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Geseke<br />
Nr. 36 11. September 2011 Seite 3<br />
Gute Küche, schneller Service, mehr Events<br />
<strong>Neue</strong>r Geschäftsführer soll Haus Thoholte weiter nach vorn bringen<br />
Wenige Monate nach der Eröffnung<br />
gibt es im Café-Gasthaus<br />
Thoholte einen Wechsel in<br />
der Leitung: Betreiber Freddy<br />
Biggemann hat sich von der<br />
bisherigen Geschäftsführerin<br />
Inga Abelmann getrennt <strong>und</strong><br />
die Lippstädter Firma HoMa-<br />
Eventplanung mit ins Boot<br />
geholt. Deren Inhaber Holger<br />
Mast soll als neuer Geschäftsführer<br />
frischen Wind in die<br />
historischen Mauern bringen.<br />
Zu den ersten Maßnahmen<br />
gehören eine wöchentlich wechselnde,<br />
separate Mittagskarte<br />
mit der Möglichkeit der Vorbestellung,<br />
ein schnellerer Service<br />
sowie ein erweitertes Veranstaltungsprogramm.<br />
„<strong>Wir</strong> möchten<br />
das Haus Thoholte zu einem<br />
Treffpunkt für alle Altersgruppen<br />
<strong>machen</strong> <strong>und</strong> zur Location<br />
für die verschiedensten Veranstaltungen“,<br />
gibt Holger Mast<br />
die Richtung vor.<br />
Der Lippstädter ist in Geseke<br />
kein Unbekannter: Seine Firma<br />
HoMa-Eventplanung ist<br />
u.a. mitverantwortlich für die<br />
Organisation des Hexenstadtfestes<br />
<strong>und</strong> der Modenacht <strong>und</strong><br />
kann auf langjährige Erfahrung<br />
<strong>und</strong> gute Kontakte zu Musikern<br />
<strong>und</strong> Künstlern zurückgreifen.<br />
Im Gespräch mit Holger Mast<br />
<strong>und</strong> Freddy Biggemann fallen<br />
Stichworte wie Hochzeitsmesse<br />
oder Tanzparty, aber auch<br />
private Feste wie Geburtstage<br />
oder Betriebsfeiern. „Das Haus<br />
kann nicht nur ein Prestigeobjekt<br />
sein, sondern muss sich<br />
auch tragen,“ verweist Freddy<br />
Biggemann auf die wirtschaftliche<br />
Seite.<br />
Dass eine Ausweitung der Veranstaltungen<br />
im Haus Thoholte<br />
Büren<br />
Haben den roten Teppich ausgerollt: Freddy Biggemann<br />
(r.) <strong>und</strong> Holger Mast. Foto: Tebbe<br />
mit den Interessen des „Kulturforums“<br />
im Obergeschoss<br />
kollidieren könnte, halten Biggemann<br />
<strong>und</strong> Mast für wenig<br />
wahrscheinlich: „<strong>Wir</strong> sehen da<br />
eigentlich kein Problempotential“,<br />
so Biggemann. Allerdings:<br />
R<strong>und</strong> 15 Veranstaltungen stehen<br />
allein in diesem Jahr noch<br />
im Kulturforum auf dem Programm<br />
– feste Termine, an<br />
denen der große Saal im Obergeschoss<br />
nicht für andere Feiern<br />
<strong>und</strong> Events genutzt werden<br />
kann.<br />
Dennoch sieht auch Peter Plonka<br />
keinen Interessenkonflikt:<br />
„Es gibt langfristige vertragliche<br />
Regelungen mit Herrn Biggemann,<br />
unsere Termine sind<br />
abgestimmt“, sagte der Vorsitzende<br />
des Vereins der Kulturfre<strong>und</strong>e<br />
auf Nachfrage. Er<br />
habe mit Freddy Biggemann<br />
<strong>und</strong> Holger Mast gesprochen<br />
<strong>und</strong> habe den Eindruck, dass<br />
das Haus Thoholte organisatorisch<br />
<strong>und</strong> kulinarisch auf einem<br />
guten Weg sei. Für das Kulturforum<br />
<strong>und</strong> das Café-Gasthaus<br />
Thoholte könne das eine fruchtbare<br />
Symbiose sein. Eine gute<br />
Küche mit gutem Service biete<br />
schließlich auch für die Kulturveranstaltungen<br />
neue Möglichkeiten.<br />
(te)<br />
Trägerverein sichert Notarztstandort<br />
Im Kampf um die Gr<strong>und</strong>versorgung ist Büren einen Schritt weitergekommen<br />
Gemeinsam wollen die Mitglieder des neu gegründeten Notarztträgervereins die Gr<strong>und</strong>versorgung<br />
in Büren sicherstellen. Neben Bürgermeister Burkhard Schwuchow gehören Rechtsanwalt Franz-<br />
Josef Rehmann (2. Vorsitzender), Notärztin Frau Dr. Agatha Enkemeier (3. Vorsitzende) <strong>und</strong> Steuerberater<br />
Manfred Schirmer (Geschäftsführer) zum engeren Vorstand.<br />
Fast ein Jahr ist es her, dass das<br />
St.-Nikolaus-Hospital in Büren<br />
seinen Betrieb eingestellt hat.<br />
Der Verlust des Krankenhauses<br />
löste in Büren tiefe Betroffenheit<br />
aus. Auch der Notarztstandort<br />
konnte nur bis zum<br />
31. Januar diesen Jahres durch<br />
den Kreis Paderborn garantiert<br />
werden. Nur durch das außerordentliche<br />
Engagement eines<br />
Netzwerkes von Ärzten um Dr.<br />
Agatha <strong>und</strong> Dr. Hans-Georg<br />
Enkemeier konnte über diesen<br />
Zeitpunkt hinaus die notärztliche<br />
Versorgung in Büren<br />
sichergestellt werden. Parallel<br />
dazu entwickelte eine Projektgruppe<br />
aus Notärzten, der Freiwilligen<br />
Feuerwehr, der Stadt<br />
Büren <strong>und</strong> des Kreises Paderborn,<br />
den Eheleuten Enkemeier<br />
<strong>und</strong> dem Rechtsanwalt Franz-<br />
Josef Rehmann ein Konzept,<br />
um den Notarztstandort Büren<br />
langfristig auf feste Beine zu<br />
stellen. Wichtige Säule hierbei<br />
ist ein neu gegründeter Trägerverein.<br />
Dieser unterstützt<br />
den Kreis Paderborn bei der<br />
Sicherstellung der bedarfsgerechten<br />
<strong>und</strong> flächendeckenden<br />
Versorgung der Bevölkerung,<br />
der Notfallrettung <strong>und</strong> der notärztlichen<br />
Versorgung im Rettungsdienst,<br />
aber auch bei der<br />
Organisation der notärztlichen<br />
Versorgung.<br />
„Durch die Übernahme dieser<br />
Aufgaben wird neben der<br />
bereits bestehenden Notfalldienstpraxis<br />
ein weiterer wichtiger<br />
Baustein der ges<strong>und</strong>heitlichen<br />
Versorgungsstruktur<br />
in Büren sichergestellt,“ so<br />
der frischgewählte Vorsitzende<br />
des Vereins, Bürgermeister<br />
Burkhard Schwuchow. Es sei<br />
gemeinsam gelungen, die kompetente<br />
<strong>und</strong> schnelle medizinische<br />
Gr<strong>und</strong>versorgung auch<br />
ohne Krankenhaus zu gewähr-<br />
leisten, so Schwuchow weiter.<br />
Allerdings sei der neu gegründete<br />
Verein auf Unterstützung<br />
der Bevölkerung angewiesen.<br />
Der Jahresbeitrag für eine Mitgliedschaft<br />
wurde in der Gründungsversammlung<br />
auf 20<br />
Euro festgesetzt. Beitrittserklärungen<br />
<strong>und</strong> Einzugsermächtigungen<br />
liegen im Bürgerbüro<br />
der Stadtverwaltung Büren aus.<br />
Schwuchow: „<strong>Wir</strong> sind für jede<br />
Mitgliedschaft dankbar, da der<br />
Verein durch den Mitgliedsbeitrag<br />
nicht nur finanziell, sondern<br />
auch symbolisch Unterstützung<br />
erfährt.“ Darüber<br />
hinaus besteht die Möglichkeit,<br />
den Verein durch Geld- <strong>und</strong><br />
Sachspenden zu unterstützen.<br />
Spendenkonto bei der Volksbank<br />
Büren <strong>und</strong> Salzkotten<br />
(BLZ 47261603): Kontonummer<br />
142 142 111, Stichwort<br />
Notarztträgerverein.<br />
Geseke<br />
Schützen<br />
im Stress<br />
Terminflut am 17./18.9.<br />
Schützenfreude, Hochstimmung,<br />
aber auch Terminstress<br />
– das erwartet die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft<br />
G e s e k e a m k o m m e n d e n<br />
Wochenende. Am Samstag, 17.<br />
<strong>und</strong> Sonntag, 18. September<br />
finden gleichzeitig das B<strong>und</strong>esfest<br />
der Historischen Deutschen<br />
Schützenbruderschaften<br />
in Harsewinkel <strong>und</strong> das Kreisschützenfest<br />
in Rixbeck statt.<br />
An beiden Festveranstaltungen<br />
nehmen die Sebastianer teil.<br />
Am Sonntag fahren um 8.30<br />
Uhr zwei Reisebusse mit Tambourkorps,<br />
Königspaar <strong>und</strong><br />
Hofstaat, Oberst <strong>und</strong> zwei Fahnenabordnungen<br />
nach Harsewinkel.<br />
Da nur eine begrenzte<br />
Anzahl Plätze zur Verfügung,<br />
ist eine Teilnahme nur nach<br />
Anmeldung bei Geschäftsführer<br />
Heinz-Josef Dieregsweiler möglich<br />
(Tel. 0172-208 48 98). Am<br />
gleichen Tag startet um 12 Uhr<br />
ab Lüdische Straße die andere<br />
Abordnung zum Kreisschützenfest<br />
nach Rixbeck. Kronkönig,<br />
Scheibenkönig <strong>und</strong> die Stadtkapelle<br />
begleiten die Schützenbrüder.<br />
Eine Anmeldung hierzu ist<br />
nicht erforderlich.<br />
Bürger-Schützen unterwegs<br />
Auch die Geseker Bürger-Schützen<br />
fahren zum Kreisschützenfest<br />
nach Rixbeck. Bereits am<br />
Samstag, 17. September, wird<br />
König Tobias Holste, begleitet<br />
vom Vorstand, Fahnenabordnungen<br />
<strong>und</strong> Offizieren, zum<br />
Kreiskönigsschießen nach<br />
Rixbeck fahren. Am Sonntag<br />
nehmen die Bürger-Schützen<br />
mit Königspaar <strong>und</strong> Hofstaat,<br />
dem Vorstand, Fahnenabordnungen,<br />
Offizieren <strong>und</strong> Schützen<br />
dann am großen Festumzug<br />
teil. Abfahrt ist um 12 Uhr<br />
ab Schützenhalle (Bürener Str.)<br />
<strong>und</strong> um ca. 12.10 Uhr ab Lidl-<br />
Markt (Störmeder Straße). Der<br />
Vorstand bittet die Schützen um<br />
rege Teilnahme. Schützen mit<br />
Handschuh, ohne Gewehr.<br />
Delbrück<br />
Volksseuche<br />
Vortrag über Blutzucker<br />
Dr. med. Gerhard Sandmann,<br />
Chefarzt der Medizinischen<br />
Klinik <strong>und</strong> Ärztlicher Direktor<br />
des St.-Josefs-Krankenhauses<br />
Salzkotten, wird am Mittwoch,<br />
14. September, um 19 Uhr beim<br />
Delbrücker Unternehmer Tag<br />
im Hagedornforum über die<br />
„Volksseuche Blutzuckerkrankheit<br />
(Oft unentdeckt, oft unterschätzt!)“<br />
sprechen. Eingeladen<br />
hat dazu die Delbrücker-Unternehmer-Gruppe<br />
DUG mit<br />
ihrem Sprecher Ulrich-Helmut<br />
Happe. Nach seiner Zeit als<br />
Assistenzarzt am St. Vincenz-<br />
Krankenhaus Paderborn <strong>und</strong><br />
an der Universitätsklinik Münster<br />
war Dr. Sandmann u.a. am<br />
Aufbau des Diabetes-Schulungszentrums<br />
in Bad Driburg<br />
beteiligt. Von 1997 an war er<br />
Oberarzt am St.-Vincenz-Krankenhaus<br />
Paderborn. 2002 wechselt<br />
Dr. Sandmann nach Salzkotten,<br />
zunächst als Chefarzt<br />
der Medizinischen Klinik. Seit<br />
2008 ist er außerdem noch Ärztlicher<br />
Direktor in Delbrücks<br />
Nachbarstadt. Dr. Sandmann<br />
reiht sich in eine Reihe von prominenten<br />
Rednern ein, deren<br />
Bandbreite von Kardinal Reinhard<br />
Marx, dem Erzbischof von<br />
München <strong>und</strong> Freising, bis zum<br />
bekannten Motivationstrainer<br />
Arthur Lassen reicht.