katholische kirchengemeinde st. antonius frankfurt-rödelheim ...
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Was aber heißt nun „Kirche sein“<br />
genau? Paulus zeigt uns das Wichtig<strong>st</strong>e:<br />
Kirche, das sind alle, „die<br />
den Namen unseres Herrn Jesus<br />
Chri<strong>st</strong>us im Bekenntnis anrufen“.<br />
Einfacher gesagt: Was Kirche sowohl<br />
vor Ort, als auch in den anderen<br />
Orten ausmacht, i<strong>st</strong> das Bekenntnis<br />
zu Jesus Chri<strong>st</strong>us, der mir<br />
meine Exi<strong>st</strong>enz geschenkt hat, das<br />
die er<strong>st</strong>e Stelle einnehmen sollte –<br />
kein anderer und nichts anderes.<br />
Menschen, die das bekennen können,<br />
bilden Kirche hier und an anderen<br />
Orten. Und gerade das i<strong>st</strong> es,<br />
was diese verschiedenen Ortskirchen<br />
in unserem Pa<strong>st</strong>oralen Raum<br />
We<strong>st</strong> zusammenhalten kann: nicht<br />
eine vereinheitlichende Einheit,<br />
gemäß der überall alles in gleicher<br />
Weise geschehen müs<strong>st</strong>e; nicht<br />
langwierige Sitzungen, sondern das<br />
gemeinsame Bekenntnis zu Jesus<br />
Chri<strong>st</strong>us. Dieses Bekenntnis zu IHM<br />
i<strong>st</strong> ein langer Weg, lebenslang. Immer<br />
wieder an diesem gemeinsamen<br />
Bekenntnis zu IHM zu arbeiten<br />
i<strong>st</strong> die wichtig<strong>st</strong>e Aufgabe für<br />
uns alle im Pa<strong>st</strong>oralen Raum We<strong>st</strong>.<br />
Vor allem in den Gremien, aber<br />
auch darüber hinaus. Jeder Getaufte<br />
i<strong>st</strong> zu diesem Bekenntnis und zu<br />
dieser Arbeit gerufen!<br />
Kirche ereignet sich in er<strong>st</strong>er Linie<br />
also dort, wo Sie, wo ich, wo unsere<br />
Nachbargemeinden versuchen,<br />
unser Leben an Jesus Chri<strong>st</strong>us auszurichten,<br />
wo wir so gemeinsam<br />
diese Gemeinschaft und unseren<br />
4<br />
Lebensraum in einer be<strong>st</strong>immten<br />
Weise ge<strong>st</strong>alten und ihm eine be<strong>st</strong>immte<br />
Prägung geben, bis zum<br />
und vor allem im Alltag. Eine solche<br />
Gemeinschaft weiß dann auch<br />
darum, dass es Kirche auch anderswo<br />
gibt, sie weiß sich mit diesen<br />
solidarisch und verbunden im<br />
gemeinsamen Chri<strong>st</strong>usbekenntnis.<br />
Sie trägt mit und wird mitgetragen,<br />
alles in dem Maße, wie sie selb<strong>st</strong><br />
ihr Kirche sein umsetzt.<br />
Unsere St. Antonius-Kirche i<strong>st</strong> ein<br />
sichtbares Zeichen dafür, dass es<br />
auch hier eine solche Kirche gibt<br />
und weiterhin geben will. Das<br />
Kirchweihfe<strong>st</strong> können wir nicht<br />
feiern, ohne das Bekenntnis zu<br />
Jesus Chri<strong>st</strong>us und nicht ohne uns<br />
zu der Absicht zu bekennen, selb<strong>st</strong><br />
nur ein Teil von vielen Kirchen zu<br />
sein und immer mehr zu werden.<br />
Unser schönes Kirchengebäude<br />
kann uns dazu hilfreich sein, an<br />
diesem Bekenntnis zu Jesus Chri<strong>st</strong>us<br />
zu arbeiten.<br />
Das eine tun und das andere nicht<br />
lassen. Freuen wir uns an unserem<br />
eindrucksvollen Gotteshaus und<br />
sind wir dankbar dafür; bedenken<br />
wir zugleich, dass es auf uns alle<br />
ankommt, ob es ein lebloses Gebäude<br />
wird oder wir daraus weiterhin<br />
Kirche machen!<br />
Ein schönes Kirchweihfe<strong>st</strong> wünsche<br />
ich Ihnen und unseren Gä<strong>st</strong>en!<br />
Simone Gerlitzki, Pa<strong>st</strong>oralreferentin