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Die Bremgartener Brocante wird 30 - DigiBern

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Es begann am 27./28. Juni 1981... da bevölkerten<br />

zum ersten Mal an die hundert Marktfahrer mit<br />

ihren Antiquitäten die Chutzenstrasse, die Johanniterstrasse<br />

und den Oberstufenschulplatz. Während<br />

nunmehr <strong>30</strong> Jahren herrscht ein Wochenende im<br />

Juni Hochstimmung in Bremgarten. Dann werden<br />

die Fahnen gehisst und bunte Marktstände locken<br />

Besucher von Nah und Fern mit einem riesigen Angebot<br />

an Kunst, Kitsch und Kuriosem.<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bremgartener</strong> <strong>Brocante</strong> zählt mittlerweile zu<br />

den fünf wichtigsten Antiquitätenmärkten der gesamten<br />

Schweiz. <strong>Die</strong> Nähe unserer Gemeinde zu<br />

Bern und die gute Anbindung an das öffentliche<br />

Verkehrsnetz sind sicher die grossen Vorteile gegenüber<br />

anderen bekannten Märkten in Le Landeron<br />

oder in Aarberg. Das Ambiente in Bremgarten ist<br />

nicht ganz so geschichtsträchtig wie dort, aber dafür<br />

sind die Standmieten noch erschwinglich und die<br />

langjährige, stetig gute Organisation des Marktes<br />

machen ihn zu einem festen Termin im Kalender<br />

jedes Antiquitätenfreundes. Und für uns <strong>Bremgartener</strong><br />

ist die <strong>Brocante</strong> mit dem Kinderpuce immer<br />

wieder eine Art Dorffest.<br />

Aus einer Idee <strong>wird</strong> Wirklichkeit<br />

Aus der Idee eines Dorffestes ist die <strong>Brocante</strong> auch<br />

vor über <strong>30</strong> Jahren entstanden, erzählt Peter Kramer.<br />

Er ist seit über 10 Jahren Präsident der Marktkommission<br />

der Dorfmusik Bremgarten. Damals<br />

veranstaltete der Verein noch ein traditionelles<br />

Dorffest. Jedoch standen bald schon Aufwand und<br />

Erfolg des Festes nicht im Verhältnis. So wurde nach<br />

einer Alternative gesucht. 1979 kam Markus Nydegger<br />

als grosser Fan von Antiquitätenmärkten auf die<br />

Idee, eine <strong>Brocante</strong> ins Leben zu rufen. Da damals<br />

37. Jahrgang / Nr. 5<br />

27. Mai 2010<br />

Monatliches Morgenblatt für Bremgarten,<br />

Herrenschwanden, Kirchlindach und Felsenau.<br />

Bringt Berichte und Anzeigen, Gereimtes und Ungereimtes<br />

und amtliche Mitteilungen der Gemeinde<br />

Bremgarten in alle Haushaltungen • Verantwortlich<br />

für die Redaktion und Herausgabe: Claudia Weiss.<br />

Administration, Versand: Druckerei Weiss GmbH<br />

Kalchackerstr. 7, <strong>30</strong>47 Bremgarten, Tel. 031 <strong>30</strong>1 22 79<br />

Fax 031 <strong>30</strong>114 81. Zuschriften und Texte, Inseratenannahme:<br />

«drWecker», Postfach 224, CH-<strong>30</strong>47 Bremgarten bei Bern<br />

in der Nähe von Bern<br />

noch keine solche stattfand,<br />

würde ein Puce sicher<br />

für viele von<br />

grossem Interesse sein.<br />

Auch wenn zu Beginn<br />

nicht alle im Vorstand<br />

der Dorfmusik diesen<br />

Vorschlag befürworteten,<br />

hat sich der Verein<br />

doch für die Organisation<br />

eines Puce entschieden.<br />

Alle Aufgaben<br />

wurden unter den Vereinsmitgliedern<br />

verteilt.<br />

<strong>Die</strong> Marktkommission<br />

reiste in der ganzen<br />

Schweiz von Markt zu<br />

Markt, um erste Mietverträge<br />

für den neuen<br />

Märit abzuschliessen.<br />

Damals wurde der Quadratmeter<br />

noch für 5,-<br />

Franken vermietet. Aber<br />

auch die jetzige Miete<br />

von <strong>30</strong> Franken pro<br />

Laufmeter (2,5 bis 3 Meter tief) ist schweizweit eher<br />

niedrig. Der <strong>Bremgartener</strong> Puce ist eben auch kein<br />

«Profimarkt», sondern immer noch ein von freiwilligen<br />

Helfern auf die Beine gestellter Handelsplatz<br />

– wobei er an Professionalität den anderen Märkten<br />

in nichts nachsteht.<br />

Der Aufwand für die Durchführung des Puce ist<br />

jedes Jahr gewaltig. Mietverträge müssen abgeschlossen<br />

werden, der Marktaufbau geplant, Stände<br />

verteilt, Strassensperren koordiniert und Werbung<br />

Aus dem Inhalt<br />

Informationen aus dem Gemeinderat<br />

Kulturstern Bremgarten<br />

Was geht Sie das an?<br />

«Est tut weh, wenn so vieles weggeht»<br />

Gmeinwärch 2010<br />

Der vierte Direktor in Serie aus Bremgarten<br />

Montagabend im Atelier bei Beatrice Gardo<br />

Wecker-Serie «Auswanderer»: Gregor Vogel<br />

– der Wandervogel aus Australien<br />

Triple Gallery: Sehnsucht nach Italien?<br />

Kindertagesstätte Villa Salamander<br />

Gemeinde Kirchlindach<br />

Aus Kirchen, Schulen, Vereinen, Parteien<br />

<strong>Die</strong> <strong>Bremgartener</strong> <strong>Brocante</strong> <strong>wird</strong> <strong>30</strong><br />

Der erste «Kulturstern» geht an HC Affolter und Fred Graber<br />

Für einmal sitzen Sie im Zuschauerraum: Heinrich Christoph Affolter (links) für<br />

sein Schaffen als Vorstandsmitglied und Präsident von Pro Bremgarten während<br />

27 Jahren und Fred Graber für seine über 25-jährige Tätigkeit als Dirigent des Singkreises<br />

sind die ersten Empfänger des «Kulturstern Bremgarten». Seiten 4 + 5 hut<br />

So viele Besucherinnen und Besucher wünscht der «Wecker» den Puce-Organisatoren<br />

zum <strong>30</strong>. Geburtstag. hut<br />

lanciert werden. Jedes Jahr haben alle Mitglieder<br />

des Vereins Dorfmusik Bremgarten ihre festen Aufgaben<br />

und jeder kann sich auf den anderen verlassen.<br />

Leider werden die Mitglieder der Dorfmusik<br />

immer weniger und die Arbeit verteilt sich nur noch<br />

auf einige Schultern. Zur Zeit sind gerade mal 24<br />

Personen der Dorfmusik mit der <strong>Brocante</strong> beschäftigt,<br />

das ist eine wahnsinnige Belastung und fordert<br />

viel Engagement jedes Einzelnen. Da gilt der grosse<br />

Fortsetzung Seite 3<br />

14. Juni: Montagabend im Atelier von Beatrice Gardo<br />

Seit 1994 gibt es das kleine Atelier an der Aeschenbrunnmattstr.7, in dem Bilderrahmen<br />

in allen Formen und Grössen hängen und Profile für Rahmen in vielen<br />

Variationen aufgereiht sind. Das ist die Welt von Beatrice Gardo-von Gunten, ihres<br />

Zeichens Vergolderin und Einrahmerin. Seite 9 hut


Seite 2 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

Doktor Fridolin Wecker<br />

GEMEINDE<br />

BREMGARTEN<br />

INFORMATIONEN AUS DEM GEMEINDERAT<br />

www.<strong>30</strong>47.ch<br />

Gemeindeversammlung<br />

Montag, 7. Juni 2010, 20.00 Uhr<br />

im ref. Kirchgemeindehaus<br />

Bremgarten<br />

Traktandenliste<br />

1. Genehmigung Protokoll der Gemeindeversammlung<br />

vom 29. März 2010<br />

2. Genehmigung 3. Teilrevision Organisationsreglement<br />

mit gleichzeitiger Aufhebung des<br />

Schulreglementes vom 13. Juni 1994<br />

3. Beschlussfassung über den Verkauf der Baurechtsparzelle<br />

Nr. 588 an der Äschenbrunnmattstrasse<br />

an die Baurechtsnehmer und<br />

Ermächtigung an den Gemeinderat zum Abschluss<br />

des Kaufvertrages<br />

4. Erteilung eines Rahmenkredites von CHF<br />

3’200’000 für die Sanierung und Erweiterung<br />

der Sportanlagen inkl. Vergrösserung des<br />

Garderobengebäudes<br />

5. Genehmigung Verwaltungsrechnung 2009<br />

6. Orientierung über Bau- und Kreditabrechnungen<br />

- Verkauf Baurechtsparzelle am Friedhagweg<br />

7. Verschiedenes<br />

1. Einhaltung Datenschutz bei Gemeindeverwaltung<br />

***<br />

öffentliche Auflage bei der Gemeindeschreiberei<br />

Bremgarten ab 7. Mai 2010 (<strong>30</strong>-tägige Auflagefrist<br />

gemäss Art. 37 GV)<br />

– 3. Teilrevision Organisationsreglement<br />

Rechtsmittel<br />

Gegen die Beschlüsse der Gemeindeversammlung<br />

sowie gegen die 3. Teilrevision des Organisationsreglementes<br />

(Trakt 2) kann gemäss<br />

Verwaltungsrechtspflegegesetz innerhalb einer<br />

Frist von <strong>30</strong> Tagen beim Regierungsstatthalter<br />

Bern-Mittelland Beschwerde geführt werden.<br />

Alle stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger<br />

ab 18 Jahren, die seit mindestens 3 Monaten<br />

in der Gemeinde Bremgarten angemeldet sind,<br />

werden zur Teilnahme an dieser Versammlung<br />

freundlich eingeladen.<br />

Nicht Stimmberechtigte können der Gemeindeversammlung<br />

als Zuhörerinnen bzw. Zuhörer<br />

beiwohnen.<br />

Der Gemeinderat<br />

Öffentlicher Kinderspielplatz an<br />

Freudenreichstrasse<br />

Im vergangenen Sommer sind bei den Sportanlagen<br />

ein neues Rasenspielfeld und der öffentliche Kinderspielplatz<br />

neu gestaltet worden.Während der Bauzeit<br />

ist an der Freudenreichstrasse ein provisorischer öffentlicher<br />

Spielplatz erstellt worden. <strong>Die</strong>ser erfreut<br />

sich auch heute noch bei Eltern und Kindern einer<br />

grossen Beliebtheit und <strong>wird</strong> rege benützt.<br />

Da nun auf das neue Schuljahr 2010/11, d.h. ab<br />

Mitte August 2010, im Gebäude Freudenreichstrasse<br />

3 wieder eine Kindergartenklasse einziehen <strong>wird</strong>,<br />

ergibt sich daraus eine Nutzungsbeschränkung des<br />

Spielplatzes. Während der Unterrichtszeit des Kindergartens<br />

steht die Umgebung des Kindergartens<br />

ausschliesslich den Kindergartenkindern zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Benützung des Spielplatzes durch die Bevölkerung<br />

muss sich daher auf die unterrichtsfreie<br />

Zeit beschränken.<br />

Unterrichtsfreie Zeiten sind:<br />

– Wochenenden<br />

– Schulferien<br />

– Mittwoch, Donnerstag und Freitag ab 12.00 Uhr<br />

– Montag und <strong>Die</strong>nstag ab 15.<strong>30</strong> Uhr<br />

Wir bitten die Bevölkerung bereits jetzt um Kenntnisnahme.<br />

Zu gegebener Zeit <strong>wird</strong> beim Spielplatz<br />

noch eine Information mit den Benützungszeiten<br />

des Spielplatzes angebracht.<br />

BernMobil –<br />

Billettautomaten Linie 21<br />

<strong>Die</strong> auf der Linie 21 verkehrenden Busse von Bern-<br />

Mobil sind künftig mit Billettautomaten ausgerüstet.<br />

<strong>Die</strong> neuen Automaten bieten den Fahrgästen<br />

eine einheitliche Bedienung über eine moderne<br />

Touch-Screen-Benutzeroberfläche. Eine Vielfalt an<br />

Tickets ist erhältlich und der Kaufpreis kann bargeldlos<br />

bezahlt werden. An den Automaten sind<br />

auch Mehrfahrtenkarten erhältlich. Eine in den<br />

Bussen aufliegende Bedienungsanleitung erklärt<br />

den Kauf der gängigsten Billette.<br />

Nach kurzer Einführungsphase werden die alten<br />

Automaten bei den Haltestellen dann ausser Betrieb<br />

gesetzt und später entfernt werden. Auf den<br />

Haltestellen <strong>wird</strong> mittels einer Infotafel auf diese<br />

Änderung hingewiesen.<br />

BernMobil ist überzeugt, dass diese Billettautomaten<br />

längerfristig für alle Beteiligten eine Verbesserung<br />

darstellen, auch wenn im Moment diese<br />

Automaten für die Kundschaft eine Verhaltensänderung<br />

beim Billettkauf erfordern.<br />

<strong>Die</strong>nstjubiläum von Sportplatzwart<br />

Peter Scheidegger<br />

Peter Scheidegger hat am 1. April 2010 sein 20-jähriges<br />

<strong>Die</strong>nstjubiläum bei der Gemeinde als Abwart<br />

der Sportanlagen feiern können. Hiezu gratuliert<br />

ihm der Gemeinderat auch im Namen der Bevölkerung<br />

von Bremgarten recht herzlich.<br />

Peter Scheidegger ist am 1. April 1990 als Abwart<br />

für die Sportanlagen Bremgarten in die <strong>Die</strong>nste der<br />

Gemeinde eingetreten und hat es seither verstanden,<br />

mit viel Umsicht und Gespür die Sportanlagen<br />

und das Garderobengebäude in Schuss zu halten<br />

und mit den verschiedenen Benützergruppen einen<br />

vertrauensvollen Umgang zu pflegen.<br />

Der Gemeinderat dankt ihm für sein langjähriges<br />

Engagement für die Bevölkerung und die Vereine<br />

von Bremgarten und hofft, dass er noch lange auf<br />

seine verdienstvolle Mitarbeit zählen kann.<br />

Antiquitätenmarkt vom 19./20. Juni<br />

2010 – Verkehrsbeschränkungen<br />

<strong>Die</strong> Chutzenstrasse und die Johanniterstrasse<br />

(Sackgasse beim ref. Kirchgemeindehaus) sind ab<br />

Freitag, 18. Juni, 12.00 Uhr bis Sonntag, 20. Juni<br />

2010, ca. 20.00 Uhr für die Vorbereitung und Durchführung<br />

des Marktes total gesperrt.<br />

Weitere Verkehrsbeschränkungen während des<br />

Puce vom 19./20. Juni 2010:<br />

Johanniterstrasse: Zubringerdienst zum Markt,<br />

parkieren nur für Anwohner<br />

Kutscherweg: mit Fahrverbot belegt<br />

Lindenstrasse: Sackgasse ab Kreuzung Ritterstrasse/Lindenstrasse,parkieren<br />

nur für Anwohner<br />

Kalchackerstrasse: mit Parkverbot belegt<br />

Parkierungs- nach Anweisungen der Veranmöglichkeiten:<br />

stalter<br />

Bei schlechter Witterung müsste<br />

längs der Kalchackerstrasse<br />

einseitig parkiert werden.<br />

Der Parkraum <strong>wird</strong> knapp<br />

sein, bitte nach Möglichkeit die<br />

öffentlichen Verkehrsmittel benützen.<br />

Ordnungsdienst: durch Dorfmusik in Zusammenarbeit<br />

mit der Kantonspolizei<br />

Wir bitten die Bevölkerung um Verständnis und<br />

danken dafür bestens.<br />

Friedhof Bremgarten-Dorf<br />

Tel. 031 <strong>30</strong>1 55 89<br />

Den Grabunterhaltern stehen seit Samstag, 22. Mai<br />

2010, diverse Sommerpflanzen zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> Friedhofverwaltung<br />

Abfallentsorgung<br />

Im Juni 2010 finden folgende Separatsammlungen<br />

statt:<br />

Altpapiersammlung:<br />

Mittwoch Vormittag 02. + 16. + <strong>30</strong>. Juni 2010<br />

Altmetallsammlung:<br />

Donnerstag Vormittag 10. Juni 2010<br />

Grünabfuhr: wöchentlich am<br />

Donnerstag Vormittag<br />

Für sämtliche Abfuhren oder Sammlungen ist das<br />

Material vor 7.00 Uhr (nicht bereits am Vortag) an<br />

den gewohnten Kehrichtabfuhrstandorten bereitzustellen.<br />

Bauverwaltung Bremgarten


27. Mai 2010<br />

Dank den vielen freiwilligen Helfern, die schon seit<br />

Jahren viel Zeit und Einsatz für das Gelingen des<br />

Marktes zeigen.<br />

Wenn am Puce-Wochenende Mitte Juni, in der<br />

Nacht von Freitag auf Samstag der Hauptteil der<br />

Aussteller in Bremgarten ankommt, erreicht die Arbeit<br />

des OK-Teams seinen Höhepunkt. Jeder Aussteller<br />

<strong>wird</strong> an seinen Platz begleitet, nach <strong>30</strong> Jahren<br />

ist der persönliche Kontakt zu ihnen immer noch<br />

mit das Wichtigste. Während des Puce müssen die<br />

Stände betreut werden,Verpflegungsstände besetzt<br />

und auch immer wieder bei allen Ausstellern nach<br />

dem Rechten gesehen werden. So dürfen zum Beispiel<br />

keine Waffen auf dem Markt verkauft werden,<br />

da muss intensiv kontrolliert werden.<br />

Handeln will gelernt sein – der Kinderpuce<br />

Der Kinderpuce auf dem Areal der Oberstufe ist<br />

schon fast von Anfang an fester Bestandteil der <strong>Brocante</strong>.<br />

Hier können alle Kinder ihre Spielsachen verkaufen,<br />

tauschen oder kaufen – aber nur Kinder. Es<br />

kommt nicht oft vor, aber es gibt doch immer mal<br />

Erwachsene, die sich dazwischen mogeln und im<br />

Namen ihrer Kinder verkaufen. Dann muss auch<br />

mal eine Standfläche geräumt werden. Dabei sind<br />

die Standflächen am Kinderpuce sehr begehrt. Sie<br />

werden nicht zugeteilt, sondern die Kinder müssen<br />

sich ihre Fläche selber suchen. Das bedeutet morgens<br />

schon zeitig dort zu sein, denn das Platzangebot<br />

ist begrenzt. Schliesslich muss die Fläche mit der<br />

grossen Festwirtschaft geteilt werden.<br />

Neben dem Festzelt und anderen Restaurationsbetrieben<br />

gehört der Crepestand der FDP und<br />

der Stand für Kaffee der SVP schon von Beginn an<br />

zum festen Rahmenprogramm des Puce.<br />

drWecker Seite 3<br />

Schirme gegen die Sonne und gegen Regen: der Bremgartner Puce hat in seiner <strong>30</strong>jährigen Geschichte schon vieles erlebt – auch witterungsmässig. hut<br />

ALP Grauholz<br />

Aktion Lehrstellen & Praktikumsplätze<br />

Endspurt<br />

Wer jetzt auf 2010 noch eine Lehrstelle sucht, muss<br />

dringend zum Endspurt ansetzen. Für Jugendliche,<br />

die flexibel und für mehrere Berufe offen sind, gibt<br />

es noch gute Möglichkeiten. ALP Grauholz unterstützt<br />

Interessierte und vermittelt…<br />

Offene Lehrstellen:<br />

Für Berufe mit Eidg. Fähigkeitszeugnis (EFZ)<br />

Für Berufe mit Eidg. Berufsattest (EBA)<br />

Anmeldeformular erhältlich bei<br />

ALP Grauholz im Jufo Parterre,<br />

Wahlackerstrasse 58, Postfach 202, <strong>30</strong>52 Zollikofen<br />

Tel. 031 911 60 20<br />

info@alpgrauholz.ch www.alpgrauholz.ch<br />

batterien, akkus und pillen für<br />

jeden zweck, auch garagenautoschlüssel<br />

sowie verlängerungskabel,<br />

doppelstecker und<br />

steckdosenleisten<br />

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telefon 031 <strong>30</strong>1 50 26<br />

ritterstrasse 11a <strong>30</strong>47 bremgarten<br />

Zwei Tage lang schlendern viele tausend Besucher<br />

durch die Chutzenstrasse und über die Plätze vor<br />

dem Kirchgemeindehaus.Wenn der Markt dann am<br />

Sonntagabend geschlossen <strong>wird</strong>, dauert es nicht<br />

lange und kein Abfall, kein Überbleibsel erinnert<br />

mehr an die <strong>Brocante</strong>. Früher haben die freiwilligen<br />

Helfer von der Dorfmusik noch selber der Besen<br />

geschwungen, um die Strassen wieder zu reinigen.<br />

Nun ist es eine grosse Erleichterung, dass ein professionelles<br />

Reinigungsunternehmen diese Aufgabe<br />

übernommen hat.<br />

Der gut organisierte Ablauf der <strong>Brocante</strong>, die intensive<br />

Betreuung der Marktteilnehmer und auch das<br />

selbstverständliche Beseitigen der «Spuren» sind sicher<br />

die Hauptgründe, dass die <strong>Brocante</strong> eine feste<br />

Tradition im <strong>Bremgartener</strong> Dorfleben bildet. Mittlerweile<br />

findet sogar der «Neuzuzüger-Tag» am<br />

Märit-Samstag statt. <strong>Die</strong> Gemeindeverwaltung unterstützt<br />

das OK-Team wann immer es geht. In den<br />

<strong>30</strong> Jahren der <strong>Brocante</strong> ist es noch nie zu Schwierigkeiten<br />

mit den Anwohnern gekommen, die doch ein<br />

ganzes Wochenende im Ausnahmezustand leben.<br />

Besonders Familie Hadorn hilft den Organisatoren<br />

sehr, stellt sie doch ihre Weide als Parkplatz zur Verfügung.<br />

<strong>Die</strong> ist anschliessend natürlich mitgenommen<br />

und bedarf besonderer Pflege, aber die<br />

Landwirte sind jedes Jahr von neuem dazu bereit.<br />

Und wenn dann parallel zum Puce noch das Fanzelt<br />

für die Fussball-EM 2008 bewirtschaftet <strong>wird</strong> oder,<br />

wie letztes Jahr, noch Fabian Cancellara den Sieg<br />

zur Tour de Suisse durch Bremgarten heimfährt,<br />

dann stellt das an alle Akteure besondere Herausforderungen.<br />

Aber der ganze Aufwand erfüllt auch seinen speziellen<br />

Zweck, schliesslich fährt der Verein damit zum<br />

Glück einen Gewinn ein. So ging der Reingewinn<br />

der ersten <strong>Brocante</strong> im Jahre 1981 vollumfänglich<br />

an das damals neu erbaute Altersheim, um den Innenausbau<br />

finanziell zu unterstützen. Mit den Einnahmen<br />

des zweiten Puce wurde die Neuinstrumentalisierung<br />

der Dorfmusik Bremgarten finanziert.<br />

Seither <strong>wird</strong> das erwirtschaftete Geld für die<br />

Junge Familie<br />

sucht Haus ab 4 Zimmern<br />

(auch renovationsbedürftig)<br />

zu kaufen<br />

in Bremgarten.<br />

Tel. 079 456 79 46<br />

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finanziellen Belange der Dorfmusik, besonders der<br />

Jungbläser aufgewendet.<br />

Ohne Freiwillige geht nichts<br />

Peter Kramer und der gesamte Verein Dorfmusik<br />

zeigen enormen Einsatz, um jedes Jahr die <strong>Brocante</strong><br />

zum Erfolg zu führen. <strong>Die</strong> Arbeit für den Märit <strong>wird</strong><br />

auch heute noch vollumfänglich durch freiwillige<br />

Helfer geleistet. Kramer ist sich dessen durchaus bewusst<br />

und dankbar für dieses ehrenamtliche Engagement,<br />

gerade in Zeiten wo dieses immer weiniger<br />

populär ist. Auch der Verein Dorfmusik muss um<br />

neue Mitglieder kämpfen, doch sind Freundschaft<br />

und Gemeinschaft im Verein für ihn und seine Kollegen<br />

immer wieder Motivator für jede zusätzliche<br />

Stunde Arbeit.<br />

Es gibt sicher viele Müschterli von der <strong>Brocante</strong> zu<br />

berichten, in alten Weckerausgaben und in Erinnerungen<br />

sind etliche Zeilen gefüllt damit. Peter Kramer<br />

hat spontan eine besondere Geschichte zu<br />

erzählen – eine Geschichte vom «Handeln».<br />

Vor etwa 5 Jahren kam ein Besucher aus Tschechien<br />

auf die <strong>Brocante</strong> und «verliebte» sich in einen alten<br />

Briefkasten. Trotz Handels (was übrigens absolutes<br />

Muss bei einem Puce ist) konnte der Tscheche dem<br />

Händler den Briefkasten nicht abschwatzen. So kam<br />

er im darauf folgenden Jahr wieder nach Bremgarten,<br />

um der gereiften Liebe zum Briefkasten doch<br />

noch nachzugehen. Und siehe da, der Kasten stand<br />

immer noch zum Verkauf, leider aber noch teurer.<br />

<strong>Die</strong>smal kam ihm der Händler ein bisschen entgegen...<br />

und der Tscheche kaufte, der Briefkasten zog<br />

in einen tschechischen Vorgarten... und beide Seiten<br />

waren zufrieden, so sollte es ja sein... bei einem Handel.<br />

Freuen wir uns also wieder auf den 19./20.Juni,<br />

wenn, bei hoffentlich wieder herrlichem Wetter die<br />

bunten Marktstände Bremgarten beleben, wir wieder<br />

alte Bekannte treffen, hier und da einen Plausch<br />

halten können und die Idee eines Dorffestes auch<br />

nach <strong>30</strong> Jahren noch Wirklichkeit ist.<br />

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Seite 4 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

<strong>Die</strong> Gemeinde vergibt erstmals einen Kulturpreis<br />

Heinrich Christoph Affolter für sein Schaffen als<br />

Vorstandsmitglied und Präsident des Kulturvereins<br />

Pro Bremgarten während 27 Jahren und Fred Graber<br />

für seine über 25-jährige Tätigkeit als Dirigent<br />

des Singkreises Bremgarten sind die ersten Empfänger<br />

des Kultursterns.<br />

Der Gemeinderat von Bremgarten <strong>wird</strong> damit zwei<br />

Persönlichkeiten, die sich anfangs 2010 nach langjährigem<br />

und erfolgreichem Wirken aus dem aktiven<br />

Engagement für Bremgartens Dorfleben verabschiedet<br />

haben, als erste mit dem neuen Kulturpreis auszeichnen.<br />

Der «Kulturstern» verschafft dem Leitziel<br />

der Gemeinde, lokale Kultur- und Freizeitangebote<br />

zu fördern, konkrete Konturen. Der mit 10’000 Franken<br />

dotierte Preis soll einmal pro Legislatur Persönlichkeiten,<br />

Vereine oder Institutionen ehren, die sich<br />

um das kulturelle Leben und den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt in der Gemeinde besonders verdient<br />

gemacht oder einen mit dem gleichen Ziel ausgeschriebenen<br />

Wettbewerb gewonnen haben.<br />

«kulturstern bremgarten» – ein neuer Kulturpreis<br />

Wer nach den Gründen fragt, die das Wohnen in<br />

einer Gemeinde wie Bremgarten besonders lebenswert<br />

machen, stösst nicht sogleich auf das Argument<br />

«Kultur». Reduziert man nämlich den Begriff der<br />

Kultur auf seinen engsten Sinn, menschliches Gestalten<br />

auf dem Gebiet der schönen Künste, kann<br />

unsere kleine Gemeinde nicht mit dem reichen Kulturleben<br />

der benachbarten Stadt Bern konkurrieren.<br />

Kultur spielt dagegen in einem Dorf noch eine<br />

ganz andere, weniger spektakuläre Rolle: Sie stiftet<br />

Identität und trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />

der Bevölkerung bei. Sie erschliesst den<br />

Bewohnerinnen und Bewohnern die natürlichen<br />

und künstlichen Schätze ihres Lebensmittelpunktes<br />

und lehrt sie, dazu Sorge zu tragen. Sie führt Menschen<br />

mit gleichartigen Interessen – etwa dank eines<br />

breitgefächerten Vereins- und Freizeitangebotes –<br />

zu Gemeinschaftserlebnissen zusammen.<br />

<strong>Die</strong> Dorfregierung hat also genug Gründe, nebst den<br />

Was geht Sie das an?<br />

Hören Sie gleich wieder mit Lesen auf. <strong>Die</strong>ser Beitrag<br />

geht Sie nichts an. Gar nichts. Er betrifft ausschliesslich<br />

die anderen. <strong>Die</strong> anderen sind es, die<br />

ihre Schoggipapierli, leeren Zigarettenschachteln,<br />

Getränkebüchsen, Papiernastücher, Bananenschalen<br />

einfach so auf dem Trottoir, auf dem Sportplatz<br />

oder in der Landschaft auf den Boden fallen lassen.<br />

Sie doch nicht. <strong>Die</strong> anderen sind es auch, die nicht<br />

immer das schwarze Plastiksäcklein zücken und das<br />

Häuflein entfernen, das ihr Hund auf dem Weg,<br />

mehr oder weniger knapp neben dem Weg in einem<br />

fremden Garten oder in einer saftigen Wiese hinterlassen<br />

hat.<br />

Was? Sie lesen immer noch weiter? Obschon es Sie<br />

doch gar nichts angeht? Wie muss ich mir das erklären?<br />

Sind Sie am Ende der Auffassung, die Sauberkeit<br />

im öffentlichen Raum gehe alle etwas an?<br />

Würden Sie behaupten, der öffentliche Raum gehöre<br />

allen und deshalb müssten auch alle Verantwortung<br />

für die Ordnung auf Strassen, Wegen,<br />

Plätzen,Wiesen und in Wäldern tragen? Oder gehen<br />

Sie sogar noch einen Schritt weiter und sagen: Zum<br />

öffentlichen Raum müsste man speziell Sorge tragen,<br />

denn dort sind viele andere mit betroffen; vom<br />

Chaos in den eigenen vier Wänden oder im eigenen<br />

Garten hingegen ist nur ein sehr kleiner Kreis betroffen.<br />

Bitte? Sie sind immer noch am Lesen? Obschon es<br />

doch nur die anderen angeht? Liegt dies daran, dass<br />

diese anderen Sie speziell interessieren? Kennen Sie<br />

solche andere? Haben Sie eine Ahnung, weshalb<br />

beträchtlichen Investitionen in Bildung, soziale Wohlfahrt,<br />

öffentliche Sicherheit,Verkehr und Infrastruktur<br />

auch einige Zeichen für die lokale Kultur und<br />

Freizeitgestaltung zu setzen. Mit einigen bescheidenen<br />

Unterstützungsbeiträgen an lokale Vereine ist es<br />

dabei nicht getan.Vereinsarbeit ist Freiwilligenarbeit,<br />

lebt vom selbstlosen Einsatz und Enthusiasmus der<br />

Mitglieder. Ziel der gemeinderätlichen Kulturpolitik<br />

muss es deshalb sein, das gesellschaftliche Engagement<br />

der Dorfvereine, der Kirchgemeinden, der<br />

Schulen und der Jugendarbeit durch entsprechende<br />

Wertschätzung zu erhalten und zu fördern.<br />

Mit der Schaffung eines Kulturpreises, der mindestens<br />

einmal pro Legislatur verliehen werden soll,<br />

<strong>wird</strong> dieses Ziel mit einer konkreten Massnahme<br />

unterstützt. Der Preis, der unter dem Namen «kulturstern<br />

bremgarten» in unserem Dorf zum eigenständigen<br />

Begriff werden soll, ist mit CHF10’000<br />

dotiert. Er <strong>wird</strong> vom Gemeinderat auf Antrag einer<br />

dafür eingesetzten Arbeitsgruppe, allenfalls ergänzt<br />

durch eine fachkundige Jury, verliehen. Der Kreis<br />

möglicher Preisträger und Preisträgerinnen ist weit<br />

gezogen: Natürliche und juristische Personen sowie<br />

Institutionen, die sich um das kulturelle Leben und<br />

den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Gemeinde<br />

besonders verdient gemacht haben oder die<br />

einen mit dem gleichen Ziel ausgeschriebenen Wett-<br />

Montag, 7. Juni 2010, 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr<br />

ref. Kirchgemeindehaus Bremgarten bei Bern<br />

Verleihung des ersten<br />

«kulturstern bremgarten»<br />

<strong>Die</strong> Bevölkerung ist herzlich zu dieser feierlichen<br />

Übergabe mit anschliessendem Apéro eingeladen.<br />

Im Nachgang zu dieser Veranstaltung findet<br />

pünktlich um 20.00 Uhr die Gemeindeversammlung<br />

statt.<br />

diese anderen ihren Abfall einfach fallen und den<br />

Kot ihres Hundes einfach liegen lassen? Tun sie es,<br />

weil sie gar nicht merkten, dass da etwas fiel oder<br />

liegen blieb? Tun sie es, weil schon Abfall und Kot<br />

rumliegt? Finden sie das cool, lässig? Denken sie:<br />

Was ist schon Bellos Kot im Garten von Müllers verglichen<br />

mit BPs Öl im Golf von Mexiko? Denken<br />

diese anderen am Ende gar nichts?<br />

Ich hab’s Ihnen gleich von Anfang an gesagt: Hier ist<br />

nicht von Ihnen die Rede, hier ist von den anderen<br />

die Rede.Am besten stellen Sie deshalb die oben aufgeführten<br />

Fragen diesen anderen. Es ist nicht auszuschliessen,<br />

dass diese anderen Ihnen mit einer<br />

Gegenfrage antworten: Was geht Sie das an?<br />

rh<br />

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bewerb gewonnen haben. Der Preis kann auch an<br />

Kunstschaffende mit engem und langjährigem<br />

Bezug zu Bremgarten verliehen werden, die sich<br />

durch ihr Werk über die Gemeindegrenzen hinaus<br />

einen Namen geschaffen haben.<br />

Der Zufall will es, dass im 1. Quartal dieses Jahres<br />

gleichzeitig zwei Persönlichkeiten aus ihren Ämtern<br />

verabschiedet wurden, in denen sie das Kulturleben<br />

von Bremgarten im vergangenen Vierteljahrhundert<br />

markant und nachhaltig geprägt haben. Der Gemeinderat<br />

kann sich keine bessere Gelegenheit vorstellen,<br />

mit der Auszeichnung dieser beiden<br />

Mitbürger den neuen Kulturstern am Bremgartner<br />

Kulturhimmel glanzvoller aufgehen zu lassen.<br />

Heinrich Christoph Affolter, Präsident Verein Pro<br />

Bremgarten 1996 – 2010<br />

Heinrich C.Affolter hat Geschichte studiert und ist<br />

seit 1982 als Projektleiter Bauernhausforschung bei<br />

der kantonalen Denkmalpflege tätig. Insgesamt 27<br />

Jahre war er Vorstandsmitglied und Präsident des<br />

Dorf- und Kulturvereins Pro Bremgarten.<br />

An der Spitze von Pro Bremgarten hat H.C.Affolter<br />

das lokale Kulturangebot mit abwechslungsreichen<br />

Programmen aus bildender Kunst, Literatur, Musik,<br />

Architektur und Natur vortrefflich bereichert. Der<br />

57-Jährige ist Bremgartner mit Leib und Seele. Er<br />

weiss seine profunden Kenntnisse der Gemeinde<br />

und ihrer Umgebung bestens an die Bevölkerung zu<br />

vermitteln und unterstützt kompetent die Gemeinde<br />

als Dorfhistoriker und Denkmalpfleger bei<br />

Neuzuzügeranlässen und bei Ortsbildfragen. Mit<br />

seinem engagierten Mitwirken trug er stetig zur<br />

Steigerung der Wohnqualität in unserem Dorf mit.<br />

Im Namen der Bevölkerung bedankt sich der Gemeinderat<br />

bei H.C. Affolter mit dem «kulturstern<br />

bremgarten» für die unvergesslichen Zeichen, die er<br />

im Gesellschaftsleben unserer Gemeinde gesetzt<br />

hat.<br />

Fred Graber, Dirigent Singkreis Bremgarten 1984 –<br />

2009<br />

Fred Graber war Lehrer für Gesang und Musik am<br />

Seminar und Gymnasium Hofwil und am Sekundarlehramt.<br />

Er ist ausgebildeter Sänger und leitete verschiedene<br />

Chöre. <strong>Die</strong> Stimme und deren Bildung<br />

und Pflege sind seine Hauptanliegen.<br />

Mit Rheinbergers «Stern von Bethlehem» verabschiedete<br />

sich Fred Graber im Dezember 2009 als<br />

Leiter des Singkreises Bremgarten. In seiner Dirigentenzeit<br />

von über 25 Jahren war es ihm gelungen,<br />

aus einem ehemaligen Kirchenchor eine Chorgemeinschaft<br />

von beachtlichem Niveau zu schaffen.<br />

Unermüdlich arbeitete er an einem guten Chorklang.<br />

Sein profundes Fachwissen, seine immense<br />

Erfahrung und nicht zuletzt sein Humor förderten<br />

nicht nur die Singstimmen der Mitglieder, sondern<br />

trugen auch wesentlich zur guten Ambiance im<br />

Chor bei. Der Bremgartner Bevölkerung bescherte<br />

Fred Graber mit dem Sing- und dem Spielkreis während<br />

vieler Jahre unvergessliche Konzerterlebnisse.<br />

Mit dem «kulturstern bremgarten» bedankt sich der<br />

Gemeinderat im Namen der Bevölkerung für Fred<br />

Grabers grossartiges und langjähriges Schaffen.<br />

Der Gemeinderat<br />

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27. Mai 2010<br />

Der Bauernhausforscher HC Affolter erhält den Bremgartner Kulturpreis<br />

«Es tut weh, wenn so vieles weggeht!»<br />

Gemütlich warm ist es in der Bibliothek im obersten<br />

Stock des Stöcklis im Kalchacker. Jede Menge Bücher<br />

stehen ordentlich aufgereiht auf den Regalen.<br />

«Dabei habe ich eine stattliche Anzahl Bücher in<br />

mein Büro nach Bern genommen, da wir dort keine<br />

gute Handbibliothek haben», erzählt der Gastgeber.<br />

<strong>Die</strong> Schreibtischlampe verbreitet ein angenehmes<br />

Licht, man fühlt sich sofort wohl in dem Raum. An<br />

der Wand hängt eine alte Fotografie des Kalchackerbauernhauses,<br />

wie es sich vor der Renovation<br />

präsentierte.<br />

HC Affolter, HC steht dabei für Heinrich Christoph,<br />

nimmt auf dem Schreibtischstuhl Platz, dem Gast<br />

<strong>wird</strong> der Sessel zugewiesen. Der 1953 in Bremgarten<br />

geborene Affolter verbrachte sein ganzes Leben –<br />

ausser einem Internatsjahr im bündnerischen<br />

Schiers, das er nicht in guter Erinnerung behalten<br />

hat – in der Region Bern. 1973 schloss er die Matur<br />

in Bern ab und schrieb sich danach an der hiesigen<br />

Universität ein. Zunächst belegte er Vorlesungen in<br />

Germanistik, die er jedoch schnell aufgab, um sich<br />

der Geschichte, der Kunstgeschichte und der Architekturgeschichte<br />

zu widmen.<br />

Bereits während des Studiums erstellte er ein Inventar<br />

der bernischen Landsitze, welches ihm der damalige<br />

Denkmalpfleger gleich abkaufte. So hatte<br />

HC Affolter seine Bestimmung gefunden. Fortan<br />

widmete er sich der Bauernhausforschung, worüber<br />

er inzwischen mehrere Bücher veröffentlicht hat.<br />

Auf die Frage, was ihn an diesem Fachgebiet interessiert,<br />

kommt Affolter ins Schwärmen: «Das Bauernhaus<br />

ist nicht einfach ein Haus, sondern eine<br />

Wirtschaftseinheit, ein Monument der Kultur- und<br />

Kunstgeschichte, das zu würdigen ist.» Früher, er-<br />

Nach seinem Rücktritt als Pro Bemgarten Präsident <strong>wird</strong> HC Affolter wieder mehr<br />

Zeit in seiner Bibliothek verbringen können. hut<br />

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Bernstrasse 17•<strong>30</strong>42 Ortschwaben<br />

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drWecker Seite 5<br />

zählt er, ging er selbst noch oft in die Gemeinden<br />

des Kantons, um eine Bauaufnahme von interessanten<br />

Objekten zu machen. Manchmal habe ihm ein<br />

Bauer gesagt: «Für das hets de wider Gäud!», aber<br />

in der Regel schätzten die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

der Häuser die Bauaufnahme sehr. Inzwischen<br />

werden diese Inventarisierungsarbeiten meist<br />

von spezialisierten Fachteams gemacht, und Affolter<br />

arbeitet mit historischen Quellen, also mit Plänen,<br />

Fotos und Dokumenten. <strong>Die</strong> Geschichte von manch<br />

spannendem Haus kann er so im Detail rekonstruieren;<br />

manchmal lässt sich die Geschichte eines<br />

Bauernhauses mit den zahlreichen Umbauten und<br />

Besitzerwechseln über mehr als 500 Jahre verfolgen.<br />

In den letzten Jahrzehnten musste HC Affolter<br />

einen beschleunigten Verlust von interessanten Objekten<br />

zur Kenntnis nehmen: Beispielsweise sind<br />

ungefähr 2/3 der Ofehüsli, die ein Vorgänger von<br />

ihm in den frühen Siebziger Jahren aufgenommen<br />

hat, verschwunden oder vollkommen verändert. Das<br />

macht ihm zu schaffen: «Es tut weh, wenn so vieles<br />

weggeht!»<br />

Angesprochen auf die architektonischen Highlights<br />

in seiner Heimatgemeinde Bremgarten muss HC<br />

Affolter nicht lange überlegen: «Das Ensemble von<br />

Schloss und Kirche ist schlicht unübertrefflich; kaum<br />

drei Kilometer vom Berner Hauptbahnhof entfernt,<br />

und doch wähnt man sich in einer anderen Zeit.»<br />

Aus dem Kopf, ohne ein einziges Mal ein Datum<br />

nachzuschauen rekapituliert er für den Besucher die<br />

Baugeschichte der Kirche (Entstehungsdatum nicht<br />

vor 1100), der Scheune (1566), dem klassizistischen<br />

Pfarrhaus (um 1850) sowie dem Schloss. Ihm ist<br />

unter anderem zu danken, dass wir dieses Juwel<br />

heute noch unversehrt geniessen können: In den<br />

frühen 1970er Jahren hat<br />

Affolter mitgeholfen ein<br />

«hirnrissiges» Projekt zu<br />

verhindern: <strong>Die</strong> BKW<br />

wollte eine Starkstromleitung<br />

vom Rossfeld<br />

nach Bremgarten bauen<br />

mit hohen Trägermasten<br />

auf der Südseite der Aare<br />

und einer offenen Querung<br />

des Flusses. Dafür<br />

hatte sie schon mit dem<br />

Fällen der Bäume und<br />

dem Betonieren der Fundamente<br />

begonnen. Zum<br />

Glück für Bremgarten<br />

konnte das Bauvorhaben<br />

dank vereintem Widerstand<br />

verhindert werden.<br />

Affolter hebt auch andere<br />

wichtige Baugruppen<br />

hervor, so<br />

beispielsweise die Bauerngüter<br />

Kalchacker,<br />

Chutzengut oder das Bir-<br />

chigut. Bremgarten und Stuckishaus haben das bäuerliche<br />

Erbe zu einem guten Teil bewahren können,<br />

ist sein zufriedener Befund. Es wäre jedoch vollkommen<br />

verfehlt,Affolter als rückwärtsgewandten<br />

Traditionalisten zu bezeichnen, dafür ist er viel zu<br />

weltoffen und schaut allzu listig durch seine runden<br />

Brillengläser. An der modernen Architektur gefallen<br />

ihm besonders die architektonisch anspruchsvollen<br />

Ensembles, beispielsweise die Siedlungen Grube<br />

und Bodenacher.<br />

Leider sei Bremgarten jedoch teilweise von der<br />

Hüslipest heimgesucht worden, wie Affolter mit<br />

einem Begriff des Architekturkritikers Benedikt<br />

Loderer erklärt: Allzu viele gleichförmige Einfamilienhäuser<br />

seien in den letzten Jahren entstanden.<br />

«Dabei ist Bremgarten im Vergleich mit anderen<br />

Agglomerationsgemeinden privilegiert: Mit seiner<br />

Kammerung auf drei Stufen entsteht weniger der<br />

Eindruck der Uniformität und wir haben weder eine<br />

S-Bahn noch eine vielbefahrene Durchgangsstrasse<br />

auf Gemeindegebiet. <strong>Die</strong> Brücken haben alle Gewichtsbeschränkung.<br />

Das hat eine noch stürmischere<br />

Bautätigkeit verhindert.»<br />

Während der letzten 14 Jahre war HC Affolter Präsident<br />

des Ortsvereins Pro Bremgarten, der 1972 aus<br />

dem ehemaligen Verschönerungsverein hervorgegangen<br />

ist. <strong>Die</strong> Vermittlung von Kultur,Architektur<br />

und der Umwelt war ihm in dieser Funktion ein<br />

wichtiges Anliegen. «Wir möchten den Leuten den<br />

baulichen und kulturellen Reichtum von Bremgarten<br />

zeigen. Man schätzt nur, was man kennt», ist<br />

seine Überzeugung.<br />

An welche Aktionen von Pro Bremgarten erinnert<br />

er sich besonders gern? HC Affolter lehnt sich in<br />

seinem Sessel zurück, überlegt und nennt dann zwei<br />

Ereignisse. Im Jahr 2000 wurde mit den gut besuchten<br />

Wassmer-Hesse-Tagen der Fokus auf das Schloss<br />

Bremgarten und dessen interessante Vergangenheit<br />

gelegt. Ein Hesse-Programm mit Lesungen,Vorträgen<br />

und einer Ausstellung in der Orangerie des<br />

Schlosses war ein grosser Publikumserfolg.<br />

Weiter erinnert sich Affolter an ein Konzert des<br />

jüngst verstorbenen Berner Troubadours Fritz Widmer<br />

in der Kirche.Von der Westseite fiel das Abendrot<br />

durch die offene Türe in die Kirche; ein Bub sass<br />

an der Seite des Schiffes und hörte fasziniert den Gitarrenklängen<br />

und der Stimme Fritz Widmers zu.<br />

Ein poetischer Moment, ein unvergesslicher Moment.<br />

Nun, das Präsidentenamt hat HC Affolter abgegeben;<br />

kommt da nicht so etwas wie Wehmut auf? Er<br />

verneint, es werde ihm bestimmt etwas Anderes zufallen.<br />

Konkrete Pläne lässt er sich kaum entlocken,<br />

erstmal macht er eine Reise: Mit seiner Frau fährt<br />

er von Freiburg im Breisgau dem Neckar entlang bis<br />

nach Heidelberg, ohne Programm, aber mit offenen<br />

Augen. Den Verein Pro Bremgarten selbst weiss er<br />

bei seiner Nachfolgerin Claudia Weiss und den anderen<br />

Vorstandsmitgliedern in guten Händen: Erfolgreiche<br />

Aktionen wie die Atelierführungen<br />

würden auch ohne ihn fortgeführt. Es ist wohl anzunehmen,<br />

dass er selbst an der einen oder anderen<br />

Veranstaltung teilnehmen <strong>wird</strong>.<br />

as


Seite 6 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

GNL und Pro Bremgarten organisieren elftes ‚Gmeinwärch’ am 5. Juni 2010<br />

Unter Felsen, Blöcken und überhängenden Bäumen<br />

Nach der Ablehnung des geplanten Naturparks<br />

Thunersee-Hohgant durch die Gemeinden Sigriswil<br />

und Habkern ist dieser wegweisende Plan in seiner<br />

ursprünglichen Form in Frage gestellt. Markus Steiner<br />

hat seit Jahren viel Arbeit und Herzblut in diese<br />

Idee gesteckt. Jetzt wendet sich der Grünplaner von<br />

Bremgarten wieder dem «Naturpark Bremgarten»<br />

zu, der uns allen ebenso am Herzen liegt: Dort wo<br />

Bremgartens Natur noch ursprünglich, kaum von<br />

der Zivilisation verändert einer Schlucht gleicht, findet<br />

am 5. Juni zum dritten mal das bereits traditionelle<br />

«Gmeinwärch» statt.<br />

Im Rahmen der Ufersanierung auf beiden Aareseiten<br />

in der Felsenau konnte im Frühling unterhalb<br />

von Pfarrhaus und Friedhof endlich der «Schleichweg»<br />

zu den schon regional bekannten Sandbänken<br />

von Bremgarten-Beach roh geschüttet werden.<br />

<strong>Die</strong> Kirche und die Verantwortlichen des Friedhofs<br />

<strong>wird</strong> es beruhigen zu wissen, dass Feiern und kirchliche<br />

Anlässe künftig nicht mehr durch leicht bekleidete<br />

Badegäste mit allem, was so für viele zum<br />

Plausch dazu gehört (der Kiste Bier, dem Grill, dem<br />

Gummiboot usw) gestört werden.<br />

Der neue Weg soll nicht aktiv beschildert, jedoch so<br />

ins Wegenetz der Gemeinde gelegt werden, dass die<br />

Erschliessung wie selbstverständlich dem Fluss entlang<br />

verlaufend erfolgt. Es ist auch keine aktive Vermarktung<br />

geplant, da eigentlich die Schlosshalbinsel<br />

eine Ruhezone und teilweise der Natur überlassen<br />

bleiben soll. <strong>Die</strong> Störungen auf dem Friedhof waren<br />

jedoch teilweise so pietätlos, dass eine alternative<br />

Erschliessung unausweichlich erforderlich war und<br />

es nun ermöglicht, auch entlang der Aare zu den<br />

Sandufern zu gelangen.<br />

Der bedrohliche Fels und die überhängenden<br />

Bäume verpflichteten die Behörden, vor einer Freigabe<br />

die Gefahrenlage zu klären. Dazu wurde ein<br />

Geologe beigezogen. Er hat zur Sicherung des<br />

Durchgangs entsprechende Schutzmassnahmen vorgeschlagen,<br />

welche von der Gemeinde dann auch<br />

umgehend in Auftrag gegeben worden sind. Nichts<br />

desto trotz ist der Weg nur auf eigene Verantwortung<br />

zu begehen.<br />

Mit dem diesjährigen Gemeinwerk soll der Zugang<br />

so fertiggestellt werden, dass auf die Badesaison hin<br />

die Halbinsel in Zukunft bei mittlerem Wasserstand<br />

mit etwas sportlichem Einsatz entlang der Aare erreicht<br />

werden kann.<br />

Wir brauchen dazu wie alle Jahre Frauen und Männer,<br />

welche Freude am Anpacken haben und an unserem<br />

beliebten zweiten Teil der Veranstaltung über<br />

Mittag die grillierten Würste und den Salat vom Altersheim<br />

bei einem ebenfalls zum Dank offerierten<br />

Glas zu geniessen wissen.<br />

Mitzubringen sind gutes Schuhwerk, allenfalls für<br />

diesen Einsatz auch Gummistiefel, Gartenhandschuhe,<br />

dazu Teller, Trinkgefässe und Besteck. Für<br />

das entsprechende Wetter sorgt traditionsgemäss<br />

der Präsident der Gruppe für Natur und Landschaft<br />

(GNL), Hans Luginbühl.<br />

GNL Bremgarten<br />

Gmeinwärch<br />

Treffpunkt am 5. Juni um 9 Uhr beim Alten<br />

Schulhaus, Aeschenbrunnmattstrasse 6.<br />

Anmeldung an die Gemeindeschreiberei,<br />

Tel. 031 <strong>30</strong>6 64 64 oder eMail<br />

gemeindeschreiberei@<strong>30</strong>47.ch<br />

Im Rahmen der Ufersanierung auf beiden Aareseiten in der Felsenau konnte im Frühling unterhalb von Pfarrhaus und Friedhof endlich der «Schleichweg» zu den<br />

schon regional bekannten Sandbänken von Bremgarten-Beach roh geschüttet werden. hut


27. Mai 2010<br />

Das Amt des höchsten Kassenwartes unseres Landes<br />

ist seit Jahrzehnten fest in Bremgartner Händen:<br />

Nach Waldemar Jucker, Ulrich Gygi und Peter Siegenthaler<br />

dirigiert nun (nebst Finanzminister Merz)<br />

Fritz Zurbrügg (50) die Geschicke im «Bernerhof».<br />

Liegt es an Bremgarten? Oder am Parteibüchlein,<br />

dass zum vierten Mal in Serie ein Bremgartner als<br />

Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung im<br />

Departement von Bundesrat Hans-Rudolf Merz<br />

(fdp) wirkt? Punkto Parteizugehörigkeit kann beim<br />

neuen Direktor, Fritz Zurbrügg, «Entwarnung» gegeben<br />

werden, denn der ausgebildete Ökonom<br />

(Dr.rer.pol.) ist im Gegensatz zu seinen drei Vorgängern<br />

nicht Sozialdemokrat, sondern parteiunabhängig.<br />

«Ich hatte keine Zeit für ein politisches<br />

Engagement und setzte andere Prioritäten», sagt<br />

der frischgebackene Amtsdirektor, der seit 2006 in<br />

der Siedlung Bodenacker wohnt.<br />

Ein Loblied auf Bremgarten<br />

Dass er, aus den USA herkommend, ausgerechnet<br />

in Bremgarten Wohnsitz nahm, ist eher einem Zufall<br />

zuzuschreiben: «Mehrere Bekannte von uns wohnten<br />

bereits in Bremgarten und lobten die hohe Lebensqualität<br />

und die guten Schulen. Und da uns dies<br />

und kindgerechtes Wohnen mit drei Söhnen ein<br />

grosses Anliegen war, folgten wir dem Rat unserer<br />

Freunde und haben das keinen einzigen Tag bereut»,<br />

sagt Fritz Zurbrügg, der ein Loblied auf<br />

Bremgarten anstimmt: Das beginne bei den ausgezeichneten<br />

Verbindungen mit dem öffentlichen Verkehr:<br />

«Ich bin in zwei Minuten beim Bus und im Nu<br />

an meinem Arbeitsort im Bernerhof», schwärmt der<br />

unkomplizierte neue Amtsdirektor, der trotz<br />

grosser Arbeitslast das «Wecker»-Team daheim<br />

empfing. In Washington war der Arbeitsweg im Minimum<br />

45 Autominuten lang. Und natürlich geniesst<br />

er in der Freizeit die Nähe zur Aare und dem Naherholungsgebiet.<br />

Auch seine Familie schätze die Lebensqualität;<br />

dazu gehöre für die Söhne auch die<br />

Autonomie: «In den USA mussten meine Gattin<br />

und ich unsere Kinder immer umherchauffieren und<br />

wegen der dort geltenden Altersgrenze von 21 Jahren<br />

war es mit dem Ausgang auch nicht gerade einfach»,<br />

sagt der begeisterte Familienvater in einem<br />

Zürichdeutsch mit einem leichten, eher fremd anmutenden<br />

Akzent.<br />

Im Ausland aufgewachsen<br />

Akzent deshalb, weil Fritz Zurbrügg als Sohn eines<br />

Berners und einer Zürcherin zwar in der Limmatstadt<br />

geboren, aber einen gossen Teil seiner Kindheit<br />

ausserhalb der Schweiz verbrachte, dies wegen<br />

des anfänglichen Engagements seines Vaters als<br />

Fachmann der Seilbahnen Wyssen (Reichenbach) in<br />

der weiten Welt. Später war dieser in der Entwicklungshilfe<br />

bzw. bei der FAO (Uno-Welternährungsorganisation)<br />

tätig. Aus diesem Grund verbrachte<br />

der jetzige Direktor der Eidg. Finanzverwaltung mit<br />

Heimatort Frutigen das erste Lebensjahr in Mexiko,<br />

sechs Jahre in Burma (Myanmar) sowie vier Jahre<br />

in Rom, wo er seiner Gattin ein erstes Mal begegnete.<br />

Ein weiteres Mal kreuzten sich die Wege mit<br />

drWecker Seite 7<br />

Fritz Zurbrügg ist neuer Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung<br />

Der vierte Direktor in Serie aus Bremgarten<br />

Gestenreich wie einst der Märchenerzähler in einem iranischen Kaffeehaus, von wo das originelle Gemälde<br />

über dem Esstisch stammt, erzählt Fritz Zürbrügg aus seinem spannenden Leben. hut<br />

ihr im Iran, wo Zurbrügg mit der Familie vier Jahre<br />

lebte. Es liegt auf der Hand, dass sein beruflicher<br />

Werdegang ebenfalls stark mit dem Ausland verbunden<br />

war: Nach dem Ökonomiestudium in Bern<br />

arbeitete Zurbrügg ab 1989 auf der Finanzverwaltung,<br />

dies als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der<br />

Abteilung Währung, Wirtschaft und Tresorerie.<br />

Ende 1992 wurde er für einen zweijährigen Aufenthalt<br />

als Volkswirtschafter ins afrikanische Departement<br />

des Internationalen Währungsfonds (IWF)<br />

nach Washington detachiert, wo er seine vielfältigen<br />

Sprachkenntnisse zur Anwendung bringen konnte.<br />

Natürlich ging er mit seiner Familie nach Übersee,<br />

denn: «Ich gehe nirgends hin ohne die Familie», sagt<br />

Fritz Zurbrügg.<br />

Hin und her über den Grossen Teich<br />

Wie schon sein Vater liebte Zurbrügg die berufliche<br />

Abwechslung: 1994 kehrte er nach Bern zurück und<br />

übernahm in der Finanzverwaltung die Sektion IWF<br />

und internationale Finanzfragen. Dann gings wieder<br />

in die Hauptstadt der Vereinigten Staaten zurück:<br />

Von 1998 bis 2006 war er als Senior Advisor und<br />

Exekutivdirektor im schweizerischen Büro beim<br />

IWFin Washington tätig. Dabei vertrat er die Interessen<br />

der Schweiz sowie von Aserbaidschan, Kirgistan,<br />

Polen, Serbien/Montenegro, Tadschikistan,<br />

Turkmenistan und Usbekistan im Exekutivrat. In<br />

dieser Eigenschaft konnte er auch seine Russisch-<br />

Kenntnisse anwenden, die er sich angeeignet hatte.<br />

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Dann zog es die Familie wieder in die Heimat: Ab<br />

2006, als er wie erwähnt nach Bremgarten zügelte,<br />

leitete er die Abteilung Finanzplanung, Budget,<br />

Rechnung in der EFV, bis er vom Bundesrat zum<br />

Nachfolger des Bremgartners Peter Siegenthaler<br />

bestimmt wurde. «Ich habe mich ohne grosse Ambitionen<br />

um dieses Amt bemüht, dass es dann wirklich<br />

reichte, freut mich», sagt Zurbrügg. Er könne<br />

auf ein gutes Team im Bernerhof zählen, sagt er<br />

und windet damit seinem Vorgänger indirekt ein<br />

Kränzchen.<br />

Sprachenvielfalt<br />

Trotz seines intensiven Jobs findet Fritz Zurbrügg<br />

Zeit für seine Gattin Aurelia Manzone Zurbrügg<br />

und seine drei Söhne. Wichtig ist ihm etwa das gemeinsame<br />

Essen. Symptomatisch für die kulturelle<br />

Vielfalt der Familie ist das Sprachgemisch am Tisch:<br />

Vater und Mutter sprechen miteinander Italienisch,<br />

zwei Söhne reden breites Berndeutsch und der<br />

Jüngste pflegt (im Moment) das Hochdeutsche. Regelmässig<br />

besucht Fritz Zurbrügg in Frutigen seine<br />

Mutter. Logisch, dass er im Winter im Oberland<br />

auch gerne Skifahren geht. Sport treibt er auch in<br />

Bremgarten… er tut im örtlichen Tennisclub mit.<br />

Noch nicht gereicht hat es für eine Teilnahme an<br />

einer Gemeindeversammlung: Nachbar Ralf Koschmann,<br />

seines Zeichens Gemeindeversammlungspräsident,<br />

liege ihm deswegen schon seit geraumer<br />

Zeit in den Ohren, scherzt Fritz Zurbrügg. Und<br />

wenn die Zeit reicht, besucht Zurbrügg gelegentlich<br />

auch den nahe gelegenen Marians Jazzroom in der<br />

Inneren Enge, wo auch sein Vorvorgänger Ulrich<br />

Gygi ein Stammgast ist und ihm gelegentlich begegnet.<br />

Es steht ausser Zweifel: Trotz der vielen Jahre im<br />

Ausland fühlen sich Zurbrüggs in Bremgarten überaus<br />

wohl. Und wenn sich das Fernweh meldet, reist<br />

zumindest ein Teil der Familie nach Sardinien ins<br />

Ferienhaus, das nach den Plänen von Aurelia Manzone<br />

Zurbrügg, die Architektin ist, umgebaut wurde.<br />

hwm


Seite 8 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

Abschied von Fritz Widmer<br />

Lieber Fritz,<br />

als ich Dich zusammen mit Hansueli Trachsel im Februar<br />

in Eurem Heim an der Aare besuchte, fielen<br />

Schneeflocken vom Himmel und es war unfreundlich<br />

und kalt. Du empfingst uns in der Wärme des<br />

Wohnzimmers, es brannten Kerzen und als wir mit<br />

Deiner Frau Christina zusammen in der Nähe Deines<br />

Sofas Platz genommen hatten, vergassen wir<br />

fast, dass Du krank warst, sehr krank. Es entspann<br />

sich bald ein angeregtes Gespräch über ganz viele<br />

Dinge, die Dich interessierten. Du erzähltest von<br />

den vielen Besuchen, seit Du nach deinem Spitalaufenthalt<br />

wieder nach zu Hause gekommen bist.<br />

Du hattest Pläne und so manche Idee in Deinem im<br />

Kopf. Es war schön und auf eine Weise beruhigend,<br />

Dir zu zuhören, Deinen Ausführungen zu folgen.<br />

Deine Augen waren so lebhaft wie immer, Deine<br />

Stimme kein bisschen getrübt von den schmerzhaften,<br />

einschränkenden Erfahrungen Deiner schweren<br />

Krankheit. Nur manchmal bemerkten wir ein<br />

Zucken in Deinem Gesicht, welches verriet, dass<br />

Dich Phantomschmerzen plagten. Es sei verrückt,<br />

erklärtest Du uns, aber Du spürest dieses Bein, das<br />

ja gar nicht mehr da sei oft und es tue weh. Doch<br />

Minuten später legtest Du uns dar, wie Du vielleicht<br />

im Sommer auf einem Schemel sitzend, den Garten<br />

jäten könntest. Auch ins erste Stockwerk im Haus<br />

zu gelangen, hättest Du bereits gelernt. <strong>Die</strong> Krücken<br />

seinen immer in Reichweite. All dies waren deutliche<br />

Zeichen, dass Du Dich noch in keiner Weise mit<br />

dem Gedanken angefreundet hattest, dieses Haus<br />

und den Garten hier an der Aare zu verlassen und<br />

nach Zollikofen in eure rollstuhlgängige Alterswohnung<br />

zu ziehen...Wir haben gespürt, wie fest Du an<br />

Eurem Zuhause gehangen hast, an der Nähe der<br />

Aare, wo Du vor einigen Jahren sogar als «Fährimaa»<br />

mit dem Schiff so viele grosse und kleine Menschen<br />

über das Wasser gesetzt hast.<br />

Dein optimistisches in die Zukunft Schauen hat<br />

mich sehr beeindruckt, keinen Augenblick lang hast<br />

Du gejammert, mit dem Schicksal gehadert. Es kam<br />

mir auch nicht wie ein Verdrängen vor. An diesem<br />

Nachmittag versprachst Du uns sogar, wieder mal<br />

etwas für den Wecker zu schreiben. Während vier<br />

Jahren warst Du nämlich Teil unseres Redaktionsteams<br />

und wir schätzten alle Dein Wissen und Deinen<br />

besonderen Humor sehr.<br />

Nein,Traurigkeit kam nicht auf bei unserem Besuch,<br />

eher so etwas wie Ehrfurcht. Das Gespräch war angeregt<br />

und auch über Eure jüngere Tochter Anna<br />

Regula wurde geredet, welche mit ihrer Familie in<br />

Irland lebt. Du hast Dich gefreut, als Du hörtest,<br />

dass ihre Geschichte zur Auswanderungsserie für<br />

die Aprilnummer des Weckers geplant sei.<br />

Jetzt bist Du vorher gegangen, uns voraus. Du wolltest<br />

doch noch so vieles tun. Du fehlst uns, aber die<br />

Gewissheit, dass Dich jetzt keine Schmerzen mehr<br />

plagen, macht Dein Fortgehen erträglicher. Und wer<br />

weiss, vielleicht hast Du ja jetzt die Antwort auf<br />

Deine Frage, die auf dem Buchrücken Deines letzten<br />

Mundartbuches steht, gefunden: «U was fat dert<br />

aa, wo der Himel ufhört, hinger de letschte<br />

Schtärne?» Ruth Kohler<br />

Liebe Christine, das Wecker-Team wünscht Dir und<br />

Deiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit.<br />

Fritz Widmer (5.2.1938 –<br />

28.4.2010) war im Hauptberuf<br />

Lehrer für Englisch<br />

und Deutsch am Seminar<br />

Marzili in Bern, daneben<br />

als Liedermacher, Schriftsteller,<br />

Mitwirkender in<br />

Radiosendungen und<br />

Fährmann im Zehendermätteli<br />

tätig.<br />

1965 – 1970 und wieder ab<br />

1992 Konzerte gemeinsam mit den Berner Troubadours,<br />

aber auch oft allein oder mit andern Liedermachern<br />

und Schrift- stellern.<br />

In den Jahren 1973 – 1978 vor allem Konzerte mit<br />

dem Programm, das er zusammen mit Mani Matter<br />

und Jacob Stickelberger von Februar bis November<br />

1972 ausgearbeitet hatte. Mit-Herausgeber<br />

des Nachlasses von Mani Matter: «Sudelhefte»,<br />

«Rumpelbuch» und «Einisch nach emne<br />

grosse Gwitter». Ferner stammen aus jener Zeit<br />

auch die heute noch erhältlichen CDs «Kriminalgschicht»<br />

und «Der Kolumbus».<br />

Zusammen mit Franz Hohler machte er Gedenkveranstaltungen<br />

für Mani Matter zu den Jubiläen<br />

1992, 1997 und 2002.<br />

Als Liedermacher unterschied er sich von den<br />

meisten andern dadurch, dass er mehrheitlich Lieder<br />

singt, die er aus anderen Sprachen ins Berndeutsche<br />

übertrug und bearbeitete, zweitens, dass<br />

er immer auch gerne mit andern Liedermachern<br />

zu zweit aufgetrat, seit Februar 2007 vor allem mit<br />

dem Baselbieter Markus Heiniger. Drittens, dass<br />

er bewusst unmodern war: Er orientierte sich an<br />

Liedern vor 1950, und zunehmend an klassischen<br />

Mustern. Seit 2006 arbeitete er an einem Programm<br />

mit Übersetzungen von Gedichten und<br />

Liedern aus vergangenen Jahrhunderten.Viertens<br />

bezeichnete er seine Lieder nie als ‘Chansons’.<br />

Seine Vorbilder waren Schweden, nicht Franzosen.<br />

Es waren vor allem Carl Michael Bellman (1740-<br />

1795) und Cornelis Vreeswijk (1937 – 1988), deren<br />

Lieder ihn zu Übersetzungen und Bearbeitungen<br />

anregten.<br />

<strong>Die</strong> Lieder von Fritz Widmer sind geprägt von der<br />

Spannung zwischen ländlicher und städtischer<br />

Umgebung, von Natur und Zivilisation, von Altbewährtem<br />

und Neumodischem. Das Titellied seiner<br />

letzten CD: «Wo der Himu no gnue Platz het»<br />

ist typisch dafür.<br />

Er hat auch anderes als fremdsprachliche Lieder<br />

übersetzt, so etwa die Texte von Büne Huber auf<br />

der CD «Stella Nera», 1997, von Patent Ochsner<br />

(ins Hochdeutsche) und die Dialoge des Films von<br />

Bettina Oberli «<strong>Die</strong> Herbstzeitlosen», 2006, (ins<br />

Berndeutsche).<br />

Neben zwei Liedersammlungen «Ds fromme<br />

Ross» (1974) und «<strong>Die</strong> wüeschte u die schöne<br />

Tröim» (1980) sind auch vier Romane entstanden.<br />

Im Jahr 2009 sind die CD «Wohär u Wohi?« und<br />

das Buch «Wo geit das hi, wo me vergisst?« erschienen.<br />

Als Freizeitaktivitäten gab er gerne wandern, skifahren,<br />

schwimmen, radfahren, jäten, geschirrspülen,<br />

lesen, jassen und Boulespielen an.<br />

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Wein trifft Bild<br />

Pünktlich zur Sommersaison lädt Bandol.ch, der<br />

Spezialist für provençalische Weine und Delikatessen,<br />

wieder zur traditionellen Degustation in die<br />

Pergola am Friedhagweg 7 ein.<br />

Manuela Faedi, Bernhard Baumgartner, Daniela<br />

und Daniel von Gunten bieten nunmehr seit 7 Jahren<br />

AOC-Weine aus der Südprovence an. <strong>Die</strong> Gegend<br />

um Bandol bietet ein einzigartiges<br />

Mikroklima, welches für das Kultivieren der alten<br />

Mourvèdre-Traube geradezu ideal ist und kraftvolle<br />

und elegante Rotweine liefert. Bestes Beispiel dafür<br />

sind sicher der 2002 Cuvée Spécial von der Domaine<br />

de L’Olivette oder die 2004er Jahrgänge von<br />

den Domaines du Gros’Noré und La Suffrène<br />

(Cuvée Les Lauves).Aber nicht nur Rotweine, auch<br />

die fruchtig, frischen Weissweine und besonders die<br />

Rosés können degustiert werden und versprechen<br />

echte Geschmackserlebnisse. Dazu verführen auch<br />

die besonderen Tapenaden und Honige zum Probieren.<br />

Zu den Weinliebhabern gesellt sich in diesem Jahr<br />

die <strong>Bremgartener</strong>in Jutta Vering und stellt einige<br />

ihrer speziellen Bilder in der Pergola aus. Ihre<br />

Acrylbilder auf Leinwand versetzten den Betrachter<br />

in eine Atmosphäre der Leichtigkeit und Lebensfreude,<br />

die sicher mit den feinen Weinen<br />

vortrefflich harmonieren <strong>wird</strong>.<br />

<strong>Die</strong> Pergola öffnet am Freitag, den 28. Mai von 16<br />

bis 20 Uhr und am Samstag, 29.Mai von 15 bis 20<br />

Uhr für alle Liebhaber des «Savoir vivre» ihre Pforten.<br />

zvg<br />

Blumenverkauf der<br />

Krebsliga am 5. Juni<br />

Am Samstag, den 5. Juni 2010, findet bereits zum 14.<br />

Mal der traditionelle Blumenverkauf der Krebsliga<br />

statt. Etwa 700 Freiwillige werden in rund 142 Ortschaften<br />

in der ganzen Schweiz «Sonnenscheinsüüferli»<br />

verkaufen.<br />

Wie letztes Jahr findet der Verkauf in Bremgarten<br />

im Kalchachermärit statt. Eine Pflanze kostet 15<br />

Franken, davon gehen 10 Franken an die Krebsliga.<br />

Der Erlös der Aktion setzt die Krebsliga ein für eigene<br />

Programme zugunsten krebskranker Menschen<br />

und ihrer Angehörigen sowie zugunsten der<br />

Krebsforschung und der Krebsprävention.<br />

Der bewohnte Aschenbecher<br />

vor dem Gemeindehaus<br />

Zuerst unbemerkt von allen hat sich eine Kohlmeise<br />

den Alu-Aschenbecher beim Eingang zum Gemeindehaus<br />

als trendigen Nistkasten ausgesucht.Vor einigen<br />

Tagen sind mehrere Junge geschlüpft, die jetzt<br />

von der Vogelmutter fleissig gefüttert werden. Ein<br />

Kleber macht darauf aufmerksam: «Achtung! Nicht<br />

als Aschenbecher benutzen. <strong>Die</strong>ser <strong>wird</strong> bewohnt!»<br />

hut


27. Mai 2010<br />

Seit 1994 gibt es das kleine, schmucke Atelier an der<br />

Aeschenbrunnmattstr.7, in dem Bilderrahmen in<br />

allen Formen und Grössen hängen und Profile für<br />

Rahmen in vielen Variationen aufgereiht sind. Wo<br />

es Pinsel, Farben, Lacke, Holz, Metall und viele geheimnisvolle<br />

Werkzeuge gibt. Das ist die Welt von<br />

Beatrice Gardo-von Gunten, ihres Zeichens Vergolderin<br />

und Einrahmerin.<br />

<strong>Die</strong> verschiedenen «Wässerchen» und «Pülverchen»<br />

verleihen der Rahmenwerkstatt einen ganz besonderen<br />

Geruch. <strong>Die</strong>se Materialien werden benötigt,<br />

um für ein Bild den passenden Rahmen herzustellen.<br />

Der Beruf des Vergolders/Einrahmers verlangt<br />

unter anderem viel Geduld, Präzision, Wissen, Fantasie<br />

und Kunstverständnis. Das Interesse an bildender<br />

Kunst <strong>wird</strong> ebenso vorausgesetzt.<br />

Der Weg<br />

Schon seit ihrer Kindheit sei sie mit Kunst in Berührung<br />

gekommen, erzählt Beatrice Gardo-von Gunten,<br />

sei sie doch sozusagen in einer Künstlerfamilie<br />

aufgewachsen. Der Vater malte, der Onkel führte<br />

eine Kunstgalerie, der Bruder wurde Grafiker, die<br />

Schwester Porzellanmalerin.<br />

<strong>Die</strong> vierjährige Lehre als Vergolderin-Einrahmerin<br />

absolvierte sie bei ihrem Onkel und Paten in der<br />

Galerie Aarequai in Thun. Danach übernahm sie<br />

eine Stelle als Leiterin der Vergolderei im Auktionshaus<br />

Dobiaschofsky in Bern. Hier bildete sie auch<br />

Lehrlinge aus. <strong>Die</strong> Arbeit damals sei hart gewesen.<br />

Das Atelier in einem fensterlosen Raum im Untergeschoss,<br />

der Verdienst gering. Schon damals spielte<br />

sie mit dem Gedanken selbständig zu werden und<br />

ein eigenes Atelier zu führen.<br />

Sie besuchte in Folge eine Abendhandelsschule, und<br />

um sich auch im kaufmännischen Bereich mehr Berufspraxis<br />

anzueignen, wechselte sie die Stelle und<br />

arbeitete in einem Bürofachgeschäft als Disponentin.<br />

Bald wurde sie dort ins Kader aufgenommen<br />

und im Verkauf für Bürogeräte ausgebildet.<br />

<strong>Die</strong> Sehnsucht im künstlerischen Umfeld zu arbeiten<br />

erwachte erneut, als eine Berner Werbeagentur<br />

eine Sekretärin suchte. Sie fühlte sich zwar wohl bei<br />

den Werbern und hatte sogar das Angebot sich als<br />

Werbeassistentin ausbilden zu lassen, aber es zog sie<br />

zu ihren Wurzeln zurück und sie lehnte ab. All die<br />

gesammelten Erfahrungen in den verschiedenen<br />

Branchen stärkten ihr Selbstvertrauen, ein eigenes<br />

Geschäft aufzubauen.<br />

In einer Mansarde, oberhalb ihrer damaligen Wohnung<br />

an der Kramgasse in Bern, richtete sie sich zunächst<br />

ein Atelier ein. Von einem ehemaligen<br />

Einrahmungsgeschäft und von der Werbeagentur<br />

wurden ihr erste Aufträge vermittelt. Bald musste<br />

sie sich nach grösseren Räumlichkeiten umsehen.<br />

In der Altstadt wurde sie fündig und konnte endlich<br />

in ein Lokal mit ganz besonderem Ambiente einziehen.<br />

Das Haus war alt und die Räume in einem erbärmlichen<br />

Zustand. Dafür war die Miete günstig.<br />

Beatrice Gardo und ihr Mann renovierten in wochenlanger<br />

Arbeit die verlotterten Räume. Im Sommer<br />

1983 eröffnete sie das «Atelier Bilderrahmen»<br />

an der Brunngasse 14 in Bern.<br />

«In diesem Haus wurde ich regelrecht kreativ aufgeladen,»<br />

schwärmt Beatrice Gardo, die übrigens auch<br />

selbst schon lange Bilder malt. Dort gab es eine<br />

starke, inspirierende Energie. Hier gingen Musiker<br />

und bildende Künstler ein und aus. Es war ein Trauertag<br />

für uns alle, als dieses Haus verkauft und umgebaut<br />

wurde. Wir verloren unseren Kraft-Ort.<br />

Weitere Stationen<br />

1968 heiratete Beatrice von Gunten, Stefan Gardo.<br />

Beinahe 20 Jahre später (1987) kam Tochter Julie-<br />

Anne zur Welt. 1988 konnte die Familie an der Ritterstrasse<br />

das Haus der Kunstmalerin Lotti Lobsiger<br />

erwerben. Weil das Atelier in der Brunngasse geräumt<br />

werden musste, Beatrice Gardo jetzt Mutter,<br />

und die Familie in Bremgarten<br />

zuhause war, entschloss<br />

sie sich, auch mit<br />

der Werkstatt hierher zu<br />

ziehen. 1994 konnte die<br />

Rahmenwerkstatt an der<br />

Aeschenbrunnmattstrasse<br />

7 eröff- net werden<br />

und ist seither von<br />

Bremgarten nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

drWecker Seite 9<br />

«Montagabend im Atelier» in Beatrice Gardos Rahmenwerkstatt<br />

Rahmen sind leer – meine Kunden füllen sie<br />

Vom Handwerk des Vergolders<br />

Im frühen 17. Jahrhundert<br />

wurden Tafelbilder<br />

in bürgerliche Wohnstuben<br />

integriert und damit<br />

begann die Kunst des<br />

Rahmenmachens. <strong>Die</strong><br />

unterschiedlichen Zeitepochen<br />

prägten entsprechende<br />

Stile, die hauptsächlich<br />

durch die zeitgenössische<br />

Architektur bestimmt<br />

waren. Danach<br />

orientierten sich auch die Kunsthandwerker. Im gesamten<br />

Wohnbereich schuf man Elemente, die zur<br />

ausgewogenen, harmonischen Einheit führten. Der<br />

Vergolder entwarf Profile, Formen, Ornamente um<br />

so seiner Kundschaft zeitgemässe Rahmen und Leisten<br />

anbieten zu können. Dabei entschieden immer<br />

Zweck und Umgebung über die Art der auszuführenden<br />

Arbeiten. Der Vergolder stellt Rahmen und<br />

Leisten verschiedener Zeitepochen her.<br />

Montagabend im Atelier<br />

Rahmenkunst – Kunst im Rahmen<br />

Montag, 14. Juni 2010, 20.00 Uhr<br />

Beatrice Gardo, Rahmenwerkstatt<br />

Aeschenbrunnmattstrasse 7, Bremgarten<br />

<strong>Die</strong> Zeit der Moderne mit den vielfältigen Baustoffen<br />

der Architektur, sowie einem kaum zu übertreffenden<br />

Individualismus im Kunstschaffen fordern<br />

vom Vergolder kreatives Wirken. Beatrice Gardo<br />

hat dieses alte Handwerk von Grund auf gelernt,<br />

ihre Rahmen werden von ihr «über Ecke» vergoldet.<br />

Handarbeit, welche ihren Preis hat. Einen<br />

Grossteil der Zeit verwendet die Vergolderin/Einrahmerin<br />

damit, ein Gespräch mit der Kundin, dem<br />

Kunden zu führen. Primär sei es für sie wichtig, in<br />

welchem Raum ein gerahmtes Bild hängen, zu welchen<br />

Möbelstücken es passen soll. Immer werden<br />

die Rahmen individuell abgestimmt.<br />

In der Rahmenwerkstatt werden auch defekte Rahmen<br />

fachmännisch restauriert. Es braucht unzählige<br />

kleine Schritte bis ein alter, brüchiger Rahmen in<br />

neuem Glanz erstrahlt. Zum Vergolden werden seit<br />

Jahrhunderten die gleichen Grundmaterialien verwendet:<br />

Holz, Kreidegrund, Poliment, Blattgold,<br />

Blattsilber, Leime, Farben und Patina sind die Wichtigsten.<br />

In den vergangenen Jahren habe sich viel geändert,<br />

fügt Beatrice Gardo an. Für Stiche habe man beispielsweise<br />

bis vor kurzem kaum etwas anderes als<br />

Goldrahmen verwendet. Heute, wo im Wohnbereich<br />

vermehrt Glas, Chrom oder Metall als Einrichtungsmaterial<br />

zu finden sind, können diese Stiche leicht<br />

altmodisch wirken und der Kunde möchte sie so<br />

nicht mehr aufhängen. In der Rahmenwerkstatt bekommt<br />

ein an sich altes Bild einen neuen, passenden,<br />

moderneren Rahmen und schon fügt es sich<br />

bestens in ein neuzeitlich eingerichtetes Interieur<br />

ein. Heute steht auch die konservierende Rahmung<br />

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Beatrice Gardo, hier in ihrem Atelier, hat das alte Handwerk der Vergolderin/<br />

Einrahmerin von Grund auf gelernt. hut<br />

mit neuen Materialien wie säurefreie Kartons und<br />

Klebstoffe sowie UV-Schutzgläser im Vordergrund.<br />

Beatrice Gardo macht ihr anspruchsvoller Beruf<br />

immer noch grosse Freude.<br />

Um mehr Zeit für das Kreieren ihrer eigenen Bilder<br />

zu haben, die übrigens, wie sie betont, nicht immer<br />

einen Rahmen brauchen, hat sie die Öffnungszeiten<br />

ihrer Werkstatt etwas reduziert (siehe Kasten). Um<br />

ihren Hunger nach bildender Kunst zu stillen besucht<br />

sie zudem, wenn immer möglich, grosse und<br />

kleine Kunst- und Museumsausstellungen im Inund<br />

Ausland. So war sie bereits in Deutschland, Holland,<br />

Italien oder Amerika. Der alljährliche Besuch<br />

der ART in Basel ist für sie ein Muss. Es kommt vor,<br />

dass sie von Tochter Julie-Anne begleitet <strong>wird</strong>, die<br />

gegenwärtig in Luzern «Wissenschaftliche Illustration»<br />

studiert. Jemand mehr in der Familie, die sich<br />

der Kunst verschrieben hat. Zweifellos kann Beatrice<br />

Gardo auch die Erfahrungen, welche sie von<br />

ihren Kunstreisen mitbringt, bei der Beratung einer<br />

Rahmenlösung für ihre Kundschaft einsetzen.<br />

Und dies zum Schluss<br />

1968 war die junge Beatrice Gardo-von Gunten im<br />

Deutschen Fernsehen, in Robert Lembkes Sendung<br />

«Was bin ich?» zu Gast. Auf Grund einer Handbewegung<br />

war ein Jurorenteam angehalten, den Beruf<br />

der jeweiligen Kandidatin oder des Kandidaten zu<br />

erraten. Das war vor vielen Jahren, diese Sendung<br />

gibt es längst nicht mehr. Geblieben sind in der Rahmenwerkstatt<br />

von Beatrice Gardo-von Gunten die<br />

vielen präzisen Handbewegungen, welche nötig<br />

sind, um all die Rahmen zu kreieren um sie mit Bilder<br />

zu füllen. rk<br />

Öffnungszeiten Rahmenwerkstatt:<br />

Mo, Di und Mi nachmittags 14 – 17 Uhr<br />

oder nach Vereinbarung Tel. 031 <strong>30</strong>1 14 04


Seite 10 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

Serie «Auswanderer»: Gregor Vogel, der Wandervogel aus Australien<br />

Im Kopf die Schweiz nie verlassen<br />

Als Auswanderer habe sich der Vierzigjährige eigentlich<br />

gar nie betrachtet, meint Gregor Vogel, erst<br />

die Anfrage des Weckers habe ihn dazu gebracht,<br />

darüber nachzudenken, ob dem wirklich so sei. «Ich<br />

bin nicht aus der Schweiz weg, weil es mir hier nicht<br />

mehr gefallen hätte. Bewusst bin ich nie ausgewandert,<br />

eher einfach ausgezogen, um die Welt zu erkunden...<br />

und dann ging es irgendwie immer weiter<br />

und nun sitze ich hier am andern Ende der Welt...<br />

Schweizer Jahre<br />

Gregor Vogel ist in Namibia zur Welt gekommen,<br />

wo seine Eltern für ein paar Jahre gelebt haben,<br />

bevor die Familie dann in die Schweiz zurückkehrte.<br />

Nach Stationen in Sion und im Berner Weissenbühlquartier<br />

bezog seine Familie im Bündacker ein<br />

Haus. Seine Schulzeit absolvierte er im Dorf und<br />

trat nach deren Abschluss eine Kellnerlehre im<br />

Hotel Schweizerhof in Bern an. Bald danach schon<br />

hat es ihn in die weite Welt gezogen, ein «Wander-<br />

<strong>Die</strong> bekannte Bucht von Sydney<br />

vogel» eben: bereits als Neunzehnjähriger war er<br />

während einem Jahr unterwegs.Acht Monate lernte<br />

er in Australien Englisch und reiste herum und vier<br />

Monate «backpackte» er durch Süd-Ostasien. Zurück<br />

in der Schweiz absolvierte er dann die Hotelfachschule<br />

in Luzern. Es folgten weitere Berufserfahrungsjahre<br />

in Lausanne, Zürich und St. Gallen.<br />

<strong>Die</strong> weite Welt<br />

Mittlerweilen war Gregor Vogel 26 Jahre alt und<br />

eine Veränderung drängte sich auf. Er packte 1996<br />

von neuem seine Koffer und ist unbekümmert losgezogen.<br />

<strong>Die</strong>ses Mal war Burma sein Ziel. Dazu<br />

schreibt er dem Wecker: «In Thailand war ich schon<br />

gewesen, von Burma jedoch wusste ich so gut wie<br />

nichts. Es folgten drei spannende, interessante Jahre<br />

in einem wunderschönen Land, das leider von politischen<br />

Umständen geplagt ist. Für mich bedeutete<br />

es ein tiefes Eintauchen in eine andere Kultur, abgeschnitten<br />

vom Rest der Welt: E-Mail gab es damals<br />

noch nicht und ein Anruf in die Schweiz kostete 10<br />

Dollar pro Minute auf<br />

einer sehr schlechten<br />

Linie, wenn überhaupt<br />

eine Verbindung zustande<br />

kam.»<br />

Nach drei Jahren Burma<br />

und über zehn Jahren in<br />

der Hotellerie war der<br />

Moment gekommen, eine<br />

neue berufliche Herausforderung<br />

anzunehmen.<br />

Er zog nach Kambodscha<br />

um, wo er ein Tour Operator<br />

Büro aufbaute. Seine<br />

Aufgabe war es, Reisen<br />

für Reiseveranstalter in<br />

Europa zusammenzustellen.<br />

«Kambodscha war<br />

eine ganz andere Welt, geprägt<br />

von seiner schweren<br />

Vergangenheit, welche<br />

noch präsent war. Ich war<br />

viel unterwegs und hatte das Glück, Süd-Ostasien<br />

intensiv bereisen zu können.»<br />

Und bereits im 2002 ging die Reise des «Wander-<br />

Vogels» weiter. Er zog nach Bangkok, wo er seine<br />

Rolle von Kambodscha in einer regionalen Funktion<br />

weiter geführt hat. In seinen Aufgabenbereich<br />

haben neu auch die Gebiete in Laos und Vietnam<br />

gehört, wo es Reisen zusammen zu stellen galt. <strong>Die</strong>s<br />

bedingte weiterhin viel unterwegs zu sein, was zu<br />

Gregor Vogels Naturel bestens passte…<br />

Bangkok sei für ihn ein willkommener Wechsel gewesen,<br />

schreibt Gregor Vogel, nach den harten Jah-


27. Mai 2010<br />

ren in Burma und Kamboscha sei ein bisschen<br />

Luxus doch angenehm gewesen, angefangen bei<br />

richtigen Strassen, Restaurants und Kinos.<br />

2003 kam Töchterchen Thalia zur Welt. Und wie<br />

könnte es anders sein... auch die Zeit, wieder einmal<br />

weiter zu ziehen. <strong>Die</strong> kleine Familie erwägte die<br />

Möglichkeit zurück nach Europa zu gehen. Doch<br />

der Entscheid fiel anders aus und das neue Zuhause<br />

lag weiter entfernt von der Schweiz den je: in Sydney,<br />

Australien.<br />

Australier und sesshaft seit sechs Jahren<br />

Gekannt hat Gregor Vogel Sydney bereits von früheren<br />

Reisen. «Gelockt hat mich in dieser Stadt die<br />

bunte Völkermischung, das tolle Klima, das Meer<br />

und die Mentalität der Australier, eine gute Mischung<br />

für einen Weltenbummler wie ich einer bin.<br />

Auch meine kleine Tochter ist auf dem besten Weg<br />

ein Weltenbummler zu werden wie ich, wächst sie<br />

doch dreisprachig auf und besitzt bereits jetzt drei<br />

Pässe!<br />

Im ersten Jahr in Sydney habe ich mir einen Traum<br />

erfüllt und an einer grossen Universität studiert<br />

(Business Degree). Seit fünf Jahren arbeite ich für<br />

eine Computerfirma, die eine Software an Hotels in<br />

der ganzen Welt vertreibt, was meine Erfahrung aus<br />

der Hotellerie mit meinen «Reise-Genen» ideal verbindet!<br />

Ich wohne nun seit sechs Jahren in dieser<br />

tollen Stadt, habe mich gut eingelebt, das Leben hier<br />

entspricht mir. Seit drei Jahren bin ich Australier<br />

und habe mir mit meiner australischen Partnerin<br />

und meiner Tochter Thalia ein neues Zuhause geschaffen.»<br />

Ein einziges Makel gibt<br />

es in der aktuellen Heimat<br />

von Gregor Vogel:<br />

Australien ist doch sehr<br />

weit von der Schweiz entfernt!<br />

Internet sei Dank<br />

ist die Kommunikation<br />

von dort nach hier und<br />

umgekehrt gut möglich<br />

und: «ein Telefonanruf<br />

nach Australien ist günstiger<br />

als ein Anruf auf<br />

ein Handy, was seltsam<br />

aber sehr praktisch ist...»<br />

Wasser, Strand und Küste sind für Gregor Vogel sehr wichtig: <strong>Die</strong> zwei «Stadtstrände» Coogee und Maroubra<br />

sind nur kanpp 15 Minuten von seinem Zuhause entfernt. Bilder: zvg<br />

triple gallery, Bremgarten<br />

Sehnsucht nach Italien?<br />

Jean-Baptiste Lallemand (1716-1803), Capriccio mit<br />

antiker Stadt – Steinmetzen im Vordergrund, Kirche<br />

mit Campanile im Hintergrund.<br />

Auf geht’s, nach Rom und Venedig, nach Livorno<br />

und Capri. Und weil die Sehnsucht bekanntlich<br />

nicht immer gleich gestillt werden kann, lassen sich<br />

solche Reisen auch virtuell erleben. Das wusste<br />

schon Goethe, der bereits vor seiner legendären Italienischen<br />

Reise ein begeisterter Sammler von Veduten<br />

war, also von künstlerischen Ansichten von<br />

Städten, antiken Monumenten und idyllischen<br />

Landschaften. Goethes Spuren folgend, geht der<br />

Vorschlag nun einfach dahin, einen kurzen Sprung<br />

zu Bremgarten’s triple gallery zu unternehmen.<br />

Denn dort findet sich bis 4. Juli eine Fülle von Veduten<br />

aus Italien, Altmeisterzeichnungen der feinsten<br />

Art, beispielsweise von Stefano della Bella oder von<br />

Hubert Robert. Dazu gesellen sich beeindruckende<br />

Darstellungen von fantastischen Architekturen und<br />

reizvolle Capricci, leichthändige zeichnerische Spie-<br />

drWecker Seite 11<br />

<strong>Die</strong> Beziehung zur Heimat<br />

«In meinem Kopf habe<br />

ich die Schweiz nie verlassen,»<br />

schreibt Gregor<br />

Vogel weiter «und ich<br />

komme immer sehr<br />

gerne nach Hause. Lebt<br />

man im Ausland, <strong>wird</strong><br />

man sich seiner Schweizer<br />

Tugenden erst richtig<br />

bewusst und da man<br />

immer als Schweizer<br />

identifiziert <strong>wird</strong>, ist der Bezug zur Heimat eigentlich<br />

immer vorhanden. Ich bin stets noch interessiert,<br />

was in der Schweiz geschieht und freue mich<br />

immer noch wenn der SCB Meister <strong>wird</strong>!<br />

Gregor Vogel mit seiner Tochter Thalia<br />

Trotz der grossen Distanz sind mir über all die Jahre<br />

sehr gute Freundschaften erhalten geblieben. Auch<br />

lereien voller Details.<br />

Auf einer lavierten<br />

Federzeichnung des<br />

Franzosen Jean-Baptiste<br />

Lallemand etwa<br />

ist eine italienische<br />

Stadt mit antiken<br />

Ruinen zu sehen, im<br />

Fluchtpunkt entdeckt<br />

man eine barocke<br />

Kirche. Steinmetzen<br />

sind fleissig<br />

an der Arbeit, Wagner<br />

hämmern an<br />

einem Rad, eine sitzende<br />

Frau konzentriert<br />

sich auf ihre<br />

Spindel, eine andere schüttelt auf ihrem Balkon Wäsche<br />

aus. Wolken ziehen auf. Sehnsucht verwandelt<br />

sich in Sehsucht.<br />

Altmeisterzeichnungen seit dem 17. Jahrhundert,<br />

aber auch Blätter der Klassischen Moderne gehören<br />

seit Jahren zu den Markenzeichen der Liebhabergalerie<br />

von Ulrike und<br />

Peter Feuz. Eine weitere<br />

Spezialität sind<br />

Preziosen aus der<br />

Antike, die sich in<br />

der aktuellen Ausstellung<br />

ideal mit den<br />

Ansichten aus Italien<br />

Antonio Senape (1788-1850),<br />

<strong>Die</strong> Villa Roma in Santa<br />

Lucia (Neapel).<br />

Hellenistischer Marmorkopf<br />

einer Göttin, wahrscheinlich<br />

Aphrodite, ca. 1. Jh. v. Chr.<br />

verbinden, zum Beispiel<br />

mit dem Tempel<br />

von Paestum oder<br />

der Cestius-Pyra-<br />

zu meinen Eltern habe ich eine enge Beziehung.<br />

Beides ist mir wichtig. Das beständige Elternhaus<br />

hat mir über all die Zeit in der Ferne einen sehr starken<br />

Halt gegeben. Zu wissen, dass ich ein Zuhause<br />

habe, wo ich immer zurückkehren kann, bedeutet<br />

mir sehr viel. Glücklicherweise bin ich öfters geschäftlich<br />

unterwegs, was ich dann jeweils mit einem<br />

kürzeren oder mal auch längeren Besuch verbinden<br />

kann. Eine weitere Chance ist die Tatsache, dass<br />

eben auch meine Eltern Wandervögel sind und mich<br />

an den verschiedensten Orten mehrmals besucht<br />

haben. <strong>Die</strong> Distanz ist natürlich nicht immer einfach,<br />

aber ich denke, dass die vielen tollen Reisen,<br />

die wir miteinander unternommen haben (und noch<br />

unternehmen werden) dies wettmachen.»<br />

Der «Wandervogel» aus dem Bündacker ist weit gereist<br />

und das erste Mal seit Langem am anderen<br />

Ende der Welt sesshaft geworden. Für wie lange?<br />

Gregor Vogel meint dazu: «Was die Zukunft bringt,<br />

<strong>wird</strong> man sehen. Eines habe ich über all die Jahre<br />

gelernt: man sollte nicht allzu weit im Voraus planen,<br />

weiter geht es immer irgendwie. Und viel weiter weg<br />

von der Schweiz geht es kaum mehr... die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass ich irgendwann mal wieder ein<br />

bisschen näher komme, ist also durchaus vorhanden.»<br />

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Tierfigürchen und Amulette. Mit den Idolen,<br />

Kultobjekten aus dem nahen Osten, führt die virtuelle<br />

Reise nicht nur geografisch in die Ferne, sondern<br />

auch zur Frühzeit unserer Kultur.<br />

Man fühlt sich verführt, sich verführen zu lassen.<br />

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Seite 12 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

Villa Salamander, die Kindertagesstätte im Grünen<br />

Ein kleines, starkes Tier gab ihr den Namen<br />

Von der Postautohaltstelle Bernstrasse in Hinterkappelen<br />

sind es wenige Minuten, die man gehen<br />

oder fahren muss, bis man vor dem alten Haus mit<br />

dem roten Holzzaun steht. Hier ist das Reich von<br />

Sabine Oberli Bischoff und Urs Bischoff. Ein Ziel<br />

in ihrem Betreuungskonzept ist, hier jeden Tag für<br />

die Kinder, die Praktikanten und für sich selbst zu<br />

einem «happy day» zu machen.<br />

Einst stand dieses alte Haus in der Eymatt auf Bernerboden<br />

und diente der damaligen Ziegelei als<br />

Kantine. Dann wurde es abgebaut und hierhin an<br />

die Hofenstrasse 54 nach Hinterkappelen gezügelt,<br />

wo es zuletzt als Dreifamilienhaus für Sozialwohnungen<br />

genutzt wurde. Da diese jedoch ziemlich abgelegen<br />

waren, bewährte sich dieses Konzept nicht<br />

und in der Folge stand das Haus ein ganzes Jahr leer.<br />

Nach langem Suchen fündig geworden<br />

Sabine Oberli Bischoff, Werklehrerin und Urs Bischoff,<br />

Psychologe lic. phil., beides Eltern von Kindern<br />

im Alter von 12 bis 24 Jahren beschlossen vor<br />

einiger Zeit, ihre angestammten Berufe an den<br />

Nagel zu hängen und etwas Neues zu beginnen.<br />

Damit ihr Ziel, eine Kindertagesstätte zu eröffnen,<br />

professionell angegangen werden konnte, bildete<br />

sich Urs Bischoff zunächst als diplomierter Kleinkinderzieher<br />

aus.<br />

Dann galt es, ein passendes Haus nach den Vorstellungen<br />

der zwei «Neuanfänger» zu finden, was sich<br />

nicht so einfach gestaltete. Als die Suche in Bremgarten,<br />

wo Familie Bischoff daheim ist, als erfolglos<br />

erwies, wurde in der Agglomeration von Bern gesucht.<br />

Und schliesslich stiessen die beiden auf das<br />

leer stehende Haus in Hinterkappelen, was sich als<br />

wahrer Glücksfall erwies. <strong>Die</strong> Liegenschaft steht im<br />

Grünen, verfügt über eine eigene Quelle, grossen,<br />

alten Baumbestand und viel, viel Platz.<br />

Villa Salamander<br />

Der Name der Kindertagesstätte kommt nicht von<br />

ungefähr und hat eine Geschichte. Beim Aussuchen<br />

eines passenden Weines für die Abschiedsteamsitzung<br />

einer Kitaleitungsstellvertretung sei er auf eine<br />

Flasche mit dem Namen «Le salamandre» gestossen<br />

und habe sich spontan für diese Sorte entschlossen,<br />

erzählt Urs Bischoff. Aus verschiedenen Mythologien<br />

wisse man, dass der Salamander ein eigentlich<br />

Bigler & Co. AG<br />

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kleines, aber starkes Tier<br />

sei, welches grosse Emotionen<br />

vertragen könne.<br />

Oft seien aus brennenden<br />

Häusern zuletzt noch<br />

lebende Salamander herausgekrochen.<br />

Und als<br />

sein 18-jähriger Sohn<br />

dann auf dem Areal der<br />

zukünftigen Kindertagesstätte<br />

einen Salamander<br />

fand, sei der Name «Villa<br />

Salamander» geboren<br />

worden! Nicht Kita, sondern<br />

Villa, weil beide Betreuer<br />

diese Bezeichnung<br />

so viel schöner finden!<br />

Ein Reich für zwölf Kinder<br />

Der Betriebsbewilligung<br />

des Kantonalen Jugendamtes<br />

nach könnten pro<br />

Tag bis zu 12 Kinder im<br />

Alter von 6 Monaten bis<br />

zum Schuleintritt hier<br />

aufgenommen werden. Gegenwärtig sind es zehn<br />

Kinder, die aufgeteilt auf die vier Tage Montag,<br />

<strong>Die</strong>nstag, Donnerstag und Freitag von 07.00 bis 18.00<br />

betreut werden. Im Moment verfügt die Villa Salamander<br />

somit noch über freie Plätze. Da dies eine private<br />

Institution ist, sind die Kosten für einen Platz<br />

hier zwar gleich hoch wie in den öffentlichen Kindertagesstätten,<br />

werden jedoch nicht subventioniert. <strong>Die</strong><br />

gegenwärtige Kindergruppe stammt aus dem Einzugsgebiet<br />

Wohlen, Hinterkappelen und der Eymatt.<br />

Verkehrstechnisch günstig gelegen, erreicht man das<br />

Haus in vier Minuten ab der Autobahnausfahrt Bern-<br />

Betlehem und Parkplätze sind vorhanden.<br />

Das Markenzeichen<br />

«Wir bieten den Kindern eine familiäre Betreuung<br />

an. Dazu gehört das optimal ausgebaute Haus mit<br />

viel Platz auf dem einzigartigen, 1000 Quadratmeter<br />

grossen Naturgelände mit eigener Quelle, wo es so<br />

viel zu entdecken gibt. Wir wollen den Kindern<br />

Boden unter den Füssen geben, einen Erfahrungshintergrund<br />

im Zusammenleben in der Gruppe mit-<br />

• Zimmerarbeiten<br />

• Schreinerarbeiten<br />

• Umbauten<br />

• Parkettböden<br />

• Zäune<br />

• Isolationen<br />

Mit der «Villa Salamander» haben sich Sabine Oberli Bischoff und Urs Bischoff<br />

einen gemeinsamen Traum erfüllt. hut<br />

geben...wir stellen sicher, dass die Kinder hier glücklich<br />

sein können, erklärt Urs Bischoff. Und Sabine<br />

Bischoff Oberli fügt ergänzend bei: «Unsere Villa<br />

Salamander ist klein, aber fein»! Sagts und füttert<br />

dem Kleinsten «Salamander», der heute den ersten<br />

Tag hier verbringt seinen Brei weiter. Sie ist übrigens<br />

für die Küche zuständig und kocht mit biologischen<br />

Zutaten, die Kartoffeln stammen vom Bauer<br />

und Fleisch steht wenig auf dem Speisezettel.<br />

Rückblickend meint Urs Bischoff, habe es länger gedauert,<br />

bis ihr Projekt Fuss gefasst habe und bekannt<br />

geworden sei. Mittlerweilen, nach anderthalb<br />

Jahren sei es angelaufen, aber noch nicht ganz ausgelastet.<br />

Es komme vor, dass Eltern, wenn sie ihre<br />

Kinder abholen, noch ein Weilchen im Garten der<br />

Villa Salamander bleiben und etwas von dieser wunderschönen<br />

Umgebung auf sich wirken lassen würden.<br />

Also auch für sie «a happy day»…<br />

rk<br />

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27. Mai 2010<br />

Gmeindwäg: Kunstausstellung Südsicht 10<br />

Zurück in die Heimat<br />

Alain Jenzer, aufgewachsen<br />

in Kirchlindach und Absolvent<br />

der Hochschule der<br />

Künste in Bern, beteiligt<br />

sich an der Gruppenausstellung<br />

Südsicht 10 in der Klinik<br />

Südhang. Im Rahmen<br />

des Projekts Gmeindwäg<br />

zeigen acht Kunstschaffende<br />

mit Bezug zur Gemeinde<br />

ihre Werke im<br />

Kutscherhaus und im Aussenraum<br />

der Klinik. Der<br />

Wecker besuchte den 36jährigen<br />

Künstler in seinem<br />

Atelier in Bern.<br />

Für den aufstrebenden Berner<br />

Nachwuchskünstler<br />

Alain Jenzer stehen zwei<br />

Höhepunkten bevor: Einerseits<br />

zeigt er in den nächsten<br />

Monaten an der Gruppenausstellung<br />

Südsicht 10 in<br />

Kirchlindach einen Ausschnitt<br />

seines Schaffens, andererseits schliesst er diesen<br />

Sommer seinen Masterstudiengang an der<br />

Hochschule der Künste in Bern ab. Doch von Hektik<br />

oder Anspannung ist in seinem Atelier nichts zu<br />

spüren. Alain Jenzer arbeitet in seiner Kunst oft<br />

nicht ausdrücklich mit dem Ziel ein klassisches<br />

Kunstwerk, zum Beispiel eine Skulptur zu erschaffen.<br />

Häufig liegt für ihn der Sinn im Handeln selbst<br />

und der damit verbundenen Möglichkeit zur Reflexion.<br />

Während rund <strong>30</strong> Jahren lebte Alain Jenzer in der<br />

Gemeinde Kirchlindach, zuerst in seinem Elternhaus<br />

im Dorf und später in einer eigenen Wohnung<br />

«Ohne Titel», Installation, Dimension variabel<br />

(Foto:A. Jenzer, 2009)<br />

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Ich berate Sie gerne! Bianca Merdjolari<br />

drWecker Seite 13<br />

GEMEINDE<br />

KIRCHLINDACH<br />

Alain Jenzer, einer der «südsicht»-Künstler, in seinem Atelier an der Freiburgstrasse<br />

in Bern. hut<br />

in Oberlindach. Nach dem Gymnasium studierte er<br />

Landschaftsarchitektur. In der Praxis merkte er<br />

rasch einmal, dass die Arbeit vorwiegend technischer<br />

Natur ist und ihm in der Regel nur ein kleiner<br />

gestalterischer Spielraum blieb. So wurde seine Garage<br />

in Oberlindach zu seinem ersten Atelier. Zu<br />

Beginn konzentrierte er sich aufs Malen, später erweiterte<br />

er sein Spektrum um Skulpturen und Installationen.<br />

Seine erste Ausstellung mit dem Titel<br />

‚in figure out’ fand 2005 im alten Schulhaus in Herrenschwanden<br />

statt.<br />

Es wurde Alain Jenzer bald einmal klar, dass die<br />

Kunst für ihn mehr als nur ein Hobby ist. Zwar hatte<br />

er immer wieder Teilzeitstellen für den Broterwerb<br />

und zur Absicherung liess er sich noch zum Postkaufmann<br />

ausbilden. Im Zentrum standen für ihn aber<br />

seine künstlerische Tätigkeit und Weiterentwicklung.<br />

<strong>Die</strong> Herausforderungen und Schwierigkeiten des<br />

Künstlerlebens lernte Alain Jenzer während eines<br />

Aufenthaltes in der Kartause Ittingen kennen. Das<br />

einmonatige Stipendium im ehemaligen Kloster war<br />

von Zweifeln und einer künstlerischen Blockade geprägt.<br />

Trotz oder gerade wegen solcher Erfahrungen<br />

wollte der werdende Künstler weiter vorankommen.<br />

Um näher an der Kunstszene und deren Puls zu sein,<br />

zog er schliesslich nach Bern. Er besuchte regelmässig<br />

Ausstellungen und kam in Kontakt mit anderen<br />

Künstlern. Ein wichtiger Schritt war der Einzug in<br />

das Kulturzentrum PROGR, wo Alain Jenzer zusammen<br />

mit der Malerin Renée Magana ein Atelier<br />

teilte. Gegenseitige Anregungen und Rückmeldungen<br />

belebten fortan die künstlerische Arbeit. In der<br />

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Südsicht 10<br />

Einsichten – Aussichten<br />

Im Rahmen des Projektes ‚Gmeindwäg’ organisiert<br />

die Klinik Südhang die Gruppenausstellung<br />

Südsicht 10 mit dem Titel ‚Einsichten – Aussichten’.<br />

Alle acht Kunstschaffenden haben einen<br />

biografischen Bezug zur Gemeinde Kirchlindach,<br />

sei es, weil sie in oder um Kirchlindach Wurzeln<br />

oder Wohnsitz haben oder sei es, weil sie längere<br />

Zeit als Gastkünstler im Atelier der Klinik tätig<br />

waren. Folgende Kunstschaffende beteiligen sich<br />

an der Ausstellung:<br />

Peter von Gunten (Fotografie & Film)<br />

Alain Jenzer (Installationen)<br />

Werner Neuhaus (Holzskulpturen)<br />

Max Roth (Skupturen)<br />

Peter Somm (Aquarelle)<br />

Hansueli Trachsel (Fotografie)<br />

Verena Welten (Objekte und Arbeiten auf Papier)<br />

Andreas Wiesmann (Holz- und Alabaster-Objekte)<br />

Vernissage<br />

Sonntag 27. Juni 2010 ab 17.00 (Eröffnung, Konzert<br />

Medizinorchester Bern, Fussball-WM-<br />

Achtelfinale auf Grossleinwand)<br />

Spezialabend Pro Bremgarten:<br />

<strong>Die</strong>nstag 29. Juni 2010 um 20.00 Uhr<br />

Ausstellungsführung durch die Kuratorin Alice<br />

Henkes mit anschliessendem Apero<br />

Finissage / Gmeindwäg-Abschluss<br />

Sonntag 19. September 2010 (Bettag)<br />

Öffnungszeiten<br />

Samstag & Sonntag 14.00h bis 20.00h /<br />

Mittwoch 19.00 bis 21.00h<br />

<strong>Die</strong> Werke im Aussenbereich sind frei zugänglich<br />

Folgezeit entstanden grössere Objekte und Installationen,<br />

zudem experimentierte er auch mit Videound<br />

Performancekunst.<br />

Inhaltlich haben Alain Jenzer bei seiner Arbeit<br />

immer schon existenzielle Themen beschäftigt. Seit<br />

einigen Jahren befasst er sich mit der Vergänglichkeit<br />

und der Erinnerung. Sein Hauptfokus liegt<br />

dabei auf individuellen und gesellschaftlichen Strategien<br />

und Ritualen im Umgang mit Verlust und<br />

Abschied. Dabei bedient er sich in seinen Werken<br />

oft alltäglicher Materialien wie Zeitungspapier, Einzahlungsscheinen,<br />

Matratzen oder auch mal Blumenkisten.<br />

Vor zwei Jahren startete Alain Jenzer den Masterstudiengang<br />

an der Hochschule der Künste in Bern.<br />

<strong>Die</strong> Ausbildung erlebt er als sehr vielfältig und inspirierend,<br />

insbesondere die Beiträge und Kritik der<br />

Fachkräfte (Künstler, Kunsttheoretiker und Kuratoren)<br />

sind für den Autodidakten Jenzer von grossem<br />

Wert. <strong>Die</strong> Studierenden geniessen grosse<br />

Wahlfreiheiten, dies wiederum verlangt ein hohes<br />

Mass an Selbstdisziplin.Als Abschluss des Studiums<br />

wartet nun die Diplomausstellung in der Kunsthalle<br />

Bern (24.07. – 08.08.2010), wo er bereits an den<br />

Weihnachtsaustellungen 2008 und 2009 Arbeiten<br />

zeigen konnte.<br />

Über die Objekte der Ausstellung Südsicht 10 will<br />

Alain Jenzer noch nicht allzu viel verraten. Geplant<br />

ist eine grosse Installation im Keller des Kutscherhauses,<br />

welche sich mit der Lokalität unmittelbar<br />

auseinandersetzt. <strong>Die</strong>s und alles Weitere können interessierte<br />

Besucher ab dem 27. Juni auf dem Klinikareal<br />

südhang erkunden. Zusammen mit sieben<br />

weiteren Kunstschaffenden beschert Alain Jenzer<br />

seiner alten Heimat eine umfangreiche Ausstellung<br />

zeitgenössischer Kunst.<br />

im<br />

Zaugg Bedachungen GmbH<br />

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Seite14 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

AUS DEN KIRCHEN<br />

Kirchgemeinde Matthäus Bern und Bremgarten<br />

Detaillierte Angaben über die Aktivitäten unserer Kirchgemeinde finden Sie auf den Gemeindeseiten von<br />

«reformiert.» oder im Internet auf www.matthaeus.gkgbe.ch<br />

Gottesdienste<br />

in der Kirche Bremgarten, wenn nicht anders angegeben<br />

So, 6. Juni<br />

50 Jahre Kirchgemeinde Matthäus: Festanlass (Programm<br />

s. Kasten)<br />

So, 13. Juni, 10.00 Uhr, Familiengartenanlage<br />

Thormannmätteli, Bern-Rossfeld<br />

Freiluftgottesdienst mit Taufe mit Pfarrerin Doris<br />

Moser und dem Jodlerclub Fortuna, Bern<br />

So, 20. Juni, 9.<strong>30</strong> Uhr, Matthäuskirche Rossfeld<br />

Gottesdienst mit Pfarrer Alain Calame<br />

Veranstaltungen<br />

im Kirchgemeindehaus, wenn nicht anders angegeben<br />

Do, 10. Juni, nachmittags<br />

Treffpunkt 60 plus<br />

Ausflug mit dem Car ins Grüne und Blaue gemäss<br />

Einladung. Bitte anmelden.<br />

Do, 24. Juni, 11.<strong>30</strong> Uhr<br />

Mittagstisch 60 plus<br />

Pro Senectute Region Bern und die Kirchgemeinde<br />

laden zu Tisch.<br />

Anmeldungen nimmt Pro Senectute Region Bern<br />

entgegen: Telefon 031 359 03 03.<br />

Weitere Angebote<br />

jeweils Di, 20.<strong>30</strong> Uhr, und Mi, 6.45 Uhr, Kirche Bremgarten<br />

(ausser während den Schulferien)<br />

Meditation<br />

Auskunft: Pfarrer Alain Calame, Tel. 031 <strong>30</strong>1 41 03<br />

Do, 10. Juni, 19.<strong>30</strong> Uhr, Kirchgemeindehaus<br />

Matthäus, Bern-Rossfeld<br />

Kirchgemeindeversammlung<br />

Auf Wiedersehen beim einen oder anderen Anlass!<br />

Barbara Rudolf, Sozialdiakonin<br />

Alain Calame, Pfarrer<br />

Evangelisch-reformierte<br />

Kirchgemeinde Matthäus<br />

Bern und Bremgarten<br />

Einladung zur<br />

Kirchgemeindeversammlung<br />

Donnerstag, 10. Juni 2010 um 19.<strong>30</strong> Uhr<br />

im Kirchgemeindehaus Matthäus,<br />

Reichenbachstrasse 112, <strong>30</strong>04 Bern-Rossfeld<br />

Eröffnung und Begrüssung durch den<br />

Präsidenten Herr Werner Rieke<br />

Einstimmung<br />

Traktanden<br />

1. Wahl der Stimmenzähler/-innen<br />

2. Protokoll der Kirchgemeindeversammlung<br />

vom 12.11.2009<br />

3. Ersatzwahl in den Kirchgemeinderat<br />

4. Informationen über die Arbeit des<br />

Kirchgemeinderates<br />

5. Rechnung 2009<br />

6. Informationen und Anliegen aus der<br />

Gemeinde<br />

7. «Wie war das früher, wie ist es heute?»<br />

Ehemalige erzählen…Gast: Hansruedi Lyner<br />

8. Verschiedenes<br />

Schlusswort<br />

Anschliessend gemütliches Beisammensein<br />

Hinweise<br />

Für die Kirchgemeindeversammlung werden<br />

keine Stimmausweise versandt.<br />

<strong>Die</strong> Liste der Stimmberechtigten liegt im Versammlungsraum<br />

auf.<br />

<strong>Die</strong> Gemeinde ist freundlich eingeladen.<br />

Der Präsident des Kirchgemeinderates<br />

Frank Borleis<br />

Ich dachte das <strong>wird</strong> ein langweiliger<br />

Sommer – bis ich den Gärtner traf…<br />

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50 Jahre<br />

Kirchgemeinde<br />

Matthäus<br />

Festanlass am Sonntag, 6. Juni 2010<br />

<strong>Die</strong> Kirchgemeinde Matthäus zwischen Aufbruch<br />

und Besinnung – unterwegs von der Kirche<br />

Bremgarten zur Matthäuskirche mit<br />

anschliessendem Apéro: Besinnlich, gesellig,<br />

festlich, fröhlich und für alle Generationen.<br />

Das Programm<br />

• Ab 9.00 Uhr: Kleine Ausstellung «Trouvaillen<br />

aus 50 Jahren Kirchgemeinde Matthäus» im<br />

<strong>Die</strong>nstgebäude bei der Kirche Bremgarten<br />

• 9.<strong>30</strong> Uhr: Meditatives Gebet in der Kirche<br />

Bremgarten mit Pfarrer Alain Calame und<br />

Hedwig Stucki Herz, Orgel. Anschliessend<br />

Aufbruch zur Matthäuskirche via Zehendermätteli-Fähre<br />

• 10.15 Uhr: Zwischenhalt auf dem Waldsofa<br />

der Kinder im Reichenbachwald mit Pfarrerin<br />

Doris Moser und Katharina Jakob (Wegweiser<br />

ab Matthäuskirche)<br />

• 11.00 Uhr: Fürbittefeier in der Matthäuskirche<br />

mit Pfarrer Daniel Ritschard, Andrea<br />

Fankhauser, Orgel, und dem BrassPartout<br />

Quintett (Andreas Burri und Markus Binggeli,<br />

Trompeten; Stefan Friedrich, Waldhorn;<br />

Christoph Stadler, Posaune, und Thomas<br />

Bettler, Tuba)<br />

• 11.<strong>30</strong> Uhr: Mit guten Wünschen in die Zukunft<br />

– gemeinsamer Start der Wunschballone,<br />

Eröffnung des Apéros, Dank- und<br />

Gruss worte, Preisverteilung des Fotowettbewerbs.<br />

<strong>Die</strong> Teile können einzeln besucht werden.<br />

Herzlich laden ein: Kirchgemeinderat und<br />

Team der Kirchgemeinde Matthäus Bern und<br />

Bremgarten<br />

Malerei Gipserei<br />

René Kistler <strong>30</strong>06 Bern<br />

<strong>30</strong>47 Bremgarten Galgenfeldweg 1<br />

Hohstalenweg 5 Tel. 031 381 64 85<br />

Tel. 031 <strong>30</strong>1 68 79 Fax 031 381 64 09


27. Mai 2010<br />

Ökumenische Anlässe im Mai 2010<br />

Jeweils donnerstags um 10.00 Uhr findet im Altersheim<br />

Bremgarten eine ökumenische Andacht statt.<br />

Mi, 2. Juni, 14.<strong>30</strong> Uhr, Bern<br />

Frauentreff 60 plus<br />

Für die Angemeldeten (Anmeldefrist abgelaufen):<br />

150 Jahre Botanischer Garten Bern: Führung durch<br />

den Boga.<br />

Auskunft: Claudia Röthlisberger, Tel. 031 <strong>30</strong>0 70 23<br />

Do, 3. Juni, 14.<strong>30</strong> Uhr,<br />

ref. Kirchgemeindehaus Bremgarten<br />

Männerrunde – der Treffpunkt für Männer im Pensionsalter<br />

Von der Teufelsbrücke zu «Alp Transit»: Passübergänge<br />

und Wege in den Schweizer Alpen. Referat<br />

von Prof. Dr. Klaus Aerni, Geograph, Bremgarten.<br />

Neu interessierte Männer sind herzlich willkommen!<br />

Auskunft: Barbara Rudolf, Tel. 031 <strong>30</strong>1 81 17<br />

(Mo – Do)<br />

Do, 10. Juni, 14.<strong>30</strong> Uhr, Bolligenstrasse 111, Bern<br />

Neue Horizonte: Entdecken Sie Raritäten in der<br />

Berner Museenwelt<br />

Führung im Psychiatriemuseum.<br />

Treffpunkt: 13.45 Uhr, RBS-Station Tiefenau Richtung<br />

Unterzollikofen oder um 14.<strong>30</strong> Uhr direkt vor<br />

dem Museum.<br />

Pfarrei Heiligkreuz Bern und Bremgarten<br />

Für nähere Angaben zu unserer Gemeinde und über die Anlässe empfehlen wir Ihnen unsere Internetadresse:<br />

www.kathbern.ch/heiligkreuzbern<br />

Gottesdienste und<br />

Veranstaltungen<br />

Do, 3. Juni, 9.00 Uhr<br />

in der Heiligkreuzkirche Bern-Tiefenau<br />

Eucharistiefeier zu Fronleichnam. Anschliessend<br />

gemütliches Pfarreikaffee<br />

Fr, 4. Juni, 17.<strong>30</strong> Uhr<br />

Fürbitte-Andacht mit Diakon Simon Moser<br />

So, 6. Juni, 11.00 Uhr<br />

Wortgottesdienst<br />

So, 13. Juni, 10.00 Uhr,<br />

Heiligkreuzkirche Bern-Tiefenau<br />

Feierlicher Gottesdienst mit Eucharstie zur Primiz<br />

von Vikar Simon Moser.<br />

Anschliessend sind Sie herzlich vom Kirchgemeinderat<br />

zu einem Apéro eingeladen.<br />

So, 20.Juni, 9.<strong>30</strong> Uhr,<br />

Heiligkreuzkirche Bern-Tiefenau<br />

Eucharistiefeier mit Pater Josef Ambühl<br />

Sa, 26. Juni, 16.<strong>30</strong> Uhr<br />

Kinderfeier für Kleinkinder, ihre Angehörigen und<br />

Interessierte.Anschliessend gemütliches, gemeinsames<br />

Apéro<br />

: Fassadengerüste<br />

: Rollgerüste<br />

: Notdächer<br />

: Treppenaufgänge<br />

: Schuttkänel<br />

: Aussenlifte<br />

: Spezialgerüste<br />

Nat. 079 208 18 86 Ländlistr. 4<br />

Fax 031 931 13 19 <strong>30</strong>47 Bremgarten<br />

www.hasler-gerueste.ch<br />

So, 27. Juni, 10.00 Uhr<br />

Ökumenischer Freiluftgottesdienst im<br />

Zehndermätteli<br />

(siehe Ökumenische Anlässe)<br />

drWecker Seite 15<br />

Unkostenbeitrag: Fr. 7.–<br />

Anmeldung bitte bis 31. Mai an Rose-Marie Hausammann,<br />

Tel. 031 <strong>30</strong>1 38 33 oder an Claudia Röthlisberger,<br />

Tel. 031 <strong>30</strong>0 70 23.<br />

Fr, 11. Juni, 20.00 Uhr,<br />

kath. Heiligkreuzkirche, Bern-Tiefenau<br />

Ökumenischer Singabend mit Taizéliedern und anderen<br />

meditativen Gesängen<br />

Sa, 26. Juni, 16.<strong>30</strong> Uhr,<br />

kath. Zentrum St. Johannes, Bremgarten<br />

Kinderfeier «...das verspreche ich dir.» Eine Feier<br />

zum Thema Vertrauen. Danach gemütlicher Ausklang<br />

mit Zvieri. Für Kinder bis zum Schulalter, ihre<br />

Geschwister, Eltern, Grosseltern und weitere Interessierte.<br />

So, 27. Juni, 10.00 Uhr,<br />

Zehendermätteli, Bern-Rossfeld<br />

Freiluftgottesdienst mit Vikar Simon Moser, Pfarrer<br />

Alain Calame und dem Singkreis Bremgarten. Anschliessend<br />

Apéro. Empfehlung: Wegen der beschränkten<br />

Anzahl Sitzplätze bitte einen Klappstuhl<br />

oder eine Decke mitnehmen.<br />

Bei schlechtem Wetter in der ref. Matthäuskirche<br />

Bern-Rossfeld. Auskunft zwischen 8.00 und 9.00<br />

Uhr: Tel. 031 <strong>30</strong>1 41 03.<br />

Floristik-Kurs<br />

«Unsere Hände sind das Werkzeug der Seele»<br />

<strong>Die</strong>sem indianischen Sprichwort zufolge können wir<br />

mit unseren Händen etwas von unserer Seele in<br />

einen Blumenstrauss einfliessen lassen. Möchten Sie<br />

das versuchen und kreativ sein?<br />

Am Mittwoch, <strong>30</strong>. Juni 2010, von 19.00 Uhr bis ca.<br />

21.15 Uhr (Unterrichtsszimmer Heiligkreuz, Kastellweg<br />

7, Bern) haben Sie die Möglichkeit, unter<br />

professioneller Anleitung Blumen zu binden oder<br />

zu stecken.<br />

Mitzubringen sind eine Baumschere, ein Messer<br />

ohne Wellenschliff, ein Gefäss oder ein Körblein<br />

(Durchmesser ca. 25 cm). Kosten ca. 25 bis <strong>30</strong> Franken<br />

für Blumen/Pflanzen.<br />

Bitte melden Sie sich bis spätestens 25. Juni 2010 per<br />

mail heiligkreuz.bern@kathbern.ch oder mit dem<br />

Anmeldetalon (liegt in den Kirchen auf) an. Teilnehmerzahl:<br />

mindestens 5, höchstens 12 Personen.<br />

Wir freuen uns, wenn Sie an diesem «blumigen»<br />

Kurs teilnehmen. Der Pfarreirat<br />

KONRAD STUDER<br />

Eidg. dipl. Installateur<br />

Sanitär- und Heizungs-<br />

Installationen<br />

Umbauten und Neubauten<br />

Reparaturen<br />

Verkauf und Service<br />

Stuckishausstrasse 12<br />

<strong>30</strong>47 Bremgarten<br />

Telefon 031 <strong>30</strong>2 44 17<br />

Telefax 031 <strong>30</strong>2 44 70<br />

Natel 079 651 95 40<br />

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Telefon 031 971 14 11<br />

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Wir erledigen alles bei einem Todesfall<br />

Im In- und Ausland / Tag und Nacht<br />

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Seite 16 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

AUS DEN SCHULEN<br />

Blockwoche Umwelt der 6. Klassen<br />

Im Rahmen unserer diesjährigen Blockwoche beschäftigten<br />

sich die 6. Klässlerinnen und 6. Klässler<br />

der Oberstufe Bremgarten mit dem Thema Umwelt.<br />

Unter anderem bauten die Schülerinnen und Schüler<br />

unter der Anleitung des Landschaftsgärtners<br />

Christian Sieber in der Chutzengrube einen Teich<br />

für die stark gefährdeten Kreuzkröten. Es wurde gerodet,<br />

gepickelt und geschaufelt, aber auch aus- und<br />

nachgemessen. Schliesslich konnte die Folie angebracht<br />

und mit Steinen abgedeckt werden. Im Laufe<br />

der Arbeiten, die von den Schülerinnen und Schülern<br />

mit viel Einsatz ausgeführt wurden, entdeckten<br />

wir zwei Kreuzkröten, das lässt uns natürlich hoffen,<br />

dass diese bedrohte Tierart unseren Weiher als<br />

neuen Lebensraum in Anspruch nehmen <strong>wird</strong>.<br />

Vor den Arbeiten<br />

Schülerstimmen zu diesem Projekt:<br />

Es war sehr lustig. Wir konnten uns austoben. Ich<br />

nahm immer den Pickel. Ich dachte immer an etwas<br />

und dann hatte ich Kraft. Agirvin Uthayakumar<br />

Den Teichbau fand ich super. Weil man sich dort<br />

austoben konnte. Es hat auf jeden Fall Spass gemacht.<br />

Das einzig Negative ist, das man vom Pickeln<br />

Blasen bekam.Aber das machte nichts, weil es ja für<br />

einen guten Zweck war. Egzon Muslii<br />

Der Teichbau war mein Lieblingsprojekt! Es machte<br />

mega Spass zu pickeln, schaufeln, Steine zu sammeln<br />

und beim naheliegenden Teich Frösch, Molche und<br />

andere Wasserbewohner zu beobachten.<br />

Fabia Lyrenmann<br />

Der Teichbau war spannend, anstrengend und gut.<br />

Ich finde es gut, dass man etwas für die bedrohten<br />

Kreuzkröten machen kann. Wir konnten pickeln,<br />

schaufeln, sägen und Tiere in einem Teich beobachten.<br />

Ausserdem war man in der Natur und machte<br />

etwas anders als in der Schule sitzen. Céline Pfister<br />

Mit vollem Einsatz dabei!<br />

Der fertige Weiher, noch ohne Wasser!<br />

Neben dem Teichbau beschäftigten sich die Schülerinnen<br />

und Schüler auch mit dem Bau von Vogelhäuschen.<br />

<strong>Die</strong>se Nisthilfen für einheimische<br />

Vogelarten wurden im Team gebaut und werden<br />

nach ihrer Fertigstellung an geeigneten Orten aufgehängt.<br />

Schülerstimmen zu diesem Projekt:<br />

Ich fand das Nistkastenbauen sehr toll. Es hat Spass<br />

gemacht, das Holz zuzusägen und zusammenzubauen.<br />

Ich habe mit Sara zusammen gearbeitet.<br />

Während ich am Nistkasten gebaut habe, hat sie am<br />

Teich gearbeitet und umgekehrt. Auch Frosina hat<br />

mitgearbeitet. Ich bin stolz, ein Zuhause für Vögel<br />

gebaut zu haben. Katja Lanz<br />

Ich fand es eine gute Idee, dass wir für die Vögle<br />

Nistkästen gemacht haben. <strong>Die</strong> Arbeit machte mir<br />

Spass. Florinda Jupa<br />

Den Nistkasten zu bauen fand ich ein bisschen langweilig.<br />

Aber dass wir etwas für Vögel machen, die<br />

keine Baumhöhlen mehr finden, finde ich gut.<br />

Florin Denier<br />

Der Nistkastenbau hat Spass gemacht. Das exakte<br />

Messen und Sägen war sehr schwierig, aber es hat<br />

sich gelohnt. Sara Krättli<br />

Auch das Thema Biodiversität und Global Footprint<br />

war ein Teil der Projektwoche. Das Pandamobil des<br />

WWF, das am Montag in der Oberstufe Halt<br />

machte, gab den Kindern die Möglichkeit sich vertieft<br />

mit dem Thema zu befassen.<br />

Schülerstimmen zu diesem Projekt:<br />

Als ich das Pandamobil von aussen gesehen habe,<br />

dachte ich: «Was soll daran spannend sein?» Aber<br />

als ich den ersten Schritt hinein machte, schämte ich<br />

mich fast für diese Frage. Drinnen sah es komplett<br />

wie in einem alten, brüchigen Schiff aus. An den<br />

Wänden waren verschiedene Landschaften aufgezeichnet,<br />

es gab Luken durch die man 3-D die Unterwasserwelt<br />

bewundern konnte, eine Playmobilwelt<br />

an der Wand und vieles mehr. Ich würde<br />

gerne noch mal in das Pandamobil gehen.<br />

Jascha Blaser<br />

Das Pandamobil fand ich sehr spannend, weil es<br />

viele Bilder gab. Es gab einen langen Nachmittag,<br />

aber er war toll. Jan Kipfer<br />

Es war sehr spannend, vor allem der Film, der zeigte,<br />

wie wir die Umwelt verschmutzen. Laurentia Imfeld<br />

Bei Michel im Pandamobil lernten wir viel über<br />

Tiere und deren Lebensraum. Auch das hat Spass<br />

gemacht. <strong>Die</strong> Projektwoche hat allgemein Spass gemacht.<br />

Simon Richli<br />

Der Höhepunkt der Woche war die zweitägige Velotour<br />

nach Maienried, wo die Schülerinnen und<br />

Schüler im Stroh übernachten konnten. Auch lernten<br />

die 6. Klässlerinnen und 6. Klässler verschiedene<br />

regionale Produkte und die entsprechenden Labels<br />

kennen. Ein weiterer Höhepunkt war der ornithologische<br />

Rundgang mit dem Vogelspezialisten Willi<br />

Joss. Auf dem Bauernhof hatte es nicht nur viele<br />

Tiere, sondern auch ein Riesentrampolin, welches<br />

von allen begeistert genutzt wurde.<br />

Schülerstimmen zu diesem Projekt:<br />

Der Veloausflug war sehr anstrengend, aber er hat<br />

sehr viel Spass gemacht und als wir in Maienried ankamen<br />

ging der Spass erst richtig los. Es gab ein<br />

Trampolin, einen Pingpongtisch und viel mehr.<br />

Karim Tarraf<br />

Der Veloausflug war für mich das Highlight der Projektwoche.<br />

Wir machten eine 3,5 stündige Velotour<br />

und am Abend übernachteten wir im Stroh. Es<br />

machte einfach Spass. Silvan Kunze<br />

Es war mega lustig, aber auch anstrengend. Ich habe<br />

richtig gut im Stroh geschlafen und das Essen war<br />

auch sehr fein. <strong>Die</strong> Rückfahrt war viel anstrengender.<br />

Es kam auch noch ein «Vogelmann» das hat<br />

auch Spass gemacht. Sofie Bock<br />

Den Ausflug fand ich super! Das Schlafen im Stroh<br />

war sehr gut. <strong>Die</strong> Rückfahrt war anstrengend.<br />

Anne-Sophie Lüthi<br />

Franz Etter<br />

Bedachungen<br />

Bern + Münchenbuchsee<br />

✆ 031 <strong>30</strong>1 43 67 ✆ 031 869 16 78


27. Mai 2010<br />

HAPPY END 2010<br />

in der Unterstufe<br />

Bald ist es soweit! Unsere Vorbereitungen haben<br />

begonnen! Reservieren Sie sich schon jetzt das<br />

Datum unseres Festes: Freitag, 25. Juni 2010.<br />

Um 16h starten wir gemeinsam mit einem musikalischen<br />

Auftakt.<br />

Anschliessend können die Besucher verschiedene<br />

Darbietungen zum Thema «Afrika»: Elefanten-Parcours,<br />

Schmuckatelier, Stoffmalerei, Trommelgesän -<br />

ge, «Sirupofant», Afrika»-Häppchen, diverse Ausstel -<br />

lungen und die Endspiele vom UST Cup erleben.<br />

Auch das Kulinarische kommt nicht zu kurz. Bereits<br />

ab Festbeginn können Sie sich in unserer Cafeteria<br />

verpflegen. <strong>Die</strong> Backwaren werden uns auch dieses<br />

Jahr von Eltern gespendet. Es sind auch die Eltern,<br />

welche die Cafeteria betreuen und Sie dort bedienen.<br />

Herzlichen Dank schon jetzt. Ab 17.<strong>30</strong>h lockt<br />

Paul Stahlbergers Risotto ai funghi mit Bratwurst<br />

und Steak vom Grill.<br />

Das gemütliche Beisammensein im Festbetrieb dauert<br />

bis 23h.<br />

Wir freuen uns möglichst viele «Bremgärteler» an<br />

unserem Happy End begrüssen zu dürfen!<br />

Das Happy End OK<br />

BIBLIOTHEK BREMGARTEN<br />

Chutzenstrasse 7 (Oberstufenzentrum Südtrakt)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag und Donnerstag, 15.<strong>30</strong> – 17.<strong>30</strong> Uhr,<br />

<strong>Die</strong>nstag 15.<strong>30</strong> – 18.00 Uhr<br />

Während den Öffnungszeiten für Verlängerungen<br />

Tel. 031 <strong>30</strong>0 31 17<br />

Verantwortlich: Katharina Gilgen Eggimann,<br />

Ländlistr. 76, Tel. 031 <strong>30</strong>1 76 92<br />

Fussball und<br />

Afrika<br />

Auch wir sind dabei und<br />

haben viele Bücher über<br />

diese Themen, sehen und<br />

staunen sie…..<br />

Geschichtenstunde<br />

Für Kinder ab dem<br />

Kindergartenalter<br />

Mittwoch, 9.6.2010<br />

14.00- ca.15.00 Uhr<br />

Es erzählen:<br />

Theresa Balmer<br />

Sabine Wittwer<br />

Das Bibliotheksteam<br />

FC Goldstern<br />

drWecker Seite 17<br />

AUS DEN VEREINEN<br />

Neubau Flutlichtanlage Sportplatz<br />

Waldruhe<br />

Der FC Goldstern hat sich seit Beginn 2009 mit der<br />

Sanierung der bestehenden Flutlichtmasten auseinander<br />

gesetzt. <strong>Die</strong> alte Anlage hatte mit 25 Jahren<br />

ihren Zenit erreicht und um die Sicherheit während<br />

der Saison gewährleisten zu können, wurden die<br />

Holzmasten inkl. Scheinwerfer in der Sommerpause<br />

demontiert. Dank der freiwilligen Mitarbeit von 12<br />

Klubmitglieder konnten wir an einem Samstag im<br />

Juni 2009 die ganze Anlage<br />

rückbauen und<br />

gleichzeitig die neuen<br />

Leerohre für die neuen<br />

Kabel im Boden verlegen<br />

und die benötigten<br />

Kontrollschächte versetzen.<br />

Im Dezember begannen<br />

wir mit den Baumeisterarbeiten<br />

für die Mastfundation.<br />

Trotz teilweise<br />

garstigem Wetter<br />

schritten die Arbeiten<br />

zügig voran und die Fundamente konnten noch vor<br />

Weihnachten fertig gestellt werden. Mitte Februar<br />

2010 nahm das Elektriker Team die Arbeit auf und<br />

bereitete die Installation für die Masten vor, welche<br />

am 26.Februar 2010 mit einem Helikopter der<br />

BOHAG gestellt werden konnten. Für den Abschluss<br />

der Arbeiten war die BKW besorgt, welche die<br />

Stromversorgung von 40A auf 60A erhöhen musste,<br />

damit wir den Betriebsstrom der Anlage von 45A gewährleisten<br />

konnten. <strong>Die</strong>se Arbeiten wurden Ende<br />

März 2010 abgeschlossen. Nach einer kurzen Anpassungsphase<br />

im elektrischen Bereich konnten wir die<br />

Anlage Anfang April erfolgreich in Betrieb nehmen.<br />

Mit dem Neubau der Anlage konnte der FC Goldstern<br />

im infrastrukturellen Bereich einen weiteren<br />

Schritt in eine erfolgreiche Zukunft vollziehen.<br />

Ohne Flutlicht auf unserer Waldruhe wären wir vor<br />

nicht lösbaren, organisatorischen Problemen gestanden,<br />

da wir aufgrund der hohen Anzahl Spiele auf<br />

dem Sportplatz Waldruhe dringend auf Abendspiele<br />

angewiesen sind.<br />

Im Namen des FC Goldsterns möchte ich es an dieser<br />

Stelle nicht unterlassen, allen beteiligten Gemeinden,<br />

Behörden und Firmen ganz herzlich für<br />

die geleistete Arbeit, das Verständnis und die Unterstützung<br />

während dem Bauprojekt zu danken.<br />

Fussball boomt<br />

Das Interesse am Spiel Fussball kennt keine Grenzen.<br />

<strong>Die</strong> bevorstehende Weltmeisterschaft in Südafrika<br />

<strong>wird</strong> nicht zuletzt dank der Schweizer<br />

Nationalmannschaft einen neuerliche Boom auslösen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

<strong>Die</strong>nstag 15.<strong>30</strong> – 18.00 Uhr<br />

Donnerstag 15.<strong>30</strong> – 18.00 Uhr<br />

Während den Schulferien Unterstufe geschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Ludothek befindet sich an der Freudenreichstrasse<br />

5.<br />

Präsidentin: Anja Krättli, Freudenreichstrasse 27,<br />

Tel. 031 <strong>30</strong>2 48 80<br />

Während der Öffnungszeiten erreichen Sie uns telefonisch<br />

unter der Nummer 031 <strong>30</strong>2 91 81. Sie können<br />

die Ausleihdauer auch telefonisch verlängern<br />

oder die Spiele reservieren. Für Bemerkungen oder<br />

Anregungen ludo-<strong>30</strong>47@gmx.ch (Bitte keine Verlängerungen<br />

oder Reservationen via E-Mail). Oder<br />

besuchen Sie unsere Homepage www.ludo<strong>30</strong>47.ch.<br />

<strong>Die</strong> Ludothekarinnen<br />

Wie bereits oben erwähnt sind wir mit der bestehenden<br />

Infrastruktur in den umliegenden Gemeinden<br />

an der Grenze des organisatorisch Machbaren angelangt.<br />

Der FC Goldstern nimmt Stand heute mit<br />

12 Juniorenteams (davon eine Damen-Mannschaft)<br />

und 4 Aktivmannschaften an der organisierten Fussballmeisterschaft<br />

des Fussballverbands Bern/Jura<br />

teil. Besonders Stolz sind wir auf unsere Juniorenbewegung,<br />

welche Stand heute 220 Spieler und<br />

Spielerinnen (davon rund 120 aus Bremgarten) umfasst,<br />

sowie auf die Fussballschule, welche sich sehr<br />

hoher Beliebtheit erfreut.<br />

Wie eingangs erwähnt gehen wir aufgrund der WM<br />

davon aus, im Sommer vor allem in den Juniorenkategorien<br />

einen Zuwachs an Mitgliedern zu erhalten.<br />

Der FC Goldstern beheimatet zur Zeit insgesamt<br />

ca. 350 Aktivmitglieder und 140 Passivmitglieder.<br />

<strong>Die</strong> Teams werden von rund <strong>30</strong> ausgebildeten Trainern<br />

im fussballerischen und sozialen Bereich ausgebildet.<br />

Im Vereinsvorstand sorgen 10 Mitglieder<br />

für die Strukturen des Vereins.<br />

Infrastrukturell und organisatorisch<br />

im Grenzbereich<br />

Aufgrund der oben genannte Zahlen mit steigender<br />

Tendenz, stösst der FC Goldstern wie erwähnt an<br />

die Grenze des Machbaren. Nur dank enormen<br />

Zeitaufwand und organisatorischen Kraftakten sind<br />

wir in der Lage, allen Mannschaften einen ganzjährigen<br />

Trainingsbetrieb anbieten zu können. Eine<br />

Entspannung der Situation kann die Sanierung der<br />

Sportanlage Bremgarten bieten, über welche an der<br />

Gemeindeversammlung vom 7. Juni 2010 abgestimmt<br />

<strong>wird</strong>. Ohne Erweiterung der Garderoben<br />

und Sanierung des Fussballfeldes werden wir zukünftig<br />

kaum in der Lage sein, neue Mannschaften<br />

aufzunehmen. Wir hoffen aus diesem Grund auf<br />

eine Annahme des Rahmenkredits durch die Gemeindeversammlung.<br />

Nicht allein für den FC Goldstern<br />

sondern für alle Sportbegeisterten in der<br />

Gemeinde Bremgarten und allen anderen Vereinen.<br />

Im Namen des FC Goldstern, André Bürki,<br />

Vorstandsmitglied, Bereich Infrastruktur<br />

PS: Alles aktuelle rund um den Verein,Spielpläne<br />

und Resultate, Informationen zu den Mannschaften,<br />

Bilder, Forum und Gästebuch finden Sie unter<br />

www.fcgoldstern.ch<br />

Freie Kita-Plätze 0-12 Jahre<br />

in Bremgarten<br />

Kita-Eröffnung: 2. 8. 2010<br />

Wir bieten:<br />

- Kundenfreundliche Öffnungszeiten<br />

- Flexibilität für Kundenwünsche<br />

- Abwechslungsreiche Projektarbeit<br />

- Waldpädagogik<br />

- nach Möglichkeit Seniorenaktivitäten<br />

- Mittagstisch und Freizeitgestaltung<br />

für Schulkinder<br />

- Begleitung der Hausaufgaben<br />

Infoveranstaltung: 15. Juni 2010<br />

Kirchgemeindehaus Bremgarten, 19.<strong>30</strong>-21h<br />

- Wir stellen Ihnen unsere Arbeit vor<br />

- Apéro und Zeit für persönliche<br />

Gespräche mit dem Personal<br />

Anmeldung unter: Tel. 031 <strong>30</strong>1 43 83<br />

www.kitawombat.ch<br />

Bern und Bremgarten


Seite 18 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

Samariterverein<br />

Übung vom 1. Juni 2010<br />

<strong>Die</strong> heutige Übung steht unter dem Thema «Notfälle<br />

im Sommer». Dabei üben wir wie verletzten<br />

Personen in Notfälle geholfen werden kann, wenn<br />

es länger dauert bis die Sanität oder REGA am Unfallort<br />

eintrifft. Sind Sie interessiert?<br />

Wir laden Sie ganz herzlich zu dieser Übung ein.<br />

Gleichzeitig lernen Sie auch die Tätigkeiten von uns<br />

Samariter kennen.<br />

Übungsort: Ref. Kirchgemeindehaus<br />

Zeit: 20.00 Uhr<br />

Voranzeige<br />

Nothilfekurs<br />

(mit CPR Herz-Lungen-Wiederbelebung)<br />

Wir zeigen und üben wie man sich verhält bei Unfällen<br />

im Strassenverkehr, zu Hause und am Arbeitsplatz.<br />

Sie lernen die wichtigsten Mass- nahmen der<br />

Ersten Hilfe und kennen das CPR (nach dem Kurs<br />

können Sie die Herzmassage ausführen).<br />

Kursdaten: 27./28. August 2010<br />

Beginn am<br />

Freitag 19.00 – 22.00 Uhr<br />

Samstag 08.00 – 12.00 Uhr<br />

13.00 – 16.00 Uhr<br />

Mittagessen 12.00 – 13.00 Uhr<br />

Wichtig: Es müssen beide Tage besucht werden.<br />

Im Kursgeld von Fr. 170.– ist das Mittagessen (ohne<br />

Getränke) inbegriffen.<br />

Zusätzlich ins Kursprogramm aufgenommen:<br />

Anlässlich der Installation eines Defibrillators beim<br />

Eingang des Altersheims bittet Ihnen der Samariterverein<br />

die Gelegenheit in einem weiteren Kurs die Erlernung<br />

der Technik des Defibrillierens<br />

BLS-AED-Kurs<br />

6. und 8.9.2010<br />

Kursort: Ref. Kirchgemeindehaus<br />

Zeit: 19.00 Uhr<br />

<strong>Die</strong>ser Kurs beinhaltet CPR (Herzmassage) sowie<br />

neu die Anwendung des Defibrillators und ersetzt<br />

den reinen CPR-Kurs.<br />

Anmeldungen zu allen Kursen nimmt ab sofort<br />

Manfred Schulz Tel. 031 <strong>30</strong>2 67 15 entgegen.<br />

Testfragen zu Problemen im<br />

Sommer<br />

1. Welche Ursachen kann das Ertrinken von guten<br />

Schwimmern haben?<br />

2. Versuchen Sie als erstes das Wasser aus dem Ertrinkenden<br />

zu schütteln?<br />

3. Wie machen Sie als Erstes bei einem Ertrin ken -<br />

den?<br />

4. Welche Symptome kann es bei einem Insek ten -<br />

stich geben?<br />

5. Warum gibt es diese Reaktionen?<br />

6. Was machen Sie als erstes bei einem Insek ten -<br />

stich?<br />

7. Was kann man anschliessend tun?<br />

Lösungen:<br />

1. Herz-Kreislaufstörung, Erschöpfung, Unterküh -<br />

lung, Muskelkrämpfe, Epilepsie etc.<br />

2. nein<br />

3. Beatmen, bei Herzkreislaufstillstand CPR sowie<br />

Defibrillator wenn vorhanden und nötig, sofort<br />

Sanität alarmieren<br />

4. Juckreiz, Schwellung bei der Einstichstelle, Übelkeit,<br />

Schluck- und Atembeschwerden, Schock,<br />

Hitzewallung<br />

5. allergische Reaktion<br />

6. kühle Umschläge mit Eis – bei Stich in Mund -<br />

höhle Eis zum Lutschen geben<br />

7. Salmiakgeist, dicke Zuckerlösung, bei starker<br />

Schwellung: kalte Umschläge mit essigsaurer Tonerde<br />

auftragen. Wichtig nicht Kratzen bei Juckreiz<br />

wegen der erhöhten Infektionsgefahr<br />

80+ Feier im Kirchgemeindehaus<br />

Der Frauenverein lud auch dieses Jahr wieder zu der<br />

80+ Feier ein. Ein Ereignis, dass ich als Präsidentin<br />

schon zum zweiten Mal begleiten durfte. <strong>Die</strong>ses Jahr<br />

haben wir die Feier in den Frühling verlegt, aber<br />

dem Wetter war das wurscht. Es hat sich aufgeführt<br />

wie im Winter. Davon liessen wir, etwas über 50 Teilnehmer,<br />

uns die Laune nicht verderben. Ab 14.<strong>30</strong><br />

gab es Kaffee, Sandwichs und Kuchen. Für 14<br />

«runde Geburtstage», wovon das älteste Geburtstagskind<br />

in diesem Jahr 96 Jahre alt <strong>wird</strong> (ab 90 <strong>wird</strong><br />

nicht mehr rund, sondern jährlich gratuliert) gab es<br />

eine Rose mit einem Lied nach Wunsch. Unsere älteste<br />

Teilnehmerin, Frau Gertrud Schmutz, musste<br />

am Tag vorher absagen, weil sie unglücklich gestürzt<br />

ist. Liebe Frau Schmutz, nächstes Jahr klappt‘s bestimmt.<br />

Musikalisch begleitet hat uns Frau Erika<br />

Liechti, die schon letztes Jahr dabei war. Damals allerdings<br />

als Duo. Aber wie das manchmal so ist, ihr<br />

Duopartner ist kurzfristig erkrankt und so sang sie<br />

sich allein durch den Nachmittag. Natürlich mit<br />

stimmkräftiger Unterstützung von uns Anwesenden.<br />

Und ganz nebenbei bemerkt, vielen Stimmen hörte<br />

man ihr Alter nicht an.<br />

Der Nachmittag verlief fröhlich und unbeschwert.<br />

Wir Frauen vom Verein hatten zwar ordentlich zu<br />

tun, waren aber alle motiviert, wegen der guten Stimmung.<br />

Gegen 17 Uhr löste sich die Feier in Wohlgefallen<br />

auf und wir machten uns an die Aufräumarbeit.<br />

Natürlich werden wir das auch nächstes Jahr wieder<br />

durchführen und hoffen, dass sich immer wieder<br />

Adolf Molllet (90)<br />

Frauen finden, die bereit sind, sich für etwas einzusetzen<br />

und sich mit einem Lächeln oder Dankeschön<br />

belohnen zu lassen. Frauenverein Bremgarten<br />

<strong>Die</strong> Präsidentin, Renata Heldner<br />

Hans Burkhard (91)<br />

Micheline Vogt (Vorstand Frauenverein)<br />

Familientreff Uettligen<br />

Cafeteria, Spielzimmer, Kinderhütedienst, Kurse,<br />

Kindercoiffeuse, Spielgruppe, Raumvermietung,<br />

Kindergeburtstage<br />

www.familientreff-uettligen.ch<br />

Tageselternverein Kirchlindach<br />

Bremgarten Meikirch<br />

Koordinatorin: Katrin Weibel, 079 504 72 <strong>30</strong><br />

katrin.weibel@bluewin.ch<br />

Möchten Sie Kinder anderer<br />

Familien bei sich zu Hause betreuen?<br />

stundenweise<br />

mittags<br />

halbtags<br />

ganztags<br />

der Tageselternverein sucht DRINGEND<br />

Tagesfamilien in Bremgarten zur Betreuung von<br />

Kleinkinder und Kindergarten kinder<br />

Sie erhalten<br />

– eine einheitlich geregelte Entschädigung<br />

– einen Vertrag, welcher die Arbeitsbedingungen<br />

regelt<br />

– fachliche Beratung, Begleitung und<br />

Unterstützung<br />

für weitere Fragen steht Ihnen die Koordinatorin<br />

zur Verfügung: 079 504 72 <strong>30</strong><br />

TEA-ROOM<br />

RESTAURANT<br />

BÄCKEREI<br />

KONDITOREI<br />

A.+I. Zbinden<br />

Leutschenstrasse 1<br />

<strong>30</strong>38 Kirchlindach<br />

Tel. 031 829 24 57<br />

Fax 031 829 26 32<br />

www.zbinden-motos.ch<br />

FREUDENREICHSTRASSE<br />

<strong>30</strong>47 BREMGARTEN<br />

TELEFON 031 <strong>30</strong>1 33 97<br />

«CHUTZE»<br />

Geniessen Sie bei uns jetzt<br />

wieder «gluschtige» Gerichte<br />

von unserer<br />

Sommer-Speisekarte<br />

Das Restaurant ist werktags ab 7 Uhr offen<br />

Jeden Sonntag von 9.00–11.<strong>30</strong> Uhr<br />

frische Gipfeli, Züpfen und Pâtisserie von<br />

Ihrer Bremgartner-Bäckerei.


27. Mai 2010<br />

STB – Leichtathletik Bremgarten<br />

Auffahrtslager 2010 in Willisau<br />

Am Mittwoch Nachmittag, 12. Mai, verabschiedeten<br />

sich 31 Schülerinnen und Schüler aus Bremgarten<br />

im Bahnhof von ihren Eltern. Alle freuten sich auf<br />

das bevorstehende Leichtathletik-Auffahrtslager in<br />

Willisau. Einige «alte Hasen» erklärten den erstmals<br />

teilnehmenden Jungs und Mädchen bereits im Zug<br />

die tollen Leichtathletik-Anlagen im Sportzentrum<br />

Willisau.<br />

Im Zentrum angekommen wurde die Unterkunft<br />

bezogen, die Anlagen und nicht zuletzt der Ämtliplan<br />

erklärt. <strong>Die</strong> Gruppen wurden so eingeteilt, dass<br />

jeder einmal Tisch decken, abräumen und putzen,<br />

Geschirr abtrocknen und Boden wischen durfte…<br />

Das hat übrigens bestens geklappt, wenn auch nicht<br />

ganz von Beginn weg!<br />

Ziel wäre es eigentlich gewesen, die Leichtathletik-<br />

Trainings draussen auf den hervorragenden Sportanlagen<br />

durchzuführen. Das schlechte Wetter zwang<br />

uns jedoch, die Trainingseinheiten in den Sporthallen<br />

abzuhalten. Das war dank der ausgezeichneten<br />

Infrastruktur des Sportzentrum Willisau und deren<br />

kooperativen Mitarbeiter kein Problem.<br />

Am Donnerstag Nachmittag lernten wir eine für uns<br />

bisher unbekannte Sportart kennen: Ringen. Drei<br />

Mitglieder des Ringer Clubs Willisau (Jo, Nick und<br />

Lukas) zeigten uns, wie man am besten zupackt, um<br />

den Gegner auf den Rücken zu legen. Bis es allerdings<br />

soweit war, durchliefen unsere Athletinnen<br />

und Athleten ein strenges Einlaufen und eine anstrengende<br />

Einführung in die Ring-Technik. Das<br />

Einlaufen wie auch die verschiedenen Übungen hatten<br />

es in sich. Nach ca. 1 Stunde war es soweit, unsere<br />

Kiddies durften nach klaren Anweisungen<br />

endlich zupacken. <strong>Die</strong>s war dann aber nicht jedermanns<br />

bzw «jederfraus» Sache. Solange man den<br />

Gegner oder die Gegnerin nur in die Augen schauen<br />

konnte war es ok, aber dann … teilte sich der Spreu<br />

vom Weizen! Einige Köpfe «dampften» und nach<br />

Aufwärmen mit Gabriela<br />

<strong>Die</strong> Gebrüder Wenger ganz vorne mit dabei<br />

Mittagsruhe im Giele-Zimmer<br />

(Flurin, Markus und Tibor)<br />

drWecker Seite 19<br />

einer weiteren ½ Stunde intensivem «Handgemenge»<br />

glaubte man bei einigen Kindern, sie hätten<br />

bereits während des Trainings geduscht: tropfnasse<br />

Haare und glühend rote aber strahlende Gesichter<br />

leuchteten auf den Matten! Kurz, die Mehrheit der<br />

Jungs hatte riesig Spass am Ringen, bei den Mädchen<br />

war ich mir nicht ganz so sicher…<br />

Daria Nauer, Daniel und Mario Kamer (am Donnerstag<br />

beehrten uns auch Corinne Keller und Simone<br />

Murer mit einem Wurf- und Hürden-Training)<br />

waren dafür besorgt, dass die Kiddies in der Leichathletik<br />

besser, schneller und geschickter wurden.<br />

Motiviert, strahlend und immer gut gelaunt erschienen<br />

die Gruppen jeweils nach den Trainingseinheiten<br />

zum Znüni, Zmittag, Zvieri und Znacht.<br />

Im späteren Nachmittag begleiteten die Trainer die<br />

ganze Leichtathletik-Mannschaft ins Hallenbad.<br />

Das war 1x täglich ein grosses Highlight! <strong>Die</strong> hervorragenden<br />

Kochkünsten unseres Küchenteams<br />

sorgten dafür, dass wir die Kinder nach 1½ Stunden<br />

baden relativ leicht wieder aus dem Wasser locken<br />

konnten. Der Hunger erreichte jeweils gegen18.<strong>30</strong><br />

Uhr seinen Höhepunkt! Ob Teigwaren, Riz Casimir<br />

oder Pizza… was die Kinder in diesem Lager zusätzlich<br />

an Salat assen, das überraschte uns alle.<br />

Am letzten Tag fand die Lagerolympiade statt. <strong>Die</strong><br />

Schülerinnen und Schüler durften mit Hilfe einer<br />

OL-Karte Posten rund um das Sportzentrum suchen<br />

und dort verschiedene knifflige Aufgaben lösen. In<br />

Dreier-Gruppen wurde unter trockenem Himmel<br />

gestartet. <strong>Die</strong> Motivation, eine möglichst gute Zeit<br />

herauszulaufen war gross. Leider endete der OL mit<br />

einem Wolkenbruch! Solche gab es während den<br />

vier Tagen einige… Unserer Lagerstimmung tat dies<br />

allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil, der<br />

Schlussabend versprach schon im Voraus spannend<br />

zu werden. Ganz nach dem Motto «Germanys Next<br />

Topmodel» wurden die Jungs geschminkt und so<br />

…sieht einfach aus …ist es aber nicht!<br />

(Julia, Gina und Eva)<br />

Zuschauer-Ring beim …Ringkampf<br />

(Nick, Robine, Annik, Fabia, Eliane, Shalin)<br />

Ringkampf mit Fabienne und Gina Ringkampf mit Markus und Noé<br />

STB Modis und Giele im Lager-T-shirt<br />

richtig chic herausgeputzt. Unter kundiger Beratung<br />

der Mädchen durchliefen sie nach einem perfekten<br />

Styling auch noch den «Catwalk». Nach aufwändigem<br />

Auswahlverfahren (Tanzen, STB-Werbeslogan<br />

erfinden und «cool laufen und rumstehen» etc.)<br />

wurden die besten drei prämiert. Weitere Spiele<br />

sorgten für einen langen und stimmigen Abend!<br />

Am nächsten Morgen musste leider schon wieder<br />

gepackt werden und um 10.00 Uhr verliessen wir<br />

das Sportzentrum. Manch ein Kind hätte sich wohl<br />

gewünscht, das Lager würde noch ein klein wenig<br />

länger dauern… gut, die Müdigkeit hatte uns inzwischen<br />

zwar alle eingeholt.<br />

<strong>Die</strong> Trainingsleiter (Daria Nauer, Dani und Mario<br />

Kamer), das Verpflegungsteam, die 3 Willisauer Ringer,<br />

unsere STB-Athletinnen und -Athleten und nicht<br />

zuletzt die für uns in Willisau zuständigen Ansprechpartner<br />

haben zu einem erlebnisreichen, strengen und<br />

lustigen Auffahrtslager geführt. – «Längizitig» war übrigens<br />

kein Thema!!! Danke allen Beteiligten!<br />

Linda Marxer<br />

nach der Arbeit das Vergnügen… oder so…<br />

(Livia, Céline, Leonie, Fabia und Tibor)<br />

Tennisclub<br />

Bremgarten<br />

Seit Ende April kann auf unserer schönen Anlage<br />

wiederum dem Tennissport gefrönt werden. Im<br />

Monat Mai fokussieren sich die Aktivitäten vor<br />

allem auf die Interclub-Meisterschaft. Doch es bestehen<br />

immer genügend Spielmöglichkeiten, denn<br />

auch während den Interclub-Trainings steht stets 1<br />

Platz für alle zur Verfügung.<br />

Ganz direkt ansprechen möchten wir alle Personen<br />

welchen Alters auch immer, welche seit dem 1. Januar<br />

2009 neu nach Bremgarten gezogen sind. Wir<br />

heissen Sie herzlich willkommen!<br />

Möglicherweise sind Ihnen die drei Aussenplätze im<br />

Zentrum Bremgartens schon aufgefallen. Und möglicherweise<br />

haben Sie sich gefragt, wie es wäre,<br />

selbst mal einige Bälle über das Netz zu spielen.<br />

<strong>Die</strong>se Gelegenheit möchten wir Ihnen bieten und<br />

Sie einladen, am Samstag, 19. Juni 2010, um 10 Uhr<br />

den Tennissport und den Tennisclub Bremgarten<br />

näher kennen zu lernen.<br />

An jenem Samstag <strong>wird</strong> unsere Tennisschule anwesend<br />

sein und ein kleines Schnuppertraining offerieren.<br />

Ein kurzer Show-Wettkampf zweier Tennis -<br />

lehrer <strong>wird</strong> etwas Live-Atmosphäre verbreiten und<br />

unser Präsident, Hans Gurtner, <strong>wird</strong> Sie zum Club<br />

und seinem Umfeld orientieren sowie Ihre Fragen<br />

beantworten.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir<br />

uns, Sie am 19. Juni 2010 bei uns auf dem Tennisplatz<br />

begrüssen zu dürfen.<br />

Urs Grundbacher


Seite 20 drWecker<br />

27. Mai 2010<br />

AUS PARTEIEN<br />

FDP <strong>Die</strong> Liberalen<br />

Sonntag, 9. Mai 2010 Sportplatz OST –<br />

Einweihung Sitzbänke<br />

Petrus hat für einen Moment seine Schleusen geschlossen,<br />

eine Seltenheit im Monat Mai 2010. <strong>Die</strong><br />

Sonne dringt durch die Wolken und scheint auf eine<br />

Gruppe von Leuten, die sich zur Einweihung und<br />

zur offiziellen Übergabe der «FDP-Sitzbänke» an<br />

die Gemeinde eingefunden haben. Zum 50. Geburtstag<br />

der FDP Bremgarten hat die Partei entschieden,<br />

der Gemeinde und der Bevölkerung von<br />

Bremgarten zwei Sitzbänke zu schenken. Der Präsident<br />

der Partei, René Firmin, heisst die Anwesenden<br />

willkommen, insbesondere die Vertreterinnen<br />

des Gemeinderates Dominique Buess, Barbara<br />

Dätwyler, den Gemeindepräsidenten Dominique<br />

Folletête und die beiden Grossrätinnen Susanne<br />

Bommeli und Corinne Schmidhauser. Stolz sind die<br />

Anwesenden des Vorstandes der FDP natürlich<br />

auch, den neu gekürten CEO der Gemeinde, Peter<br />

Bangerter begrüssen zu dürfen.<br />

<strong>Die</strong> beiden Sitzbänke werden nun offiziell der Gemeinde<br />

Bremgarten übergeben. Gemeindepräsident<br />

Dominique Folltête verdankt die neuen<br />

Sitzgelegenheiten: <strong>Die</strong>se kommen zur richtigen Zeit<br />

und an der richtigen Stelle zum Einsatz. Sie ermöglichen<br />

der Bevölkerung im Zentrum von Bremgarten<br />

zu verweilen und den Ausblick auf den Sportund<br />

den neu gestalteten Kinderspielplatz zu geniessen.<br />

Der Parteipräsident bringt es auf den Punkt:<br />

«Sollte es einmal zu hektisch werden und wir benö-<br />

Stefanie Cordier-Rizzi<br />

Neubrückstrasse 204, <strong>30</strong>37 Bern<br />

20-jähriges<br />

Jubiläum<br />

Wir feiern unser 20-jähriges Jubiläum, es<br />

würde uns freuen, wenn Sie mitfeiern !!!<br />

Freitag, 4. Juni 2010 ab 15.00h<br />

Samstag, 5. Juni 2010 ab 15.00h<br />

Der Sechsspänner von Feldschlösschen<br />

mit Gratis-Bier:<br />

Freitag, 4. Juni von 15.00 bis 18.00h<br />

Musikalische Unterhaltung:<br />

Freitag, 4. Juni ab 20.00h<br />

Duo «Hello Again» aus Österreich<br />

Samstag, 5. Juni 18.00 bis 19.00h<br />

Unsere «Newbridge Blues Band»<br />

Samstag, 5. Juni ab 20.<strong>30</strong>h<br />

Aschi Beyeler & Kevin Noel<br />

Rock & Blues<br />

Kulinarisches:<br />

Gluschtiges & Günschtiges vom Grill<br />

Schnitzel aus der grossen Pfanne<br />

• Fünfliber-Bar<br />

• Wein-Bar<br />

• Bier-Bar<br />

TELEFON 031 <strong>30</strong>1 11 10<br />

tigen einen Platz zur Besinnung, so wissen wir jetzt<br />

wo wir hinkommen können. Direkt im Herzen von<br />

Bremgarten, am Puls der Bevölkerung können wir<br />

kurz auf den FDP Bänken ausruhen und den nötigen<br />

Atem holen, um mit neuem Elan weiterzumachen.<br />

In diesem Sinne übergebe ich die Sitzbänke<br />

der Gemeinde und der Bevölkerung von Bremgarten.<br />

Mögen sie für jedermann der Ort sein, wo<br />

Bremgarten erlebt werden kann.»<br />

Für den FDP-Vorstand<br />

Marianne Hess und Fritz Balmer<br />

Frauenverein am<br />

Puce<br />

Am Puce öffnen wieder das Bushüsli<br />

auf dem Postplatz für den beliebten<br />

Bücherverkauf.<br />

Bücherannahme: Am 5. Juni zwischen<br />

9.00 und 13.00.<br />

Ebenfalls am 5. Juni ist die Brockenstube<br />

an der Aeschenbrunnmattstrasse 6<br />

zwischen 10.00 und 12.00 offen sowie<br />

jeden <strong>Die</strong>nstag zwischen 16.00 und 18.00.<br />

08.00 bis 18.00<br />

Sonntag 20. Juni 2010<br />

09.00 bis 17.00<br />

Antiquitätenmarkt<br />

Puce / <strong>Brocante</strong><br />

Bremgarten bei Bern<br />

Über 100 Marktstände<br />

Gra�s<br />

Kinderpuce<br />

Grill<br />

Imbiss Stuben<br />

Bus Nr 21 ab<br />

Bahnhof Bern<br />

Bis Bremgarten Post<br />

Bei jeder Witterung<br />

www.dorfmusik-bremgarten.ch<br />

VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

An alle Vereine und Organisationen: Mel den<br />

Sie dem Wecker jeweils Ihre Veran stal tun -<br />

gen der bei den folgenden Monate!<br />

KGH = Kirchgemeindehaus Bremgarten<br />

Mai 2010<br />

28. ref. Kirch- Wohltätigkeitskonzert für Tibet<br />

gemeindehaus Kirill Zwegintsow mit einem<br />

Klavier-Rezital, 19.<strong>30</strong> , KGH<br />

28. Dorfmusik Promenadenkonzert Dorfplatz<br />

bei der Post, 20.00<br />

Juni 2010<br />

01. Chrabbelgruppe Mütter-/Vätertreffen mit Klein-<br />

Bremgarten kindern, 15.00–17.00, KGH<br />

01. Samariterverein Übung, 20.00, KGH<br />

01. Frauenverein Brockenstube, 16.00–18.00<br />

02. Mütter-Väter- Sprechstunde im Altersheim,<br />

beratung 14.00–17.00, auf Anmeldung<br />

03. Gewerbeverein Gewerbestamm mit Schlossbesichtigung<br />

04. Rest. Neubrück 20-jähriges Jubiläum: ab 15.00<br />

05. Pro Bremgarten «Gmeinwärch», Treffpunkt:<br />

+ GNL 09.00, Parkplatz Altes Schulhaus<br />

05. Frauenverein Bücherverkauf und -annahme<br />

im Bushüsli, 9.00–13.00,<br />

Brockenstube offen, 10.00–12.00<br />

05. <strong>30</strong>47 bewegt <strong>Die</strong> schnällschte Bremgärteler<br />

2010, Sportanlage Oberstufe<br />

05. Rest. Neubrück 20-jähriges Jubiläum: ab 15.00<br />

06. Kirchgemeinde 50 Jahr-Jubiläum<br />

Matthäus Programm siehe Seite 14<br />

07. Gemeinde Verleihung 1. Kulturstern, 19.00,<br />

KGH<br />

07. Gemeinde Gemeindeversammlung, 20.00<br />

08. Chrabbelgruppe Mütter-/Vätertreffen mit Klein-<br />

Bremgarten kindern, 15.00–17.00, KGH<br />

08. Frauenverein Brockenstube, 16.00–18.00<br />

08. Elternforum Sitzung, 20.00, KGH<br />

09. Bibliothek Geschichtenstunde für Kinder<br />

ab dem Kindergartenalter, 14.00<br />

12. <strong>30</strong>47bewegt 3. Bremgarten Pétanque Turnier<br />

13.00, Kugelstossanlage Sportplatz<br />

14. Pro Bremgarten Montagabend im Atelier. Bei<br />

Beatrice Gardo, Rahmenwerk -<br />

statt, 20.00<br />

14. Ludothek öffentl. DOG-Spielabend, 20.00<br />

15. Chrabbelgruppe Mütter-/Vätertreffen mit Klein-<br />

Bremgarten kindern, 15.00–17.00, KGH<br />

15. Frauenverein Brockenstube, 16.00–18.00<br />

19./ Dorfmusik PUCE/<strong>Brocante</strong><br />

20. Sa 8.00–18.00, So 9.00–17.00<br />

21. Mütter-Väter- Sprechstunde im Altersheim,<br />

beratung 14.00–17.00, auf Anmeldung<br />

22. Frauenverein Brockenstube, 16.00–18.00<br />

24. Mütter-Väter- Sprechstunde im Altersheim,<br />

beratung 9.<strong>30</strong>–11.00, auf Anmeldung<br />

24. Pro Senectute Mittagstisch 60plus, 11.<strong>30</strong>, KGH<br />

25. Unterstufe «Happy End 2010»<br />

29. Pro Bremgarten Führung Kunstausstellung südhang<br />

2010, Kirchlindach, 20.00<br />

Ausstellungen<br />

Wohlgefühl und Sinnenfreude<br />

von Brigitta Pauli-Glutz<br />

Do 3. bis So 6. Juni, 10 bis 18 Uhr<br />

Linck Keramik, Schloss mattweg 7,<br />

<strong>30</strong>52 Zolli ko fen, Tel. 031 911 36 48, www.linck.ch<br />

Flavia Trachsel, Bremgarten<br />

«mehrlebeswert»<br />

bis 6. Juni 2010, Kornhausforum Bern<br />

Fantastische Architektur, Veduten, Capricci<br />

Im Fokus Rom und Neapel<br />

bis 4. Juli 2010, Fr – So, 15.<strong>30</strong> bis 18.<strong>30</strong> Uhr<br />

triple gallery, Römerstrasse 26, <strong>30</strong>47 Bremgarten<br />

Tel. 031 <strong>30</strong>1 91 32, www.triplegallery.ch<br />

Impressum<br />

Redaktion: Ruedi Helfer (rh), Mario Imhof (im), Ruth<br />

Kohler (rk) Heinz W. Mül ler (hwm), Hansueli Trachsel,<br />

Fotos (hut), Andreas Schwab (as), Jutta Vering (jv),<br />

Martin Weber (mw), Clau dia Weiss (cw).<br />

Redaktionsadresse und Inseratenannahme:<br />

«drWecker», Postfach 224, <strong>30</strong>47 Bremgarten BE<br />

Herausgeber: Druckerei Weiss GmbH<br />

Kalchackerstrasse 7, <strong>30</strong>47 Bremgarten BE<br />

Tel. 031 <strong>30</strong>1 22 79, e-mail: weissdruck@bluewin.ch<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe Nr. 6/7.2010<br />

16. Juni, 11.00 Uhr<br />

<strong>Die</strong> nächste Ausgabe erscheint am 29.06.2010

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