Die Bremgartener Brocante wird 30 - DigiBern
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Es begann am 27./28. Juni 1981... da bevölkerten<br />
zum ersten Mal an die hundert Marktfahrer mit<br />
ihren Antiquitäten die Chutzenstrasse, die Johanniterstrasse<br />
und den Oberstufenschulplatz. Während<br />
nunmehr <strong>30</strong> Jahren herrscht ein Wochenende im<br />
Juni Hochstimmung in Bremgarten. Dann werden<br />
die Fahnen gehisst und bunte Marktstände locken<br />
Besucher von Nah und Fern mit einem riesigen Angebot<br />
an Kunst, Kitsch und Kuriosem.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Bremgartener</strong> <strong>Brocante</strong> zählt mittlerweile zu<br />
den fünf wichtigsten Antiquitätenmärkten der gesamten<br />
Schweiz. <strong>Die</strong> Nähe unserer Gemeinde zu<br />
Bern und die gute Anbindung an das öffentliche<br />
Verkehrsnetz sind sicher die grossen Vorteile gegenüber<br />
anderen bekannten Märkten in Le Landeron<br />
oder in Aarberg. Das Ambiente in Bremgarten ist<br />
nicht ganz so geschichtsträchtig wie dort, aber dafür<br />
sind die Standmieten noch erschwinglich und die<br />
langjährige, stetig gute Organisation des Marktes<br />
machen ihn zu einem festen Termin im Kalender<br />
jedes Antiquitätenfreundes. Und für uns <strong>Bremgartener</strong><br />
ist die <strong>Brocante</strong> mit dem Kinderpuce immer<br />
wieder eine Art Dorffest.<br />
Aus einer Idee <strong>wird</strong> Wirklichkeit<br />
Aus der Idee eines Dorffestes ist die <strong>Brocante</strong> auch<br />
vor über <strong>30</strong> Jahren entstanden, erzählt Peter Kramer.<br />
Er ist seit über 10 Jahren Präsident der Marktkommission<br />
der Dorfmusik Bremgarten. Damals<br />
veranstaltete der Verein noch ein traditionelles<br />
Dorffest. Jedoch standen bald schon Aufwand und<br />
Erfolg des Festes nicht im Verhältnis. So wurde nach<br />
einer Alternative gesucht. 1979 kam Markus Nydegger<br />
als grosser Fan von Antiquitätenmärkten auf die<br />
Idee, eine <strong>Brocante</strong> ins Leben zu rufen. Da damals<br />
37. Jahrgang / Nr. 5<br />
27. Mai 2010<br />
Monatliches Morgenblatt für Bremgarten,<br />
Herrenschwanden, Kirchlindach und Felsenau.<br />
Bringt Berichte und Anzeigen, Gereimtes und Ungereimtes<br />
und amtliche Mitteilungen der Gemeinde<br />
Bremgarten in alle Haushaltungen • Verantwortlich<br />
für die Redaktion und Herausgabe: Claudia Weiss.<br />
Administration, Versand: Druckerei Weiss GmbH<br />
Kalchackerstr. 7, <strong>30</strong>47 Bremgarten, Tel. 031 <strong>30</strong>1 22 79<br />
Fax 031 <strong>30</strong>114 81. Zuschriften und Texte, Inseratenannahme:<br />
«drWecker», Postfach 224, CH-<strong>30</strong>47 Bremgarten bei Bern<br />
in der Nähe von Bern<br />
noch keine solche stattfand,<br />
würde ein Puce sicher<br />
für viele von<br />
grossem Interesse sein.<br />
Auch wenn zu Beginn<br />
nicht alle im Vorstand<br />
der Dorfmusik diesen<br />
Vorschlag befürworteten,<br />
hat sich der Verein<br />
doch für die Organisation<br />
eines Puce entschieden.<br />
Alle Aufgaben<br />
wurden unter den Vereinsmitgliedern<br />
verteilt.<br />
<strong>Die</strong> Marktkommission<br />
reiste in der ganzen<br />
Schweiz von Markt zu<br />
Markt, um erste Mietverträge<br />
für den neuen<br />
Märit abzuschliessen.<br />
Damals wurde der Quadratmeter<br />
noch für 5,-<br />
Franken vermietet. Aber<br />
auch die jetzige Miete<br />
von <strong>30</strong> Franken pro<br />
Laufmeter (2,5 bis 3 Meter tief) ist schweizweit eher<br />
niedrig. Der <strong>Bremgartener</strong> Puce ist eben auch kein<br />
«Profimarkt», sondern immer noch ein von freiwilligen<br />
Helfern auf die Beine gestellter Handelsplatz<br />
– wobei er an Professionalität den anderen Märkten<br />
in nichts nachsteht.<br />
Der Aufwand für die Durchführung des Puce ist<br />
jedes Jahr gewaltig. Mietverträge müssen abgeschlossen<br />
werden, der Marktaufbau geplant, Stände<br />
verteilt, Strassensperren koordiniert und Werbung<br />
Aus dem Inhalt<br />
Informationen aus dem Gemeinderat<br />
Kulturstern Bremgarten<br />
Was geht Sie das an?<br />
«Est tut weh, wenn so vieles weggeht»<br />
Gmeinwärch 2010<br />
Der vierte Direktor in Serie aus Bremgarten<br />
Montagabend im Atelier bei Beatrice Gardo<br />
Wecker-Serie «Auswanderer»: Gregor Vogel<br />
– der Wandervogel aus Australien<br />
Triple Gallery: Sehnsucht nach Italien?<br />
Kindertagesstätte Villa Salamander<br />
Gemeinde Kirchlindach<br />
Aus Kirchen, Schulen, Vereinen, Parteien<br />
<strong>Die</strong> <strong>Bremgartener</strong> <strong>Brocante</strong> <strong>wird</strong> <strong>30</strong><br />
Der erste «Kulturstern» geht an HC Affolter und Fred Graber<br />
Für einmal sitzen Sie im Zuschauerraum: Heinrich Christoph Affolter (links) für<br />
sein Schaffen als Vorstandsmitglied und Präsident von Pro Bremgarten während<br />
27 Jahren und Fred Graber für seine über 25-jährige Tätigkeit als Dirigent des Singkreises<br />
sind die ersten Empfänger des «Kulturstern Bremgarten». Seiten 4 + 5 hut<br />
So viele Besucherinnen und Besucher wünscht der «Wecker» den Puce-Organisatoren<br />
zum <strong>30</strong>. Geburtstag. hut<br />
lanciert werden. Jedes Jahr haben alle Mitglieder<br />
des Vereins Dorfmusik Bremgarten ihre festen Aufgaben<br />
und jeder kann sich auf den anderen verlassen.<br />
Leider werden die Mitglieder der Dorfmusik<br />
immer weniger und die Arbeit verteilt sich nur noch<br />
auf einige Schultern. Zur Zeit sind gerade mal 24<br />
Personen der Dorfmusik mit der <strong>Brocante</strong> beschäftigt,<br />
das ist eine wahnsinnige Belastung und fordert<br />
viel Engagement jedes Einzelnen. Da gilt der grosse<br />
Fortsetzung Seite 3<br />
14. Juni: Montagabend im Atelier von Beatrice Gardo<br />
Seit 1994 gibt es das kleine Atelier an der Aeschenbrunnmattstr.7, in dem Bilderrahmen<br />
in allen Formen und Grössen hängen und Profile für Rahmen in vielen<br />
Variationen aufgereiht sind. Das ist die Welt von Beatrice Gardo-von Gunten, ihres<br />
Zeichens Vergolderin und Einrahmerin. Seite 9 hut
Seite 2 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
Doktor Fridolin Wecker<br />
GEMEINDE<br />
BREMGARTEN<br />
INFORMATIONEN AUS DEM GEMEINDERAT<br />
www.<strong>30</strong>47.ch<br />
Gemeindeversammlung<br />
Montag, 7. Juni 2010, 20.00 Uhr<br />
im ref. Kirchgemeindehaus<br />
Bremgarten<br />
Traktandenliste<br />
1. Genehmigung Protokoll der Gemeindeversammlung<br />
vom 29. März 2010<br />
2. Genehmigung 3. Teilrevision Organisationsreglement<br />
mit gleichzeitiger Aufhebung des<br />
Schulreglementes vom 13. Juni 1994<br />
3. Beschlussfassung über den Verkauf der Baurechtsparzelle<br />
Nr. 588 an der Äschenbrunnmattstrasse<br />
an die Baurechtsnehmer und<br />
Ermächtigung an den Gemeinderat zum Abschluss<br />
des Kaufvertrages<br />
4. Erteilung eines Rahmenkredites von CHF<br />
3’200’000 für die Sanierung und Erweiterung<br />
der Sportanlagen inkl. Vergrösserung des<br />
Garderobengebäudes<br />
5. Genehmigung Verwaltungsrechnung 2009<br />
6. Orientierung über Bau- und Kreditabrechnungen<br />
- Verkauf Baurechtsparzelle am Friedhagweg<br />
7. Verschiedenes<br />
1. Einhaltung Datenschutz bei Gemeindeverwaltung<br />
***<br />
öffentliche Auflage bei der Gemeindeschreiberei<br />
Bremgarten ab 7. Mai 2010 (<strong>30</strong>-tägige Auflagefrist<br />
gemäss Art. 37 GV)<br />
– 3. Teilrevision Organisationsreglement<br />
Rechtsmittel<br />
Gegen die Beschlüsse der Gemeindeversammlung<br />
sowie gegen die 3. Teilrevision des Organisationsreglementes<br />
(Trakt 2) kann gemäss<br />
Verwaltungsrechtspflegegesetz innerhalb einer<br />
Frist von <strong>30</strong> Tagen beim Regierungsstatthalter<br />
Bern-Mittelland Beschwerde geführt werden.<br />
Alle stimmberechtigten Bürgerinnen und Bürger<br />
ab 18 Jahren, die seit mindestens 3 Monaten<br />
in der Gemeinde Bremgarten angemeldet sind,<br />
werden zur Teilnahme an dieser Versammlung<br />
freundlich eingeladen.<br />
Nicht Stimmberechtigte können der Gemeindeversammlung<br />
als Zuhörerinnen bzw. Zuhörer<br />
beiwohnen.<br />
Der Gemeinderat<br />
Öffentlicher Kinderspielplatz an<br />
Freudenreichstrasse<br />
Im vergangenen Sommer sind bei den Sportanlagen<br />
ein neues Rasenspielfeld und der öffentliche Kinderspielplatz<br />
neu gestaltet worden.Während der Bauzeit<br />
ist an der Freudenreichstrasse ein provisorischer öffentlicher<br />
Spielplatz erstellt worden. <strong>Die</strong>ser erfreut<br />
sich auch heute noch bei Eltern und Kindern einer<br />
grossen Beliebtheit und <strong>wird</strong> rege benützt.<br />
Da nun auf das neue Schuljahr 2010/11, d.h. ab<br />
Mitte August 2010, im Gebäude Freudenreichstrasse<br />
3 wieder eine Kindergartenklasse einziehen <strong>wird</strong>,<br />
ergibt sich daraus eine Nutzungsbeschränkung des<br />
Spielplatzes. Während der Unterrichtszeit des Kindergartens<br />
steht die Umgebung des Kindergartens<br />
ausschliesslich den Kindergartenkindern zur Verfügung.<br />
<strong>Die</strong> Benützung des Spielplatzes durch die Bevölkerung<br />
muss sich daher auf die unterrichtsfreie<br />
Zeit beschränken.<br />
Unterrichtsfreie Zeiten sind:<br />
– Wochenenden<br />
– Schulferien<br />
– Mittwoch, Donnerstag und Freitag ab 12.00 Uhr<br />
– Montag und <strong>Die</strong>nstag ab 15.<strong>30</strong> Uhr<br />
Wir bitten die Bevölkerung bereits jetzt um Kenntnisnahme.<br />
Zu gegebener Zeit <strong>wird</strong> beim Spielplatz<br />
noch eine Information mit den Benützungszeiten<br />
des Spielplatzes angebracht.<br />
BernMobil –<br />
Billettautomaten Linie 21<br />
<strong>Die</strong> auf der Linie 21 verkehrenden Busse von Bern-<br />
Mobil sind künftig mit Billettautomaten ausgerüstet.<br />
<strong>Die</strong> neuen Automaten bieten den Fahrgästen<br />
eine einheitliche Bedienung über eine moderne<br />
Touch-Screen-Benutzeroberfläche. Eine Vielfalt an<br />
Tickets ist erhältlich und der Kaufpreis kann bargeldlos<br />
bezahlt werden. An den Automaten sind<br />
auch Mehrfahrtenkarten erhältlich. Eine in den<br />
Bussen aufliegende Bedienungsanleitung erklärt<br />
den Kauf der gängigsten Billette.<br />
Nach kurzer Einführungsphase werden die alten<br />
Automaten bei den Haltestellen dann ausser Betrieb<br />
gesetzt und später entfernt werden. Auf den<br />
Haltestellen <strong>wird</strong> mittels einer Infotafel auf diese<br />
Änderung hingewiesen.<br />
BernMobil ist überzeugt, dass diese Billettautomaten<br />
längerfristig für alle Beteiligten eine Verbesserung<br />
darstellen, auch wenn im Moment diese<br />
Automaten für die Kundschaft eine Verhaltensänderung<br />
beim Billettkauf erfordern.<br />
<strong>Die</strong>nstjubiläum von Sportplatzwart<br />
Peter Scheidegger<br />
Peter Scheidegger hat am 1. April 2010 sein 20-jähriges<br />
<strong>Die</strong>nstjubiläum bei der Gemeinde als Abwart<br />
der Sportanlagen feiern können. Hiezu gratuliert<br />
ihm der Gemeinderat auch im Namen der Bevölkerung<br />
von Bremgarten recht herzlich.<br />
Peter Scheidegger ist am 1. April 1990 als Abwart<br />
für die Sportanlagen Bremgarten in die <strong>Die</strong>nste der<br />
Gemeinde eingetreten und hat es seither verstanden,<br />
mit viel Umsicht und Gespür die Sportanlagen<br />
und das Garderobengebäude in Schuss zu halten<br />
und mit den verschiedenen Benützergruppen einen<br />
vertrauensvollen Umgang zu pflegen.<br />
Der Gemeinderat dankt ihm für sein langjähriges<br />
Engagement für die Bevölkerung und die Vereine<br />
von Bremgarten und hofft, dass er noch lange auf<br />
seine verdienstvolle Mitarbeit zählen kann.<br />
Antiquitätenmarkt vom 19./20. Juni<br />
2010 – Verkehrsbeschränkungen<br />
<strong>Die</strong> Chutzenstrasse und die Johanniterstrasse<br />
(Sackgasse beim ref. Kirchgemeindehaus) sind ab<br />
Freitag, 18. Juni, 12.00 Uhr bis Sonntag, 20. Juni<br />
2010, ca. 20.00 Uhr für die Vorbereitung und Durchführung<br />
des Marktes total gesperrt.<br />
Weitere Verkehrsbeschränkungen während des<br />
Puce vom 19./20. Juni 2010:<br />
Johanniterstrasse: Zubringerdienst zum Markt,<br />
parkieren nur für Anwohner<br />
Kutscherweg: mit Fahrverbot belegt<br />
Lindenstrasse: Sackgasse ab Kreuzung Ritterstrasse/Lindenstrasse,parkieren<br />
nur für Anwohner<br />
Kalchackerstrasse: mit Parkverbot belegt<br />
Parkierungs- nach Anweisungen der Veranmöglichkeiten:<br />
stalter<br />
Bei schlechter Witterung müsste<br />
längs der Kalchackerstrasse<br />
einseitig parkiert werden.<br />
Der Parkraum <strong>wird</strong> knapp<br />
sein, bitte nach Möglichkeit die<br />
öffentlichen Verkehrsmittel benützen.<br />
Ordnungsdienst: durch Dorfmusik in Zusammenarbeit<br />
mit der Kantonspolizei<br />
Wir bitten die Bevölkerung um Verständnis und<br />
danken dafür bestens.<br />
Friedhof Bremgarten-Dorf<br />
Tel. 031 <strong>30</strong>1 55 89<br />
Den Grabunterhaltern stehen seit Samstag, 22. Mai<br />
2010, diverse Sommerpflanzen zur Verfügung.<br />
<strong>Die</strong> Friedhofverwaltung<br />
Abfallentsorgung<br />
Im Juni 2010 finden folgende Separatsammlungen<br />
statt:<br />
Altpapiersammlung:<br />
Mittwoch Vormittag 02. + 16. + <strong>30</strong>. Juni 2010<br />
Altmetallsammlung:<br />
Donnerstag Vormittag 10. Juni 2010<br />
Grünabfuhr: wöchentlich am<br />
Donnerstag Vormittag<br />
Für sämtliche Abfuhren oder Sammlungen ist das<br />
Material vor 7.00 Uhr (nicht bereits am Vortag) an<br />
den gewohnten Kehrichtabfuhrstandorten bereitzustellen.<br />
Bauverwaltung Bremgarten
27. Mai 2010<br />
Dank den vielen freiwilligen Helfern, die schon seit<br />
Jahren viel Zeit und Einsatz für das Gelingen des<br />
Marktes zeigen.<br />
Wenn am Puce-Wochenende Mitte Juni, in der<br />
Nacht von Freitag auf Samstag der Hauptteil der<br />
Aussteller in Bremgarten ankommt, erreicht die Arbeit<br />
des OK-Teams seinen Höhepunkt. Jeder Aussteller<br />
<strong>wird</strong> an seinen Platz begleitet, nach <strong>30</strong> Jahren<br />
ist der persönliche Kontakt zu ihnen immer noch<br />
mit das Wichtigste. Während des Puce müssen die<br />
Stände betreut werden,Verpflegungsstände besetzt<br />
und auch immer wieder bei allen Ausstellern nach<br />
dem Rechten gesehen werden. So dürfen zum Beispiel<br />
keine Waffen auf dem Markt verkauft werden,<br />
da muss intensiv kontrolliert werden.<br />
Handeln will gelernt sein – der Kinderpuce<br />
Der Kinderpuce auf dem Areal der Oberstufe ist<br />
schon fast von Anfang an fester Bestandteil der <strong>Brocante</strong>.<br />
Hier können alle Kinder ihre Spielsachen verkaufen,<br />
tauschen oder kaufen – aber nur Kinder. Es<br />
kommt nicht oft vor, aber es gibt doch immer mal<br />
Erwachsene, die sich dazwischen mogeln und im<br />
Namen ihrer Kinder verkaufen. Dann muss auch<br />
mal eine Standfläche geräumt werden. Dabei sind<br />
die Standflächen am Kinderpuce sehr begehrt. Sie<br />
werden nicht zugeteilt, sondern die Kinder müssen<br />
sich ihre Fläche selber suchen. Das bedeutet morgens<br />
schon zeitig dort zu sein, denn das Platzangebot<br />
ist begrenzt. Schliesslich muss die Fläche mit der<br />
grossen Festwirtschaft geteilt werden.<br />
Neben dem Festzelt und anderen Restaurationsbetrieben<br />
gehört der Crepestand der FDP und<br />
der Stand für Kaffee der SVP schon von Beginn an<br />
zum festen Rahmenprogramm des Puce.<br />
drWecker Seite 3<br />
Schirme gegen die Sonne und gegen Regen: der Bremgartner Puce hat in seiner <strong>30</strong>jährigen Geschichte schon vieles erlebt – auch witterungsmässig. hut<br />
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Endspurt<br />
Wer jetzt auf 2010 noch eine Lehrstelle sucht, muss<br />
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Zwei Tage lang schlendern viele tausend Besucher<br />
durch die Chutzenstrasse und über die Plätze vor<br />
dem Kirchgemeindehaus.Wenn der Markt dann am<br />
Sonntagabend geschlossen <strong>wird</strong>, dauert es nicht<br />
lange und kein Abfall, kein Überbleibsel erinnert<br />
mehr an die <strong>Brocante</strong>. Früher haben die freiwilligen<br />
Helfer von der Dorfmusik noch selber der Besen<br />
geschwungen, um die Strassen wieder zu reinigen.<br />
Nun ist es eine grosse Erleichterung, dass ein professionelles<br />
Reinigungsunternehmen diese Aufgabe<br />
übernommen hat.<br />
Der gut organisierte Ablauf der <strong>Brocante</strong>, die intensive<br />
Betreuung der Marktteilnehmer und auch das<br />
selbstverständliche Beseitigen der «Spuren» sind sicher<br />
die Hauptgründe, dass die <strong>Brocante</strong> eine feste<br />
Tradition im <strong>Bremgartener</strong> Dorfleben bildet. Mittlerweile<br />
findet sogar der «Neuzuzüger-Tag» am<br />
Märit-Samstag statt. <strong>Die</strong> Gemeindeverwaltung unterstützt<br />
das OK-Team wann immer es geht. In den<br />
<strong>30</strong> Jahren der <strong>Brocante</strong> ist es noch nie zu Schwierigkeiten<br />
mit den Anwohnern gekommen, die doch ein<br />
ganzes Wochenende im Ausnahmezustand leben.<br />
Besonders Familie Hadorn hilft den Organisatoren<br />
sehr, stellt sie doch ihre Weide als Parkplatz zur Verfügung.<br />
<strong>Die</strong> ist anschliessend natürlich mitgenommen<br />
und bedarf besonderer Pflege, aber die<br />
Landwirte sind jedes Jahr von neuem dazu bereit.<br />
Und wenn dann parallel zum Puce noch das Fanzelt<br />
für die Fussball-EM 2008 bewirtschaftet <strong>wird</strong> oder,<br />
wie letztes Jahr, noch Fabian Cancellara den Sieg<br />
zur Tour de Suisse durch Bremgarten heimfährt,<br />
dann stellt das an alle Akteure besondere Herausforderungen.<br />
Aber der ganze Aufwand erfüllt auch seinen speziellen<br />
Zweck, schliesslich fährt der Verein damit zum<br />
Glück einen Gewinn ein. So ging der Reingewinn<br />
der ersten <strong>Brocante</strong> im Jahre 1981 vollumfänglich<br />
an das damals neu erbaute Altersheim, um den Innenausbau<br />
finanziell zu unterstützen. Mit den Einnahmen<br />
des zweiten Puce wurde die Neuinstrumentalisierung<br />
der Dorfmusik Bremgarten finanziert.<br />
Seither <strong>wird</strong> das erwirtschaftete Geld für die<br />
Junge Familie<br />
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finanziellen Belange der Dorfmusik, besonders der<br />
Jungbläser aufgewendet.<br />
Ohne Freiwillige geht nichts<br />
Peter Kramer und der gesamte Verein Dorfmusik<br />
zeigen enormen Einsatz, um jedes Jahr die <strong>Brocante</strong><br />
zum Erfolg zu führen. <strong>Die</strong> Arbeit für den Märit <strong>wird</strong><br />
auch heute noch vollumfänglich durch freiwillige<br />
Helfer geleistet. Kramer ist sich dessen durchaus bewusst<br />
und dankbar für dieses ehrenamtliche Engagement,<br />
gerade in Zeiten wo dieses immer weiniger<br />
populär ist. Auch der Verein Dorfmusik muss um<br />
neue Mitglieder kämpfen, doch sind Freundschaft<br />
und Gemeinschaft im Verein für ihn und seine Kollegen<br />
immer wieder Motivator für jede zusätzliche<br />
Stunde Arbeit.<br />
Es gibt sicher viele Müschterli von der <strong>Brocante</strong> zu<br />
berichten, in alten Weckerausgaben und in Erinnerungen<br />
sind etliche Zeilen gefüllt damit. Peter Kramer<br />
hat spontan eine besondere Geschichte zu<br />
erzählen – eine Geschichte vom «Handeln».<br />
Vor etwa 5 Jahren kam ein Besucher aus Tschechien<br />
auf die <strong>Brocante</strong> und «verliebte» sich in einen alten<br />
Briefkasten. Trotz Handels (was übrigens absolutes<br />
Muss bei einem Puce ist) konnte der Tscheche dem<br />
Händler den Briefkasten nicht abschwatzen. So kam<br />
er im darauf folgenden Jahr wieder nach Bremgarten,<br />
um der gereiften Liebe zum Briefkasten doch<br />
noch nachzugehen. Und siehe da, der Kasten stand<br />
immer noch zum Verkauf, leider aber noch teurer.<br />
<strong>Die</strong>smal kam ihm der Händler ein bisschen entgegen...<br />
und der Tscheche kaufte, der Briefkasten zog<br />
in einen tschechischen Vorgarten... und beide Seiten<br />
waren zufrieden, so sollte es ja sein... bei einem Handel.<br />
Freuen wir uns also wieder auf den 19./20.Juni,<br />
wenn, bei hoffentlich wieder herrlichem Wetter die<br />
bunten Marktstände Bremgarten beleben, wir wieder<br />
alte Bekannte treffen, hier und da einen Plausch<br />
halten können und die Idee eines Dorffestes auch<br />
nach <strong>30</strong> Jahren noch Wirklichkeit ist.<br />
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Seite 4 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
<strong>Die</strong> Gemeinde vergibt erstmals einen Kulturpreis<br />
Heinrich Christoph Affolter für sein Schaffen als<br />
Vorstandsmitglied und Präsident des Kulturvereins<br />
Pro Bremgarten während 27 Jahren und Fred Graber<br />
für seine über 25-jährige Tätigkeit als Dirigent<br />
des Singkreises Bremgarten sind die ersten Empfänger<br />
des Kultursterns.<br />
Der Gemeinderat von Bremgarten <strong>wird</strong> damit zwei<br />
Persönlichkeiten, die sich anfangs 2010 nach langjährigem<br />
und erfolgreichem Wirken aus dem aktiven<br />
Engagement für Bremgartens Dorfleben verabschiedet<br />
haben, als erste mit dem neuen Kulturpreis auszeichnen.<br />
Der «Kulturstern» verschafft dem Leitziel<br />
der Gemeinde, lokale Kultur- und Freizeitangebote<br />
zu fördern, konkrete Konturen. Der mit 10’000 Franken<br />
dotierte Preis soll einmal pro Legislatur Persönlichkeiten,<br />
Vereine oder Institutionen ehren, die sich<br />
um das kulturelle Leben und den gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt in der Gemeinde besonders verdient<br />
gemacht oder einen mit dem gleichen Ziel ausgeschriebenen<br />
Wettbewerb gewonnen haben.<br />
«kulturstern bremgarten» – ein neuer Kulturpreis<br />
Wer nach den Gründen fragt, die das Wohnen in<br />
einer Gemeinde wie Bremgarten besonders lebenswert<br />
machen, stösst nicht sogleich auf das Argument<br />
«Kultur». Reduziert man nämlich den Begriff der<br />
Kultur auf seinen engsten Sinn, menschliches Gestalten<br />
auf dem Gebiet der schönen Künste, kann<br />
unsere kleine Gemeinde nicht mit dem reichen Kulturleben<br />
der benachbarten Stadt Bern konkurrieren.<br />
Kultur spielt dagegen in einem Dorf noch eine<br />
ganz andere, weniger spektakuläre Rolle: Sie stiftet<br />
Identität und trägt zum gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />
der Bevölkerung bei. Sie erschliesst den<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern die natürlichen<br />
und künstlichen Schätze ihres Lebensmittelpunktes<br />
und lehrt sie, dazu Sorge zu tragen. Sie führt Menschen<br />
mit gleichartigen Interessen – etwa dank eines<br />
breitgefächerten Vereins- und Freizeitangebotes –<br />
zu Gemeinschaftserlebnissen zusammen.<br />
<strong>Die</strong> Dorfregierung hat also genug Gründe, nebst den<br />
Was geht Sie das an?<br />
Hören Sie gleich wieder mit Lesen auf. <strong>Die</strong>ser Beitrag<br />
geht Sie nichts an. Gar nichts. Er betrifft ausschliesslich<br />
die anderen. <strong>Die</strong> anderen sind es, die<br />
ihre Schoggipapierli, leeren Zigarettenschachteln,<br />
Getränkebüchsen, Papiernastücher, Bananenschalen<br />
einfach so auf dem Trottoir, auf dem Sportplatz<br />
oder in der Landschaft auf den Boden fallen lassen.<br />
Sie doch nicht. <strong>Die</strong> anderen sind es auch, die nicht<br />
immer das schwarze Plastiksäcklein zücken und das<br />
Häuflein entfernen, das ihr Hund auf dem Weg,<br />
mehr oder weniger knapp neben dem Weg in einem<br />
fremden Garten oder in einer saftigen Wiese hinterlassen<br />
hat.<br />
Was? Sie lesen immer noch weiter? Obschon es Sie<br />
doch gar nichts angeht? Wie muss ich mir das erklären?<br />
Sind Sie am Ende der Auffassung, die Sauberkeit<br />
im öffentlichen Raum gehe alle etwas an?<br />
Würden Sie behaupten, der öffentliche Raum gehöre<br />
allen und deshalb müssten auch alle Verantwortung<br />
für die Ordnung auf Strassen, Wegen,<br />
Plätzen,Wiesen und in Wäldern tragen? Oder gehen<br />
Sie sogar noch einen Schritt weiter und sagen: Zum<br />
öffentlichen Raum müsste man speziell Sorge tragen,<br />
denn dort sind viele andere mit betroffen; vom<br />
Chaos in den eigenen vier Wänden oder im eigenen<br />
Garten hingegen ist nur ein sehr kleiner Kreis betroffen.<br />
Bitte? Sie sind immer noch am Lesen? Obschon es<br />
doch nur die anderen angeht? Liegt dies daran, dass<br />
diese anderen Sie speziell interessieren? Kennen Sie<br />
solche andere? Haben Sie eine Ahnung, weshalb<br />
beträchtlichen Investitionen in Bildung, soziale Wohlfahrt,<br />
öffentliche Sicherheit,Verkehr und Infrastruktur<br />
auch einige Zeichen für die lokale Kultur und<br />
Freizeitgestaltung zu setzen. Mit einigen bescheidenen<br />
Unterstützungsbeiträgen an lokale Vereine ist es<br />
dabei nicht getan.Vereinsarbeit ist Freiwilligenarbeit,<br />
lebt vom selbstlosen Einsatz und Enthusiasmus der<br />
Mitglieder. Ziel der gemeinderätlichen Kulturpolitik<br />
muss es deshalb sein, das gesellschaftliche Engagement<br />
der Dorfvereine, der Kirchgemeinden, der<br />
Schulen und der Jugendarbeit durch entsprechende<br />
Wertschätzung zu erhalten und zu fördern.<br />
Mit der Schaffung eines Kulturpreises, der mindestens<br />
einmal pro Legislatur verliehen werden soll,<br />
<strong>wird</strong> dieses Ziel mit einer konkreten Massnahme<br />
unterstützt. Der Preis, der unter dem Namen «kulturstern<br />
bremgarten» in unserem Dorf zum eigenständigen<br />
Begriff werden soll, ist mit CHF10’000<br />
dotiert. Er <strong>wird</strong> vom Gemeinderat auf Antrag einer<br />
dafür eingesetzten Arbeitsgruppe, allenfalls ergänzt<br />
durch eine fachkundige Jury, verliehen. Der Kreis<br />
möglicher Preisträger und Preisträgerinnen ist weit<br />
gezogen: Natürliche und juristische Personen sowie<br />
Institutionen, die sich um das kulturelle Leben und<br />
den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Gemeinde<br />
besonders verdient gemacht haben oder die<br />
einen mit dem gleichen Ziel ausgeschriebenen Wett-<br />
Montag, 7. Juni 2010, 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr<br />
ref. Kirchgemeindehaus Bremgarten bei Bern<br />
Verleihung des ersten<br />
«kulturstern bremgarten»<br />
<strong>Die</strong> Bevölkerung ist herzlich zu dieser feierlichen<br />
Übergabe mit anschliessendem Apéro eingeladen.<br />
Im Nachgang zu dieser Veranstaltung findet<br />
pünktlich um 20.00 Uhr die Gemeindeversammlung<br />
statt.<br />
diese anderen ihren Abfall einfach fallen und den<br />
Kot ihres Hundes einfach liegen lassen? Tun sie es,<br />
weil sie gar nicht merkten, dass da etwas fiel oder<br />
liegen blieb? Tun sie es, weil schon Abfall und Kot<br />
rumliegt? Finden sie das cool, lässig? Denken sie:<br />
Was ist schon Bellos Kot im Garten von Müllers verglichen<br />
mit BPs Öl im Golf von Mexiko? Denken<br />
diese anderen am Ende gar nichts?<br />
Ich hab’s Ihnen gleich von Anfang an gesagt: Hier ist<br />
nicht von Ihnen die Rede, hier ist von den anderen<br />
die Rede.Am besten stellen Sie deshalb die oben aufgeführten<br />
Fragen diesen anderen. Es ist nicht auszuschliessen,<br />
dass diese anderen Ihnen mit einer<br />
Gegenfrage antworten: Was geht Sie das an?<br />
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bewerb gewonnen haben. Der Preis kann auch an<br />
Kunstschaffende mit engem und langjährigem<br />
Bezug zu Bremgarten verliehen werden, die sich<br />
durch ihr Werk über die Gemeindegrenzen hinaus<br />
einen Namen geschaffen haben.<br />
Der Zufall will es, dass im 1. Quartal dieses Jahres<br />
gleichzeitig zwei Persönlichkeiten aus ihren Ämtern<br />
verabschiedet wurden, in denen sie das Kulturleben<br />
von Bremgarten im vergangenen Vierteljahrhundert<br />
markant und nachhaltig geprägt haben. Der Gemeinderat<br />
kann sich keine bessere Gelegenheit vorstellen,<br />
mit der Auszeichnung dieser beiden<br />
Mitbürger den neuen Kulturstern am Bremgartner<br />
Kulturhimmel glanzvoller aufgehen zu lassen.<br />
Heinrich Christoph Affolter, Präsident Verein Pro<br />
Bremgarten 1996 – 2010<br />
Heinrich C.Affolter hat Geschichte studiert und ist<br />
seit 1982 als Projektleiter Bauernhausforschung bei<br />
der kantonalen Denkmalpflege tätig. Insgesamt 27<br />
Jahre war er Vorstandsmitglied und Präsident des<br />
Dorf- und Kulturvereins Pro Bremgarten.<br />
An der Spitze von Pro Bremgarten hat H.C.Affolter<br />
das lokale Kulturangebot mit abwechslungsreichen<br />
Programmen aus bildender Kunst, Literatur, Musik,<br />
Architektur und Natur vortrefflich bereichert. Der<br />
57-Jährige ist Bremgartner mit Leib und Seele. Er<br />
weiss seine profunden Kenntnisse der Gemeinde<br />
und ihrer Umgebung bestens an die Bevölkerung zu<br />
vermitteln und unterstützt kompetent die Gemeinde<br />
als Dorfhistoriker und Denkmalpfleger bei<br />
Neuzuzügeranlässen und bei Ortsbildfragen. Mit<br />
seinem engagierten Mitwirken trug er stetig zur<br />
Steigerung der Wohnqualität in unserem Dorf mit.<br />
Im Namen der Bevölkerung bedankt sich der Gemeinderat<br />
bei H.C. Affolter mit dem «kulturstern<br />
bremgarten» für die unvergesslichen Zeichen, die er<br />
im Gesellschaftsleben unserer Gemeinde gesetzt<br />
hat.<br />
Fred Graber, Dirigent Singkreis Bremgarten 1984 –<br />
2009<br />
Fred Graber war Lehrer für Gesang und Musik am<br />
Seminar und Gymnasium Hofwil und am Sekundarlehramt.<br />
Er ist ausgebildeter Sänger und leitete verschiedene<br />
Chöre. <strong>Die</strong> Stimme und deren Bildung<br />
und Pflege sind seine Hauptanliegen.<br />
Mit Rheinbergers «Stern von Bethlehem» verabschiedete<br />
sich Fred Graber im Dezember 2009 als<br />
Leiter des Singkreises Bremgarten. In seiner Dirigentenzeit<br />
von über 25 Jahren war es ihm gelungen,<br />
aus einem ehemaligen Kirchenchor eine Chorgemeinschaft<br />
von beachtlichem Niveau zu schaffen.<br />
Unermüdlich arbeitete er an einem guten Chorklang.<br />
Sein profundes Fachwissen, seine immense<br />
Erfahrung und nicht zuletzt sein Humor förderten<br />
nicht nur die Singstimmen der Mitglieder, sondern<br />
trugen auch wesentlich zur guten Ambiance im<br />
Chor bei. Der Bremgartner Bevölkerung bescherte<br />
Fred Graber mit dem Sing- und dem Spielkreis während<br />
vieler Jahre unvergessliche Konzerterlebnisse.<br />
Mit dem «kulturstern bremgarten» bedankt sich der<br />
Gemeinderat im Namen der Bevölkerung für Fred<br />
Grabers grossartiges und langjähriges Schaffen.<br />
Der Gemeinderat<br />
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27. Mai 2010<br />
Der Bauernhausforscher HC Affolter erhält den Bremgartner Kulturpreis<br />
«Es tut weh, wenn so vieles weggeht!»<br />
Gemütlich warm ist es in der Bibliothek im obersten<br />
Stock des Stöcklis im Kalchacker. Jede Menge Bücher<br />
stehen ordentlich aufgereiht auf den Regalen.<br />
«Dabei habe ich eine stattliche Anzahl Bücher in<br />
mein Büro nach Bern genommen, da wir dort keine<br />
gute Handbibliothek haben», erzählt der Gastgeber.<br />
<strong>Die</strong> Schreibtischlampe verbreitet ein angenehmes<br />
Licht, man fühlt sich sofort wohl in dem Raum. An<br />
der Wand hängt eine alte Fotografie des Kalchackerbauernhauses,<br />
wie es sich vor der Renovation<br />
präsentierte.<br />
HC Affolter, HC steht dabei für Heinrich Christoph,<br />
nimmt auf dem Schreibtischstuhl Platz, dem Gast<br />
<strong>wird</strong> der Sessel zugewiesen. Der 1953 in Bremgarten<br />
geborene Affolter verbrachte sein ganzes Leben –<br />
ausser einem Internatsjahr im bündnerischen<br />
Schiers, das er nicht in guter Erinnerung behalten<br />
hat – in der Region Bern. 1973 schloss er die Matur<br />
in Bern ab und schrieb sich danach an der hiesigen<br />
Universität ein. Zunächst belegte er Vorlesungen in<br />
Germanistik, die er jedoch schnell aufgab, um sich<br />
der Geschichte, der Kunstgeschichte und der Architekturgeschichte<br />
zu widmen.<br />
Bereits während des Studiums erstellte er ein Inventar<br />
der bernischen Landsitze, welches ihm der damalige<br />
Denkmalpfleger gleich abkaufte. So hatte<br />
HC Affolter seine Bestimmung gefunden. Fortan<br />
widmete er sich der Bauernhausforschung, worüber<br />
er inzwischen mehrere Bücher veröffentlicht hat.<br />
Auf die Frage, was ihn an diesem Fachgebiet interessiert,<br />
kommt Affolter ins Schwärmen: «Das Bauernhaus<br />
ist nicht einfach ein Haus, sondern eine<br />
Wirtschaftseinheit, ein Monument der Kultur- und<br />
Kunstgeschichte, das zu würdigen ist.» Früher, er-<br />
Nach seinem Rücktritt als Pro Bemgarten Präsident <strong>wird</strong> HC Affolter wieder mehr<br />
Zeit in seiner Bibliothek verbringen können. hut<br />
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drWecker Seite 5<br />
zählt er, ging er selbst noch oft in die Gemeinden<br />
des Kantons, um eine Bauaufnahme von interessanten<br />
Objekten zu machen. Manchmal habe ihm ein<br />
Bauer gesagt: «Für das hets de wider Gäud!», aber<br />
in der Regel schätzten die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
der Häuser die Bauaufnahme sehr. Inzwischen<br />
werden diese Inventarisierungsarbeiten meist<br />
von spezialisierten Fachteams gemacht, und Affolter<br />
arbeitet mit historischen Quellen, also mit Plänen,<br />
Fotos und Dokumenten. <strong>Die</strong> Geschichte von manch<br />
spannendem Haus kann er so im Detail rekonstruieren;<br />
manchmal lässt sich die Geschichte eines<br />
Bauernhauses mit den zahlreichen Umbauten und<br />
Besitzerwechseln über mehr als 500 Jahre verfolgen.<br />
In den letzten Jahrzehnten musste HC Affolter<br />
einen beschleunigten Verlust von interessanten Objekten<br />
zur Kenntnis nehmen: Beispielsweise sind<br />
ungefähr 2/3 der Ofehüsli, die ein Vorgänger von<br />
ihm in den frühen Siebziger Jahren aufgenommen<br />
hat, verschwunden oder vollkommen verändert. Das<br />
macht ihm zu schaffen: «Es tut weh, wenn so vieles<br />
weggeht!»<br />
Angesprochen auf die architektonischen Highlights<br />
in seiner Heimatgemeinde Bremgarten muss HC<br />
Affolter nicht lange überlegen: «Das Ensemble von<br />
Schloss und Kirche ist schlicht unübertrefflich; kaum<br />
drei Kilometer vom Berner Hauptbahnhof entfernt,<br />
und doch wähnt man sich in einer anderen Zeit.»<br />
Aus dem Kopf, ohne ein einziges Mal ein Datum<br />
nachzuschauen rekapituliert er für den Besucher die<br />
Baugeschichte der Kirche (Entstehungsdatum nicht<br />
vor 1100), der Scheune (1566), dem klassizistischen<br />
Pfarrhaus (um 1850) sowie dem Schloss. Ihm ist<br />
unter anderem zu danken, dass wir dieses Juwel<br />
heute noch unversehrt geniessen können: In den<br />
frühen 1970er Jahren hat<br />
Affolter mitgeholfen ein<br />
«hirnrissiges» Projekt zu<br />
verhindern: <strong>Die</strong> BKW<br />
wollte eine Starkstromleitung<br />
vom Rossfeld<br />
nach Bremgarten bauen<br />
mit hohen Trägermasten<br />
auf der Südseite der Aare<br />
und einer offenen Querung<br />
des Flusses. Dafür<br />
hatte sie schon mit dem<br />
Fällen der Bäume und<br />
dem Betonieren der Fundamente<br />
begonnen. Zum<br />
Glück für Bremgarten<br />
konnte das Bauvorhaben<br />
dank vereintem Widerstand<br />
verhindert werden.<br />
Affolter hebt auch andere<br />
wichtige Baugruppen<br />
hervor, so<br />
beispielsweise die Bauerngüter<br />
Kalchacker,<br />
Chutzengut oder das Bir-<br />
chigut. Bremgarten und Stuckishaus haben das bäuerliche<br />
Erbe zu einem guten Teil bewahren können,<br />
ist sein zufriedener Befund. Es wäre jedoch vollkommen<br />
verfehlt,Affolter als rückwärtsgewandten<br />
Traditionalisten zu bezeichnen, dafür ist er viel zu<br />
weltoffen und schaut allzu listig durch seine runden<br />
Brillengläser. An der modernen Architektur gefallen<br />
ihm besonders die architektonisch anspruchsvollen<br />
Ensembles, beispielsweise die Siedlungen Grube<br />
und Bodenacher.<br />
Leider sei Bremgarten jedoch teilweise von der<br />
Hüslipest heimgesucht worden, wie Affolter mit<br />
einem Begriff des Architekturkritikers Benedikt<br />
Loderer erklärt: Allzu viele gleichförmige Einfamilienhäuser<br />
seien in den letzten Jahren entstanden.<br />
«Dabei ist Bremgarten im Vergleich mit anderen<br />
Agglomerationsgemeinden privilegiert: Mit seiner<br />
Kammerung auf drei Stufen entsteht weniger der<br />
Eindruck der Uniformität und wir haben weder eine<br />
S-Bahn noch eine vielbefahrene Durchgangsstrasse<br />
auf Gemeindegebiet. <strong>Die</strong> Brücken haben alle Gewichtsbeschränkung.<br />
Das hat eine noch stürmischere<br />
Bautätigkeit verhindert.»<br />
Während der letzten 14 Jahre war HC Affolter Präsident<br />
des Ortsvereins Pro Bremgarten, der 1972 aus<br />
dem ehemaligen Verschönerungsverein hervorgegangen<br />
ist. <strong>Die</strong> Vermittlung von Kultur,Architektur<br />
und der Umwelt war ihm in dieser Funktion ein<br />
wichtiges Anliegen. «Wir möchten den Leuten den<br />
baulichen und kulturellen Reichtum von Bremgarten<br />
zeigen. Man schätzt nur, was man kennt», ist<br />
seine Überzeugung.<br />
An welche Aktionen von Pro Bremgarten erinnert<br />
er sich besonders gern? HC Affolter lehnt sich in<br />
seinem Sessel zurück, überlegt und nennt dann zwei<br />
Ereignisse. Im Jahr 2000 wurde mit den gut besuchten<br />
Wassmer-Hesse-Tagen der Fokus auf das Schloss<br />
Bremgarten und dessen interessante Vergangenheit<br />
gelegt. Ein Hesse-Programm mit Lesungen,Vorträgen<br />
und einer Ausstellung in der Orangerie des<br />
Schlosses war ein grosser Publikumserfolg.<br />
Weiter erinnert sich Affolter an ein Konzert des<br />
jüngst verstorbenen Berner Troubadours Fritz Widmer<br />
in der Kirche.Von der Westseite fiel das Abendrot<br />
durch die offene Türe in die Kirche; ein Bub sass<br />
an der Seite des Schiffes und hörte fasziniert den Gitarrenklängen<br />
und der Stimme Fritz Widmers zu.<br />
Ein poetischer Moment, ein unvergesslicher Moment.<br />
Nun, das Präsidentenamt hat HC Affolter abgegeben;<br />
kommt da nicht so etwas wie Wehmut auf? Er<br />
verneint, es werde ihm bestimmt etwas Anderes zufallen.<br />
Konkrete Pläne lässt er sich kaum entlocken,<br />
erstmal macht er eine Reise: Mit seiner Frau fährt<br />
er von Freiburg im Breisgau dem Neckar entlang bis<br />
nach Heidelberg, ohne Programm, aber mit offenen<br />
Augen. Den Verein Pro Bremgarten selbst weiss er<br />
bei seiner Nachfolgerin Claudia Weiss und den anderen<br />
Vorstandsmitgliedern in guten Händen: Erfolgreiche<br />
Aktionen wie die Atelierführungen<br />
würden auch ohne ihn fortgeführt. Es ist wohl anzunehmen,<br />
dass er selbst an der einen oder anderen<br />
Veranstaltung teilnehmen <strong>wird</strong>.<br />
as
Seite 6 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
GNL und Pro Bremgarten organisieren elftes ‚Gmeinwärch’ am 5. Juni 2010<br />
Unter Felsen, Blöcken und überhängenden Bäumen<br />
Nach der Ablehnung des geplanten Naturparks<br />
Thunersee-Hohgant durch die Gemeinden Sigriswil<br />
und Habkern ist dieser wegweisende Plan in seiner<br />
ursprünglichen Form in Frage gestellt. Markus Steiner<br />
hat seit Jahren viel Arbeit und Herzblut in diese<br />
Idee gesteckt. Jetzt wendet sich der Grünplaner von<br />
Bremgarten wieder dem «Naturpark Bremgarten»<br />
zu, der uns allen ebenso am Herzen liegt: Dort wo<br />
Bremgartens Natur noch ursprünglich, kaum von<br />
der Zivilisation verändert einer Schlucht gleicht, findet<br />
am 5. Juni zum dritten mal das bereits traditionelle<br />
«Gmeinwärch» statt.<br />
Im Rahmen der Ufersanierung auf beiden Aareseiten<br />
in der Felsenau konnte im Frühling unterhalb<br />
von Pfarrhaus und Friedhof endlich der «Schleichweg»<br />
zu den schon regional bekannten Sandbänken<br />
von Bremgarten-Beach roh geschüttet werden.<br />
<strong>Die</strong> Kirche und die Verantwortlichen des Friedhofs<br />
<strong>wird</strong> es beruhigen zu wissen, dass Feiern und kirchliche<br />
Anlässe künftig nicht mehr durch leicht bekleidete<br />
Badegäste mit allem, was so für viele zum<br />
Plausch dazu gehört (der Kiste Bier, dem Grill, dem<br />
Gummiboot usw) gestört werden.<br />
Der neue Weg soll nicht aktiv beschildert, jedoch so<br />
ins Wegenetz der Gemeinde gelegt werden, dass die<br />
Erschliessung wie selbstverständlich dem Fluss entlang<br />
verlaufend erfolgt. Es ist auch keine aktive Vermarktung<br />
geplant, da eigentlich die Schlosshalbinsel<br />
eine Ruhezone und teilweise der Natur überlassen<br />
bleiben soll. <strong>Die</strong> Störungen auf dem Friedhof waren<br />
jedoch teilweise so pietätlos, dass eine alternative<br />
Erschliessung unausweichlich erforderlich war und<br />
es nun ermöglicht, auch entlang der Aare zu den<br />
Sandufern zu gelangen.<br />
Der bedrohliche Fels und die überhängenden<br />
Bäume verpflichteten die Behörden, vor einer Freigabe<br />
die Gefahrenlage zu klären. Dazu wurde ein<br />
Geologe beigezogen. Er hat zur Sicherung des<br />
Durchgangs entsprechende Schutzmassnahmen vorgeschlagen,<br />
welche von der Gemeinde dann auch<br />
umgehend in Auftrag gegeben worden sind. Nichts<br />
desto trotz ist der Weg nur auf eigene Verantwortung<br />
zu begehen.<br />
Mit dem diesjährigen Gemeinwerk soll der Zugang<br />
so fertiggestellt werden, dass auf die Badesaison hin<br />
die Halbinsel in Zukunft bei mittlerem Wasserstand<br />
mit etwas sportlichem Einsatz entlang der Aare erreicht<br />
werden kann.<br />
Wir brauchen dazu wie alle Jahre Frauen und Männer,<br />
welche Freude am Anpacken haben und an unserem<br />
beliebten zweiten Teil der Veranstaltung über<br />
Mittag die grillierten Würste und den Salat vom Altersheim<br />
bei einem ebenfalls zum Dank offerierten<br />
Glas zu geniessen wissen.<br />
Mitzubringen sind gutes Schuhwerk, allenfalls für<br />
diesen Einsatz auch Gummistiefel, Gartenhandschuhe,<br />
dazu Teller, Trinkgefässe und Besteck. Für<br />
das entsprechende Wetter sorgt traditionsgemäss<br />
der Präsident der Gruppe für Natur und Landschaft<br />
(GNL), Hans Luginbühl.<br />
GNL Bremgarten<br />
Gmeinwärch<br />
Treffpunkt am 5. Juni um 9 Uhr beim Alten<br />
Schulhaus, Aeschenbrunnmattstrasse 6.<br />
Anmeldung an die Gemeindeschreiberei,<br />
Tel. 031 <strong>30</strong>6 64 64 oder eMail<br />
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Im Rahmen der Ufersanierung auf beiden Aareseiten in der Felsenau konnte im Frühling unterhalb von Pfarrhaus und Friedhof endlich der «Schleichweg» zu den<br />
schon regional bekannten Sandbänken von Bremgarten-Beach roh geschüttet werden. hut
27. Mai 2010<br />
Das Amt des höchsten Kassenwartes unseres Landes<br />
ist seit Jahrzehnten fest in Bremgartner Händen:<br />
Nach Waldemar Jucker, Ulrich Gygi und Peter Siegenthaler<br />
dirigiert nun (nebst Finanzminister Merz)<br />
Fritz Zurbrügg (50) die Geschicke im «Bernerhof».<br />
Liegt es an Bremgarten? Oder am Parteibüchlein,<br />
dass zum vierten Mal in Serie ein Bremgartner als<br />
Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung im<br />
Departement von Bundesrat Hans-Rudolf Merz<br />
(fdp) wirkt? Punkto Parteizugehörigkeit kann beim<br />
neuen Direktor, Fritz Zurbrügg, «Entwarnung» gegeben<br />
werden, denn der ausgebildete Ökonom<br />
(Dr.rer.pol.) ist im Gegensatz zu seinen drei Vorgängern<br />
nicht Sozialdemokrat, sondern parteiunabhängig.<br />
«Ich hatte keine Zeit für ein politisches<br />
Engagement und setzte andere Prioritäten», sagt<br />
der frischgebackene Amtsdirektor, der seit 2006 in<br />
der Siedlung Bodenacker wohnt.<br />
Ein Loblied auf Bremgarten<br />
Dass er, aus den USA herkommend, ausgerechnet<br />
in Bremgarten Wohnsitz nahm, ist eher einem Zufall<br />
zuzuschreiben: «Mehrere Bekannte von uns wohnten<br />
bereits in Bremgarten und lobten die hohe Lebensqualität<br />
und die guten Schulen. Und da uns dies<br />
und kindgerechtes Wohnen mit drei Söhnen ein<br />
grosses Anliegen war, folgten wir dem Rat unserer<br />
Freunde und haben das keinen einzigen Tag bereut»,<br />
sagt Fritz Zurbrügg, der ein Loblied auf<br />
Bremgarten anstimmt: Das beginne bei den ausgezeichneten<br />
Verbindungen mit dem öffentlichen Verkehr:<br />
«Ich bin in zwei Minuten beim Bus und im Nu<br />
an meinem Arbeitsort im Bernerhof», schwärmt der<br />
unkomplizierte neue Amtsdirektor, der trotz<br />
grosser Arbeitslast das «Wecker»-Team daheim<br />
empfing. In Washington war der Arbeitsweg im Minimum<br />
45 Autominuten lang. Und natürlich geniesst<br />
er in der Freizeit die Nähe zur Aare und dem Naherholungsgebiet.<br />
Auch seine Familie schätze die Lebensqualität;<br />
dazu gehöre für die Söhne auch die<br />
Autonomie: «In den USA mussten meine Gattin<br />
und ich unsere Kinder immer umherchauffieren und<br />
wegen der dort geltenden Altersgrenze von 21 Jahren<br />
war es mit dem Ausgang auch nicht gerade einfach»,<br />
sagt der begeisterte Familienvater in einem<br />
Zürichdeutsch mit einem leichten, eher fremd anmutenden<br />
Akzent.<br />
Im Ausland aufgewachsen<br />
Akzent deshalb, weil Fritz Zurbrügg als Sohn eines<br />
Berners und einer Zürcherin zwar in der Limmatstadt<br />
geboren, aber einen gossen Teil seiner Kindheit<br />
ausserhalb der Schweiz verbrachte, dies wegen<br />
des anfänglichen Engagements seines Vaters als<br />
Fachmann der Seilbahnen Wyssen (Reichenbach) in<br />
der weiten Welt. Später war dieser in der Entwicklungshilfe<br />
bzw. bei der FAO (Uno-Welternährungsorganisation)<br />
tätig. Aus diesem Grund verbrachte<br />
der jetzige Direktor der Eidg. Finanzverwaltung mit<br />
Heimatort Frutigen das erste Lebensjahr in Mexiko,<br />
sechs Jahre in Burma (Myanmar) sowie vier Jahre<br />
in Rom, wo er seiner Gattin ein erstes Mal begegnete.<br />
Ein weiteres Mal kreuzten sich die Wege mit<br />
drWecker Seite 7<br />
Fritz Zurbrügg ist neuer Direktor der Eidgenössischen Finanzverwaltung<br />
Der vierte Direktor in Serie aus Bremgarten<br />
Gestenreich wie einst der Märchenerzähler in einem iranischen Kaffeehaus, von wo das originelle Gemälde<br />
über dem Esstisch stammt, erzählt Fritz Zürbrügg aus seinem spannenden Leben. hut<br />
ihr im Iran, wo Zurbrügg mit der Familie vier Jahre<br />
lebte. Es liegt auf der Hand, dass sein beruflicher<br />
Werdegang ebenfalls stark mit dem Ausland verbunden<br />
war: Nach dem Ökonomiestudium in Bern<br />
arbeitete Zurbrügg ab 1989 auf der Finanzverwaltung,<br />
dies als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der<br />
Abteilung Währung, Wirtschaft und Tresorerie.<br />
Ende 1992 wurde er für einen zweijährigen Aufenthalt<br />
als Volkswirtschafter ins afrikanische Departement<br />
des Internationalen Währungsfonds (IWF)<br />
nach Washington detachiert, wo er seine vielfältigen<br />
Sprachkenntnisse zur Anwendung bringen konnte.<br />
Natürlich ging er mit seiner Familie nach Übersee,<br />
denn: «Ich gehe nirgends hin ohne die Familie», sagt<br />
Fritz Zurbrügg.<br />
Hin und her über den Grossen Teich<br />
Wie schon sein Vater liebte Zurbrügg die berufliche<br />
Abwechslung: 1994 kehrte er nach Bern zurück und<br />
übernahm in der Finanzverwaltung die Sektion IWF<br />
und internationale Finanzfragen. Dann gings wieder<br />
in die Hauptstadt der Vereinigten Staaten zurück:<br />
Von 1998 bis 2006 war er als Senior Advisor und<br />
Exekutivdirektor im schweizerischen Büro beim<br />
IWFin Washington tätig. Dabei vertrat er die Interessen<br />
der Schweiz sowie von Aserbaidschan, Kirgistan,<br />
Polen, Serbien/Montenegro, Tadschikistan,<br />
Turkmenistan und Usbekistan im Exekutivrat. In<br />
dieser Eigenschaft konnte er auch seine Russisch-<br />
Kenntnisse anwenden, die er sich angeeignet hatte.<br />
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Dann zog es die Familie wieder in die Heimat: Ab<br />
2006, als er wie erwähnt nach Bremgarten zügelte,<br />
leitete er die Abteilung Finanzplanung, Budget,<br />
Rechnung in der EFV, bis er vom Bundesrat zum<br />
Nachfolger des Bremgartners Peter Siegenthaler<br />
bestimmt wurde. «Ich habe mich ohne grosse Ambitionen<br />
um dieses Amt bemüht, dass es dann wirklich<br />
reichte, freut mich», sagt Zurbrügg. Er könne<br />
auf ein gutes Team im Bernerhof zählen, sagt er<br />
und windet damit seinem Vorgänger indirekt ein<br />
Kränzchen.<br />
Sprachenvielfalt<br />
Trotz seines intensiven Jobs findet Fritz Zurbrügg<br />
Zeit für seine Gattin Aurelia Manzone Zurbrügg<br />
und seine drei Söhne. Wichtig ist ihm etwa das gemeinsame<br />
Essen. Symptomatisch für die kulturelle<br />
Vielfalt der Familie ist das Sprachgemisch am Tisch:<br />
Vater und Mutter sprechen miteinander Italienisch,<br />
zwei Söhne reden breites Berndeutsch und der<br />
Jüngste pflegt (im Moment) das Hochdeutsche. Regelmässig<br />
besucht Fritz Zurbrügg in Frutigen seine<br />
Mutter. Logisch, dass er im Winter im Oberland<br />
auch gerne Skifahren geht. Sport treibt er auch in<br />
Bremgarten… er tut im örtlichen Tennisclub mit.<br />
Noch nicht gereicht hat es für eine Teilnahme an<br />
einer Gemeindeversammlung: Nachbar Ralf Koschmann,<br />
seines Zeichens Gemeindeversammlungspräsident,<br />
liege ihm deswegen schon seit geraumer<br />
Zeit in den Ohren, scherzt Fritz Zurbrügg. Und<br />
wenn die Zeit reicht, besucht Zurbrügg gelegentlich<br />
auch den nahe gelegenen Marians Jazzroom in der<br />
Inneren Enge, wo auch sein Vorvorgänger Ulrich<br />
Gygi ein Stammgast ist und ihm gelegentlich begegnet.<br />
Es steht ausser Zweifel: Trotz der vielen Jahre im<br />
Ausland fühlen sich Zurbrüggs in Bremgarten überaus<br />
wohl. Und wenn sich das Fernweh meldet, reist<br />
zumindest ein Teil der Familie nach Sardinien ins<br />
Ferienhaus, das nach den Plänen von Aurelia Manzone<br />
Zurbrügg, die Architektin ist, umgebaut wurde.<br />
hwm
Seite 8 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
Abschied von Fritz Widmer<br />
Lieber Fritz,<br />
als ich Dich zusammen mit Hansueli Trachsel im Februar<br />
in Eurem Heim an der Aare besuchte, fielen<br />
Schneeflocken vom Himmel und es war unfreundlich<br />
und kalt. Du empfingst uns in der Wärme des<br />
Wohnzimmers, es brannten Kerzen und als wir mit<br />
Deiner Frau Christina zusammen in der Nähe Deines<br />
Sofas Platz genommen hatten, vergassen wir<br />
fast, dass Du krank warst, sehr krank. Es entspann<br />
sich bald ein angeregtes Gespräch über ganz viele<br />
Dinge, die Dich interessierten. Du erzähltest von<br />
den vielen Besuchen, seit Du nach deinem Spitalaufenthalt<br />
wieder nach zu Hause gekommen bist.<br />
Du hattest Pläne und so manche Idee in Deinem im<br />
Kopf. Es war schön und auf eine Weise beruhigend,<br />
Dir zu zuhören, Deinen Ausführungen zu folgen.<br />
Deine Augen waren so lebhaft wie immer, Deine<br />
Stimme kein bisschen getrübt von den schmerzhaften,<br />
einschränkenden Erfahrungen Deiner schweren<br />
Krankheit. Nur manchmal bemerkten wir ein<br />
Zucken in Deinem Gesicht, welches verriet, dass<br />
Dich Phantomschmerzen plagten. Es sei verrückt,<br />
erklärtest Du uns, aber Du spürest dieses Bein, das<br />
ja gar nicht mehr da sei oft und es tue weh. Doch<br />
Minuten später legtest Du uns dar, wie Du vielleicht<br />
im Sommer auf einem Schemel sitzend, den Garten<br />
jäten könntest. Auch ins erste Stockwerk im Haus<br />
zu gelangen, hättest Du bereits gelernt. <strong>Die</strong> Krücken<br />
seinen immer in Reichweite. All dies waren deutliche<br />
Zeichen, dass Du Dich noch in keiner Weise mit<br />
dem Gedanken angefreundet hattest, dieses Haus<br />
und den Garten hier an der Aare zu verlassen und<br />
nach Zollikofen in eure rollstuhlgängige Alterswohnung<br />
zu ziehen...Wir haben gespürt, wie fest Du an<br />
Eurem Zuhause gehangen hast, an der Nähe der<br />
Aare, wo Du vor einigen Jahren sogar als «Fährimaa»<br />
mit dem Schiff so viele grosse und kleine Menschen<br />
über das Wasser gesetzt hast.<br />
Dein optimistisches in die Zukunft Schauen hat<br />
mich sehr beeindruckt, keinen Augenblick lang hast<br />
Du gejammert, mit dem Schicksal gehadert. Es kam<br />
mir auch nicht wie ein Verdrängen vor. An diesem<br />
Nachmittag versprachst Du uns sogar, wieder mal<br />
etwas für den Wecker zu schreiben. Während vier<br />
Jahren warst Du nämlich Teil unseres Redaktionsteams<br />
und wir schätzten alle Dein Wissen und Deinen<br />
besonderen Humor sehr.<br />
Nein,Traurigkeit kam nicht auf bei unserem Besuch,<br />
eher so etwas wie Ehrfurcht. Das Gespräch war angeregt<br />
und auch über Eure jüngere Tochter Anna<br />
Regula wurde geredet, welche mit ihrer Familie in<br />
Irland lebt. Du hast Dich gefreut, als Du hörtest,<br />
dass ihre Geschichte zur Auswanderungsserie für<br />
die Aprilnummer des Weckers geplant sei.<br />
Jetzt bist Du vorher gegangen, uns voraus. Du wolltest<br />
doch noch so vieles tun. Du fehlst uns, aber die<br />
Gewissheit, dass Dich jetzt keine Schmerzen mehr<br />
plagen, macht Dein Fortgehen erträglicher. Und wer<br />
weiss, vielleicht hast Du ja jetzt die Antwort auf<br />
Deine Frage, die auf dem Buchrücken Deines letzten<br />
Mundartbuches steht, gefunden: «U was fat dert<br />
aa, wo der Himel ufhört, hinger de letschte<br />
Schtärne?» Ruth Kohler<br />
Liebe Christine, das Wecker-Team wünscht Dir und<br />
Deiner Familie viel Kraft in dieser schweren Zeit.<br />
Fritz Widmer (5.2.1938 –<br />
28.4.2010) war im Hauptberuf<br />
Lehrer für Englisch<br />
und Deutsch am Seminar<br />
Marzili in Bern, daneben<br />
als Liedermacher, Schriftsteller,<br />
Mitwirkender in<br />
Radiosendungen und<br />
Fährmann im Zehendermätteli<br />
tätig.<br />
1965 – 1970 und wieder ab<br />
1992 Konzerte gemeinsam mit den Berner Troubadours,<br />
aber auch oft allein oder mit andern Liedermachern<br />
und Schrift- stellern.<br />
In den Jahren 1973 – 1978 vor allem Konzerte mit<br />
dem Programm, das er zusammen mit Mani Matter<br />
und Jacob Stickelberger von Februar bis November<br />
1972 ausgearbeitet hatte. Mit-Herausgeber<br />
des Nachlasses von Mani Matter: «Sudelhefte»,<br />
«Rumpelbuch» und «Einisch nach emne<br />
grosse Gwitter». Ferner stammen aus jener Zeit<br />
auch die heute noch erhältlichen CDs «Kriminalgschicht»<br />
und «Der Kolumbus».<br />
Zusammen mit Franz Hohler machte er Gedenkveranstaltungen<br />
für Mani Matter zu den Jubiläen<br />
1992, 1997 und 2002.<br />
Als Liedermacher unterschied er sich von den<br />
meisten andern dadurch, dass er mehrheitlich Lieder<br />
singt, die er aus anderen Sprachen ins Berndeutsche<br />
übertrug und bearbeitete, zweitens, dass<br />
er immer auch gerne mit andern Liedermachern<br />
zu zweit aufgetrat, seit Februar 2007 vor allem mit<br />
dem Baselbieter Markus Heiniger. Drittens, dass<br />
er bewusst unmodern war: Er orientierte sich an<br />
Liedern vor 1950, und zunehmend an klassischen<br />
Mustern. Seit 2006 arbeitete er an einem Programm<br />
mit Übersetzungen von Gedichten und<br />
Liedern aus vergangenen Jahrhunderten.Viertens<br />
bezeichnete er seine Lieder nie als ‘Chansons’.<br />
Seine Vorbilder waren Schweden, nicht Franzosen.<br />
Es waren vor allem Carl Michael Bellman (1740-<br />
1795) und Cornelis Vreeswijk (1937 – 1988), deren<br />
Lieder ihn zu Übersetzungen und Bearbeitungen<br />
anregten.<br />
<strong>Die</strong> Lieder von Fritz Widmer sind geprägt von der<br />
Spannung zwischen ländlicher und städtischer<br />
Umgebung, von Natur und Zivilisation, von Altbewährtem<br />
und Neumodischem. Das Titellied seiner<br />
letzten CD: «Wo der Himu no gnue Platz het»<br />
ist typisch dafür.<br />
Er hat auch anderes als fremdsprachliche Lieder<br />
übersetzt, so etwa die Texte von Büne Huber auf<br />
der CD «Stella Nera», 1997, von Patent Ochsner<br />
(ins Hochdeutsche) und die Dialoge des Films von<br />
Bettina Oberli «<strong>Die</strong> Herbstzeitlosen», 2006, (ins<br />
Berndeutsche).<br />
Neben zwei Liedersammlungen «Ds fromme<br />
Ross» (1974) und «<strong>Die</strong> wüeschte u die schöne<br />
Tröim» (1980) sind auch vier Romane entstanden.<br />
Im Jahr 2009 sind die CD «Wohär u Wohi?« und<br />
das Buch «Wo geit das hi, wo me vergisst?« erschienen.<br />
Als Freizeitaktivitäten gab er gerne wandern, skifahren,<br />
schwimmen, radfahren, jäten, geschirrspülen,<br />
lesen, jassen und Boulespielen an.<br />
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Wein trifft Bild<br />
Pünktlich zur Sommersaison lädt Bandol.ch, der<br />
Spezialist für provençalische Weine und Delikatessen,<br />
wieder zur traditionellen Degustation in die<br />
Pergola am Friedhagweg 7 ein.<br />
Manuela Faedi, Bernhard Baumgartner, Daniela<br />
und Daniel von Gunten bieten nunmehr seit 7 Jahren<br />
AOC-Weine aus der Südprovence an. <strong>Die</strong> Gegend<br />
um Bandol bietet ein einzigartiges<br />
Mikroklima, welches für das Kultivieren der alten<br />
Mourvèdre-Traube geradezu ideal ist und kraftvolle<br />
und elegante Rotweine liefert. Bestes Beispiel dafür<br />
sind sicher der 2002 Cuvée Spécial von der Domaine<br />
de L’Olivette oder die 2004er Jahrgänge von<br />
den Domaines du Gros’Noré und La Suffrène<br />
(Cuvée Les Lauves).Aber nicht nur Rotweine, auch<br />
die fruchtig, frischen Weissweine und besonders die<br />
Rosés können degustiert werden und versprechen<br />
echte Geschmackserlebnisse. Dazu verführen auch<br />
die besonderen Tapenaden und Honige zum Probieren.<br />
Zu den Weinliebhabern gesellt sich in diesem Jahr<br />
die <strong>Bremgartener</strong>in Jutta Vering und stellt einige<br />
ihrer speziellen Bilder in der Pergola aus. Ihre<br />
Acrylbilder auf Leinwand versetzten den Betrachter<br />
in eine Atmosphäre der Leichtigkeit und Lebensfreude,<br />
die sicher mit den feinen Weinen<br />
vortrefflich harmonieren <strong>wird</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Pergola öffnet am Freitag, den 28. Mai von 16<br />
bis 20 Uhr und am Samstag, 29.Mai von 15 bis 20<br />
Uhr für alle Liebhaber des «Savoir vivre» ihre Pforten.<br />
zvg<br />
Blumenverkauf der<br />
Krebsliga am 5. Juni<br />
Am Samstag, den 5. Juni 2010, findet bereits zum 14.<br />
Mal der traditionelle Blumenverkauf der Krebsliga<br />
statt. Etwa 700 Freiwillige werden in rund 142 Ortschaften<br />
in der ganzen Schweiz «Sonnenscheinsüüferli»<br />
verkaufen.<br />
Wie letztes Jahr findet der Verkauf in Bremgarten<br />
im Kalchachermärit statt. Eine Pflanze kostet 15<br />
Franken, davon gehen 10 Franken an die Krebsliga.<br />
Der Erlös der Aktion setzt die Krebsliga ein für eigene<br />
Programme zugunsten krebskranker Menschen<br />
und ihrer Angehörigen sowie zugunsten der<br />
Krebsforschung und der Krebsprävention.<br />
Der bewohnte Aschenbecher<br />
vor dem Gemeindehaus<br />
Zuerst unbemerkt von allen hat sich eine Kohlmeise<br />
den Alu-Aschenbecher beim Eingang zum Gemeindehaus<br />
als trendigen Nistkasten ausgesucht.Vor einigen<br />
Tagen sind mehrere Junge geschlüpft, die jetzt<br />
von der Vogelmutter fleissig gefüttert werden. Ein<br />
Kleber macht darauf aufmerksam: «Achtung! Nicht<br />
als Aschenbecher benutzen. <strong>Die</strong>ser <strong>wird</strong> bewohnt!»<br />
hut
27. Mai 2010<br />
Seit 1994 gibt es das kleine, schmucke Atelier an der<br />
Aeschenbrunnmattstr.7, in dem Bilderrahmen in<br />
allen Formen und Grössen hängen und Profile für<br />
Rahmen in vielen Variationen aufgereiht sind. Wo<br />
es Pinsel, Farben, Lacke, Holz, Metall und viele geheimnisvolle<br />
Werkzeuge gibt. Das ist die Welt von<br />
Beatrice Gardo-von Gunten, ihres Zeichens Vergolderin<br />
und Einrahmerin.<br />
<strong>Die</strong> verschiedenen «Wässerchen» und «Pülverchen»<br />
verleihen der Rahmenwerkstatt einen ganz besonderen<br />
Geruch. <strong>Die</strong>se Materialien werden benötigt,<br />
um für ein Bild den passenden Rahmen herzustellen.<br />
Der Beruf des Vergolders/Einrahmers verlangt<br />
unter anderem viel Geduld, Präzision, Wissen, Fantasie<br />
und Kunstverständnis. Das Interesse an bildender<br />
Kunst <strong>wird</strong> ebenso vorausgesetzt.<br />
Der Weg<br />
Schon seit ihrer Kindheit sei sie mit Kunst in Berührung<br />
gekommen, erzählt Beatrice Gardo-von Gunten,<br />
sei sie doch sozusagen in einer Künstlerfamilie<br />
aufgewachsen. Der Vater malte, der Onkel führte<br />
eine Kunstgalerie, der Bruder wurde Grafiker, die<br />
Schwester Porzellanmalerin.<br />
<strong>Die</strong> vierjährige Lehre als Vergolderin-Einrahmerin<br />
absolvierte sie bei ihrem Onkel und Paten in der<br />
Galerie Aarequai in Thun. Danach übernahm sie<br />
eine Stelle als Leiterin der Vergolderei im Auktionshaus<br />
Dobiaschofsky in Bern. Hier bildete sie auch<br />
Lehrlinge aus. <strong>Die</strong> Arbeit damals sei hart gewesen.<br />
Das Atelier in einem fensterlosen Raum im Untergeschoss,<br />
der Verdienst gering. Schon damals spielte<br />
sie mit dem Gedanken selbständig zu werden und<br />
ein eigenes Atelier zu führen.<br />
Sie besuchte in Folge eine Abendhandelsschule, und<br />
um sich auch im kaufmännischen Bereich mehr Berufspraxis<br />
anzueignen, wechselte sie die Stelle und<br />
arbeitete in einem Bürofachgeschäft als Disponentin.<br />
Bald wurde sie dort ins Kader aufgenommen<br />
und im Verkauf für Bürogeräte ausgebildet.<br />
<strong>Die</strong> Sehnsucht im künstlerischen Umfeld zu arbeiten<br />
erwachte erneut, als eine Berner Werbeagentur<br />
eine Sekretärin suchte. Sie fühlte sich zwar wohl bei<br />
den Werbern und hatte sogar das Angebot sich als<br />
Werbeassistentin ausbilden zu lassen, aber es zog sie<br />
zu ihren Wurzeln zurück und sie lehnte ab. All die<br />
gesammelten Erfahrungen in den verschiedenen<br />
Branchen stärkten ihr Selbstvertrauen, ein eigenes<br />
Geschäft aufzubauen.<br />
In einer Mansarde, oberhalb ihrer damaligen Wohnung<br />
an der Kramgasse in Bern, richtete sie sich zunächst<br />
ein Atelier ein. Von einem ehemaligen<br />
Einrahmungsgeschäft und von der Werbeagentur<br />
wurden ihr erste Aufträge vermittelt. Bald musste<br />
sie sich nach grösseren Räumlichkeiten umsehen.<br />
In der Altstadt wurde sie fündig und konnte endlich<br />
in ein Lokal mit ganz besonderem Ambiente einziehen.<br />
Das Haus war alt und die Räume in einem erbärmlichen<br />
Zustand. Dafür war die Miete günstig.<br />
Beatrice Gardo und ihr Mann renovierten in wochenlanger<br />
Arbeit die verlotterten Räume. Im Sommer<br />
1983 eröffnete sie das «Atelier Bilderrahmen»<br />
an der Brunngasse 14 in Bern.<br />
«In diesem Haus wurde ich regelrecht kreativ aufgeladen,»<br />
schwärmt Beatrice Gardo, die übrigens auch<br />
selbst schon lange Bilder malt. Dort gab es eine<br />
starke, inspirierende Energie. Hier gingen Musiker<br />
und bildende Künstler ein und aus. Es war ein Trauertag<br />
für uns alle, als dieses Haus verkauft und umgebaut<br />
wurde. Wir verloren unseren Kraft-Ort.<br />
Weitere Stationen<br />
1968 heiratete Beatrice von Gunten, Stefan Gardo.<br />
Beinahe 20 Jahre später (1987) kam Tochter Julie-<br />
Anne zur Welt. 1988 konnte die Familie an der Ritterstrasse<br />
das Haus der Kunstmalerin Lotti Lobsiger<br />
erwerben. Weil das Atelier in der Brunngasse geräumt<br />
werden musste, Beatrice Gardo jetzt Mutter,<br />
und die Familie in Bremgarten<br />
zuhause war, entschloss<br />
sie sich, auch mit<br />
der Werkstatt hierher zu<br />
ziehen. 1994 konnte die<br />
Rahmenwerkstatt an der<br />
Aeschenbrunnmattstrasse<br />
7 eröff- net werden<br />
und ist seither von<br />
Bremgarten nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
drWecker Seite 9<br />
«Montagabend im Atelier» in Beatrice Gardos Rahmenwerkstatt<br />
Rahmen sind leer – meine Kunden füllen sie<br />
Vom Handwerk des Vergolders<br />
Im frühen 17. Jahrhundert<br />
wurden Tafelbilder<br />
in bürgerliche Wohnstuben<br />
integriert und damit<br />
begann die Kunst des<br />
Rahmenmachens. <strong>Die</strong><br />
unterschiedlichen Zeitepochen<br />
prägten entsprechende<br />
Stile, die hauptsächlich<br />
durch die zeitgenössische<br />
Architektur bestimmt<br />
waren. Danach<br />
orientierten sich auch die Kunsthandwerker. Im gesamten<br />
Wohnbereich schuf man Elemente, die zur<br />
ausgewogenen, harmonischen Einheit führten. Der<br />
Vergolder entwarf Profile, Formen, Ornamente um<br />
so seiner Kundschaft zeitgemässe Rahmen und Leisten<br />
anbieten zu können. Dabei entschieden immer<br />
Zweck und Umgebung über die Art der auszuführenden<br />
Arbeiten. Der Vergolder stellt Rahmen und<br />
Leisten verschiedener Zeitepochen her.<br />
Montagabend im Atelier<br />
Rahmenkunst – Kunst im Rahmen<br />
Montag, 14. Juni 2010, 20.00 Uhr<br />
Beatrice Gardo, Rahmenwerkstatt<br />
Aeschenbrunnmattstrasse 7, Bremgarten<br />
<strong>Die</strong> Zeit der Moderne mit den vielfältigen Baustoffen<br />
der Architektur, sowie einem kaum zu übertreffenden<br />
Individualismus im Kunstschaffen fordern<br />
vom Vergolder kreatives Wirken. Beatrice Gardo<br />
hat dieses alte Handwerk von Grund auf gelernt,<br />
ihre Rahmen werden von ihr «über Ecke» vergoldet.<br />
Handarbeit, welche ihren Preis hat. Einen<br />
Grossteil der Zeit verwendet die Vergolderin/Einrahmerin<br />
damit, ein Gespräch mit der Kundin, dem<br />
Kunden zu führen. Primär sei es für sie wichtig, in<br />
welchem Raum ein gerahmtes Bild hängen, zu welchen<br />
Möbelstücken es passen soll. Immer werden<br />
die Rahmen individuell abgestimmt.<br />
In der Rahmenwerkstatt werden auch defekte Rahmen<br />
fachmännisch restauriert. Es braucht unzählige<br />
kleine Schritte bis ein alter, brüchiger Rahmen in<br />
neuem Glanz erstrahlt. Zum Vergolden werden seit<br />
Jahrhunderten die gleichen Grundmaterialien verwendet:<br />
Holz, Kreidegrund, Poliment, Blattgold,<br />
Blattsilber, Leime, Farben und Patina sind die Wichtigsten.<br />
In den vergangenen Jahren habe sich viel geändert,<br />
fügt Beatrice Gardo an. Für Stiche habe man beispielsweise<br />
bis vor kurzem kaum etwas anderes als<br />
Goldrahmen verwendet. Heute, wo im Wohnbereich<br />
vermehrt Glas, Chrom oder Metall als Einrichtungsmaterial<br />
zu finden sind, können diese Stiche leicht<br />
altmodisch wirken und der Kunde möchte sie so<br />
nicht mehr aufhängen. In der Rahmenwerkstatt bekommt<br />
ein an sich altes Bild einen neuen, passenden,<br />
moderneren Rahmen und schon fügt es sich<br />
bestens in ein neuzeitlich eingerichtetes Interieur<br />
ein. Heute steht auch die konservierende Rahmung<br />
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Beatrice Gardo, hier in ihrem Atelier, hat das alte Handwerk der Vergolderin/<br />
Einrahmerin von Grund auf gelernt. hut<br />
mit neuen Materialien wie säurefreie Kartons und<br />
Klebstoffe sowie UV-Schutzgläser im Vordergrund.<br />
Beatrice Gardo macht ihr anspruchsvoller Beruf<br />
immer noch grosse Freude.<br />
Um mehr Zeit für das Kreieren ihrer eigenen Bilder<br />
zu haben, die übrigens, wie sie betont, nicht immer<br />
einen Rahmen brauchen, hat sie die Öffnungszeiten<br />
ihrer Werkstatt etwas reduziert (siehe Kasten). Um<br />
ihren Hunger nach bildender Kunst zu stillen besucht<br />
sie zudem, wenn immer möglich, grosse und<br />
kleine Kunst- und Museumsausstellungen im Inund<br />
Ausland. So war sie bereits in Deutschland, Holland,<br />
Italien oder Amerika. Der alljährliche Besuch<br />
der ART in Basel ist für sie ein Muss. Es kommt vor,<br />
dass sie von Tochter Julie-Anne begleitet <strong>wird</strong>, die<br />
gegenwärtig in Luzern «Wissenschaftliche Illustration»<br />
studiert. Jemand mehr in der Familie, die sich<br />
der Kunst verschrieben hat. Zweifellos kann Beatrice<br />
Gardo auch die Erfahrungen, welche sie von<br />
ihren Kunstreisen mitbringt, bei der Beratung einer<br />
Rahmenlösung für ihre Kundschaft einsetzen.<br />
Und dies zum Schluss<br />
1968 war die junge Beatrice Gardo-von Gunten im<br />
Deutschen Fernsehen, in Robert Lembkes Sendung<br />
«Was bin ich?» zu Gast. Auf Grund einer Handbewegung<br />
war ein Jurorenteam angehalten, den Beruf<br />
der jeweiligen Kandidatin oder des Kandidaten zu<br />
erraten. Das war vor vielen Jahren, diese Sendung<br />
gibt es längst nicht mehr. Geblieben sind in der Rahmenwerkstatt<br />
von Beatrice Gardo-von Gunten die<br />
vielen präzisen Handbewegungen, welche nötig<br />
sind, um all die Rahmen zu kreieren um sie mit Bilder<br />
zu füllen. rk<br />
Öffnungszeiten Rahmenwerkstatt:<br />
Mo, Di und Mi nachmittags 14 – 17 Uhr<br />
oder nach Vereinbarung Tel. 031 <strong>30</strong>1 14 04
Seite 10 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
Serie «Auswanderer»: Gregor Vogel, der Wandervogel aus Australien<br />
Im Kopf die Schweiz nie verlassen<br />
Als Auswanderer habe sich der Vierzigjährige eigentlich<br />
gar nie betrachtet, meint Gregor Vogel, erst<br />
die Anfrage des Weckers habe ihn dazu gebracht,<br />
darüber nachzudenken, ob dem wirklich so sei. «Ich<br />
bin nicht aus der Schweiz weg, weil es mir hier nicht<br />
mehr gefallen hätte. Bewusst bin ich nie ausgewandert,<br />
eher einfach ausgezogen, um die Welt zu erkunden...<br />
und dann ging es irgendwie immer weiter<br />
und nun sitze ich hier am andern Ende der Welt...<br />
Schweizer Jahre<br />
Gregor Vogel ist in Namibia zur Welt gekommen,<br />
wo seine Eltern für ein paar Jahre gelebt haben,<br />
bevor die Familie dann in die Schweiz zurückkehrte.<br />
Nach Stationen in Sion und im Berner Weissenbühlquartier<br />
bezog seine Familie im Bündacker ein<br />
Haus. Seine Schulzeit absolvierte er im Dorf und<br />
trat nach deren Abschluss eine Kellnerlehre im<br />
Hotel Schweizerhof in Bern an. Bald danach schon<br />
hat es ihn in die weite Welt gezogen, ein «Wander-<br />
<strong>Die</strong> bekannte Bucht von Sydney<br />
vogel» eben: bereits als Neunzehnjähriger war er<br />
während einem Jahr unterwegs.Acht Monate lernte<br />
er in Australien Englisch und reiste herum und vier<br />
Monate «backpackte» er durch Süd-Ostasien. Zurück<br />
in der Schweiz absolvierte er dann die Hotelfachschule<br />
in Luzern. Es folgten weitere Berufserfahrungsjahre<br />
in Lausanne, Zürich und St. Gallen.<br />
<strong>Die</strong> weite Welt<br />
Mittlerweilen war Gregor Vogel 26 Jahre alt und<br />
eine Veränderung drängte sich auf. Er packte 1996<br />
von neuem seine Koffer und ist unbekümmert losgezogen.<br />
<strong>Die</strong>ses Mal war Burma sein Ziel. Dazu<br />
schreibt er dem Wecker: «In Thailand war ich schon<br />
gewesen, von Burma jedoch wusste ich so gut wie<br />
nichts. Es folgten drei spannende, interessante Jahre<br />
in einem wunderschönen Land, das leider von politischen<br />
Umständen geplagt ist. Für mich bedeutete<br />
es ein tiefes Eintauchen in eine andere Kultur, abgeschnitten<br />
vom Rest der Welt: E-Mail gab es damals<br />
noch nicht und ein Anruf in die Schweiz kostete 10<br />
Dollar pro Minute auf<br />
einer sehr schlechten<br />
Linie, wenn überhaupt<br />
eine Verbindung zustande<br />
kam.»<br />
Nach drei Jahren Burma<br />
und über zehn Jahren in<br />
der Hotellerie war der<br />
Moment gekommen, eine<br />
neue berufliche Herausforderung<br />
anzunehmen.<br />
Er zog nach Kambodscha<br />
um, wo er ein Tour Operator<br />
Büro aufbaute. Seine<br />
Aufgabe war es, Reisen<br />
für Reiseveranstalter in<br />
Europa zusammenzustellen.<br />
«Kambodscha war<br />
eine ganz andere Welt, geprägt<br />
von seiner schweren<br />
Vergangenheit, welche<br />
noch präsent war. Ich war<br />
viel unterwegs und hatte das Glück, Süd-Ostasien<br />
intensiv bereisen zu können.»<br />
Und bereits im 2002 ging die Reise des «Wander-<br />
Vogels» weiter. Er zog nach Bangkok, wo er seine<br />
Rolle von Kambodscha in einer regionalen Funktion<br />
weiter geführt hat. In seinen Aufgabenbereich<br />
haben neu auch die Gebiete in Laos und Vietnam<br />
gehört, wo es Reisen zusammen zu stellen galt. <strong>Die</strong>s<br />
bedingte weiterhin viel unterwegs zu sein, was zu<br />
Gregor Vogels Naturel bestens passte…<br />
Bangkok sei für ihn ein willkommener Wechsel gewesen,<br />
schreibt Gregor Vogel, nach den harten Jah-
27. Mai 2010<br />
ren in Burma und Kamboscha sei ein bisschen<br />
Luxus doch angenehm gewesen, angefangen bei<br />
richtigen Strassen, Restaurants und Kinos.<br />
2003 kam Töchterchen Thalia zur Welt. Und wie<br />
könnte es anders sein... auch die Zeit, wieder einmal<br />
weiter zu ziehen. <strong>Die</strong> kleine Familie erwägte die<br />
Möglichkeit zurück nach Europa zu gehen. Doch<br />
der Entscheid fiel anders aus und das neue Zuhause<br />
lag weiter entfernt von der Schweiz den je: in Sydney,<br />
Australien.<br />
Australier und sesshaft seit sechs Jahren<br />
Gekannt hat Gregor Vogel Sydney bereits von früheren<br />
Reisen. «Gelockt hat mich in dieser Stadt die<br />
bunte Völkermischung, das tolle Klima, das Meer<br />
und die Mentalität der Australier, eine gute Mischung<br />
für einen Weltenbummler wie ich einer bin.<br />
Auch meine kleine Tochter ist auf dem besten Weg<br />
ein Weltenbummler zu werden wie ich, wächst sie<br />
doch dreisprachig auf und besitzt bereits jetzt drei<br />
Pässe!<br />
Im ersten Jahr in Sydney habe ich mir einen Traum<br />
erfüllt und an einer grossen Universität studiert<br />
(Business Degree). Seit fünf Jahren arbeite ich für<br />
eine Computerfirma, die eine Software an Hotels in<br />
der ganzen Welt vertreibt, was meine Erfahrung aus<br />
der Hotellerie mit meinen «Reise-Genen» ideal verbindet!<br />
Ich wohne nun seit sechs Jahren in dieser<br />
tollen Stadt, habe mich gut eingelebt, das Leben hier<br />
entspricht mir. Seit drei Jahren bin ich Australier<br />
und habe mir mit meiner australischen Partnerin<br />
und meiner Tochter Thalia ein neues Zuhause geschaffen.»<br />
Ein einziges Makel gibt<br />
es in der aktuellen Heimat<br />
von Gregor Vogel:<br />
Australien ist doch sehr<br />
weit von der Schweiz entfernt!<br />
Internet sei Dank<br />
ist die Kommunikation<br />
von dort nach hier und<br />
umgekehrt gut möglich<br />
und: «ein Telefonanruf<br />
nach Australien ist günstiger<br />
als ein Anruf auf<br />
ein Handy, was seltsam<br />
aber sehr praktisch ist...»<br />
Wasser, Strand und Küste sind für Gregor Vogel sehr wichtig: <strong>Die</strong> zwei «Stadtstrände» Coogee und Maroubra<br />
sind nur kanpp 15 Minuten von seinem Zuhause entfernt. Bilder: zvg<br />
triple gallery, Bremgarten<br />
Sehnsucht nach Italien?<br />
Jean-Baptiste Lallemand (1716-1803), Capriccio mit<br />
antiker Stadt – Steinmetzen im Vordergrund, Kirche<br />
mit Campanile im Hintergrund.<br />
Auf geht’s, nach Rom und Venedig, nach Livorno<br />
und Capri. Und weil die Sehnsucht bekanntlich<br />
nicht immer gleich gestillt werden kann, lassen sich<br />
solche Reisen auch virtuell erleben. Das wusste<br />
schon Goethe, der bereits vor seiner legendären Italienischen<br />
Reise ein begeisterter Sammler von Veduten<br />
war, also von künstlerischen Ansichten von<br />
Städten, antiken Monumenten und idyllischen<br />
Landschaften. Goethes Spuren folgend, geht der<br />
Vorschlag nun einfach dahin, einen kurzen Sprung<br />
zu Bremgarten’s triple gallery zu unternehmen.<br />
Denn dort findet sich bis 4. Juli eine Fülle von Veduten<br />
aus Italien, Altmeisterzeichnungen der feinsten<br />
Art, beispielsweise von Stefano della Bella oder von<br />
Hubert Robert. Dazu gesellen sich beeindruckende<br />
Darstellungen von fantastischen Architekturen und<br />
reizvolle Capricci, leichthändige zeichnerische Spie-<br />
drWecker Seite 11<br />
<strong>Die</strong> Beziehung zur Heimat<br />
«In meinem Kopf habe<br />
ich die Schweiz nie verlassen,»<br />
schreibt Gregor<br />
Vogel weiter «und ich<br />
komme immer sehr<br />
gerne nach Hause. Lebt<br />
man im Ausland, <strong>wird</strong><br />
man sich seiner Schweizer<br />
Tugenden erst richtig<br />
bewusst und da man<br />
immer als Schweizer<br />
identifiziert <strong>wird</strong>, ist der Bezug zur Heimat eigentlich<br />
immer vorhanden. Ich bin stets noch interessiert,<br />
was in der Schweiz geschieht und freue mich<br />
immer noch wenn der SCB Meister <strong>wird</strong>!<br />
Gregor Vogel mit seiner Tochter Thalia<br />
Trotz der grossen Distanz sind mir über all die Jahre<br />
sehr gute Freundschaften erhalten geblieben. Auch<br />
lereien voller Details.<br />
Auf einer lavierten<br />
Federzeichnung des<br />
Franzosen Jean-Baptiste<br />
Lallemand etwa<br />
ist eine italienische<br />
Stadt mit antiken<br />
Ruinen zu sehen, im<br />
Fluchtpunkt entdeckt<br />
man eine barocke<br />
Kirche. Steinmetzen<br />
sind fleissig<br />
an der Arbeit, Wagner<br />
hämmern an<br />
einem Rad, eine sitzende<br />
Frau konzentriert<br />
sich auf ihre<br />
Spindel, eine andere schüttelt auf ihrem Balkon Wäsche<br />
aus. Wolken ziehen auf. Sehnsucht verwandelt<br />
sich in Sehsucht.<br />
Altmeisterzeichnungen seit dem 17. Jahrhundert,<br />
aber auch Blätter der Klassischen Moderne gehören<br />
seit Jahren zu den Markenzeichen der Liebhabergalerie<br />
von Ulrike und<br />
Peter Feuz. Eine weitere<br />
Spezialität sind<br />
Preziosen aus der<br />
Antike, die sich in<br />
der aktuellen Ausstellung<br />
ideal mit den<br />
Ansichten aus Italien<br />
Antonio Senape (1788-1850),<br />
<strong>Die</strong> Villa Roma in Santa<br />
Lucia (Neapel).<br />
Hellenistischer Marmorkopf<br />
einer Göttin, wahrscheinlich<br />
Aphrodite, ca. 1. Jh. v. Chr.<br />
verbinden, zum Beispiel<br />
mit dem Tempel<br />
von Paestum oder<br />
der Cestius-Pyra-<br />
zu meinen Eltern habe ich eine enge Beziehung.<br />
Beides ist mir wichtig. Das beständige Elternhaus<br />
hat mir über all die Zeit in der Ferne einen sehr starken<br />
Halt gegeben. Zu wissen, dass ich ein Zuhause<br />
habe, wo ich immer zurückkehren kann, bedeutet<br />
mir sehr viel. Glücklicherweise bin ich öfters geschäftlich<br />
unterwegs, was ich dann jeweils mit einem<br />
kürzeren oder mal auch längeren Besuch verbinden<br />
kann. Eine weitere Chance ist die Tatsache, dass<br />
eben auch meine Eltern Wandervögel sind und mich<br />
an den verschiedensten Orten mehrmals besucht<br />
haben. <strong>Die</strong> Distanz ist natürlich nicht immer einfach,<br />
aber ich denke, dass die vielen tollen Reisen,<br />
die wir miteinander unternommen haben (und noch<br />
unternehmen werden) dies wettmachen.»<br />
Der «Wandervogel» aus dem Bündacker ist weit gereist<br />
und das erste Mal seit Langem am anderen<br />
Ende der Welt sesshaft geworden. Für wie lange?<br />
Gregor Vogel meint dazu: «Was die Zukunft bringt,<br />
<strong>wird</strong> man sehen. Eines habe ich über all die Jahre<br />
gelernt: man sollte nicht allzu weit im Voraus planen,<br />
weiter geht es immer irgendwie. Und viel weiter weg<br />
von der Schweiz geht es kaum mehr... die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass ich irgendwann mal wieder ein<br />
bisschen näher komme, ist also durchaus vorhanden.»<br />
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Tierfigürchen und Amulette. Mit den Idolen,<br />
Kultobjekten aus dem nahen Osten, führt die virtuelle<br />
Reise nicht nur geografisch in die Ferne, sondern<br />
auch zur Frühzeit unserer Kultur.<br />
Man fühlt sich verführt, sich verführen zu lassen.<br />
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Seite 12 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
Villa Salamander, die Kindertagesstätte im Grünen<br />
Ein kleines, starkes Tier gab ihr den Namen<br />
Von der Postautohaltstelle Bernstrasse in Hinterkappelen<br />
sind es wenige Minuten, die man gehen<br />
oder fahren muss, bis man vor dem alten Haus mit<br />
dem roten Holzzaun steht. Hier ist das Reich von<br />
Sabine Oberli Bischoff und Urs Bischoff. Ein Ziel<br />
in ihrem Betreuungskonzept ist, hier jeden Tag für<br />
die Kinder, die Praktikanten und für sich selbst zu<br />
einem «happy day» zu machen.<br />
Einst stand dieses alte Haus in der Eymatt auf Bernerboden<br />
und diente der damaligen Ziegelei als<br />
Kantine. Dann wurde es abgebaut und hierhin an<br />
die Hofenstrasse 54 nach Hinterkappelen gezügelt,<br />
wo es zuletzt als Dreifamilienhaus für Sozialwohnungen<br />
genutzt wurde. Da diese jedoch ziemlich abgelegen<br />
waren, bewährte sich dieses Konzept nicht<br />
und in der Folge stand das Haus ein ganzes Jahr leer.<br />
Nach langem Suchen fündig geworden<br />
Sabine Oberli Bischoff, Werklehrerin und Urs Bischoff,<br />
Psychologe lic. phil., beides Eltern von Kindern<br />
im Alter von 12 bis 24 Jahren beschlossen vor<br />
einiger Zeit, ihre angestammten Berufe an den<br />
Nagel zu hängen und etwas Neues zu beginnen.<br />
Damit ihr Ziel, eine Kindertagesstätte zu eröffnen,<br />
professionell angegangen werden konnte, bildete<br />
sich Urs Bischoff zunächst als diplomierter Kleinkinderzieher<br />
aus.<br />
Dann galt es, ein passendes Haus nach den Vorstellungen<br />
der zwei «Neuanfänger» zu finden, was sich<br />
nicht so einfach gestaltete. Als die Suche in Bremgarten,<br />
wo Familie Bischoff daheim ist, als erfolglos<br />
erwies, wurde in der Agglomeration von Bern gesucht.<br />
Und schliesslich stiessen die beiden auf das<br />
leer stehende Haus in Hinterkappelen, was sich als<br />
wahrer Glücksfall erwies. <strong>Die</strong> Liegenschaft steht im<br />
Grünen, verfügt über eine eigene Quelle, grossen,<br />
alten Baumbestand und viel, viel Platz.<br />
Villa Salamander<br />
Der Name der Kindertagesstätte kommt nicht von<br />
ungefähr und hat eine Geschichte. Beim Aussuchen<br />
eines passenden Weines für die Abschiedsteamsitzung<br />
einer Kitaleitungsstellvertretung sei er auf eine<br />
Flasche mit dem Namen «Le salamandre» gestossen<br />
und habe sich spontan für diese Sorte entschlossen,<br />
erzählt Urs Bischoff. Aus verschiedenen Mythologien<br />
wisse man, dass der Salamander ein eigentlich<br />
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kleines, aber starkes Tier<br />
sei, welches grosse Emotionen<br />
vertragen könne.<br />
Oft seien aus brennenden<br />
Häusern zuletzt noch<br />
lebende Salamander herausgekrochen.<br />
Und als<br />
sein 18-jähriger Sohn<br />
dann auf dem Areal der<br />
zukünftigen Kindertagesstätte<br />
einen Salamander<br />
fand, sei der Name «Villa<br />
Salamander» geboren<br />
worden! Nicht Kita, sondern<br />
Villa, weil beide Betreuer<br />
diese Bezeichnung<br />
so viel schöner finden!<br />
Ein Reich für zwölf Kinder<br />
Der Betriebsbewilligung<br />
des Kantonalen Jugendamtes<br />
nach könnten pro<br />
Tag bis zu 12 Kinder im<br />
Alter von 6 Monaten bis<br />
zum Schuleintritt hier<br />
aufgenommen werden. Gegenwärtig sind es zehn<br />
Kinder, die aufgeteilt auf die vier Tage Montag,<br />
<strong>Die</strong>nstag, Donnerstag und Freitag von 07.00 bis 18.00<br />
betreut werden. Im Moment verfügt die Villa Salamander<br />
somit noch über freie Plätze. Da dies eine private<br />
Institution ist, sind die Kosten für einen Platz<br />
hier zwar gleich hoch wie in den öffentlichen Kindertagesstätten,<br />
werden jedoch nicht subventioniert. <strong>Die</strong><br />
gegenwärtige Kindergruppe stammt aus dem Einzugsgebiet<br />
Wohlen, Hinterkappelen und der Eymatt.<br />
Verkehrstechnisch günstig gelegen, erreicht man das<br />
Haus in vier Minuten ab der Autobahnausfahrt Bern-<br />
Betlehem und Parkplätze sind vorhanden.<br />
Das Markenzeichen<br />
«Wir bieten den Kindern eine familiäre Betreuung<br />
an. Dazu gehört das optimal ausgebaute Haus mit<br />
viel Platz auf dem einzigartigen, 1000 Quadratmeter<br />
grossen Naturgelände mit eigener Quelle, wo es so<br />
viel zu entdecken gibt. Wir wollen den Kindern<br />
Boden unter den Füssen geben, einen Erfahrungshintergrund<br />
im Zusammenleben in der Gruppe mit-<br />
• Zimmerarbeiten<br />
• Schreinerarbeiten<br />
• Umbauten<br />
• Parkettböden<br />
• Zäune<br />
• Isolationen<br />
Mit der «Villa Salamander» haben sich Sabine Oberli Bischoff und Urs Bischoff<br />
einen gemeinsamen Traum erfüllt. hut<br />
geben...wir stellen sicher, dass die Kinder hier glücklich<br />
sein können, erklärt Urs Bischoff. Und Sabine<br />
Bischoff Oberli fügt ergänzend bei: «Unsere Villa<br />
Salamander ist klein, aber fein»! Sagts und füttert<br />
dem Kleinsten «Salamander», der heute den ersten<br />
Tag hier verbringt seinen Brei weiter. Sie ist übrigens<br />
für die Küche zuständig und kocht mit biologischen<br />
Zutaten, die Kartoffeln stammen vom Bauer<br />
und Fleisch steht wenig auf dem Speisezettel.<br />
Rückblickend meint Urs Bischoff, habe es länger gedauert,<br />
bis ihr Projekt Fuss gefasst habe und bekannt<br />
geworden sei. Mittlerweilen, nach anderthalb<br />
Jahren sei es angelaufen, aber noch nicht ganz ausgelastet.<br />
Es komme vor, dass Eltern, wenn sie ihre<br />
Kinder abholen, noch ein Weilchen im Garten der<br />
Villa Salamander bleiben und etwas von dieser wunderschönen<br />
Umgebung auf sich wirken lassen würden.<br />
Also auch für sie «a happy day»…<br />
rk<br />
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27. Mai 2010<br />
Gmeindwäg: Kunstausstellung Südsicht 10<br />
Zurück in die Heimat<br />
Alain Jenzer, aufgewachsen<br />
in Kirchlindach und Absolvent<br />
der Hochschule der<br />
Künste in Bern, beteiligt<br />
sich an der Gruppenausstellung<br />
Südsicht 10 in der Klinik<br />
Südhang. Im Rahmen<br />
des Projekts Gmeindwäg<br />
zeigen acht Kunstschaffende<br />
mit Bezug zur Gemeinde<br />
ihre Werke im<br />
Kutscherhaus und im Aussenraum<br />
der Klinik. Der<br />
Wecker besuchte den 36jährigen<br />
Künstler in seinem<br />
Atelier in Bern.<br />
Für den aufstrebenden Berner<br />
Nachwuchskünstler<br />
Alain Jenzer stehen zwei<br />
Höhepunkten bevor: Einerseits<br />
zeigt er in den nächsten<br />
Monaten an der Gruppenausstellung<br />
Südsicht 10 in<br />
Kirchlindach einen Ausschnitt<br />
seines Schaffens, andererseits schliesst er diesen<br />
Sommer seinen Masterstudiengang an der<br />
Hochschule der Künste in Bern ab. Doch von Hektik<br />
oder Anspannung ist in seinem Atelier nichts zu<br />
spüren. Alain Jenzer arbeitet in seiner Kunst oft<br />
nicht ausdrücklich mit dem Ziel ein klassisches<br />
Kunstwerk, zum Beispiel eine Skulptur zu erschaffen.<br />
Häufig liegt für ihn der Sinn im Handeln selbst<br />
und der damit verbundenen Möglichkeit zur Reflexion.<br />
Während rund <strong>30</strong> Jahren lebte Alain Jenzer in der<br />
Gemeinde Kirchlindach, zuerst in seinem Elternhaus<br />
im Dorf und später in einer eigenen Wohnung<br />
«Ohne Titel», Installation, Dimension variabel<br />
(Foto:A. Jenzer, 2009)<br />
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drWecker Seite 13<br />
GEMEINDE<br />
KIRCHLINDACH<br />
Alain Jenzer, einer der «südsicht»-Künstler, in seinem Atelier an der Freiburgstrasse<br />
in Bern. hut<br />
in Oberlindach. Nach dem Gymnasium studierte er<br />
Landschaftsarchitektur. In der Praxis merkte er<br />
rasch einmal, dass die Arbeit vorwiegend technischer<br />
Natur ist und ihm in der Regel nur ein kleiner<br />
gestalterischer Spielraum blieb. So wurde seine Garage<br />
in Oberlindach zu seinem ersten Atelier. Zu<br />
Beginn konzentrierte er sich aufs Malen, später erweiterte<br />
er sein Spektrum um Skulpturen und Installationen.<br />
Seine erste Ausstellung mit dem Titel<br />
‚in figure out’ fand 2005 im alten Schulhaus in Herrenschwanden<br />
statt.<br />
Es wurde Alain Jenzer bald einmal klar, dass die<br />
Kunst für ihn mehr als nur ein Hobby ist. Zwar hatte<br />
er immer wieder Teilzeitstellen für den Broterwerb<br />
und zur Absicherung liess er sich noch zum Postkaufmann<br />
ausbilden. Im Zentrum standen für ihn aber<br />
seine künstlerische Tätigkeit und Weiterentwicklung.<br />
<strong>Die</strong> Herausforderungen und Schwierigkeiten des<br />
Künstlerlebens lernte Alain Jenzer während eines<br />
Aufenthaltes in der Kartause Ittingen kennen. Das<br />
einmonatige Stipendium im ehemaligen Kloster war<br />
von Zweifeln und einer künstlerischen Blockade geprägt.<br />
Trotz oder gerade wegen solcher Erfahrungen<br />
wollte der werdende Künstler weiter vorankommen.<br />
Um näher an der Kunstszene und deren Puls zu sein,<br />
zog er schliesslich nach Bern. Er besuchte regelmässig<br />
Ausstellungen und kam in Kontakt mit anderen<br />
Künstlern. Ein wichtiger Schritt war der Einzug in<br />
das Kulturzentrum PROGR, wo Alain Jenzer zusammen<br />
mit der Malerin Renée Magana ein Atelier<br />
teilte. Gegenseitige Anregungen und Rückmeldungen<br />
belebten fortan die künstlerische Arbeit. In der<br />
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Südsicht 10<br />
Einsichten – Aussichten<br />
Im Rahmen des Projektes ‚Gmeindwäg’ organisiert<br />
die Klinik Südhang die Gruppenausstellung<br />
Südsicht 10 mit dem Titel ‚Einsichten – Aussichten’.<br />
Alle acht Kunstschaffenden haben einen<br />
biografischen Bezug zur Gemeinde Kirchlindach,<br />
sei es, weil sie in oder um Kirchlindach Wurzeln<br />
oder Wohnsitz haben oder sei es, weil sie längere<br />
Zeit als Gastkünstler im Atelier der Klinik tätig<br />
waren. Folgende Kunstschaffende beteiligen sich<br />
an der Ausstellung:<br />
Peter von Gunten (Fotografie & Film)<br />
Alain Jenzer (Installationen)<br />
Werner Neuhaus (Holzskulpturen)<br />
Max Roth (Skupturen)<br />
Peter Somm (Aquarelle)<br />
Hansueli Trachsel (Fotografie)<br />
Verena Welten (Objekte und Arbeiten auf Papier)<br />
Andreas Wiesmann (Holz- und Alabaster-Objekte)<br />
Vernissage<br />
Sonntag 27. Juni 2010 ab 17.00 (Eröffnung, Konzert<br />
Medizinorchester Bern, Fussball-WM-<br />
Achtelfinale auf Grossleinwand)<br />
Spezialabend Pro Bremgarten:<br />
<strong>Die</strong>nstag 29. Juni 2010 um 20.00 Uhr<br />
Ausstellungsführung durch die Kuratorin Alice<br />
Henkes mit anschliessendem Apero<br />
Finissage / Gmeindwäg-Abschluss<br />
Sonntag 19. September 2010 (Bettag)<br />
Öffnungszeiten<br />
Samstag & Sonntag 14.00h bis 20.00h /<br />
Mittwoch 19.00 bis 21.00h<br />
<strong>Die</strong> Werke im Aussenbereich sind frei zugänglich<br />
Folgezeit entstanden grössere Objekte und Installationen,<br />
zudem experimentierte er auch mit Videound<br />
Performancekunst.<br />
Inhaltlich haben Alain Jenzer bei seiner Arbeit<br />
immer schon existenzielle Themen beschäftigt. Seit<br />
einigen Jahren befasst er sich mit der Vergänglichkeit<br />
und der Erinnerung. Sein Hauptfokus liegt<br />
dabei auf individuellen und gesellschaftlichen Strategien<br />
und Ritualen im Umgang mit Verlust und<br />
Abschied. Dabei bedient er sich in seinen Werken<br />
oft alltäglicher Materialien wie Zeitungspapier, Einzahlungsscheinen,<br />
Matratzen oder auch mal Blumenkisten.<br />
Vor zwei Jahren startete Alain Jenzer den Masterstudiengang<br />
an der Hochschule der Künste in Bern.<br />
<strong>Die</strong> Ausbildung erlebt er als sehr vielfältig und inspirierend,<br />
insbesondere die Beiträge und Kritik der<br />
Fachkräfte (Künstler, Kunsttheoretiker und Kuratoren)<br />
sind für den Autodidakten Jenzer von grossem<br />
Wert. <strong>Die</strong> Studierenden geniessen grosse<br />
Wahlfreiheiten, dies wiederum verlangt ein hohes<br />
Mass an Selbstdisziplin.Als Abschluss des Studiums<br />
wartet nun die Diplomausstellung in der Kunsthalle<br />
Bern (24.07. – 08.08.2010), wo er bereits an den<br />
Weihnachtsaustellungen 2008 und 2009 Arbeiten<br />
zeigen konnte.<br />
Über die Objekte der Ausstellung Südsicht 10 will<br />
Alain Jenzer noch nicht allzu viel verraten. Geplant<br />
ist eine grosse Installation im Keller des Kutscherhauses,<br />
welche sich mit der Lokalität unmittelbar<br />
auseinandersetzt. <strong>Die</strong>s und alles Weitere können interessierte<br />
Besucher ab dem 27. Juni auf dem Klinikareal<br />
südhang erkunden. Zusammen mit sieben<br />
weiteren Kunstschaffenden beschert Alain Jenzer<br />
seiner alten Heimat eine umfangreiche Ausstellung<br />
zeitgenössischer Kunst.<br />
im<br />
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Seite14 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
AUS DEN KIRCHEN<br />
Kirchgemeinde Matthäus Bern und Bremgarten<br />
Detaillierte Angaben über die Aktivitäten unserer Kirchgemeinde finden Sie auf den Gemeindeseiten von<br />
«reformiert.» oder im Internet auf www.matthaeus.gkgbe.ch<br />
Gottesdienste<br />
in der Kirche Bremgarten, wenn nicht anders angegeben<br />
So, 6. Juni<br />
50 Jahre Kirchgemeinde Matthäus: Festanlass (Programm<br />
s. Kasten)<br />
So, 13. Juni, 10.00 Uhr, Familiengartenanlage<br />
Thormannmätteli, Bern-Rossfeld<br />
Freiluftgottesdienst mit Taufe mit Pfarrerin Doris<br />
Moser und dem Jodlerclub Fortuna, Bern<br />
So, 20. Juni, 9.<strong>30</strong> Uhr, Matthäuskirche Rossfeld<br />
Gottesdienst mit Pfarrer Alain Calame<br />
Veranstaltungen<br />
im Kirchgemeindehaus, wenn nicht anders angegeben<br />
Do, 10. Juni, nachmittags<br />
Treffpunkt 60 plus<br />
Ausflug mit dem Car ins Grüne und Blaue gemäss<br />
Einladung. Bitte anmelden.<br />
Do, 24. Juni, 11.<strong>30</strong> Uhr<br />
Mittagstisch 60 plus<br />
Pro Senectute Region Bern und die Kirchgemeinde<br />
laden zu Tisch.<br />
Anmeldungen nimmt Pro Senectute Region Bern<br />
entgegen: Telefon 031 359 03 03.<br />
Weitere Angebote<br />
jeweils Di, 20.<strong>30</strong> Uhr, und Mi, 6.45 Uhr, Kirche Bremgarten<br />
(ausser während den Schulferien)<br />
Meditation<br />
Auskunft: Pfarrer Alain Calame, Tel. 031 <strong>30</strong>1 41 03<br />
Do, 10. Juni, 19.<strong>30</strong> Uhr, Kirchgemeindehaus<br />
Matthäus, Bern-Rossfeld<br />
Kirchgemeindeversammlung<br />
Auf Wiedersehen beim einen oder anderen Anlass!<br />
Barbara Rudolf, Sozialdiakonin<br />
Alain Calame, Pfarrer<br />
Evangelisch-reformierte<br />
Kirchgemeinde Matthäus<br />
Bern und Bremgarten<br />
Einladung zur<br />
Kirchgemeindeversammlung<br />
Donnerstag, 10. Juni 2010 um 19.<strong>30</strong> Uhr<br />
im Kirchgemeindehaus Matthäus,<br />
Reichenbachstrasse 112, <strong>30</strong>04 Bern-Rossfeld<br />
Eröffnung und Begrüssung durch den<br />
Präsidenten Herr Werner Rieke<br />
Einstimmung<br />
Traktanden<br />
1. Wahl der Stimmenzähler/-innen<br />
2. Protokoll der Kirchgemeindeversammlung<br />
vom 12.11.2009<br />
3. Ersatzwahl in den Kirchgemeinderat<br />
4. Informationen über die Arbeit des<br />
Kirchgemeinderates<br />
5. Rechnung 2009<br />
6. Informationen und Anliegen aus der<br />
Gemeinde<br />
7. «Wie war das früher, wie ist es heute?»<br />
Ehemalige erzählen…Gast: Hansruedi Lyner<br />
8. Verschiedenes<br />
Schlusswort<br />
Anschliessend gemütliches Beisammensein<br />
Hinweise<br />
Für die Kirchgemeindeversammlung werden<br />
keine Stimmausweise versandt.<br />
<strong>Die</strong> Liste der Stimmberechtigten liegt im Versammlungsraum<br />
auf.<br />
<strong>Die</strong> Gemeinde ist freundlich eingeladen.<br />
Der Präsident des Kirchgemeinderates<br />
Frank Borleis<br />
Ich dachte das <strong>wird</strong> ein langweiliger<br />
Sommer – bis ich den Gärtner traf…<br />
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50 Jahre<br />
Kirchgemeinde<br />
Matthäus<br />
Festanlass am Sonntag, 6. Juni 2010<br />
<strong>Die</strong> Kirchgemeinde Matthäus zwischen Aufbruch<br />
und Besinnung – unterwegs von der Kirche<br />
Bremgarten zur Matthäuskirche mit<br />
anschliessendem Apéro: Besinnlich, gesellig,<br />
festlich, fröhlich und für alle Generationen.<br />
Das Programm<br />
• Ab 9.00 Uhr: Kleine Ausstellung «Trouvaillen<br />
aus 50 Jahren Kirchgemeinde Matthäus» im<br />
<strong>Die</strong>nstgebäude bei der Kirche Bremgarten<br />
• 9.<strong>30</strong> Uhr: Meditatives Gebet in der Kirche<br />
Bremgarten mit Pfarrer Alain Calame und<br />
Hedwig Stucki Herz, Orgel. Anschliessend<br />
Aufbruch zur Matthäuskirche via Zehendermätteli-Fähre<br />
• 10.15 Uhr: Zwischenhalt auf dem Waldsofa<br />
der Kinder im Reichenbachwald mit Pfarrerin<br />
Doris Moser und Katharina Jakob (Wegweiser<br />
ab Matthäuskirche)<br />
• 11.00 Uhr: Fürbittefeier in der Matthäuskirche<br />
mit Pfarrer Daniel Ritschard, Andrea<br />
Fankhauser, Orgel, und dem BrassPartout<br />
Quintett (Andreas Burri und Markus Binggeli,<br />
Trompeten; Stefan Friedrich, Waldhorn;<br />
Christoph Stadler, Posaune, und Thomas<br />
Bettler, Tuba)<br />
• 11.<strong>30</strong> Uhr: Mit guten Wünschen in die Zukunft<br />
– gemeinsamer Start der Wunschballone,<br />
Eröffnung des Apéros, Dank- und<br />
Gruss worte, Preisverteilung des Fotowettbewerbs.<br />
<strong>Die</strong> Teile können einzeln besucht werden.<br />
Herzlich laden ein: Kirchgemeinderat und<br />
Team der Kirchgemeinde Matthäus Bern und<br />
Bremgarten<br />
Malerei Gipserei<br />
René Kistler <strong>30</strong>06 Bern<br />
<strong>30</strong>47 Bremgarten Galgenfeldweg 1<br />
Hohstalenweg 5 Tel. 031 381 64 85<br />
Tel. 031 <strong>30</strong>1 68 79 Fax 031 381 64 09
27. Mai 2010<br />
Ökumenische Anlässe im Mai 2010<br />
Jeweils donnerstags um 10.00 Uhr findet im Altersheim<br />
Bremgarten eine ökumenische Andacht statt.<br />
Mi, 2. Juni, 14.<strong>30</strong> Uhr, Bern<br />
Frauentreff 60 plus<br />
Für die Angemeldeten (Anmeldefrist abgelaufen):<br />
150 Jahre Botanischer Garten Bern: Führung durch<br />
den Boga.<br />
Auskunft: Claudia Röthlisberger, Tel. 031 <strong>30</strong>0 70 23<br />
Do, 3. Juni, 14.<strong>30</strong> Uhr,<br />
ref. Kirchgemeindehaus Bremgarten<br />
Männerrunde – der Treffpunkt für Männer im Pensionsalter<br />
Von der Teufelsbrücke zu «Alp Transit»: Passübergänge<br />
und Wege in den Schweizer Alpen. Referat<br />
von Prof. Dr. Klaus Aerni, Geograph, Bremgarten.<br />
Neu interessierte Männer sind herzlich willkommen!<br />
Auskunft: Barbara Rudolf, Tel. 031 <strong>30</strong>1 81 17<br />
(Mo – Do)<br />
Do, 10. Juni, 14.<strong>30</strong> Uhr, Bolligenstrasse 111, Bern<br />
Neue Horizonte: Entdecken Sie Raritäten in der<br />
Berner Museenwelt<br />
Führung im Psychiatriemuseum.<br />
Treffpunkt: 13.45 Uhr, RBS-Station Tiefenau Richtung<br />
Unterzollikofen oder um 14.<strong>30</strong> Uhr direkt vor<br />
dem Museum.<br />
Pfarrei Heiligkreuz Bern und Bremgarten<br />
Für nähere Angaben zu unserer Gemeinde und über die Anlässe empfehlen wir Ihnen unsere Internetadresse:<br />
www.kathbern.ch/heiligkreuzbern<br />
Gottesdienste und<br />
Veranstaltungen<br />
Do, 3. Juni, 9.00 Uhr<br />
in der Heiligkreuzkirche Bern-Tiefenau<br />
Eucharistiefeier zu Fronleichnam. Anschliessend<br />
gemütliches Pfarreikaffee<br />
Fr, 4. Juni, 17.<strong>30</strong> Uhr<br />
Fürbitte-Andacht mit Diakon Simon Moser<br />
So, 6. Juni, 11.00 Uhr<br />
Wortgottesdienst<br />
So, 13. Juni, 10.00 Uhr,<br />
Heiligkreuzkirche Bern-Tiefenau<br />
Feierlicher Gottesdienst mit Eucharstie zur Primiz<br />
von Vikar Simon Moser.<br />
Anschliessend sind Sie herzlich vom Kirchgemeinderat<br />
zu einem Apéro eingeladen.<br />
So, 20.Juni, 9.<strong>30</strong> Uhr,<br />
Heiligkreuzkirche Bern-Tiefenau<br />
Eucharistiefeier mit Pater Josef Ambühl<br />
Sa, 26. Juni, 16.<strong>30</strong> Uhr<br />
Kinderfeier für Kleinkinder, ihre Angehörigen und<br />
Interessierte.Anschliessend gemütliches, gemeinsames<br />
Apéro<br />
: Fassadengerüste<br />
: Rollgerüste<br />
: Notdächer<br />
: Treppenaufgänge<br />
: Schuttkänel<br />
: Aussenlifte<br />
: Spezialgerüste<br />
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So, 27. Juni, 10.00 Uhr<br />
Ökumenischer Freiluftgottesdienst im<br />
Zehndermätteli<br />
(siehe Ökumenische Anlässe)<br />
drWecker Seite 15<br />
Unkostenbeitrag: Fr. 7.–<br />
Anmeldung bitte bis 31. Mai an Rose-Marie Hausammann,<br />
Tel. 031 <strong>30</strong>1 38 33 oder an Claudia Röthlisberger,<br />
Tel. 031 <strong>30</strong>0 70 23.<br />
Fr, 11. Juni, 20.00 Uhr,<br />
kath. Heiligkreuzkirche, Bern-Tiefenau<br />
Ökumenischer Singabend mit Taizéliedern und anderen<br />
meditativen Gesängen<br />
Sa, 26. Juni, 16.<strong>30</strong> Uhr,<br />
kath. Zentrum St. Johannes, Bremgarten<br />
Kinderfeier «...das verspreche ich dir.» Eine Feier<br />
zum Thema Vertrauen. Danach gemütlicher Ausklang<br />
mit Zvieri. Für Kinder bis zum Schulalter, ihre<br />
Geschwister, Eltern, Grosseltern und weitere Interessierte.<br />
So, 27. Juni, 10.00 Uhr,<br />
Zehendermätteli, Bern-Rossfeld<br />
Freiluftgottesdienst mit Vikar Simon Moser, Pfarrer<br />
Alain Calame und dem Singkreis Bremgarten. Anschliessend<br />
Apéro. Empfehlung: Wegen der beschränkten<br />
Anzahl Sitzplätze bitte einen Klappstuhl<br />
oder eine Decke mitnehmen.<br />
Bei schlechtem Wetter in der ref. Matthäuskirche<br />
Bern-Rossfeld. Auskunft zwischen 8.00 und 9.00<br />
Uhr: Tel. 031 <strong>30</strong>1 41 03.<br />
Floristik-Kurs<br />
«Unsere Hände sind das Werkzeug der Seele»<br />
<strong>Die</strong>sem indianischen Sprichwort zufolge können wir<br />
mit unseren Händen etwas von unserer Seele in<br />
einen Blumenstrauss einfliessen lassen. Möchten Sie<br />
das versuchen und kreativ sein?<br />
Am Mittwoch, <strong>30</strong>. Juni 2010, von 19.00 Uhr bis ca.<br />
21.15 Uhr (Unterrichtsszimmer Heiligkreuz, Kastellweg<br />
7, Bern) haben Sie die Möglichkeit, unter<br />
professioneller Anleitung Blumen zu binden oder<br />
zu stecken.<br />
Mitzubringen sind eine Baumschere, ein Messer<br />
ohne Wellenschliff, ein Gefäss oder ein Körblein<br />
(Durchmesser ca. 25 cm). Kosten ca. 25 bis <strong>30</strong> Franken<br />
für Blumen/Pflanzen.<br />
Bitte melden Sie sich bis spätestens 25. Juni 2010 per<br />
mail heiligkreuz.bern@kathbern.ch oder mit dem<br />
Anmeldetalon (liegt in den Kirchen auf) an. Teilnehmerzahl:<br />
mindestens 5, höchstens 12 Personen.<br />
Wir freuen uns, wenn Sie an diesem «blumigen»<br />
Kurs teilnehmen. Der Pfarreirat<br />
KONRAD STUDER<br />
Eidg. dipl. Installateur<br />
Sanitär- und Heizungs-<br />
Installationen<br />
Umbauten und Neubauten<br />
Reparaturen<br />
Verkauf und Service<br />
Stuckishausstrasse 12<br />
<strong>30</strong>47 Bremgarten<br />
Telefon 031 <strong>30</strong>2 44 17<br />
Telefax 031 <strong>30</strong>2 44 70<br />
Natel 079 651 95 40<br />
Service-Stelle Köniz<br />
Telefon 031 971 14 11<br />
Schmid Bestattungen<br />
Sacha Dolder & Stefan Emch<br />
Ländlistrasse 70e, <strong>30</strong>47 Bremgarten<br />
Telefon 031 <strong>30</strong>1 02 33<br />
Wir erledigen alles bei einem Todesfall<br />
Im In- und Ausland / Tag und Nacht<br />
schmidbestattungen@bluewin.ch
Seite 16 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
AUS DEN SCHULEN<br />
Blockwoche Umwelt der 6. Klassen<br />
Im Rahmen unserer diesjährigen Blockwoche beschäftigten<br />
sich die 6. Klässlerinnen und 6. Klässler<br />
der Oberstufe Bremgarten mit dem Thema Umwelt.<br />
Unter anderem bauten die Schülerinnen und Schüler<br />
unter der Anleitung des Landschaftsgärtners<br />
Christian Sieber in der Chutzengrube einen Teich<br />
für die stark gefährdeten Kreuzkröten. Es wurde gerodet,<br />
gepickelt und geschaufelt, aber auch aus- und<br />
nachgemessen. Schliesslich konnte die Folie angebracht<br />
und mit Steinen abgedeckt werden. Im Laufe<br />
der Arbeiten, die von den Schülerinnen und Schülern<br />
mit viel Einsatz ausgeführt wurden, entdeckten<br />
wir zwei Kreuzkröten, das lässt uns natürlich hoffen,<br />
dass diese bedrohte Tierart unseren Weiher als<br />
neuen Lebensraum in Anspruch nehmen <strong>wird</strong>.<br />
Vor den Arbeiten<br />
Schülerstimmen zu diesem Projekt:<br />
Es war sehr lustig. Wir konnten uns austoben. Ich<br />
nahm immer den Pickel. Ich dachte immer an etwas<br />
und dann hatte ich Kraft. Agirvin Uthayakumar<br />
Den Teichbau fand ich super. Weil man sich dort<br />
austoben konnte. Es hat auf jeden Fall Spass gemacht.<br />
Das einzig Negative ist, das man vom Pickeln<br />
Blasen bekam.Aber das machte nichts, weil es ja für<br />
einen guten Zweck war. Egzon Muslii<br />
Der Teichbau war mein Lieblingsprojekt! Es machte<br />
mega Spass zu pickeln, schaufeln, Steine zu sammeln<br />
und beim naheliegenden Teich Frösch, Molche und<br />
andere Wasserbewohner zu beobachten.<br />
Fabia Lyrenmann<br />
Der Teichbau war spannend, anstrengend und gut.<br />
Ich finde es gut, dass man etwas für die bedrohten<br />
Kreuzkröten machen kann. Wir konnten pickeln,<br />
schaufeln, sägen und Tiere in einem Teich beobachten.<br />
Ausserdem war man in der Natur und machte<br />
etwas anders als in der Schule sitzen. Céline Pfister<br />
Mit vollem Einsatz dabei!<br />
Der fertige Weiher, noch ohne Wasser!<br />
Neben dem Teichbau beschäftigten sich die Schülerinnen<br />
und Schüler auch mit dem Bau von Vogelhäuschen.<br />
<strong>Die</strong>se Nisthilfen für einheimische<br />
Vogelarten wurden im Team gebaut und werden<br />
nach ihrer Fertigstellung an geeigneten Orten aufgehängt.<br />
Schülerstimmen zu diesem Projekt:<br />
Ich fand das Nistkastenbauen sehr toll. Es hat Spass<br />
gemacht, das Holz zuzusägen und zusammenzubauen.<br />
Ich habe mit Sara zusammen gearbeitet.<br />
Während ich am Nistkasten gebaut habe, hat sie am<br />
Teich gearbeitet und umgekehrt. Auch Frosina hat<br />
mitgearbeitet. Ich bin stolz, ein Zuhause für Vögel<br />
gebaut zu haben. Katja Lanz<br />
Ich fand es eine gute Idee, dass wir für die Vögle<br />
Nistkästen gemacht haben. <strong>Die</strong> Arbeit machte mir<br />
Spass. Florinda Jupa<br />
Den Nistkasten zu bauen fand ich ein bisschen langweilig.<br />
Aber dass wir etwas für Vögel machen, die<br />
keine Baumhöhlen mehr finden, finde ich gut.<br />
Florin Denier<br />
Der Nistkastenbau hat Spass gemacht. Das exakte<br />
Messen und Sägen war sehr schwierig, aber es hat<br />
sich gelohnt. Sara Krättli<br />
Auch das Thema Biodiversität und Global Footprint<br />
war ein Teil der Projektwoche. Das Pandamobil des<br />
WWF, das am Montag in der Oberstufe Halt<br />
machte, gab den Kindern die Möglichkeit sich vertieft<br />
mit dem Thema zu befassen.<br />
Schülerstimmen zu diesem Projekt:<br />
Als ich das Pandamobil von aussen gesehen habe,<br />
dachte ich: «Was soll daran spannend sein?» Aber<br />
als ich den ersten Schritt hinein machte, schämte ich<br />
mich fast für diese Frage. Drinnen sah es komplett<br />
wie in einem alten, brüchigen Schiff aus. An den<br />
Wänden waren verschiedene Landschaften aufgezeichnet,<br />
es gab Luken durch die man 3-D die Unterwasserwelt<br />
bewundern konnte, eine Playmobilwelt<br />
an der Wand und vieles mehr. Ich würde<br />
gerne noch mal in das Pandamobil gehen.<br />
Jascha Blaser<br />
Das Pandamobil fand ich sehr spannend, weil es<br />
viele Bilder gab. Es gab einen langen Nachmittag,<br />
aber er war toll. Jan Kipfer<br />
Es war sehr spannend, vor allem der Film, der zeigte,<br />
wie wir die Umwelt verschmutzen. Laurentia Imfeld<br />
Bei Michel im Pandamobil lernten wir viel über<br />
Tiere und deren Lebensraum. Auch das hat Spass<br />
gemacht. <strong>Die</strong> Projektwoche hat allgemein Spass gemacht.<br />
Simon Richli<br />
Der Höhepunkt der Woche war die zweitägige Velotour<br />
nach Maienried, wo die Schülerinnen und<br />
Schüler im Stroh übernachten konnten. Auch lernten<br />
die 6. Klässlerinnen und 6. Klässler verschiedene<br />
regionale Produkte und die entsprechenden Labels<br />
kennen. Ein weiterer Höhepunkt war der ornithologische<br />
Rundgang mit dem Vogelspezialisten Willi<br />
Joss. Auf dem Bauernhof hatte es nicht nur viele<br />
Tiere, sondern auch ein Riesentrampolin, welches<br />
von allen begeistert genutzt wurde.<br />
Schülerstimmen zu diesem Projekt:<br />
Der Veloausflug war sehr anstrengend, aber er hat<br />
sehr viel Spass gemacht und als wir in Maienried ankamen<br />
ging der Spass erst richtig los. Es gab ein<br />
Trampolin, einen Pingpongtisch und viel mehr.<br />
Karim Tarraf<br />
Der Veloausflug war für mich das Highlight der Projektwoche.<br />
Wir machten eine 3,5 stündige Velotour<br />
und am Abend übernachteten wir im Stroh. Es<br />
machte einfach Spass. Silvan Kunze<br />
Es war mega lustig, aber auch anstrengend. Ich habe<br />
richtig gut im Stroh geschlafen und das Essen war<br />
auch sehr fein. <strong>Die</strong> Rückfahrt war viel anstrengender.<br />
Es kam auch noch ein «Vogelmann» das hat<br />
auch Spass gemacht. Sofie Bock<br />
Den Ausflug fand ich super! Das Schlafen im Stroh<br />
war sehr gut. <strong>Die</strong> Rückfahrt war anstrengend.<br />
Anne-Sophie Lüthi<br />
Franz Etter<br />
Bedachungen<br />
Bern + Münchenbuchsee<br />
✆ 031 <strong>30</strong>1 43 67 ✆ 031 869 16 78
27. Mai 2010<br />
HAPPY END 2010<br />
in der Unterstufe<br />
Bald ist es soweit! Unsere Vorbereitungen haben<br />
begonnen! Reservieren Sie sich schon jetzt das<br />
Datum unseres Festes: Freitag, 25. Juni 2010.<br />
Um 16h starten wir gemeinsam mit einem musikalischen<br />
Auftakt.<br />
Anschliessend können die Besucher verschiedene<br />
Darbietungen zum Thema «Afrika»: Elefanten-Parcours,<br />
Schmuckatelier, Stoffmalerei, Trommelgesän -<br />
ge, «Sirupofant», Afrika»-Häppchen, diverse Ausstel -<br />
lungen und die Endspiele vom UST Cup erleben.<br />
Auch das Kulinarische kommt nicht zu kurz. Bereits<br />
ab Festbeginn können Sie sich in unserer Cafeteria<br />
verpflegen. <strong>Die</strong> Backwaren werden uns auch dieses<br />
Jahr von Eltern gespendet. Es sind auch die Eltern,<br />
welche die Cafeteria betreuen und Sie dort bedienen.<br />
Herzlichen Dank schon jetzt. Ab 17.<strong>30</strong>h lockt<br />
Paul Stahlbergers Risotto ai funghi mit Bratwurst<br />
und Steak vom Grill.<br />
Das gemütliche Beisammensein im Festbetrieb dauert<br />
bis 23h.<br />
Wir freuen uns möglichst viele «Bremgärteler» an<br />
unserem Happy End begrüssen zu dürfen!<br />
Das Happy End OK<br />
BIBLIOTHEK BREMGARTEN<br />
Chutzenstrasse 7 (Oberstufenzentrum Südtrakt)<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag und Donnerstag, 15.<strong>30</strong> – 17.<strong>30</strong> Uhr,<br />
<strong>Die</strong>nstag 15.<strong>30</strong> – 18.00 Uhr<br />
Während den Öffnungszeiten für Verlängerungen<br />
Tel. 031 <strong>30</strong>0 31 17<br />
Verantwortlich: Katharina Gilgen Eggimann,<br />
Ländlistr. 76, Tel. 031 <strong>30</strong>1 76 92<br />
Fussball und<br />
Afrika<br />
Auch wir sind dabei und<br />
haben viele Bücher über<br />
diese Themen, sehen und<br />
staunen sie…..<br />
Geschichtenstunde<br />
Für Kinder ab dem<br />
Kindergartenalter<br />
Mittwoch, 9.6.2010<br />
14.00- ca.15.00 Uhr<br />
Es erzählen:<br />
Theresa Balmer<br />
Sabine Wittwer<br />
Das Bibliotheksteam<br />
FC Goldstern<br />
drWecker Seite 17<br />
AUS DEN VEREINEN<br />
Neubau Flutlichtanlage Sportplatz<br />
Waldruhe<br />
Der FC Goldstern hat sich seit Beginn 2009 mit der<br />
Sanierung der bestehenden Flutlichtmasten auseinander<br />
gesetzt. <strong>Die</strong> alte Anlage hatte mit 25 Jahren<br />
ihren Zenit erreicht und um die Sicherheit während<br />
der Saison gewährleisten zu können, wurden die<br />
Holzmasten inkl. Scheinwerfer in der Sommerpause<br />
demontiert. Dank der freiwilligen Mitarbeit von 12<br />
Klubmitglieder konnten wir an einem Samstag im<br />
Juni 2009 die ganze Anlage<br />
rückbauen und<br />
gleichzeitig die neuen<br />
Leerohre für die neuen<br />
Kabel im Boden verlegen<br />
und die benötigten<br />
Kontrollschächte versetzen.<br />
Im Dezember begannen<br />
wir mit den Baumeisterarbeiten<br />
für die Mastfundation.<br />
Trotz teilweise<br />
garstigem Wetter<br />
schritten die Arbeiten<br />
zügig voran und die Fundamente konnten noch vor<br />
Weihnachten fertig gestellt werden. Mitte Februar<br />
2010 nahm das Elektriker Team die Arbeit auf und<br />
bereitete die Installation für die Masten vor, welche<br />
am 26.Februar 2010 mit einem Helikopter der<br />
BOHAG gestellt werden konnten. Für den Abschluss<br />
der Arbeiten war die BKW besorgt, welche die<br />
Stromversorgung von 40A auf 60A erhöhen musste,<br />
damit wir den Betriebsstrom der Anlage von 45A gewährleisten<br />
konnten. <strong>Die</strong>se Arbeiten wurden Ende<br />
März 2010 abgeschlossen. Nach einer kurzen Anpassungsphase<br />
im elektrischen Bereich konnten wir die<br />
Anlage Anfang April erfolgreich in Betrieb nehmen.<br />
Mit dem Neubau der Anlage konnte der FC Goldstern<br />
im infrastrukturellen Bereich einen weiteren<br />
Schritt in eine erfolgreiche Zukunft vollziehen.<br />
Ohne Flutlicht auf unserer Waldruhe wären wir vor<br />
nicht lösbaren, organisatorischen Problemen gestanden,<br />
da wir aufgrund der hohen Anzahl Spiele auf<br />
dem Sportplatz Waldruhe dringend auf Abendspiele<br />
angewiesen sind.<br />
Im Namen des FC Goldsterns möchte ich es an dieser<br />
Stelle nicht unterlassen, allen beteiligten Gemeinden,<br />
Behörden und Firmen ganz herzlich für<br />
die geleistete Arbeit, das Verständnis und die Unterstützung<br />
während dem Bauprojekt zu danken.<br />
Fussball boomt<br />
Das Interesse am Spiel Fussball kennt keine Grenzen.<br />
<strong>Die</strong> bevorstehende Weltmeisterschaft in Südafrika<br />
<strong>wird</strong> nicht zuletzt dank der Schweizer<br />
Nationalmannschaft einen neuerliche Boom auslösen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
<strong>Die</strong>nstag 15.<strong>30</strong> – 18.00 Uhr<br />
Donnerstag 15.<strong>30</strong> – 18.00 Uhr<br />
Während den Schulferien Unterstufe geschlossen.<br />
<strong>Die</strong> Ludothek befindet sich an der Freudenreichstrasse<br />
5.<br />
Präsidentin: Anja Krättli, Freudenreichstrasse 27,<br />
Tel. 031 <strong>30</strong>2 48 80<br />
Während der Öffnungszeiten erreichen Sie uns telefonisch<br />
unter der Nummer 031 <strong>30</strong>2 91 81. Sie können<br />
die Ausleihdauer auch telefonisch verlängern<br />
oder die Spiele reservieren. Für Bemerkungen oder<br />
Anregungen ludo-<strong>30</strong>47@gmx.ch (Bitte keine Verlängerungen<br />
oder Reservationen via E-Mail). Oder<br />
besuchen Sie unsere Homepage www.ludo<strong>30</strong>47.ch.<br />
<strong>Die</strong> Ludothekarinnen<br />
Wie bereits oben erwähnt sind wir mit der bestehenden<br />
Infrastruktur in den umliegenden Gemeinden<br />
an der Grenze des organisatorisch Machbaren angelangt.<br />
Der FC Goldstern nimmt Stand heute mit<br />
12 Juniorenteams (davon eine Damen-Mannschaft)<br />
und 4 Aktivmannschaften an der organisierten Fussballmeisterschaft<br />
des Fussballverbands Bern/Jura<br />
teil. Besonders Stolz sind wir auf unsere Juniorenbewegung,<br />
welche Stand heute 220 Spieler und<br />
Spielerinnen (davon rund 120 aus Bremgarten) umfasst,<br />
sowie auf die Fussballschule, welche sich sehr<br />
hoher Beliebtheit erfreut.<br />
Wie eingangs erwähnt gehen wir aufgrund der WM<br />
davon aus, im Sommer vor allem in den Juniorenkategorien<br />
einen Zuwachs an Mitgliedern zu erhalten.<br />
Der FC Goldstern beheimatet zur Zeit insgesamt<br />
ca. 350 Aktivmitglieder und 140 Passivmitglieder.<br />
<strong>Die</strong> Teams werden von rund <strong>30</strong> ausgebildeten Trainern<br />
im fussballerischen und sozialen Bereich ausgebildet.<br />
Im Vereinsvorstand sorgen 10 Mitglieder<br />
für die Strukturen des Vereins.<br />
Infrastrukturell und organisatorisch<br />
im Grenzbereich<br />
Aufgrund der oben genannte Zahlen mit steigender<br />
Tendenz, stösst der FC Goldstern wie erwähnt an<br />
die Grenze des Machbaren. Nur dank enormen<br />
Zeitaufwand und organisatorischen Kraftakten sind<br />
wir in der Lage, allen Mannschaften einen ganzjährigen<br />
Trainingsbetrieb anbieten zu können. Eine<br />
Entspannung der Situation kann die Sanierung der<br />
Sportanlage Bremgarten bieten, über welche an der<br />
Gemeindeversammlung vom 7. Juni 2010 abgestimmt<br />
<strong>wird</strong>. Ohne Erweiterung der Garderoben<br />
und Sanierung des Fussballfeldes werden wir zukünftig<br />
kaum in der Lage sein, neue Mannschaften<br />
aufzunehmen. Wir hoffen aus diesem Grund auf<br />
eine Annahme des Rahmenkredits durch die Gemeindeversammlung.<br />
Nicht allein für den FC Goldstern<br />
sondern für alle Sportbegeisterten in der<br />
Gemeinde Bremgarten und allen anderen Vereinen.<br />
Im Namen des FC Goldstern, André Bürki,<br />
Vorstandsmitglied, Bereich Infrastruktur<br />
PS: Alles aktuelle rund um den Verein,Spielpläne<br />
und Resultate, Informationen zu den Mannschaften,<br />
Bilder, Forum und Gästebuch finden Sie unter<br />
www.fcgoldstern.ch<br />
Freie Kita-Plätze 0-12 Jahre<br />
in Bremgarten<br />
Kita-Eröffnung: 2. 8. 2010<br />
Wir bieten:<br />
- Kundenfreundliche Öffnungszeiten<br />
- Flexibilität für Kundenwünsche<br />
- Abwechslungsreiche Projektarbeit<br />
- Waldpädagogik<br />
- nach Möglichkeit Seniorenaktivitäten<br />
- Mittagstisch und Freizeitgestaltung<br />
für Schulkinder<br />
- Begleitung der Hausaufgaben<br />
Infoveranstaltung: 15. Juni 2010<br />
Kirchgemeindehaus Bremgarten, 19.<strong>30</strong>-21h<br />
- Wir stellen Ihnen unsere Arbeit vor<br />
- Apéro und Zeit für persönliche<br />
Gespräche mit dem Personal<br />
Anmeldung unter: Tel. 031 <strong>30</strong>1 43 83<br />
www.kitawombat.ch<br />
Bern und Bremgarten
Seite 18 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
Samariterverein<br />
Übung vom 1. Juni 2010<br />
<strong>Die</strong> heutige Übung steht unter dem Thema «Notfälle<br />
im Sommer». Dabei üben wir wie verletzten<br />
Personen in Notfälle geholfen werden kann, wenn<br />
es länger dauert bis die Sanität oder REGA am Unfallort<br />
eintrifft. Sind Sie interessiert?<br />
Wir laden Sie ganz herzlich zu dieser Übung ein.<br />
Gleichzeitig lernen Sie auch die Tätigkeiten von uns<br />
Samariter kennen.<br />
Übungsort: Ref. Kirchgemeindehaus<br />
Zeit: 20.00 Uhr<br />
Voranzeige<br />
Nothilfekurs<br />
(mit CPR Herz-Lungen-Wiederbelebung)<br />
Wir zeigen und üben wie man sich verhält bei Unfällen<br />
im Strassenverkehr, zu Hause und am Arbeitsplatz.<br />
Sie lernen die wichtigsten Mass- nahmen der<br />
Ersten Hilfe und kennen das CPR (nach dem Kurs<br />
können Sie die Herzmassage ausführen).<br />
Kursdaten: 27./28. August 2010<br />
Beginn am<br />
Freitag 19.00 – 22.00 Uhr<br />
Samstag 08.00 – 12.00 Uhr<br />
13.00 – 16.00 Uhr<br />
Mittagessen 12.00 – 13.00 Uhr<br />
Wichtig: Es müssen beide Tage besucht werden.<br />
Im Kursgeld von Fr. 170.– ist das Mittagessen (ohne<br />
Getränke) inbegriffen.<br />
Zusätzlich ins Kursprogramm aufgenommen:<br />
Anlässlich der Installation eines Defibrillators beim<br />
Eingang des Altersheims bittet Ihnen der Samariterverein<br />
die Gelegenheit in einem weiteren Kurs die Erlernung<br />
der Technik des Defibrillierens<br />
BLS-AED-Kurs<br />
6. und 8.9.2010<br />
Kursort: Ref. Kirchgemeindehaus<br />
Zeit: 19.00 Uhr<br />
<strong>Die</strong>ser Kurs beinhaltet CPR (Herzmassage) sowie<br />
neu die Anwendung des Defibrillators und ersetzt<br />
den reinen CPR-Kurs.<br />
Anmeldungen zu allen Kursen nimmt ab sofort<br />
Manfred Schulz Tel. 031 <strong>30</strong>2 67 15 entgegen.<br />
Testfragen zu Problemen im<br />
Sommer<br />
1. Welche Ursachen kann das Ertrinken von guten<br />
Schwimmern haben?<br />
2. Versuchen Sie als erstes das Wasser aus dem Ertrinkenden<br />
zu schütteln?<br />
3. Wie machen Sie als Erstes bei einem Ertrin ken -<br />
den?<br />
4. Welche Symptome kann es bei einem Insek ten -<br />
stich geben?<br />
5. Warum gibt es diese Reaktionen?<br />
6. Was machen Sie als erstes bei einem Insek ten -<br />
stich?<br />
7. Was kann man anschliessend tun?<br />
Lösungen:<br />
1. Herz-Kreislaufstörung, Erschöpfung, Unterküh -<br />
lung, Muskelkrämpfe, Epilepsie etc.<br />
2. nein<br />
3. Beatmen, bei Herzkreislaufstillstand CPR sowie<br />
Defibrillator wenn vorhanden und nötig, sofort<br />
Sanität alarmieren<br />
4. Juckreiz, Schwellung bei der Einstichstelle, Übelkeit,<br />
Schluck- und Atembeschwerden, Schock,<br />
Hitzewallung<br />
5. allergische Reaktion<br />
6. kühle Umschläge mit Eis – bei Stich in Mund -<br />
höhle Eis zum Lutschen geben<br />
7. Salmiakgeist, dicke Zuckerlösung, bei starker<br />
Schwellung: kalte Umschläge mit essigsaurer Tonerde<br />
auftragen. Wichtig nicht Kratzen bei Juckreiz<br />
wegen der erhöhten Infektionsgefahr<br />
80+ Feier im Kirchgemeindehaus<br />
Der Frauenverein lud auch dieses Jahr wieder zu der<br />
80+ Feier ein. Ein Ereignis, dass ich als Präsidentin<br />
schon zum zweiten Mal begleiten durfte. <strong>Die</strong>ses Jahr<br />
haben wir die Feier in den Frühling verlegt, aber<br />
dem Wetter war das wurscht. Es hat sich aufgeführt<br />
wie im Winter. Davon liessen wir, etwas über 50 Teilnehmer,<br />
uns die Laune nicht verderben. Ab 14.<strong>30</strong><br />
gab es Kaffee, Sandwichs und Kuchen. Für 14<br />
«runde Geburtstage», wovon das älteste Geburtstagskind<br />
in diesem Jahr 96 Jahre alt <strong>wird</strong> (ab 90 <strong>wird</strong><br />
nicht mehr rund, sondern jährlich gratuliert) gab es<br />
eine Rose mit einem Lied nach Wunsch. Unsere älteste<br />
Teilnehmerin, Frau Gertrud Schmutz, musste<br />
am Tag vorher absagen, weil sie unglücklich gestürzt<br />
ist. Liebe Frau Schmutz, nächstes Jahr klappt‘s bestimmt.<br />
Musikalisch begleitet hat uns Frau Erika<br />
Liechti, die schon letztes Jahr dabei war. Damals allerdings<br />
als Duo. Aber wie das manchmal so ist, ihr<br />
Duopartner ist kurzfristig erkrankt und so sang sie<br />
sich allein durch den Nachmittag. Natürlich mit<br />
stimmkräftiger Unterstützung von uns Anwesenden.<br />
Und ganz nebenbei bemerkt, vielen Stimmen hörte<br />
man ihr Alter nicht an.<br />
Der Nachmittag verlief fröhlich und unbeschwert.<br />
Wir Frauen vom Verein hatten zwar ordentlich zu<br />
tun, waren aber alle motiviert, wegen der guten Stimmung.<br />
Gegen 17 Uhr löste sich die Feier in Wohlgefallen<br />
auf und wir machten uns an die Aufräumarbeit.<br />
Natürlich werden wir das auch nächstes Jahr wieder<br />
durchführen und hoffen, dass sich immer wieder<br />
Adolf Molllet (90)<br />
Frauen finden, die bereit sind, sich für etwas einzusetzen<br />
und sich mit einem Lächeln oder Dankeschön<br />
belohnen zu lassen. Frauenverein Bremgarten<br />
<strong>Die</strong> Präsidentin, Renata Heldner<br />
Hans Burkhard (91)<br />
Micheline Vogt (Vorstand Frauenverein)<br />
Familientreff Uettligen<br />
Cafeteria, Spielzimmer, Kinderhütedienst, Kurse,<br />
Kindercoiffeuse, Spielgruppe, Raumvermietung,<br />
Kindergeburtstage<br />
www.familientreff-uettligen.ch<br />
Tageselternverein Kirchlindach<br />
Bremgarten Meikirch<br />
Koordinatorin: Katrin Weibel, 079 504 72 <strong>30</strong><br />
katrin.weibel@bluewin.ch<br />
Möchten Sie Kinder anderer<br />
Familien bei sich zu Hause betreuen?<br />
stundenweise<br />
mittags<br />
halbtags<br />
ganztags<br />
der Tageselternverein sucht DRINGEND<br />
Tagesfamilien in Bremgarten zur Betreuung von<br />
Kleinkinder und Kindergarten kinder<br />
Sie erhalten<br />
– eine einheitlich geregelte Entschädigung<br />
– einen Vertrag, welcher die Arbeitsbedingungen<br />
regelt<br />
– fachliche Beratung, Begleitung und<br />
Unterstützung<br />
für weitere Fragen steht Ihnen die Koordinatorin<br />
zur Verfügung: 079 504 72 <strong>30</strong><br />
TEA-ROOM<br />
RESTAURANT<br />
BÄCKEREI<br />
KONDITOREI<br />
A.+I. Zbinden<br />
Leutschenstrasse 1<br />
<strong>30</strong>38 Kirchlindach<br />
Tel. 031 829 24 57<br />
Fax 031 829 26 32<br />
www.zbinden-motos.ch<br />
FREUDENREICHSTRASSE<br />
<strong>30</strong>47 BREMGARTEN<br />
TELEFON 031 <strong>30</strong>1 33 97<br />
«CHUTZE»<br />
Geniessen Sie bei uns jetzt<br />
wieder «gluschtige» Gerichte<br />
von unserer<br />
Sommer-Speisekarte<br />
Das Restaurant ist werktags ab 7 Uhr offen<br />
Jeden Sonntag von 9.00–11.<strong>30</strong> Uhr<br />
frische Gipfeli, Züpfen und Pâtisserie von<br />
Ihrer Bremgartner-Bäckerei.
27. Mai 2010<br />
STB – Leichtathletik Bremgarten<br />
Auffahrtslager 2010 in Willisau<br />
Am Mittwoch Nachmittag, 12. Mai, verabschiedeten<br />
sich 31 Schülerinnen und Schüler aus Bremgarten<br />
im Bahnhof von ihren Eltern. Alle freuten sich auf<br />
das bevorstehende Leichtathletik-Auffahrtslager in<br />
Willisau. Einige «alte Hasen» erklärten den erstmals<br />
teilnehmenden Jungs und Mädchen bereits im Zug<br />
die tollen Leichtathletik-Anlagen im Sportzentrum<br />
Willisau.<br />
Im Zentrum angekommen wurde die Unterkunft<br />
bezogen, die Anlagen und nicht zuletzt der Ämtliplan<br />
erklärt. <strong>Die</strong> Gruppen wurden so eingeteilt, dass<br />
jeder einmal Tisch decken, abräumen und putzen,<br />
Geschirr abtrocknen und Boden wischen durfte…<br />
Das hat übrigens bestens geklappt, wenn auch nicht<br />
ganz von Beginn weg!<br />
Ziel wäre es eigentlich gewesen, die Leichtathletik-<br />
Trainings draussen auf den hervorragenden Sportanlagen<br />
durchzuführen. Das schlechte Wetter zwang<br />
uns jedoch, die Trainingseinheiten in den Sporthallen<br />
abzuhalten. Das war dank der ausgezeichneten<br />
Infrastruktur des Sportzentrum Willisau und deren<br />
kooperativen Mitarbeiter kein Problem.<br />
Am Donnerstag Nachmittag lernten wir eine für uns<br />
bisher unbekannte Sportart kennen: Ringen. Drei<br />
Mitglieder des Ringer Clubs Willisau (Jo, Nick und<br />
Lukas) zeigten uns, wie man am besten zupackt, um<br />
den Gegner auf den Rücken zu legen. Bis es allerdings<br />
soweit war, durchliefen unsere Athletinnen<br />
und Athleten ein strenges Einlaufen und eine anstrengende<br />
Einführung in die Ring-Technik. Das<br />
Einlaufen wie auch die verschiedenen Übungen hatten<br />
es in sich. Nach ca. 1 Stunde war es soweit, unsere<br />
Kiddies durften nach klaren Anweisungen<br />
endlich zupacken. <strong>Die</strong>s war dann aber nicht jedermanns<br />
bzw «jederfraus» Sache. Solange man den<br />
Gegner oder die Gegnerin nur in die Augen schauen<br />
konnte war es ok, aber dann … teilte sich der Spreu<br />
vom Weizen! Einige Köpfe «dampften» und nach<br />
Aufwärmen mit Gabriela<br />
<strong>Die</strong> Gebrüder Wenger ganz vorne mit dabei<br />
Mittagsruhe im Giele-Zimmer<br />
(Flurin, Markus und Tibor)<br />
drWecker Seite 19<br />
einer weiteren ½ Stunde intensivem «Handgemenge»<br />
glaubte man bei einigen Kindern, sie hätten<br />
bereits während des Trainings geduscht: tropfnasse<br />
Haare und glühend rote aber strahlende Gesichter<br />
leuchteten auf den Matten! Kurz, die Mehrheit der<br />
Jungs hatte riesig Spass am Ringen, bei den Mädchen<br />
war ich mir nicht ganz so sicher…<br />
Daria Nauer, Daniel und Mario Kamer (am Donnerstag<br />
beehrten uns auch Corinne Keller und Simone<br />
Murer mit einem Wurf- und Hürden-Training)<br />
waren dafür besorgt, dass die Kiddies in der Leichathletik<br />
besser, schneller und geschickter wurden.<br />
Motiviert, strahlend und immer gut gelaunt erschienen<br />
die Gruppen jeweils nach den Trainingseinheiten<br />
zum Znüni, Zmittag, Zvieri und Znacht.<br />
Im späteren Nachmittag begleiteten die Trainer die<br />
ganze Leichtathletik-Mannschaft ins Hallenbad.<br />
Das war 1x täglich ein grosses Highlight! <strong>Die</strong> hervorragenden<br />
Kochkünsten unseres Küchenteams<br />
sorgten dafür, dass wir die Kinder nach 1½ Stunden<br />
baden relativ leicht wieder aus dem Wasser locken<br />
konnten. Der Hunger erreichte jeweils gegen18.<strong>30</strong><br />
Uhr seinen Höhepunkt! Ob Teigwaren, Riz Casimir<br />
oder Pizza… was die Kinder in diesem Lager zusätzlich<br />
an Salat assen, das überraschte uns alle.<br />
Am letzten Tag fand die Lagerolympiade statt. <strong>Die</strong><br />
Schülerinnen und Schüler durften mit Hilfe einer<br />
OL-Karte Posten rund um das Sportzentrum suchen<br />
und dort verschiedene knifflige Aufgaben lösen. In<br />
Dreier-Gruppen wurde unter trockenem Himmel<br />
gestartet. <strong>Die</strong> Motivation, eine möglichst gute Zeit<br />
herauszulaufen war gross. Leider endete der OL mit<br />
einem Wolkenbruch! Solche gab es während den<br />
vier Tagen einige… Unserer Lagerstimmung tat dies<br />
allerdings keinen Abbruch. Im Gegenteil, der<br />
Schlussabend versprach schon im Voraus spannend<br />
zu werden. Ganz nach dem Motto «Germanys Next<br />
Topmodel» wurden die Jungs geschminkt und so<br />
…sieht einfach aus …ist es aber nicht!<br />
(Julia, Gina und Eva)<br />
Zuschauer-Ring beim …Ringkampf<br />
(Nick, Robine, Annik, Fabia, Eliane, Shalin)<br />
Ringkampf mit Fabienne und Gina Ringkampf mit Markus und Noé<br />
STB Modis und Giele im Lager-T-shirt<br />
richtig chic herausgeputzt. Unter kundiger Beratung<br />
der Mädchen durchliefen sie nach einem perfekten<br />
Styling auch noch den «Catwalk». Nach aufwändigem<br />
Auswahlverfahren (Tanzen, STB-Werbeslogan<br />
erfinden und «cool laufen und rumstehen» etc.)<br />
wurden die besten drei prämiert. Weitere Spiele<br />
sorgten für einen langen und stimmigen Abend!<br />
Am nächsten Morgen musste leider schon wieder<br />
gepackt werden und um 10.00 Uhr verliessen wir<br />
das Sportzentrum. Manch ein Kind hätte sich wohl<br />
gewünscht, das Lager würde noch ein klein wenig<br />
länger dauern… gut, die Müdigkeit hatte uns inzwischen<br />
zwar alle eingeholt.<br />
<strong>Die</strong> Trainingsleiter (Daria Nauer, Dani und Mario<br />
Kamer), das Verpflegungsteam, die 3 Willisauer Ringer,<br />
unsere STB-Athletinnen und -Athleten und nicht<br />
zuletzt die für uns in Willisau zuständigen Ansprechpartner<br />
haben zu einem erlebnisreichen, strengen und<br />
lustigen Auffahrtslager geführt. – «Längizitig» war übrigens<br />
kein Thema!!! Danke allen Beteiligten!<br />
Linda Marxer<br />
nach der Arbeit das Vergnügen… oder so…<br />
(Livia, Céline, Leonie, Fabia und Tibor)<br />
Tennisclub<br />
Bremgarten<br />
Seit Ende April kann auf unserer schönen Anlage<br />
wiederum dem Tennissport gefrönt werden. Im<br />
Monat Mai fokussieren sich die Aktivitäten vor<br />
allem auf die Interclub-Meisterschaft. Doch es bestehen<br />
immer genügend Spielmöglichkeiten, denn<br />
auch während den Interclub-Trainings steht stets 1<br />
Platz für alle zur Verfügung.<br />
Ganz direkt ansprechen möchten wir alle Personen<br />
welchen Alters auch immer, welche seit dem 1. Januar<br />
2009 neu nach Bremgarten gezogen sind. Wir<br />
heissen Sie herzlich willkommen!<br />
Möglicherweise sind Ihnen die drei Aussenplätze im<br />
Zentrum Bremgartens schon aufgefallen. Und möglicherweise<br />
haben Sie sich gefragt, wie es wäre,<br />
selbst mal einige Bälle über das Netz zu spielen.<br />
<strong>Die</strong>se Gelegenheit möchten wir Ihnen bieten und<br />
Sie einladen, am Samstag, 19. Juni 2010, um 10 Uhr<br />
den Tennissport und den Tennisclub Bremgarten<br />
näher kennen zu lernen.<br />
An jenem Samstag <strong>wird</strong> unsere Tennisschule anwesend<br />
sein und ein kleines Schnuppertraining offerieren.<br />
Ein kurzer Show-Wettkampf zweier Tennis -<br />
lehrer <strong>wird</strong> etwas Live-Atmosphäre verbreiten und<br />
unser Präsident, Hans Gurtner, <strong>wird</strong> Sie zum Club<br />
und seinem Umfeld orientieren sowie Ihre Fragen<br />
beantworten.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir<br />
uns, Sie am 19. Juni 2010 bei uns auf dem Tennisplatz<br />
begrüssen zu dürfen.<br />
Urs Grundbacher
Seite 20 drWecker<br />
27. Mai 2010<br />
AUS PARTEIEN<br />
FDP <strong>Die</strong> Liberalen<br />
Sonntag, 9. Mai 2010 Sportplatz OST –<br />
Einweihung Sitzbänke<br />
Petrus hat für einen Moment seine Schleusen geschlossen,<br />
eine Seltenheit im Monat Mai 2010. <strong>Die</strong><br />
Sonne dringt durch die Wolken und scheint auf eine<br />
Gruppe von Leuten, die sich zur Einweihung und<br />
zur offiziellen Übergabe der «FDP-Sitzbänke» an<br />
die Gemeinde eingefunden haben. Zum 50. Geburtstag<br />
der FDP Bremgarten hat die Partei entschieden,<br />
der Gemeinde und der Bevölkerung von<br />
Bremgarten zwei Sitzbänke zu schenken. Der Präsident<br />
der Partei, René Firmin, heisst die Anwesenden<br />
willkommen, insbesondere die Vertreterinnen<br />
des Gemeinderates Dominique Buess, Barbara<br />
Dätwyler, den Gemeindepräsidenten Dominique<br />
Folletête und die beiden Grossrätinnen Susanne<br />
Bommeli und Corinne Schmidhauser. Stolz sind die<br />
Anwesenden des Vorstandes der FDP natürlich<br />
auch, den neu gekürten CEO der Gemeinde, Peter<br />
Bangerter begrüssen zu dürfen.<br />
<strong>Die</strong> beiden Sitzbänke werden nun offiziell der Gemeinde<br />
Bremgarten übergeben. Gemeindepräsident<br />
Dominique Folltête verdankt die neuen<br />
Sitzgelegenheiten: <strong>Die</strong>se kommen zur richtigen Zeit<br />
und an der richtigen Stelle zum Einsatz. Sie ermöglichen<br />
der Bevölkerung im Zentrum von Bremgarten<br />
zu verweilen und den Ausblick auf den Sportund<br />
den neu gestalteten Kinderspielplatz zu geniessen.<br />
Der Parteipräsident bringt es auf den Punkt:<br />
«Sollte es einmal zu hektisch werden und wir benö-<br />
Stefanie Cordier-Rizzi<br />
Neubrückstrasse 204, <strong>30</strong>37 Bern<br />
20-jähriges<br />
Jubiläum<br />
Wir feiern unser 20-jähriges Jubiläum, es<br />
würde uns freuen, wenn Sie mitfeiern !!!<br />
Freitag, 4. Juni 2010 ab 15.00h<br />
Samstag, 5. Juni 2010 ab 15.00h<br />
Der Sechsspänner von Feldschlösschen<br />
mit Gratis-Bier:<br />
Freitag, 4. Juni von 15.00 bis 18.00h<br />
Musikalische Unterhaltung:<br />
Freitag, 4. Juni ab 20.00h<br />
Duo «Hello Again» aus Österreich<br />
Samstag, 5. Juni 18.00 bis 19.00h<br />
Unsere «Newbridge Blues Band»<br />
Samstag, 5. Juni ab 20.<strong>30</strong>h<br />
Aschi Beyeler & Kevin Noel<br />
Rock & Blues<br />
Kulinarisches:<br />
Gluschtiges & Günschtiges vom Grill<br />
Schnitzel aus der grossen Pfanne<br />
• Fünfliber-Bar<br />
• Wein-Bar<br />
• Bier-Bar<br />
TELEFON 031 <strong>30</strong>1 11 10<br />
tigen einen Platz zur Besinnung, so wissen wir jetzt<br />
wo wir hinkommen können. Direkt im Herzen von<br />
Bremgarten, am Puls der Bevölkerung können wir<br />
kurz auf den FDP Bänken ausruhen und den nötigen<br />
Atem holen, um mit neuem Elan weiterzumachen.<br />
In diesem Sinne übergebe ich die Sitzbänke<br />
der Gemeinde und der Bevölkerung von Bremgarten.<br />
Mögen sie für jedermann der Ort sein, wo<br />
Bremgarten erlebt werden kann.»<br />
Für den FDP-Vorstand<br />
Marianne Hess und Fritz Balmer<br />
Frauenverein am<br />
Puce<br />
Am Puce öffnen wieder das Bushüsli<br />
auf dem Postplatz für den beliebten<br />
Bücherverkauf.<br />
Bücherannahme: Am 5. Juni zwischen<br />
9.00 und 13.00.<br />
Ebenfalls am 5. Juni ist die Brockenstube<br />
an der Aeschenbrunnmattstrasse 6<br />
zwischen 10.00 und 12.00 offen sowie<br />
jeden <strong>Die</strong>nstag zwischen 16.00 und 18.00.<br />
08.00 bis 18.00<br />
Sonntag 20. Juni 2010<br />
09.00 bis 17.00<br />
Antiquitätenmarkt<br />
Puce / <strong>Brocante</strong><br />
Bremgarten bei Bern<br />
Über 100 Marktstände<br />
Gra�s<br />
Kinderpuce<br />
Grill<br />
Imbiss Stuben<br />
Bus Nr 21 ab<br />
Bahnhof Bern<br />
Bis Bremgarten Post<br />
Bei jeder Witterung<br />
www.dorfmusik-bremgarten.ch<br />
VERANSTALTUNGSKALENDER<br />
An alle Vereine und Organisationen: Mel den<br />
Sie dem Wecker jeweils Ihre Veran stal tun -<br />
gen der bei den folgenden Monate!<br />
KGH = Kirchgemeindehaus Bremgarten<br />
Mai 2010<br />
28. ref. Kirch- Wohltätigkeitskonzert für Tibet<br />
gemeindehaus Kirill Zwegintsow mit einem<br />
Klavier-Rezital, 19.<strong>30</strong> , KGH<br />
28. Dorfmusik Promenadenkonzert Dorfplatz<br />
bei der Post, 20.00<br />
Juni 2010<br />
01. Chrabbelgruppe Mütter-/Vätertreffen mit Klein-<br />
Bremgarten kindern, 15.00–17.00, KGH<br />
01. Samariterverein Übung, 20.00, KGH<br />
01. Frauenverein Brockenstube, 16.00–18.00<br />
02. Mütter-Väter- Sprechstunde im Altersheim,<br />
beratung 14.00–17.00, auf Anmeldung<br />
03. Gewerbeverein Gewerbestamm mit Schlossbesichtigung<br />
04. Rest. Neubrück 20-jähriges Jubiläum: ab 15.00<br />
05. Pro Bremgarten «Gmeinwärch», Treffpunkt:<br />
+ GNL 09.00, Parkplatz Altes Schulhaus<br />
05. Frauenverein Bücherverkauf und -annahme<br />
im Bushüsli, 9.00–13.00,<br />
Brockenstube offen, 10.00–12.00<br />
05. <strong>30</strong>47 bewegt <strong>Die</strong> schnällschte Bremgärteler<br />
2010, Sportanlage Oberstufe<br />
05. Rest. Neubrück 20-jähriges Jubiläum: ab 15.00<br />
06. Kirchgemeinde 50 Jahr-Jubiläum<br />
Matthäus Programm siehe Seite 14<br />
07. Gemeinde Verleihung 1. Kulturstern, 19.00,<br />
KGH<br />
07. Gemeinde Gemeindeversammlung, 20.00<br />
08. Chrabbelgruppe Mütter-/Vätertreffen mit Klein-<br />
Bremgarten kindern, 15.00–17.00, KGH<br />
08. Frauenverein Brockenstube, 16.00–18.00<br />
08. Elternforum Sitzung, 20.00, KGH<br />
09. Bibliothek Geschichtenstunde für Kinder<br />
ab dem Kindergartenalter, 14.00<br />
12. <strong>30</strong>47bewegt 3. Bremgarten Pétanque Turnier<br />
13.00, Kugelstossanlage Sportplatz<br />
14. Pro Bremgarten Montagabend im Atelier. Bei<br />
Beatrice Gardo, Rahmenwerk -<br />
statt, 20.00<br />
14. Ludothek öffentl. DOG-Spielabend, 20.00<br />
15. Chrabbelgruppe Mütter-/Vätertreffen mit Klein-<br />
Bremgarten kindern, 15.00–17.00, KGH<br />
15. Frauenverein Brockenstube, 16.00–18.00<br />
19./ Dorfmusik PUCE/<strong>Brocante</strong><br />
20. Sa 8.00–18.00, So 9.00–17.00<br />
21. Mütter-Väter- Sprechstunde im Altersheim,<br />
beratung 14.00–17.00, auf Anmeldung<br />
22. Frauenverein Brockenstube, 16.00–18.00<br />
24. Mütter-Väter- Sprechstunde im Altersheim,<br />
beratung 9.<strong>30</strong>–11.00, auf Anmeldung<br />
24. Pro Senectute Mittagstisch 60plus, 11.<strong>30</strong>, KGH<br />
25. Unterstufe «Happy End 2010»<br />
29. Pro Bremgarten Führung Kunstausstellung südhang<br />
2010, Kirchlindach, 20.00<br />
Ausstellungen<br />
Wohlgefühl und Sinnenfreude<br />
von Brigitta Pauli-Glutz<br />
Do 3. bis So 6. Juni, 10 bis 18 Uhr<br />
Linck Keramik, Schloss mattweg 7,<br />
<strong>30</strong>52 Zolli ko fen, Tel. 031 911 36 48, www.linck.ch<br />
Flavia Trachsel, Bremgarten<br />
«mehrlebeswert»<br />
bis 6. Juni 2010, Kornhausforum Bern<br />
Fantastische Architektur, Veduten, Capricci<br />
Im Fokus Rom und Neapel<br />
bis 4. Juli 2010, Fr – So, 15.<strong>30</strong> bis 18.<strong>30</strong> Uhr<br />
triple gallery, Römerstrasse 26, <strong>30</strong>47 Bremgarten<br />
Tel. 031 <strong>30</strong>1 91 32, www.triplegallery.ch<br />
Impressum<br />
Redaktion: Ruedi Helfer (rh), Mario Imhof (im), Ruth<br />
Kohler (rk) Heinz W. Mül ler (hwm), Hansueli Trachsel,<br />
Fotos (hut), Andreas Schwab (as), Jutta Vering (jv),<br />
Martin Weber (mw), Clau dia Weiss (cw).<br />
Redaktionsadresse und Inseratenannahme:<br />
«drWecker», Postfach 224, <strong>30</strong>47 Bremgarten BE<br />
Herausgeber: Druckerei Weiss GmbH<br />
Kalchackerstrasse 7, <strong>30</strong>47 Bremgarten BE<br />
Tel. 031 <strong>30</strong>1 22 79, e-mail: weissdruck@bluewin.ch<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe Nr. 6/7.2010<br />
16. Juni, 11.00 Uhr<br />
<strong>Die</strong> nächste Ausgabe erscheint am 29.06.2010