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Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau e.V.: Tagung Ludwigsburg vom 19.-20. November 2002:<br />

Werthaltigkeit von Holzhäusern „ Für ein langes Leben im Holzhaus“; Neueste Erkenntnisse aus Forschung und Praxis<br />

Thema: Untersuchung zur Langlebigkeit von Holzhäusern- Die Entwicklung von der Jahrhundertwende bis 1945<br />

Prof. <strong>Dr</strong>.- Ing. Wolfgang. <strong>Rug</strong>, Fachhochschule Eberswalde ( www. holzbau- statik.de )<br />

4.3 Gebäudestruktur<br />

Seite 15<br />

Der recherchierte Gebäudebestand setzt sich zu einem Fünftel aus Einfamilienhäusern und zu vier Fünftel<br />

aus Doppel- und Reihenhäusern zusammen.<br />

Die Ursachen für dieses Ergebnis werden in der überwiegenden Veröffentlichung größerer Bauvorhaben /<br />

Siedlungen in der alten Fachliteratur und in der günstigeren Grundstücksauslastung bei verdichteter<br />

Bauweise gesehen.<br />

Unabhängig von dem bisher vorgefundenen Bestand wird bei Fortführung der Untersuchungen eine<br />

weitaus größere Anzahl von Ein- und Zweifamilienhäusern erwartet.<br />

Nutzung<br />

freistehende<br />

Einfamilienhäuser<br />

Doppelhaushälften<br />

Sonstige<br />

Anzahl<br />

absolut<br />

Anzahl relativ<br />

157 21 %<br />

484 65 %<br />

104 14 %<br />

Summe 745 100 %<br />

4.4 Konstruktionsprinzipien und Herstellerstruktur<br />

14<br />

65<br />

21<br />

Darstellung in Prozent<br />

EFH<br />

DHH<br />

Sonstige<br />

Ein wesentlicher Aspekt der Bestandsanalyse war die Feststellung der Konstruktionsprinzipien.<br />

Es ist bemerkenswert, dass nicht nur mit der Holztafelbauweise kurze Montagezeiten realisiert werden<br />

konnten, sondern auch die im Hinblick auf eine industrielle Fertigung weiterentwickelte Blockbauweise<br />

und die Gerippebauweise mithalten konnten. Während die Tafel- und Blockbauweise, wie gezeigt wurde,<br />

konsequent durchrationalisiert werden konnten, gab es zu verschiedenen Zeiten für die Gerippebauweise<br />

ein breiteres Spektrum der Konstruktionen, je nach Grad der Industrialisierung. Gerade diese Bauweise<br />

ermöglichte es auch kleineren Zimmereibetrieben, im Wettbewerb mitzuhalten, was jedoch auch vom<br />

regionalen Markt abhing.<br />

In diesen Zusammenhang ist das Ergebnis der Kochenhofsiedlung einzuordnen: Hier stellten weniger die<br />

industriell gefertigten Systeme als die näher am traditionellen Fachwerkbau anzusiedelnden Ausführungen<br />

die preiswerteren Lösungen dar.<br />

Außerdem muss festgestellt werden, dass aus Zeitgründen noch nicht alle ausgeführten Systeme<br />

aufgearbeitet und für 6 % der ermittelten Gebäude die Konstruktionsprinzipien nicht eindeutig festgestellt<br />

werden konnten.<br />

Die Auswertung zeigt, dass gut die Hälfte der ermittelten Holzhäuser in Tafelbauweise errichtet wurden<br />

und der Rest ungefähr zu je einem Fünftel sich in die Gerippe- und Blockbauweise aufteilt.<br />

Bauweise<br />

Blockbauweise<br />

Gerippebauweise<br />

Tafelbauweise<br />

noch unbekannt<br />

Anzahl Anzahl<br />

absolut relativ<br />

154 20,7 %<br />

166 22,3 %<br />

380 51 %<br />

45 6 %<br />

Summe 745 100 %<br />

51<br />

6<br />

20,7<br />

22,3<br />

Darstellung in Prozent<br />

Blockbau<br />

Gerippebau<br />

Tafelbau<br />

unbekannt

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