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Elternzeitung Luftballon - mehrFamilie

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Juli 2011 Editorial<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 3<br />

Stunde der Wahrheit<br />

Liebe Eltern,<br />

im Juli kommt sie wieder – die „Stunde der Wahrheit“, wenn die Schulkinder ihre<br />

Zeugnisse mit nach Hause bringen. Dann ist wieder viel Fingerspitzengefühl von<br />

uns Eltern gefragt, dass wir auch die richtigen Worte fi nden und die Leistungen<br />

entsprechend würdigen. Und bei etlichen Kindern wird man auch trösten müssen,<br />

weil die Noten nicht so gut ausgefallen sind oder vielleicht das Klassenziel<br />

nicht erreicht wurde. Das haben die betroffenen Kinder und Eltern wahrscheinlich<br />

schon vorher gewusst, aber es so schriftlich attestiert zu bekommen - das<br />

ist schon ein harter Schlag. In dieser Situation hilft dann vielleicht, wenn Eltern<br />

von eigenen Misserfolgen berichten und wie man diese gemeistert hat. („Ich bin<br />

damals beim ersten Mal durch die Prüfung gefallen und habe sie erst im zweiten<br />

Anlauf bestanden.“)<br />

Und die Lehrer? Auch für sie ist die Benotung der Schülerleistungen nicht einfach,<br />

wie ich aus eigener Erfahrung aus meiner früheren Lehrertätigkeit weiß.<br />

Da habe ich manches Mal gezweifelt, ob ich mit der Note den tatsächlichen<br />

Leistungsstand des Schülers oder der Schülerin treffe. Aber wenigstens sollte man<br />

Verständnis zeigen und Wege aus der Krise weisen oder Bemühungen entsprechend<br />

anerkennen. Dieses ständige Bewerten, dem unsere Kinder in der Schule<br />

ausgesetzt sind, ist schon eine ganz schöne Zumutung. (Nicht umsonst sind viele<br />

von uns Erwachsenen froh, dass diese Zeit vorbei ist.)<br />

Da fi nde ich es nicht nur eine schöne Geste, wenn einzelne Lehrer ihre Schüler<br />

zum Schuljahresende bitten, auch ihre Lehrtätigkeit zu bewerten. Das demonstriert<br />

den Schülern, dass die Lehrer offen sind für deren Anregungen und sie sozusagen<br />

auch als Experten für einen gelingenden Unterricht betrachten. Gleichzeitig<br />

begibt sich der Lehrer damit in eine ähnliche Rolle wie die Schüler und zeigt<br />

Einfühlungsvermögen. Noch besser fände ich, wenn die Lehrertätigkeit nicht so<br />

eine Einzelkämpfermentalität hätte, sondern wenn Lehrer innerhalb der Kollegien<br />

mehr zusammenarbeiten und sich durch gegenseitige Unterrichtsbesuche und gemeinsame<br />

Projekte unterstützen würden. Das würde die Qualität des Unterrichts<br />

und der Lehrtätigkeit sicher heben. Weitere Aspekte zum Thema „Was macht einen<br />

In dieser Ausgabe<br />

Aktuell<br />

Fragen an die Kinderbeauftragte<br />

S-Camps: Ferienangebote für Jugendliche<br />

Projekt „Medienfl uten“ klärt Eltern auf<br />

Die Ergebnisse unserer Leserbefragung<br />

Gemeinsam ein Kinderbuch schreiben<br />

Sind meine Kinder im Sommercamp sicher?<br />

Stuttgart und die Region<br />

Informationstag für Alleinerziehende in Filderstadt<br />

<strong>Luftballon</strong>-Leseraktion in den Ferien<br />

2. Lernfestival in Ludwigsburg<br />

Buntes Aktionsprogramm im<br />

Akademie-Natur-Info-Center<br />

Einrichtungen für Eltern<br />

4<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

9<br />

10<br />

Ein Exot im Babysitterkurs 12<br />

Gesunde Entwicklung und Therapie<br />

Die Entwicklung der Feinmotorik<br />

Stottern ist in aller Munde<br />

Mit Kinderwebsite Gesundheit erforschen<br />

Interdisziplinäre Behandlung durch<br />

Kraniofaziale Therapie<br />

Natur genießen trotz Gefahren<br />

Kurzsichtigkeit bei Kindern –<br />

neue Behandlungsmöglichkeiten<br />

Mutter-Kind-Hilfswerk berät zu Kuren<br />

Neurofeedback hilft bei ADHS<br />

Kultur für Kinder<br />

11<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

„Die besten Beerdigungen der Welt“ - neu im JES 21<br />

„Merhaba Stuttgart“ - neu im Lindenmuseum 21<br />

„Die Burg“ im FITZ<br />

22<br />

Kinder und Jugendliche spielen im KKT 22<br />

Kultur regional<br />

WLB Esslingen - neue Saison 2011/2012<br />

Kleine Künstler in Sindelfi ngen<br />

Filmtipps<br />

Filmstart „Cars 2“<br />

DVD-Preview mit Kartenverlosung<br />

guten Lehrer aus?“ kann man in diesem Heft auf Seite 34 nachlesen.<br />

Wir Eltern könnten uns zum Beispiel auch überlegen, ob wir unsere Kinder<br />

bitten, unseren „Elternjob“ zu bewerten. Also ich könnte mir zum Beispiel folgende<br />

Bereiche vorstellen: Erziehung, Unterstützung bei schulischen Fragen,<br />

Freizeitaktivitäten, Haushaltsführung, pfl egerische Tätigkeiten, Betreuung. Da<br />

sehen die Kinder auch gleich, wie vielfältig dieser Job ist.<br />

Wir vom <strong>Luftballon</strong> sind übrigens auch bewertet worden – und zwar von unseren<br />

Leserinnen und Lesern, die sich in unserer Märzausgabe an der Leserbefragung<br />

beteiligt hatten. Nochmals herzlichen Dank für Ihre rege Teilnahme und die vielen<br />

Hinweise, die wir in unsererer künftigen Planung berücksichtigen werden.<br />

Besonders haben wir uns über die gute Gesamtnote von 1,7 (Skala von 1 bis 6) gefreut<br />

und hoffen, dass wir mit unserer Zeitung auch weiterhin Ihren „Nerv“ treffen.<br />

Ihre<br />

23<br />

23<br />

24<br />

24<br />

Medientipps<br />

Hörspiel: Willi Wau - Tierarzt für Kinder<br />

PC-Spiel: Wer Wie Wasser<br />

Brettspiel: Strasbourg - Ratsherr, Ware, Werkstatt 25<br />

Buchtipps<br />

Der Wortkünstler und Autor Mathias Jeschke 26<br />

Sommer in der Stadt<br />

Spiele, die draußen Spaß machen<br />

Überlebenstipps bei 40 Grad<br />

Gemeinschaftsgarten in Degerloch<br />

Sommerfeste im Juli<br />

Die neue Kinderturnwelt in der Wilhelma<br />

Schule und Unterricht<br />

Gute Lehrer müssen Multitalente sein<br />

Lernen in den Ferien - Sommerschulen<br />

27<br />

28<br />

30<br />

32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

Die kunterbunte Kinderzeitung 36<br />

Service<br />

Ausstellungen<br />

i Wichtige Telefonnummern<br />

Tageskalender Juli<br />

Impressum<br />

38<br />

38<br />

38<br />

26<br />

Dienstleistungen für Familien 58<br />

Fundgrube 59<br />

© Mutter-Kind-Hilfswerk e.V.<br />

und das <strong>Luftballon</strong>team<br />

© Jim Martin<br />

„Gesunde Entwicklung und Therapie“ heißt es<br />

ab Seite 13. Unter anderem haben wir uns mit<br />

dem Thema „Feinmotorik“ und mit „Stottern“<br />

beschäftigt.<br />

© Janas<br />

Nun ist er da, der „Sommer in der Stadt“. Wir<br />

geben Überlebenstipps bei 40 Grad und zeigen<br />

Ihnen, welche Spiele im Park Spaß machen.<br />

Ab Seite 27.


4 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />

Juli 2011<br />

URSULA RÖDER<br />

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Fragen an die Kinderbeauftragte<br />

Roswitha Wenzl beantwortet Fragen von Eltern<br />

Kinder verschnupft und krank? Was tun?<br />

Frauke D. aus Stuttgart-Sillenbuch schreibt:<br />

Liebe Kinderbeauftragte,<br />

ich habe ein leidiges Problem. Mein Sohn ist drei Jahre alt. Seit er im Kindergarten ist, ist er<br />

ständig verschnupft und erkältet, sodass ich ihn sehr oft zu Hause lassen muss. Leider stelle<br />

ich aber immer wieder fest, dass andere Väter und Mütter ihre Sprösslinge auch mit starkem<br />

Husten und Schnupfen morgens in den Kindergarten bringen und die Erzieher wenig, um nicht<br />

zu sagen gar nichts dagegen unternehmen. Ich frage: Sollte<br />

der Kindergarten morgens kranke Kinder annehmen oder<br />

nicht?<br />

Liebe Frau D.<br />

Kranke Kinder gehören ins Bett oder zu Hause betreut. Bei ansteckenden<br />

Krankheiten und hohem Fieber ist das auch nicht<br />

das Problem, da haben auch die Kindergärten und Kindertageseinrichtungen<br />

genaue Regelungen und Richtlinien in ihren<br />

Satzungen verankert. Schwieriger ist die Entscheidung bei den<br />

eher banalen Erkrankungen. Die Nase läuft, das Kind hustet<br />

und fühlt sich matt. Das ist bei Kindern, die in den Kindergarten<br />

oder die Kita gehen, ganz häufi g der Fall. Eltern, die berufstätig<br />

sind, trifft das besonders hart. .Natürlich machen sie sich Gedanken und Sorgen um ihr<br />

Kind. Gleichzeitig sorgen sie sich um ihren Job und sind nicht selten überfordert, eine mögliche<br />

Abwesenheit an ihrer Arbeitsstelle zu organisieren.<br />

Hier ist es dann wichtig, dass die Erzieher einen Ermessensspielraum haben und von sich aus<br />

im Verlaufe des Vormittags je nach eigenem Eindruck und Verhalten des Kindes entscheiden können,<br />

wie mit der Situation umzugehen ist. Der bekannte Kinderarzt und Buchautor, Dr. Herbert<br />

Renz-Polster, rät den Eltern: „Wenn kleine Rotznasen fi t und munter wirken, dürfen sie weiter zur<br />

Krippe oder Kita. Wenn zu Husten und Schnupfen noch Kopfschmerzen und Fieber kommen oder<br />

die Kleinen nicht mehr spielen wollen, bleiben sie besser zu Hause.“ Sollten dann keine Großeltern<br />

oder vertraute Personen die Pfl ege des Kindes übernehmen können, können sich Väter oder Mütter<br />

pro Kind und Jahr zehn Tage lang von der Arbeit freistellen lassen. Alleinerziehenden Eltern<br />

stehen pro Kind 20 Tage Freistellung zu.<br />

Leider haben heute zu wenige junge Familien gute, verlässliche Netzwerke oder Nachbarn, die<br />

solche Situationen überbrücken können. Die Drei-Generationen-Familie ist zu einer Rarität geworden.<br />

Deshalb ist es wichtig, dass die Stadt solche Initiativen wie zum Beispiel die Familienpaten<br />

fördert, oder auch die Generationenhäuser und gute Begegnungszentren in den einzelnen<br />

Stadtbezirken stärkt. Hier können sich nicht nur junge Eltern austauschen, sondern auch neue<br />

Netzwerke der gegenseitigen Hilfe gründen.<br />

Ihre<br />

Langeweile in den Ferien muss nicht sein - die<br />

Stuttgarter Jugendhäuser laden Jugendliche<br />

ab 12 Jahren in der Woche vom 29. August bis<br />

2. September wieder zu den „S-Camps“ ein.<br />

Bei dem vielfältigen Angebot ist wirklich für jeden<br />

etwas dabei: Das Jugendhaus West veranstaltet<br />

einen Tanzkurs für Freunde von Breakdance,<br />

Hip Hop und Streetdance, im Jugendhaus<br />

Weilimdorf kann man in einer Woche die große<br />

Vielfalt des Mountainbiken kennenlernen und<br />

in der Villa Jo, dem Kinder- und Jugendhaus<br />

Obertürkheim, werden beim Filmcamp gleich<br />

zwei verschiedene Filme produziert.<br />

Außerdem wird es einen Theaterworkshop<br />

im Jugendhaus Zuffenhausen geben, im Kinder-<br />

und Jugendhaus Ostend soll getüftelt und geforscht<br />

werden und im Jugendhaus Nord lernen<br />

die Teilnehmer skaten und alles, was dazu gehört.<br />

Das Jugendhaus Fasanenhof wird durch<br />

den Circus Circuli unterstützt. Dort gibt es dann<br />

Tipps und Tricks erfahrener Zirkusartisten.<br />

Roswitha Wenzl<br />

Zweite Runde für S-Camps<br />

Ferienprogramm der Stuttgarter Jugendhäuser<br />

Das Sportcamp in Freiberg bietet sportliche<br />

Mög lich keiten ohne Ende, das Werkstatthaus<br />

Ost veranstaltet zusammen mit dem Radiosender<br />

„Das Ding“ eine Schreibwerkstatt mit anschließender<br />

Aufbereitung der eigenen Texte für eine<br />

Radiosendung. Und wer bei der Soundwerkstatt<br />

des Rappers „Jaysus“ im Jugendhaus Camp<br />

Feuerbach dabei ist, kann seinen Song bei der<br />

großen S-Camp-Abschlussparty im Theaterhaus<br />

vor Publikum präsentieren.<br />

Cristina Rieck<br />

INFO<br />

S-Camps, Ferienangebote für Jugendliche ab 12<br />

Jahren in den Stuttgarter Jugendhäusern.<br />

Infos unter www.s-camp.de und<br />

Telefon 0711-253 69 60.<br />

Die Anmeldung zu den S-Camps ist ab sofort<br />

möglich. Anmeldeschluss ist der 22.7.2011.<br />

Kosten: 99,- Euro (inkl. Mittagessen, Getränke<br />

und Eintritt zur S-CAMP-2011-Abschlussparty<br />

am 4. September, im Theaterhaus Stuttgart)


6 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />

Juli 2011<br />

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Wer liest den <strong>Luftballon</strong>?<br />

Die Ergebnisse unserer Leserbefragung<br />

Der <strong>Luftballon</strong>: für viele Familien eine wichtige Informationsquelle<br />

In der März-Ausgabe des <strong>Luftballon</strong> haben<br />

wir Sie, unsere Leserinnen und Leser gefragt,<br />

was Ihnen am <strong>Luftballon</strong> gefällt, wie Sie ihn<br />

nutzen und was wir besser machen können.<br />

Nun liegen die Ergebnisse vor.<br />

315 Fragebögen wurden insgesamt an uns zurückgeschickt.<br />

Damit lag die Beteiligung ähnlich<br />

hoch wie bei der letzten Befragung im Oktober<br />

2006. An dieser Stelle noch einmal an alle, die<br />

sich beteiligt haben, ein herzliches Dankeschön!<br />

Unsere Leser<br />

Der <strong>Luftballon</strong> wird überwiegend von Frauen gelesen<br />

(95 %). Aber immerhin geben 32 Prozent<br />

den Luft ballon an einen männlichen Leser und/<br />

oder an die Kinder weiter. Neun Prozent unserer<br />

Leserinnen sind Alleinerziehende. Das<br />

Durchschnittsalter unserer Leserschaft liegt bei<br />

38,7 Jahren. 68 Prozent verbinden Beruf und<br />

Erziehungsarbeit. 81 Prozent davon in Teilzeit.<br />

Zwei Drittel unserer verteilten <strong>Luftballon</strong>s<br />

wird von mehr als einem Erwachsenen (bis zu<br />

fünf) gelesen. Damit erreichen wir je Ausgabe<br />

fast 130.000 Leserinnen und Leser im Großraum<br />

Stuttgart.<br />

Dass wir eine besonders treue Leserschaft haben,<br />

freut uns besonders. Fast die Hälfte (48 %)<br />

liest den <strong>Luftballon</strong> seit mehr als vier Jahren.<br />

Sieben Prozent gaben sogar an, uns von Anfang<br />

an, also seit 1998, zu lesen!<br />

Kinder<br />

Dass fast alle unserer Leser innen und Leser<br />

Kinder haben (98 %), liegt wohl in der Natur der<br />

Sache. Die durchschnittliche Kinderzahl liegt bei<br />

1,8. Die meisten haben zwei Kinder (41 %), 18<br />

Prozent mehr als zwei. Im Durchschnitt sind die<br />

Kinder unserer Leser sieben Jahre alt.<br />

Dieses Durch schnitts alter verteilt sich hauptsächlich<br />

auf drei große Altersgruppen: 32 Prozent<br />

der Kinder sind drei Jahre oder jünger, 26üProzent<br />

sind zwischen drei und einschließlich sechs<br />

Jahren und 25 Prozent sind zwischen sieben und<br />

zehn Jahre alt. Zehn Prozent unserer Leserschaft<br />

© Jim Martin<br />

haben auch Kinder im Alter zwischen 11 bis einschließlich<br />

16 Jahren.<br />

Note 1,7<br />

Der <strong>Luftballon</strong> wird geschätzt, das zeigen die<br />

vielen positiven Kommentare, die unsere Leser<br />

zusätzlich zu den einzelnen Bewertungen abgegeben<br />

haben. Es gab auch kritische Anmerkungen,<br />

die für uns eine Aufforderung und Ansporn sind,<br />

um noch besser zu werden.<br />

Auf einer Noten-Skala von 1 bis 6 erhielten wir<br />

die Ge samt note 1,7. Besonders geschätzt wird<br />

unsere Aktu alität mit einer Note von 1,49, was<br />

uns als Mo nats zeitung selbst überrascht hat, denn<br />

mit täg lich neuen Meldungen können wir natürlich<br />

nicht aufwarten. Offensichtlich sprechen wir<br />

mit unserer Themenauswahl aber immer wieder<br />

die Bereiche an, die für Eltern interessant und<br />

wichtig sind.<br />

Etwas schlechter bewertet wurde der Bereich<br />

„Gestaltung und Layout“, dafür gab es eine<br />

1,87.<br />

Auch unsere Kinderseiten erhielten gute<br />

Noten. Ein Drittel unserer Leserschaft hat<br />

Kinder, die die „Kunterbunte Kinderzeitung“ lesen.<br />

Der Rest gab an, ihre Kinder seien entweder<br />

zu jung oder zu alt. Die Noten für die Gestaltung,<br />

die Themenauswahl und die Verständlichkeit der<br />

Kinder seiten lagen zwischen 1,8 und 2.<br />

Ausfl ugstipps und Veranstaltungen<br />

Damit im <strong>Luftballon</strong> auch weiterhin die Themen<br />

behandelt werden, die die Leser am meisten interessieren,<br />

wollten wir wissen, wie hoch die<br />

Nachfrage für bestimmte Themenbereiche ist.<br />

Das größte Interesse besteht an Tipps für<br />

Ausfl üge und Unternehmungen, die auf einer<br />

Bewertungsskala von 1 (= sehr interessiert) bis<br />

4 (=gar nicht interessiert) mit 1,3, also hohem<br />

Interesse bewertet wurde. Fast gleichauf (1,32)<br />

und damit ein unverzichtbarer Begleiter im<br />

Familienalltag ist unser Ver an stal tungs kalender.<br />

Sehr großes Interesse besteht auch an folgenden<br />

Themen: Informationen aus Stutt gart und<br />

der Region (1,52), Sport- und Freizeitangebote


Juli 2011 Aktuell<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 7<br />

(1,62), Erziehungstipps (1,64) und Kulturtipps<br />

(1,67), gefolgt von Themen wie Gesundheit und<br />

Ernährung, Buchbesprechungen, Umwelt und<br />

Natur, Beruf und Familie.<br />

Weniger interessiert scheinen unser Leserinnen<br />

und Leser an den Bereichen PC-Spiele und<br />

Familienautos zu sein, wobei diese Themen, je<br />

nach Alter der Kinder, sehr unterschiedlich bewertet<br />

wurden.<br />

Die Ergebnisse der Interessensgebiete werden<br />

wir in der zukünftigen Artikelplanung mit einbeziehen<br />

und berücksichtigen.<br />

Der <strong>Luftballon</strong> als „Familienbegleiter“<br />

Wie bereits erwähnt ist der <strong>Luftballon</strong> in vielen<br />

Familien ein unverzichtbarer Bestandteil im<br />

Familienalltag. Unter anderem durch den Terminkalender<br />

wird die Zeitung von 18 Prozent unserer<br />

Leser mehrmals in der Woche und von über der<br />

Hälfte (59 Prozent) mehrmals im Monat in die<br />

Hand genommen, um darin nach Informationen<br />

zu suchen oder nachzulesen.<br />

Der <strong>Luftballon</strong> als „Familienarchiv“<br />

Auch über den jeweiligen Geltungsmonat hinaus,<br />

ist der <strong>Luftballon</strong> für die Leserinnen und Leser attraktiv.<br />

53 Prozent unserer Leserinnen schneiden<br />

sich Seiten mit interessanten Artikeln aus dem<br />

Heft heraus und bewahren sie auf.<br />

Auch die Anzeigen werden als wertvolle Informationsquelle<br />

genutzt. 73 Prozent der Befragten<br />

gaben an, diese interessant oder sehr interessant<br />

zu finden und 23 Prozent schneiden diese aus<br />

und heben sie auf. Das ist ein tolles Ergebnis und<br />

für das Fortbestehen des <strong>Luftballon</strong>, der sich nur<br />

über die Anzeigen finanziert, entscheidend - denn<br />

nur dadurch werden wir unseren Leserinnen auch<br />

„Gemeinsam schreiben<br />

wir ein Kinderbuch“<br />

Kinderfachbuchladen startet Aktion<br />

Naseweis, der Kinderfachbuchladen im Stuttgarter<br />

Westen, startet die Internetaktion „Gemeinsam<br />

schreiben wir ein Kinderbuch“.<br />

Drei Wochen lang haben Schreibwillige aller<br />

Altersstufen die Möglichkeit, an einer Kindergeschichte<br />

mitzuschreiben. Naseweis gibt die<br />

ersten Sätze vor und dann sind die Teilnehmer<br />

gefragt.<br />

Ab dem 1. Juli 2011 um 0 Uhr kann sich jeder<br />

unter www.naseweis-kinderfachbuch.de registrieren<br />

und losschreiben! Hier findet man auch die<br />

Spielregeln und Teilnahmebedingungen.<br />

Durch eine rege Beteiligung wird die<br />

Geschichte garantiert zu einem tollen Kinderbuch<br />

mit vielen Autoren! Die Aktion läuft bis 24. Juli<br />

2011.<br />

INFO<br />

Weitere Infos unter www.naseweis-kinderfachbuch.de<br />

und bei der Inhaberin Maike Giebner<br />

per Telefon: 0711-1204224.<br />

Die fertig gestellte Geschichte kann dann bei<br />

Naseweis käuflich erworben werden oder steht<br />

als kostenloser Download zur Verfügung.<br />

weiterhin kostenlos zur Verfügung stehen können!<br />

Verlosungsgewinner<br />

Unter allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

der Umfrage, wurden attraktive Preise verlost.<br />

Der Hauptpreis ging dieses Mal an eine<br />

Leserin des Kölner Elternmagazins „Känguru“.<br />

Auch drei <strong>Luftballon</strong>-Leserinnen gehören zu den<br />

Gewinnerinnen. E. Thilmany aus Rutesheim erhält<br />

einen Jako-o-Gutschein über 50 Euro, die<br />

Stuttgarter M. und C. Mayer-Klenk haben einen<br />

„Conni- Experimentierkasten“ von Kosmos gewonnen<br />

und an C. Herrmann aus Remseck geht<br />

die DVD- Sonderedition „Wickie und die starken<br />

Männer“. Herzlichen Glückwunsch!<br />

Michael und Sabine Rees<br />

INFO<br />

Die Leserbefragung<br />

2011 wurde<br />

in insgesamt 27<br />

Mitgliedszeitungen<br />

des Medienverbundes<br />

„Familienbande“ durchgeführt. Die<br />

Gesamtauflage des Verbundes liegt bei 743.500<br />

Exemplaren. Ein regionales Elternmagazin , wie<br />

den <strong>Luftballon</strong>, gibt es also nicht nur in Stuttgart,<br />

sondern auch in vielen anderen Städten<br />

und Regionen bundesweit. Im Jahr 1998 hat<br />

sich der Verbund Familienbande gegründet. Der<br />

<strong>Luftballon</strong> war Gründungsmitglied. Im Abstand<br />

von 5 Jahren führen die Mitgliedszeitungen eine<br />

Leserbefragung durch, die von der Medienzentrale<br />

in Kiel geleitet wird.<br />

Infos zur Familienbande findet man unter<br />

www.familienban.de<br />

Maike Giebner freut sich auf viele kleine und<br />

große Schreibwillige.<br />

© Naseweis<br />

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8 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Aktuell<br />

Juli 2011<br />

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151_09_005_AZ_41x100mm_RZ1.indd 119.01.2010 16:29:44 Uhr<br />

Von der<br />

Schwangerschaft...<br />

bis ins<br />

....Kleinkindalter<br />

Geburtsvorbereitungskurse<br />

PEKiP-Gruppen<br />

Akupunktur<br />

Rückbildungsgymnastik<br />

Spielgruppen<br />

Erste Hilfe-Kurse<br />

I nfoabende<br />

Stillcafè<br />

B abymassage<br />

Säuglingspflegekurse<br />

ELTERNSCHULE<br />

der St. Anna-Klinik<br />

70374 Stuttgart-Bad Cannstatt<br />

(0711) 52 02 - 259<br />

elternschule@st-anna-klinik.de<br />

Sind meine Kinder im Sommercamp sicher?<br />

Wichtig: Kinder sensibilisieren<br />

Zeltlager, Feriencamps, Erlebnisfreizeiten<br />

- das Angebot für Kinder- und Jugendreisen<br />

ist riesig. Eltern wollen ihre Kinder<br />

in guten Händen wissen, wenn sie alleine<br />

unterwegs sind. Wie fi ndet man gute<br />

Anbieter?<br />

Das Bundesforum, der Dachverband für<br />

Kinder- und Jugendreisen, empfi ehlt Eltern,<br />

die Anbieter im Vorfeld gründlich auf<br />

Seriosität und Qualität zu prüfen.<br />

Es hat eine Reihe von Kriterien formuliert,<br />

die helfen, die Qualität der Anbieter zu<br />

prüfen. „Der Markt ist relativ transparent“,<br />

erklärt Stephan Schiller vom Bundesforum,<br />

„Verstöße oder Fehlverhalten bekommt man<br />

in der Branche mit.“<br />

Vorsicht bei<br />

Schnäppchenpreisen<br />

Hohe Kosten bedeutet nicht automatisch<br />

eine gute Qualität, aber bei Reisen zu<br />

Schnäppchenpreisen solle man besonders<br />

kritisch hinschauen, empfi ehlt das Reisenetz,<br />

ein Fachverband für Jugendreisen. Oft werde<br />

bei der Betreuung, der Unterkunft oder<br />

Verpfl egung gespart.<br />

Wichtig ist, welche Leistun gen mit<br />

dem Reisepreis beglichen sind. Kommen<br />

Zusatzkosten für andere Leis tungen hinzu?<br />

Sind die Allgemeinen Ge schäftsbedingungen<br />

vollständig in den Reise unter lagen enthalten<br />

und stellt der Anbieter vor der ersten<br />

Zahlung einen Siche rungs schein aus,<br />

der das Risiko abdeckt, wenn es zur Pleite<br />

kommt?<br />

Qualifi zierte Betreuer<br />

und Sicherheit<br />

Berichte über Unfälle und Missbrauchsfälle<br />

in Jugendfreizeiten haben die Öffent lichkeit<br />

erschreckt. Inzwischen haben vie le<br />

Ver anstalter reagiert und neue Quali täts krite<br />

rien für ihre Betreuer entwickelt.<br />

Eltern sollen aber trotzdem nachfragen,<br />

empfi ehlt das Bundesforum. Wer sind die<br />

Betreuer, wie ist das Team zusammengesetzt,<br />

und wie sind sie aus- und weitergebildet?<br />

Welcher Betreuerschlüssel liegt<br />

zugrunde? Wie sind die Betreuer während<br />

der Reise erreichbar?<br />

Auch die Schlafsituation soll man sich<br />

erklären lassen. Wie viele Betreuer schlafen<br />

im Zelt? Gibt es in den Unterkünften<br />

Wachpersonal oder eine Nachtrezeption?<br />

Die Deutschen Jugendherbergen bieten<br />

diesen Service zum Beispiel in manchen<br />

großen Städten an. Sind Türen nachts von<br />

außen nicht von Unbefugten zu öffnen, aber<br />

sind auch Fluchtmöglichkeiten, zum Beispiel<br />

im Falle eines Feuers gewährleistet?<br />

Kinder sensibilisieren<br />

Bei aller im Vorfeld geprüften Quali täts standards,<br />

die absolute Sicherheit gebe es nie,<br />

erklärt Karl Rosner, Ge schäfts führer des<br />

Landes verbandes Ba den-Würt tem berg des<br />

Deutschen Jugend her bergs werks.<br />

Vertiefung schulischen Wissens<br />

Englisch mit Spiel und Spaß auch für Ältere<br />

In den letzten 25 Jahren hat sich Helen<br />

Do ron Early English weltweit einen<br />

Namen im Bereich des frühkindlichen<br />

Sprach erwerbs der englischen Sprache<br />

gemacht, der Schwerpunkt der muttersprachlichen<br />

Helen-Doron-Methode lag<br />

auf Kursen für Kinder im Alter von 3<br />

Monaten bis 14 Jahren.<br />

Erfolg macht bekanntermaßen Mut für<br />

neue Schritte und so bietet Helen Doron<br />

nun auch für Teenager bis Klasse 12 englische<br />

Sprachkurse an, in denen mit Spiel und<br />

Spaß das schulisches Wissen vertieft und gefestigt<br />

wird. Durch Aufgreifen von Themen,<br />

die im Lehrplan keinen Platz fi nden, werden<br />

der Wortschatz und die Anwendung der<br />

Sprachkenntnisse verbessert.<br />

Der Spaß steht auch für Teens im Vordergrund<br />

– so lernt es sich leichter und rasche<br />

Fortschritte machen Lust auf mehr. Als besonderes<br />

Element wird der Kurs aufgelockert<br />

durch Popsongs und DVD-Szenen aus<br />

Eine optimale Jugendfreizeit: Tolles Wetter - tolle Stimmung - verlässliche Betreuer!<br />

© Helen Doron<br />

britischen TV-Shows, das Hörverständnis<br />

wird ganz nebenbei trainiert! Getestet werden<br />

kann das Programm im Rahmen einer<br />

kostenfreien Schnupperstunde.<br />

Im Interesse aller müsse sein, die Kinder<br />

auf mögliche Gefahren zu sensibilisieren.<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Ein Brettspiel kann man auch auf Englisch spielen.<br />

Das Bundesforum bietet einen Anhaltspunkt<br />

für seriöse Anbieter. Dessen<br />

Mitglieder und Partner erfüllen die Qualitätskriterien<br />

des Verbandes. Auf der Homepage<br />

fi ndet man auch eine Reihe von<br />

Unterkünften, die sich einem Qualitäts-<br />

Check unterworfen haben sowie eine<br />

Checkliste für Eltern. Wer einen Veranstalter<br />

dort nicht fi ndet, kann sich auch telefonisch<br />

beraten lassen. Tel. 030-44 65 04<br />

10. www.bundesforum.de<br />

Informationen und Beratung bei Sprachaufenthalten<br />

bei der Aktion Bildungsinformation:<br />

www.abi-ev.de.<br />

Ganz aktuell hat die Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

(BAG) Katholischer Jugendreisen<br />

die kostenlose Broschüre „Wenn Kinder<br />

alleine verreisen“ mit Infos zum Thema<br />

herausgebracht. Zu beziehen über die BAG<br />

unter info@bag-katholisches-jugendreisen.de<br />

oder Tel: 0211/ 4693-161.<br />

INFO<br />

Helen Doron Teen English:Centres<br />

www.helendoronenglish.de.<br />

© Rees


Juli 2011 Stuttgart und die Region<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 9<br />

Getrennt mit Kindern –<br />

was Frauen jetzt brauchen<br />

Informationstag für Alleinerziehende in Filderstadt<br />

Viele Fragen und viel Stress:<br />

Das ist allen Frauen mit Kindern,<br />

die sich trennen wollen<br />

oder gerade getrennt haben,<br />

gemeinsam. Zum zweiten Mal<br />

veranstalten die Rechts anwältin<br />

und Medi a torin Imke<br />

Wulf meyer, die Familienthera<br />

peutin Regine Gelsdorf<br />

und Qi-Gong-Lehrerin Ruth<br />

Jentner deshalb den Tag<br />

„Getrennt mit Kindern – was<br />

Frauen jetzt brauchen“. Der<br />

<strong>Luftballon</strong> unterhielt sich mit<br />

Regine Gelsdorf.<br />

von links: Dr. Imke Wulfmeyer, Ruth Jentner, Regine Gelsdorf<br />

Was sind die größten Sorgen<br />

der Frauen, die zu Ihnen kommen?<br />

Gelsdorf: Ein großes Thema<br />

sind die fi nanziellen Sorgen.<br />

Zum neuen Unterhaltsrecht gab<br />

es in letzter Zeit einige wegweisen<br />

de Gerichtsurteile, die für<br />

die Frauen oft nicht durchsichtig<br />

sind. In dem Zusammenhang<br />

steht die Frage: Muss ich wieder<br />

ar bei ten gehen, obwohl ich klei-<br />

ne Kinder zu Hause habe?<br />

Werden die Kinder es verkraften,<br />

dass sich ihre Eltern trennen<br />

und sie nun außerdem in Krippe<br />

oder Hort gehen müssen, weil<br />

ich wieder arbeiten muss? Und<br />

wie schafft man es, dass man<br />

mit dem Ex-Partner weiterhin<br />

reden kann?<br />

Können Sie Tipps geben,<br />

wie man mit den Kindern<br />

Das neue Buch vom <strong>Luftballon</strong>:<br />

„Kindergeburtstag feiern in der Region Stuttgart“<br />

Der nächste Kindergeburtstag steht vor der Tür und diesen besonderen Tag<br />

muss man einfach feiern. Aber wie soll man ihn gestalten? Drei Redakteurinnen<br />

des <strong>Luftballon</strong> haben sich auf die Suche gemacht und tolle Orte und viele Ideen<br />

gefunden, wo und wie man in der Region Stuttgart richtig gut feiern kann.<br />

Da ist für jedes Alter und alle Interessen das Richtige dabei: Eine Party auf dem<br />

Bauernhof, im Skaterpark oder im Tonstudio, der Besuch eines Puppentheaters<br />

oder die Einladung eines mobilen Zoos nach Hause!<br />

Aber auch für den Geburtstag im Garten oder in der<br />

Wohnung gibt es reichlich Tipps.<br />

Eltern, die einmal nicht die ganze Planung<br />

übernehmen möchten, fi nden in diesem Ratgeber<br />

eine Fülle an Vorschlägen, die dem Geburtstagskind<br />

und seinen Gästen garantiert Spaß machen.<br />

Andrea Krahl-Rhinow, Cristina Rieck,<br />

Christina Stefanou: Kindergeburtstag feiern in<br />

der Region Stuttgart, 2011, 152 Seiten, €13,90<br />

Mehr Infos fi nden Sie auch in einem Film auf<br />

unserer Internetseite unter<br />

www.elternzeitung-luftballon.de.<br />

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Kindergeburtstag feiern<br />

in der Region Stuttgart<br />

luftballon<br />

© Wulfmeyer<br />

am besten umgeht?<br />

Gelsdorf: Die Frauen fragen sich<br />

natürlich, wie sie eine Trennung<br />

ihrem Kind erklären sollen. Ich<br />

zeige an dem Tag zum Beispiel<br />

auf, dass ein Kind unter zehn Jahren<br />

gar nicht in der Lage ist, sich<br />

in einem Gespräch vorzustel len,<br />

was durch die Trennung auf es<br />

zu kom men wird. Es braucht<br />

des halb schnell die konkrete<br />

Erfahrung, dass Mama und<br />

Papa weiterhin beide für das<br />

Kind da sind. Auch das Kind im<br />

Gespräch in den Arm zu nehmen,<br />

gibt ihm weitaus mehr<br />

Sicher heit als alle Worte.<br />

Wie wird der Info- Tag<br />

ablaufen?<br />

Gelsdorf: Wir werden morgens<br />

mit einer Qi-Gong-Phase starten.<br />

Dabei werden den Frauen<br />

Ent span nungstechniken vermittelt,<br />

die sie zu Hause anwenden<br />

können. Das ist wichtig, denn es<br />

braucht Kraft, um eine stressige<br />

Tren nungs zeit durchzustehen.<br />

Vormittags gibt es Infor matio<br />

nen zur aktuellen Recht sprechung<br />

und zur Tren nungs- und<br />

Schei dungs media tion als Weg<br />

zu ei ner fairen und friedlichen<br />

Tren nung.<br />

Nach der Mittagspause und<br />

einer weiteren Qi-Gong-Einheit<br />

geht es darum, was Kinder in der<br />

Tren nungsphase brauchen und<br />

was die Frauen für sich tun können.<br />

Schlusspunkt ist ein ge mein-<br />

sames Kaffeetrinken, so dass die<br />

Frauen ins Gespräch kom men<br />

können. Letztes Jahr sind dabei<br />

auch Freundschaften ent standen.<br />

Es tut den Frauen gut, zu wissen,<br />

dass sie nicht die ein zigen<br />

in einer solchen Situ a tion sind.<br />

Das Gespräch führte<br />

Martina Fürstenberger<br />

INFO<br />

„Getrennt mit Kindern – was<br />

Frauen jetzt brauchen“, am<br />

Samstag, 23. Juli, 9 bis 16 Uhr,<br />

in der Familienbildungsstätte<br />

Filderstadt, Humboldtstraße 7,<br />

Bonlanden. Die Veranstaltung<br />

ist eine Kooperation der Familienbildungsstätte<br />

und des Referats<br />

für Chancengleichheit<br />

Filderstadt. Der Eintritt beträgt<br />

10 Euro. Anmeldung bei<br />

der Familienbildungsstätte unter<br />

Telefon 0711/777 88 22. Die<br />

Teilnehmerinnen können ihre<br />

Kinder mitbringen, eine erfahrene<br />

Erzieherin wird sich an<br />

dem Tag um sie kümmern.<br />

Jetzt bestellen !<br />

Bestellcoupon für das neue luftballon-Buch<br />

senden an: Verlag <strong>Luftballon</strong>, Nadlerstr. 12, 70173<br />

Stuttgart oder faxen an 0711 / 2348796.<br />

Bitte senden Sie mir _____ Exemplar/e des Buches<br />

„Kindergeburtstag feiern in der Region Stuttgart“<br />

zum Preis von je 13,90 Euro (inkl. Versandkosten)<br />

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PLZ und Ort: ______________________________<br />

Datum:___________________________________<br />

Unterschrift: _______________________________


10 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Stuttgart und die Region<br />

Juli 2011<br />

Fachkompetente Therapie<br />

für Kinder und Erwachsene<br />

Alles aus einem Haus:<br />

- Physiotherpie<br />

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Praxisgemeinschaft rehamed<br />

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Unsere Spezialgebiete sind:<br />

Kieferorthopädie bei Kindern und Jugendlichen<br />

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Auf Abenteuertour durchs<br />

Ludwigsburger Schloss<br />

<strong>Luftballon</strong>-Leseraktion in den Ferien<br />

Wer schon immer einmal Lust hatte, das<br />

Schloss Ludwigsburg genauer kennenzulernen,<br />

hat am 2. August die Gelegenheit, bei unserer<br />

<strong>Luftballon</strong>-Leseraktion mitzumachen.<br />

Angeleitet durch das museumspädagogische<br />

Team erobern Kinder ab acht Jahren mit ihrer<br />

Begleitung sonst fest verschlossene, unbekannte<br />

Räume im Schloss. Viele Geheimnisse warten in<br />

verborgenen Kammern und Winkeln darauf, dass<br />

sie gelüftet werden. Wenn alle Rätsel richtig gelöst<br />

und alle Hinweise entdeckt sind, wartet auf<br />

die eifrigen Detektive eine Belohnung.<br />

Alle Leser, die am 2. August diesen Artikel mitbringen,<br />

erhalten für die Schloss-Rallye kostenlosen<br />

Eintritt für ein Kind und einen Erwachsenen.<br />

Ohne Artikel kostet der Eintritt 3,30 Euro für<br />

Kinder und 6,50 Euro für Erwachsene. Eine<br />

Anmeldung bei der Schlossverwaltung unter<br />

Telefon 07141-182004 ist erforderlich, weil die<br />

Teilnehmerzahl begrenzt ist.<br />

LRM<br />

INFO<br />

<strong>Luftballon</strong>-Leseraktion: Schloss-Rallye durchs<br />

Ludwigsburger Schloss, Treffpunkt: am 2. August<br />

Workshops, Fachgespräche und vieles mehr<br />

warten auf Kinder und Erwachsene beim<br />

Zweiten Lernfestival der Pädagogischen Hochschule<br />

(PH) Ludwigsburg.<br />

Am 21. Juli dreht sich auf dem Campus der<br />

PH in zahlreichen Aktionen alles um Bildung.<br />

Dabei gilt „mitmachen, nicht nur zusehen“, wie<br />

Pressereferentin Anne Nörthmann erklärt.<br />

Los geht’s um 9 Uhr mit Workshops, in denen<br />

Schüler aller Altersstufen in das Leben an einer<br />

Hochschule hineinschnuppern. Ob mit Natur<br />

und Mathe experimentieren oder mit Sprache und<br />

Literatur spielen, bei dem großen Angebot ist bestimmt<br />

für jeden Schüler etwas dabei. Um 16.30<br />

Uhr lädt die Kinderuni Ludwigsburg Acht- bis<br />

Zwölfjährige zu einer Vorlesung ein, in der die<br />

kleinen Gasthörer alles über die Geschichte des<br />

Turnens vom Jahr 1811 bis heute erfahren.<br />

Auch Erwachsene kommen nicht zu kurz,<br />

denn nachmittags starten Workshops für Lehrer,<br />

Studierende, Erzieher ... kurz für alle, die Lust<br />

haben mitzumachen. Politisch wird es bei<br />

dem Fachgespräch „All inclusive – Inklusion,<br />

Integration, Illusion?“, in dem sich alles um die<br />

UN-Behindertenrechtskonvention dreht, die eine<br />

inklusive Bildung für Kinder mit Behinderung<br />

fordert.<br />

Zwischen den Veranstaltungen lohnt sich ein<br />

Abstecher zum „Markt der Möglichkeiten“, der<br />

mit vielen Angeboten lockt: Manche Stände laden<br />

zum Minisprachunterricht ein, die achte Klasse<br />

einer Förderschule stellt ihre selbst entwickelten<br />

Fotostories vor ... und abends zeigen Schüler der<br />

PH dann auf der Bühne und im Literaturcafe bei<br />

Musik, Tanz und Theater, was sie alles können.<br />

Alexandra Mayer<br />

Rätsel lösen und Geheimnisse entdecken<br />

2011, 14 Uhr an der Schlosskasse, Dauer: ca. 90<br />

Minuten, für Kinder ab 8 Jahren mit oder ohne<br />

Begleitung und Erwachsene. Anmeldung ab sofort<br />

unter Telefon: 07141-182004.<br />

Bildung aktiv erleben<br />

Lernfestival der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg<br />

© PH Ludwigsburg<br />

Eine Veranstaltung mit dem<br />

luftballon<br />

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© Staatliche Schlösser Ba-Wü<br />

Viele Angebote zum „Schnuppern“ beim Festival<br />

INFO<br />

Lernfestival 2011, 21. Juli, 9 bis 21 Uhr, Campus<br />

der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg,<br />

Eintritt frei. Weitere Infos unter<br />

www.ph-ludwigsburg.de/lernfestival.html


Juli 2011 Stuttgart und die Region<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 11<br />

Informieren - Begleiten - Fördern<br />

„Familie hoch drei“ eröffnet in Waiblingen<br />

Für Schwangere und Familien mit Kindern im<br />

ersten Lebensjahr gibt es in Waiblingen eine<br />

neue Anlaufstelle. „Familie³“ nennt sich die<br />

neue Familienbegleitung, die viele Kurse, Informationsveranstaltungen<br />

und Vorträge bietet.<br />

Am 2. Juli ist es soweit: Diplompädagogin Anika<br />

Hempel feiert die Eröffnung von Familie³ und lädt<br />

alle Interessierten, Schwangeren und Familien<br />

nach Waiblingen in die Beinsteiner Straße 1 ein.<br />

Familie³ ist eine Familienbegleitung, die drei<br />

Aufgaben erfüllt: informieren, begleiten und fördern.<br />

„Außerdem“, ergänzt Hempel, „besteht eine<br />

Familie immer aus mindestens drei Menschen,<br />

was den Namen ebenfalls erkärt.“<br />

In einer stündlich stattfindenen Informationsveranstaltung<br />

(ab 11 Uhr) stellt sie am Eröffnungstag<br />

ihr Konzept vor. Außerdem gibt es Spiel und<br />

Spaß für die Kleinen, ein Fühlbad, Salzkneten,<br />

Schatzsieben und einiges mehr. Die Besucher haben<br />

die Möglichkeit, sich für die neuen Kurse anzumelden.<br />

Das Kursprogramm ist neben dem Informationsaustausch<br />

und der Beratung die wichtigste<br />

Säule von Familie³. Im September startet<br />

sie mit Kursen zum Titel „Unser Baby kommt“,<br />

„Unser Baby ist da“ und „Unser Kind entdeckt<br />

die Welt“. Von einer Hebamme werden zusätz-<br />

Der Weinberg lebt<br />

Sommerprogramm im<br />

Akademie-Natur-Info-Center<br />

Im Sommer öffnet das Akademie-Natur-Info-Center<br />

beim<br />

Schaubauernhof in der Wilhelma<br />

seine Pforten. Auch für<br />

Kinder und Familien gibt es<br />

jede Menge Angebote.<br />

Hornissen, Igel oder Kräuter,<br />

bis September dreht sich für<br />

Eltern und ihren Nachwuchs im<br />

Akademie-Natur-Info-Center<br />

alles um tierische und pflanzliche<br />

Weinbergbewohner. Am<br />

24. Juli stellt Diplom-Biologin<br />

Ewa Paliocha Fledermäuse<br />

und Hornissen näher vor.<br />

Anschließend können Kinder<br />

tolle Masken basteln.<br />

Warum häuten sich Schlangen?<br />

Und was hat es mit unseren<br />

heimischen Reptilien auf<br />

sich? Darauf gibt Diplom-Biologin<br />

Sabine Eger am 30. Juli<br />

Antwort. In einem Quiz stellen<br />

die Besucher ihr Reptilien-<br />

Wissen unter Beweis, während<br />

der Nachwuchs „Tanzende Ringelnattern“<br />

bastelt.<br />

Was außer Oregano und Thymian<br />

noch inmitten von Weinbergen<br />

wächst und wie die<br />

Pflanzen dort überleben, erfahren<br />

die kleinen und großen<br />

Teilnehmer dann am 6. August<br />

in „Duftende Kräuter zwischen<br />

Weinreben“.<br />

Am 8. September lernen die<br />

Besucher jede Menge Singvögel<br />

kennen, die zwischen<br />

den Reben leben. Dazu gibt<br />

es für Kinder Rätsel und Malvorlagen.<br />

Und am 18. September<br />

erzählt Igel-Expertin<br />

Heike Bauer, wie man den<br />

Stacheltieren beim Überleben<br />

hilft. Schließlich enden die<br />

Sommer-Aktionstage am 25.<br />

September mit „Futterhäuschen<br />

und Schlafquartiere“, wo die<br />

Teilnehmer selbst Hand anlegen<br />

und Nistkästen oder Futterhäuschen<br />

bauen.<br />

Darüber hinaus gibt es für Kinder<br />

einen Malwettbewerb nach<br />

dem Motto „Weißt du, wer im<br />

Weinberg wohnt?“. Der 1. Preis<br />

ist eine Familientageskarte für<br />

die Wilhelma. Einsendeschluss<br />

ist der 15. August, die Preisverleihung<br />

folgt am 9. September.<br />

INFO<br />

Alexandra Mayer<br />

Akademie-Natur-Info-Center in<br />

der Wilhelma.<br />

Beginn der Aktionen jeweils<br />

um11.30 Uhr, Anmeldung nicht<br />

erforderlich. Mehr Informationen<br />

zu den Aktionen und dem<br />

Malwettbewerb unter www.<br />

um.baden-wuerttemberg.de/<br />

servlet/is/2021/<br />

Anika Hempel freut sich auf viele Interessierte.<br />

© Familie 3<br />

Fabrikverkauf<br />

Wäsche und Bekleidung aus Naturfasern<br />

• Wickel systeme<br />

• Nacht wäsche<br />

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Öffnungszeiten<br />

Mo–Mi: 9.00 bis 12.30 Uhr<br />

Do–Fr: 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

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www.engel-natur.de<br />

Wir sind umgezogen!<br />

Engel GmbH, Wörthstr. 155, 72793 Pfullingen<br />

Telefon (0 71 21) 3 87 87-7, info@engel-natur.de<br />

lich Geburtsvorbereitungskurse angeboten, sowie<br />

die Betreuung nach der Geburt. Zudem<br />

gibt es regelmäßig Vorträge zu Homöopathie<br />

und Naturheilkunde, geplant sind aber auch<br />

Fitnessangebote nach Geburt und Schwangerschaft<br />

und Erste-Hilfe-Kurse.<br />

„Mir war es immer ein Bedürfnis, mit anderen<br />

Familien in Kontakt zu treten, sich auszutauschen<br />

und zu helfen“, berichtet Hempel. Den Anstoß<br />

für Familie³ erhielt sie von ihrer eineinvierteljährigen<br />

Tocher. „Ich besuchte mit ihr eine PEKiP-<br />

Gruppe und dort fielen mir so viele Dinge auf,<br />

die Mütter beschäftigen.“ Mit Familie³ möchte<br />

sie Eltern bei allen Fragen rund um das Thema<br />

Familie begleiten, beraten und informieren, so<br />

dass sie alle Informationen zum Familienstart<br />

aus einer Hand bekommen.<br />

Ihre Familienbegleitung hat sie ein Jahr lang<br />

geplant. In ihren neuen Räumlichkeiten mit<br />

Gruppenraum, Empfangsraum und Gesundheitsecke<br />

empfängt sie die Besucher zu den<br />

Kurszeiten. Ansonsten ist Familie³ telefonisch<br />

erreichbar. Andrea Krahl-Rhinow<br />

INFO<br />

Familie ³, Beinsteiner Str. 1, Waiblingen,<br />

Informationen und Kursangebot unter www.<br />

familiehochdrei.de oder per Tel. 07151-9815388<br />

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12 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Einrichtungen fur Eltern und Kinder<br />

Juli 2011<br />

Bärbel Diehl<br />

Kinderkrankengymnastik, Ergotherapie, u. Heilpädagogik<br />

Integrative Spiel-, Sing- &<br />

Turngruppe für Kinder von<br />

1 - 3 Jahren mit<br />

und ohne Elternbegleitung<br />

Die Kinder, ob mit oder ohne Einschränkung, können<br />

in Begleitung einer Heilpädagogin und einer<br />

Ergotherapeutin freitags von 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr<br />

bei uns spielen, staunen und lernen.<br />

Darüber hinaus können Eltern und Kinder Schritt für<br />

Schritt das „Loslassen“ voneinander üben.<br />

Schreibvorbereitung<br />

für Linkshänder<br />

(nach dem Konzept von Dr. Johanna Barbara Sattler)<br />

Einmal in der Woche treffen sich Vorschulkinder und<br />

Erstklässler (4,5 bis 6,5 Jahre) zum Erlernen und Üben<br />

der optimalen Blattlage und Stifthaltung.<br />

Integrationskraft<br />

Sie suchen eine Integrationskraft für die Begleitung<br />

Ihres Kindes im Kindergarten?<br />

Wir stellen Ihnen gerne eine Therapeutin<br />

zur Verfügung.<br />

Interesse an unseren Angeboten?<br />

Unser Praxisteam steht gerne für weitere Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

Danneckerstr.31 • 70182 Stuttgart<br />

Telefon 0711 / 2 36 96 07 • Telefax 0711 / 2 36 96 97<br />

vom Hauptbahnhof U5, U6, U7 Haltestelle Dobelstraße<br />

www.kindertherapie.de<br />

Ein Exot im<br />

Babysitterkurs<br />

Babysitting – eine reine Mädchendomäne?<br />

Benedikt Briese, 15 Jahre, hat im März diesen<br />

Jahres ein Schulpraktikum im <strong>Luftballon</strong><br />

absolviert. Im Folgenden berichtet er über<br />

die Ausbildung zum Babysitter und seine<br />

Erfahrungen damit.<br />

Umringt von sechs Mädchen mit Babypuppen<br />

im Arm sitze ich in einem Gruppenraum im<br />

Haus der Familie und lerne den Umgang mit<br />

Kleinkindern. Als einziger Junge habe ich mich<br />

für den „Babysitterkurs“ angemeldet, weil ich<br />

einfach mehr über die Arbeit mit Kleinkindern<br />

erfahren wollte.<br />

In der Gruppe lerne ich die Grundlagen der<br />

Kleinkindbetreuung in einem dreitägigen Kurs.<br />

Wie wickelt, füttert, spielt oder hält man eigentlich<br />

ein Kleinkind? Was für Gefahrenquellen<br />

gibt es zu beachten und wie kann man diese einschränken?<br />

Erste Hilfe, Entwicklungsaspekte<br />

und die rechtlichen Grundlagen stehen auf der<br />

Tagesordnung. Dabei wechseln sich theoretische<br />

Einheiten zum Verhalten eines Kleinkindes mit<br />

praktischen Übungen ab. Als junger Mann ist<br />

man in einem solchen Kurs ein ziemlicher Exot.<br />

Das liegt auch daran, dass es gewisse Vorbehalte<br />

gegenüber männlichen Babysittern gibt.<br />

Männlicher Babysitter?<br />

- kommt mir nicht ins Haus!<br />

In den Medien gibt es immer wieder Berichte<br />

über sexuelle Übergriffe. Auch werden Jungs<br />

oftmals stärker mit negativen Charakterzügen<br />

belegt als Mädchen. Das erklärt das Misstrauen<br />

gegenüber männlichen Betreuern. Darunter hatte<br />

auch ich zu leiden. Es ist schwer, Eltern für sich<br />

zu gewinnen, wenn man von vorne herein in eine<br />

Schublade gesteckt wird.<br />

„Es gibt immer noch viel zu wenig männliche<br />

Bewerber für die Kurse“, klagt Sabina<br />

Pistone-Kamara, Mitarbeiterin bei der<br />

Babysittervermittlung des Eltern-Kind-Zentrums<br />

(EKiZ). „Männliche Babysitter sind eine<br />

Minderheitengruppe. Viele Eltern haben einfach<br />

zu wenig Erfahrungswerte.“<br />

Mut zu männlichem<br />

Betreuungspersonal<br />

Von Eltern wird oft darüber geklagt, dass es in<br />

öffentlichen Kindertagesstätten, Kindergärten,<br />

oder in Grundschulen viel zu wenig männliche<br />

Bezugspersonen gibt. Junge Männer als<br />

Babysitter könnten daher eine Bereicherung sein.<br />

Sei es als Rollenvorbild für die Kinder oder als<br />

Spielgefährte, der vielleicht ein bisschen mehr<br />

zum Toben aufgelegt ist.<br />

Häufig wird Jungs zu wenig Verantwortungs<br />

bewusstsein unterstellt. Sie sollen zu chaotisch,<br />

zu wild sein. Mädchen im selben Alter hingegen<br />

werden oftmals als viel reifer und verantwortungsvoller<br />

beschrieben. Vielleicht ist an beidem<br />

etwas dran.<br />

Ich persönlich kann feststellen, dass Jungs<br />

häufig einen großen Ideenreichtum beweisen,<br />

was Spiele angeht, sei es als Pirat die Meere unsicher<br />

zu machen oder als Indianerhäuptling ei-<br />

Immer noch viel zu selten -<br />

junge Männer als Betreuungspersonen.<br />

© Münz<br />

ner Fährte nachzugehen. Und dass Jungs weniger<br />

Verantwortung als Mädchen übernehmen können<br />

sollen, ist schlicht und ergreifend Unsinn!<br />

Wer sich nämlich ernsthaft mit dem Thema<br />

Kleinkindbetreuung auseinandersetzt, ist bereit,<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Als Babysitter lernt man die Arbeit mit<br />

Kindern kennen. Möglicherweise könnten sich<br />

auch einzelne entschließen, beruflich in Richtung<br />

Kinderbetreuung und Erziehung zu gehen. Ich<br />

hoffe also deshalb, dass ich nicht der einzige<br />

Exot bleiben werde.<br />

Benedikt Briese<br />

INFO: Babysitterkurse und –Vermittlungen<br />

Es gibt zahlreiche Angebote zum Thema Babysitting.<br />

Bei Einrichtungen wie dem Haus der<br />

Familie, dem Jugendrotkreuz oder dem Eltern-<br />

Kind-Zentrum kann man Kurse belegen und sich<br />

danach in eine Babysitter-Vermittlungsliste eintragen<br />

lassen. Über diese können interessierte<br />

Eltern dann den Babysitter ihrer Wahl finden.<br />

Die Kurse sind oft mehrtägig und kosten zwischen<br />

zehn und vierzig Euro.<br />

Babyze, EKiZ, Ludwigstraße 41-43, Stuttgart-<br />

West, Tel 0711/505 368-30 oder www.<br />

eltern-kind-zentrum.de, In der Kartei sind alle<br />

vertreten von Schüler/-innen bis zu Senioren<br />

DRK Stuttgart, Zentrum Mobile Dienste, Bellingweg<br />

16a, Stuttgart- Bad Cannstatt, Tel 0711/<br />

655 94 60 oder www.drk-stuttgart.de, Babysitter<br />

sind mindestens 16 Jahre alt und haben einen<br />

speziellen Kurs absolviert<br />

Haus der Familie, Elwertstraße 4, Stuttgart-<br />

Bad Cannstatt, Tel 0711/ 220 70 90 oder www.<br />

hdf-stuttgart.de, Babysitter sind mindestens 14<br />

Jahre alt und haben den Babysitterkurs im Haus<br />

der Familie absolviert.


Juli 2011 Gesunde Entwicklung und Therapie <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 13<br />

Vom Greifen zum Schreiben<br />

Die Entwicklung der Feinmotorik<br />

Die feinmotorischen Fähigkeiten von Kindern<br />

zeigen sich insbesondere beim Basteln, Malen,<br />

Handwerken und natürlich beim Schreiben.<br />

Mit Fingerspielen, Tonwerken oder Ausschneiden<br />

von Figuren kann die Geschicklichkeit<br />

trainiert werden.<br />

Wie geschickt Kinder sind, hängt mit der<br />

Feinmotorik zusammen. Während einige Kinder<br />

problemlos Perlen auffädeln, Schleifen binden<br />

oder Figuren modellieren, fallen anderen Kindern<br />

ähnliche Tätigkeiten schwer. Konrad beispielsweise<br />

hält seinen Füller verkrampft in der Hand,<br />

seine Schrift ist unleserlich und kantig.<br />

Schon im Kindergarten hatte er Schwierigkeiten,<br />

etwas auszuschneiden oder auszumalen. Konrad<br />

ist inzwischen in der dritten Klasse. Erst jetzt hat<br />

er mit einer Therapie begonnen, die ihm nicht nur<br />

beim Schreiben helfen soll, sondern ihm auch andere<br />

Fertigkeiten wie den Umgang mit Messer und<br />

Gabel, erleichtert. „Die meisten Kinder kommen in<br />

der ersten oder zweiten Klasse zur Ergotherapie“,<br />

berichtet Anne Schiemann, Ergotherapeutin aus<br />

Stuttgart. „Die Defizite zeigen sich zwar meist<br />

beim Schreiben, es können sich aber auch andere<br />

Lernstörungen daraus ergeben.“<br />

Das richtige Feingefühl<br />

Die Feinmotorik bezeichnet alle feinen Bewegungen,<br />

die wir machen, beispielsweise die Fingerfertigkeit.<br />

Doch nicht nur die Hände sind an der<br />

feinmotorischen Entwicklung beteiligt, auch die<br />

Bewegung der Füße und Zehen, sowie die Mimik<br />

des Gesichtes und die Mundmotorik. Am auffälligsten<br />

sind jedoch die Bewegungen der Hände<br />

und Finger, da diese am häufigsten zum Einsatz<br />

kommen.<br />

„Im Kindergarten fallen Kinder mit Problemen<br />

dadurch auf, dass sie ihre Kraft in den Fingern<br />

beim Malen nicht dosieren können und den Stift<br />

zu fest auf das Blatt drücken“, erklärt Patricia<br />

Willikonsky, ebenfalls Ergotherapeutin aus Stuttgart.<br />

„Einige Kinder halten den Stift auch sehr<br />

lange im Faustgriff oder benutzen noch im Vorschulalter<br />

den Pfötchengriff mit vier Fingern.“<br />

Die feinmotorische Entwicklung reicht von der<br />

unkoordinierten Handbewegung des Säuglings bis<br />

zur filigranen Handarbeit eines Grundschülers.<br />

Hier ein Überblick über die wichtigsten Entwicklungsstadien,<br />

die für Eltern Anhaltspunkte<br />

sein können, ob sich das Kind altersgemäß entwickelt:<br />

1.-2. Monat: Das Baby bringt die Hände zum<br />

Mund, die Bewegungen sind unkoordiniert,<br />

der Greifreflex besteht noch.<br />

4. Monat: Das Baby greift aktiv und gezielt<br />

nach Gegenständen, dabei wird die<br />

Körpermittellinie überkreuzt.<br />

5. Monat: Das beidhändige Betasten setzt ein.<br />

6.-7. Monat: Gegenstände werden von einer<br />

zur anderen Hand übergeben, dabei wird<br />

der Pinzettengriff eingesetzt, Daumen und<br />

Zeigefinger greifen gestreckt zu.<br />

8. Monat: Die Kinder drehen Gegenstände in der<br />

Hand.<br />

10.-11. Monat: Babys können auf bekannte<br />

Gegenstände zeigen. Jetzt sollten die Kinder<br />

mit den Händen essen und aus einem Becher<br />

trinken können.<br />

Das Zusammenspiel von Auge und Hand wird<br />

auch beim Ausschneiden trainiert.<br />

12. Monat: Die Kleinen essen mit dem Löffel<br />

und können einen Turm aus zwei bis drei<br />

Klötzen bauen.<br />

12.-15. Monat: Sie lernen, sich die Zähne zu putzen<br />

und machen die ersten Malversuche im<br />

Faustgriff.<br />

15.-24. Monat: Das Malen beginnt im<br />

Pfötchengriff mit vier Fingern. Beidhändiges<br />

Handeln steht im Vordergrund.<br />

2-3 Jahre: Kreisformen und Spiralen werden gemalt,<br />

außerdem kann ein Wasserhahn betätigt<br />

werden. Sie probieren den Dreipunktgriff<br />

(Stift mit drei Fingern halten).<br />

3-4 Jahre: Es folgt der Umgang mit der Schere,<br />

später malen sie Kopffüßler.<br />

4-5 Jahre: Jetzt sollte das Kind beim Ausmalen<br />

in der Begrenzung bleiben. Die Kinder können<br />

mit Messer und Gabel essen.<br />

5-6 Jahre: Das Kind lernt seinen Namen in<br />

Druckbuchstaben schreiben und die Schuhe<br />

zubinden.<br />

6-7 Jahre: Die Hand-Hand-Koordination ist<br />

jetzt sicher und die ganzen feinmotorischen<br />

Fähigkeiten sind abgeschlossen.<br />

(Quelle: Fon-Institut Stuttgart)<br />

TIPPS<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

Wie die Feinmotorik trainiert werden kann:<br />

- Fingerspiele<br />

- Bilder ausmalen, anmalen<br />

- Ausschneiden<br />

- Kneten, Tonen<br />

- Perlen auffädeln<br />

- Brot streichen<br />

- Mit Messer und Gabel essen<br />

- Schleife binden<br />

- Spiele mit Würfel und Figuren spielen,<br />

Brettspiele, Mikado, Packesel<br />

- Häkeln, Stricken, Sticken, Knüpfen<br />

- Instrument spielen<br />

© Jim Martin<br />

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Starke Mütter – starke Töchter!<br />

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für Mütter mit Töchtern (6-9 Jahre)<br />

In diesem Kurs können Mütter gemeinsam mit ihren<br />

Töchtern üben, wie sie in unangenehmen Situationen<br />

Grenzen ziehen und „Nein“ sagen können und welche<br />

Möglichkeiten es für jede Einzelne gibt, sich in grenzüberschreitenden<br />

oder bedrohlichen Situationen schützen<br />

und wehren zu können – mit vielen tollen Übungen,<br />

Spielen und Gesprächen!<br />

Weitere Infos zu den Kursen finden Sie unter:<br />

www.mütter-töchter-selbstbehauptung.de<br />

Nächster Kurstermin:<br />

Sa/So: 23.+24. Juli 2011<br />

jeweils 11-16 Uhr<br />

Villastr. 11, Stuttgart-Ost (beim SWR)<br />

Anmeldung bei Barbara Matten<br />

Tel. 07 11/ 248 55 72 und Mail:<br />

info@muetter-toechter-selbstbehauptung.de<br />

Den Stift im Griff?<br />

In Kindergarten oder Schule<br />

Schreib- und Maltraining für Kinder<br />

auch für Linkshänder<br />

Erfahrene, kompetente Mitarbeiter bieten individuelles<br />

Schreibtraining an und unterstützen bei<br />

. Stifthaltung . Aktiv Sitzen<br />

. Feinmotorik . Aufmerksamkeit<br />

. Druckdosierung . Konzentration<br />

. Auge-Hand-Koordination . Ausdauer<br />

Information und Beratung nach Vereinbarung<br />

Anne Schiemann, Praxis Ergotherapie, Forststr. 168, 70193 Stuttgart<br />

Tel. 0711 / 63 66 469, Fax 0711 / 63 33 212


14 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Gesunde Entwicklung und Therapie<br />

Juli 2011<br />

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Stottern ist in aller Munde<br />

Flüssig reden ist kein Kinderspiel<br />

Colin Firth als stottender König in „The King´s Speech“<br />

Seit im Frühjahr diesen Jahres der preisgekrönte<br />

Film „The King’s Speech“ in die<br />

Kinos gelangte, ist das bisher eher tabuisierte<br />

Stottern in aller Munde. Der Film, in dem<br />

die Geschichte des englischen Königs George<br />

VI. erzählt wird, zeigt einen Monarchen, der<br />

die unüberwindlich scheinende Hürde des<br />

Stotterns meistern lernt.<br />

Allein in Deutschland können etwa 800.000 Menschen<br />

nicht fließend sprechen. Sie stocken beim<br />

Sprechen, weil sie manche Wörter nicht herausbekommen,<br />

wiederholen Teile eines Wortes oder<br />

ziehen dieses beim Sprechen lang.<br />

Die Belastung, die ein Leben mit Stottern mit<br />

sich bringt, wird häufig unterschätzt. „The King’s<br />

speech“ hat mit der bemerkenswerten Darstellung<br />

durch den Hauptdarsteller Colin Firth sicherlich<br />

dazu beigetragen, das Schweigen um die<br />

Redeflussstörung zu durchbrechen.<br />

Wie kommt es zum Stottern?<br />

Beim Stottern ist das Zusammenspiel von<br />

Atmung, Stimmgebung und Mundbewegung gestört.<br />

Die tatsächlichen Ursachen dafür sind nicht<br />

bekannt und bei jedem stotternden Menschen unterschiedlich.<br />

Eine körperliche Veranlagung kann<br />

laut Angaben der Bundesvereinigung Stotterer-<br />

Selbsthilfe e.V. bei der Entstehung des Stotterns<br />

eine große Rolle spielen.<br />

Leider gebe es noch heute viele Vorurteile<br />

über das Stottern, die den Umgang mit der<br />

Redeflussstörung beeinflussen und diese häufig<br />

sogar verschlimmern: Stottern sei kein psychologisches<br />

Problem, könne aber gerade bei Kindern<br />

Verhaltensstörungen mit sich bringen, so dass<br />

sich die Betroffenen zurückziehen und nicht mehr<br />

sprechen wollen.<br />

Stottern ist schließlich keine schlechte Angewohnheit,<br />

die man mit Ermahnungen wegbekommen<br />

kann. Eine seriöse Therapie kann helfen,<br />

doch wirklich heilbar ist das Stottern nach heutigen<br />

Erkenntnissen nicht.<br />

© Senator Film<br />

Stottern bei Kindern<br />

Meist zeigt sich das Stottern bei Kindern während<br />

der ersten sprachlichen Entwicklung. Viele<br />

Kinder zeigen in dieser Zeit Symptome von unflüssigem<br />

Sprechen: Sie wiederholen Laute,<br />

Silben und Wörter. Doch meist verliert sich dies<br />

nach einiger Zeit von selbst, nur in wenigen<br />

Fällen handelt es sich um Stottern.<br />

„Nur beim richtigen Stottern hat das Kind<br />

auch ein Bewusstsein dafür und das Reden ist<br />

mit Anstrengung verbunden“, erläutert Anja<br />

Frey vom Freundeskreis stotternder Menschen<br />

Stuttgart, die selbst eine stotternde Tochter hat.<br />

Was Eltern tun können<br />

Gerade für Eltern ist es wichtig, dass sie ihr<br />

stotterndes Kind unterstützen und mit seinen<br />

Sprechschwierigkeiten nicht alleine lassen. Es<br />

sollte nicht ständig ermahnt und verbessert werden,<br />

sondern das Gefühl bekommen, dass es<br />

nichts ausmacht, wenn es beim Sprechen hängen<br />

bleibt.<br />

Experten raten dazu, das Kind beim Sprechen<br />

immer anzuschauen und nicht wegzublicken,<br />

wenn der Redefluss stockt. Wichtig ist auch, dass<br />

Eltern ihrem Kind zuhören und es ausreden lassen.<br />

Anja Frey hält es außerdem für erstrebenswert,<br />

dass Eltern ihrem Kind vermitteln „ich<br />

nehme dich so wie du bist und ich höre dir immer<br />

zu“. Sie selbst spricht mit ihrer Tochter über<br />

das Stottern und beobachtet, dass es dann für das<br />

Kind „nicht mehr so schlimm ist“.<br />

Hilfe durch Therapie<br />

Es gibt sehr viele Therapieansätze für stotternde<br />

Kinder. Außerdem bieten unterschiedlichste<br />

Fachleute wie Sprachtherapeuten, Logopäden,<br />

Psychologen und Phoniater solche Therapien<br />

an.<br />

Wenn sich Eltern für eine Therapie entschieden<br />

haben, ist es sinnvoll, die Therapiemethode<br />

und die Ziele, die verfolgt werden, auch zu<br />

Hause zu unterstützen. Darum ist eine beglei-


Juli 2011 Gesunde Entwicklung und Therapie <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 15<br />

tende Elternberatung ein Bestandteil jeder ernstzunehmenden<br />

Therapie, denn auch Eltern haben<br />

ihre Ängste und Sorgen und müssen lernen, mit<br />

diesen umzugehen.<br />

Hilfe durch<br />

Selbsthilfe<br />

Nur Stotternde können wirklich beurteilen, was<br />

die Sprechstörung für ihr Leben bedeutet. Sie<br />

finden darum häufig Hilfe in einer der regionalen<br />

Gruppen der Bundesvereinigung Stotterer-<br />

Selbsthilfe.<br />

Die in Köln ansässige Dachorganisation für<br />

zahlreiche Selbsthilfegruppen in ganz Deutschland<br />

ist die einzige Anlaufstelle, die unabhängig<br />

und fachkompetent zu Problemen und<br />

Fragestellungen des Stotterns informiert und<br />

berät. In Stuttgart und der Region können sich<br />

Betroffene an den „Freundeskreis stotternder<br />

Menschen Stuttgart“ wenden.<br />

Cristina Rieck<br />

Warum knurrt unser Magen, wenn wir<br />

Hunger haben? Warum sollte man Möhren<br />

mit etwas Fett zu sich nehmen? Und warum<br />

müssen Astronauten im All Sport machen?<br />

Die Website www.die-gesundheitsforscher.<br />

de lädt Kinder im Alter von sechs bis zwölf<br />

Jahren zu einer Entdeckungsreise durch die<br />

Gesundheitsforschung ein.<br />

Bei den Gesundheitsforschern gibt es einiges zu<br />

entdecken. Karla, Lucy, Tom und Paula führen<br />

die Kinder durch eine Reihe von Quizfragen,<br />

wahlweise einfach oder schwierig. Jeder Spieler<br />

sucht sich seinen Lieblings-Spielcharakter aus<br />

und durchläuft mit ihm gemeinsam eine Reihe<br />

von Fragen aus den Bereichen Ernährung,<br />

Bewegung und Medizintechnik. Die animierten<br />

Figuren zeigen dabei den Weg zu richtigen<br />

Lösungen und erklären kindgerecht ihren wissenschaftlichen<br />

Hintergrund. Für die richtige<br />

Antwort erhält der Teilnehmer eine Malvorlage<br />

zum Ausdrucken. Wer alle Themen erforscht<br />

hat, bekommt schließlich eine persönliche<br />

Gesundheitsforscher-Urkunde.<br />

Gesundheitsforschung erlebbar zu machen –<br />

INFO<br />

Bundesvereinigung Stotterer-Selbsthilfe e.V.,<br />

Köln: Elternfördermitgliedschaft kostet 50 Euro,<br />

Mitglieder erhalten den „Elternrundbrief“, weitere<br />

Infos und Kontakt unter www.hsp.de/bvss,<br />

Tel. 0221-139 11 06-07,<br />

Die Stotterer-Selbsthilfe-Gruppe „Freundeskreis<br />

stotternder Menschen Stuttgart“ bietet ein<br />

abwechslungsreiches Programm an, bei dem<br />

nicht immer das Stottern im Mittelpunkt steht.<br />

Die Abende werden von Gruppenmitgliedern<br />

vorbereitet, die auch durch den Abend führen.<br />

Nächste Termine: 13.07. Improvisationstheater,<br />

24.7. Sommerfest.<br />

Seit kurzer Zeit gibt es auch einen Stammtisch<br />

der Stotterer-Selbsthilfegruppe Stuttgart.<br />

Hier ist jeder willkommen, egal ob Stotterer<br />

oder nicht, auch Partner, Familie und Freunde.<br />

Jeden ersten Freitag im Monat ab 20 Uhr, Café<br />

Punktum im Treffpunkt Rotebühlplatz. Weitere<br />

Infos und Kontakt unter www.stottern–stuttgart.de,<br />

Anja Frey, Tel. 0711 - 305 4024.<br />

„Warum Butter in die Möhren?“<br />

Mit Kinderwebsite Gesundheitsthemen erforschen<br />

Tom führt die Kinder durchs Programm.<br />

auch im Schulunterricht –, ist das Ziel weiterer<br />

Lernspiele und Experimente, die die Kinderseite<br />

des Wissenschaftsjahres Gesundheitsforschung<br />

bündelt. Zudem finden Schülerinnen und Schüler<br />

dort Veranstaltungen des Wissenschaftsjahres<br />

Gesundheitsforschung, die sich besonders für sie<br />

eignen – um bundesweit Forschung hautnah zu<br />

erleben, zu experimentieren und sich miteinander<br />

auszutauschen.<br />

Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des<br />

Bundesministeriums für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im<br />

Dialog (WiD). Seit dem Jahr 2000 dienen die<br />

Wissenschaftsjahre als Bühne für den Austausch<br />

zwischen Öffentlichkeit und Wissenschaft entlang<br />

ausgewählter Themen und haben dabei vor<br />

allem junge Menschen im Blick. Der Erfolg der<br />

Wissenschaftsjahre basiert auf der Beteiligung<br />

zahlreicher Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft,<br />

Politik und Kultur in ganz Deutschland.<br />

INFO<br />

www.die-gesundheitsforscher.de<br />

Für Kinder von 6 bis 12 Jahren<br />

Hat Ihr Kind einen Schulteroder<br />

Beckenschiefstand, einen<br />

krummen Rücken, X- oder O-<br />

Beine, Knick-, Senk-, Platt- od.<br />

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Kindern<br />

und Erwachsenen<br />

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wegen<br />

Rückenschmerzen bei<br />

Jugendlichen<br />

und<br />

Erwachsenen<br />

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Kinderorthopädie<br />

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16 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Gesunde Entwicklung und Therapie<br />

Juli 2011<br />

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Wenn man sich<br />

durchs Leben beißt<br />

Interdisziplinäre Behandlung durch<br />

Kraniofaziale Therapie<br />

Mobilisation des Nackenbereiches bei Kinderkopfschmerz<br />

Kopfschmerzen, Zähneknirschen oder Ohrgeräusche<br />

sind Beschwerden, die immer häufiger<br />

auch Kinder und Jugendliche befallen.<br />

Oft ist es ein langer Weg, bis eine erfolgreiche<br />

Behandlung gefunden wird. Die kraniofaziale<br />

Therapie ist ein Behandlungskonzept, das sich<br />

besonders mit Beschwerden oder Störungen im<br />

Kopf-, Gesichts- und Kieferbereich befasst.<br />

Am Anfang einer kraniofazialen Behandlung steht<br />

oft die Diagnose Craniomandibuläre Dysfunktion<br />

(CMD, siehe Infokasten), eine Fehlfunktion im<br />

Kausystem. Holger Hüttermann hat eine Praxis<br />

für Physiotherapie und Osteopathie in Stuttgart<br />

mit dem Schwerpunkt kraniofaziale Therapie,<br />

das heißt, eine Therapie, die den Schädel und das<br />

Gesicht betrifft.<br />

Er beschreibt das Behandlungskonzept so:<br />

„Bei vielen Patienten, die mit Beschwerden<br />

wie chronischen Kopfschmerzen, Nacken- oder<br />

Rückenschmerzen zum Kieferorthopäden und<br />

Zahnarzt kommen, kann eine Behandlung durch<br />

eine fachübergreifende Therapie helfen. Das<br />

kann beispielsweise eine orthopädische, osteopathische,<br />

sehtherapeutische oder manchmal auch<br />

eine psychologische Behandlung sein.<br />

Unser Kausystem ist über Muskeln und Nerven<br />

intensiv mit anderen Teilen des Bewegungsapparates<br />

und des ganzen Körpers verbunden.<br />

Störungen im Kausystem können Beschwerden<br />

an ganz anderen Stellen im Körper auslösen und<br />

umgekehrt. Entscheidend bei der Behandlung<br />

ist, dass Therapeuten unterschiedlicher Fachrichtungen<br />

gut zusammenarbeiten, um die<br />

Beschwerden zu heilen.“<br />

Ein Fehlbiss kann mit...<br />

Durch eine ausführliche Untersuchung des<br />

Kiefergelenkes, des Schädels und des Ner-<br />

© Hüttermann<br />

vensystems im Schädel- und Gesichtsbereich<br />

sollen Störungen gefunden werden, die für das<br />

Problem des Patienten verantwortlich sind. Diese<br />

Diagnose erstellt in der Regel eine kieferorthopädische<br />

Praxis.<br />

„Ein Fehlbiss bei einem Kind beispielsweise<br />

kann einen so starken Druck in die Muskulatur<br />

auslösen, dass es dadurch zu Kopfschmerzen<br />

kommen kann“, erklärt der Kieferorthopäde Dr.<br />

Boris Sonnenberg. In so einem Fall würde er dem<br />

Patienten zum Beispiel empfehlen, auch andere<br />

Regionen wie Wirbelsäule, Schulter und Hüfte<br />

mit in die Untersuchung einzubeziehen.<br />

... einer falschen Fußhaltung<br />

zusammenhängen...<br />

Er arbeitet in solchen Fragen zum Beispiel eng<br />

mit dem Orthopäden, Dr. Frank O. Steeb, zusammen.<br />

„Die Körperhaltung und auch die Fußstellung<br />

stehen in Wechselbeziehung mit den Kopf- und<br />

Kiefergelenken. Eine kraniofaziale Therapie<br />

kann nur dann erfolgreich sein, wenn eine normale<br />

Körperhaltung, das heißt eine normale Fußstellung,<br />

gerade Beinachsen, Beckengleichstand,<br />

gerade Wirbelsäule, vorliegt. Deshalb kann es<br />

nötig sein, auch eine Fußfehlhaltung oder Fußfunktionsstörung<br />

zu behandeln“, erläutert dieser.<br />

... oder mit Gelenkblockaden...<br />

Deuten Gelenkblockaden auf die Beschwerden<br />

hin oder ist eine spezielle Funktions-Schiene aus<br />

Kunststoff notwendig, um den normalen Biss<br />

wieder herzustellen, sei es sinnvoll, beispielsweise<br />

einen Physiotherapeuten oder Osteopathen<br />

einzubeziehen, erklärt Holger Hüttermann, „denn<br />

diese Gelenkverschiebung wirkt sich wiederum<br />

auf die gesamte Statik des Bewegungsapparates


Juli 2011 Gesunde Entwicklung und Therapie <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 17<br />

aus und muss ausgeglichen werden, um erfolgreich<br />

zu sein.“<br />

... sogar mit Stress<br />

Manchmal können auch psychische Faktoren eine<br />

Rolle spielen, weil dauernder Stress die Aktivität<br />

der Kau- und Kopfmuskulatur erhöhe. Er erlebe<br />

dies oftmals bei Schülern, sagt Sonnenberg.<br />

So werde der tägliche Stress zum Beispiel nachts<br />

über Zähneknirschen verarbeitet.<br />

Die kraniofaziale Therapie ist ein relativ junger<br />

Behandlungsansatz. Entsprechend gibt es<br />

auch kein Gütesiegel, an dem sich Patienten orientieren<br />

könnten. Daher ist es sinnvoll, vor einer<br />

Behandlung gewisse Qualitätsmerkmale<br />

in Betracht zu ziehen. Dazu gehören Fragen<br />

wie: nimmt sich der Behandler Zeit für eine<br />

ausführliche Untersuchung? Erhalte ich einen<br />

ausführlichen Therapie- bzw. Kostenplan?<br />

In welchen Fachverbänden, die bestimmte<br />

Qualifi zierungsstandards für ihre Mitglieder verlangen,<br />

ist ein Therapeut gelistet?<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Erklärung: Cranium: Schädel, Mandibula: Unterkiefer,<br />

Dysfunktion: Fehlfunktion, Facies:<br />

Gesicht.<br />

CMD: Treffen Ober- und Unterkiefer nicht in<br />

der idealen Position aufeinander, kann es zu<br />

Störungen und Schmerzen kommen. Dabei wird<br />

Druck auf die umliegenden Muskeln erzeugt,<br />

was zu einer unnatürlichen Belastung führt,<br />

die sich über den gesamten Bewegungsapparat<br />

fortsetzen kann.<br />

Die kraniofaziale Therapie durch einen Physiotherapeuten<br />

ist nur auf Verordnung eines<br />

(Zahn-)Arztes oder Kieferorthopäden möglich.<br />

Für gesetzlich krankenversicherte Patienten<br />

werden Art und Umfang der sogenannten Heilmittelverordnungen<br />

im Heilmittelkatalog geregelt.<br />

Für Kinder sind die Behandlungen somit<br />

über die Krankenkasse abgedeckt.<br />

www.heilmittelkatalog.de.<br />

Informationen über kraniofaziale Therapie,<br />

Therapeutenliste: http://crafta.org<br />

Zecke, Wespe, Fuchsbandwurm<br />

Natur genießen trotz „Gefahren“<br />

Naturforscher sollten sich gegen Plagegeister schützen.<br />

Der Naturschutzbund Baden-Württemberg<br />

(NABU) hat seine Broschüre „Trotz Zecke,<br />

Wespe, Fuchsbandwurm – Unbeschwert<br />

Natur genießen“ neu aufgelegt. Sie informiert<br />

auf 48 Seiten, wie man sich vor unliebsamen<br />

Plagegeistern am besten schützen kann.<br />

Fahrradfahren, Spazierengehen, Wandern oder<br />

einfach nur bei einem Picknick die Sonne genießen<br />

und Vögel beobachten – es gibt zahlreiche<br />

gute Gründe, sich in der freien Natur aufzuhalten.<br />

Besonders für Kinder bieten Wald und Wiesen<br />

den reinsten Abenteuerspielplatz. Doch die<br />

Meldungen über Zeckenstiche, die Vogelgrippe<br />

oder den Fuchsbandwurm verunsichern und ängstigen.<br />

Kann man überhaupt noch ins Freie?<br />

Tipps und Tricks<br />

Die Broschüre erläutert, wie man sich selbst und<br />

seine Kinder vor einem Zeckenstich schützen<br />

und die Plagegeister richtig entfernen kann. Die<br />

Stuttgarter Kinderärztin Christiane Ott beantwortet<br />

dazu die wichtigsten Fragen.<br />

Beerensammeln im Wald - lieber nicht, wegen<br />

der Gefahr des Fuchsbandwurms? Ein Kapitel<br />

ist diesem Parasiten gewidmet. Daneben fi n-<br />

© NABU<br />

den sich unter anderem Tricks zum richtigen<br />

Umgang mit Wespen, Bienen und Hummeln und<br />

eine Aufl istung zahlreicher einheimischer, giftfreier<br />

Pfl anzen und Gehölze. Außerdem gibt es<br />

Erläuterungen zum Hantavirus und Tipps, wie<br />

man sich verhalten muss, wenn man plötzlich von<br />

einem Bussard angegriffen wird.<br />

INFO<br />

„Trotz Zecke, Wespe, Fuchsbandwurm –<br />

Unbeschwert Natur genießen“,<br />

48 Seiten, durchgehend<br />

farbig bebildert,<br />

3 Euro. Sie kann außerdem<br />

zusätzlich mit<br />

einer Zecken karte für<br />

5 Euro erworben werden<br />

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Erkrankungen, Schwerpunkt Essstörungen<br />

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Juli 2011<br />

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Das kommt in den besten Familien vor:<br />

• Erziehungsunsicherheiten<br />

• Spannungen innerhalb der Familie<br />

• Auffälligkeiten eines Kindes<br />

• Probleme in Schule oder Kindergarten<br />

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Wenn in der Ferne<br />

alles verschwimmt<br />

Kurzsichtigkeit bei Kindern –<br />

neue Behandlungsmöglichkeiten<br />

Wenn Kinder Probleme beim Sehen haben,<br />

kann das unter anderem die Entwicklung der<br />

Fein- und Grobmotorik stören und sich negativ<br />

auf die schulischen Leistungen auswirken.<br />

Sehfehler und Sehstress bei Kindern zu erkennen<br />

und zu korrigieren, ist daher die Aufgabe<br />

bestimmter Fachleute, den Optometristen. Inzwischen<br />

gibt es außer der klassischen Brille<br />

für Kinder weitere Methoden zur Beeinflussung<br />

der Kurzsichtigkeit.<br />

„Die Kleinsten kennen keine Kurzsichtigkeit: Alle<br />

Babys sind erst einmal weitsichtig, können auf<br />

die kurze Distanz also schlecht und in die Ferne<br />

gut sehen“, berichtet der Funktionaloptometrist<br />

Jürgen Eglsäer. Bei den meisten Betroffenen entsteht<br />

und verstärkt sich die Kurzsichtigkeit zwischen<br />

dem zehnten und zwanzigsten Lebensjahr.<br />

Dann wird das Sehen in die Ferne immer mehr<br />

zum Problem.<br />

Es handelt sich dabei um eine ernst zu nehmende<br />

Zivilisationskrankheit, schließlich stört die<br />

Sehschwäche nicht nur, sondern kann auch durch<br />

Spannungszustände im Auge Krankheiten wie<br />

den Grauen oder Grünen Star oder eine Netzhautablösung<br />

zur Folge haben.<br />

Genetische Disposition und<br />

Umfeld als Ursachen<br />

Früher wurde angenommen, dass alleine die genetische<br />

Disposition für die Kurzsichtigkeit verantwortlich<br />

ist und ein zu langer Augapfel zu den<br />

Sehproblemen führt. „Heute wissen wir, dass<br />

auch das Umfeld einen wichtigen Einflussfaktor<br />

darstellt“, so Jürgen Eglsäer.<br />

„Viel Nahstress durch Lesen oder Bildschirmarbeit<br />

fördert Kurzsichtigkeit. Bei Naturvölkern,<br />

die sich vorwiegend im Freien aufhalten, ist Kurzsichtigkeit<br />

nahezu unbekannt.“<br />

Neue Therapiemöglichkeiten<br />

„Früher wurden Kindern oft Brillen mit zu geringer<br />

Stärke verschrieben, mit dem Ziel, das Auge<br />

möge sich nicht an starke Gläser gewöhnen“, berichtet<br />

der Optometrist. Dies sowie der Einsatz<br />

von harten Linsen oder Lesebrillen bei Kindern<br />

hat sich nicht bewährt.<br />

Sehr gute Erfahrungen bei Kindern hat der<br />

Optometrist mit sogenannten „Orthokeratologielinsen“.<br />

Bei diesem Verfahren werden nachts<br />

speziell angepasste Kontaktlinsen getragen, die<br />

während der Nacht die Hornhaut modulieren.<br />

Diese Wirkung hält bis zu 16 Stunden an, das<br />

heißt die kurzsichtigen Kinder haben tagsüber<br />

normale Sehkraft und können so auf die Brille<br />

verzichten. Laut aktueller Forschung wird damit<br />

vor allem auch ein weiterer Anstieg der Kurzsichtigkeit<br />

effizient vermieden. Allerdings sind<br />

diese Linsen mit Kosten von ca. 50 Euro im<br />

Monat nicht gerade billig.<br />

Kurzsichtigkeit früh entgegenwirken<br />

„Studien belegen, dass Kinder, die sich viel im<br />

Freien aufhalten, wesentlich seltener von Kurz-<br />

© pixelio / S. Hofschläger<br />

Spielen im Freien beugt Kurzsichtigkeit vor.<br />

sichtigkeit betroffen sind“, berichtet Jürgen Eglsäer:<br />

„Im Freien ist es schließlich etwa 50 mal<br />

heller als in geschlossenen Räumen, was sehr<br />

wichtig für die Augen ist“.<br />

Nach den Hausaufgaben oder dem Lernen<br />

sollten Kinder deswegen immer wieder ins<br />

Freie gehen. Bei Naharbeit sollte auf eine<br />

gute Beleuchtung sowie eine ergonomische<br />

Gestaltung des Arbeitsplatzes Wert gelegt werden:<br />

Mit einem Lesepult kann beispielsweise<br />

erreicht werden, dass das ganze Blatt in gleichmäßiger<br />

Distanz zum Auge ist und so ein augenfreundlicher<br />

Abstand hergestellt wird.<br />

Kurzsichtige Kinder sollten ihre Sehschärfe<br />

alle sechs Monate überprüfen und ihre Sehhilfe<br />

entsprechend anpassen lassen.<br />

Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands<br />

empfiehlt, Kinder mit Auffälligkeiten wie<br />

zum Beispiel Lidveränderungen, Trübung der<br />

Hornhaut, grau-weißliche Pupille, Augenzittern<br />

oder große Augen mit Lichtscheu sowie<br />

Risikokinder wie zu früh Geborene und Kinder<br />

aus Familien mit stark fehlsichtigen oder von erblichen<br />

Augenkrankheiten betroffenen Eltern unbedingt<br />

augenärztlich untersuchen zu lassen.<br />

Bei allen anderen Kindern findet eine Kontrolle<br />

der Sehleistung im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen<br />

beim Kinderarzt statt.<br />

Jennifer Josl<br />

INFO: Optometrie<br />

Das Wort Optometrie stammt aus dem Griechischen<br />

und ist eine Zusammensetzung aus dem<br />

Wort für Auge und dem Wort messen. Funktionaloptometristen<br />

beschäftigen sich nicht<br />

mit Erkrankungen des Auges, sondern mit Funktionsstörungen,<br />

die bei gesunden Augen aufgrund<br />

eines gestörten Sehverhaltens oder einer<br />

fehlerhaften Sehentwicklung auftreten.


Juli 2011 Gesunde Entwicklung und Therapie <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 19<br />

Wenn nichts mehr geht<br />

Mutter-Kind-Hilfswerk berät zu Kuren für Familien<br />

Familienalltag kann anstrengend<br />

sein kann. Oft müssen<br />

Beruf, Kinder, Haushalt und<br />

Ehe zugleich gemeistert werden.<br />

Kommen Krankheit, finanzielle<br />

Notsituationen oder<br />

Probleme in der Partnerschaft<br />

hinzu, beeinträchtigt das<br />

nicht nur das gemeinsame<br />

Familienleben, sondern kann<br />

schnell zu gesundheitlichen<br />

Einschränkungen führen.<br />

Eine Kur kann in dieser Situation<br />

helfen, wieder zu Kräften<br />

zu kommen. Doch wer<br />

darf zu Kur und wie beantragt<br />

man diese?<br />

Der gemeinnützige Verein Mutter-Kind-Hilfswerk<br />

beantwortet<br />

die wichtigsten Fragen.<br />

Wann?<br />

Wenn bei Mutter oder Vater eine<br />

Kurbedürftigkeit vorliegt und<br />

der Arzt eine Kur befürwortet<br />

und entsprechend attestiert hat,<br />

können Mütter oder Väter eine<br />

Kur beantragen.<br />

Kinder dürfen zur Kur, wenn<br />

aus ärztlicher Sicht Behandlungsbedürftigkeit<br />

vorliegt,<br />

eine Versorgung zuhause ausgeschlossen<br />

oder die Trennung<br />

vom Elternteil unzumutbar ist.<br />

Welche Krankheiten<br />

werden behandelt?<br />

Folgende Indikationen können<br />

in den vom Mutter-Kind-Hilfswerk<br />

empfohlenen Kliniken<br />

behandelt werden: Erschöpfungszustände,<br />

aus denen sich<br />

das sogenannte Burn Out-Syndrom<br />

entwickeln kann, Angstzustände,<br />

Schlafstörungen, aber<br />

auch Rückenschmerzen und<br />

Gelenkbeschwerden.<br />

Zu bestimmten Krankheitsbildern<br />

und besonderen<br />

Lebensumständen werden sogenannte<br />

Schwerpunktkuren<br />

angeboten. Diese bieten ein<br />

gezieltes und umfassendes Behandlungsprogramm<br />

sowie den<br />

Austausch mit ebenfalls Betroffenen<br />

an.<br />

Wie beantrage<br />

ich eine Kur?<br />

Die notwendigen Attest- und<br />

Antragsformulare für einen<br />

Kurantrag gibt es bei der jeweiligen<br />

Krankenkasse. Gemeinnützige<br />

Institutionen wie das<br />

Mutter-Kind-Hilfswerk bieten<br />

diese ebenfalls an. Zur Beantragung<br />

einer Vorsorge- oder<br />

© Mutter-Kind.-Hilfswerk e.V.<br />

Die Kinder werden in den Kur-Kliniken altersgemäß betreut.<br />

Rehabilitationsleistung ist der<br />

Besuch beim Haus-, Kinder-<br />

oder Facharzt erforderlich. Sind<br />

entsprechende Krankheitsbilder<br />

gegeben, füllt der Arzt nach<br />

gründlicher Untersuchung die<br />

notwendigen Atteste und den<br />

Kurantrag aus.<br />

Mit den ausgefüllten Anträgen<br />

muss man bei der Krankenkasse<br />

eine Mutter/Vater & Kind-Kur<br />

beantragen. Das Mutter-Kind-<br />

Hilfswerk oder andere gemeinnützige<br />

Institutionen können bei<br />

der Beantragung behilflich sein.<br />

Wie lange<br />

dauert die Kur?<br />

Die Regeldauer beträgt drei Wochen.<br />

Bei medizinischer Notwendigkeit<br />

kann während der<br />

Kur vom Klinikarzt, in Absprache<br />

mit der Krankenkasse, eine<br />

Verlängerung beantragt werden.<br />

Wie alt dürfen<br />

die Kinder sein?<br />

In der Regel werden Kinder bis<br />

zu 12 Jahren in den Kliniken<br />

aufgenommen, Ausnahmen sind<br />

möglich. Behinderte Kinder unterliegen<br />

keiner Altersbegrenzung.<br />

Was kostet eine Kur?<br />

Die gesetzliche Zuzahlung beträgt<br />

zehn Euro je Tag für<br />

Erwachsene, Kinder sind kostenfrei.<br />

Für einkommensschwache<br />

Mütter besteht die Möglichkeit<br />

der Reduzierung des gesetzli-<br />

chen Eigenanteils. Dies sowie<br />

eine Bezuschussungsmöglichkeit<br />

zu den Fahrtkosten kann bei der<br />

Krankenkasse erfragt werden.<br />

Wenn die Kur<br />

abgelehnt wird?<br />

In diesem Fall mit dem Arzt<br />

Rücksprache halten und sich an<br />

Institutionen, die Kur-Beratungen<br />

anbieten, wenden.<br />

INFO / BERATUNG<br />

- Mutter-Kind-Hilfswerk e.V.,<br />

Info-Telefon: 08002255100,<br />

www.mutter-kind-hilfswerk.de<br />

- Deutscher Arbeitskreis für Familienpflege<br />

e.V., Tel.: 0711-626<br />

022, www.ak-familienhilfe.de<br />

- Landesausschus für Müttergenesung<br />

BW, Gymnasiumstr.<br />

36, 70174 Stuttgart, Beratungstelefon<br />

0711-2068-240,<br />

www.muettergenesung-ku.de


20 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Gesunde Entwicklung und Therapie<br />

Den Wellengang im Gehirn steuern<br />

Neurofeedback hilft bei ADHS<br />

Juli 2011<br />

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...macht Limonade draus!<br />

Mit einer Neurofeedbacktherapie ler-<br />

nen � Kinder mit einer Aufmerksamkeits-<br />

Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (besser<br />

bekannt als ADHS) ihre Gehirnströme<br />

selbst zu beeinflussen. Die Symptome<br />

der Krankheit werden reduziert und die<br />

Kinder können sich viel besser konzentrieren.<br />

Philip ist zappelig, redet dazwischen, hört<br />

nicht zu, kann sich nicht konzentrieren,<br />

ist ruppig zu anderen Kindern und bricht<br />

Spiele mittendrin ab. Philip hat ADHS, eine<br />

Aufmerksamkeitsstörung, die mit Hyperaktivität<br />

gekoppelt ist. Philip und seiner<br />

Mutter Nicole erschwert das den Alltag erheblich.<br />

„ADHS ist keine Modeerkrankung, man<br />

weiß heute, dass ein Teil dieser Kinder unter<br />

Störungen der Wahrnehmung, der Aufmerksamkeit<br />

und der Impulsivität leiden“,<br />

berichtet der Berufsverband der Kinder-<br />

und Jugendärzte. Das habe oft erhebliche<br />

Lebensprobleme und Konfliktsituationen<br />

zur Folge. Nach Schätzung des Verbandes<br />

leiden etwa zehn Prozent aller Kinder zumindest<br />

an einer milden Form von ADS<br />

oder ADHS, die Hälfte davon ist behandlungsbedürftig.<br />

Jungs seien im Übrigen<br />

stärker betroffen als Mädchen.<br />

Wellen statt Pillen<br />

Als Voraussetzung für die Diagnose ADHS<br />

müssen die Symptome mindestens seit<br />

sechs Monaten vorliegen und erstmals<br />

schon vor dem siebten Lebensjahr aufgetreten<br />

sein, so das Uni-Klinikum Erlangen.<br />

ADHS kann dann je nach Schweregrad unterschiedlich<br />

therapiert werden.<br />

Nicole hat mit Philip schon einiges ausprobiert.<br />

Nachdem sie mit Meditation und<br />

einer Lerntherapie nur kleine Erfolge erzielen<br />

konnte, wurde ihrem Sohn das<br />

Medikament Ritalin verschrieben. Zwar<br />

gingen die Symptome zurück, doch Nicole<br />

wollte ihren Sohn nicht dauerhaft unter<br />

die Wirkung von Medikamenten stellen,<br />

forschte weiter und las in einer Zeitschrift<br />

von der Neurofeedback-Therapie.<br />

Mit Gehirnwellen den Ablauf des Spieles steuern<br />

Gehirnströme<br />

werden gemessen<br />

„Neurofeedback ist eine Therapie, die direkt<br />

die Gehirnfunktion trainiert“, berichtet<br />

Jürgen Lang, Psychologe und<br />

Neurofeedback-Trainer aus Metzingen.<br />

„In den USA wurden damit auch bei<br />

der Behandlung von ADS und ADHS<br />

sehr gute Erfolge erzielt. Bei der<br />

Neurofeedbacktherapie sitzen die Patienten<br />

vor einem großen Computermonitor. Mit<br />

einem Elektroenzephalogramm (EEG), einem<br />

Gerät, das die elektrische Aktivität des<br />

Gehirns aufzeichnet, werden die Impulse<br />

des Gehirns gemessen. Ein Computer wertet<br />

die Gehirnwellen aus und registriert, welche<br />

Wellen überwiegen. Die Betawellen zeigen<br />

die Konzentration an, die Alphawellen signalisieren<br />

Wachträumereien, Thetawellen<br />

zeigen Unruhezustände auf und im<br />

Tiefschlaf herrschen Deltawellen vor.<br />

Dann beginnt das eigentliche Training.<br />

Auf dem Monitor erscheint ein Video- oder<br />

ein Computerspiel. „Den Ablauf steuert<br />

der Patient unmittelbar mit seinen eigenen<br />

Gehirnwellen. So bewegt sich zum Beispiel<br />

ein Ufo in einem Spiel nur dann, wenn das<br />

gewünschte Konzentrationsniveau erreicht<br />

ist. Gerade für Kinder eignet sich dafür<br />

diese spielerische Trainingsform sehr gut“,<br />

erläutert Lang. In den meisten Fällen rechnet<br />

der Therapeut mit 25-30 Sitzungen, die<br />

das Gehirn benötigt, um sich dauerhaft um-<br />

zustellen. Das Kind hat dann gelernt, die<br />

eigenen Signale zu beeinflussen.<br />

Auch Edith Schneider, Gründungsmitglied<br />

der Arbeitsgruppe Bio- und<br />

Neurofeedback, schreibt in einem Bericht<br />

des Deutschen Verbandes der Ergotherapeuten,<br />

dass die Erfolge einer Neurofeedbackbehandlung<br />

bei ADHS-betroffenen<br />

Kindern noch nach Monaten und Jahren erkennbar<br />

seien.<br />

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Andrea Krahl-Rhinow<br />

INFO<br />

Die Kosten der Neurofeedback-Therapie<br />

werden von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

nicht übernommen. Einzige Ausnahme,<br />

wenn es in Verbindung mit einem<br />

vom Arzt empfohlenem ganzheitlichen<br />

Therapiekonzept steht. Private Krankenkassen<br />

übernehmen je nach vereinbartem<br />

Leistungsumfang und vorgeschaltetem<br />

Selbstbehalt die Kosten teilweise oder sogar<br />

voll. Eine Sitzung von 40-60 Minuten<br />

kostet zwischen 60 und 120 Euro.<br />

ADS/ADHS<br />

ADS steht für das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom,<br />

auch Aufmerksamkeitsdefizit-Störung<br />

genannt.<br />

ADHS bedeutet Aufmerksamkeitsdefizit-<br />

Störung, bei der zusätzlich Hyperaktivitäts-Symptome<br />

dazu kommen.<br />

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Juli 2011 Kultur fur Kinder<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 21<br />

Die besten Beerdigungen der Welt<br />

Neues Stück im JES<br />

Seit Ende Juni wird im Jungen Ensemble<br />

in Stuttgart (JES) das Stück „Die besten<br />

Beerdigungen der Welt“, nach dem bekannten<br />

Bilderbuch des schwedischen Autoren Ulf<br />

Nilsson, gespielt. Aus Langeweile gründen drei<br />

Freunde ein Beerdigungsinstitut für tote Tiere<br />

und beschäftigen sich mit der Endlichkeit des<br />

Seins.<br />

Langeweile. Die Uhr tickt, nichts passiert, den<br />

ganzen langen Nachmittag. Aber Ester, Putte und<br />

Nils wollen etwas Lustiges machen. Als Ester<br />

eine tote Hummel sieht, freut sie sich, endlich<br />

passiert was.<br />

Gemeinsam mit ihren Freunden gründet sie<br />

ein Beerdigungsinstitut. Für alle toten Tiere,<br />

die sonst keiner beachtet. Sie sollen künftig die<br />

besten Beerdigungen der Welt erhalten! Mit einer<br />

toten Hummel fängt alles an. Doch ein<br />

Begräbnis am Tag reicht für solch engagierte<br />

Beerdigungsunternehmer natürlich nicht. Also<br />

müssen weitere tote Tiere her.<br />

Merhaba Stuttgart<br />

Familienführungen im Linden-Museum<br />

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung<br />

„Merhaba Stuttgart- 50 Jahre deutsch-türkisches<br />

Anwerbeabkommen“, gibt es im Juli im<br />

Linden-Museum zwei Familienführungen.<br />

Die Menschen, die mit Unterzeichnung des<br />

Anwerbeabkommens zwischen Deutschland<br />

und der Türkei 1961 nach Stuttgart kamen, haben<br />

den Alltag stark verändert. Die Ausstellung<br />

„Merhaba Stuttgart“ blickt auf ein halbes<br />

Jahrhundert deutsch-türkischer Stadtgeschichte<br />

und vier Generationen schwäbisch-türkischen<br />

Miteinanders.<br />

Über 100 Interviews, die in Zusammenarbeit<br />

mit der Schillerschule und dem Wirtschaftsgymnasium<br />

West entstanden, erzählen Geschichten<br />

von Stuttgarter Bürgern mit türkischen Wurzeln.<br />

Die Andenken, kleine Schätze und Talismane,<br />

welche die Menschen auf ihrer Reise begleitet<br />

haben, sind ebenso Teil der Ausstellung wie<br />

erste Anschaffungen in der neuen Heimat. Die<br />

Ausstellung berichtet von Menschen, die sich auf<br />

den Weg aus der Türkei ins Ländle gemacht haben<br />

und von Gästen zu Bürgern wurden.<br />

Am 17. Juli feiert im Figurentheater Stuttgart<br />

(FITZ) ein neues Stück des Theaters PassPar<br />

Tu und des Figurentheaters Eppingen Premiere.<br />

In einer Mischung aus Schauspiel und<br />

Figurentheater führt es in die Welt des Mittelalters.<br />

Anno 1235 - tiefstes Mittelalter. Der reiche<br />

Lehnsherr Gerowin ist verzweifelt. Sechs<br />

Überfälle in zwei Jahren! Das ganze Dorf zerstört<br />

– immer wieder aufgebaut und immer wieder<br />

zerstört. Von einem weiteren Überfall kann<br />

Gerowin sich unmöglich erholen. Es ist seine<br />

Pflicht als Lehnsherr, das Land und die<br />

Menschen zu beschützen. Er braucht einen siche-<br />

Die Freunde machen sich auf die Suche. Bis ihnen<br />

der Tod plötzlich unerwartet nahe kommt.<br />

INFO<br />

Die besten Beerdigungen der Welt, ab 6. J., Junges<br />

Ensemble Stuttgart, Eberhardstr. 61a, S-<br />

Mitte, Tel: 0711/ 218 480-18, www.jes-stuttgart.<br />

de, Termine in unserem Terminkalender<br />

INFO<br />

Merhaba Stuttgart, Familienführung,<br />

für Kinder ab 6 Jahren, So 3. Juli.<br />

So 17. Juli in türkischer Sprache,<br />

Linden-Museum Stuttgart, Hegelplatz 1, S-West,<br />

Tel.: 0711/2022-3, www. lindenmuseum.de<br />

Mittelalterliches Abenteuer im FITZ<br />

„Die Burg“ - Premiere im Juli<br />

Vorbereitungen zur besten Beerdigung<br />

©JES<br />

Familie Önder, in der 4. Generation in Stuttgart<br />

© Andreas Langen<br />

ren Ort: eine Burg! Der Bau beginnt und stockt.<br />

Schwierigkeiten türmen sich. Nur Baumeister<br />

Nagelstahl kennt die Baupläne – und der liegt<br />

verunglückt. Und dann das - Feinde marschieren<br />

heran! Wird die Burg rechtzeitig fertig? Wird sie<br />

standhalten?<br />

INFO<br />

„Die Burg“, für Kinder ab 6 Jahren, vom Theater<br />

PassParTu & Figurentheater Eppingen,<br />

Premiere am 17.07., 11:00 Uhr,<br />

Figurentheater Stuttgart (FITZ), Eberhardstraße<br />

61, Kulturareal „Unterm Turm“, S- Mitte,<br />

Tel.: 0711- 24 15 41, www.fitz-stuttgart.de<br />

Kinderbücherfreunde tauschen sich aus in<br />

der Gruppe „Bücherfreunde“ von<br />

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22 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Kultur fur Kinder<br />

Juli 2011<br />

��������������������� „Geheimnisvolle Türen“ im KKT<br />

Kinder- und Jugendliche spielen im Kommunalen Kontakttheater<br />

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���������������������������������� Das Kommunale Kontaktthea ter (KKT)<br />

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Telefon 8 87 64 10<br />

Vaihinger Ballettklassen<br />

Degerlocher Ballettklassen<br />

für Kinder ab 4 Jahren<br />

und erwachsene Anfänger<br />

Leitung: Eva Steinbrecher Tel.: 74 51 064<br />

ehemals Solistin des Stuttgarter Balletts,<br />

Dipl. Pädagogin, St. Petersburg<br />

Schnuppertage für kids & teens bei Tanzwelten 18. - 27. Juli 2011<br />

Di: 15:45 - 16:45 klassisches Ballett ab 6 J.<br />

Mi: 15:30 - 16:30 Bauchtanz kids ab 6 J<br />

Mi: 16:30 - 17:30 Bauchtanz kids ab 10 J<br />

Fr: 15:00 - 15:45 Kindertanz ab 4 J<br />

Fr: 16:00 - 17:00 Hip Hop kids ab 6 J<br />

Fr: 17:00 - 18:00 Hip Hop teens ab 13 J<br />

Fr: 18:00 - 19:00 Bauchtanz teens ab 13 J<br />

Jetzt bei Tanzwelten anrufen: 0711-9074483<br />

Stuttgart fördert den Theaternachwuchs. Vorschul<br />

kinder spielen in einem Kooperationsprojekt<br />

mit dem Kinderhaus Rappel kiste und<br />

für ältere Kinder und Jugendliche gibt es den<br />

Jugendspielclub „Sinnes werkstatt“.<br />

Sophia ist 14 Jahre alt. Sie ist cool, beliebt, die<br />

Nummer eins. Dann muss sie die Schule wechseln<br />

und plötzlich ist alles anders. Keiner himmelt<br />

sie mehr an, niemand fi ndet sie mehr interessant.<br />

Was bedeuten Freundschaft, Fremdsein, was<br />

ist wichtig im Leben? Der Jugendspielclub<br />

„Sinneswerkstatt“ hat dazu das Theaterstück „Die<br />

geheimnisvollen Türen“ entwickelt. 16 Kinder<br />

und Jugendliche zwischen neun und 15 Jahren<br />

spielen seit letztem Herbst in einer festen Truppe<br />

im KKT-Stuttgart.<br />

„Wir haben zusammen überlegt, was uns<br />

bewegt, dabei kam ganz schnell das Thema<br />

Freundschaft auf. Die Spieler haben das Thema<br />

dann weiterentwickelt und das Stück gemeinsam<br />

ausgearbeitet“, erklärt Theaterpädagogin Hannah<br />

Kimpel. Seit September hat sich das Ensemble<br />

jede Woche zur Probe getroffen und im Juli wird<br />

das Stück vor Publikum aufgeführt.<br />

Der Jugendspielclub soll eine feste Einrichtung<br />

werden. Kinder und Jugendliche zwischen neun<br />

und 17 Jahren, die Lust aufs Theaterspielen haben,<br />

sind herzlich eingeladen, sich zu melden.<br />

Kleine Theaterleute<br />

Theater spielen auch die Vorschulkinder des<br />

Kinderhauses Rappelkiste. Sie haben zusammen<br />

mit Hannah Kimpel am KKT in diesem Jahr<br />

schon drei Theaterstücke erarbeitet. Vorgegeben<br />

sind nur die groben Themen, die Kinder denken<br />

sich ihre Stücke selber aus.<br />

Im Winter ging es um Weihnachten und ob<br />

Geschenke wirklich das Wichtigste sind, im<br />

Frühjahr hat ein Räuber den Frühling geklaut und<br />

im Sommer geht es auf eine Reise um die Welt.<br />

„Das Einzigartige an diesem Projekt ist, dass<br />

Ein Sternbild für Flappi<br />

Neu im Planetarium für Kleine<br />

Seit 7. Juni läuft im Stuttgarter Planetarium<br />

ein neues Programm, bei denen auch schon<br />

Kleine ab 4 Jahren dabei sein können.<br />

Bei der Bildergeschichte „Ein Sternbild für<br />

Flappi“, die unter der Kuppel des Planetariums<br />

gezeigt wird, stellt sich eine kleine, neugierige<br />

Fleder maus Fragen über den Himmel. Da sie im<br />

Kreise ihrer Artgenossen keine Antworten fi ndet,<br />

zieht sie hinaus in die Welt der Menschen.<br />

Auf einer Sternwarte erfährt sie allerhand von<br />

Sternen, Sternbildern und dem Mond. Eines<br />

Nachts trifft Flappi auf Skybat, ein legendäres<br />

Fleder tier vom Mond. Gemeinsam suchen sie<br />

nach einem neuen Sternbild am Himmel: der<br />

Fleder maus.<br />

INFO<br />

Ein Sternbild für Flappi, für Kinder ab 4 bis ca. 9<br />

Jahre, in der Regel Sa und So, 14.00 Uhr, in den<br />

Ferien auch mittwochs, T. 0711-1629215,<br />

Teilnehmerinnen des Jugendspielclubs<br />

„Sinneswerkstatt“<br />

© Mark Haarkert<br />

die Kinder in ein echtes Theater gehen, um zu<br />

spielen und damit auch jede Menge über Theater<br />

erfahren“, sagt Hannah Kimpel. Einmal im Monat<br />

besuchen die Theaterleute auch den Kindergarten,<br />

um dort zu basteln und zu werken. So entstehen<br />

sogar Requisiten in Eigenarbeit.<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Die Aufführungen:<br />

„Die geheimnisvollen Türen“, für Zuschauer ab<br />

6 Jahren, Premiere 8. Juli, weitere Aufführungen<br />

am 9. und 10. Juli, jeweils 18 Uhr.<br />

„Die Reise um die Welt“, ohne Altersbeschränkung,<br />

14. Juli, 10.30 Uhr.<br />

Kommunales Kontakttheater Stuttgart e.V.,<br />

Kissinger Str. 66a, S- Bad Cannstatt, Tel. 0711-<br />

563034, www.kkt-stuttgart.de<br />

Kontakt Jugendspielclub: Tel. 0711-563034 oder<br />

keuler@kkt-stuttgart.de)<br />

Dauer: ca. 50 Min.,<br />

Planetarium Stuttgart, Mittlerer Schlossgarten,<br />

Willy-Brandt-Str. 25, www. planetariumstuttgart.de,<br />

Termine auch im TK des LB.


Juli 2011 Kultur regional<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 23<br />

Von „Valentino Frosch“ bis<br />

zu „Bomben in der Suppe“<br />

Württembergische Landesbühne Esslingen mit neuem Programm<br />

„Valentino Frosch“ feiert am 24. September Premiere.<br />

Von „Pinocchio“ über „Die Unendliche<br />

Geschichte“ bis zu „Bomben in der Suppe“:<br />

Das Programm der Württembergischen<br />

Landesbühne (WLB) Esslingen kann sich sehen<br />

lassen. 15 Stücke der Saison 2011/2012 richten<br />

sich speziell an Kinder und Jugendliche.<br />

Im Schauspielhaus auf der großen Bühne feiern am<br />

5. November „Die Bremer Stadtmusikanten“ Premiere.<br />

Das Stück nach der Geschichte der Gebrüder<br />

Grimm ist für Zuschauer ab 5 Jahren geeignet.<br />

Ebenso auf der großen Bühne wird das Kindermusical<br />

„Der Zauberer von Oss“ (ab 6) gespielt, das<br />

schon vorige Saison im Programm war.<br />

Im Kindertheater im Schauspielhaus, auf einer<br />

etwas kleineren Bühne, stehen ab Herbst die<br />

Stücke „Valentino Frosch“ (ab 4, Premiere am<br />

24. September) und „Wir alle für immer zusammen“<br />

(ab 10, Premiere am 1. Oktober) auf dem<br />

Programm. Aus der letzten Saison übernommen<br />

wurden „Die große Frage“ (ab 4), „Zottelkralle“<br />

(ab 6) und „Pinocchio“ (ab 8). Ab 21. April 2012<br />

sollen „Fatima und der Traumdieb“ (ab 6) nach<br />

einer Erzählung von Rafik Schami die Kinder<br />

begeistern. Mit viel Choreographie und weniger<br />

Text will man dabei das Theater auch Kindern näher<br />

bringen, die in der deutschen Sprache nicht<br />

so fit sind.<br />

Ein weiterer Aufführungsort ist die Studiobühne<br />

am Zollberg. Dort gibt es in der Saison 2011/12<br />

„Die unendliche Geschichte“ (ab 8), „Edgar vom<br />

Stern“ (ab 12) und „24 Stunden in der fünften<br />

Woche“ (ab 14) zu sehen. Am 17. Februar ist die<br />

Premiere von „Kaspar Hauser oder Der Traum<br />

vom brennenden Stern“ (ab 12), am 20. April<br />

startet „Bomben in der Suppe“ (ab 14).<br />

Theater gibt’s bei der Jungen WLB aber längst<br />

nicht mehr nur im Theater. Bei „Urmel aus dem<br />

Eis“ und „Die Konferenz der Tiere“ lassen zwei<br />

Schauspieler in Bibliotheken Bücher lebendig<br />

werden. Zudem sind wieder mehrere Stücke<br />

im Programm, die in den Klassenzimmern an<br />

Schulen gespielt werden. Angebote gibt es für<br />

Schüler von der ersten bis zur achten Klasse.<br />

An Kindergärten richtet sich das Angebot<br />

„Theaterstunde“. Dabei gehen Schauspieler in<br />

die Kindergärten, die Eltern sind mit dabei. Die<br />

Kinder dürfen hinter die Kulissen eines Theaters<br />

blicken und eine Vorstellung besuchen.<br />

Martina Fürstenberger<br />

INFO<br />

WLB Esslingen, Strohstr. 1, Esslingen, Tel.: 0711-<br />

3512-3044, Spielzeiteröffnung ist am Samstag,<br />

10. September, mit einem Kinderfest und Abendprogramm,<br />

www.wlb-esslingen.de. Termine im<br />

Veranstaltungskalender des <strong>Luftballon</strong>.<br />

Kleine Künstler in Sindelfingen<br />

Beim Kunst-Stoff-Sommerfest zeigen Kinder ihre Stadt<br />

„Mit Kinderaugen Sindelfingen entdecken“<br />

war das Leitmotiv für ein besonderes Projekt<br />

des Gesamtfördervereins der Sindelfinger<br />

Kitas. Kinder aus vier Einrichtungen haben<br />

ein Jahr lang mit Sindelfinger Künstlern in<br />

der Städtischen Galerie zusammengearbeitet.<br />

Was dabei herausgekommen ist, kann man<br />

nun in einer Ausstellung bestaunen.<br />

Mit dem Element Wasser beschäftigten sich die<br />

Kinder der Kita Goldberg mit Unterstützung des<br />

Künstlers Felix Sommer. Bei der Kita Innerer<br />

Bühl ging es mit dem Fotografen Tarek Musleh<br />

zusammen um die „Welt im Quadrat“. „Auf den<br />

Spuren unserer Stadt - gestern und heute“ war das<br />

Motto, das die Kita Aibachgrund mit der Keramikkünstlerin<br />

Sabina Hunger umsetzte. Die Kinder<br />

der Kita Nikolaus-Lenau-Platz durften mit dem<br />

Künstler Klaus Olbert zusammenarbeiten.<br />

„Kunst-Stoff“ nennt sich die Ausstellung, in<br />

der die Werke nun gezeigt werden. Die rund 100<br />

© Frank Pieth<br />

Kinder werden sie am 1. Juli um 16 Uhr mit einer<br />

lebendigen Vernissage eröffnen. Selbst kreativ<br />

werden dürfen die Besucher dann beim<br />

Sommerfest für Groß und Klein am 23. Juli.<br />

Von 10 bis 18 Uhr gibt es unter anderem Straßenmalerei,<br />

Aktionen der Künstler, Spiel und Spaß.<br />

Mit dem Kunst-Stoff-Sommer geht das Projekt<br />

aber nicht zu Ende. Für das kommende „Kunst-<br />

Stoff-Jahr“ ab September haben sich bereits<br />

zwölf Kitas angemeldet. Langfristig will der<br />

Förderverein über 40 Kitas beteiligen.<br />

Martina Fürstenberger<br />

INFO<br />

Ausstellung „Kunst-Stoff-Sommer“ in der Galerie<br />

Sindelfingen, Marktplatz 1, vom 1. Juli bis<br />

zum 28. August. Öffnungszeiten: Mo bis Fr 10<br />

bis 18 Uhr, Sa/So/Feiertage 10 bis 17 Uhr, der<br />

Eintritt ist frei.<br />

Sommerfest am 23. Juli von 10 bis 18 Uhr zwischen<br />

Galerie und Rathaus.<br />

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Neue Kurse<br />

• Ballett<br />

• Jazz<br />

• Stepp<br />

• Gesang<br />

• Yoga<br />

• Hip-Hop<br />

für Kinder ab 4 Jahren,<br />

Jugendliche, Erwachsene<br />

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Irina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerin<br />

am Stuttgarter Ballett, sowie weitere Lehrkräfte<br />

mit akademischer Ausbildung<br />

Ballett für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

Hip-Hop/Jazz ab 6 J. - 8 J.<br />

Hip-Hop/Tanzakrobatik (nur für Jungs ab 6 J.)<br />

70469 Stuttgart-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 5<br />

Tel. 0711/233052 (bis 12:00 Uhr) 0711/8065609 (ab 13:00 Uhr)<br />

www.ballettschule-schmetterling.de


24 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Filmtipps fur Kinder<br />

Startfl agge hoch!<br />

Juli 2011<br />

Cars geht in die zweite Runde<br />

Fünf Jahre nach „Cars“ kommt der zweite<br />

Teil in die deutschen Kinos. Der Film, in dem<br />

sich Autos wie Menschen benehmen, war 2006<br />

einer der erfolgreichsten Filme.<br />

Lightning McQueen ist das schnellste Rennauto<br />

der Welt! Das glaubt er zumindest. Und um<br />

das zu beweisen, begibt er sich<br />

mit mit seinem besten<br />

in diesem entscheidendem Wettkampf um Ruhm,<br />

PS und Ehre alles geben, auch der liebenswerte<br />

Hook erlebt das Abenteuer seines Lebens, als er<br />

unwis sentlich geradewegs mitten in eine internationale<br />

Spionage-Affäre hineingerät.<br />

Hin und her gerissen, seinem Freund bei dessen<br />

wichtigstem Rennen zur Seite zu stehen und<br />

gleichzeitig seine eigene, actiongeladene<br />

Geheimagenten-Mission zu erfüllen, begibt<br />

sich Hook vor den Augen der Welt<br />

und mit seinen Freunden<br />

im Schlepptau, auf eine<br />

explosive Ver folgungsjagd<br />

durch Japan<br />

und Europa. „Cars<br />

2“ ist das rasante<br />

neue Meisterwerk<br />

Freund, dem<br />

etwas in die Jahre<br />

ge kom menen Abschleppwagen Hook, auf eine<br />

aben teuerliche Reise rund um den Globus. Lightning<br />

McQueen tritt in „Cars 2“ im allerersten<br />

World Grand Prix gegen die Rennelite der gan-<br />

der Pixar Animation<br />

Studios und glänzt<br />

mit einer schillern den<br />

CARbesetzung: ZwieZwielich tige Geheimagenten, bedrohliche<br />

Bösewichte und die internationale Rennelite.<br />

Den Fans von „Cars“ wird auch die witzige<br />

und aktionreiche Fortsetzung gefallen.<br />

zen Welt an.<br />

Aber der Weg zum Champion ist lang – und<br />

INFO<br />

vol ler Schlaglöcher, Umleitungen und verrückter Cars 2, Animationsfi lm aus den Pixar/Disney-<br />

Über raschungen. Und nicht nur Lightning muss Studios, 75 Min., ab 6 Jahren, Kinostart 28. Juli.<br />

Nur einen Tag im Kino<br />

„That‘s the way I am“ - Exklusive Verlosung<br />

Schulleben in den Sechzigern mit zeitloser Problematik<br />

Zum DVD-Start des Familienfi lms „That‘s the<br />

way I am“ wird im Stuttgarter UFA-Palast am<br />

10. Juli eine Preview gezeigt. Der <strong>Luftballon</strong><br />

verlost 5 mal 4 Freikarten.<br />

Angesiedelt im Kalifornien der 1960er, handelt<br />

„That’s What I am” von dem 12-jährigen Andy<br />

Nichol, einem aufgeweckten Schüler, der, wie die<br />

meisten Kinder in seinem Alter, versucht, sich unauffällig<br />

zu verhalten, um nicht dem Gespött und<br />

den Beleidigungen seiner Mitschüler ausgesetzt<br />

zu sein. Trotzdem versucht er aber bei der schönen<br />

Mary Clear seinen ersten Kuss zu ergattern.<br />

Für ein anspruchsvolles Schulprojekt bringt<br />

der allseits beliebte Lehrer, Mr. Simon, Andy mit<br />

dem größten Ausgestoßenen der Schule, Stanley<br />

„Big G“, zusammen. Ausgestattet mit dicken,<br />

roten Haaren, einem Kopf, zu groß für seinen<br />

Körper, und Ohren, zu groß für seinen Kopf, war<br />

„Big G“ schon in der Grundschule das Objekt des<br />

Spotts. Binnen kürzester Zeit stellt Andy jedoch<br />

© WWE-Studios<br />

fest, dass hinter Mr. Simons verrückter Idee, die<br />

beiden zu einem Team zusammenzustellen, eine<br />

Strategie steckt.<br />

Aber Mr. Simon wird Opfer einer Intrige und<br />

schließlich geht es nur noch darum, das Gesicht<br />

zu wahren. Obwohl die Geschichte im Amerika<br />

der sechziger Jahre spielt, sind die Themen<br />

Erwachsen werden, Einstehen für andere, und<br />

Mobbing so zeitlos und aktuell wie eh und je.<br />

MR<br />

INFO<br />

Thats what I am, Familienfi lm USA 2011,<br />

97 Min., FSK ab 6 Jahren. Auf Deutsch nur<br />

am 10. Juli um 15:00 im UFA-Palast Stuttgart.<br />

Wer bis einschließlich 7. Juli an<br />

verlosung@elternzeitung-luftballon.de eine email<br />

schickt, hat die Chance, für diese Preview<br />

eines von 5 Kartenpaketen mit jeweils 4 Freikarten<br />

zu gewinnen (Rechtsweg ausgeschlossen).<br />

Die DVD kommt am 15. Juli in den Handel.


Juli 2011 Medientipps<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 25<br />

Tierische Episoden aus der<br />

Kinderarztpraxis<br />

Hörbuch „Willi Wau - Tierarzt für Kinder“<br />

Das Hörbuch von Elfi A. Donnelly gewährt<br />

unterhaltsame Einblicke in eine<br />

Kinderarztpraxis, in der der Arzt ein<br />

Hund ist.<br />

Normalerweise lebt Willi ein ganz normales<br />

Hundeleben: Er frisst, schläft und geht<br />

mit Frauchen, der Kinderärztin Dr. Elvira<br />

Klödner, Gassi. Als diese aber eines Tages<br />

krank im Bett liegt, wird schnell klar, dass<br />

Willi kein gewöhnlicher Hund ist: Da er<br />

sprechen kann und jahrelange Erfahrung als<br />

Praxis hund hat, zieht er Elviras Arztkittel<br />

an und übernimmt alias „Dr. Wilhelm<br />

Klödner“ die Sprechstunde.<br />

Die kleinen Patienten, die mit allerlei<br />

klei nen und großen Problemen in die Praxis<br />

kommen, werden von ihm mit einer großen<br />

Portion Witz behandelt. Auch an Im pro visations<br />

geist fehlt es Willi nicht, schließ lich<br />

Spielerisch in der Welt des Wassers<br />

Das Computerspiel „Wer Wie Wasser“<br />

Obwohl Wasser einer der wichtigsten<br />

Stoffe der Erde ist, wissen Kinder verblüffend<br />

wenig darüber. Aus diesem<br />

Grund hat die Vereinigung Deutscher Gewäs<br />

serschutz das Computerspiel „Wer<br />

Wie Wasser“ entwickelt.<br />

Dem Spieler stehen vier Orte zur Auswahl,<br />

an denen Wasser zu fi nden ist: am Fluss, in<br />

der Stadt, im Park und im Schwimmbad.<br />

An jedem Ort kann der Spieler einiges<br />

über das Wasser erfahren, beispielsweise<br />

durch ein Quiz oder Sachinformationen<br />

des Erzählers. Darüber hinaus bieten sich<br />

Mög lich keiten, selbst etwas über die chemischen<br />

Eigenschaften des Wassers herauszufi<br />

nden.<br />

An jedem der vier Orte gibt es verschie-<br />

Ratsherr oder Brezelbäcker?<br />

Brettspiel „Strasbourg“<br />

„Strasbourg“ ist ein spannendes Stra tegie<br />

spiel, bei dem Kartenglück und Planungs<br />

geschick gebraucht werden.<br />

Die Spielerinnen und Spieler wollen in<br />

„Strasbourg“ erfolgreiche Familien sein.<br />

Sie ziehen beliebig viele ihrer insgesamt<br />

24 verdeckt gemischten Einfl usskarten, die<br />

sie anschließend in Einfl ussstapel aufteilen.<br />

Mit diesen Stapeln bieten sie um Einfl uss<br />

im Rat, bei Zünften oder Kaufl euten, oder<br />

sie errichten ein Gebäude. Das bringt Waren<br />

der beeinfl ussten Zunft, Brezeln beim<br />

Bäcker, Rüstung beim Waffenschmied.<br />

Dafür allerdings müssen sie zahlen, mit<br />

dem Geld, das es bei den Kaufl euten gegen<br />

Waren gibt. Gebäude werden möglichst<br />

so platziert, dass sie die Aufträge, die es zu<br />

Spielbeginn gibt, erfüllen. Es gewinnt, wer<br />

zum Schluss die meisten Punkte hat.<br />

dene Experimentier- oder Bauanleitungen<br />

um zu Hause aus einfachen Materialen einen<br />

Feuchtigkeitsmesser, einen Kescher<br />

oder sogar ein Boot zu bauen.<br />

„Strasbourg“ ist klasse! Neu und bestechend<br />

ist der Biet-Mechanismus, bei dem<br />

Kartenglück und Planungsgeschick gebraucht<br />

werden, um mit der begrenzten<br />

Kartenanzahl das zu ersteigern, was den<br />

Aufträgen entspricht. „Strasbourg“ wurde<br />

für die neue Auszeichnung „Kennerspiel<br />

des Jahres“ nominiert.<br />

ist es für einen Hund nicht einfach, beispiels<br />

weise ein Rezept zu schreiben...<br />

Das Hörbuch der durch „Benjamin<br />

Blüm chen“ und „Bibi Blocksberg“ bekannten<br />

Autorin Elfi e A. Donnelly erzählt auf<br />

leichte und humorvolle Weise die Ab läu fe<br />

in einer Kinderarztpraxis aus der Perspektive<br />

des „Tierarztes für Kinder“ und trägt<br />

somit dazu bei, Kindern ein sympathisches<br />

und unverkrampftes Bild vom Kinderarzt<br />

zu vermitteln.<br />

Jennifer Josl<br />

INFO<br />

Willi Wau – Tierarzt für Kinder, Universal<br />

Mucis Familiy Entertainment/Karussell,<br />

2011, ab 5 Jahren, 8,99 Euro<br />

Fazit: Obwohl das Spiel aufgrund seiner<br />

be grenzten Lokalitäten nicht alle Fragen<br />

rund ums Thema abschließend beantwortet,<br />

eig net sich der Spieler ein solides Grund wissen<br />

an.<br />

Unterhaltungswert<br />

Spielidee<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

Lernwert<br />

Graphische Darstellung<br />

INFO<br />

Gestaltung<br />

Spielidee<br />

Glück<br />

Vielschichtigkeit<br />

Taktik<br />

Iris Treiber<br />

Mitglied in der Jury „Spiel des Jahres“<br />

INFO<br />

Bastian Knieling<br />

Wer Wie Wasser, Vereinigung Deutscher<br />

Gewässerschutz, 2010, ab 8 Jahren,<br />

14,80 Euro<br />

„Strasbourg“<br />

Strategiespiel von<br />

Stefan Feld,<br />

Pegasus,<br />

drei bis fünf<br />

Personen,<br />

ab 12 Jahren,<br />

etwa 28 Euro<br />

ÄRZTEHAUSKORNWESTHEIM<br />

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26 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Buchtipps<br />

Juli 2011<br />

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Impressum:<br />

Der luftballon wird monatlich in<br />

einer Auflage von 55.000 in der Region<br />

Stuttgart verteilt.<br />

Kontakt:<br />

Verlag luftballon GmbH,<br />

Nadlerstr. 12, 70173 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/234 87 - 95<br />

Fax: 0711/234 87- 96<br />

mail@elternzeitung-luftballon.de<br />

Geschäftsführer/ Herausgeber:<br />

Michael Rees und Thomas Münz<br />

Chefredaktion:<br />

Sabine Rees<br />

Anzeigenleitung:<br />

Leonore Rau-Münz<br />

Redaktion:<br />

Irene v. Aderkas, Martina Fürstenberger,<br />

Susanne Haag, Jennifer Josl,<br />

Barbara Knieling, Bastian Knieling,<br />

Andrea Krahl-Rhinow, Cristina Rieck,<br />

Christina Stefanou, Iris Treiber<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Susanne Ohnesorge-Müller,<br />

Annette Gotthardt, Beatrix Steinle<br />

Kunterbunte Kinderzeitung:<br />

Jutta Arlitt<br />

Titelbild: Disney<br />

Bildnachweis Terminkalender:<br />

Sofern nichts anderes vermerkt der<br />

Veranstalter, bei Filmen der Verleih.<br />

Druck:<br />

Bechtle Verlag & Druck Esslingen<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15<br />

vom 1. Januar 2011.<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

entsprechen nicht unbedingt der<br />

Redaktionsmeinung.<br />

luftballon ist Mitglied der Familienbande,<br />

dem Medienverbund<br />

regionaler Familienmagazine in<br />

Deutschland www.familienban.de<br />

Musik mit Worten<br />

Aus unserer Reihe „Autoren aus der Region“:<br />

Der Wortkünstler und Autor Mathias Jeschke<br />

Montagmorgen in einer Stuttgarter Grundschule.<br />

Die Aula ist bestuhlt, die Elektronik funktioniert,<br />

der Autor anwesend. Wer fehlt, sind die Kinder,<br />

die zur Lesung von Mathias Jeschke erwartet werden.<br />

Da öffnet sich die Tür und die Zweitklässler<br />

flitzen herein. Flitzen und sitzen und werden sogleich<br />

vom Autor in Bann gezogen, der die gesamte<br />

Veranstaltung anhalten wird.<br />

Mit Opas Schokolade fängt alles an<br />

Mathias Jeschkes Großvater isst Schokolade so<br />

gerne wie sein Enkel. „Kleistermasse“ nennt er<br />

sie, was sich von seiner Lieblingssorte „Meisterklasse“<br />

ableitet, wobei lediglich die jeweiligen<br />

Anlaute des zusammengesetzten Hauptwortes<br />

vertauscht werden müssen. Mit dieser Anekdote<br />

aus seiner Kindheit weckt der Autor das Interesse<br />

der zuhörenden Kinder und stellt sie gleichzeitig<br />

darauf ein, was sie in der folgenden Stunde erwarten<br />

wird: Musik mit Worten und jede Menge Wortspielereien,<br />

die das Gehirn auf Trab bringen.<br />

Leidenschaft fürs Meer<br />

Mathias Jeschke schreibt Literatur für Kinder. Gedichte<br />

und auch Bilderbücher, die ihresgleichen<br />

suchen. Bereits sein erstes eigenes Bilderbuch,<br />

‚Die Geschichte vom Lastkran, der eine<br />

Schiffssirene sein wollte‘, belegt das in eindrucksvoller<br />

Weise. Der Titel – sperrig, gleichwohl Interesse<br />

weckend, was es mit dem Lastkran auf sich<br />

hätte. Inhaltlich zeugt die Geschichte von jener<br />

Leidenschaft, die in Mathias Jeschkes Kindertagen<br />

ihren Anfang nahm und bis heute ungebrochen<br />

ist, nämlich seiner Leidenschaft fürs Meer.<br />

Wenn er als Kind mit seinen Eltern einen<br />

Ausflug von der Lüneburger Heide nach Hamburg<br />

machte und dort an den Landungsbrücken stand,<br />

öffnete sich ihm das Tor zur Welt. Er sah Schiffe<br />

kommen und gehen, die ein Fernweh in ihm<br />

weckten, das sich in seinem ersten Berufswunsch<br />

äußerte: Matrose, oder noch besser – Kapitän!<br />

Dieser Wunsch begleitete ihn und neun Monate<br />

seines Wehrdienstes fuhr er zur See. Doch selbst<br />

die erhabenen Momente der Seefahrt konnten den<br />

militärischen Drill nicht wett machen, weshalb<br />

sein Berufswunsch wechselte: Mathias Jeschke<br />

studierte in Göttingen, Heidelberg und Rostock<br />

Theologie.<br />

Heute arbeitet er als Lektor bei der Deutschen<br />

Bibelgesellschaft in Stuttgart-Möhringen, wirkt<br />

© Gernot Schneider<br />

Mathias Jeschke „lautmalt“ für sein Publikum.<br />

an einer modernen Bibelübersetzung mit und<br />

schreibt Nacherzählungen biblischer Geschichten<br />

für Kinder.<br />

Die Suche nach dem richtigen Wort begleitet<br />

ihn auch bei seiner freiberuflichen Tätigkeit als<br />

Autor. Ob er Gedichte für Erwachsene schreibt<br />

oder Gedichte und Erzählungen für Kinder verfasst:<br />

Mathias Jeschke spielt mit Worten, weckt<br />

Assoziationen und freut sich, wenn seine Texte<br />

Widerhall finden. Auf seine außergewöhnlichen<br />

Kinderbuchthemen angesprochen, antwortet er:<br />

„Ich schreibe für den Jungen, der ich einmal gewesen<br />

bin und der heute noch in mir lebt.“<br />

Geschichten mit Tiefgang<br />

Eines von Mathias Jeschkes Lieblingsbüchern ist<br />

„Moby Dick“, die Geschichte des eigenwilligen<br />

Kapitäns Ahab auf der Jagd nach dem legendären<br />

weißen Wal. Besondere Menschen und Begebenheiten<br />

kommen auch in Jeschkes Geschichten vor:<br />

Schweigsame Lastkranführer („Die Geschichte<br />

vom Lastkran, der eine Schiffssirene sein wollte“),<br />

Männer auf der Suche nach ihren Gefühlen<br />

(„Der Mann, der weint“), eine Flaschenpost, die<br />

elf Jahre unterwegs war („Flaschenpost“) oder<br />

natürlich „Der Wechstabenverbuchsler“, um nur<br />

einige zu nennen.<br />

In letzterer greift der 47-jährige Autor keine<br />

philosophischen Fragestellungen auf, sondern<br />

frönt seiner Liebe zur Sprache und ihren<br />

Spielarten, deren Anfänge auf Opa und seine<br />

Schokolade zurückgehen. Schüttelte Opa aus<br />

Spaß die Wörter durcheinander, passiert das dem<br />

armen Herrn Beckermann, seitdem er in einer<br />

Drehtür festgesteckt hat. Deswegen wird er auch<br />

„Wechstabenverbuchsler“ genannt, der<br />

gleichnamigen Geschichte, mit der<br />

Mathias Jeschke an jenem Montagmorgen<br />

bei den Zweitklässlern großen<br />

Eindruck hinterlassen hat.<br />

Was es mit dem „Wechstabenverbuchsler“<br />

alles auf sich hat, lesen Sie<br />

in aktuellen Newsletter, der unter www.<br />

elternzeitung-luftballon.de bei „Redaktionelles“<br />

kostenlos zu abonnieren ist. Und<br />

wie jedes Jahr, erhalten Sie in der nächsten<br />

Ausgabe Buchtipps für die Ferien.<br />

Bis dahin herzliche Grüße, Ihre<br />

Barbara Knieling


Juli 2011 Sommer in der Stadt<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 27<br />

Blumen pflücken und<br />

Ungeheuern davonrennen<br />

Spiele, die draußen Spaß machen<br />

Ich hab dich!<br />

Das Wetter ist schön und lockt nach draußen<br />

in den Park oder auf die Wiese. Dort lassen<br />

sich viele schöne Spiele spielen. Hier ein paar<br />

Vorschläge:<br />

Feuer, Wasser, Wind<br />

Die Kinder laufen durcheinander und ein vorher<br />

bestimmter „Ansager“ ruft laut „Feuer“, „Wasser“<br />

oder „Wind“. Bei „Feuer“ müssen alle Kinder sich<br />

so schnell es geht verstecken, bei „Wasser“ müssen<br />

alle auf etwas hochklettern und bei „Wind“ legen<br />

sie sich flach auf den Boden. Wer als letztes<br />

reagiert, bekommt einen Strafpunkt und ist der<br />

nächste „Ansager“.<br />

Blümchen pflücken<br />

Alle Mitspieler sitzen im Gras und müssen der<br />

Reihe nach Namen aufsagen. Der Name muss jedoch<br />

immer mit dem letzten Buchstaben des vorher<br />

genannten Namens anfangen. Wem das nicht<br />

gelingt, der läuft auf die Wiese und muss so lange<br />

Gänseblümchen pflücken, bis dem nächsten in<br />

der Runde kein Name mehr einfällt oder einer einen<br />

Fehler macht. Der Blumenstrauß wird jedes<br />

Mal weitergegeben und so entsteht ein schöner<br />

großer Strauß.<br />

Picasso<br />

Ein Bilderrahmen wird aus Ästen und Zweigen<br />

auf dem Boden gebaut bzw. ausgelegt. Dann<br />

sammeln alle Kinder Materialien aus der Natur<br />

(Blätter, Moos, Sand, Blüten, Steine) und finden<br />

sich nach einer verabredeten Zeit (zehn Minuten)<br />

wieder zusammen. Jetzt soll ein Kunstwerk entstehen.<br />

Die kleinen „Picassos“ füllen den Bilderrahmen<br />

und erstellen mit ihrem Material ein<br />

schönes Werk.<br />

© Jim Martin<br />

Der Strauß kann noch größer werden.<br />

Kreiselungeheuer<br />

© Jim Martin<br />

Die Kinder stehen auf der Wiese im Kreis. CMYEin<br />

Kind jedoch steht in der Mitte, schließt die Augen<br />

K<br />

und dreht sich wie ein Kreisel. Dabei hält es einen<br />

Arm ausgestreckt. Wenn es stoppt, zeigt der Arm<br />

auf ein Kind im Kreis. Dieses Kind wird zum<br />

Kreiselungeheuer. Sofort laufen alle Kinder davon<br />

und das Kreiselungeheuer muss so schnell es<br />

kann drei Kinder aus dem Kreis fangen (anklatschen).<br />

Anschließend darf das Kreiselungeheuer<br />

in die Mitte des Kreises und sich als nächstes mit<br />

geschlossenen Augen drehen.<br />

Stöckchen werfen<br />

Die Teilnehmer suchen sich kleine Stöckchen,<br />

so dass jeder etwa vier in der Hand hält. Diese<br />

Stöckchen werden jetzt nacheinander zu einem<br />

bestimmten Ziel geworfen, einem Baum, einem<br />

großen Stein oder etwas Ähnlichem. Wer mit einem<br />

seiner Stöckchen am dichtesten an das Ziel<br />

herankommt, hat gewonnen. Damit man die Stöckchen<br />

auseinanderhalten kann, lassen sie sich mit<br />

dem Fingernagel oder einem Taschenmesser einritzen<br />

und markieren.<br />

Ich sehe was, was du nicht siehst<br />

Bei diesem Spiel sucht sich ein Kind etwas aus,<br />

das alle sehen können und sagt: „Ich sehe was,<br />

was Du nicht siehst und das ist gelb“. Jetzt laufen<br />

die Mitspieler los und zeigen alle gelben Gegenstände,<br />

die sie finden können. Wenn der Richtige<br />

gefunden und gezeigt wurde, darf das nächste<br />

Kind sich einen neuen Gegenstand aussuchen.<br />

Bäumchen wechsel dich<br />

Ein Kind stellt sich auf die Wiese, schließt die<br />

Augen und zählt langsam bis zehn. In der Zeit<br />

müssen sich die anderen Kinder ein Versteck suchen,<br />

dass von der Position des Zählenden in<br />

Sichtweite ist. Bei zehn öffnet das zählende Kind<br />

die Augen und ruft „Bäumchen wechsel Dich“.<br />

Jetzt laufen alle Kinder aus den Verstecken hervor<br />

und suchen sich ein frei gewordenes Versteck.<br />

Wer als letztes versteckt ist, muss in die Mitte<br />

und erneut bis zehn zählen.<br />

Weitere Spielmöglichkeiten im Park:<br />

Frisbee, Federball, Boccia, Schwedenschach,<br />

Gummitwist, Diabolo, Seilspringen, Slackline.<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

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28 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Sommer in der Stadt<br />

Juli 2011<br />

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Mir ist so heiß!<br />

Überlebenstipps bei 40 Grad<br />

Endlich Sommer. Die Sonne lacht, doch in der<br />

Stadt können die hohen Temperaturen manchmal<br />

unerträglich werden. Mit ein paar Kniffen<br />

kann man der Hitze aber trotzen.<br />

Wasser marsch<br />

Bei Hitze brauchen alle eine Erfrischung. Eine<br />

kühle Dusche unter dem Gartenschlauch ist<br />

eine zeitsparende Alternative zum Besuch im<br />

Schwimmbad. Wer sich traut, kann auch einen<br />

Eimer Wasser nehmen: über dem Kopf ausgekippt<br />

erfrischt dies garantiert. Oder wie wäre es<br />

mit einer Wasserschlacht im Hof oder Garten,<br />

mit Wasserbomben, Gießkannen, Spritzpistolen<br />

oder Joghurt-Bechern? Auf vielen Spielplätzen<br />

gibt es zudem eine Wasserpumpe oder sonstige<br />

Wasserangebote. Eine kleine Übersicht fi ndet<br />

man auf unserer aktuellen Internetseite unter<br />

www.elternzeitung-luftballon.de<br />

Eine effektive und schnelle Abkühlung ergibt<br />

sich auch durch einen Wasserstrahl aus dem<br />

Hahn oder Brunnen, der über die Handgelenke<br />

und Ellbogen läuft. Kühle und feuchte Tücher im<br />

Nacken senken ebenfalls die Temperatur.<br />

Frische Luft<br />

Bei Hitze ist jede Brise willkommen. Ein leichtes<br />

Lüftchen kann man sich mit dem Ventilator verschaffen.<br />

In der Nähe der Kinderspielecke kindersicher<br />

aufgestellt, sorgt er für künstlichen Wind.<br />

Bei Kindern, die sich leicht erkälten, aber eventuell<br />

nur kurz laufen lassen. Unterwegs kann der<br />

Ventilator durch einen Fächer ersetzt werden.<br />

Abkühlung von innen<br />

Ein Eis ist im Sommer eine tolle Leckerei und<br />

Erfrischung zugleich, ob aus der Eisdiele, dem<br />

Supermarkt oder selbstgemacht. Auch wenn<br />

die Abkühlung nur von kurzer Dauer ist, die<br />

Schwitzpartie wird allemal versüßt.<br />

Am schnellsten lassen sich kleine Eisleckereien<br />

als Fruchteiswürfel herstellen. Früchte pürieren,<br />

eventuell süßen, in Eiswürfelbehälter füllen<br />

und ins Eisfach stellen. Nach ein paar Stunden<br />

sind sie lutschfertig oder als bunte Eiswürfel im<br />

Mineralwasser der Hit.<br />

Gleich ist es leer.<br />

© Jim Martin<br />

Ab ins Grüne<br />

Bäume sorgen für Abkühlung. Wer der Hitze des<br />

Talkessels entfl iehen will, kann in den naheliegenden<br />

Waldgebieten genug Schatten fi nden.<br />

Große Decke ausbreiten, und statt Mittagessen<br />

einfach mal picknicken. Spiele für danach fi ndet<br />

man auf Seite 27.<br />

Manchmal muss man der Hitze der Stadt auch<br />

etwas weiter entfl iehen, vielleicht mit einem<br />

Ausfl ug ins Grüne?<br />

Erfrischung gefällig?<br />

© Jim Martin<br />

Schlaf Kindlein schlaf<br />

Damit sich das Kinderzimmer nicht so sehr aufheizt,<br />

frühmorgens, wenn die Stadtluft noch einigermaßen<br />

frisch ist, gut durchlüften, am besten<br />

mit Durchzug. Dann Rollläden oder Vorhänge<br />

schließen. Je weniger Licht ins Zimmer einfällt,<br />

desto kühler bleibt es. Erst spätabends Fenster<br />

wieder öffnen. Eventuell bei geöffnetem oder<br />

zumindest gekippten Fenster schlafen und den<br />

Körper nur mit dünnen Laken bedecken.<br />

Bei großer Hitze eventuell Ventilator laufen<br />

lassen. Auch das Aufhängen von nassen Laken<br />

(Verdunstungskälte) hilft.<br />

Hell mit Hut<br />

Wenn die Temperaturen steigen, ist leichte, luftige<br />

und dünne Kleidung gefragt. Naturstoffe wie<br />

Baumwolle oder Leinen lassen viel Luft an die<br />

Haut, so dass der Körper seinen Wärmehaushalt<br />

besser regulieren kann.<br />

Helle Kleidung refl ektiert das Sonnenlicht und<br />

heizt sich nicht so auf wie dunkle. Kinder sollten<br />

auf jeden Fall eine Kopfbedeckung in der Sonne<br />

tragen. Mützen schützen vor Sonnenbrand und<br />

Sonnenstich und schützen auch die Augen.<br />

Augen mögens schattig<br />

Sonnenschutz für die Haut gehört immer mehr<br />

zum Standard, aber auch die Augen sollten vor<br />

Sonnenlicht geschützt werden. Während der weiße<br />

Lichtanteil des Sonnenlichts zur Blendung<br />

führen kann und daher die meisten Sonnenbrillen<br />

getönt sind, führen die unsichtbaren ultavioletten<br />

Anteile des Sonnenlichts zu ähnlichen<br />

Reaktionen, wie auf der Haut: zum Sonnenbrand


Juli 2011 Sommer in der Stadt<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 29<br />

auf der Hornhaut. Entzündliche Reaktionen mit<br />

einhergehender extremer Lichtempfindlichkeit<br />

können die Folge sein.<br />

Wichtig ist, dass die Gläser einen UV-Filter<br />

haben und sowohl vor UV-A, UV-B und UV-<br />

C-Strahlen schützen. Diese Gläser sind gekennzeichnet<br />

mit dem Hinweis“UV400“. Die Augen<br />

sollten aber auch von oben „beschattet“ sein<br />

(siehe Hut).<br />

Lieber warm als kalt<br />

Egal, ob es draußen kalt oder heiß ist, der Körper<br />

muss seine Temperatur konstant halten. Im<br />

Sommer sorgt der Schweiß, der auf der Haut verdunstet,<br />

für eine Kühlung des Körpers. Bei hohen<br />

Temperaturen schwitzen wir mehr, so dass<br />

der Körper entsprechend mehr Flüssigkeit benötigt,<br />

um die Verdunstungskälte aufrecht halten zu<br />

können. Fehlt der Nachschub, trocknen wir aus<br />

und unter Umständen spielt der Kreislauf verrückt.<br />

Deshalb ist Trinken im Sommer so wichtig.<br />

Zwei Liter dürfen es auf jeden Fall sein.<br />

Am besten sind zimmerwarme oder warme<br />

Getränke. Kalte Flüssigkeiten sind zwar im ersten<br />

Moment erfrischender, doch der Körper<br />

muss sie zunächst auf Körpertemperatur erwärmen<br />

und durch diesen Vorgang steigt auch die<br />

Körpertemperatur. Die Beduinen in der Wüste<br />

machen es uns vor: dort ist es seit Jahrtausenden<br />

Tradition, heißen Tee schluckweise zu sich zu<br />

nehmen. Um den Mineralstoffverlust durch das<br />

Schwitzen auszugleichen, sollte man auch an ein<br />

mineralstoffreiches Mineralwasser denken, gut<br />

geeignet sind auch Apfelsaftschorle oder wasserreiches<br />

Obst.<br />

Leicht und klein<br />

Schweinebraten und Knödel schmecken gut, sind<br />

aber nichts für heiße Tage. Fettreiche Speisen<br />

liegen lange im Magen, da die Fettverdauung<br />

sehr aufwändig ist und lange Zeit in Anspruch<br />

nimmt. Nicht umsonst fühlt man sich nach solchen<br />

Mahlzeiten müde und träge. Um den<br />

Organismus nicht noch zusätzlich zu belasten,<br />

sollte man bei brütender Hitze auf leicht<br />

Verdauliches wie Obst (Wassermelonen sind die<br />

größten Flüssigkeitsspender und Durstlöscher unter<br />

den Obstsorten) und Gemüse, Salate, leichte<br />

Gemüsesuppen oder Kaltschalen ausweichen.<br />

Kleinere Mahlzeiten, über den Tag verteilt, belasten<br />

ebenfalls weniger als eine große Mahlzeit<br />

am Mittag.<br />

Nur kein Sonnenbrand<br />

In den Mittagsstunden sollte man im Hochsommer<br />

unbedingt ein schattiges Plätzchen aufsuchen, da<br />

in dieser Zeit die Strahlenbelastung besonders<br />

Das tut gut!<br />

© Jim Martin<br />

Gut „behütet“<br />

© Jim Martin<br />

hoch ist. Mit kleinen Kindern ist dies sowieso ein<br />

Muss, da gilt: am besten rein in die Wohnung und<br />

in dieser Zeit Siesta machen (siehe unten). Aber<br />

auch im Schatten sollte keiner auf das Eincremen<br />

verzichten, da immer noch bis zu 70 Prozent der<br />

UV-Strahlung die Haut erreichen.<br />

Ratsam ist eine Sonnencreme mit hohem<br />

Lichtschutzfaktor und einem UV-A- und UV-B-<br />

Filter. Sonnencreme sollte reichlich aufgetragen<br />

werden, damit der Lichtschutzfaktor auch sicher<br />

wirkt. Allein für das Gesicht rechnet man mit der<br />

Menge eines Teelöffels. Nach dem Baden oder<br />

wenn man viel geschwitzt hat, muss nachgecremt<br />

werden.<br />

Siesta<br />

Hitze erschöpft. Bei hohen Temperaturen, insbesondere<br />

in der Mittagszeit, einen Gang runterschalten<br />

und körperlich schwere Arbeiten<br />

vermeiden oder auf später verschieben. Die traditionelle<br />

Siesta der südlichen Länder hat in dieser<br />

Zeit durchaus seine Berechtigung.<br />

Vorsicht Ozon<br />

Das schädliche bodennahe Ozon entsteht durch<br />

die Einwirkung von UV-Strahlen auf Stickstoffdioxyd,<br />

das aus Autoabgasen stammt. Hohe<br />

Ozonkonzentrationen werden also vor allem bei<br />

Sonneneinstrahlung und starkem Autoverkehr<br />

beobachtet.<br />

Kinder sind neben alten Menschen und<br />

Kranken besonders gefährdet und sollten bei<br />

hohen Ozonkonzentrationen (über 180 Mikrogramm<br />

pro Kubikmeter) auf anstrengende<br />

Aktivitäten, wie zum Beispiel Rennen, verzichten.<br />

Das gasförmige Ozon kann tiefer als andere<br />

Schadstoffe in die Lunge eindringen und brennende<br />

Augen, Hals- und Kopfschmerzen verursachen.<br />

Wer jetzt immer noch schwitzt, kann sich im<br />

Reisebüro schon einmal die Winterprospekte für<br />

die kommende Saison besorgen oder ein Poster<br />

mit schneebedeckten Bergen im Zimmer aufhängen.<br />

Eine Stunde auf den Schnee zu blicken<br />

kühlt ungemein gut!<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

Sabine Rees<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

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Gestaltung: Büro Schwab, Aalen; Illustration: Arne Beck


30 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Sommer in der Stadt<br />

Juli 2011<br />

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08.08. - 12.08.2011<br />

15.08. - 19.08.2011<br />

Herbstferien: 31.10. - 04.11. 2011<br />

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Tel: 0711 470 42 15<br />

Beete anlegen und Feste feiern<br />

Gemeinschaftsgarten in Degerloch<br />

© Karin Wild<br />

Alle ziehen an einem Strang.<br />

Die Sonne lacht vom Himmel, die Kinder haben<br />

Ferien und sind voller Tatendrang. Der<br />

kann in den eigenen vier Wänden aber schnell<br />

auch mal in Knatsch und Streitereien umschlagen.<br />

Bewegung in der Natur, frische Luft<br />

und gemeinsame Unternehmungen schaffen<br />

Abhilfe. Doch was tun, wenn man mitten in<br />

der Stadt wohnt, keinen eigenen Garten hat<br />

und die Grünflächen weiter entfernt sind? Das<br />

Degerlocher Modell des Gemeinschaftsgartens<br />

zeigt, wie es gehen kann.<br />

Auf dem idyllischen, großzügig angelegten<br />

Gartenstück am Rande von Stuttgart-Degerloch<br />

herrscht lebhaftes Treiben: mehrere Familien<br />

grillen zusammen, die Kinder malen den großen<br />

Bauwagen bunt an und auf den Beeten wird<br />

fleißig gepflanzt. Der Gemeinschaftsgarten veranstaltet<br />

heute den monatlichen Aktionstag, bei<br />

dem neben den Mitgliedern auch Interessierte von<br />

außen schnuppern dürfen.<br />

Vor neun Jahren gründeten engagierte Bürger<br />

das Projekt im Rahmen der „Lokalen Agenda<br />

Degerloch“, vor allem als Angebot für Familien<br />

ohne eigenen Garten. Diese Bürgerinitiative setzt<br />

sich unter dem Leitgedanken „Nachhaltigkeit“ für<br />

mehr Lebensqualität ein. Mit viel Einsatz gestalteten<br />

die Mitglieder das Grundstück im Laufe der<br />

Jahre mit Grillplatz, Häuschen, Bauwagen und<br />

Spielgerät für die Bedürfnisse von Familien mit<br />

Kindern aus.<br />

Soziales Miteinander fördern<br />

„Bei dem Projekt geht es vor allem darum, das<br />

soziale Miteinander zu fördern, aber auch um<br />

den behutsamen Umgang mit der Natur und den<br />

sinnvollen Anbau von Gemüse und Obst“, erklärt<br />

Karin Wild, Erste Vorsitzende des Gartenvereins.<br />

„Unser Ziel ist es, Familien ohne eigenen Garten<br />

die Möglichkeit zu bieten, freie Zeit mit ihren<br />

Kindern in der Natur zu verbringen“. Mitmachen<br />

kann dabei jeder: „Wir sind multikulturell und generationenübergreifend.“<br />

Auch Senioren, Paare<br />

oder Alleinstehende sind herzlich willkommen.<br />

Derzeit wirken am Gemeinschaftsgarten 20<br />

Familien und Senioren mit. Jeder hat einen eigenen<br />

Schlüssel und damit ständigen Zutritt. Die<br />

Mitglieder teilen sich die Verantwortung für den<br />

nachhaltigen Erhalt des Grundstücks: „Jeder bestimmt<br />

selbst, wie viel und was er dazu beitragen<br />

möchte. Zudem nutzen wir unseren monatlichen<br />

Aktionstag dazu, den Garten in Schuss zu halten<br />

und die Gemeinschaft zu pflegen.“, erklärt Karin<br />

Wild. Dann gibt es ein gemütliches Miteinander,<br />

je nach Jahreszeit mit Grillen oder Punsch.<br />

Vor allem für Kinder ist das gemeinschaftliche<br />

Schaffen in der Natur eine große Bereicherung:<br />

Sie erleben den Rythmus der Jahreszeiten, ernten<br />

Beeren und Äpfel und machen selber Erfahrungen<br />

mit dem natürlichen Kreislauf von Werden und<br />

Vergehen. „Die Kinder sind immer im Garten beschäftigt,<br />

sie bauen Lager, helfen bei den Beeten<br />

mit und manche kennen sogar schon das Rezept<br />

für unseren eigens angebauten Kräutertee“, erzählt<br />

die Vereinsvorsitzende. Zudem bereichern<br />

die ausländischen Familien das kulturelle<br />

Miteinander: Ob beim Anpflanzen von exotischen<br />

Küchenkräutern oder in kulinarischer<br />

Hinsicht bei den verschiedenen Festen.<br />

Gemeinsame Feste und Aktivitäten<br />

Zum festen Jahresprogramm des Gartenvereins<br />

gehören ein Frühjahrstreffen, das Sommerfest,<br />

die gemeinsame Apfelernte sowie die Teilnahme<br />

am „Lebendigen Adventskalender“. Ansonsten<br />

© Karin Wild<br />

Der Eingang zum Gemeinschaftsgarten.<br />

verabreden sich die Mitglieder untereinander für<br />

gemeinsame Treffen, grillen mit Freunden oder<br />

genießen den schönen Garten allein mit einem<br />

guten Buch.<br />

Irene von Aderkas<br />

INFO<br />

Der Gemeinschaftsgarten freut sich immer über<br />

neue Mitglieder. Interessenten sind eingeladen,<br />

am Aktionstag vorbeizukommen. Die Mitgliedschaft<br />

läuft zunächst ein Jahr auf Probe. Passt<br />

es für beide Seiten, wird man danach festes<br />

Mitglied und zahlt neben einem Jahresbeitrag<br />

eine einmalige Aufnahmegebühr. Weitere Infos<br />

gibt es bei Karin Wild, Telefon 0711/50427303<br />

sowie unter www.agenda-garten.de.<br />

Garten zur Pacht gibt es bei der Stadt Stuttgart.<br />

Interessierte können sich an Hr. Schönsiegel<br />

wenden, Telefon: 0711/ 21691433. Der<br />

Pachtzins beträgt zwischen 18 und 27,50 Euro<br />

pro Jahr.<br />

Im Bezirksverband der Gartenfreunde Stuttgart<br />

sind Vereine organisiert, bei denen man so genannte<br />

„Dauerkleingärten“ pachten kann.<br />

Infos unter www.gartenfreunde-stuttgart.de.


32 <strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Sommer in der Stadt<br />

Juli 2011<br />

SOMMERFESTE IM JULI<br />

(eine Auswahl)<br />

1. Juli: Klingenbachfest für Kinder in Stuttgart-Ost,<br />

Klingenbachpark, Motto „Fantastischer Klingenbach“<br />

mit Bewegungsspielen, Märchenolympiade, Basteleien<br />

und Musik, 14-17 Uhr<br />

1.-3. Juli: 38. Esslinger Bürgerfest, Vielfalt des<br />

Esslinger Vereins- und Kulturlebens mit großem<br />

Kinderspielfest auf der Maille und Innenstadt, Fr ab 18<br />

Uhr, Sa und So ab 9 Uhr<br />

1.-3. Juli: Stadtfest Böblingen im Rahmen des 15.<br />

Böblinger Sommer am See, Unterer See, Fr ab 18 Uhr,<br />

Sa ab 10 Uhr und So ab 11 Uhr<br />

1.-3. Juli: Heusteigviertel-Straßenfest, Fete mit viel<br />

Musik, Sa ab 13 Uhr und So ab 10 Uhr Extra-Programm<br />

auf der Kindermeile, Mozartstraße, S-Mitte<br />

1.-3. Juli: 37. Waiblinger Altstadtfest mit Musik und<br />

Tanz und Mittelaltermarkt mit Kinderprogramm auf den<br />

Brühlwiesen, Fr ab 19 Uhr, Sa und So ab 11 Uhr<br />

2. Juli: Musikfeuerwerk im Blühenden Barock im<br />

Schlossgarten in Ludwigsburg, Rahmenprogramm ab 19<br />

Uhr, Feuerwerk ab 22.30 Uhr<br />

3. Juli: 162. Jahresfest der Diakonie Stetten mit<br />

Führungen, Kinderreiten, Open-Air-Spielpark, Rutschbahnen<br />

und Bewirtung, großer Verkaufsbasar, Live-<br />

Musik, auf dem Schlossberg 2 in Kernen-Stetten,<br />

10–17.30 Uhr<br />

3. Juli: Dritte Weinstädter „Laufbahn der Spiele“, im<br />

Stadion Weinstadt am Bildungszentrum, Spaß und Action<br />

für die ganze Familie, von 11-18 Uhr<br />

8.-10. Juli: Afrika-Festival auf dem Erwin-Schöttle-<br />

Platz in Stuttgart-Heslach, Musik, Tanz, Basar und großes<br />

Kinderprogramm, Fr ab 16 Uhr, Sa+ So 14 Uhr<br />

9. Juli: lekker Energie Lichterfest, (großes Foto)<br />

Höhenpark Killesberg, Livemusik, Kinder-Spielparadies,<br />

Bewirtung , großes Musikfeuerwerk, ab 16 Uhr, S-Nord<br />

9. Juli: Großer Kinder-Campus im Rahmen der<br />

Offenen Universität Hohenheim, mit Ponykutsche und<br />

Tretschlepperfahrten, Expeditionen in die Welt der<br />

Bienen und Pflanzen, Bewirtung und vielem mehr, S-<br />

Hohenheim, 12-18 Uhr<br />

9.-10. Juli: Kinder- und Jugendtage in Leonberg, vielfältiges<br />

Programm für Klein und Groß auf verschiedenen<br />

Bühnen, Spielaktionen und Bewirtung, im Stadtpark, ab<br />

14 Uhr (Sa) bzw. ab 11 Uhr (So)<br />

12.-17. Juli: Sommer Festival der Kulturen auf dem<br />

Stuttgarter Marktplatz, Live-Musik, internationale<br />

Bewirtung, Kinderschminken, tägl. ab 17 Uhr, So ab 11<br />

Uhr Bühnenshow internationaler Vereine<br />

22.-23. Juli: Bohnenviertel-Fest mit viel Musik und<br />

Kinderprogramm im Bohnenviertel in Stuttgart-Mitte,<br />

ab 15 Uhr<br />

23. Juli: Interkulturelles Fest Ludwigsburg, Parade der<br />

Kulturen durch die Innenstadt, großes Familienprogramm<br />

auf dem Marktplatz, ab 13 Uhr<br />

29.–31. Juli: Grenzenlos-anders – 18. Internationales<br />

Fest der Caritas, Live-Musik und buntes Kinderprogramm,<br />

im und ums Berger Zelt im unteren Schlossgarten<br />

(nähe Mineralbäder), S-Bad Cannstatt, Sa ab 13:30 Uhr,<br />

So ab 11.30 Uhr<br />

29. – 31. Juli: Afrikafestival auf dem Elbenplatz am<br />

See in Böblingen, mit viel Musik, Basar, Bewirtung und<br />

Kinderprogramm, ab 11 Uhr<br />

30. – 31. Juli: Märchenfest, Blühendes Barock,<br />

Ludwigsburg, (Kasse hinterer Schlosshof) , Sa ab 13.30<br />

Uhr, So ab 11 Uhr<br />

Noch mehr Feste? In unserem Terminkalender unter<br />

der Rubrik „Feste“ findet man neben diesen<br />

noch weitere.<br />

Zeitreise ins Mittelalter<br />

im AltenSchloss<br />

Tage der offenen Tür und Mittelalterfest im Innenhof<br />

An den Tagen der offenen Tür, am 2. und 3. Juli, wartet das<br />

Landesmuseum Württemberg mit einer besonderen Attraktion auf: ein<br />

mittelalterliches Fest im Innenhof des Alten Schlosses lässt längst vergangene<br />

Tage wieder lebendig werden.<br />

Talent, aber vor allem ein gutes Auge sind beim historischen Bogenschießen gefragt.<br />

Kreativität und Fingerspitzengefühl bei der Arbeit mit Filz und Ton. Verschiedene<br />

Handwerkskünste vergangener Jahrhunderte werden gezeigt und Führungen durch die<br />

Schätze des Landesmuseums und des Jungen Schlosses werden ebenfalls angeboten.<br />

Sowohl der Besuch des Festes als auch der Eintritt und die Führungen durchs<br />

Landesmuseum Württemberg einschließlich Kindermuseum und Fruchtkasten<br />

sind kostenfrei.<br />

„Tage der offenen Tür“ im Landesmuseum Württemberg, Altes<br />

Schloss, S-Mitte, 2. und 3. Juli mit großem Mittelalterfest<br />

und Familienprogramm, 10 bis 17 Uhr, www.landesmuseum-stuttgart.de.<br />

Besuch<br />

aus einer anderen Galaxie<br />

Kinderfest im Park am 23. und 24. Juli<br />

Zum 14.-ten Mal veranstaltet die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft<br />

in diesem Jahr ihr „Fest für Kinder“ rund um das Spielhaus im Unteren<br />

Schlossgarten.<br />

Das Motto in diesem Jahr – Besuch aus einer anderen Galaxie. Ufos, Raketen und Außerirdische<br />

werden das Schlossgartengelände in einen riesigen Ufo-Landeplatz verwandeln. Zahlreiche<br />

Spiel- und Bastelstationen ermöglichen das Eintauchen ins Weltall.<br />

Stärken kann man sich an den verschiedenen Versorgungsstationen und entspannen kann man<br />

bei einem leckeren Cocktail im Chilloutbereich. Für die Kleinen gibt es eine Sternenwiese mit<br />

verschiedenen Spielmöglichkeiten und ein besonderer Gast wird am Samstag erwartet. Dann<br />

wird der Kinderliedermacher Maxim Wartenberg mit seiner Band „Trommelfloh“ um 18<br />

Uhr eines seiner wenigen Konzerte im süddeutschen Raum geben.<br />

„Das Fest für Kinder“, 23. und 24. Juli, jeweils von 13 bis 18 Uhr, rund<br />

um das Spielhaus, Unterer Schlossgarten, S-Ost, Parkzugang<br />

über Neckartor oder Heinrich-Baumann-Str., www.<br />

spielhaus-stuttgart.de. Eintritt frei.<br />

S-City Fit & Fun<br />

Das 9. Stuttgarter Kinder- und Jugendfestival lädt ein<br />

Vom 9. bis 10. Juli verwandelt sich das Gelände zwischen Oberem Schlossgarten<br />

am Eckensee, Kastanienallee und Königstraße bis zum Schlossplatz wieder in eine<br />

große Spiel-, Sport- und Aktionswiese.<br />

Beim 9. Kinder- und Jugendfestival „Fit & Fun“ können kleine und große Besucher selbst aktiv<br />

werden oder als Zuschauer staunen. 120 Mitmachangebote laden ein, zahlreiche Sport- und<br />

Jugendvereine präsentieren ihr Angebot und viele Sport- und Freizeittipps werden gezeigt. Es locken<br />

ein Kletterturm, Kanufahrten auf dem See, Experimente mit dem Biotechnikum, Puppentheater<br />

Rotbäckchen, Entdeckungsreisen mit Sensapolis und Tripsdrill, sowie Bastelstationen in der<br />

Kreativstraße.<br />

S-City Fit & Fun, 9. und 10. Juli, Samstag, 11-18.30 Uhr, Sonntag, 11-18<br />

Uhr, alle Angebote sind kostenlos. Weitere Informationen unter<br />

www.kinder-jugendfestival.de<br />

© Isabell Munck


Juli 2011 Sommer in der Stadt<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 33<br />

Kinder werden tierisch fit<br />

Die neue Kinderturnwelt in der Wilhelma<br />

Mit einer neuen Attraktion kann die<br />

Wilhelma in Stuttgart-Bad Cannstatt<br />

seit einiger Zeit speziell bei Familien<br />

punkten – die neue Kinderturnwelt<br />

bringt Kinder in Bewegung.<br />

Die Kinderturnwelt besteht aus neun<br />

Bewegungsparcours, die auf dem gesamten<br />

Wilhelma-Gelände verstreut<br />

sind. Dort können die Kinder nach<br />

dem Vorbild von Tieren wie Affen,<br />

Kängurus, Hasen oder Mufflons klettern,<br />

springen, rennen und hangeln und<br />

dabei Wissenswertes über die Tiere<br />

lernen. Ausgestattet mit einem sogenannten<br />

„Reiseheft“, das in einer<br />

Selbstbedienungsbox am Startpunkt<br />

beim Brillenpinguingehege ausliegt,<br />

können sich die Kinder und Familien auf<br />

die Entdeckungsreise zu den jeweiligen<br />

Stationen begeben.<br />

Motivierend und anregend sollen einerseits<br />

die Zootiere selbst wirken, die<br />

in den Gehegen neben den Stationen<br />

zu sehen sind und andererseits ihre<br />

„Stellvertreter“ wie Kevin, das Känguru,<br />

oder Mona, das Mufflon.<br />

Sie und sieben weitere tierische<br />

Comic-Helden vermitteln auf je einer<br />

Informationstafel an der Spielstation<br />

© Rau-Münz<br />

Klettern, hangeln, balancieren<br />

und im Reiseheft Wissen über jede<br />

Tierart und deren besondere körperliche<br />

Fähigkeiten. Außerdem fordern sie<br />

die Kinder auf, es ihnen gleich zu tun<br />

und ihre typischen Bewegungen an der<br />

Station nachzuahmen.<br />

Ergänzt wird die Bewegungsaufgabe<br />

durch Rätsel und Testaufgaben im Heft.<br />

Für jede bewältigte Station mit ihren<br />

Aufgaben kann sich das Kind mit einem<br />

Stempel in sein Heft belohnen. Wer alle<br />

Stempel beisammen hat, darf sich als<br />

stolzer Inhaber des Kinderturndiploms<br />

fühlen.<br />

Den Erwachsenen ermöglichen die<br />

Testaufgaben, die individuellen mo-<br />

STARKER SOMMER!<br />

1 TAG ZAHLEN,<br />

2 TAGE FAHREN.<br />

Das SommerSpezial. Vom 28.7 bis 10.9. gelten alle TagesTickets auch am Tag danach. Wir können zwar nicht<br />

garantieren, dass diesen Sommer ordentlich die Sonne scheint. Dafür aber, dass Sie kräftig unterwegs sein können.<br />

Denn alle während der Sommerferien gültigen TagesTickets gelten auch am folgenden Tag. Und falls Sie noch Ideen<br />

brauchen, wie Sie sich mit der ein oder anderen Extrafahrt zwei schöne Tage machen: Tipps und alles Weitere zum<br />

SommerSpezial finden Sie auf www.vvs.de<br />

torischen Fähigkeiten ihrer Kinder zu<br />

überprüfen. Darüber hinaus gibt es im<br />

Reiseheft weitere Tipps, wie man generell<br />

mehr Bewegung in den Alltag der<br />

Kinder bringen kann.<br />

Die grundlegende Idee zu dem neuen<br />

Bewegungsangebot in der Wilhelma<br />

geht auf das Projekt „Kinderturnen on<br />

Tour“ der Kinderturnstiftung Baden-<br />

Württemberg zurück, das sich ebenfalls<br />

Tiere zum Vorbild genommen<br />

hatte. Damit passte die Idee in idealer<br />

Weise zum Parkkonzept der Wilhelma,<br />

so dass die neue Kinderturnwelt durch<br />

die Zusammenarbeit der beiden Partner<br />

Wirklichkeit wurde.<br />

LRM<br />

INFO<br />

Weitere Infos zur Kinderturnwelt unter<br />

www.kinderturnstiftung-bw.de oder unter<br />

www.wilhelma.de.<br />

Für alle kleinen und größeren Tier- und<br />

Wilhelmaliebhaber gibt es in den Sommerferien<br />

zahlreiche Kurse, in denen<br />

zum Beispiel Fledermäuse beobachtet<br />

oder Beschäftigungsspielsachen für<br />

Tiere gebastelt werden. Weitere Infos<br />

unter www.wilhelma.de<br />

beaufort8.de


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<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> Schule und Unterricht<br />

Juli 2011<br />

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• Individuelles Eingehen auf die Bedürfnisse der<br />

Kinder und Jugendlichen<br />

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Auch ein praktisches Geschenk für<br />

die Schultüte!<br />

Beratung vor Ort: Mo.–Fr. 15.00–17.30 Uhr<br />

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4. Juli – 19. August 2011<br />

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Gute Lehrer müssen<br />

Multitalente sein<br />

Kriterien für den „perfekten Pädagogen“<br />

In unserem Schulsystem ist das Bewerten von<br />

Leistungen den Lehrern vorbehalten. Aber<br />

mancher Schüler würde auch gern mal die<br />

Lehrer bewerten. Aber was macht einen guten<br />

Lehrer eigentlich aus? Eine Frage, die nicht<br />

einfach zu beantworten ist.<br />

Mit dem Ende des Schuljahres<br />

rückt die Zeugnisvergabe immer<br />

näher. Und die Schüler und<br />

Schülerinnen bekommen schwarz<br />

auf weiß, wie ihre Leistungen<br />

eingeschätzt werden. Während<br />

die Lehrer die Noten vergeben,<br />

machen sich auch die Schüler<br />

Gedanken über die Fähigkeiten<br />

der Pädagogen. Schon<br />

Erstklässler stellen fest: Lehrer<br />

sind nicht alle gleich. Es gibt<br />

alte, junge, strenge und witzige.<br />

Wolfgang Schöberle vom Staatlichen<br />

Seminar für Didaktik und Lehrerbildung<br />

Stuttgart stellt klar: „Man muss unterscheiden<br />

zwischen einem guten Lehrer und einem guten<br />

Unterricht.“ Die Aufgaben eines Lehrers hat<br />

Schöberle in einem Vortrag zusammengefasst:<br />

Er soll unterrichten, erziehen, beraten, organisieren<br />

und verwalten, junge Menschen mögen, den<br />

Unterricht evaluieren, kooperieren und kommunzieren,<br />

die Schule weiter entwickeln, beurteilen<br />

können und an sich selbst arbeiten. Mit anderen<br />

Worten, er muss ein Multitalent sein.<br />

© Briese<br />

Gespräche führen,<br />

Mut machen<br />

„Für mich zeichnet einen guten Lehrer aus, dass<br />

er vor der Zeugnisvergabe mit Schülern, die auf<br />

der Kippe stehen oder Schwierigkeiten haben,<br />

Gespräche führt“, erklärt Hanna Brakmüller,<br />

Mutter von zwei Kindern, 13 und 15 Jahre alt.<br />

Ihrer Meinung nach sollte er auf die Noten vorbereiten,<br />

sie für das nächste<br />

Schuljahr motivieren oder ihnen<br />

Tipps geben, wie sie vielleicht<br />

noch in den letzten Wochen das<br />

Ruder herumreißen können.<br />

Aus Schülersicht ist ein guter<br />

Lehrer manchmal auch der,<br />

der gute Noten gibt und sich im<br />

Zeugnis statt für eine Drei für<br />

eine Zwei entscheidet. Doch viel<br />

zu häufig wird geschimpft: „Der<br />

ist total blöd, der versteht uns gar<br />

nicht.“<br />

© Briese<br />

Ein guter Lehrer sollte nicht<br />

so viel rumstressen.<br />

Ich denke, dass für einen guten<br />

Unterricht eine starke Klassengemeinschaft<br />

nötig ist.<br />

© Briese<br />

Moderatoren<br />

und Motivatoren<br />

Lehrer gelten inzwischen als die wichtigsten<br />

Faktoren im Schulsystem, berichtet die Zeitschrift<br />

Geo im Februar diesen Jahres. Kleinere Klassen,<br />

längere Unterrichtszeiten, Förderstunden, helle<br />

Ein guter Lehrer sollte nicht<br />

so schnell ausrasten und er<br />

sollte nett sein.<br />

Ein guter Unterricht sollte<br />

nicht so schnell sein und es<br />

sollte nicht soviel herumgeschrieen<br />

werden.<br />

Carolin,<br />

3. Klasse, Schönbuchschule<br />

und große Räume und eine gute Ausstattung der<br />

Schule würden zwar zum angenehmen Unterricht<br />

beitragen, seien jedoch nicht der Schlüsselpunkt<br />

zu einem guten Ausbildungserfolg. Viel wichtiger<br />

sei der Lehrer, der vorne an der Tafel steht<br />

und den Stoff vermitteln soll. Ihm müsse es gelingen,<br />

das Interesse und die Neugier zu wecken<br />

und die Lust am Lernen aus den Kindern herauszukitzeln.<br />

Um das zu erreichen, könne er als<br />

Moderator auftreten, unterhaltsam und witzig,<br />

oder aber als Motivator, auf die Bedürfnisse der<br />

Kinder eingehend. Am besten sei<br />

Julia, 9. Klasse,<br />

Freie Evangelische Schule<br />

Stuttgart<br />

jedoch, wenn er beides in seinem<br />

Unterrichtsstil vereinen könne.<br />

Gerät man dagegen an einen<br />

überforderten Pädagogen,<br />

vielleicht mit wenig Erfahrung<br />

oder einen älteren Kollegen, der<br />

neuen Ideen nicht aufgeschlossen<br />

ist und sein Konzept von vor 30<br />

Jahren beibehalten möchte, dann<br />

beeinflusse das den Lernerfolg<br />

der Kinder auch negativ und<br />

führe viel eher zu schlech-<br />

ten Noten, Frustration oder sogar Desinteresse.<br />

Wissenschaftler bestätigen, dass das Leben eines<br />

Kindes davon beeinflusst wird, an welche Lehrer<br />

es gerät. Es kommt scheinbar neben der fachlichen<br />

Kompetenz auf das Einfühlungsvermögen<br />

und das pädagogische Geschick an.<br />

Ein guter Lehrer sollte sich in<br />

einen hineinversetzen können,<br />

einen verstehen. Er sollte die<br />

eigene Persönlichkeit anerkennen.<br />

Ein guter Unterricht sollte so<br />

gestaltet sein, dass man nicht<br />

einschläft. Man sollte Spaß am<br />

Mitarbeiten haben.<br />

Jona, 10. Klasse,<br />

Robert-Koch-Realschule Stuttgart


Juli 2011 Schule und Unterricht<br />

<strong>Elternzeitung</strong> <strong>Luftballon</strong> 35<br />

Schülerwünsche<br />

Andreas Walker scheint das richtige Händchen zu<br />

haben. Er ist ein Pädagoge, wie ihn sich Schüler<br />

wünschen. Der Lehrer aus dem Friedrich-<br />

Schiller-Gymnasium in Fellbach wurde vor zwei<br />

Jahren mit dem Deutschen Lehrerpreis ausgezeichnet.<br />

Die Schüler haben ihn für den Preis<br />

© Briese<br />

Ein guter Lehrer sollte auch mal<br />

Spaß machen können. Er sollte<br />

locker drauf und nicht allzu<br />

streng sein.<br />

Ein guter Unterricht sollte<br />

anschaulich sein. Es sollte ein<br />

gutes Klassenklima herrschen.<br />

vorgeschlagen, weil er es geschafft hat, sie für<br />

Mathematik und Physik zu interessieren, sogar<br />

die Mädchen. Die Schüler sagen über ihn, er sei<br />

besonders fl exibel, wisse viel, sei menschlich und<br />

versuche die Schüler für das Fach zu begeistern.<br />

Es gibt noch weitere positive Beispiele:<br />

Lernen in den Ferien<br />

Sommerschulen in der Region<br />

In einer Woche in den Sommerferien können<br />

Schüler in einem Lern- und Erlebnisprogramm<br />

das nachholen, was noch nicht so<br />

richtig sitzt. Das Kultus minis terium hat in<br />

diesem Jahr 26 Standorte in Baden-Würt temberg<br />

gefunden, die Ferienkurse anbieten. Das<br />

Angebot richtet sich hauptsächlich an Haupt-<br />

und Werkrealschüler.<br />

In der Region bieten die staatlichen Schul ämter<br />

gemeinsam mit außerschulischen Ko operations<br />

partnern Kurse an Schulen in Ludwigsburg,<br />

Böblingen, Plochingen und Stuttgart an.<br />

Jeweils 25 Schülerinnen und Schüler der Haupt-<br />

und Werkrealschulen ab Klasse sieben können<br />

in den Fächern Deutsch, Mathe und Englisch<br />

Unterstützung erhalten.<br />

Alle Kurse fi nden in der letzten Sommer fe rienwoche,<br />

von 5. bis 9. September, statt. Unter richt<br />

gibt es täglich von 8.30 bis 16.30 Uhr.<br />

Böblingen: Der Unterricht fi ndet in den Räumen<br />

der Akademie für Luft- und Raum fahrttechnik<br />

statt. Vormittags ist Fach unterricht, nachmittags<br />

gibt es Ange bote in Luft- und Raumfahrttechnik.<br />

An sprech partner: Detlef Schmidt-Glöckler, Staatli<br />

ches Schulamt Böblingen, Tel. 07031/6632004.<br />

Ludwigsburg: Das Angebot ist für Jungen und<br />

Mädchen getrennt, so können geschlechts spezifi<br />

sche Besonderheiten berück sichtigt werden.<br />

Ansprechpartnerin Mädchen: Ulla Seitz,<br />

Landes institut für Schulsport, Schulmusik und<br />

Schulkunst, Tel. 07141/140-622.<br />

Ansprechpartnerin Jungen: Elke Schnaithmann,<br />

Staatliches Schulamt Ludwigsburg, Tel.<br />

07141/9900-226.<br />

Plochingen: Hier ist das Lernen in erlebnispä<br />

da go gischen Angeboten „versteckt“, wie<br />

Lehr werkstatt, Lehrküche, Seilgarten oder Musikpro<br />

jek ten.<br />

Ansprech partner: Burgschule Plochingen,<br />

Hans Dörr (Rektor) und Cornelia Leinert (Organi<br />

sa tion Sommerschule), Tel. 07153/82980 Burgschule<br />

Plochingen.<br />

Marion Beckmann vom Friedrich-Schiller-<br />

Gymnasium in Marbach am Neckar wurde<br />

2008 im Schülerportal „Spickmich“ zur besten<br />

Lehrerin Deutschlands gewählt. Sie schwört auf<br />

die „Kultur des Unterstützens“ und der individuellen<br />

Förderung an ihrer Schule und glaubt nicht,<br />

dass sie besser sei als andere Kollegen. Von sich<br />

selbst mag das sicher auch kei-<br />

ner gerne behaupten.<br />

Dennoch steht fest, dass die<br />

Qualität der Lehrer sehr unterschiedlich<br />

ist. Verdienen tun sie<br />

trotzdem alle das gleiche. Ein engagierter<br />

Lehrer wird nicht besser<br />

bezahlt, als einer, der seinen<br />

Stoff nur runterspult und den die<br />

Belange der Schüler nach dem<br />

Läuten der Schulglocke nicht<br />

mehr interessieren. Deshalb<br />

ist es umso wichtiger, dass die<br />

Arbeit der „guten Lehrer“ gewürdigt<br />

wird und sie die Motivation nicht verlieren.<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

Die Schülermeinungen zeichnete<br />

Praktikant Benedikt Briese auf.<br />

Verena, 8. Klasse,<br />

Waldschule Degerloch<br />

© pixelio / Rainer Sturm<br />

Konzentriertes Arbeiten in den Ferien<br />

Stuttgart: Im Aktivpark Bergheide sollen<br />

Schüler durch gemeinsames Lernen und<br />

Er leben ihre Kenntnisse in Deutsch, Englisch<br />

und Mathematik verbessern können.<br />

Der Caritasverband bietet dazu ein Selbst erfah<br />

rungsprogramm im Hochseil- und Nie drigseilparcours<br />

an. Ansprechpartner: Annette<br />

Isenburg, Tel.: 0711/415739.<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Weitere Sommerschulstandorte und Informationen<br />

unter www.sommerschulen-bw.de<br />

ENGLISCH SPRACHCAMPS<br />

2011 IN SÜDDEUTSCHLAND<br />

� Alles in Englisch: Unterricht,<br />

Workshops, Sport und Spiel<br />

� Muttersprachliche Betreuer<br />

� Zusatzprogramme wie Golf,<br />

Klettern, Windsurfen, Zirkus<br />

� Standorte in Bayern und<br />

Baden-Württemberg: Schloß<br />

Ortenberg/Schwarzwald<br />

(Französisch Camp), Lochen/<br />

Schwäb. Alb, Konstanz/<br />

Wirksam lernen, Menschen stärken, Welt<br />

gestalten - die Möglichkeiten der<br />

Erlebnispädagogik<br />

Tagung<br />

07. – 09.10.2011 in Stuttgart<br />

Henning Köhler:<br />

Die geistig-seelischen Grundlagen<br />

der Erlebnispädagogik.<br />

Prof. Renate Zimmer:<br />

Lernen braucht Bewegung<br />

– und die Erfahrung der<br />

eigenen Wirksamkeit.<br />

Dr. Andreas Weber:<br />

Spielend Mensch werden.<br />

Über die Sehnsucht der Kinder<br />

nach Natur, Freiheit und<br />

schöpferischer Lebendigkeit<br />

Prof. Hans-Jochen Wagner:<br />

Die Botschaft der Berge – Erziehung zwischen Höhen und Tiefen.<br />

Erlebnispädagogik auf steilen Wegen und in unsicherem (pädagogischen)<br />

Gelände.<br />

… und Workshop-Angebote:<br />

Persönlichkeitsentwicklung, Alltagskunst, Baumklettern, Kinder<br />

und Natur, Visionssuche, Heldenreise, Clownerie und viele mehr.<br />

www.aventerra.de<br />

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Das Ferienerlebnis<br />

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Ottobeuren/Allgäu, Pleinfeld/<br />

Brombachsee, Possenhofen/<br />

Starnberger See, Wartaweil/<br />

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� Standorte in Irland: Dublin und<br />

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Neuer Katalog 2011 kostenlos bei: Angelika Wittmann,<br />

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