich Priorität eingeräumt<br />
werden muss, wenn ein solches Internat für Primärschulkinder<br />
in Düdelingen entsteht. Wir hatten ein<br />
gutes Gespräch und müssten uns eigentlich einigen<br />
können.<br />
2. Verkehrsreglements<br />
Es liegen keine Verkehrsreglements vor.
3. Gemeindefinanzen<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Beim dritten Punkt geht es um die Gemeindefinanzen.<br />
Der erste Punkt betrifft die Jahresabschlussrechnung von<br />
2005. Sie wurde relativ spät von den zuständigen Stellen<br />
des Innenministeriums geprüft, so dass der Gemeinderat<br />
auch relativ spät damit befasst wird.<br />
Wenn Sie sich die Zahlen in der Jahresabschlussrechnung<br />
von 2005 ansehen, dann können Sie feststellen,<br />
dass wir einerseits im ordentlichen Teil des Haushalts<br />
Einnahmen in Höhe von 48,9 Millionen Euro hatten<br />
und Ausgaben in Höhe von 46,9 Millionen Euro. Das<br />
macht im ordentlichen Teil des Haushalts einen Überschuss<br />
an Einnahmen von knapp zwei Millionen Euro.<br />
Man muss ganz klar sagen, dass das kein guter Abschluss<br />
ist. Ich werde später noch auf die Erklärungen<br />
zurückkommen. An sich müsste der Überschuss an<br />
Einnahmen höher sein.<br />
Im außerordentlichen Teil haben wir auf der einen Seite<br />
Einnahmen von 1,2 Millionen Euro und auf der anderen<br />
Seite Ausgaben in Höhe von 6,6 Millionen Euro. Wenn<br />
man dann berücksichtigt, dass wir aus dem Jahr 2004<br />
einen Überschuss von 9,2 Millionen in das Jahr 2005<br />
übernehmen konnten, dann bleibt aber unter dem Strich<br />
eine Reserve von 5,8 Millionen Euro, die wir in das<br />
Haushaltsjahr 2006 übertragen können. Verborgen in<br />
dem Ganzen ist ja auch unsere zweite Reserve. Es handelt<br />
sich um den Fonds, den wir angelegt haben, um<br />
eventuelle Schwierigkeiten beim Gleichgewicht im<br />
ordentlichen Haushalt auszugleichen, wenn beispielsweise<br />
die Gewerbesteuer weiter einbrechen würde. Für<br />
diesen Zweck stehen uns noch einmal vier Millionen Euro<br />
als Reserve zur Verfügung, was nicht direkt aus den<br />
Tabellen hervorgeht.<br />
2005 war ein Jahr, in dem wir keine Anleihe aufzunehmen<br />
brauchten und mit Eigenmitteln über die Bühne<br />
kamen. Was auffällt, das ist der relativ schwache Abschluss<br />
im ordentlichen Teil, wenn man das mit den<br />
Haushalten der Vorjahre vergleicht. Man stellt fest, dass<br />
es kein gutes Jahr war. Insgesamt aber war es, auch für<br />
den Staat, kein guter Abschluss bei einzelnen Steuereinnahmen.<br />
Das erklärt auch, weshalb der Abschluss in der<br />
Gemeinde Düdelingen nicht hervorragend war. Es ist<br />
zurückzuführen auf einen Einbruch, der hauptsächlich<br />
bei der Mehrwertsteuer zu verzeichnen war. Die Mehrwertsteuereinnahmen<br />
des Staats waren deutlich gegenüber<br />
den Einschätzungen gesunken. Auch bei der<br />
Gewerbesteuer waren leicht rückläufige Einnahmen<br />
gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Das sind wichtige<br />
Faktoren, die auch ihren Einfluss auf die Gemeindehaushalte<br />
haben.<br />
11<br />
Wenn Sie die Entwicklung der Gewerbesteuer im<br />
Detail prüfen, dann stellen Sie fest, dass wir im Jahr 2004<br />
15,1 Millionen Gewerbesteuereinahmen als Gemeinde<br />
Düdelingen hatten. Das sank um mehr als zwei Millionen<br />
im Jahr 2005 auf 13 Millionen Euro. Was die staatlichen<br />
Zuwendungen anbelangt, die normalerweise während<br />
Jahren eine dynamische Entwicklung hatten, so<br />
stellt man fest, dass sie 2005 leicht rückläufig waren. Sie<br />
sanken von 16,6 Millionen im Jahr 2004 auf 16,3 Millionen<br />
Euro im Jahr 2005.<br />
Das Bild wird ein anderes, wenn man sich die provisorischen<br />
Zahlen des Abschlusses von 2006 ansieht, die ja<br />
schon bekannt sind. Hier stellt man fest, dass sich besonders<br />
im ordentlichen Teil die Situation ausgezeichnet<br />
entwickelt hat. Hier haben wir einen Überschuss, der bei<br />
weit über fünf Millionen Euro liegt. Das ist natürlich eine<br />
erfreuliche Entwicklung, zu der es im folgenden Jahr gekommen<br />
ist. Wenn man die Lage von 2007 einschätzt,<br />
dann muss man sehr vorsichtig sein. Wenn man sich die<br />
staatlichen Einnahmen aus der Gewerbesteuer, der Mehrwertsteuer<br />
und der Einkommenssteuer ansieht, dann<br />
scheint sich die positive Tendenz von 2006 fortzusetzen.<br />
Auch wenn man sich die zurzeit vorliegenden Wirtschaftsdaten<br />
ansieht, kann man praktisch sagen, dass<br />
2007 ebenfalls für die Finanzen des Staats und dann<br />
auch automatisch für die Finanzen der Gemeinden eher<br />
ein gutes Jahr wird. Wir haben demnach also keine negativen<br />
Überraschungen für 2007 zu befürchten.<br />
Für 2008 sind die Vorausschätzungen noch eher gemäßigt,<br />
weil an sich das Wirtschaftswachstum in Luxemburg<br />
immer noch hoch bleiben soll, aber nicht mehr in dem<br />
Maße wie 2007 ansteigen soll. Die Regierung hat ja auch<br />
gesagt, dass sie Anstrengungen bei der Anpassung der<br />
Steuertabelle für die Einkommenssteuer der physischen<br />
Personen unternehmen will. Wenn sie das tut, dann<br />
kommt das vielen Leuten zugute. Es hat aber auch als<br />
Folge, dass die Einkommenssteuer weniger stark wachsen<br />
wird als in den Vorjahren. Es war praktisch die dynamischste<br />
Steuer, die wir in den vergangenen Jahren in<br />
Luxemburg hatten. Weil ein Teil der Einkommenssteuer<br />
an die Gemeinden weitergeleitet wird, werden die Gemeindeeinnahmen<br />
nicht mehr in dem Maße steigen, wie<br />
das in den vergangenen Jahren der Fall war. An sich dürfte<br />
das das Gleichgewicht der Finanzen der Gemeinde<br />
Düdelingen aber nicht in Frage stellen.<br />
Wenn Sie sich das im Detail ansehen, dann erkennen Sie<br />
die Abweichungen in der Jahresabschlussrechnung gegenüber<br />
dem überarbeiteten Haushalt, der 2005 vom<br />
Gemeinderat gestimmt wurde. Sie können dann feststellen,<br />
dass es im ordentlichen Teil Abweichungen von fünf<br />
Prozent bei den Einnahmen gibt. Das ist fast ausschließlich<br />
auf die veränderten Steuereinnahmen zurückzuführen,<br />
weil wir uns immer strikt an die Empfehlungen<br />
des Innenministers halten. Bei den Ausgaben können Sie
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
feststellen, dass wir praktisch auf der gleichen Höhe liegen<br />
wie im überarbeiteten Haushalt mit einer Abweichung<br />
von weniger als 0,5 Prozent.<br />
Im außerordentlichen Teil können Sie feststellen, dass<br />
eine Reihe von Arbeiten im Jahr 2005 nicht abgeschlossen<br />
wurde und zum Teil die Rechnungen erst im Jahr<br />
2006 beglichen wurden. Das betraf hauptsächlich unsere<br />
Betreuungsstrukturen im „Restaurant de la Piscine“, die<br />
jetzt in Betrieb sind. Es betraf aber auch die Schule<br />
Gaffelt, die sich auch noch im Haushalt von 2006 bemerkbar<br />
machte. Diese beiden Hauptposten erklären an sich<br />
diese Entwicklung. Beide Projekte sind heute realisiert.<br />
Wichtig ist auch zu prüfen, was die Kontrollstelle des<br />
Innenministeriums dazu zu sagen hat. An sich macht sie<br />
wenige Bemerkungen zu einzelnen Krediten. Die<br />
Kontrollstelle hat sich aber punktuell auseinandergesetzt<br />
mit der Berechnung der Gehälter der Arbeiter. Sie ist dabei<br />
auf eine Reihe von Berechnungsproblemen gestoßen,<br />
die von unseren Dienststellen geprüft wurden. Wir haben<br />
auch einen Brief vorbereitet, in dem wir Punkt für Punkt<br />
die Stellungnahmen unserer Dienststellen an das Innenministerium<br />
weiterleiten. Sie können feststellen, dass<br />
unsere Dienststellen in einigen Fällen der Ansicht sind,<br />
dass das Innenministerium nicht richtig liegt mit der<br />
Interpretation der Texte. Auf der anderen Seite gibt es<br />
aber eine ganze Reihe von Fällen, bei denen effektiv Berechnungsfehler<br />
begangen wurden. Es geht meistens<br />
darum, ab wann eine Laufbahn berechnet wird und ab<br />
welchem Monat das geschieht. Daneben gibt es auch<br />
unterschiedliche Interpretationen der Kollektivverträge<br />
der Arbeiter. Das führt dazu, dass in verschiedenen Fällen<br />
Leuten Geld zusteht, das sie selbstverständlich bekommen<br />
müssen. Auf der anderen Seite ist es aber auch<br />
so, dass einzelne Arbeitnehmer zu viel Gehalt bekommen<br />
haben. Das Geld muss jetzt selbstverständlich<br />
zurückerstattet werden.<br />
Wir haben der zuständigen Dienststelle auch die Anweisung<br />
gegeben, sämtliche Berechnungen noch einmal<br />
zu überprüfen, also auch diejenigen, zu denen die Kontrollstelle<br />
des Innenministeriums keine Bemerkungen gemacht<br />
hat. Ich muss ehrlich sagen, dass wir als Schöffenrat<br />
nicht glücklich sind über diese Situation. Es sind auch<br />
Berechnungsfehler, die nicht auf die letzten ein oder<br />
zwei Jahren zurückzuführen sind, sondern zu einem<br />
guten Teil gehen sie auf eine Zeit zurück, die schon in die<br />
Vergangenheit zurückreicht. Es muss natürlich gewährleistet<br />
werden, dass das korrekt berechnet wird, damit<br />
wir diese Situation wieder zurechtbiegen können.<br />
Romain Rech (LSAP):<br />
Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und Gemeinderat,<br />
die Jahresabschlussrechnung von 2005 be-<br />
trifft das letzte Haushaltsjahr der Mandatsperiode von<br />
2000 bis 2005. Man muss meiner Meinung nach zuerst<br />
festhalten, dass während der ganzen Periode eine ganze<br />
Reihe von großen Investitionen, sei das im Schulbereich,<br />
im Umweltbereich, im Straßenbau, im Sport, oder sonstigen<br />
Infrastrukturen getätigt wurden. Das Volumen dieser<br />
Investitionen erreicht 43 Millionen Euro. Diese Investitionen<br />
wurden zu 73,26 Prozent mit eigenen Finanzmitteln<br />
der Gemeinde finanziert. Das scheint mir ein sehr<br />
wichtiger Faktor zu sein.<br />
Diese Periode gilt auch, wie hier schon wiederholt gesagt<br />
wurde, als eine Zeit der Entschuldung der Gemeinde.<br />
Ende 2006 lag die Prokopfverschuldung in der Gemeinde<br />
Düdelingen bei 588,73 Euro. In diesem Zeitabschnitt<br />
nahm die Gemeindeschuld um sechs Millionen Euro ab.<br />
Ich denke, dass man das bei den Diskussionen über die<br />
Jahresabschlussrechnung von 2005 erwähnen muss. Es<br />
ist aber auch richtig, dass es an sich ein schlechtes Haushaltsjahr<br />
war. Es passt auch nicht in unsere Vorstellungen,<br />
jedes Mal im ordentlichen Haushalt einen Gewinn<br />
zwischen drei und 3,5 Millionen zu erwirtschaften, um<br />
mit diesem Gewinn die Ausgaben im außerordentlichen<br />
Haushalt zu bezahlen. Aus den Ursachen, die der Herr<br />
Bürgermeister erwähnt hat, war das im Haushaltsjahr<br />
2005 nicht der Fall, denn es schließt mit einem knappen<br />
Gewinn von zwei Millionen Euro ab. Man muss objektiverweise<br />
erwähnen, dass das nicht den Erwartungen<br />
entspricht, die wir uns gesetzt hatten.<br />
Der Objektivität halber soll man dann aber auch etwas<br />
weiter schauen. Die Zahlen von 2006 liegen ja auch<br />
schon vor. Hier stellt man fest, dass die Parameter, die ich<br />
erwähnt habe, sich fundamental verändert haben. Laut<br />
den vorliegenden Zahlen haben wir ein Total an Einnahmen<br />
von 54,6 Millionen Euro und ein Total an<br />
Ausgaben von 48 Millionen Euro. Das führt also nach<br />
dem Abschluss des Haushaltsjahrs zu einem Gewinn von<br />
6,6 Millionen Euro. Das gleiche gilt auch für die Vorgaben,<br />
die wir uns im Haushalt für 2007 gegeben haben.<br />
Es scheint so zu sein, dass sie eingehalten werden können.<br />
Es ist immer wichtig, im Auge zu behalten, wie eng die<br />
Gesundheit der Gemeinde abhängig ist vom Wirtschaftswachstum<br />
im Staat Luxemburg. Man sieht, wie unsere<br />
ordentlichen Ausnahmen von den staatlichen Zuschüssen,<br />
einerseits der Gewerbesteuer und andererseits den<br />
staatlichen Zuwendungen, abhängig sind. Die Zahlen<br />
weisen aus, dass die Gewerbesteuer in den vergangenen<br />
Jahren stagniert hat, während auf der anderen Seite die<br />
staatlichen Zuwendungen glücklicherweise dynamischer<br />
sind. Das hängt zusammen mit einem guten Wirtschaftswachstum<br />
in Luxemburg. Mit den Zahlen, die sich für<br />
2006 abzeichnen, und denen, die wir für 2007 vorsehen,<br />
können wir unsere Finanzplanung im Interesse der<br />
Düdelinger Bürger und die Investitionspolitik, die wir für<br />
die kommenden Jahre planen, verwirklichen.
Ich unterstreiche heute auch noch einmal das, was ich<br />
bei den Haushaltsdiskussionen schon wiederholt gesagt<br />
habe: Es reicht im Finanzbereich nicht damit aus, nur<br />
Forderungen zu erheben, sondern wenn man A sagt,<br />
muss man auch B sagen. Die Dienstleistungen und die<br />
hohe Lebensqualität, die wir in dieser Gemeinde anbieten,<br />
haben auch ihren Preis. Wir sollten also dazu stehen,<br />
dass die verschiedenen Leistungen durch neue Einnahmen<br />
abgedeckt werden müssen.<br />
Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />
Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und Gemeinderat,<br />
das, über das wir heute diskutieren, ist, wie<br />
der frühere Vertreter der DP immer sagte, Schnee von<br />
gestern. Wir hatten diese Diskussionen schon, als wir den<br />
Haushalt für 2005 und den überarbeiteten Haushalt kommentierten.<br />
Deshalb möchten wir uns hier auf einige Bemerkungen<br />
zu der Jahresabschlussrechnung von 2005<br />
beschränken. Zuerst möchte ich der Buchhaltung danken<br />
für die ausgezeichnete Arbeit, die hier geleistet wurde.<br />
Wenn man sich die Zahlen ansieht, dann stellt man fest,<br />
wie der Herr Bürgermeister bereits gesagt hat, dass es<br />
2005 einen gewissen Einbruch bei den ordentlichen<br />
Einnahmen gab, was auf den Rückgang der staatlichen<br />
Zuwendungen und auch auf den Einbruch bei der Gewerbesteuer<br />
zurückzuführen ist. Sie lagen im Endeffekt<br />
unter den Einschätzungen im ursprünglichen Haushalt.<br />
Man muss aber auch sagen, dass es ein Jahr war, in dem<br />
eine ganze Reihe von Projekten zeitlich verschoben<br />
wurde neben denen, die ohnehin nicht verwirklicht und<br />
auf das folgende Jahr übertragen wurden. Das ist hier<br />
aber eine bekannte Art und Weise, um mit dem Haushalt<br />
umzugehen. Dann lässt sich natürlich gut nach außen<br />
sagen, dass keine weitere Schuld aufgenommen zu werden<br />
brauchte. Es war ein Wahljahr, in man dem Wähler<br />
einen historischen Tiefstand der Gemeindeschuld präsentieren<br />
konnte. In dem Jahr wäre es dem Schöffenrat<br />
ganz sicher auch nicht eingefallen, eine Anleihe aufzunehmen,<br />
um die Restschuld des Düdelinger Spitals zu tilgen,<br />
denn das hätte nicht gut ausgesehen.<br />
Wenn wir von der Renovierung der Infrastrukturen sprechen,<br />
dann war die Renovierung des Sportzentrums René<br />
Hartmann ein Flop. Wir können uns noch alle daran<br />
erinnern.<br />
Ich möchte dann noch auf einen weiteren Punkt eingehen.<br />
Der Herr Bürgermeister hat gesagt, dass auch der<br />
Schöffenrat nicht sehr glücklich über die Bemerkungen<br />
der Kontrollinstanzen des Innenministeriums ist. Die<br />
Beanstandungen betreffen die Personalverwaltung.<br />
Hauptsächlich bei der Aufstellung der Laufbahnen der<br />
Angestellten sind relativ viele Fehler passiert. Unsere<br />
Frage ist teilweise schon beantwortet. Wir wollten wissen,<br />
was der Schöffenrat zu unternehmen gedenkt, um<br />
solche Fälle zu vermeiden. Worauf ist es zurückzuführen,<br />
dass es einen solchen Interpretationsspielraum gibt, so<br />
dass man sich irren kann, und das größtenteils zum<br />
Nachteil der Personen, die die Gehälter bekommen sollten?<br />
Damit können wir nicht unbedingt einverstanden<br />
sein. Man müsste in Zukunft versuchen, solche Fälle so<br />
weit wie möglich zu vermeiden.<br />
Unter dem Strich spiegelt die Jahresabschlussrechnung<br />
an sich die Strategie des ursprünglichen Haushalts und<br />
des überarbeiteten Haushalts von 2005 wider, um Projekte<br />
teilweise in die Länge zu ziehen. Auch wenn man<br />
von Jahr zu Jahr diese Strategie anwendet, dann ist aufgeschoben<br />
nicht aufgehoben. Sicher muss man sich einmal<br />
mit diesen Projekten auseinandersetzen und auch die<br />
Ausgaben angehen und seine Verantwortung übernehmen.<br />
Die CSV ist mit der Jahresabschlussrechnung des<br />
Einnehmers einverstanden, aber nicht mit der Art und<br />
Weise der Haushaltsführung, die uns vom Schöffenrat<br />
vorgestellt wurde.<br />
Colette Kutten (Déi Gréng):<br />
Ich brauche nicht mehr auf die allgemeinen Einschätzungen<br />
einzugehen, weil das von meinen Vorrednern getan<br />
wurde. Der Spielraum der Gemeinde ist bei der Aufstellung<br />
der Finanzplanung immer abhängig von den<br />
staatlichen Zuwendungen und der Gewerbesteuer. Es bleibt<br />
immer eine Ungewissheit, auf die man keinen großen<br />
Einfluss hat. Deshalb ist das in der Regel nicht so einfach<br />
zu handhaben.<br />
Insgesamt nehmen wir auch etwas Anstoß an den<br />
Schönheitsfehlern, die bei der Berechnung der Gehälter<br />
vorgekommen sind. An sich macht das keinen guten Eindruck,<br />
auch wenn es sich in der Regel nicht um große<br />
Summen handelt. Man muss sich überlegen, wie man das<br />
in Zukunft vermeiden kann. Davon abgesehen hat unser<br />
Vertreter in der Finanzkommission aber bestätigt, dass<br />
die Finanzverwaltung eigentlich ganz korrekt ist. Wir<br />
stimmen auf jeden Fall für die Jahresabschlussrechnung<br />
des Einnehmers. Was die Jahresabschlussrechnung des<br />
Schöffenrates angeht, so haben wir an der Ausführung<br />
nicht viel auszusetzen. Weil wir gegen den Haushalt gestimmt<br />
haben, werden wir uns in diesem Fall enthalten.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
13<br />
Ich möchte dann kurz auf die einzelnen Stellungnahmen<br />
antworten. Ich bin Herrn Rech dankbar für den Überschlag,<br />
den er über die letzte Amtsperiode gemacht hat.<br />
Effektiv ist die Jahresabschlussrechnung die letzte der<br />
vorigen Mandatsperiode. Es war eine Periode, in der viel
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
hier in Düdelingen gearbeitet wurde. Effektiv war es die<br />
Sorge, eine Entschuldung der Gemeinde Düdelingen herbeizuführen.<br />
Das ist uns auch gelungen. Ich hatte bisher<br />
immer den Eindruck, dass es der Wunsch des ganzen Gemeinderats<br />
war, dass wir sehr vorsichtig mit den Ausgaben<br />
umgehen sollen, um eben in dieser Periode noch<br />
mehr investieren zu können. Es ist ganz klar, dass in dieser<br />
Periode, in der wir uns jetzt befinden, größere Investitionen<br />
bzw. die Bezahlung von größeren Investitionen anstehen.<br />
Ich möchte als Beispiel nur das regionale Kulturzentrum<br />
erwähnen, das jetzt in den kommenden Jahren in<br />
Raten zurückbezahlt werden wird. Unter dem Strich werden<br />
alleine die Baukosten für die Gemeinde Düdelingen<br />
mit gut zehn Millionen Euro zu Buche schlagen.<br />
Wir nehmen jetzt auch eine Bereinigung der Finanzsituation<br />
unseres Spitals vor. Auch das war meiner Meinung nach<br />
eine gute Entscheidung, die jetzt getroffen wurde. Meiner<br />
Ansicht nach ist die Gemeinde Düdelingen gut gestellt, um<br />
die Umbauphase der Stadt, die jetzt im Gange ist, ordentlich<br />
zu steuern und zu begleiten.<br />
Ich denke, dass man hier nicht von Flop sprechen kann<br />
im Zusammenhang mit der Haushaltspolitik der Gemeinde<br />
Düdelingen. Wenn es einen Flop gab, dann war es<br />
höchstens bei den Gemeinderatswahlen von 2005 der<br />
Fall. Und dieser Flop lag nicht auf der Seite der LSAP-<br />
Mehrheit.<br />
Die Jahresabschlussrechnung des Schöffenrates wird mir<br />
den Stimmen der Mehrheit angenommen, die CSV stimmt<br />
dagegen, Colette Kutten (Déi Gréng) enthält sich. Die<br />
Jahresabschlussrechnung des Einnehmers wird einstimmig<br />
gutgeheißen.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Wir können dann zum nächsten Punkt übergehen. Es<br />
handelt sich um die Festsetzung des Hebesatzes für die<br />
Gewerbesteuer. Für 2007 hatten wir ihn auf 300 Prozent<br />
gesenkt. Wir schlagen vor, dass wir für das Jahr 2008 diesen<br />
Satz von 300 Prozent beibehalten. Wenn ich mir die<br />
anderen Gemeinden ansehe, dann liegen wir damit in<br />
einer mittleren Position. Sie wissen, dass die Stadt<br />
Luxemburg den Satz auf 225 Prozent gesenkt hat. Inzwischen<br />
liegen aber alle Südgemeinden um 300 Prozent.<br />
Eine Spitze gibt es in Differdingen mit 350 Prozent.<br />
Wenn ich aber lese, dass neue Betriebe sich dort niederlassen<br />
sollen, dann scheint es die Betriebe nicht zu stören,<br />
dass dort der Gewerbesteuerhebesatz höher ist.<br />
Wir sind der Ansicht, dass wir uns hier kein Dumping<br />
leisten können. Zurzeit sind ja auch keine Flächen frei,<br />
auf denen sich neue Betriebe niederlassen könnten. In<br />
einigen Jahren wird das aber ein wesentlicher Faktor,<br />
wenn der Standort der WSA ausgebaut wird und dort ein<br />
Logistikzentrum entsteht. Dann lassen sich dort viele Betriebe<br />
nieder. Wir hoffen, dass sie auch mit Gewinn arbeiten,<br />
denn nur dann bezahlen sie auch Gewerbesteuer.<br />
Das Projekt Kühne & Nagel ist auch immer noch im Gespräch.<br />
Es scheint jetzt so zu sein, dass sich hauptsächlich<br />
die Frage des Kostenpunkts für die Instandsetzung<br />
des Geländes stellt. Die Verhandlungen laufen zwischen<br />
dem Staat, der Eigentümer des Geländes ist, und der Firma<br />
Kühne und Nagel, die sich hier in Düdelingen ansiedeln<br />
will. Über diese Fragen wird noch diskutiert, und<br />
ich hoffe, dass sie zu einem guten Abschluss kommen.<br />
Romain Rech (LSAP):<br />
Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und<br />
Gemeinderat, unsere Fraktion ist mit dem Vorschlag des<br />
Schöffenrates, den Gewerbesteuerhebesatz von 300 Prozent<br />
beizubehalten, selbstverständlich einverstanden.<br />
Wir sind der Meinung, und das hat die Vergangenheit bewiesen,<br />
dass das kaum einen Betrieb davon abhalten<br />
wird, in Düdelingen zu investieren. Es ist etwas bedauerlich,<br />
dass es Beispiele wie Differdingen gibt, wo der<br />
Hebesatz ohne zu zögern auf 350 Prozent angehoben<br />
wurde und der volle Einsatz seit Jahren kassiert wird. Das<br />
gleiche gilt für die Stadt Luxemburg, die in die andere<br />
Richtung gegangen ist. Man muss wissen, dass sie über<br />
enorme Reserven verfügt. Die Stadt Luxemburg kann also<br />
mit 225 Prozent gut leben. Es schadet aber den anderen<br />
Gemeinden, weil die Gewerbesteuer in einen gemeinsamen<br />
Topf kommt und dann an die Gemeinden verteilt<br />
wird. Ich denke schon, dass das hier ein vernünftiger<br />
Vorschlag des Schöffenrats ist, den wir voll unterstützen<br />
werden.<br />
Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />
Wenn wir als CSV in der Vergangenheit die Anhebung<br />
des Gewerbesteuerhebesatzes nicht unterstützten, weil<br />
sie in unseren Augen übertrieben war, so bewerteten wir<br />
es aber als positiv, als er im vergangenen Jahr auf 300<br />
Prozent gesenkt wurde. Wir haben damit einen guten<br />
mittleren Wert. Damit werden die Betriebe nicht allzu<br />
sehr belastet. Wir sprechen uns deshalb, genau wie im<br />
vergangenen Jahr, für den Hebesatz aus.<br />
Colette Kutten (Déi Gréng):<br />
Wir sind natürlich auch mit dem Hebesatz einverstanden,<br />
obschon die Höhe der Gewerbesteuer nicht unbedingt<br />
ausschlaggebend für die Ansiedlung von Betrieben<br />
ist, wie Sie gesagt haben. Es macht Sinn, einen mittleren<br />
Wert beizubehalten, weil man sich nicht nur selbst schadet,<br />
wenn man ihn senkt, wie die Stadt Luxemburg das<br />
getan hat. Es wäre ja auch sinnvoll, wenn in allen
Gemeinden der gleiche Gewerbesteuerhebesatz gelten<br />
würde. Gibt es denn keine Bestrebungen, um eine<br />
gemeinsame Linie festzulegen, denn das wäre sicher erstrebenswert?<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Es ist natürlich so, dass wir hier in die Diskussionen um<br />
die Finanzautonomie der Gemeinden kommen. Wie weit<br />
ist es gewünscht, dass die Gemeinden Gestaltungsspielraum<br />
bei der Gewerbesteuer, die eine ihrer Haupteinnahmequellen<br />
darstellt, behalten? Auch in anderen Ländern,<br />
die eine Gewerbesteuer haben, war es noch immer<br />
so, dass die Gemeinden in einem gewissen Maße mitbestimmen<br />
können. Persönlich bin ich der Meinung, dass<br />
der Spielraum, den die Gemeinden haben, um den<br />
Hebesatz festzulegen, enger sein müsste. Ein Problem besteht<br />
ja auch darin, dass der Hebesatz für die Gewerbesteuer<br />
nicht nur spielt bei der Steuer, die die Gemeinde<br />
selbst einzieht für die Betriebe, die auf ihrem Territorium<br />
angesiedelt sind, sondern auch noch einmal bei der Umverteilung<br />
der Steuer über ein zweites Verteilungskriterium,<br />
bei dem die Gemeinden, die einen höheren<br />
Hebesatz haben, über die nationale Umverteilung mehr<br />
aus der Kasse bekommen. Hier besteht meiner Meinung<br />
nach ein großes Problem. Im System ist ein Fehler, und<br />
ich hoffe, dass wir ihn beseitigt bekommen, damit das<br />
zweite Verteilungskriterien, das spielt, das heißt, dasjenige<br />
der aktiven Bevölkerung, die in einem gewerbesteuerpflichtigen<br />
Betrieb arbeitet, nach und nach abgebaut<br />
wird und eigentlich nur noch nach der Bevölkerung<br />
an die Gemeinden aufgeteilt wird. Es kann sein, dass eine<br />
Gemeinde, die einen hohen Hebesatz hat, auf ihrem Territorium<br />
keinen Betrieb hat, der Gewerbesteuer bezahlt,<br />
und dann aber über den Gesamttopf mehr Geld bekommt<br />
als andere, die einen niedrigen Satz haben.<br />
Ich stelle fest, dass die CSV wieder auf die Linie der<br />
Mehrheit im Gemeinderat und jetzt der Meinung ist,<br />
dass 300 Prozent ein guter Satz ist und 310 Prozent<br />
immer ein schlechter Satz war.<br />
Der Gemeinderat ist einstimmig mit der Festsetzung des<br />
Gewerbesteuerhebesatzes auf 300 Prozent einverstanden.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Beim nächsten Punkt geht es um die Festlegung der kommunalen<br />
Hebesätze für die Grundsteuer. Die Grundsteuer<br />
war in früheren Zeiten eine der Haupteinnahmequellen<br />
der Gemeinden. Das ist heute nicht mehr der<br />
Fall. Über die Grundsteuer fließen noch 750 000 Euro in<br />
den Haushalt der Gemeinde Düdelingen. Das ist sehr gering<br />
gegenüber dem Gesamthaushalt. Das kommt da-<br />
15<br />
durch, dass der Einheitssatz für die die Grundbesteuerung<br />
seit den 40-er Jahren nicht mehr angepasst wurde.<br />
Das heißt, dass die Grundsteuer heute immer noch so<br />
verrechnet wird wie in den Zeiten der deutschen Besatzung<br />
in Luxemburg. Damals wurde die Grundsteuer<br />
vom deutschen Okkupanten hier in Luxemburg eingeführt.<br />
Es wurden auch Berechnungen gemacht, aus<br />
denen hervorgeht, das diese Sätze verzwanzigfacht<br />
werden müssten, wenn man das gleiche Niveau an<br />
Besteuerung erreichen will wie seinerzeit am Ursprung.<br />
Die Deutschen, die ein ähnliches System<br />
haben, rafften sich zumindest in den 60-er Jahren noch<br />
einmal auf, um eine Anpassung ihrer Besteuerungsbasis<br />
vorzunehmen. In Luxemburg gab es nie diesen<br />
politischen Mut, obschon im Gesetz steht, dass alle<br />
sechs Jahre eine Anpassung gemacht werden müsse.<br />
Wir wollen jetzt bei den Hebesätzen vom vergangenen<br />
Jahr bleiben. Das heißt für die Kategorie A 500 Prozent,<br />
für die Kategorie B1 750 Prozent, für die Kategorie B3<br />
500 Prozent und für die Kategorie B4 250 Prozent. Es<br />
kommt aber jetzt relativ schnell eine Änderung, so dass<br />
wir im Jahr 2008 noch einmal im Gemeinderat über<br />
die Frage der Grundsteuer diskutieren werden. An sich<br />
ist im Gesetzprojekt über den Wohnungsbaupakt vorgesehen,<br />
auf der einen Seite eine neue Kategorie von<br />
Gelände einzuführen, für die man einen speziellen<br />
Hebesatz festlegen kann. Es handelt sich um das Gelände,<br />
das an sich als Bauland zur Verfügung steht. Wie<br />
jetzt Bauland genau definiert ist, das muss man prüfen,<br />
wenn das Gesetz gestimmt ist. In dieser Frage gehen<br />
die Meinungen zurzeit noch etwas auseinander. An<br />
sich ist es die Idee, dass die Gemeinden fertiges Bauland,<br />
auf dem theoretisch gleich gebaut werden<br />
könnte, mit einer speziellen Gebühr belegen können.<br />
Durch das Gesetz werden das Minimum und das Maximum<br />
festgelegt. Die Besteuerung soll dazu führen, dass<br />
das Bauland tatsächlich auch als Bauland genutzt wird.<br />
Im Gesetz ist auch vorgesehen, dass die Proportionalität,<br />
die zwischen den Hebesätzen in den einzelnen<br />
Kategorien bestehen muss, teilweise aufgehoben wird.<br />
Wenn man heute zum Beispiel für eine Kategorie den<br />
Hebesatz anheben möchte, dann muss man das auch<br />
bei den anderen tun. Sie müssen in einem bestimmten<br />
Verhältnis zueinander stehen. Das soll in Zukunft geändert<br />
werden, damit man nicht andere praktisch mitbestraft,<br />
wenn man ein politisches Ziel erreichen möchte.<br />
Es ist eine Frage, die komplex ist, mit der sich im Parlament<br />
mehrere Kommissionen beschäftigen, auch um<br />
eventuell eine fundamentalere Reform der Grundsteuer<br />
zu erreichen, weil manches, was in den 40-er Jahren<br />
möglicherweise richtig war, zum Beispiel bei der<br />
Einstufung der Zonen, heute nicht mehr zutrifft. Man<br />
muss wahrscheinlich kurzfristig etwas unternehmen,<br />
aber auch längerfristig eine größere Reform in Auftrag<br />
geben, damit wir ein gerechteres System bekommen.
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
Man muss die Besteuerung von Grund und Boden auch<br />
im Zusammenhang mit der gesamten Besteuerung, die<br />
man durchführen möchte, betrachten. Man kann nicht<br />
auf der einen Seite eine Steuer heraufsetzen und nicht<br />
darauf achten, was sonst noch passiert. Man muss sich<br />
darüber einigen, was man in Zukunft etwas stärker besteuern<br />
will, das Einkommen oder den Besitz. Das ist eine<br />
insgesamt fundamentale politische Frage, mit der alle<br />
politischen Kräfte sich auseinandersetzen müssen.<br />
Die Beibehaltung der Grundsteuerhebesätze wird einstimmig<br />
vom Gemeinderat gutgeheißen.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Bei den nächsten Punkten handelt es sich um eine ganze<br />
Reihe von Fragen im Zusammenhang mit den Gebühren.<br />
Sie haben zu tun mit dem Bauen hier in Düdelingen. Es<br />
handelt sich zuerst um die Einführung einer neuen Gebühr.<br />
Sie ist gebunden an das Beantragen eines Sonderbebauungsplans.<br />
Die Prozeduren bedeuten einen großen<br />
verwaltungstechnischen Aufwand. Bei größeren Sonderbebauungsplänen<br />
sind sie auch mit einem großen technischen<br />
Aufwand verbunden und sie ziehen die Befragung<br />
von Expertengruppen mit sich. Es macht also<br />
Sinn, eine solche Gebühr einzuführen.<br />
In einer vorigen Sitzung hatten wir eine einheitliche Abgabe<br />
von 1000 Euro vorgeschlagen. Am 16. Juli haben wir<br />
jetzt eine Stellungnahme des Innenministeriums bekommen.<br />
Es spricht sich nicht gegen die Gebühr aus, es ist<br />
aber der Meinung, dass wir sie stärker differenzieren sollen.<br />
Das Ministerium meint, es sei überzogen, für jeden<br />
Sonderbebauungsplan pauschal 1000 Euro zu verlangen.<br />
Wir schlagen Ihnen hier vor, und das ist auch mit dem<br />
Innenministerium im Vorfeld abgesprochen, dass wir die<br />
vorgesehene Gebühr von 1000 Euro senken und sie dann<br />
gleichzeitig nach der Größe der Sonderbebauungspläne<br />
staffeln. Wenn es unter 20 Ar sind, dann sind es 450 Euro,<br />
wenn es 20 bis 50 Ar sind, dann sind es 600 Euro und bei<br />
einem Sonderbebauungsplan von mehr als 50 Ar sind<br />
850 Euro Kanzleigebühren zu bezahlen.<br />
Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />
Es ist ja bedauerlich, dass wir als Gemeinderat die Einsicht<br />
nicht hatten, als die Gebühr auf 1000 Euro festgelegt<br />
wurde. Da es sich hier um eine rein verwaltungstechnische<br />
Abgabe handelt, steht in dem Brief des Innenministeriums,<br />
dass man eine solche Abgabe vorsehen<br />
kann. Es ist ja so, dass die Gemeinde quasi gezwungen<br />
ist, den Sonderbebauungsplan auszuarbeiten an Stelle<br />
des Unternehmers oder des Privatmannes, der ihn beantragt.<br />
Vom Prinzip her unterstützten wir das letzte Mal<br />
diese Idee. Wir können aber gut verstehen, dass es jetzt<br />
nuancierter gehandhabt wird, und das umso mehr,<br />
weil die maximale Summe für über 50 Ar nicht mehr an<br />
die 1000 Euro herankommt, sondern es sind 850 Euro.<br />
Wir können begrüßen, dass der Preis jetzt nicht mehr<br />
so hoch ist.<br />
Der Gemeinderat ist einstimmig mit der Staffelung der<br />
Gebühr einverstanden.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Wir haben es dann mit einer Abgabe zu tun, die in<br />
Düdelingen bisher Infrastrukturgebühr hieß. Sie war aber<br />
leicht anders definiert. Wir haben in einer vorigen Gemeinderatssitzung<br />
darüber abgestimmt und beschlossen,<br />
einfach die bestehenden Gebühren anzuheben. Das Innenministerium<br />
ist aber der Ansicht, dass das sich nicht<br />
hundertprozentig mit der Definition der Gebühr für öffentliche<br />
Einrichtungen deckt, so wie sie im Gesetz von<br />
2004 vorgesehen ist. Es wird uns deshalb geraten, die Abgabe,<br />
die wir bisher immer hatten und die seinerzeit auch<br />
vom Innenministerium gutgeheißen worden war, abzuändern.<br />
Im Rundschreiben des Innenministeriums waren komplizierte<br />
Berechnungen vorgeschlagen worden, die von den<br />
Gemeinden durchgeführt werden sollen. Sie sollen es<br />
ermöglichen, die Nachfolgekosten bei einem Bevölkerungszuwachs<br />
zu chiffrieren.<br />
Wir hatten da eher eine sehr pragmatische Vorgehensweise<br />
und bei den Gesprächen, die wir mit dem Innenministerium<br />
hatten, haben wir einfach gefragt, welche<br />
Gebühren in anderen Gemeinden bereits genehmigt wurden.<br />
Wir haben daraufhin eine Reihe von Angaben über<br />
Gemeinden bekommen, in denen das Innenministerium<br />
die Abgabe für öffentliche Einrichtungen schon gutgeheißen<br />
hat, an denen wir uns inspiriert haben. Das Modell,<br />
das wir zurückbehalten haben, ist das Diekircher Modell.<br />
Vor kurzem hat der Gemeinderat von Diekirch diese Gebühren<br />
gestimmt und sie wurden vom Innenministerium<br />
gutgeheißen. Diekirch ist ja auch ein Entwicklungszentrum<br />
wie Düdelingen, auch wenn es eine kleinere Gemeinde<br />
ist. An sich ist aber die Situation nicht grundlegend<br />
verschieden. Was die öffentlichen Infrastrukturen<br />
angeht, so hat Diekirch in etwa die gleichen Bedürfnisse<br />
wie Düdelingen, so dass wir der Ansicht waren, dass man<br />
es durchaus mit Düdelingen vergleichen könnte.<br />
Worum geht es bei der Einführung dieser Gebühr? Es geht<br />
darum, die Nachfolgekosten, die in einer Gemeinde am<br />
Bevölkerungswachstum hängen, was die öffentlichen Einrichtungen<br />
angeht, die von der Gemeinde finanziert werden<br />
müssen, zumindest teilweise abgeschwächt zu bekommen.<br />
Dass es Nachfolgekosten gibt, das hat die
Regierung ja anerkannt, und zwar in einem doppelten<br />
Sinn dadurch, dass sie im Gesetz von 2004 die Einführung<br />
einer solchen Gebühr ausdrücklich vorgesehen hat,<br />
und indem sie jetzt auch im Rahmen des Wohnungsbaupakts<br />
vorgeschlagen hat, den Gemeinden eine Subvention<br />
zukommen zu lassen, um die Mehrkosten, die bei öffentlichen<br />
Einrichtungen durch den Bevölkerungswachstum<br />
entstehen, einzudämmen. An sich ist es so, dass die<br />
Gemeinde Düdelingen als IVL-konforme Gemeinde<br />
unter den Sockel von 6750 Euro fällt, die sie laut dem<br />
Wohnungsbaupakt, wenn das Gesetz in dieser Form gestimmt<br />
wird, pro Kopf bekommen würde, aber erst ab<br />
einem Wachstum von mehr als einem Prozent pro Jahr.<br />
Bei jedem Einwohner, der über ein Prozent hinzukommt,<br />
sagt der Staat, dass dadurch Mehrkosten entstehen. Um<br />
diese Mehrkosten zumindest teilweise abzufedern, erhält<br />
die Gemeinde pro Kopf vom Staat 6750 Euro. Ich gehe<br />
also davon aus, dass der Staat bei seiner Berechnung<br />
zum Schluss kommt, dass jeder neue Einwohner, der in<br />
eine Gemeinde zieht, mindestens 6750 Euro Mehrkosten<br />
für eine Gemeinde verursacht, denn sonst würde er ja<br />
kaum diese Prämie in Aussicht stellen.<br />
Bevor wir auf über einem Prozent Wachstum sind, ist es<br />
natürlich so, dass wir zuerst auf ein Prozent kommen<br />
müssen. Das heißt, bevor wir bei knapp 200 neuen Einwohnern<br />
im Jahr sind, müssen wir die Mehrkosten verdauen,<br />
die bis dahin entstehen, und dann können wir<br />
eventuell eine Prämie des Staats erwarten. Vorher fallen<br />
Mehrkosten an. Nicht direkt, selbstverständlich, nicht in<br />
allen Bereichen, aber über lange Jahre gerechnet. Wenn<br />
Düdelingen auf über 20 000 Einwohner kommt, brauchen<br />
wir sicher noch eine zusätzliche Sporthalle, zusätzlichen<br />
Schulraum und zusätzliche Betreuungsstrukturen.<br />
Wenn ein gewisser Sockel überschritten ist, können diese<br />
Bedürfnisse sich ziemlich schnell und simultan bemerkbar<br />
machen. Es ist also wichtig, dass wir uns jetzt schon<br />
im Vorfeld die nötigen Reserven anlegen für den Fall,<br />
dass die Infrastrukturen gebaut werden müssen, weil sie<br />
den Bedürfnissen der Düdelinger Einwohner entsprechen,<br />
damit wir sie auch finanzieren können und nicht in<br />
die Situation geraten wollen, dass wir uns überschulden<br />
müssen, bzw. dass wir die Bedürfnisse nicht abdecken<br />
können, weil wir nicht die nötigen finanziellen Mittel<br />
haben, um das tun zu können.<br />
Hier geht es nicht darum, kurzfristig die Kassen einer<br />
Gemeinde zu füllen, sondern es geht darum, Reserven<br />
anzulegen, damit wir über die nötigen Finanzmittel verfügen,<br />
wenn die öffentlichen Einrichtungen ausgebaut<br />
werden müssen. Es ist aus dieser Überlegung heraus, dass<br />
wir diese Gebühr hier in Düdelingen einführen wollen.<br />
Wir schlagen vor, pro Wohneinheit, die hinzukommt,<br />
eine gewisse Pauschalsumme zu verlangen. Bei Einfamilienhäusern<br />
sollen 6000 Euro bezahlt werden und<br />
bei Appartementhäusern bzw. bei Zweifamilienhäusern<br />
4500 Euro pro Einheit als Gebühr. Bei anderen Neuschaf-<br />
17<br />
fungen, seien das Geschäftslokale, Industriegebäude<br />
oder andere Gebäude, gehen wir aus von 3000 Euro pro<br />
Einheit bis 200 Quadratmeter bebaute Fläche und dann<br />
noch einmal für jede Fläche oder angefangene Fläche<br />
von 100 Quadratmetern 1000 Euro. Das Innenministerium<br />
ist der Ansicht, dass das Preise sind, die vernünftig sind,<br />
denn es ist eine gemeinsame Sorge, dass nicht mit diesen<br />
Abgaben übertrieben wird.<br />
Gleichzeitig wollen wir Ihnen vorschlagen, dass wir<br />
diese Einnahmen, wenn wir sie bekommen, nicht einfach<br />
im Haushalt verschwinden lassen, um zum Beispiel<br />
irgendwelche Ausgaben im laufenden Haushalt zu finanzieren,<br />
sondern dass wir die Einnahmen aus dieser Gebühr<br />
einem Reservefonds zuführen. Wir wollen diesen<br />
Fonds nur antasten, wenn im Bereich der öffentlichen<br />
Einrichtungen ein Ausbau oder ein Neubau nötig ist. Es<br />
scheint mir sehr wesentlich zu sein, die Grundidee zu<br />
beherzigen und eine Reserve schaffen für den Fall, dass<br />
Geld für Investitionen in die öffentlichen Infrastrukturen<br />
benötigt wird. Es wird zwar nie ausreichen, um sämtliche<br />
Infrastrukturen zu finanzieren. Wir haben aber auch<br />
noch normale Einnahmen, um den Rest der Finanzierung<br />
der öffentlichen Einrichtungen zu gewährleisten.<br />
Die Sorge, die wir haben, ist die, dass wir beim Bevölkerungswachstum<br />
Schritt halten können, was die Dienstleistungen<br />
angeht, die wir den Leuten, die hier in<br />
Düdelingen wohnen, anbieten. Das Wachstum soll nicht<br />
auf Kosten der Lebensqualität der Einwohner gehen.<br />
Wir verbinden das aber auch noch mit einem anderen<br />
Vorschlag, den wir Ihnen machen. Es handelt sich um<br />
einen späteren Punkt der Tagesordnung, er hängt aber<br />
hiermit zusammen. Wir wissen, dass das hier zu einer<br />
Verteuerung der Preise führen kann, was aber nicht<br />
immer der Fall sein muss. Ich gehe davon aus, dass ein<br />
Unternehmer weiterhin hier in Düdelingen zum Marktpreis<br />
verkauft, denn ein Unternehmen ist ja bekanntlich<br />
keine Wohltätigkeitsgesellschaft. Er versucht also, zum<br />
höchstmöglichen Preis zu verkaufen und versucht, das so<br />
anzupassen, dass es dem Marktpreis entspricht. Die Gebühr<br />
muss meiner Meinung nach nicht zu einer Verteuerung<br />
führen, weil der Unternehmer ohnehin das verlangt,<br />
was er heute auf dem Markt für eine Wohnung bekommen<br />
kann. Wenn man sich heute den Preis einer Wohnung<br />
in Düdelingen ansieht, dann ist man in der Regel mit<br />
500 000 Euro für ein normales Einfamilienhaus dabei.<br />
Man muss also die 6000 Euro immer im Verhältnis sehen<br />
mit den 500 000 Euro, die man heute normalerweise für<br />
ein Haus bezahlen muss. Das entspricht 1,2 Prozent.<br />
Ein Hausbau ist für verschiedene Leute ein finanzielles<br />
Abenteuer. Deshalb schlagen wir Ihnen parallel zur<br />
Einführung der Gebühr vor, die Beihilfen, die die<br />
Gemeinde Düdelingen gewährt, anzuheben. Die<br />
Gemeinde Düdelingen gewährt seit etlichen Jahren
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
zusätzlich zu den Prämien, die vom Staat zu erwarten<br />
sind, wie Bauprämie, Anschaffungsprämie und Umänderungsprämie,<br />
einen zusätzlichen Prozentsatz als Gemeindeprämie.<br />
Die Bauprämie liegt heute bei 30 Prozent<br />
der staatlichen Prämie. Wir schlagen dem Gemeinderat<br />
vor, dass wir unser Subventionsreglement in dem Sinne<br />
ändern, dass eine Verdopplung möglich wird, das heißt,<br />
die Beihilfen steigen von 30 auf 60 Prozent. Parallel dazu<br />
schlagen wir vor, auch die Anschaffungsprämie leicht anzuheben,<br />
und zwar von 30 auf 40 Prozent der staatlichen<br />
Hilfe. Die anderen Sätze, die wir für Umbauarbeiten usw.<br />
haben, sind schon relativ hoch. Sie liegen schon bei 75<br />
Prozent der Staatsprämie, so dass wir der Meinung sind,<br />
dass wir daran nichts zu ändern brauchen.<br />
Wenn man sich alle die Maßnahmen ansieht, dann stellt<br />
man fest, dass wir versucht haben, etwas Kohärentes zu<br />
präsentieren. Wir können die Augen nicht verschließen<br />
vor der Notwendigkeit, die nötigen Finanzmittel zu<br />
haben, um die Wachstumsentwicklung der Gemeinde,<br />
was die Bevölkerung angeht, begleiten zu können. Wir<br />
müssen immer wieder garantieren können, dass wir öffentliche<br />
Einrichtungen haben, die modern sind und den<br />
Bedürfnissen der Einwohner entsprechen. Auf der anderen<br />
Seite muss es aber unsere Sorge sein, dass es nicht zu<br />
einer absoluten Verteuerung auf dem Wohnungsmarkt<br />
kommt. Besonders die schwächeren sozialen Schichten<br />
soll die Möglichkeit geboten werden, über diesen Weg<br />
die Mehrkosten praktisch durch die Prämie abzufedern.<br />
Auch fördert die Gemeinde Projekte im Bereich des<br />
sozialen Wohnungsbaus.<br />
Romain Rech (LSAP):<br />
Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren aus dem<br />
Schöffen- und Gemeinderat, sehr wichtig ist, dass hier<br />
ganz klar darauf gepocht wurde, ein Gesamtpaket zu präsentieren.<br />
Hier wird nicht einseitig eine Gebühr erhoben<br />
von den Leuten, die hier in Düdelingen neu bauen oder<br />
sich etwas anschaffen. Ich komme auf das zurück, was<br />
ich vorhin bei meinen Ausführungen über die Jahresabschlussrechnung<br />
von 2005 gesagt habe. Wir müssen hier<br />
im Gemeinderat alle und auf allen Bänken unsere Verantwortung<br />
übernehmen in Sachen Kostendeckung der<br />
Projekte, die wir gemeinsam ankurbeln. Auch in den kommenden<br />
Jahren wollen wir der Bevölkerung anständige<br />
und auf einem hohen Niveau stehende Dienstleistungen<br />
garantieren, indem wir solche Maßnahmen stimmen.<br />
Wenn man etwas in einer Gemeinde baut oder etwas<br />
schafft, dann ist das bei weitem nicht immer das Teuerste.<br />
Das Teuerste ist das, was später folgt, und zwar der<br />
Unterhalt über lange Jahre. Wenn über die Privatinitiative<br />
oder von einem Unternehmer etwas gebaut wird und<br />
Appartements zur Verfügung gestellt werden, dann entstehen<br />
bei einem Bevölkerungszuwachs in einer Ge-<br />
meinde wie Düdelingen, die das Zentrum dieser Region<br />
ist, eine ganze Reihe von Nebenkosten. Denn es gibt Bedürfnisse,<br />
die durch den Bevölkerungszuwachs auf uns<br />
zukommen, seien das Schulen, Sportinfrastrukturen oder<br />
alle möglichen anderen öffentlichen Infrastrukturen. Die<br />
müssen aber garantiert werden um erstens denen, die in<br />
der Gemeinde wohnen, das bis dahin gewährleistete<br />
Niveau aufrecht zu halten und zweitens denen, die zusätzliche<br />
Kosten bewirken, ein ähnliches Niveau anbieten<br />
zu können, ohne dass der Gesamtlebensstandard der<br />
Bürger und Bürgerinnen in dieser Gemeinde sinkt.<br />
Eine der wichtigsten Maßnahmen in diesem Pakt ist die,<br />
dass wir die zusätzlichen Einnahmen, die zu erwarten<br />
sind, nicht einfach im Haushalt verschwinden lassen<br />
wollen, um kurzfristige Ausgaben, die wir haben, zu<br />
decken. Es ist ganz klar, dass es unser Ziel ist, einen<br />
Fonds für öffentliche Einrichtungen zu schaffen, um mit<br />
diesem Fonds die Nachfolgekosten, die durch den Bevölkerungszuwachs<br />
und die zusätzlichen Infrastrukturen<br />
entstehen, in Zukunft teilweise zu finanzieren. In dieser<br />
Hinsicht sind auch die beiden anderen Maßnahmen, die<br />
vom Schöffenrat erwähnt wurden, nämlich die Anhebung<br />
der Bauhilfen von 30 auf 60 Prozent der staatlichen<br />
Bauhilfen einerseits und der Anschaffungsprämien von<br />
30 auf 40 Prozent, absolut notwendig, um diesen Pakt zu<br />
begleiten. Das ganze ist ein Netz, das gesponnen werden<br />
muss, um den Lebensstandard, den wir hier in Düdelingen<br />
anbieten, auch in Zukunft weiter zu garantieren. Unsere<br />
Fraktion wird das unterstützen.<br />
Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />
Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren aus dem<br />
Schöffen- und Gemeinderat, als wir in einer vorigen Sitzung<br />
über die Infrastrukturgebühr diskutierten, hatte die<br />
CSV eine nuanciertere Haltung dazu, weil wir der Ansicht<br />
waren, dass das ein falsches Zeichen zu diesem<br />
Zeitpunkt ist, weil es in Richtung der Verteuerung des<br />
Bauens geht. Es wurde damals von uns auch nicht gutgeheißen.<br />
Wenn ich den Brief des Innenministeriums richtig<br />
verstanden habe, dann macht das Ministerium ganz<br />
klar einen Unterschied zwischen einer Infrastrukturgebühr<br />
und einer Abgabe als Beteiligung an den öffentlichen<br />
Einrichtungen. Wenn ich den Herrn Bürgermeister<br />
richtig verstanden habe, dann schlägt er vor, die Infrastrukturgebühr<br />
abzuschaffen und sie zu ersetzen durch<br />
die Abgabe für öffentliche Einrichtungen. Das verhindert<br />
aber nicht, dass die Gemeinde das Gelände bebaubar<br />
machen muss. Es gibt eine Nuance, denn das Straßennetz<br />
und die Kanalarbeiten fallen nicht darunter und es beschränkt<br />
sich auf die allgemeinen Infrastrukturen, von<br />
denen die Leute den direkten Nutzen haben.<br />
Wenn wir eine Infrastrukturgebühr eingeführt haben,<br />
dann war das, um die Straßen und das Kanalsystem mit
Ordre du jour<br />
Séance du conseil communal du vendredi 13 juillet 2007<br />
Présents:<br />
MM. Alex Bodry (LSAP), bourgmestre, René Manderscheid (LSAP) et Dan Biancalana (LSAP), échevins, Mme Sylvie<br />
Andrich-Duval (CSV), M. Alain Becker (LSAP), Mme Claudia Dall’Agnol (LSAP), M. Marc Dany (LSAP), Mme Josiane<br />
Di Bartolomeo-Ries (LSAP), M. Patrick Engel (LSAP), Mmes Romain Goergen (Déi Gréng), Michèle Kayser-Wengler<br />
(CSV), Colette Kutten (Déi Gréng), M. Jean Lorang (CSV), Romain Rech (LSAP), Loris Spina (LSAP), conseillers, et<br />
M. Joseph Schmit, secrétaire communal.<br />
Absents, excusés:<br />
MM. Conny Théobald, échevin, et Georges Foehr, conseiller communal.<br />
Début de la séance à 8.00 heures.<br />
1. Correspondance<br />
2. Règlements de circulation<br />
3. Finances communales – approbation des indemnités à allouer à l’occasion du recensement de l’agriculture du<br />
15 mai 2007<br />
4. Approbation des comptes des exercices 2003, 2004 et 2005 de l’Office social<br />
5. Subsides extraordinaires à allouer<br />
6. Questions au collège des bourgmestre et échevins<br />
7. Enseignement<br />
1. Démission de quatre institutrices de l’enseignement primaire<br />
2. Nomination provisoire d’instituteurs/trices dans l’éducation préscolaire (liste 2)<br />
3. Nomination provisoire d’instituteurs/trices dans l’enseignement primaire (liste 2)<br />
4. Déclaration de postes vacants (liste 3) dans l’éducation préscolaire et l’enseignement primaire<br />
8. Personnel communal<br />
1. Office social<br />
a) Augmentation de 20 heures par semaine de la tâche de Madame Tatjana Greffrath, assistante sociale<br />
sous le statut du fonctionnaire communal<br />
b) Avancement en traitement au grade 14 de Madame Marguerite Fonck, assistante sociale sous le statut<br />
du fonctionnaire communal<br />
c) Avancement en traitement à accorder à Monsieur Romain Misteri, receveur<br />
2. Office des Citoyens<br />
a) Réduction de 20 heures par semaine de la tâche de Monsieur Carlo Urbani, employé B1 sous le statut<br />
de l’employé communal<br />
b) Augmentation de 20 heures par semaine de la tâche de Madame Ghislaine Lisarelli, employée privée<br />
3. Enseignement<br />
a) Engagement à durée indéterminée de Madame Vanessa Bignoli comme chargée de cours dans<br />
l’enseignement primaire sous le statut de l’employé privé<br />
b) Engagement à durée indéterminée de Madame Tanja Sulkowski comme chargée de cours dans<br />
l’enseignement primaire sous le statut de l’employé privé<br />
4. Structures d’accueil<br />
a) Engagement à durée indéterminée à raison de sept heures par semaine sous le statut de l’employé privé<br />
de Madame Sylvana Bizzari, personne d’encadrement qualifiée<br />
b) Engagement à durée indéterminée à raison de sept heures par semaine sous le statut de l’employé privé<br />
de Madame Mariette Metzler, personne d’encadrement qualifiée<br />
5. Centre sportif René Hartmann<br />
a) Reconversion d’un poste d’instructeur de natation en poste d’expéditionnaire technique (M/F) sous le<br />
statut du fonctionnaire communal<br />
b) Engagement d’un employé privé (M/F) à durée indéterminée et à raison de 40 heures par semaine sous<br />
le statut de l’employé privé<br />
c) Création d’un poste d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 18 heures par semaine dans la<br />
carrière A
Séance du Conseil Communal<br />
du 13 juillet 2007<br />
6. Centre culturel régional<br />
a) Création d’un poste d’expéditionnaire technique (M/F) sous le statut de l’employé privé<br />
b) Création de trois postes d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 40 heures par semaine dans<br />
la carrière A<br />
c) Création d’un poste de concierge (MF) à raison de 40 heures par semaine dans la carrière A1 (concierge)<br />
d) Création d’un poste de concierge (M/F) à raison de 40 heures par semaine dans la carrière B (ouvrier)<br />
7. Services régie<br />
a) Création d’un poste d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 35 heures par semaine dans la carrière A<br />
pour les besoins du service de nettoyage<br />
b) Création d’un poste d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 40 heures par semaine dans la carrière A<br />
pour les besoins du service de nettoyage<br />
c) Création d’un poste d’ouvrier (M/F) dans la carrière B (artisan)<br />
d) Création d’un poste d’ouvrier (M/F) dans la carrière A (ouvrier)<br />
9. Indigénat
1. Le bourgmestre Alex Bodry informe les<br />
conseillers communaux sur les causes qui sont à l’origine<br />
de l’arrêt des travaux d’enlèvement des restes du<br />
crassier sis dans la route de Thionville. Les travaux<br />
reprendront après le congé collectif du secteur du bâtiment<br />
après avoir fait effectuer des tests supplémentaires<br />
afin de trouver les causes des fissures constatées dans<br />
une maison située à la rue de la Fontaine.<br />
Le bourgmestre a également fait le rapport d’une entrevue<br />
au ministère de la Culture ayant eu pour objet la<br />
participation financière de l’Etat aux festivités du centenaire<br />
de la ville et aux frais du centre culturel régional.<br />
En ce qui concerne ce dernier, il a été porté à la<br />
connaissance du collège échevinal que des retards dans<br />
la construction de deux à trois mois sont à prendre en<br />
considération. De ce fait la date provisoire du 7 décembre<br />
2007 pour l’ouverture et celle du 13 décembre<br />
2007 pour la séance académique du centenaire ont été<br />
retenues.<br />
2. Sans objet.<br />
3. A l’occasion du recensement agricole du<br />
15 mai 2007, le conseil alloue une indemnité forfaitaire<br />
de 180,00 EUR à l’agent recenseur et une indemnité<br />
forfaitaire de 50,00 EURE au fonctionnaire-contrôleur.<br />
Le tarif d’utilisation du réseau de distribution de gaz<br />
naturel est fixé à 0,0623 EUR/m3 pour tous les consommateurs.<br />
4. Les comptes des exercices 2003, 2004 et<br />
2005 de l’Office social sont approuvés à l’unanimité. Le<br />
compte de 2003 clôture avec un boni définitif de<br />
604,89 EUR, celui de 2004 avec un boni définitif de<br />
953,33 EUR et le boni définitif de 2005 s’élève à<br />
1127,57 EUR.<br />
5. Le conseil a alloué des subsides extraordinaires<br />
de 750,00 EUR au Cercle Athlétique <strong>Dudelange</strong><br />
dans le cadre des festivités du 75e anniversaire et de<br />
50,00 EUR à l’Amicale sportive des handicapés physiques<br />
pour soutenir les activités de l’association.<br />
6. Une question de la conseillère Sylvie<br />
Andrich-Duval porte sur les résultats d’une étude<br />
concernant l’évolution du trafic routier entre les locali-<br />
tés de <strong>Dudelange</strong> et Bettembourg. Les conclusions<br />
tirées de cette étude sont téléchargeables à partir du site<br />
Internet de la Ville de <strong>Dudelange</strong>.<br />
7. Les démissions des quatre institutrices de<br />
l’enseignement primaire Myriam Hill, Nathalie<br />
Lambert, Carole Weber et Claude Waringo ont été<br />
acceptées à l’unanimité. Le conseil communal a<br />
nommé provisoirement les instituteurs et institutrices<br />
Mireille Demany dans l’éducation précoce, Patricia<br />
Marin, Tania Schmit et Martine Girtgen dans l’éducation<br />
préscolaire, Ina Leches, Anouk Dimmer, Frank<br />
Muller, Patricia Weicherding, Laurent Willems,<br />
Georgette Blau, Maria Helena Leite, Tania Reuter et<br />
Rebecca Valeri dans l’enseignement primaire. Plusieurs<br />
postes ont été déclarés vacants.<br />
8. Concernant le personnel communal, les<br />
décisions suivantes ont été prises : la tâche de Tatjana<br />
Greffrath, assistante sociale, a été augmentée de 20 à<br />
40 heures, des avancements de traitement ont été<br />
accordés à l’assistante sociale Marguerite Fonck et au<br />
receveur de l’Office social Romain Misteri, la tâche de<br />
Carlo Urbani, employé communal, a été réduite à 20<br />
heures par semaine et la tâche de Ghislaine Lisarelli,<br />
employée privée à l’Office des citoyens, a été augmentée<br />
de 20 à 40 heures. Vanessa Bignoli et Tanja<br />
Sulkowski ont été nommées comme chargées de cours<br />
dans l’enseignement primaire à raison de 24 heures par<br />
semaine et à durée indéterminée sous le statut de l’employé<br />
privé, Sylvana Bizarri et Mariette Metzler ont été<br />
nommées comme personnes d’encadrement qualifiées<br />
dans les structures d’accueil à raison de sept heures par<br />
semaine et à durée indéterminée sous le statut de l’employé<br />
SAS, Claude Schaal a été engagé à durée déterminée<br />
sous le statut de l’employé privé pour occuper le<br />
nouveau poste d’expéditionnaire technique au Centre<br />
sportif René Hartmann.<br />
Les postes suivants ont été créés: un poste d’ouvrier de<br />
nettoyage (M/F) à raison de 18 heures par semaine dans<br />
la carrière A au Centre sportif, un poste d’expéditionnaire<br />
technique (M/F) sous le statut de l’employé privé,<br />
trois postes d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 40<br />
heures par semaine dans la carrière A, un poste de<br />
concierge (M/F) à raison de 40 heures par semaine dans<br />
la carrière A1 (concierge) et un poste de concierge (M/F)<br />
à raison de 40 heures par semaine dans la carrière B<br />
(artisan-serrurier) dans le centre culturel régional, un<br />
poste d’ouvrier de nettoyage (M/F) à raison de 35 heures<br />
par semaine dans la carrière A pour les besoins du<br />
service de nettoyage, un poste d’ouvrier de nettoyage<br />
(M/F) é raison de 40 heures par semaine dans la carrière<br />
3
Séance du Conseil Communal<br />
du 13 juillet 2007<br />
A pour les besoins du service de nettoyage, un poste<br />
d’ouvrier (M/F) dans la carrière B (artisan) et un poste<br />
d’ouvrier dans la carrière A (ouvrier) dans le service<br />
régie.<br />
9. Quatre demandes d’option et une demande<br />
de naturalisation en vue de l’acquisition de la nationalité<br />
luxembourgeoise ont été avisées favorablement.<br />
Une partie des points 7 et 8 et le point 9 ont été traités<br />
en séance secrète.<br />
Fin de la séance à 9.30 heures.
Ordre du jour<br />
Séance du conseil communal du vendredi 27 juillet 2007<br />
Présents:<br />
MM Alex Bodry (LSAP), bourgmestre, René Manderscheid (LSAP) et Dan Biancalana (LSAP), échevins, Mme Sylvie<br />
Andrich-Duval (CSV), MM. Alain Becker (LSAP), Marc Dany (LSAP), Mme Josiane Di Bartolomeo-Ries (LSAP),<br />
M. Patrick Engel (LSAP), Mmes Michèle Kayser-Wengler (CSV), Colette Kutten (Déi Gréng), MM. Jean Lorang (CSV),<br />
Romain Rech (LSAP), Loris Spina (LSAP), conseillers, et M. Joseph Schmit, secrétaire communal.<br />
Absents, excusés:<br />
M. Conny Théobald (LSAP), échevin, Mme Claudia Dall’Agnol (LSAP), M. Georges Foehr (CSV), Mme Romaine<br />
Goergen (Déi Gréng), conseillers.<br />
Début de la séance à 8.00 heures.<br />
1. Correspondance<br />
2. Règlements de circulation<br />
3. Finances communales – approbation<br />
1. Du compte administratif et du compte de gestion de l’exercice 2005<br />
2. Du taux de l’impôt commercial pour l’année 2008<br />
3. Des taux en matière d’impôt foncier pour l’année 2008<br />
4. Des modifications à apporter au chapitre IV: Chancellerie – du règlement-taxes général<br />
5. Des modifications à apporter au chapitre XXI: Repas sur roues – du règlement-taxes général<br />
6. D’un crédit supplémentaire de 30 000,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire 3/0641/6170 – Repas sur roues -<br />
frais divers de fonctionnement<br />
7. Des modifications à apporter au chapitre XXVI: Taxe d’infrastructure – du règlement-taxes général<br />
8. Des modifications à apporter à la délibération modifiée du 28 janvier 1994 portant octroi d’un supplément<br />
aux primes et participation allouées par l’Etat dans le cadre de l’aide au logement<br />
9. D’un crédit spécial de 10 000,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire nouveau 4/0814/2001/001 – Frais<br />
d’étude en vue du réaménagement des alentours du musée municipal (1re tranche)<br />
10. D’un devis supplémentaire de 21 000,00 EUR pour les travaux de réaménagement des bureaux des services<br />
comptabilité et recette au premier étage de l’Hôtel de Ville<br />
11. D’un crédit supplémentaire de 21 000,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire 4/0190/2123/011 –<br />
Réaménagement des bureaux des services comptabilité et recette au premier étage de l’Hôtel de Ville<br />
12. D’un devis supplémentaire de 26 500,00 EUR pour les travaux d’aménagement des bureaux du service de la<br />
facturation au premier étage de l’Hôtel de Ville<br />
13. D’un crédit supplémentaire de 26 500,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire 4/0190/2123/012 –<br />
Aménagement des bureaux du service scolaire au premier étage de l’Hôtel de Ville et changement du libellé<br />
en «Aménagement des bureaux du service de facturation au premier étage de l’Hôtel de Ville»<br />
14. D’un devis supplémentaire de 17 200,00 EUR pour les travaux d’aménagement de locaux pour espaces<br />
informatiques et travail secondaire au sous-sol de l’Hôtel de Ville<br />
15. D’un crédit supplémentaire de 17 200,00 EUR à inscrire à l’article budgétaire 4/0190/2123/013 –<br />
Aménagement de locaux pour espaces informatiques et travail secondaire au sous-sol de l’Hôtel de Ville<br />
16. D’un acte de vente conclu avec Monsieur Tom Reuter concernant une bande de terrain au lieu-dit<br />
«Angelthal»<br />
17. De la convention conclue avec le ministère de la Famille et de l’intégration au sujet de la participation<br />
financière de l’Etat à l’aménagement de la maison relais « Ecole en forêt »<br />
18. De la convention conclue avec le ministère de la Famille et de l’intégration au sujet de la participation financière<br />
de l’Etat à l’aménagement de la maison relais « Gaffelt »<br />
19. Abrogation de la délibération du 27 mars 2007 portant fixation de la participation financière de la commune<br />
aux frais d’incinération des animaux domestiques de petite taille et introduction d’un règlement portant<br />
fixation de la participation financière de la commune aux frais occasionnés par l’enlèvement hygiénique des<br />
cadavres d’animaux de compagnie<br />
4. Hôpital de la ville de <strong>Dudelange</strong> – approbation du budget rectifié de l’exercice 2006 et du budget initial de<br />
l’exercice 2007
Séance du Conseil Communal<br />
du 27 juillet 2007<br />
5. Subsides extraordinaires à allouer<br />
6. Questions au collège des bourgmestre et échevins<br />
7. Ecole régionale de musique<br />
1. Approbation de l’organisation scolaire provisoire de l’année scolaire 2007/2008<br />
2. Approbation de la convention conclue avec la commune de Bettembourg au sujet de l’enseignement musical à<br />
partir de l’année scolaire 2007/2008<br />
3. Approbation de la convention conclue avec la commune de Roeser au sujet de l’enseignement musical à partir<br />
de l’année scolaire 2007/2008<br />
4. Remplacement d’un membre dans la commission de surveillance de l’école régionale de musique<br />
5. Réengagement de deux chargés de cours à durée déterminée et de cinq chargés de cours à durée indéterminée<br />
8. Enseignement<br />
1. Nomination pour une année d’enseignant(e)s dans l’éducation préscolaire<br />
2. Nomination pour une année d’enseignant(e)s (tâches partielles) dans l’éducation préscolaire<br />
3. Nomination pour une année d’enseignant(e)s dans l’enseignement primaire<br />
4. Nomination pour une année d’enseignant(e)s (tâches partielles) dans l’enseignement primaire<br />
9. Personnel communal<br />
1. Création d’un poste d’instructeur de natation dans la carrière de l’artisan sous le statut du fonctionnaire<br />
communal pour les besoins du CSRH<br />
2. Nomination d’un instructeur de natation dans la carrière de l’artisan sous le statut du fonctionnaire communal<br />
pour les besoins du CSRH<br />
3. Promotion au grade 7 dans la carrière de l’artisan sous le statut du fonctionnaire communal de Monsieur<br />
Claude Tritz, instructeur de natation au CSRH<br />
4. Nomination définitive et hors cadre d’un rédacteur sous le statut du fonctionnaire communal pour les besoins<br />
du service de comptabilité<br />
5. Engagement d’un éducateur gradué (M/F) à durée déterminée d’une année à raison de 33 heures/semaine<br />
sous le statut de l’employé privé pour les besoins du service des structures d’accueil<br />
6. Engagement de deux éducateurs diplômés (M/F) à durée déterminée d’une année à raison de 33 heures/semaine<br />
sous le statut de l’employé privé pour les besoins du service des structures d’accueil<br />
7. Engagement des trois éducateurs diplômés (M/F) à durée déterminée d’une année à raison de 40 heures/semaine<br />
sous le statut de l’employé privé pour les besoins de l’éducation précoce<br />
10. Indigénat
1. Le bourgmestre Alex Bodry informe les conseillers<br />
communaux sur la déclaration d’intention entre<br />
le Centre Hospitalier Emile Mayrisch et la Fondation<br />
François Elisabeth, signée également par le ministre de la<br />
Santé. Cette déclaration vise e.a. à la création d’une<br />
structure spécialisée en gériatrie dans la région hospitalière<br />
Sud, complémentaire aux établissements dits aigus<br />
et en remplacement des structures actuelles de la<br />
Clinique Ste Marie et du CHEM, site <strong>Dudelange</strong>, en fin<br />
de période d’exploitation.<br />
Il a aussi relevé la réponse du Gouvernement à la lettre<br />
des collèges échevinaux des communes de <strong>Dudelange</strong>,<br />
Bettembourg, Kayl et Roeser du 18 juin 2007 relative à<br />
un nouveau lycée dans le pôle d’enseignement Sud et<br />
dans laquelle il est annoncé que le Conseil de Gouvernement<br />
a retenu la zone Pétange/Differdange comme lieu<br />
d’implantation du nouveau lycée, sans que le renforcement<br />
de l’armature scolaire dans le pôle Sud soit terminé<br />
pour autant. Ce renforcement serait cependant à voir en<br />
relation avec les conclusions que le groupe de travail<br />
interministériel chargé du monitoring du plan sectoriel va<br />
tirer sur base d’une étude à lancer dès la rentrée en<br />
automne sur la zone englobant le Sud-Est du pays et ce<br />
conformément aux dispositions du plan sectoriel en<br />
vigueur.<br />
2. Sans objet.<br />
3. En matière de finances communales, le<br />
conseil a approuvé les comptes administratifs et de gestion<br />
de l’exercice 2005, le compte de gestion du receveur<br />
à l’unanimité et le compte administratif du collège échevinal<br />
avec les voix du Parti LSAP et contre les voix du<br />
parti CSV, avec l’abstention du parti Déi Gréng. Le total<br />
des recettes s’élève à 59 373 009,86 EUR et le total des<br />
dépenses à 53 538 570,54 EUR, d’où un boni définitif de<br />
5 834 539,32 EUR.<br />
Le taux de l’impôt commercial pour l’année 2008 est fixé<br />
à 300% et les taux communaux en matière d’impôt foncier<br />
sont fixés comme suit pour l’année 2008: catégorie<br />
A (propriétés agricoles et forestières) 500%, Catégorie B1<br />
(constructions commerciales) 750%, catégorie B3 (constructions<br />
à usage mixte et immeubles non bâtis) 500% et<br />
catégorie B4 (maisons unifamiliales et de rapport,<br />
constructions à autre usage) 250%.<br />
Une nouvelle taxe de chancellerie, intitulée taxe pour<br />
l’introduction d’un plan d’aménagement particulier, es<br />
fixée comme suit : projet d’aménagement particulier inférieur<br />
à 20 ares 450,00 EUR, entre 20 et 50 ares 600,00 EUR<br />
et supérieur à 50 ares 850,00 EUR.<br />
Les repas sur roues seront dorénavant préparés selon la<br />
méthode «cook and chill» qui permet de garantir la con-<br />
servation de l’état de fraîcheur des aliments et qui augmente<br />
leur valeur nutritionnelle ainsi que leur goût.<br />
Comme ce procédé de cuisson nécessite l’emploi de plaques<br />
d’induction afin de réchauffer les plats qui pourront<br />
ainsi être dégustés par les convives quand ils le désirent,<br />
une caution unique pour la mise à disposition de cette<br />
plaque est fixée à 100,00 EUR. Le prix d’un repas sur<br />
roues est augmenté à 9,50 EUR et un crédit supplémentaire<br />
de 30 000,00 EUR est inscrit au budget pour permettre<br />
l’acquisition de 100 plaques d’induction.<br />
Le conseil communal a remplacé la taxe d’infrastructure<br />
par une nouvelle taxe de participation au financement<br />
des équipements collectifs, c à d de toutes les infrastructures<br />
nécessaires à la vie collective et servant en principe<br />
à l’ensemble des résidents de la ville, tels que écoles,<br />
structures d’accueil, services de secours, cimetières, maisons<br />
de quartier, installations culturelles, sportives et récréatives,<br />
collecteurs d’égouts, stations d’épuration ou<br />
autres. Le montant de cette taxe s’élève à 6000,00 EUR<br />
par unité lors de la création d’une maison unifamiliale, à<br />
4500,00 EUR par unité dans un immeuble à appartements<br />
ou dans une maison bifamiliale, à 3000,00 EUR<br />
par unité jusqu’à 200 m 2 de surface construite brute pour<br />
chaque nouvelle unité affectée à toute autre destination<br />
compatible avec la zone sur le territoire de la commune<br />
et à 1000,00 EUR par tranche ou tranche entamée de<br />
100 m2 au dessus de 200 m 2 .<br />
Concernant l’aide au logement, le supplément à la prime<br />
de construction par la municipalité est augmenté à 60%<br />
du montant accordé par l’Etat et le supplément à la prime<br />
d’acquisition est fixé à 40% du montant accordé par<br />
l’Etat.<br />
Sont approuvés: un crédit spécial de 10 000,00 EUR pour<br />
frais d’étude en vue du réaménagement des alentours du<br />
musée municipal (1re tranche), un devis supplémentaire<br />
de 21 000,00 EUR pour les travaux de réaménagement des<br />
bureaux des services comptabilité et recette au premier<br />
étage de l’hôtel de ville, un crédit supplémentaire de<br />
21 000,00 EUR pour le réaménagement des bureaux des<br />
services comptabilité et recette au premier étage de l’hôtel<br />
de ville, un devis supplémentaire de 26 500,00 EUR pour<br />
les travaux d’aménagement des bureaux du service de la<br />
facturation au premier étage de l’hôtel de ville, un crédit<br />
supplémentaire de 26 500,00 EUR pour l’aménagement<br />
des bureaux du service scolaire au premier étage de l’hôtel<br />
de ville et changement du libellé en «Aménagement des<br />
bureaux du service facturation au premier étage de l’hôtel<br />
de ville», un devis supplémentaire de 17 200,00 EUR pour<br />
les travaux d’aménagement de locaux pour espaces informatiques<br />
et travail secondaire au sous-sol de l’hôtel de<br />
ville, un crédit supplémentaire de 17 200,00 EUR pour<br />
l’aménagement de locaux pour espaces informatiques et<br />
travail secondaire au sous-sol de l’hôtel de ville, un acte<br />
de vente conclu avec Monsieur Tom Reuter concernant<br />
7
Séance du Conseil Communal<br />
du 27 juillet 2007<br />
une bande de terrain sise au lieu-dit «Angelthal», la convention<br />
conclue avec le ministère de la Famille et l’intégration<br />
au sujet de la participation financière de Etat à l’aménagement<br />
de la maison relais «Ecole en forêt» et la convention<br />
conclue avec le ministère de la Famille et de l’intégration<br />
au sujet de la participation de l’Etat à l’aménagement<br />
de la maison relais «Gaffelt».<br />
La délibération de 27 mars 2006 portant fixation de la participation<br />
financière de la commune aux frais d’incinération<br />
des animaux domestiques de petite taille est abrogée et<br />
il est introduit un règlement portant fixation de la participation<br />
financière de la commune aux frais occasionnés par<br />
l’enlèvement hygiénique des cadavres d’animaux de compagnie,<br />
le montant forfaitaire et de participation étant fixé à<br />
15,00 EUR.<br />
4. Les budgets rectifié de l’exercice 2005, initial<br />
de l’exercice 2006, rectifié de 2006 et initial de l’exercice<br />
2007 de l’Hôpital de la ville de <strong>Dudelange</strong> sont arrêtés à<br />
l’unanimité.<br />
5. Les subsides extraordinaires suivants ont été<br />
alloués: 250,00 EUR au Badminton Club qui a remporté le<br />
championnat par équipe et 250,00 EUR au CAD pour avoir<br />
remporté les championnats interclubs sur piste avec<br />
l’équipe dames.<br />
6. Deux questions des conseillères Michèle<br />
Kayser-Wengler et Sylvie Andrich-Duval ont concerné resp.<br />
l’introduction der la journée continue dans l’école en forêt<br />
et l’aménagement d’un garde-corps à proximité de la place<br />
Marc Zanussi. En ce qui concerne l’introduction de la journée<br />
continue dans l’école en forêt, le bourgmestre Alex<br />
Bodry explique qu’une réunion avec les parents des enfants<br />
concernés est prévue pour trouver une solution pour résoudre<br />
d’éventuels problèmes. Concernant un garde-corps à<br />
proximité de la place Marc Zanussi, le bourgmestre informe<br />
le conseil communal que les services communaux ont été<br />
chargés de trouver une solution.<br />
7. L’organisation scolaire de l’école régionale de<br />
musique, approuvée à l’unanimité, se présente comme suit:<br />
849 élèves, 1432 cours fréquentés, 39 chargés de cours, 48<br />
classes à cours individuels, 20 classes de musique de<br />
chambre, ensembles etc, 53 classes de formation musicale.<br />
Les conventions en matière d’enseignement musical<br />
conclues avec les communes de Bettembourg et de Roeser<br />
sont renouvelées à partir de l’année scolaire 2007/2008.<br />
Les chargés de cours Josiane Fanck-Stephany et Hanon<br />
Thibault sont réengagés à durée déterminée pour un an<br />
et Christiane Giovannoni, Renaud Lecuyer, Romain<br />
Nosbaum, Kevin Tamanini et Eliane Wampach-Adler sont<br />
engagés à durée indéterminée. Mme Eszter Szathmary est<br />
engagée comme chargée de cours pour cor d’harmonie<br />
avec un contrat à durée déterminée. Enfin, Mme Claude<br />
Waringo est remplacée dans la commission de surveillance<br />
par M. Jeannot Michely.<br />
8. En matière d’éducation préscolaire et d’enseignement<br />
primaire, Florence Bayer, Isabelle Graf, Jessica Da<br />
Silva et Tessy Klein sont nommées pour une année dans<br />
l’éducation préscolaire, Nadia Franquillo et Rita Brenner<br />
sont nommées pour une année (tâche partielle) dans l’éducation<br />
préscolaire, Mireille Classen, Chantal Bertrang,<br />
Jacqueline Biwer, Frank Engel, Christiane Erpelding, Ernest<br />
Ferrari, Maryse Flammang, Patricia Linari, Marie-Paule<br />
Martin-Hoffmann, Marc Oestreicher, Monique Schintgen-<br />
Heinen, Patricia Schumacher-Weber, Chantal Stieber, Gaby<br />
Wagner, Martine Weydert, Manon Wilmes, Vanessa Bignoli<br />
et Tania Sulkowski sont nommés pour une année dans l’enseignement<br />
primaire et Dani Wandivinit-Eicher et Diana<br />
Kosch-Giamprini sont nommées pour une année (tâches<br />
partielles) dans l’enseignement primaire.<br />
9. Concernant le personnel communal, il est créé<br />
un poste d’instructeur de natation dans la carrière de l’artisan<br />
sous le statut du fonctionnaire communal pour les<br />
besoins du Centre sportif René Hartmann et M. Frank<br />
Romani est nommé à ce poste. M. Claude Tritz reçoit sa<br />
promotion au grade 7 dans la carrière de l’artisan sous le<br />
statut du fonctionnaire communal. Le poste de rédacteur<br />
pour les besoins du service de la comptabilité n’a pas été<br />
occupé suite au désistement du seul candidat en lice. M.<br />
Frédéric Hebbert est engagé comme éducateur gradué à<br />
durée déterminée d’une année à raison der 33 heures/<br />
semaine sous le statut de l’employé privé pour les besoins<br />
du service des structures d’accueil, Victor Carneiro Manco<br />
et Carole Sturm sont engagés comme éducateurs diplômés<br />
à durée déterminée d’une année à raison de 33 heures/<br />
semaine sous le statut de l’employé privé pour les besoins<br />
du service des structures d’accueil et Manuela Hamtiaux,<br />
Tania François et Conny Thill sont engagées comme éducatrices<br />
diplômées à durée déterminée d’une année à raison<br />
der 40 heures/semaine sous le statut de l’employé pour les<br />
besoins de l’éducation précoce.<br />
10. Une demande de naturalisation en vue de<br />
l’acquisition de la nationalité luxembourgeoise a été visée<br />
défavorablement.<br />
Une partie des points 7 à 9 et le point 10 ont été traités en<br />
séance secrète.<br />
Fin de la séance à 11.50 heures.
abzudecken. Uns sind aber die Kriterien, auf die der<br />
Schöffenrat sich festgelegt hat, um die Beträge festzusetzen,<br />
noch immer nicht ganz klar. Uns scheinen die Beträge,<br />
die von den Leuten verlangt werden, relativ hoch<br />
zu sein. Wir liegen damit höher als mit der Infrastrukturgebühr,<br />
die verlangt wurde. In unseren Augen hat das<br />
noch immer eine falsche Signalwirkung. Wir sind auch<br />
der Meinung, dass die Lebensqualität der Bürger und<br />
Bürgerinnen erhalten bleiben soll. Das ist nur machbar,<br />
wenn ein Zeichen gesetzt wird bei der Subventionierung<br />
der Wohnungen. Etwas anderes hätte man sich nicht vorstellen<br />
können, höchstens noch eine Unterstützung beim<br />
Kauf von Bauland. Das hier ist ein guter Vorschlag und<br />
die Anhebung der Prämien können wir unterstützen. Die<br />
Abgaben für die öffentlichen Einrichtungen hingegen<br />
können wir nicht gutheißen. Deshalb möchten wir uns<br />
bei der Abstimmung enthalten. Die Anhebung der<br />
Prämien hingegen können wir gutheißen.<br />
Der Herr Bürgermeister hat versucht, das Argument, dass<br />
die Gebühr zu einer Verteuerung führt, zu entschärfen,<br />
wir sind aber alle nicht naiv. Ein Unternehmer, der mehr<br />
bezahlen muss, um die Baugenehmigung zu bekommen,<br />
verrechnet seinem Kunden das. Ein Unternehmen ist kein<br />
Wohltätigkeitsverein, sondern es will Geld verdienen. Da<br />
dürfen wir uns nichts vormachen. Ich möchte auch noch<br />
ein anderes Argument anführen. In der Großregion ist die<br />
Konkurrenz sehr hart. Durch diese Maßnahme wird die<br />
Attraktivität des Bauens in Luxemburg nicht unbedingt<br />
gesteigert, so dass immer mehr Luxemburger nach Frankreich,<br />
Deutschland und Belgien auswandern. Es ist ja<br />
auch verständlich, dass die Leute dorthin gehen, weil das<br />
Bauen dort günstiger ist. Wir sind nicht der Ansicht, dass<br />
die vorgeschlagenen Maßnahmen die gewünschte Wirkung<br />
mit sich bringen.<br />
Colette Kutten (Déi Gréng):<br />
Wir können diese Gebühr prinzipiell unterstützen, denn<br />
es kommen sehr viele Kosten auf die Gemeinden zu. Wir<br />
sind der Ansicht, dass die Gemeinde Düdelingen in den<br />
vergangenen Jahren viel daran gearbeitet hat, das Angebot<br />
ihrer Dienstleistungen zu verbessern. Wir haben zum Beispiel<br />
die Betreuungsstrukturen substanziell ausgebaut. Ich<br />
denke, dass das etwas ist, das Leute, die in die Gemeinde<br />
wohnen kommen, sehr schätzen. Sie bekommen ja Leistungen<br />
geboten, deshalb ist diese Gebühr vertretbar.<br />
Was die Relativierung des Baupreises anbelangt, so teilen<br />
wir die Einschätzung des Schöffenrates. Durch die Anhebung<br />
der Bauprämien werden Leute, die finanziell<br />
nicht so gut gestellt sind, wesentlich unterstützt. Aus diesen<br />
Gründen sind die Grünen der Ansicht, dass die<br />
Gebühr berechtigt ist. Man muss ja auch zur Kenntnis<br />
nehmen, dass sie ebenfalls von anderen Gemeinden eingeführt<br />
wird. Wenn das Innenministerium sein Einver-<br />
ständnis gibt, dann erkennt es ja an, dass diese Gebühr<br />
berechtigt ist. Ich habe nur eine prinzipielle Frage zu der<br />
Vorgehensweise des Innenministeriums, um eine solche<br />
Gebühr festzulegen. Ich finde es seltsam, dass wir uns an<br />
anderen Gemeinden orientieren müssen. Das ist eine<br />
enorme Zeitverschwendung. Wir müssen uns permanent<br />
erkundigen, um die richtige Höhe der Abgabe herauszufinden.<br />
Es müsste doch beispielsweise über das Gemeindesyndikat<br />
Syvicol möglich sein, klare Richtlinien zu<br />
bekommen, damit nicht permanent Entscheidungen,<br />
die in einer Gemeinderatssitzung getroffen wurden, in<br />
der nächsten wieder geändert werden müssen.<br />
Marc Dany (LSAP):<br />
So unangenehm es auch immer ist, eine Gebühr zu erheben,<br />
so scheint das hier unumgänglich zu sein. Ich<br />
habe nur eine Frage zu den Artikeln 1 und 2. Hier geht<br />
es um den Zeitpunkt der Erhebung der Abgabe. In Artikel<br />
2 ist es schon sehr klar, denn dort steht, dass die Gebühr<br />
erhoben wird, wenn die Baugenehmigung ausgestellt<br />
wird. In Artikel 1 dagegen steht, dass die Gebühr fällig<br />
wird beim Bau einer neuen Wohneinheit. Gilt jetzt der<br />
Zeitpunkt der Ausstellung der Baugenehmigung oder der<br />
Fertigstellung des Baus?<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
19<br />
Ich möchte dann kurz auf die einzelnen Stellungnahmen<br />
eingehen. Ich möchte denjenigen danken, die Verständnis<br />
für diese Maßnahme haben. Es ist ja nie populär, wenn<br />
man sagt, dass man die Gebühren anheben muss. Es ist<br />
eine Frage der Gerechtigkeit gegenüber den Düdelingern<br />
von heute. Die Leute, die neu nach Düdelingen kommen,<br />
ziehen Nutzen aus den Infrastrukturen, die zurzeit hier<br />
bestehen. Eigentlich haben sie aber nicht dazu beigetragen.<br />
Den größten Aufwand, um sie zu finanzieren, kam<br />
von den Düdelingern. Deshalb ist es für uns eine Frage<br />
von elementarer Gerechtigkeit. Auch die neuen Bürger,<br />
die hierher ziehen, sollen einen kleinen Beitrag bezahlen<br />
für den Ausbau der öffentlichen Einrichtungen, der nötig<br />
wird, wenn die Bevölkerung hier in unserer Stadt weiter<br />
wächst.<br />
Ich bedauere, dass es die Politik der CSV ist, die Rosinen<br />
herauszupicken und zu sagen, dass sie die Subventionen<br />
stimmt. Hingegen können wir bei der Gebührenanhebung<br />
nicht mit ihr rechnen. Das widerspricht dem, was auf<br />
nationaler Ebene von der CSV und von Sprechern zur<br />
Landesplanung behauptet wird. Ich möchte daran erinnern,<br />
dass es der CSV-Innenminister ist, der das Gesetzprojekt<br />
im Parlament eingebracht hat, und dass die CSV<br />
das Gesetzprojekt, das vorsieht, eine solche Gebühr für<br />
öffentliche Einrichtungen einzuführen, gestimmt hat. Wir<br />
berufen uns auch auf ein Modell einer CSV-Gemeinde,
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
um die Gebühr einzuführen. Die Düdelinger CSV geht<br />
hier den leichten Weg und sagt, dass sie mit Subventionen<br />
einverstanden ist, mit einer Gebühr hingegen nicht.<br />
Gleichzeitig verlangt sie dann, dass neue Infrastrukturen<br />
in Düdelingen hinzukommen sollen. Außerdem dürfen<br />
wir uns nicht verschulden. Wir dürfen dies und das nicht.<br />
Wie die CSV-Vertreter zu Hause mit ihrem privaten<br />
Budget zurecht kommen, ist mir ein Rätsel. Die CSV hat<br />
eine Haltung voller Widersprüche. Jeder tut das, was er<br />
für richtig hält.<br />
Wir sind der Ansicht, dass es sich hier eine notwendige<br />
Maßnahme handelt. Sie lässt sich vertreten, weil es verbunden<br />
ist mit dem Anlegen einer Reserve und einer Anhebung<br />
der Bauprämien, um den sozial Schwächeren<br />
unter die Arme greifen zu können. Ich denke, dass wir damit<br />
als Gemeinde Düdelingen auf dem richtigen Weg sind.<br />
Was die Frage von Herrn Dany anbelangt, so ist es so,<br />
dass wir es so halten wollen, wie wir es bis heute mit der<br />
bestehenden Infrastrukturabgabe gehandhabt haben.<br />
Soweit ich weiß, wird sie gleich beim Ausstellen der Baugenehmigung<br />
bezahlt. Man bekommt auch die Baugenehmigung<br />
erst, wenn man die Gebühr bezahlt hat. Das<br />
wird auch in Zukunft so gehandhabt.<br />
Hiermit ist die Abschaffung der bestehenden Infrastrukturgebühr<br />
verbunden, die etwas anderes war als das, was<br />
jetzt das neue Gesetz unter Infrastrukturabgabe versteht.<br />
Die alte Gebühr war eine Mischung zwischen Beteiligung<br />
an Kanalarbeiten, Straßenbauarbeiten und Schulen.<br />
Das neue Gesetz macht ja einen klaren Unterschied. Das<br />
eine sind die öffentlichen Einrichtungen. Darunter fallen<br />
die Straßenbauarbeiten nicht, sondern es geht um Schulen,<br />
Sporthallen, Kulturstätten usw. Es ist sehr restriktiv,<br />
auch was den Kreis der Leute angeht, die die Gebühr bezahlen<br />
müssen. Es ist so restriktiv, dass eigentlich niemand<br />
richtig weiß, wie man das regeln soll. An sich ist<br />
die Abgabe nur für diejenigen gedacht, die noch nie eine<br />
Beteiligung an öffentlichen Einrichtungen hatten. Das betrifft<br />
auch die vorigen Eigentümer des Geländes. Es spielt<br />
relativ selten und es ist sehr aufwendig zu definieren, was<br />
schlussendlich darunter fällt. Meines Wissens nach hat<br />
noch niemand die Gebühr nach den neuen Regeln eingeführt.<br />
Alle haben sich bisher konzentriert auf die Abgabe<br />
für öffentliche Einrichtungen.<br />
Was in meinen Augen nicht mehr möglich wird durch<br />
diese Abgabe, ist, dass wir bei einer Baulanderschließung<br />
über eine Konvention vom Unternehmer verlangten, dass<br />
er einen Pauschalpreis für öffentliche Infrastrukturen bezahlen<br />
musste. Das gab es schon laut der alten Gesetzgebung.<br />
Das ist nicht mehr möglich, denn es wird jetzt<br />
ersetzt durch die Neuregelung. In meinen Augen ist es<br />
deshalb nicht unbedingt eine Verteuerung gegenüber<br />
dem, was wir heute schon bei Baulanderschließungen<br />
haben.<br />
Die neue Gebühr für öffentliche Infrastrukturen wird mit<br />
den Stimmen der LSAP und der Grünen eingeführt. Die<br />
CSV enthält sich. Die Anhebung der Bauprämien und<br />
Anschaffungsprämien wird einstimmig vom Gemeinderat<br />
gutgeheißen.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Beim nächsten Punkt geht es um die Mahlzeiten auf<br />
Rädern. Ich erteile Herrn Manderscheid das Wort, um<br />
Ihnen die nötigen Erklärungen zu geben.<br />
Schöffe René Manderscheid (LSAP):<br />
Wir sprechen heute über eine Dienstleistung in der<br />
Gemeinde, die wir jetzt seit 32 Jahren kennen. Deshalb<br />
möchte ich mir erlauben, kurz auf die Vergangenheit und<br />
den Ist-Zustand einzugehen, bevor ich die Neuerungen<br />
bei den Mahlzeiten auf Rädern erkläre. Sie finden in<br />
Ihren Unterlagen die betreffenden Haushaltsartikel. Es ist<br />
geplant, dass wir den Preis für die Mahlzeiten auf Rädern<br />
anheben werden. Wir verlangen in Zukunft auch eine<br />
Kaution wegen einer Heizplatte.<br />
Die Mahlzeiten auf Rädern wurden am 4. September<br />
1975 hier in der Gemeinde beschlossen. Es ist eine<br />
Dienstleistung, die es erlauben soll, den älteren Mitbürgern<br />
jeden Tag eine warme Mahlzeit garantieren zu<br />
können. Die Dienstleistung lief am 1. Oktober 1975 an.<br />
Damals nahmen elf Personen dieses Angebot in Anspruch.<br />
Die Mahlzeiten auf Rädern kosteten damals 80<br />
Luxemburger Franken. Heute wären das 1,98 Euro.<br />
Düdelingen wurde damals in zwei Tourneen eingeteilt.<br />
1983 kam eine dritte Tournee hinzu und 1994 eine<br />
vierte. Das lief so von 1990 bis 2000 und ab 2000 waren<br />
es wieder drei Tourneen. Das ist auch heute noch der<br />
Fall. Heute sind es sechs Leute, die die Mahlzeiten auf<br />
den drei Tourneen ausliefern, und zwar zwei pro<br />
Tournee. Sie legen die Strecke mit ihren Privatautos zurück.<br />
Sie bekommen von der Gemeinde eine kleine Entschädigung<br />
für jedes Essen, das sie ausliefern. Diese Entschädigung<br />
beläuft sich zurzeit auf 1,30 Euro.<br />
Das Essen soll zwischen 11.30 und 12.15 Uhr geliefert<br />
werden. Es ist so, dass derzeit 70 Essen am Tag ausgeliefert<br />
werden. Seit Oktober 1999 bieten wir auch<br />
Spezialmenüs an für Leute, die Diabetes haben oder fettarm<br />
essen wollen. Diese Mahlzeiten werden vom<br />
Düdelinger Spital zubereitet.<br />
Bis Juni 2007 wurden insgesamt 912 045 Mahlzeiten<br />
ausgeliefert. Die Dienstleistung lief am 1. Oktober<br />
1975 an mit einem Preis von 1,98 Euro pro Mahlzeit.<br />
Wir sind heute bei einem Preis von 7,50 Euro angelangt.
Warum gehen wir jetzt in ein anderes System über? Dafür<br />
gibt es viele Ursachen. Wir wollen erstens das Essen<br />
nicht mehr in der Form liefern wie vor 32 Jahren, weil<br />
diese Zeiten einfach überlebt sind. Inzwischen gibt es ein<br />
neues System, das auch getestet wurde. Es heißt „Cook<br />
and chill“. Es ist so, dass wir dieses neue System als<br />
Sozialamt mit Servior getestet haben. Wir konnten feststellen,<br />
dass das Essen von einer vorzüglichen Qualität<br />
ist. Im Klartext heißt das, dass das Essen kalt geliefert<br />
wird. Die Leute können dann essen, wann sie wollen.<br />
Das ist eine wichtige Neuerung. Bisher musste man es<br />
gleich essen, wenn es geliefert wurde, denn eine Stunde<br />
später hatte es nicht mehr die Qualität und die Temperatur,<br />
die es haben soll.<br />
Jetzt bekommt man eine Platte, an der man auf einen<br />
Knopf drückt. Binnen 30 Minuten ist das Essen dann<br />
warm und man kann essen, wann man will. Der zweite<br />
wichtige Grund, der dazu geführt hat, dass wir das System<br />
ändern, ist die Tatsache, dass wir nicht mehr genügend<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter haben. Wir haben Mitarbeiter,<br />
die das Essen praktisch ehrenamtlich mit ihren<br />
Privatautos ausliefern. Heute findet man nicht genügend<br />
Leute, die bereit sind, diese Dienstleistung zu garantieren.<br />
Wenn die Leute, die wir zurzeit haben, durch Krankheit<br />
oder einen Unfall ausfallen würden, denn hätten wir<br />
große Schwierigkeiten, um die Dienstleistung, die wir<br />
jeden Tag anbieten, aufrecht zu erhalten. Auch das war<br />
Bestand unserer Überlegungen, so dass wir mit Servior<br />
ausgehandelt haben, dass es diese Dienstleistung übernimmt.<br />
Wir sind jetzt dabei, mit Servior eine Konvention auszuarbeiten,<br />
eine Konvention, die Ihnen auch in einer der<br />
nächsten Gemeinderatssitzungen vorgestellt wird. Sie ist<br />
noch nicht unterschriftsreif, wir sind uns aber in groben<br />
Zügen darüber einig, dass Servior die ganze Dienstleistung<br />
übernimmt. Die Gesellschaft übernimmt auch die Auslieferung.<br />
Die Anforderungen an die Leute, die die Mahlzeiten<br />
liefern, haben sich auch geändert. Vorher war es<br />
so, dass die Leute das Essen bekamen, und das ist auch<br />
heute noch zu 50 Prozent der Fall, und damit hatte es<br />
sich. Heute muss man den Leuten auch kleine Pflegedienste<br />
anbieten können, weil sie durch Krankheit oder<br />
Gebrechlichkeit nicht mehr gut in der Lage sind, sich<br />
selbst zu helfen. Bisher wurden auch schon kleine Hilfsdienste<br />
angeboten, obschon die Leute nicht dafür ausgebildet<br />
sind. Durch die Konvention mit Servior bekommen<br />
wir auch Leute, die ausgebildet sind, um den Leuten zu<br />
helfen, wenn sie ein Problem haben.<br />
Es ist so, dass das alles natürlich Geld kostet. Wir hatten<br />
auch im Haushalt vorgesehen, dass wir den Posten anheben<br />
müssen. Es musste ein Zusatzkredit von 30 000 Euro<br />
vorgesehen werden, um die Platten kaufen zu können.<br />
Diese Platten gehören der Gemeinde. Eine solche Platte<br />
kostet netto 379 Euro. Mit der Mehrwertsteuer kommen<br />
wir dann auf 437 Euro pro Platte. Wir sind der Meinung,<br />
dass wir sie den Leuten nicht kostenlos zur Verfügung stellen<br />
können, weil der Wert relativ hoch ist. Wir schlagen<br />
dem Gemeinderat vor, dass wir eine Kaution von 100 Euro<br />
pro Platte verlangen.<br />
Daneben sehen wir eine Preisanhebung vor. Wir kaufen<br />
die Menüs ab dem 1. Oktober bei Servior. Wir bekommen<br />
die Menüs zum Preis von 10,35 Euro. Da die Mahlzeiten<br />
zurzeit 7,50 Euro kosten, schlagen wir vor, den Preis<br />
auf 9,50 Euro anzuheben. Damit liegen wir immer noch<br />
unter dem Gestehungspreis. Warum heben wir den Preis<br />
um zwei Euro an? Ich kann Ihnen die finanzielle Situation<br />
von 2006 erklären. Damals hatten wir ein Defizit von<br />
18 901 Euro. Auch wenn wir den Preis auf 9,50 Euro anheben,<br />
gelingt es uns noch bei weitem nicht, das Defizit zu<br />
decken. Wir sind aber der Meinung, dass wir es beim<br />
Preis von 9,50 Euro belassen sollen. Man muss wissen,<br />
dass die Tagesmenüs in den Restaurants zwischen acht<br />
und zehn Euro kosten. Wir wollten erstens nicht unter<br />
diesen Preis gehen und zweitens nicht drüber, denn<br />
wenn wir das Essen zu billig anbieten würden, würden<br />
die Restaurantinhaber zu Recht von Dumpingpreises<br />
sprechen.<br />
Ich möchte auch betonen, dass das ein Punkt war, der im<br />
Wahlprogramm der LSAP stand. Hiermit haben wir dieses<br />
Versprechen eingelöst.<br />
Alain Becker (LSAP):<br />
Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren aus dem<br />
Schöffen- und Gemeinderat, Herr Manderscheid hat uns<br />
sehr viele Erklärungen gegeben. Ich möchte von unserer<br />
Partei aus allen Leuten danken, die sich während über 30<br />
Jahren engagierten und nicht nur Mahlzeiten auslieferten,<br />
sondern auch für viele ältere Menschen, die oft allein<br />
sind, die einzige Kontaktpersonen waren. Sie erkundigten<br />
sich auch nach dem Wohlbefinden der älteren<br />
Leute. Es war eine Dienstleistung, die absolut wichtig für<br />
unsere Gemeinde war. Wir können uns meiner Meinung<br />
alle darüber freuen, dass das in die Hände von Servior<br />
übergeht. Wir wissen nämlich, dass es garantiert in dem<br />
gleichen Geist weitergehen wird.<br />
Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />
21<br />
Wir begrüßen als CSV natürlich, wenn eine Verbesserung<br />
einer Dienstleistung für ältere Mitbürger herbeigeführt<br />
wird. Die Mahlzeiten auf Rädern stellen im großen<br />
Puzzle der Altersversorgung hier in Luxemburg ein wichtiges<br />
Teil dar. Es wurde schon gesagt, dass es oft die einzige<br />
Möglichkeit für die Leute ist, einen sozialen Kontakt<br />
zu bekommen, weil sie im Alter alleine wohnen. Man<br />
kann dadurch auch aufmerksam werden, wenn der
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
Zustand einer Person sich verschlechtern würde. In dem<br />
Fall kann man die nötigen Maßnahmen in die Wege leiten,<br />
wenn Leute Probleme haben.<br />
Besonders begrüßenswert ist, dass das Angebot als soziale<br />
Maßnahme betrachtet wird. Wir sehen das auch so. Auch<br />
wenn der Gestehungspreis des Essens höher ist als das,<br />
was man von den Leuten verlangt, ist es wichtig, dass es<br />
benutzerfreundlich bleibt. Es ist ein Preis, den jeder sich<br />
leisten kann. Wenn jemand nicht in der Lage wäre, das<br />
Essen zu bezahlen, dann bin ich davon überzeugt, dass<br />
er sicher im Sozialamt vorsprechen könnte, wo man bestimmt<br />
ein offenes Ohr hätte, wenn jemand besonders<br />
schlecht dran ist.<br />
Man kann natürlich bedauern, dass die Dienstleistung,<br />
die bisher mit ehrenamtlichen Mitarbeitern funktionierte,<br />
nicht mehr in dieser Form angeboten werden kann.<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter sind in der ganzen Kette nicht<br />
nur der Altersversorgung, sondern im Sozialbereich, ein<br />
wichtiges Element und ein wichtiges Teil der Zivilgesellschaft,<br />
die auch ihre Verantwortung übernimmt, wenn es<br />
darum geht, sozial engagiert zu sein. Auch von unserer<br />
Seite aus möchte ich den Leuten einen großen Dank aussprechen.<br />
Auf der anderen Seite bekommen wir eine professionelle<br />
Dienstleistung durch die Konvention, die mit<br />
Servior in Ausarbeitung ist. Es ist positiv, dass das jetzt<br />
professioneller wird.<br />
Ein Teil unserer Frage, die wir hatten, wurde von Herrn<br />
Manderscheid schon beantwortet. Wir wollten nämlich<br />
wissen, ob eine Konvention mit Servior besteht oder ausgehandelt<br />
wird. Das wurde uns ja hier bestätigt. Hat man<br />
schon Vorstellungen vom Kostenpunkt und wie viel teurer<br />
es wird. Wir kommen bestimmt noch auf die Konvention<br />
zurück, aber sicher ist sie nicht zum Nulltarif, weil Personal<br />
darüber bezahlt werden muss.<br />
Colette Kutten (Déi Gréng):<br />
Wie begrüßen natürlich auch das neue Angebot, denn<br />
die Ernährung wird ja dadurch gesünder, was ein wichtiges<br />
Element darstellt. Leider haben die Mahlzeiten auf<br />
Rädern noch immer ein sehr schlechtes Image in der<br />
Öffentlichkeit. Wenn sich die Qualität verbessert, dann<br />
wäre es wichtig, im Anzeigenblatt oder in einer anderen<br />
Veröffentlichung klar zu machen, dass die Qualität sich<br />
stark verbessert hat.<br />
Ich wundere mich eigentlich über die niedrige Zahl von<br />
70 Essen am Tag. Ich finde nicht, dass das deren viele<br />
sind für eine große Gemeinde. Ich weiß nicht, wie die<br />
Entwicklung in den vergangenen Jahren war. Möglicherweise<br />
greifen auch viele Leute auf die Restaurants in der<br />
Gemeinde zurück. Natürlich wird das Essen auf Rädern<br />
jetzt viel attraktiver, wenn das Angebot von Professionel-<br />
len durchgeführt wird. Ich kann mir vorstellen, dass das<br />
dazu beitragen kann, dass die Zahl der Bezieher ansteigt.<br />
Das wird ja dann für die Gemeinde eine zusätzliche Belastung.<br />
Ist vorgesehen, dass dafür geworben wird, dass<br />
sich die Qualität verbessert hat, oder ist eher gewünscht,<br />
dass das sich in Grenzen halten soll? Auf jeden Fall finden<br />
wir, dass es eine gute Sache ist, die wir auch unterstützen.<br />
Schöffe René Manderscheid (LSAP):<br />
Ich möchte dann kurz auf verschiedene Aussagen eingehen.<br />
Über die Konvention möchte ich heute noch<br />
nicht viel sagen. Es ist so, dass wir dabei sind, sie auszuhandeln.<br />
Wir sind mit dem letzten Feinschliff an der Konvention<br />
beschäftigt. Im September oder Oktober wird sie<br />
dann im Gemeinderat behandelt.<br />
Frau Kutten spricht von einem schlechten Image. Ich<br />
würde sagen, dass das Geschmackssache ist. Die Mitglieder<br />
des Sozialamts und ich selber bekommen das<br />
Essen ein- oder zweimal im Jahr geliefert, ohne dass wir<br />
wissen, was auf dem Menü steht. Wenn man jeden Tag<br />
die Mahlzeiten auf Rädern bekommt und keine Ausweichmöglichkeiten<br />
hat, dann kann man natürlich beginnen<br />
unzufrieden zu sein. Es ist aber so, dass die<br />
Qualität des Essens heute schon gut ist. Unzufriedene<br />
gibt es immer. Wir bekommen aber keine größeren<br />
Reklamationen.<br />
Ich habe gesagt, dass wir zurzeit einen Durchschnitt von<br />
70 Essen haben. Es handelt sich in der Regel um Leute,<br />
die in einem gewissen Sinn mobil wären, wenn sie<br />
wollten. Oft will man aber aus Bequemlichkeit kein<br />
Restaurant aufsuchen.<br />
Ich kann Ihnen auch einige Zahlen nennen. 1992 hatten<br />
wir das beste Jahr mit 143 Essen am Tag im Durchschnitt.<br />
Seit 1995 ist die Zahl stark gesunken. Den schlechtesten<br />
Durchschnitt hatten wir 1999 mit 63 Mahlzeiten. Wenn sie<br />
in der Mittagsstunde durch Düdelingen gehen, können sie<br />
auch feststellen, dass die Restaurants im Prinzip gut gefüllt<br />
sind mit Leuten, die das Tagesmenü essen. Jeder Restaurantinhaber<br />
hat seine Stammkundschaft. Die 70 Leute, die<br />
das Essen von uns beziehen, sind entweder krank, nicht<br />
mobil oder mögen nicht in ein Restaurant gehen.<br />
Herr Becker hat den ehrenamtlichen Mitarbeiten gedankt.<br />
Auch wir hatten die Leute gestern Nachmittag als<br />
Schöffenrat eingeladen und haben ihnen unseren Dank<br />
ausgesprochen für die viele und gute Arbeit, die sie geleistet<br />
haben.<br />
Der Gemeinderat ist einstimmig mit dem neuen Preis für<br />
die Mahlzeiten auf Rädern und dem Zusatzkredit von<br />
30 000 Euro einverstanden.
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Beim nächsten Punkt geht es um einen Sonderkredit von<br />
10 000 Euro für eine ersten Phase von Untersuchungen<br />
im Zusammenhang mit den Außenanlagen unseres städtischen<br />
Museums bzw. der „Galerie Nei Liicht“. Das ist<br />
an sich eine zweite Phase der Neugestaltung des Emile-<br />
Mayrisch-Parks. Seinerzeit hatten wir ein erstes Gesamtprojekt<br />
ausarbeiten lassen, das vom Mayrisch-Park bis<br />
auf der anderen Straßenseite beim Museum reichen<br />
sollte. Aus budgetären Gründen wurde aber beschlossen,<br />
zuerst die erste Phase zu verwirklichen.<br />
Damit wir möglicherweise 2008 mit den Arbeiten beginnen<br />
können, wollen wir Ihnen vorschlagen, jetzt schon<br />
eine Untersuchung anlaufen zu lassen, um die ursprünglichen<br />
Pläne noch einmal zu überarbeiten, damit wir aus<br />
dem geschlossenen Park rund um das Museum, in den<br />
praktisch kein Mensch geht, einen offenen Park machen.<br />
Es geht darum, dass wir die Mauern zumindest teilweise<br />
entfernen, damit wirklich Leute durch den Park gehen. Es<br />
soll eine Begegnungszone werden. Mit den Plänen wollten<br />
wir die gleiche Landschaftsarchitektin beauftragen,<br />
die auch für den Mayrisch-Park verantwortlich zeichnete.<br />
Gleichzeitig muss man auch den Übergang und die<br />
Radpisten berücksichtigen. Wir wollen diese Fragen alle<br />
gemeinsam behandeln.<br />
Hier geht es jetzt darum, dass erste Untersuchungen<br />
anlaufen können. Der zweite Teil der Untersuchungen<br />
und die Ausführungskredite werden normalerweise in<br />
den Haushalt für 2008 eingeschrieben.<br />
Der Sonderkredit von 10 000 Euro wird ohne Gegenstimme<br />
vom Gemeinderat gutgeheißen.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Dann kommen wir zu einer Reihe von Krediten bzw.<br />
Kostenvoranschlägen, die in Zusammenhang stehen mit<br />
den Umbauarbeiten im Stadthaus. Wenn die Arbeiten hier<br />
im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk abgeschlossen<br />
sind, dann wissen Sie, dass geplant ist, das Sozialamt<br />
umzubauen. Das ist die einzige Dienststelle, deren Büros<br />
in den vergangenen Jahren nicht modernisiert wurden.<br />
Hier geht es darum, dass wir jetzt einen Schlussstrich<br />
unter die Arbeiten im Erdgeschoss und im ersten Stockwerk<br />
ziehen. Es liegen neue Kostenvoranschläge vor. Sie<br />
können feststellen, dass sie hauptsächlich höher sind<br />
durch die Anpassung an den Index, die wir vornehmen<br />
müssen. Wenn beim Staat ein Projekt gestimmt wird,<br />
dann darf es vom Bauherrn automatisch an den Index angepasst<br />
werden. Bei den Gemeinden ist das nicht der<br />
Fall. Diese Kostenvoranschläge sind schon drei Jahre alt<br />
und es ist keine automatische Indexanpassung darin ent-<br />
halten, so dass unsere Dienststellen jetzt vorschlagen,<br />
dass wir dem Rechnung tragen und den Kostenvoranschlag<br />
an den Index anpassen.<br />
Sie können auch feststellen, dass eine Reihe von zusätzlichen<br />
Arbeiten beschlossen wurde, als das Projekt schon<br />
in der Ausführungsphase war, beispielsweise Mobiliar zu<br />
ersetzen. Auch der Schacht für die Leitungen war am<br />
Anfang nicht in dem Maße geplant. Wir haben auch beschlossen,<br />
dass wir in der Kasse einen richtigen Schalter<br />
einrichten und nicht mit dem alten System weitermachen.<br />
Auch das wird teurer als ursprünglich geplant. Ein<br />
Teil dieser Punkte stand schon im Haushalt.<br />
Was jetzt die Buchhaltung und die Kasse angeht, so liegt<br />
der neuen Kostenvoranschlag bei 78 000 Euro. Wir müssen<br />
einen Zusatzkredit von 21 000 Euro stimmen. Die<br />
Rechnungsabteilung bleibt im ersten Stockwerk. Für diese<br />
Arbeiten beläuft sich der überarbeitete Kostenvoranschlag<br />
auf 66 000 Euro. Wir brauchen einen Zusatzkredit<br />
von 26 500 Euro.<br />
Was jetzt die Arbeiten in der Informatikabteilung angeht<br />
bzw. im Keller des Stadthauses, so beläuft sich der überarbeitete<br />
Kostenvoranschlag auf 93 000 Euro. Wir brauchen<br />
dafür zusätzliche 17 200 Euro. Wenn man alles<br />
zusammenrechnet, dann kommt man auf 64 000 Euro an<br />
Zusatzkrediten, die wir brauchen. Wenn man sich den<br />
Gesamtkostenpunkt für den Umbau des Stadthauses ansieht,<br />
dann stellte man fest, dass er etwas mehr als eine<br />
Million Euro kostet. Darin enthalten sind selbstverständlich<br />
die Arbeiten, die jetzt noch laufen. Den Seitenflügel<br />
können wir jetzt provisorisch fertig stellen. Dann laufen<br />
noch Arbeiten in den Büros im ersten Stockwerk. Normalerweise<br />
müsste das Mobiliar im September geliefert<br />
werden. Wir gehen davon aus, dass die Dienststellen, die<br />
jetzt noch im Gebäude in der Karl-Marx-Straße sind, die<br />
Rechnungsabteilung, die Buchhaltung und die Kasse,<br />
spätestens Anfang Oktober wieder umziehen können.<br />
In einer letzten Phase wird das Sozialamt aus dem Stadthaus<br />
ausziehen und in das frühere Polizeikommissariat<br />
einziehen. Dann wird dieser Flügel im zweiten<br />
Stockwerk, der noch nicht umgebaut ist, in Stand gesetzt.<br />
Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />
23<br />
Was die verschiedenen Zusatzkredite anbelangt, so<br />
haben wir als CSV einige Bemerkungen zu machen. Wir<br />
möchten darauf hinweisen, dass wir schon bei den Haushaltsdebatten<br />
im Jahr 2005 unsere Bedenken ausgedrückt<br />
hatten, was die Verzögerung der Arbeiten im Gemeindehaus<br />
anbelangt. Effektiv wurde dem Gemeinderat in den<br />
Jahren 2004 und 2005 eine ganze Reihe von Sonderkrediten<br />
zur Abstimmung vorgelegt. Sie hätten eher auf<br />
einen Dringlichkeitscharakter der Arbeiten schließen las-
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
sen. Wir mussten aber bis 2007 warten, bis wir das lang<br />
erwartete Bürgeramt endlich eröffnen konnten.<br />
Auch im vergangenen Jahr wurde uns hier im Gemeinderat<br />
wieder ein überarbeiteter Kostenvoranschlag vorgelegt.<br />
Er war mehr als doppelt so hoch, als im ursprünglichen<br />
Haushalt von 2006 vorgesehen war. Er stieg von<br />
63 601 Euro auf 160 000 Euro, was ja kein Pappenstiel<br />
ist. Zu dem Zeitpunkt forderten wir, es müsse ein Gesamtkonzept<br />
für die Planung der Arbeiten im Stadthaus<br />
vorgelegt werden. Uns scheint eher das das Hauptproblem<br />
zu sein und nicht alleine der Index.<br />
Der Herr Bürgermeister hatte auch in der Sitzung vom<br />
27. Mai 2006 zusagt, in einer der nächsten Sitzung die<br />
Pläne mit uns einzusehen. Das ist aber nicht geschehen,<br />
was wir bedauern, denn wir hätten gerne das Gesamtkonzept<br />
der geplanten Arbeiten gesehen. Wir wollen<br />
natürlich nicht die Arbeiten an sich in Frage stellen. Ein<br />
modernes Stadthaus gehört auch in ein modernes<br />
Düdelingen. Wir sind aber nicht einverstanden mit der<br />
intransparenten Art und Weise, wie die Arbeiten stückweise<br />
an den Gemeinderat herangetragen wurden. Das<br />
scheint uns alles andere als kohärent zu sein. Wir liegen<br />
jetzt bei den meisten Arbeiten schon über den Ausgaben,<br />
die im Haushalt vorgesehen waren. Deshalb werden wir<br />
uns auch bei allen Kostenvoranschlägen und Krediten<br />
enthalten.<br />
Marc Dany (LSAP):<br />
Als das Erdgeschoss eingeweiht wurde, stand die CSV<br />
aber auch in der ersten Reihe, um aufs Foto zu kommen.<br />
So schlimm muss es also nicht gewesen sein.<br />
Wenn man in alten Wänden arbeitet, dann weiß jeder,<br />
dass unvorhergesehene Probleme auftauchen können.<br />
Jeder, der schon bei sich zu Hause Sanierungsarbeiten vorgenommen<br />
hat, hat diese Erfahrung gemacht. Eine genaue<br />
Schätzung ist schwer vorzunehmen. Hier handelt es sich<br />
jetzt um Zusatzkredite von 64 700 Euro bei einer<br />
Gesamtausgabe von einer Million Euro. An sich muss man<br />
unseren technischen Dienst schon fast beglückwünschen,<br />
denn wenn man hört, um wie viel Prozent die Kredite bei<br />
staatlichen Gebäuden überschritten werden, dann ist das<br />
hier im Verhältnis eine kleine Summe. Danke.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Wir kennen die Argumente der einen und der anderen<br />
Seite in dieser Frage. Herr Dany hat jetzt schon eine Reihe<br />
von Erklärungen gegeben. Effektiv musste im Rahmen<br />
der Umbauarbeiten eine Reihe von Entscheidungen getroffen<br />
werden. Wir entschieden uns, weiter zu gehen,<br />
als das am Anfang geplant war, auch weil die Finanz-<br />
situation der Gemeinde sich anders präsentierte als zu<br />
dem Zeitpunkt, als beschlossen wurde, das Stadthaus<br />
umzubauen. Es bleibt auch, dass wir administrativ keine<br />
weiteren Verzögerungen bekommen wollten dadurch,<br />
dass wir einen neuen Kostenvoranschlag ausgearbeitet<br />
hätten, bei einem Projekt, das ohnehin schon relativ<br />
lange gedauert hat. Deshalb beschlossen wir, mit den<br />
einzelnen Krediten weiterzumachen, so wie wir das jetzt<br />
vorgesehen haben.<br />
Wir haben die gemeinsame Sorge, dass wir die Arbeiten<br />
innerhalb eines gewissen Zeitraums abschließen, weil<br />
wir einen Abschluss haben müssen, bevor wir eine neue<br />
Umbauphase angehen. Das scheint mir wesentlich zu<br />
sein, um noch einen korrekten Überblick über die gesamten<br />
Umbauarbeiten zu behalten. Es bleibt, dass das<br />
Umbauprojekt allgemein als gelungen bezeichnet wird.<br />
Jemand, der zuerst den Fuß ins Stadthaus setzt, ist beeindruckt<br />
von der Gestaltung des Ganzen. Ich denke, dass<br />
das Finanzvolumen, mit dem wir die Arbeiten durchgeführt<br />
haben, auch annehmbar ist.<br />
Wir glauben auch daran, dass das neue Ambiente dafür<br />
sorgt, dass die Arbeit, die hier geleistet wird, in Zukunft<br />
auch weiterhin mit dem nötigen Engagement geleistet wird.<br />
Die Zusatzkostenvoranschläge und Zusatzkredite werden<br />
mit den Stimmen von LSAP und Grünen bewilligt.<br />
Die CSV enthält sich.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Wir kommen dann zum Unterpunkt 16. Es handelt sich<br />
um einen Kaufvertrag, den wir mit Herrn Tom Reuter abschließen.<br />
Er betrifft einen kleinen Geländestreifen in<br />
Angelthal. Das steht in Zusammenhang mit unserem<br />
sozialen Wohnungsbauprojekt hinter der Budersberger<br />
Schule. Wir haben dort ja der „Société nationale des<br />
habitations à bon marché“ eine Reihe von Grundstücken<br />
zu einem verbilligten Preis verkauft. Die Gesellschaft ist<br />
jetzt in engem Kontakt mit uns dabei, ihr Bauprojekt fertig<br />
zu stellen. Dann muss das Gelände noch anders eingestuft<br />
werden, bevor ein Sonderbebauungsplan ausgearbeitet<br />
wird. Grosso modo sind wir uns aber über das<br />
Wesentliche einig. Es bleibt noch ein Geländestreifen,<br />
der sich in Privatbesitz befand. Den behielt der früheren<br />
Unternehmer, der die Baulanderschließung im Angelthal<br />
durchgeführt hat.<br />
Um den sozialen Wohnungsbau juristisch sauber verwirklichen<br />
zu können, müssen wir Eigentümer des Geländestreifens<br />
werden. Wir kaufen ihn für 25 000 Euro.<br />
Der Gemeinderat ist einstimmig mit dem Kaufvertrag<br />
einverstanden.
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Bei den nächsten beiden Punkten geht es um Konventionen,<br />
die im Zusammenhang stehen mit dem Ausbezahlen<br />
der Subventionen vom Familienministerium für unsere<br />
Betreuungsstrukturen. Wir haben in der Waldschule<br />
Strukturen geschaffen und haben auch in der Schule<br />
Gaffelt eine Betreuungsstruktur mit Kantine eingerichtet.<br />
In dieser Konvention werden eigentlich die üblichen Kofinanzierungsmodalitäten<br />
festgelegt. Im Prinzip beteiligt<br />
sich der Staat über das Familienministerium mit 50 Prozent<br />
an der Einrichtung einer Kinderbetreuungsstätte. Die<br />
Pro-Kopf-Subvention liegt bei maximal 10 000 Euro. Der<br />
Staat beteiligt sich auch mit 50 Prozent an einer Küche<br />
mit einem Maximum von 50 000 Euro. Im Prinzip übernimmt<br />
der Staat auch 33 Prozent der Kosten zum Anlegen<br />
eines Spielplatzes mit einem maximalen Betrag<br />
von 75 000 Euro. Es sind die üblichen Subventionssätze,<br />
die der Staat bei Kinderbetreuungsstätten gewährt.<br />
Ich möchte noch einmal daran erinnern, dass unsere<br />
Kinderbetreuungsstätte in der Waldschule eine Kapazität<br />
von 44 Kindern hat. In der Schule Gaffelt ist Platz für<br />
64 Kinder.<br />
Der Gemeinderat ist ohne Gegenstimme mit den beiden<br />
Konventionen einverstanden.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Dann kommen wir zu einem Dauerbrenner. Es geht um<br />
die Tierkadaver. Ich erteile Herrn Manderscheid das Wort.<br />
Schöffe René Manderscheid (LSAP):<br />
Ich hoffe, dass wir jetzt zum letzten Mal über diese Gebühr<br />
diskutieren. Wir hatten dieses Thema zum ersten<br />
Mal im April 2006 im Gemeinderat behandelt. Es geht<br />
darum, dass wir uns an der Entsorgung beteiligen, wenn<br />
ein Haustier stirbt. Wir wollten uns mit 50 Prozent an<br />
der Bezahlung der Rechnung beteiligen. Das Innenministerium<br />
teilte uns daraufhin mit, dass die erste Beschlussfassung<br />
im Gemeinderat administrativ nicht in<br />
Ordnung sei. Im Dezember 2006 beschlossen wir dann,<br />
dass wir dem Tierarzt die Gebühr von 15 Euro zurückerstatten<br />
würden. Auch damit war das Innenministerium<br />
nicht einverstanden, weil wir unseren Einwohnern helfen<br />
wollen. Folglich müssen auch die Bürger das Geld<br />
bekommen und nicht der Tierarzt. Wir ändern das in<br />
dem Sinne, dass die betreffende Person die 15 Euro<br />
überwiesen bekommt, wenn sie mit der Rechnung bei<br />
der Gemeinde vorstellig wird.<br />
Der Gemeinderat ist einstimmig einverstanden mit der<br />
Neuformulierung des Reglements.<br />
4. Städtisches Spital<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Beim nächsten Punkt geht es um das Spital. Wir befinden<br />
uns noch immer im alten System. Wir haben an sich ein<br />
Spital Düdelingen, das als solches keine Aktivitäten mehr<br />
hat, das aber juristisch noch immer besteht. Es wird auch<br />
noch immer die eine oder anderen Einnahme oder Ausgabe<br />
getätigt. So lange das der Fall ist, sind wir von unserer<br />
Oberbehörde gehalten, immer wieder einen Haushalt<br />
aufzustellen. Es ist an sich keine sehr glückliche Situation,<br />
aber sie besteht aufgrund unserer legalen Lage.<br />
Es fand auch eine Sitzung des Verwaltungsrats des alten<br />
Düdelinger Spitals statt, in der die einzelnen Punkte<br />
behandelt wurden. Es ging hauptsächlich um den überarbeiteten<br />
Haushalt von 2005 und die Haushaltsvorlage für<br />
2006 bzw. auch den Hauhalt für 2007.<br />
Bis Mitte 2004 bestand das Düdelinger Spital noch als<br />
eigenständiges Spital. Seit dem 1. Juli 2004 ist Düdelingen<br />
ein Teil des „Centre hostitalier Emile Mayrisch“ und hat<br />
keine eigenen Aktivitäten mehr. Es ist aber so, dass noch<br />
immer Abrechnungen aus den Vorjahren gemacht werden,<br />
u.a. mit den Krankenkassen. Es kann immer noch<br />
Berichtigungen in dem einen oder anderen Sinne kommen.<br />
Es ist ja auch so, dass noch eine Schuldenlast aus<br />
der Vergangenheit besteht. Jedes Jahr bezahlt das CHEM<br />
dem Düdelinger Spital auch noch einen Teil für das<br />
Material, das von ihm praktisch bei der Fusion gekauft<br />
wurde. Nach den Abschreibungsperioden wird dann<br />
zurückbezahlt. Die Krankenkassenunion wollte das so,<br />
so dass wir jetzt nach diesem Schema verfahren. Es wird<br />
zwar jedes Jahr weniger vom CHEM an Düdelingen bezahlt,<br />
es geht aber theoretisch noch eine Reihe von Jahren<br />
weiter, auch wenn wir versuchen, das in Verhandlungen<br />
2009 oder 2010 zu stoppen.<br />
Der Haushalt wird dadurch im Gleichgewicht gehalten,<br />
dass immer wieder ein Beitrag der Gemeinde eingetragen<br />
wird. Personal ist keines mehr vorhanden. Zurzeit kommen<br />
wir aber noch nicht an dieser Prozedur vorbei.<br />
Was die Anleihe angeht, die vom Gemeinderat beschlossen<br />
wurde, um zu einem großen Teil das angesammelte<br />
Defizit des Düdelinger Spitals abzubauen, so wurde sie<br />
jetzt bei der Sparkasse aufgenommen. Damit ist also der<br />
größte Teil unserer Schuld getilgt.<br />
Michèle Kayser-Wengler (CSV):<br />
25<br />
Wie Sie gesagt haben, Herr Bürgermeister, muss jedes<br />
Jahr noch ein Haushalt aufgestellt werden., weil die Abrechnungen<br />
mit den Krankenkassen für Material, das von
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
Jahr zu Jahr abgeschrieben wird, noch nicht abgeschlossen<br />
sind. Im vergangenen Jahr waren Sie aber der<br />
Meinung, dass sie möglicherweise schon 2007 eine<br />
Einigung mit den Krankenkassen finden würden, um<br />
schon 2007 definitiv eine letzte Abrechnung mir ihnen<br />
auszuarbeiten. Das scheint ja nicht der Fall zu sein.<br />
Wenn wir jetzt unsere Restschuld von vier Millionen Euro<br />
bezahlt haben, dann haben wir möglicherweise mehr<br />
Verhandlungsspielraum, um mit den Krankenkassen zu<br />
einem endgültigen Abschluss zu kommen. Das wäre ja<br />
auf jeden Fall wünschenswert.<br />
Wie der Herr Bürgermeister ja im Februar dieses Jahres<br />
noch einmal gesagt hat, ist es eine ungünstige Situation,<br />
denn schließlich ist die Gemeinde Eigentümerin des<br />
Standorts der Düdelinger Spitals und das CHEM ist<br />
Mieter. Das CHEM und das Gesundheitsministerium<br />
investieren in das Gebäude. Meine Frage war an sich die,<br />
wie es weitergehen soll. Inzwischen haben wir aber die<br />
Absichtserklärung des CHEM und der Stiftung François<br />
Elisabeth bekommen, das uns möglicherweise zu einigen<br />
anderen Überlegungen geführt hat. Darin steht, dass eine<br />
auf Geriatrie spezialisierte Krankenhauseinheit in der<br />
Südregion geschaffen werden soll. Wir haben im<br />
Düdelinger Spital schon eine ausgezeichnete Abteilung<br />
für Altersrehabilitation. Deshalb ist es uns als CSV nicht<br />
ganz klar, weshalb wir jetzt diese Absichtserklärung mit<br />
der Stiftung François Elisabeth unterschrieben haben.<br />
Warum müssen es zwei Partner sein, wenn im Rahmen<br />
des CHEM auf dem Standort Düdelingen schon eine ausgezeichnete<br />
Einheit besteht? Warum einigen wir uns als<br />
Düdelinger Spital nicht mit dem CHEM und dem<br />
Gesundheitsministerium darauf, dass wir die Altersrehabilitation<br />
ausbauen, wie das immer geplant war und was<br />
bei den 2, 8 Millionen Euro, die in das Düdelinger Spital<br />
investiert werden, auch vorgesehen war. Es war ein Ausbau<br />
der Geriatrie und der Zimmer für die Heilgymnastik<br />
vorgesehen. Wir haben auch ausgezeichnetes Personal,<br />
Heilgymnastiker, Ergotherapeuten und Ärzte, die sich in<br />
der Geriatrie spezialisiert haben. Deshalb erscheint es<br />
mir etwas seltsam, dass wir jetzt mit einem externen<br />
Partner, der Stiftung François Elisabeth, eine Absichtserklärung<br />
unterschreiben. Ich kann nicht klar erkennen,<br />
was das Ziel davon ist.<br />
In der Absichtserklärung steht ja auch, dass ein neues<br />
Spital mit dem Schwerpunkt Geriatrie gebaut werden<br />
soll. Die Idee, die von der CSV hier vertreten wurde, war<br />
die, dass wir das Düdelinger Spital für die Geriatrie ausbauen<br />
sollen und auf einem neuen Standort sollte eine<br />
moderne Poliklinik errichtet werden. Wenn ich es richtig<br />
verstanden habe, dann ist aber jetzt in dieser Absichtserklärung<br />
vorgesehen, ein neues Spital zu bauen, in dem<br />
sowohl die Geriatrie als auch die Poliklinik untergebracht<br />
werden. Meine Frage ist die, ob ich das richtig<br />
verstanden habe.<br />
Was mich etwas beunruhigt, das ist, dass der Minister in<br />
der Pressekonferenz sagte, dass die Entscheidung zu<br />
Gunsten eines Standorts für die zukünftige geriatrische<br />
Klinik noch nicht definitiv gefallen sei. Es könnte sein, dass<br />
wir eines Tages überhaupt kein Spital mehr in Düdelingen<br />
haben. Wenn nach den Investitionen von 2,8 Millionen<br />
Euro bis 2009 keine weiteren neuen Investitionen kommen<br />
und der Standort „Koibestrachen“ oder ein anderer<br />
Standort in Düdelingen noch nicht definitiv gesichert ist,<br />
dann sehe ich schwarz für die zukünftige medizinische<br />
Betreuung für die Leute hier in Düdelingen.<br />
In der Konvention steht auch, dass ein Begleitkomitee<br />
gegründet werden soll, um die neuen Projekte gemeinsam<br />
mit der Stiftung François Elisabeth auszuarbeiten.<br />
Meine Frage ist die: Wie ist Düdelingen darin vertreten?<br />
Ist einer der Düdelinger Bürger, der auch im Verwaltungsrat<br />
des CHEM sind, in diesem Begleitkomitee? Ich würde das<br />
als absolut wichtig betrachten, damit wir als Düdelinger<br />
nicht übergangen werden.<br />
„Das Düdelinger Spital lebt weiter“, das war immer das<br />
Leitmotiv des jetzigen Gesundheitsministers. Er bekräftigte<br />
das bei der Fusion mit dem CHEM. Ich hoffe, dass er<br />
Recht behält. Als CSV werden wir uns auf jeden Fall<br />
dafür einsetzen, dass der Standort Düdelingen auf keinen<br />
Fall fallengelassen wird.<br />
Alain Becker (LSAP):<br />
Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und<br />
Gemeinderat, ehe eine neue Spitalinfrastruktur funktionieren<br />
kann, dauert es Jahre. Wenn heute eine Absichtserklärung<br />
unterschrieben wird, dann dauert es sicher<br />
acht bis zehn Jahre, bevor eine Struktur steht und funktioniert.<br />
Die neue Struktur soll in die Aktivitätszone<br />
„Koibestrachen“ kommen. Das ist zumindest unser<br />
Wunsch. Es ist interessant, dass jetzt eine Zusammenarbeit<br />
mit dem letzten Partner hier im Süden gefunden<br />
wurde, das heißt, der „Clinique Ste-Marie“, die in Esch<br />
steht und bis jetzt eigentlich in keinem Verbund war und<br />
an sich dem Krankenhaus auf dem Kirchberg untersteht.<br />
Man kann begrüßen, dass es das Bestreben der Regierung<br />
ist zu sagen, dass im Süden sämtliche Partner zusammenarbeiten<br />
sollen. Das geschieht auch jetzt. Es wurde eine<br />
Lösung gefunden, u.a. für die „Clinique Ste-Marie“ und<br />
den Fortbestand der Düdelinger Gesundheitsversorgung.<br />
Die „Clinique Ste-Marie“ und das Escher Spital hatten<br />
früher schon eine Synergie mit Düdelingen. Das war aber<br />
eher ein Katz-und-Maus-Spiel. Man muss deshalb begrüßen,<br />
dass es jetzt gelungen ist, diesen Weg zu beschreiten.<br />
Wir müssen eine Nische finden, die wir auch<br />
brauchen. Wir haben eine Bevölkerung, die immer älter<br />
wird. Wir wissen, dass die Arbeiten, die jetzt im<br />
Düdelinger Spital durchgeführt werden, für acht bis zehn
Jahre Bestand haben. Danach muss eine neue Struktur<br />
geschaffen werden. Acht bis zehn Jahre, das ist der Zeitraum,<br />
den wir uns geben, um etwas Neues zu bauen. Für<br />
uns ist es weiterhin ganz wichtig, dass die medizinische<br />
Versorgung den Einwohnern in ihrer Nähe angeboten wird.<br />
Ich möchte auch kurz auf die Entwicklung des CHEM<br />
eingehen. Als Düdelinger sind wir im Verwaltungsrat vertreten.<br />
Auch im Escher Spital wird permanent gearbeitet.<br />
Dort gibt es das ominöse Projekt „Arthur“, das weiter<br />
nicht bekannt ist. Dort, wo sich früher die Notaufnahme<br />
befand und die Rampe war, die praktisch schon verschwunden<br />
ist, wird ein ganz neuer Block gebaut mit<br />
neuen Operationssälen, aber vor allem mit einer großen<br />
neuen Notaufnahme. U.a. wird auch die Strahlentherapie<br />
ausgebaut.<br />
Voraussichtlich wird die Fusion mit dem Niederkorner<br />
Spital am 1. Januar Wirklichkeit. Dann haben wir die<br />
größte Krankenhausinfrastruktur im Süden. Es wird jetzt<br />
aber auch im Inland eine Zusammenarbeit gesucht, u.a.<br />
mit der Zita-Klinik, mit der eine Konvention für den Bereich<br />
Logistik unterzeichnet wurde. Alles, was eigentlich<br />
Back Office in einem Krankenhaus ist, sei das das Laboratorium,<br />
die Sterilisierung oder Informatik, wird möglicherweise<br />
auf die grüne Wiese verpflanzt, an eine Stelle,<br />
wo es dann nicht mehr in dem akuten Teil eines Krankenhauses<br />
wieder zu finden ist. Es wird aber auch eine Zusammenarbeit<br />
mit dem Spital auf dem Kirchberg und<br />
über die Grenzen hinaus in der Großregion angestrebt.<br />
Was die Situation hier in Düdelingen anbelangt, so darf<br />
man nicht vergessen, dass wir immer versucht haben,<br />
unsere Hausaufgaben als gute Schüler zu machen.<br />
Einerseits wurden wir, was die Modernisierung des<br />
Spitals anbelangt, lange hingehalten. Daraufhin wurde<br />
uns das Rehazentrum versprochen. Man darf nicht vergessen,<br />
dass das ein Votum des Parlaments war. Später<br />
wurde das von einer schwarz-blauen Mehrheit gekippt,<br />
so dass wir die bittere Pille schlucken mussten. Der<br />
Ausgleich, der uns versprochen wurde, ist das Staatslaboratorium.<br />
Ich muss aber sagen, dass wir alle hier in<br />
diesem Saal relativ skeptisch waren. Ich weiß aber, dass<br />
der Gesundheitsminister in dieser Frage sein Wort hält.<br />
Die Ausschreibungen sollen jetzt durchgeführt werden<br />
und das Staatslaboratorium soll größer werden als ursprünglich<br />
geplant, um zusätzliche Dienstleistungen<br />
anbieten zu können.<br />
Das Düdelinger Spital ist zurzeit im Umbau. Die Zugänglichkeit<br />
ist eine Frage, die Sicherheit eine andere.<br />
Vor allem soll aber für die nächsten acht bis zehn Jahre<br />
die Altersrehabilitation ausgebaut werden. Endlich<br />
bekommen wir auch die Poliklinik, die wir schon lange<br />
verlangen. Ich denke, dass damit die Grundversorgung<br />
der Düdelinger Einwohner erhalten bleibt. Dafür wird<br />
diese Mehrheit sich auch weiterhin einsetzen und sie<br />
wird die Augen nicht verschließen. Wir zählen stark auf<br />
den Gesundheitsminister und die ganze Regierung,<br />
damit sie ihr Wort halten.<br />
Man muss sich auch die Frage stellen, ob lokale Kollektivitäten<br />
auch in Zukunft weiterhin die Verantwortung im<br />
Krankenhauswesen übernehmen müssen. Es gibt auch<br />
die Auffassung, dass die Gemeinden sich völlig daraus<br />
herausziehen sollen. Ich bin aber der Meinung, dass wir<br />
als Düdelinger nicht unbedingt eine schlechte Erfahrung<br />
gemacht haben. Eigentlich konnten wir auch auf unsere<br />
lokalen Bedürfnisse hinweisen, so dass eine Vertretung<br />
von Gemeinden in Krankenhäusern bzw. in Verwaltungsräten<br />
auch in Zukunft nicht unwichtig ist. Dort können<br />
wir uns zu Wort melden, wenn Entscheidungen getroffen<br />
werden, die unseren Gegenden nicht unbedingt eine zufrieden<br />
stellende Antwort geben.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
27<br />
Ich möchte noch einige Bemerkungen zu dem machen,<br />
was Herr Becker bzw. Frau Kayser gesagt haben. Ich bin<br />
etwas erstaunt über die Aussagen von Frau Kayser.<br />
Seinerzeit, als die Fusion beschlossen wurde und<br />
Düdelingen ins CHEM eintrat, wurde im Fusionsabkommen<br />
festgehalten, dass die Gemeinde Düdelingen die<br />
Auflage hat, Gelände zur Verfügung zu stellen, um einen<br />
Neubau ermöglichen zu können. Es steht nicht darin,<br />
dass die Geriatrie im alten Gebäude angeboten werden<br />
soll und an einer anderen Stelle eine neue Klinik mit anderen<br />
Fachrichtungen gebaut werden soll. Das war auch<br />
nie so in der Diskussion. Es wurde immer gesagt, dass die<br />
Aktivitäten im Düdelinger Spital als Filiale des CHEM<br />
weiterlaufen und eine Poliklinik gebaut wird. Später<br />
schälte sich im Rahmen von Diskussionen eine Spezialisierung<br />
in der Altersrehabilitation heraus.<br />
Man muss aber auch bereit sein, über den Tellerrand<br />
einer Gemeinde hinaus zu schauen und muss von der<br />
Stärkung einer Region sprechen. Man soll sich nichts vormachen,<br />
auch im Krankenhauswesen gibt es Konkurrenz<br />
zwischen den einzelnen Regionen im Land mit einer<br />
übermächtigen Region Zentrum, in die in den vergangenen<br />
Jahren Millionen investiert wurden. Daneben haben<br />
wir eine Südregion, die dabei ist, sich zu finden. Es ist<br />
auch wichtig, dass das zweite Escher Spital in den<br />
Verbund kommt. An sich ist das hier eine erste Phase, um<br />
die Zusammenarbeit zu erreichen. Man muss dann<br />
abwarten, wie das später weitergeht. Ich denke, dass hier<br />
taktisch gut vorgegangen wird, um die Krankenhausregion<br />
Süden zu stärken und sie konkurrenzfähig gegenüber<br />
anderen Regionen im Land zu machen zu machen.<br />
Dazu gehört auch, dass man die Nische der Altersrehabilitation<br />
optimal besetzt. Das kann in meinen Augen nicht<br />
auf ewige Zeiten auf dem alten Standort des Spitals geschehen.<br />
Wenn eine andere Region damit beginnt auszu-
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
bauen, ist der alte Standort Düdelingen nicht konkurrenzfähig.<br />
Bei allen Umbauarbeiten bleibt es vom Konzept<br />
her ein altes Gebäude, das verschiedene Umbauphasen<br />
durchlebt hat. Es kann keine definitive Lösung<br />
sein. Das wäre unattraktiv und nicht konkurrenzfähig<br />
gegenüber anderen Projekten, die an anderen Stellen im<br />
Land entstehen. Deshalb sind wir der Meinung, dass die<br />
strategische Entscheidung, die getroffen wurde, indem<br />
beschlossen wurden, dass alle Krankenhäuser im Süden<br />
zusammenarbeiten sollen, die richtige war.<br />
Es ist uns auch gelungen, dass die lokalen Autoritäten mit<br />
dem Gesundheitsminister beschlossen haben, dass der<br />
Standort für das neue Spital Düdelingen sein soll. Ich<br />
denke, dass wir damit mehr erreicht haben, als wenn wir<br />
weiterhin an dem alten Bau herumbasteln würden.<br />
Wir müssen jetzt in den kommenden Jahren Nägel mit<br />
Köpfen machen und einen optimalen Standort finden,<br />
der die Zustimmung von allen findet. Wenn ein zweiter<br />
Partner mit einsteigt, dann hat das den Vorteil, dass er<br />
auch einen Beitrag leisten muss. Dadurch wird möglicherweise<br />
der Beitrag, den die Gemeinde Düdelingen<br />
aufgrund des Fusionsabkommens einbringen muss, kleiner,<br />
weil auch der zweite Partner seinen Beitrag leisten<br />
muss. Es kann ja nicht sein, dass die Gemeinde Düdelingen<br />
für ein anderes Krankenhaus Gelände zur Verfügung stellen<br />
muss. Es besteht also Verhandlungsspielraum mit<br />
dem zweiten Partner, um festzulegen, wie sein Beitrag<br />
aussieht, so dass wir möglicherweise eine Teilung der<br />
Lasten erreichen können.<br />
Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass im nächsten Spitalplan<br />
diese Optionen auch berücksichtigt werden. Ich<br />
denke, dass wir dann viel erreicht haben für Düdelingen<br />
und auch für den ganzen Süden. Das scheint mir wesentlich<br />
zu sein in dieser Diskussion.<br />
Der Gemeinderat ist einstimmig mit dem überarbeiteten<br />
Haushalt von 2005 und den Haushaltsvorlagen für 2006<br />
und 2007 einverstanden.<br />
5. Bewilligung von<br />
außerordentlichen<br />
Subsidien.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Wir kommen dann zur Bewilligung von außerordentlichen<br />
Subsidien. Es sind deren zwei. Es handelt sich zuerst<br />
um den Badmintonclub, der Landesmeister mit der<br />
Mannschaft geworden ist. Er war auch im Pokalfinale, hat<br />
den Pokal aber nicht gewonnen. Die Subvention für den<br />
Meistertitel beläuft sich auf 250 Euro. Das gleiche gilt für<br />
die Damenmannschaft des CD Düdelingen, der wieder<br />
das Kunststück gelungen ist, Interclubmeister zu werden.<br />
Der CAD bekommt dafür einen Zuschuss von 250 Euro.<br />
Der Gemeinderat ist einstimmig mit der Bewilligung der<br />
Subventionen einverstanden.<br />
6. Fragen an den Schöffenrat<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Wir kommen dann zu den Fragen an den Schöffenrat.<br />
Wir haben eine erste Frage, die von Frau Kayser gestellt<br />
wird. Sie weist darauf hin, dass für das Schuljahr<br />
2008/2009 das Projekt Ganztagsschule in der bisherigen<br />
Waldschule geplant ist. Die Eltern der Schüler des vierten<br />
und fünften Schuljahrs der Waldschule seien von der Gemeinde<br />
informiert worden, dass ihre Kinder ab September<br />
2008 das Schulgebäude wechseln müssen, da in der<br />
Waldschule die Ganztagsschule untergebracht wird.<br />
Eine Unterschriftenaktion der betroffenen Eltern sowie<br />
ein Brief an die Gemeindeverantwortlichen zeigten deutlich<br />
die Besorgnis der Kinder und deren Familien. Frau<br />
Kayser schreibt, dass für die Kinder, die in unmittelbarer<br />
Nähe der Waldschule wohnen, der Schulweg länger und<br />
gefährlicher werde. Unklar sei, ob die Klassen integral in<br />
ein anderes Schulgebäude wechseln oder die Schüler auf<br />
mehrere Klassen und eventuell sogar auf verschiedene<br />
Schulgebäude aufgeteilt würden.<br />
Gerade für die Schüler der sechsten Klasse wäre ein<br />
Wechsel der Lehrkraft und der Klasse äußerst ungünstig,<br />
da, wie im neuen Schulgesetz erneut unterstrichen wird,<br />
der Unterricht in den zweijährigen Zyklen eine Einheit<br />
bilden soll. Frau Kayser fragt den Schöffenrat, ob er bereit<br />
sei zu prüfen, ob der Einstieg in das Projekt Ganztagsschule<br />
2008/2009 auch parallel zum Auslaufen des alten<br />
Schulsystems möglich ist. Somit könnten die Kinder ihre<br />
Primärschuljahre in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung<br />
in der Waldschule beenden. Schüler, Lehrer und Eltern<br />
wären dankbar für diese Lösung.<br />
Was die Frage betrifft, ob es möglich sei, dass die beiden<br />
Schulsysteme parallel funktionieren, so sind wir bereit,<br />
das zu prüfen, wir können aber nicht versprechen, dass<br />
es möglich ist. Die Eltern haben uns die Petition überreicht.<br />
Wir haben auch mit ihnen abgemacht, dass wir<br />
uns im September treffen, um mit ihnen über diese Fragen<br />
zu sprechen. Die Eltern würden es bevorzugen,
wenn ihre Kinder in der Waldschule bleiben könnten. Es<br />
gibt natürlich noch andere Schulen hier in Düdelingen,<br />
die ebenfalls gut sind. Wir müssen aufpassen, dass wir<br />
die Schulen nicht in verschiedene Kategorien einstufen.<br />
Wir werden prüfen, was wir tun können. Eines tun wir<br />
sicher nicht: Wir verschieben das Projekt Ganztagsschule<br />
nicht noch einmal um ein weiteres Jahr. Wir haben schon<br />
eine relativ lange Anlaufzeit. Wir wollten die Ganztagsschule<br />
nicht schon in diesem Jahr einführen, sondern wir<br />
warten noch ein ganzes Jahr, um alles anständig vorzubereiten.<br />
In der Schulkommission haben wir schon vor einigen<br />
Monaten über das Projekt diskutiert. Dort wurde aber<br />
nicht der Wunsch geäußert, parallel dazu den normalen<br />
Schulbetrieb weiterlaufen zu lassen. Wir waren uns alle<br />
in der Schulkommission einig und auch Frau Kayser<br />
äußerte keine andere Meinung, wenn ich mich gut erinnere.<br />
Sie beruft sich hier auf die Unterschriftensammlung.<br />
Das ist ihr gutes Recht. An sich hatten wir aber gemeinsam<br />
in der Schulkommission beschlossen, dass wir<br />
das Projekt ab dem Schuljahr 2008/2009 durchziehen.<br />
Wir sind aber selbstverständlich bereit, mit den Eltern<br />
noch einmal darüber zu diskutieren, um zu hören, wie<br />
die Argumente von der einen und von der anderen Seite<br />
sind. Wir werden dann die für die Allgemeinheit richtige<br />
Entscheidung treffen.<br />
Dann hat Frau Andrich noch eine Frage gestellt. Hier<br />
geht es um den Park „Léi“, und zwar hauptsächlich um<br />
ein Geländer bei der Treppe, die zum Marc-Zanussi-Platz<br />
hinunterführt. Frau Andrich sagt, dass die jetzige Situation<br />
besonders für behinderte und ältere Mitbürger sowie<br />
für Kleinkinder gefährlich sei. Wir haben das an unsere<br />
Dienststellen weitergeleitet und sie haben sich das auch<br />
vor Ort angesehen. Normalerweise müsste in den kommenden<br />
Wochen dort ein Geländer aufgestellt werden.<br />
7. Regionale Musikschule<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Unter Punkt 7 geht es um unsere Musikschule. Für die<br />
nötigen Erklärungen gebe ich dem zuständigen Schöffen<br />
Dan Biancalana das Wort.<br />
Schöffe Dan Biancalana (LSAP):<br />
Meine Damen und Herren aus dem Schöffen- und<br />
Gemeinderat, beim ersten Punkt geht es um die provisorische<br />
Schulorganisation. Das großherzogliche Regle-<br />
29<br />
ment vom 3. August 1998 sieht vor, dass wir die provisorische<br />
Schulorganisation vor dem 1. September hier im<br />
Gemeinderat behandeln. In Ihren Unterlagen haben Sie<br />
einen Überblick über den aktuellen Stand der Einschreibungen<br />
gefunden. Es ist so, dass das gleiche Reglement<br />
vorsieht, dass man vor dem 1. November Änderungen<br />
vornehmen kann. Wir haben es immer so gehandhabt,<br />
dass vor dem 1. September die provisorische Schulorganisation<br />
gutgeheißen wurde und dann vor dem<br />
1. November die definitive, weil es noch weitere Einschreibungen<br />
geben kann, was natürlich Auswirkungen<br />
auf die Zahl der Schüler und auf die Lehrgänge, die belegt<br />
werden, hat.<br />
Zurzeit sind 849 Schüler eingeschrieben, die 1432 Kurse<br />
belegen. Daraus geht hervor, dass ein Schüler mehr als<br />
einen Kurs belegt. Insgesamt haben wir 39 Lehrbeauftragte,<br />
die die Lehrgänge leiten. Es werden 48 individuelle<br />
Kurse angeboten. Daneben haben wir 20 Gemeinschaftskurse.<br />
Ich erspare Ihnen die Einzelheiten der Einschreibungen in<br />
den verschiedenen Kursen. Man kann aber sagen, dass die<br />
Musikschule auf mehrere Aspekte aufgebaut ist. Einerseits<br />
haben wir den unteren Zyklus, der bei der Einführung in<br />
die Musik beginnt und bis zur Notenkunde 3 reicht. Dann<br />
beginnt der mittlere Zyklus bzw. der spezialisierte mittlere<br />
Zyklus. Die Düdelinger Musikschule gemeinsam mit derjenigen<br />
aus Niederkerschen ist diejenige, der es gelingt,<br />
den spezialisierten mittleren Zyklus anzubieten, was an<br />
sich eine Perfektionierung der verschiedenen Kurse mit<br />
sich bringt. Man muss ein Minimum von acht Schülern<br />
haben. Wenn man den spezialisierten mittleren Zyklus<br />
besteht, wird ein erster Preis ausgehändigt, der es erlaubt,<br />
als Lehrbeauftragter in einer Musikschule zu arbeiten.<br />
Natürlich werden die Kurse hier in Düdelingen angeboten,<br />
aber auch in anderen Gemeinden, und zwar<br />
Bettemburg und Roeser, mit denen wir eine Konvention<br />
abgeschlossen haben. Wir haben uns ja auch verpflichtet,<br />
einen Vorzugstarif für die Schüler aus diesen Gemeinden<br />
anzubieten.<br />
Allgemein kann man sagen, dass es das Ziel der<br />
Düdelinger Musikschule ist, einen Unterricht für eine<br />
breite Basis anzubieten. Es ist aber auch so, dass die<br />
Musikschule ein Reservoir für unsere Harmonien hier in<br />
Düdelingen und auch für unsere Chöre ist. An sich ist die<br />
Jugendarbeit, die dort stattfindet, ein sehr wichtiger Aspekt.<br />
Man kann auch erwähnen, dass es in diesem Jahr<br />
eine Premiere gab. Im April fand ein Tag der offenen Tür<br />
in der Musikschule statt, der einen schönen Erfolg hatte<br />
und in Zusammenarbeit mit den einzelnen Harmonien<br />
organisiert wurde. Im Rahmen dieses Tages wurden den<br />
Kindern und den Eltern die verschiedenen Musikinstrumente<br />
vorgestellt. Sie konnten sich dann für ein Instrument<br />
entscheiden, das sie lernen möchten.
Gemeinderatssitzung vom<br />
27. Juli 2007<br />
Angesichts der Tatsache, dass die Arbeiten am Kulturzentrum<br />
sich verzögert haben, wird der Schulbeginn in<br />
diesem Jahr noch in der Schule Zentrum sein. Es<br />
ist vorgesehen, dass die Musikschule im November<br />
während der Allerheiligenferien ins Kulturzentrum umziehen<br />
wird.<br />
Beim zweiten Punkt geht es um die Konventionen mit<br />
den Gemeinden Bettemburg und Roeser. Es ist nichts<br />
Neues, wir schlagen aber eine Änderung bei der Formulierung<br />
vor. An sich war die Konvention gültig für die<br />
Jahre 2005 und 2006. Die Formulierung war so, dass sie<br />
nach 2006 für ein Jahr verlängert würde. An sich müssen<br />
wir jetzt die Konvention erneuern, wenn wir aber die alte<br />
Formulierung beibehalten, wird der Gemeinderat sie in<br />
zwei Jahren wieder erneuern müssen. In der neuen Formulierung<br />
heißt es, dass wir die Konvention verlängern<br />
vom 1. September 2007 bis zum 31. August 2008. Danach<br />
wird sie von Jahr zu Jahr automatisch verlängert. Sie<br />
kann natürlich auch per Einschreiben gekündigt werden.<br />
Seit dem Bestehen der Konvention hatten wir immer eine<br />
sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />
Bettemburg und auch mit der Gemeinde Roeser. Auch<br />
die Schüler, die die Kurse besuchen, sind sehr zufrieden.<br />
Der dritte Punkt betrifft das Ersetzen eines Mitglieds der<br />
Überwachungskommission. Durch die Konvention haben<br />
die jeweiligen Gemeinden Vertreter in der Überwachungskommission<br />
der Musikschule. Die Vertreterin der<br />
Gemeinde Bettemburg, Claude Waringo, hat demissioniert.<br />
Die Gemeinde Bettemburg schlägt uns Jeannot<br />
Michely als Nachfolger vor.<br />
Michèle Kayser-Wengler (CSV):<br />
Was die Konventionen angeht, so möchte ich wissen, ob<br />
es kein Interesse von anderen Gemeinden gibt, um eine<br />
Konvention mit der Musikschule abzuschließen. Damit<br />
zusammen hängt die Frage, wie viele Kinder aus Gemeinden,<br />
mit denen wir keine Konvention abgeschlossen<br />
haben, die Musikschule besuchen.<br />
Die positive Jugendarbeit ist natürlich absolut wertvoll und<br />
wurde auch schon von Herrn Biancalana hervorgehoben.<br />
Effektiv konnte man sich anlässlich des Tages der offenen<br />
Tür einen guten Einblick in die Angebote der Musikschule<br />
verschaffen. Interessant waren auch Vorführungen von verschiedenen<br />
Gruppen, u.a. der Perkussionsgruppe, die ein<br />
gutes Konzert im Stahlwerk gab. Das trägt dazu bei, die<br />
Musikschule attraktiver für die jungen Leute zu machen.<br />
Wenn die Musikschule ins Kulturzentrum umgezogen ist,<br />
werden dann auch noch Kurse auf den anderen Standorten<br />
in den Gemeinden, mit denen wir eine Konvention<br />
abgeschlossen haben, angeboten? Ist keine Änderung in<br />
diesem Bereich vorgesehen?<br />
Patrick Engel (LSAP):<br />
Herr Bürgermeister, meine Damen und Herren, die provisorische<br />
Organisation der Musikschule fußt an sich auf<br />
den Zahlen des vergangenen Jahres. Herr Biancalana hat<br />
schon gesagt, dass die Einschreibungen teilweise noch<br />
laufen. Die interne Organisation der einzelnen Kurse<br />
wird erst im September oder Oktober definitiv sein. Dann<br />
werden wir hier im Gemeinderat die definitive Schulorganisation<br />
mit den definitiven Zahlen vorliegen haben.<br />
Bei der provisorischen Schulorganisation ist hervorzustreichen,<br />
was Herr Biancalana auch schon getan hat,<br />
dass es uns gelungen ist, den spezialisierten mittleren<br />
Zyklus aufrecht zu halten. Das ist etwas, das bei den<br />
Konservatorien auf nationaler Ebene nicht unbedingt auf<br />
große Begeisterung stößt. Es ist uns aber gelungen, ihn<br />
beizubehalten. Es gibt zum Beispiel die Auflage, dass<br />
man mindestens acht Schüler haben muss, um einen Kurs<br />
organisieren zu können. Wir sind in der glücklichen<br />
Lage, dass wir deutlich mehr als acht Schüler haben, so<br />
dass wir den Kurs weiterhin hier in Düdelingen anbieten<br />
können.<br />
Was die Standorte in Düdelingen anbelangt, an denen<br />
der Unterricht erteilt wird, so ist dieses Mal auch das<br />
regionale Kulturzentrum dabei, neben der Schule Zentrum<br />
und der Kirche hier in Düdelingen. Die drei Standorte<br />
mussten in die Schulorganisation eingeschrieben<br />
werden, weil im Laufe des Jahres ja erst der Umzug ins<br />
regionale Kulturzentrum vorgesehen ist.<br />
Die Konventionen mit den benachbarten Gemeinden<br />
sollten eigentlich nicht wieder im Gemeinderat behandelt<br />
werden, weil sie immer automatisch für ein Jahr verlängert<br />
werden. An sich ist es die gleiche Konvention,<br />
wie sie bisher schon immer bestanden hat. Wie steht es<br />
mit den Verhandlungen mit der Gemeinde Kayl? Kayl ist<br />
die Gemeinde, die die meisten Schüler hat, für die es<br />
noch keine Konvention gibt. Bei anderen Schülern, die<br />
von auswärts kommen, macht es nicht unbedingt Sinn,<br />
eine Konvention mit diesen Gemeinden für nur wenige<br />
Schüler abzuschließen.<br />
Schöffe Dan Biancalana (LSAP):<br />
Was die Frage von Frau Kayser über die Gemeinden<br />
Bettemburg und Roeser betrifft, so werden weiterhin Kurse<br />
in diesen Gemeinden angeboten. Das ist Bestandteil der<br />
Konvention.<br />
Frau Kayser und Herr Engel haben die Gemeinden angesprochen,<br />
mit denen wir noch keine Konvention abgeschlossen<br />
haben. Von den 849 Schülern, die wir haben,<br />
kommen deren ungefähr 200 aus Gemeinden, mit denen<br />
wir keine Konvention haben. Aus Kayl sind es ungefähr
50 Schüler. Effektiv hatten wir versucht, an die Gemeinde<br />
Kayl heranzutreten und hatten mit ihrem Schöffenrat<br />
Unterredungen. Aus finanziellen Gründen hat die<br />
Gemeinde Kayl aber beschlossen, vorerst noch keine<br />
Konvention mit der Gemeinde Düdelingen abzuschließen,<br />
auch wenn es nach Bettemburg und Roeser die Gemeinde<br />
ist, aus der die meisten Schüler hier eingeschrieben<br />
sind.<br />
Der Gemeinderat ist einstimmig mit der provisorischen<br />
Organisation der Musikschule einverstanden.<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Wir haben dann nur noch einen Punkt in öffentlicher<br />
Sitzung. Es handelt sich um die Schaffung eines Postens.<br />
Es handelt sich um einen Posten für einen Bademeister in<br />
der Laufbahn des Handwerkers im Sportzentrum René<br />
Hartmann. Es ist nur für eine Übergangszeit bis November,<br />
weil dann einer unserer Bademeister in den Ruhestand<br />
tritt und der Posten dann definitiv besetzt werden<br />
kann.<br />
Sylvie Andrich-Duval (CSV):<br />
Wir hatten uns das gedacht, als wir gehört haben, dass<br />
der eine Herr erst zu einem späteren Zeitpunkt in Pension<br />
geht. Der Posten muss aber besetzt sein. In der<br />
Formulierung war das möglicherweise aber etwas irreführend.<br />
Hier geht die Rede von einem Posten auf unbefristete<br />
Dauer. Was verhindert denn zu schreiben, dass<br />
der Posten nur auf befristete Zeit geschaffen wird? Wäre<br />
das nicht klarer?<br />
Bürgermeister Alex Bodry (LSAP):<br />
Das hier ist die Formulierung, die vom Innenministerium<br />
vorgeschlagen wurde. Es ist die einzige Möglichkeit, um<br />
die Person auf unbefristete Dauer einzustellen. Ich<br />
denke, dass es schon die beste Formulierung ist. Es ist<br />
verbunden mit der Auflage, dass wir den Posten wieder<br />
einmal abschaffen müssen.<br />
Die Schaffung des Postens wird ohne Gegenstimme vom<br />
Gemeinderat gutgeheißen.<br />
An der Musikschule werden die Lehrbeauftragten Josiane<br />
Fanck-Stephany und Hanon Thibault für ein Jahr eingestellt.<br />
Christiane Giovannoni, Renaud Lecuyer, Romain<br />
Nosbaum, Kevin Tamanini und Eliane Wampach-Adler<br />
erhalten einen unbefristeten Arbeistvertrag als Lehrbeauftragte.<br />
In der Überwachungskommission der Musikschule<br />
wird Claude Waringo durch Jeannot Michely ersetzt.<br />
8. Unterrichtswesen<br />
Florence Bayer, Isabelle Graf, Jessica Da Silva und Tessy<br />
Klein werden für ein Jahr als Lehrpersonen im Vorschulunterricht<br />
ernannt. Nadia Franquillo und Rita Brenner erhalten<br />
einen Teilzeitposten für ein Jahr im Vorschulunterricht.<br />
Mireille Classen, Chantal Bertrang, Jacqueline<br />
Biwer, Frank Engel, Christiane Erpelding Ernest Ferrari,<br />
Maryse Flammang, Patricia Linari, Marie-Paule Martin-<br />
Hoffmann, Marc Oestreicher, Monique Schintgen-<br />
Heinen, Patricia Schumacher-Weber, Chantal Stieber,<br />
Gaby Wagner, Martine Weydert, Manon Wilmes,<br />
Vanessa Bignoli und Tania Sulkowski werden für ein Jahr<br />
im Primärschulunterricht ernannt. Teilzeitposten im<br />
Primärschulunterricht werden mit Dani Wandivinit-<br />
Eicher und Diana Kosch-Giamprini besetzt.<br />
9. Gemeindepersonal<br />
Ein Posten als Bademeister in der Laufbahn des Handwerkers<br />
wird mit Frank Romani besetzt. Claude Tritz erhält<br />
seine Beförderung in Grad 7 in der Laufbahn des<br />
Handwerkers. Ein Posten als Redakteur für die Bedürfnisse<br />
der Buchhaltung kann nicht besetzt werden, weil<br />
der einzige Kandidat sich zurückgezogen hat. Frédéric<br />
Hebbert erhält einen Zeitvertrag als staatlich geprüfter Erzieher<br />
in den Betreuungsstrukturen mit einer wöchentlichen<br />
Arbeitszeit von 33 Stunden. Victor Carneiro Manco<br />
und Carole Sturm werden für ein Jahr als diplomierte Erzieher<br />
in den Betreuungsstrukturen mit einer wöchentlichen<br />
Arbeitszeit von 33 Stunden eingestellt. Manuela<br />
Hamtiaux, Tania François und Conny Thill werden für<br />
ein Jahr als diplomierte Erzieher für die Bedürfnisse der<br />
Früherziehung mit einer wöchentlichen Arbeitszeit von<br />
40 Stunden eingestellt.<br />
10. Optionen und<br />
Naturalisationen<br />
31<br />
In nichtöffentlicher Sitzung werden Options- und Naturalisationsgesuche<br />
begutachtet.<br />
Ein Teil des Punkts 7 und die Punkte 8 und 9 wurden in<br />
nichtöffentlicher Sitzung behandelt.
Mariages<br />
Période du 01/07/2007 - 31/08/2007<br />
Date Epoux Epouse<br />
4/07/07 Schütz Frank Pierre Blake Sandy Pia<br />
6/07/07 Welschbillig Yves Paul Vornetti Evelyne Denise<br />
7/07/07 Gonçalves Antonio Schaeffer Sandy Michèle<br />
7/07/07 Basile Adriano Erang Esther<br />
7/07/07 Theis Marc Olivier Bontemps Pascale<br />
7/07/07 Glod Jacques Pauly Nathalie<br />
7/07/07 Steen Gerhard Heinrich Walter Frontschak Evelyne<br />
13/07/07 Vesic Sasa Laranjeira Pereira Maria Madalena<br />
13/07/07 Thill Steve Alphonse Da Silva Correia Eva Alexandra<br />
13/07/07 Kleeblatt Sven Helwagen Heidi Brooke<br />
19/07/07 Marinelli Luca Paulus Joëlle<br />
19/07/07 Di Maria Emanuele Cordella Ylenia<br />
20/07/07 Klepper Guy Eugène Dominique Schuller Géraldine Anne<br />
Raymonde<br />
20/07/07 Klein François Guy André Schlentz Joëlle Marianne<br />
20/07/07 Beaudroit René Paul Jacques Evora Lopes Estela Anny<br />
21/07/07 Neyroud Raphaël Emile Dingeman Demeerseman Odile Marguerite<br />
Angèle<br />
27/07/07 Cotellessa Michael Fabrice Luc Welfring Emanuelle<br />
27/07/07 Freilinger Jérôme Arendt Cindy Brigitte Nicole<br />
30/07/07 Reuter Bernard Jean Pierre Adamy Monique<br />
3/08/07 Beicht Lambert Julien Emile Kaufmann Mireille Gisèle Alfreda<br />
10/08/07 Moriconi Ivo Schnebelen Julie Virginia<br />
10/08/07 Dreher Carsten Michael Glaub Judith Maria<br />
10/08/07 Deitz Guy Nicolas André Bendels Nathalie Anne Ernestine<br />
17/08/07 Theobald Tom Paul Clees Mireille Henriette Rodrigues<br />
31/08/07 Rasquin Jean-Marc Antoine Lorang Edith Charlotte Liliane<br />
31/08/07 Figueiredo Artur Miguel Pavel Liliana Gina<br />
Naissances<br />
Période du 01/07/2007 - 31/08/2007<br />
Date Nom de l'enfant Père Mère<br />
11/07/07 Figueiredo da Costa Ricardo Rodrigues da Costa Luís Filipe De Almeida Figueiredo<br />
Maria Lúcia<br />
11/07/07 Goumeziane Massyl Goumeziane Arezki Sadi Oufella Touria<br />
12/07/07 Almeida Ribeiro Yann Rodrigues Ribeiro José Carlos Almeida Carvalho Paula<br />
Cristina<br />
15/07/07 Beaudroit Evora Lilian Beaudroit René Paul Jacques Evora Lopes Estela Anny<br />
16/07/07 Cardone Noé Marie Cardone Gilles Hastert Michèle Claudine<br />
Malou<br />
20/07/07 Rilli Eliano Rilli Loris Pascal Daniel Colacino Rosalba<br />
20/07/07 Rilli Moana Rilli Loris Pascal Daniel Colacino Rosalba<br />
20/07/07 Holzer Chloé Holzer Eric Schmit Isabelle<br />
24/07/07 Carosone Luca Carosone Ernest Graf Isabelle Marie Rose<br />
Patrice<br />
25/07/07 Felício Cardoso do Carmo Ariana Cardoso do Carmo Ana<br />
Cristina<br />
26/07/07 Da Costa Alexandre Jessica Filipa Nunes Alexandre Paulo Jorge Coelho Da Costa<br />
Alexandre Micaela
27/07/07 Kohner Alex Emile Claude Kohner Tom Humbert Nadine Danielle<br />
30/07/07 Rodrigues-Otto Aaron Otto Pascal Da Silva Rodrigues Maria<br />
Madalena<br />
31/07/07 Heintz Joane Laetitia Weiwert Joël Heintz Pamela Sandra<br />
2/08/07 Thill Lindsay Thill Cornelia<br />
8/08/07 Albertini Michélé Albertini Flavio Anelli Rita<br />
10/08/07 Thill Correia Joana Thill Steve Alphonse Da Silva Correia Eva<br />
Alexandra<br />
11/08/07 Pinto Loureiro Gabriel Pinto Ribeiro Nelson António da Cruz Loureiro Ana<br />
Isabel<br />
15/08/07 Skrijelj Almin Skrijelj Mehdija Skrijelj née Huremovic<br />
Amela<br />
23/08/07 Mahieu James Elliot Mahieu Philippe Joseph Marian Saunders Olivia Hélène<br />
25/08/07 Pacarada Eris Pacarada Ardian Pacarada née Gasi<br />
Bukurije<br />
27/08/07 Willems Milo Cai Jia Xiang Willems Guy Joseph Cai Xiaoqun<br />
27/08/07 Soffo Ylian Soffo Albert Cherif Fadila<br />
28/08/07 Okine Michael Elia Amanya Issara Okine Graziano Elia Clement Isabelle Hilda<br />
28/08/07 Klein Yara Klein Alain Michel Hoesdorff Chantal<br />
Décès<br />
Période du 01/07/2007 - 31/08/2007<br />
Date Nom du/de la défunt(e)<br />
9/07/07 Müller Anne<br />
9/07/07 Gassen Charles<br />
11/07/07 Binsfeld Jean Pierre<br />
19/07/07 Hilbert Margot<br />
20/07/07 Bertolo Ugo Antoine<br />
22/07/07 Sonntag Marie Andrée<br />
27/07/07 Frantz Marie Rose<br />
28/07/07 Medinger Roger Johann Peter<br />
31/07/07 Stoffel Jeanne Margot Eugénie<br />
31/07/07 Trotti Leonardo<br />
3/08/07 Bovi Mathias<br />
3/08/07 Majerus Marc<br />
10/08/07 Butter Anne Elise<br />
16/08/07 De Ierolamo Guerrino Nicolas<br />
17/08/07 Marques Rodrigues Sara Marisa<br />
21/08/07 Biver Jean<br />
25/08/07 Durlet Joseph Nicolas<br />
26/08/07 Meunier Mireille Marie Annette<br />
27/08/07 Simões De Gouveia Alípio<br />
33
Calendrier des manifestations<br />
Du 30 septembre au 27 octobre: Exposition « Différences partagées », aciérie<br />
Samedi 29 septembre: Lëtzebuerg beweegt sech, place de l’Hôtel de ville<br />
Du 27 au 30 septembre: Festa dell’Unità, aciérie<br />
Jeudi 4 octobre: Grand marché «Foire aux textiles», centre ville<br />
Vendredi 5 octobre: Concert Bremer Stadt-Immigranten-Orchester, aciérie<br />
Samedi 6 octobre, marché aux puces pour enfants, organisé par l’association des parents d’élèves, place de l’Hôtel de ville<br />
Samedi 6 et dimanche 7 octobre: Fête des cultures, aciérie<br />
Dimanche 7 octobre: Trial et montée impossible des Motofrënn Diddeleng, carrière Cloos<br />
Dimanche 7 octobre: Bazar Protection des animaux, centre paroissial<br />
Dimanche 7 octobre: Procession du rosaire, centre ville<br />
Dimanche 7 octobre: Fête des pères<br />
Dimanche 7 octobre: Commémoration nationale<br />
Mercredi 10 octobre: Récital d’orgue par Naji Hakim, organisé par les Amis de l’orgue, Philharmonie<br />
Du samedi 13 au dimanche 21 octobre: Kermesse d’automne, place Jean Fohrmann<br />
Dimanche 14 octobre: Fête de la pomme de terre et du potiron, organisée par les Amis de la fleur, Centre Hild<br />
Mardi 16 octobre: Concert pour orgue, violon et chant, organisé par les Amis de l’orgue, église paroissiale
Neue Betriebe in unserer Stadt<br />
Aus dem 1900 wurde das Primadonna<br />
Jahrelang genoss das Hotel-Restaurant 1900 in der Handelsstraße<br />
10 einen guten Ruf. Nach einer grundlegenden<br />
Renovierung ist jetzt das Primadonna daraus geworden.<br />
Inhaber sind Maurizio Cacchione und Vincenzo<br />
Lauria.<br />
Wie es der Name des Restaurants vermuten lässt, ist das<br />
Restaurant Primadonna auf die italienische Küche spezialisiert.<br />
Im Angebot sind u.a. Pizzas und Teigwaren.<br />
Daneben findet der Kunde auf der Speisekarte aber auch<br />
zahlreiche Fleisch- und Fischspezialitäten. Zu den Spezialitäten<br />
des Hauses gehören Risotto mit Tartuffo sowie<br />
Fleisch und Fisch vom Grill. Von dienstags bis freitags<br />
bietet das Restaurant Primadonna ein Tagesmenü zum<br />
Preis von 8.40 Euro an. Passend zu den verschiedenen<br />
Speisen sind Weiß-, Rot- und Rosé-Weine aus besten italienischen,<br />
französischen und luxemburgischen Anbau-<br />
(Foto: Raymond Schmit)<br />
35<br />
gebieten im Angebot. Außerdem ist das Bier der Brauerei<br />
Bofferding im Ausschank.<br />
In einem gepflegten und geschmackvoll eingerichteten<br />
Rahmen bietet das Restaurant Primadonna Platz für insgesamt<br />
70 Gäste. Im Sommer besteht auch die Möglichkeit,<br />
auf der geräumigen Terrasse auf dem Frantz-Kinnen-<br />
Platz zu essen.<br />
Das Haus verfügt auch weiterhin über Hotelzimmer. Für<br />
Gäste stehen insgesamt 15 gut eingerichtete Zimmer mit<br />
allem Komfort zur Verfügung.<br />
Das Restaurant ist von dienstags bis sonntags von 11.30<br />
bis 14.30 und von 18 bis 23 Uhr geöffnet und an den<br />
Wochenende bis 23.30 Uhr. Tische können reserviert<br />
werden unter der Telefonnummer 51 28 48.
Neue Aussichten für den Wohnungsbau<br />
(Foto: Raymond Schmit)<br />
5/2007<br />
Wie soll sich der Wohnungsbau in den kommenden Jahren in Düdelingen entwickeln? Aufgrund einer gemeinsamen<br />
Position des Gemeinderats wird daran gearbeitet, welche Möglichkeiten sich bieten. U.a. soll<br />
der Wohnungsbau dadurch vereinfacht werden, dass geprüft wird, welche Zonen im bestehenden Bebauungsplan,<br />
deren Bestimmung noch festzulegen bleibt, anders eingestuft werden können, um Baulanderschließungen<br />
zu ermöglichen. Wahrscheinlich wird ein erstes konkretes Projekt auf „Lenkeschléi“ verwirklicht.<br />
Dort können über 200 Wohneinheiten auf einem Gesamtareal von zwölf Hektar entstehen. Auch an<br />
dem Projekt auf dem Parkplatz hinter der Post im Stadtzentrum wird weiter gearbeitet. Im Auftrag der<br />
Gemeinde ist derzeit ein Architekt mit einem Sonderbebauungsplan beschäftigt. Das Projekt soll im Herbst<br />
soweit abgeschlossen sein, dass öffentlich darüber diskutiert werden kann. Auch zwei Projekte im Bereich<br />
des sozialen Wohnungsbaus nehmen konkrete Formen an. Hinter der Budersberger Schule und in der<br />
Feldstraße hat die Gemeinde Düdelingen der „Société nationale des habitations à bon marché“ zu diesem<br />
Zweck Gelände verkauft. Derzeit wird noch über die Bauweise und -dichte diskutiert. Vorgesehen ist der<br />
Bau von über 40 Wohnungen, und zwar Einfamilienhäusern und Appartements. Es handelt sich nicht um<br />
Mietwohnungen, sondern ausschließlich um Wohneinheiten, die zum Kauf angeboten werden.<br />
Düdelinger Interessenten verfügen über ein Vorkaufrecht.<br />
Berücksichtigung der Nachfolgekosten<br />
Um die Nachfolgekosten, die durch den Wohnungsbau und den Bevölkerungszuwachs entstehen, in den<br />
Griff zu bekommen, hat der Schöffenrat dem Gemeinderat die Einführung einer neuen Gebühr für öffentliche<br />
Einrichtungen vorgeschlagen, die bei der Ausstellung einer Baugenehmigung zu entrichten ist. Sie<br />
beläuft sich auf 6000 Euro für Einfamilienhäuser und auf 4500 Euro für Appartementhäuser bzw. Zweifamilienhäuser.<br />
Bei anderen Neuschaffungen, seien das Geschäftslokale, Industriegebäude oder andere<br />
Gebäude, werden 3000 Euro pro Einheit bis 200 Quadratmeter bebaute Fläche und dann noch einmal für<br />
jede Fläche oder angefangene Fläche von 100 Quadratmetern 1000 Euro verlangt. Das Geld wird in einen<br />
Reservefonds fließen und soll dazu beitragen, den Ausbau von öffentlichen Infrastrukturen wie Schulraum,<br />
Betreuungsstrukturen, Sporteinrichtungen usw. zu finanzieren. Parallel dazu wurde beschlossen, die kommunalen<br />
Bauprämien, die auf die Wohnungsbeihilfen des Staats aufgebaut sind, anzuheben. Bei einem<br />
Neubau steigen sie von 30 auf 60 Prozent der staatlichen Subvention, bei einer Neuanschaffung von 30<br />
auf 40 Prozent. Die Zuschüsse für besondere Einrichtungen für behinderte Menschen und Umbauten in<br />
alten Wohnungen bleiben unverändert bei 75 Prozent der staatlichen Beihilfen.