4_2012 - SAC Sektion Rossberg
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DomInIk: Lieber Jürg, ich bin sicher, dass<br />
ich im Namen aller spreche, wenn ich dir<br />
für dein ausserordentliches Engagement<br />
über alle diese Jahre herzlich danke! Alles<br />
Gute!<br />
JüRg: Dominik, nun zu dir. Du bist ja nicht<br />
ein Zuger Urgestein. Erzähl uns mal deine<br />
Herkunft und deinen Werdegang.<br />
DomInIk: Geboren bin ich am 22. Septem-<br />
ber 1965 in Olten, wo ich auch aufwuchs und<br />
die Schulzeit absolvierte, inkl. der Kantonsschule<br />
Olten. Dann studierte ich an der<br />
Universität St. Gallen (HSG) Betriebswirt-<br />
schaft. Beruflich war ich zuerst als Wirtschaftsprüfer<br />
tätig und dann im Finanz-<br />
sektor bei einer Bank und einer Versiche-<br />
rung. Seit rund 10 Jahren leite ich meine<br />
eigene Firma in dieser Branche in Zug.<br />
Wohnhaft bin ich seit 1997 im Kanton, zu-<br />
nächst in Steinhausen, seit 2001 in Zug, und<br />
seitdem bin ich Mitglied des <strong>SAC</strong> <strong>Rossberg</strong>.<br />
JüRg: Dann bist du über den <strong>SAC</strong> <strong>Rossberg</strong><br />
zum Bergsteigen gekommen?<br />
DomInIk: Nein, das begann schon früher.<br />
Da es in meiner Familie keine Alpinisten<br />
gab, erfolgte der Zugang über einen Schulkameraden<br />
an der Kantonsschule. Dieser<br />
war ein ausgezeichneter Kletterer und ein<br />
frühes Mitglied der Freeclimber-Szene. So<br />
gingen wir in unserer Freizeit oder in offiziellen<br />
und inoffiziellen Zwischenstunden<br />
in die Säliflüe oder an andere Jurafelsen.<br />
Schnell fand ich Zugang zur JO des <strong>SAC</strong><br />
Olten, wo wir fast jedes Wochenende etwas<br />
unternahmen und eine eingeschworene<br />
Gemeinschaft waren. Ich absolvierte<br />
auch den Leiterkurs J+S Sommer.<br />
JüRg: Wie bist du dann zum <strong>SAC</strong> <strong>Rossberg</strong><br />
gekommen?<br />
DomInIk: Ich bin Mitglied in der <strong>Sektion</strong>,<br />
seit ich im Kanton Zug wohnhaft bin. Die<br />
ersten Jahre war ich jedoch nur Passivmitglied<br />
und ging nicht auf <strong>Sektion</strong>stouren.<br />
Der Zugang zum Club erfolgte erst,<br />
nachdem ich mit Christian Andermatt auf<br />
einer Klettertour war und ich ihm gegenüber<br />
erwähnte, dass ich mich gerne in der<br />
<strong>Sektion</strong> engagieren möchte. Kaum gesagt,<br />
war ich 5 Monate später FaBe/KiBe-Chef<br />
der <strong>Sektion</strong>. Das war 2008.<br />
JüRg: Alpinistisch bist du also vor allem<br />
ein Kletterer? Erzähle uns mal von deinen<br />
Erlebnissen in den Bergen.<br />
DomInIk: Ich klettere zwar gerne, engagiere<br />
mich jedoch in allen alpinistischen<br />
Disziplinen. Sehr gerne mache ich so<br />
auch klassische alpine Hochtouren. Mein<br />
erster 4000er war das Nadelhorn, das ich<br />
in meinem ersten JO-Lager im Sommer<br />
1984 bestieg. Letztes Jahr durfte ich meinen<br />
letzten Schweizer 4000er, das Lauteraarhorn,<br />
besteigen. Skitouren mache ich<br />
auch, sobald und solange es Schnee hat.<br />
JüRg: Ich habe gehört, dass du auch im<br />
Ausland Berge erklommen hast. Erzähl<br />
uns doch darüber noch etwas.<br />
DomInIk: Im Ausland war ich noch nicht so<br />
oft Bergsteigen. Mit meiner Frau Ivana bestieg<br />
ich u.a. den höchsten Berg Australiens,<br />
den 2228 m hohen Mount Kosciuszko.<br />
Diese Besteigung fällt aber eher in die Kategorie<br />
Wandern und ist technisch auf dem<br />
Niveau eines Wildspitz-Spaziergangs. Ansonsten<br />
habe ich lediglich eine grosse Tour<br />
im Ausland absolviert: 2009 durfte ich an<br />
einem Trekking in der Everest-Region<br />
teilnehmen. Wir haben den 6900 m hohen<br />
Gipfel des Ama Dablam bestiegen, der von<br />
seiner Form her auch als das Matterhorn<br />
Nepals bekannt ist. Ich habe aber noch ein<br />
paar Pläne für die nächsten Jahre.<br />
JüRg: Seit 2009 kenne ich dich als engagiertes<br />
Vorstandsmitglied für den Bereich<br />
FaBe/KiBe. Seitdem erfuhr dein Ressort<br />
einen starken Aufschwung, wieso?<br />
DomInIk: Das Ressort gab es ja bereits mit<br />
vielen Aktivitäten, als ich es übernahm.<br />
Nicht zuletzt aber dank meiner mittlerweile<br />
12-jährigen Tochter war ich sehr<br />
motiviert, das Angebot vor allem für das<br />
Familienbergsteigen auszubauen. Diese<br />
Initiativen, besonders im Bereich Klettern<br />
und Familienlager, vermochten in<br />
der Tat viele zu begeistern. Die grosse<br />
Zahl an Familienmitgliedern in unserem<br />
Club reagierte sehr positiv auf das Angebot,<br />
und wir durften es jedes Jahr erweitern.<br />
So wurde es auch möglich, ein tolles<br />
Leiterteam für diesen Bereich auf- und<br />
auszubauen. Hinter dieser Entwicklung<br />
steht deshalb wie immer nicht ein Einzelner,<br />
sondern ein breites Team. Mit Dany<br />
Vollenweider stellt sich auch ein sehr<br />
guter Nachfolger aus diesem Leiterteam<br />
als neuer Chef FaBe/KiBe zur Verfügung.<br />
JüRg: Ich lernte dich auf gemeinsamen Tou-<br />
ren sowie in der Vorstandsarbeit kennen<br />
und auch schätzen. Deshalb fand ich in dei-<br />
Jürg Schumpf, Präsident, im Gespräch mit ...<br />
... dominik Meyer, Präsidentschaftsanwärter<br />
eDItoRIal<br />
ner Person einen würdigen Nachfolger. Was<br />
war deine Reaktion auf meine Frage, ob du<br />
das Präsidentenamt übernehmen willst?<br />
DomInIk: Natürlich fühlte ich mich sehr geehrt,<br />
aber gleichzeitig war ich auch etwas<br />
überrascht. Überrascht vor allem deshalb,<br />
weil ich mich noch nicht sehr lange im Club<br />
engagiere und keinen grossen Bekanntheitsgrad<br />
habe. Geehrt aber noch viel mehr,<br />
weil es für mich eine tolle Aufgabe wäre,<br />
dem Verein vorzustehen und die kommenden<br />
Geschicke zu leiten und mitzubestimmen.<br />
Ich freue mich auf diese Herausforderung<br />
und bin gespannt, welche Quergänge,<br />
Überhänge und Schlüsselstellen mich und<br />
das Vorstandsteam erwarten werden.<br />
JüRg: Lieber Dominik, um es auch bildlich<br />
auszudrücken, ich bin zuversichtlich, dass<br />
du unseren grossen Club über Eis- und<br />
Felsgrate auf manchen Gipfel sicher führen<br />
wirst. Für viele grosse Besteigungen<br />
braucht es eine gute Seilschaft oder ein<br />
ganzes Team. Beides steht dir zur Verfügung<br />
mit einem routinierten und hilfsbereiten<br />
Vorstand. Viel Erfolg!<br />
JüRg: Ich möchte Sie, liebe Mitglieder, auffordern,<br />
am Sonntag, 25. November <strong>2012</strong>,<br />
um 17.00 Uhr möglichst zahlreich zur<br />
Generalversammlung zu kommen und<br />
Dominik Meyer als neuen Präsidenten<br />
ehrenvoll zu wählen. n<br />
RossbeRg eCHo | <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Rossberg</strong><br />
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