Bergknappe Nr. 63 - Bergbau Silberberg

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7. Jahrhundert Mumien in den Stollen Gebilde angelegt: die Salzgärten. Im gefunden wurden. Es waren Körper of- alten Aegypten konzentrierte sich die fenbar verunglückter Bergleute aus Salzgewinnung besonders auf die Laguder Bronze- und Eisenzeit, die das um- nen und Seen im Deltagebiet. Salzgärgebende Salz ausgezeichnet erhalten zur Gewinnung von Meersalz durch hatte. Verdunstung sollen sich im Altertum Die wohlbekannten Funde im frühkeltischen Gräberfeld von Hallstatt (Salzkammergut), gaben einer Vorzeit-Kultur ihren Namen. Im sogenannten Heidengebirge des Hallstätter Salzberges wurden 1985 im Bergwerksstollen der Saline Austria zwei bestens erhaltene Tragkörbe aus Rindsleder entdeckt. Die Fellsäcke mit schön geflochtenem Oberteil hatten eingepöckelt im Salz drei Jahrtausende überdauert. In der späten Bronzezeit (etwa 1000 bis 800 v. Chr.) dienten diese Körbe dazu, das Salzgestein aus dem Berg zu tragen. Die Fachleute sind der Meinung, dass es im Salzbergwerk Hallstatt drei aufeinanderfolgende prähistorische <strong>Bergbau</strong>abschnitte mit deutlich unterschiedlichen Techniken gegeben hat. Man hofft nun, wie 1734, wieder eine gut erhaltene Mumie eines verunfallten Mannes zu finden. Die Gewinnung des Meersalzes erfolgte auf verschiedene Art und Weise. Im einfachsten Fall begnügte man sich damit, natürliche Lagunen vom offenen Meer abzutrennen und das allmählich auskristallisierende Salz zu entfernen oder auch zu warten, bis sämtliches Wasser verdunstet war. Anschliessend konnte erneut Meerwasser in die Lagune einfliessen. Mitunter wurden auch schon kompliziertere künstliche ~... Erdgasbohrung im alten China 20 auch an den Küsten Japans, Indiens, Mittelamerikas, Afrikas und Chinas befunden haben. Im Binnenland in China diente Quellensole zur Salzgewinnung, die zum Teil durch Bohrungen erschlossen werden mussten. Die ungleiche Verteilung der Salzvorkommen auf der Erde und der relativ hohe technische Aufwand, der zur Salzherstellung erforderlich war, liessen Der prähistorische Bergmann trug das gebrochene Salzgestein in Fellsäcken zu Tage. Eine ausgeklügelte Tragevorrichtung erleichterte das Entleeren. Ein Gurt am Unterteil nahm die Hauptlast auf
schon sehr frühzeitig das Salz - das vielleicht begehrter als Gold war zu einem wichtigen Handels- und Tauschartikel werden. Der Beginn eines ausgedehnten Salzhandels im Mittelmeerraum geht wahrscheinlich auf die Phönizier zurück. Im Mittelalter entstanden die sogenannten Siedehütten zur Herstellung des Pfannensalzes. Das Salzsieden beruhte auf Erfahrung, da man noch keine klare Vorstellung über die physikalischen Vorgänge beim Eindampfen von Salzlösungen hatte. Die "Betriebsgeheimnisse" der einzelnen Salinen wurden streng gehütet. Das Salzsieden verbrauchte Unmengen von Holz und in der Umgebung der Salinen war dieser Rohstoff bald verbraucht, sodass z.B. in Hall im Tirol das Brennholz auch aus dem Engadin zugeflösst werden musste. (Fortsetzung folgt) Konstruktion einer Sudpfanne (nach Agricola, 1556) C) Sodeskumpane am Ziehbrunnen, 16. Jahrhundert Der Sudprosess (nach Agricola, 1556) 21
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