Protokollsplitter - Old-Tablers Deutschland
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Intern<br />
Liebe OLD TABLERSfreunde,<br />
verehrtes Präsidium,<br />
die mir anläßlich des AGM 1996<br />
in Wiesbaden verliehene<br />
Ehrenmitgliedschaft von OLD<br />
TABLERS DEUTSCHLAND hat mich<br />
völlig überrascht. Eine ausgefeilte<br />
Dankadresse hatte ich nicht parat; so<br />
blieb es zunächst bei einem kurzen<br />
Dankeschön.<br />
Die große Bedeutung dieser<br />
außergewöhnlichen Auszeichnung<br />
stellt mich in eine Reihe mit meinem<br />
verstorbenen Freund Günter Dietrich<br />
sowie den älteren Freunden Einhart<br />
Melzer, Hans Manger und Ernst-<br />
Ulrich Walter. Dies empfinde ich als<br />
eine herausragende Würde. Die ausländischen<br />
Ehrenmitglieder Jack<br />
Newey, Berend Dommering und der<br />
verblichene Arthur Blackwell tragen<br />
zur Steigerung noch bei.<br />
Meine Aktivitäten im Tablerleben,<br />
lokal, regional, national und international<br />
waren mir niemals eine besondere,<br />
belastende Mühe, sondern<br />
erfüllten weitgehend und stets das<br />
Bedürfnis, mich nach meinen<br />
Möglichkeiten und Kräften in diese<br />
besondere und zugleich elitäre<br />
Gemeinschaft einzubringen.<br />
Reichlichen persönlichen Gewinn<br />
schöpfe ich aus den vielen tiefen<br />
Freundschaften mit Gleichgesinnten in<br />
zahlreichen Tabler- und 41-Clubs<br />
rund um den Globus. Die Zeitdauer<br />
intensiveren Engagements als<br />
Präsident meines Tisches, der nationalen<br />
und internationalen<br />
Organisation war immer zu kurz, um<br />
all jenes in Gang zu setzen, was ich<br />
bewegen wollte.<br />
Meine sonstigen Tätigkeiten zu<br />
Diensten der Ex-<strong>Tablers</strong>-Gemeinschaft<br />
sollten deshalb dazu beitragen, den<br />
persönlichen Zusammenhalt und das<br />
freundschaftliche Gespräch zu pflegen<br />
und zu fördern. Es war letztlich<br />
auch Euer positives Echo, das mich<br />
zu immer neuen Unternehmungen<br />
reizte. Jedoch ohne Euer Mittun, ohne<br />
die wohlwollende Unterstützung<br />
durch meine liebe Sabine und ohne<br />
den Rat vieler Freunde, insbesondere<br />
den Einhart Melzers, wäre manches<br />
wohl nicht so gelungen. Einiges ging<br />
auch daneben oder fand nicht allgemeinen<br />
Beifall. Also mit kurzen<br />
Worten Nie hatte ich das Gefühl,<br />
etwas herausragend Besonders zu<br />
tun.<br />
Umsomehr empfinde ich im<br />
Augenblick der Entgegennahme Eurer<br />
hohen Auszeichnung die gewichtige<br />
Anerkennung meiner Arbeit, die<br />
eigentlich nicht Pflicht, sondern eher<br />
Erfüllung persönlicher Intentionen<br />
darstellte.<br />
Mein herzlicher Dank gilt darum<br />
der Gemeinschaft der OLD TABLERS<br />
DEUTSCHLAND und ihrem überaus<br />
aktiven und erfolgreichen letztjährigen<br />
Präsidium, vor allem auch meinem<br />
Freund Klaus R. Schneider, der<br />
gerade ein herausragendes Jahr in<br />
der Ex <strong>Tablers</strong>-Geschichte<br />
<strong>Deutschland</strong>s geschrieben hat.<br />
Die Ehrenmitgliedschaft ist mir verpflichtendes<br />
Gebot, auch weiterhin<br />
alles in meinen Kräften stehende zum<br />
Wohle von OTD beizutragen.<br />
Euer<br />
Wolfgang Rösel<br />
Round Table 94 und <strong>Old</strong><br />
Table 94 trauern um<br />
Hermann Schäfer<br />
Völlig unerwartet ist am 1. Juni<br />
1996 Hermann Schäfer im Alter von<br />
55 Jahren gestorben. Mit Christa und<br />
den Kindern Karen und Markus trauern<br />
die Gießener um einen Tabler,<br />
der seit 20 Jahren eine der Säulen<br />
ihres Tisches war. Er gehörte sowohl<br />
zu den Gründungsmitgliedern von<br />
Round Table 94 als auch von <strong>Old</strong><br />
Table 94 Gießen, er war Charter-<br />
Präsident von RT 94 und 1995<br />
Präsident von OT 94. Vielen Tablern<br />
in <strong>Deutschland</strong> ist er bekannt, seitdem<br />
er 1978 ein Jahr lang zusammen mit<br />
einem Team Gießener Tablerfreunde<br />
das "ECHO", die Mitgliederzeitschrift<br />
von Round Table <strong>Deutschland</strong>, herausgab,<br />
redigierte und dabei besondere<br />
Akzente setzte.<br />
Die Leitziele von Round und <strong>Old</strong><br />
Table waren es, die ihn angezogen<br />
haben und für die er sich mit aller<br />
Kraft einsetzte. Dies sind das<br />
Bekenntnis zur Freiheit, das Einsetzen<br />
für Gerechtigkeit, das Praktizieren<br />
von Solidarität und Toleranz sowie<br />
der Aufbau und die Pflege von<br />
Freundschaften über die nationalen<br />
Grenzen hinweg. Für ihn kam ein<br />
weiterer Anspruch hinzu, nämlich an<br />
die Tischkultur durch ein wegweisendes,<br />
über den engen Horizont hinausweisendes<br />
Vortragsprogramm.<br />
Auch damit hat er das besondere<br />
Charakteristikum des Gießener<br />
Tisches mitgeprägt. So wie er im<br />
Beruf hohe Maßstäbe gesetzt hat, so<br />
auch hier. Trotz der starken<br />
Beanspruchung beim Auf- und<br />
Ausbau seines Unternehmens war er<br />
immer bereit, Aufgaben für die<br />
Gemeinschaft zu übernehmen. Er hat<br />
Table viel gegeben, doch auch Table<br />
hat ihm einiges gegeben. Gerne<br />
pflegten er und Christa die Kontakte<br />
zu vielen Round Table- und <strong>Old</strong><br />
Table-Tisehen, ob bei AGMs oder<br />
Charterfeiern, insbesondere aber bei<br />
den verschiedenen Euromeetings.<br />
Mit der 1 970 von ihm gegründeten<br />
Gesellschaft für Organisation und<br />
Datenverarbeitung - später zum<br />
Firmennamen Oraat abgekürzt - hat<br />
Hermann Schäfer ein Unternehmen