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Stuttgart-Marketing

Editorial - Luftballon

Editorial - Luftballon

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Dezember-Januar 2009/10 Editorial<br />

Elternzeitung Luftballon 3<br />

In dieser Ausgabe<br />

Armut auch auf der „Insel der Seligen“<br />

Liebe Eltern,<br />

für mich ist das Jahr rasend schnell vorbeigegangen. Schon wieder<br />

steht Weihnachten vor der Tür. Und für manche Familien im Lande<br />

ist es tatsächlich schwierig geworden, ihren Kindern etwas Schönes<br />

zu bieten, da sie dazu finanziell nicht oder nicht mehr in der Lage<br />

sind. Bei manchen Eltern ist am Monatsende kein Geld mehr für ein<br />

Pausenbrot da! Das führt bei vielen Betroffenen nicht nur zu materieller<br />

Verarmung, sondern auch zu sozialer Verwahrlosung und Wut.<br />

Und dies muss und wird dann auch die gesamte Gesellschaft erleiden<br />

oder ertragen müssen. Oder wir dulden dieses „Armsein“ nicht<br />

und gehen energisch gegen diese Entwicklung an. Ganz entscheidend<br />

wird dabei auch sein, in wieweit die Kinder und Jugendlichen<br />

aus armen „Verhältnissen“ wenigstens eine Chance zu Bildung und<br />

Ausbildung im Lande bekommen.<br />

Das Wort Armut ist in unserer Region leider kein Fremdwort,<br />

sondern in vielen Bereichen offensichtlich geworden. So konnten<br />

sich viele von uns noch vor zehn Jahren nicht vorstellen, dass<br />

Menschen, wie es in den <strong>Stuttgart</strong>er Innenstadtbezirken häufig der<br />

Fall ist, in Müllbehältern nach Dosen und Flaschen wühlen, um an<br />

ein bisschen Bares ranzukommen. Dabei ist die Region <strong>Stuttgart</strong><br />

und überhaupt Baden-Württemberg noch eine „Insel der Seligen“<br />

in unserer Republik. Die Armutszahlen nehmen von Ost- und<br />

Norddeutschland nach Süden deutlich ab. Baden-Württemberg ist<br />

das Bundesland mit den prozentual wenigsten „Armen“, was wohl<br />

mit der niedrigen Arbeitslosenrate zu tun hat, aber dennoch ist die<br />

Armut auch hier sichtbarer geworden.<br />

Der Streit um das Betreuungsgeld, ob es die Familien bar bekommen<br />

sollen oder es sachbezogen in Gutscheinen vergeben wird,<br />

zeigt, dass manchen Elterngruppen ein vernünftiger Umgang mit<br />

dem Geld, das ihren Kindern zusteh,t nicht zugetraut wird. Dabei<br />

muss klar sein, dass wer Kindern helfen will, den Eltern helfen<br />

sollte.<br />

Doch wie wird hierzulande Armut überhaupt definiert? In der<br />

Regel wird Armut als relativer Abstand zu den in einer Gesellschaft<br />

üblichen Lebensbedingungen beschrieben. Als armutsgefährdet<br />

gilt, wer über weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen<br />

Einkommens verfügt. Nach aktuellen Auswertungen gelten 13<br />

Prozent der Familien in Baden-Württemberg als armutsgefährdet.<br />

Dies waren 2007 noch 9 Prozent der Ehepaare mit Kindern<br />

(106.000) und 29 Prozent der Alleinerziehenden (84.000). Das<br />

größte Armutsrisiko haben dabei Alleinerziehende, ausländische<br />

und kinderreiche Familien. Am höchsten ist die Armutsgefährdung<br />

bei Alleinerziehenden mit Kindern unter drei Jahren (59 Prozent)<br />

und Kindergartenkindern (55 Prozent).<br />

Nach diesem Armutsbegriff ist jedes siebte Kind und jeder siebte<br />

Jugendliche in der Landeshauptstadt arm, das sind immerhin ca.<br />

12.000 junge Menschen mit den gleichen Träumen, Hoffnungen<br />

und Erwartungen für ihr Leben wie ihre Altersgenossen. Denn nicht<br />

nur die weihnachtliche Botschaft, sondern auch ein pragmatischer<br />

Egoismus verpflichtet uns dazu, diesen Teil unserer Kinder und<br />

Jugendlichen einzubinden und damit unsere schöne Stadt als lebenswert<br />

zu erhalten. Mut dazu gibt auch, dass es immer mehr private<br />

Initiativen und Stiftungen von vermögenden Bürgern gibt, die<br />

der Armut entgegenwirken möchten.<br />

In der Hoffnung, dass es 2010 für alle wieder aufwärts geht,<br />

wünschen wir Ihnen ein „Frohes Weihnachtfest“<br />

und einen Guten Rutsch ins „Neue Jahr 2010“.<br />

Ihr<br />

und das Luftballonteam<br />

Aktuell<br />

Familienfest im Hallenbad Sonnenberg<br />

Weihnachtseinkäufe mit Kindern?<br />

Spenden nicht nur im Advent<br />

Schutz gegen die Schweinegrippe<br />

Jugendhausbefragung<br />

<strong>Stuttgart</strong> und die Region<br />

Wintersport in <strong>Stuttgart</strong> und Umgebung<br />

Stationäres Hospiz für Kinder geplant<br />

Schwerpunkt: Familien(leben)<br />

Den Familienplan erfüllen<br />

Großelternstolz und Enkelliebe<br />

Rezension zum Roman „Kürzere Tage“<br />

Familientherapie kann helfen<br />

„Bei Papa darf ich das aber!“<br />

Weihnachten<br />

Der Mann im roten Mantel<br />

„Weihnachtsstern“ im Planetarium<br />

Weihnachtsoratorium für Kinder<br />

Apfel, Nuss und Mandelkern<br />

Adventswald in Rudersberg<br />

Kultur für Kinder<br />

Stück übers Erwachsenwerden im JES<br />

Pinocchios Abenteuer<br />

Knallpurgas Reise zum Mond<br />

„Aladin“ in der Komödie im Marquardt<br />

Kleinod-Theater Tredeschin<br />

Kultur regional<br />

Weihnachten mit Hund und Katz<br />

Lars der kleine Eisbär in der Region<br />

Prinzessin Ulla und die schöne Lau<br />

„Marie” tanzt über die Bühne<br />

Filmtipps<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Filmwinter<br />

Filmstarts im Dezember<br />

Extrathema: Musik und Kunst<br />

Malentwicklung bei Kindern<br />

Musikalische Entdeckungsreise<br />

Kinder-Kunst-Bücher<br />

„Sein“ Instrument finden<br />

Große Töne für kleine Leute<br />

Im Gespräch mit Hanns-Friedrich Kunz,<br />

dem Leiter des <strong>Stuttgart</strong>er Hymnus-Chores<br />

Die kunterbunte Kinderzeitung<br />

Service<br />

Tageskalender Dezember 2009<br />

Tageskalender Januar 2010<br />

Impressum<br />

Dienstleistungen für Familien<br />

Fundgrube<br />

Polizei Notruf: 110<br />

Feuerwehr und<br />

Rettungsdienst: 112<br />

Kassenärztlicher<br />

Bereitschaftsdienst: 262 80 12<br />

Privatärztlicher Akutdienst:<br />

01805 / 30 45 05<br />

Giftnotrufzentrale Freiburg<br />

0761 / 19 24 0 oder<br />

email: giftinfo@kikli.ukl.uni-freiburg.de<br />

Kinderärztlicher Notdienst, Olgahospital<br />

<strong>Stuttgart</strong>: 0711/27804<br />

Esslinger Kinderklinik:<br />

0711 / 3103- 3510 oder<br />

0711 / 3103-0 (24 Std. besetzt)<br />

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67<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Böblinger Kinderund<br />

Jugendklinik:<br />

07031 / 66 82 600 (24 Std. )<br />

Zahnärztlicher Notdienst:<br />

0711 / 78 777 11<br />

Krisen und Notfalldienst<br />

für Familien: 0180 / 51 10 444<br />

(Mo - Fr 9:00 - 24:00,<br />

Sa, So, feiertags 12:00 - 24:00)<br />

Kinderschutzbund:<br />

Nummer gegen Kummer<br />

(Kinder/ Jugendliche): 0800-1110333<br />

Das Elterntelefon (kostenfrei)<br />

Mo/Mi 9-11 Uhr Di/Do 17-19 Uhr 0800<br />

- 111 0550<br />

© Janas © pixelio S. Hofschläger<br />

© <strong>Stuttgart</strong>-<strong>Marketing</strong> GmbH<br />

Weihnachten steht vor der Tür und viele Menschen<br />

wünschen sich in dieser Jahreszeit ein<br />

solches Bild wie oben. Sollte der Winter Einzug<br />

halten gibt, es in <strong>Stuttgart</strong> und in der Region<br />

mannigfache Möglichkeiten zum Skifahren,<br />

Schlittenfahren und zum Eislaufen. Auf den<br />

Seiten 8 und 9 geben wir einen Überblick.<br />

In unserem Schwerpunkt Familienleben finden<br />

Sie unter anderem Artikel zu Familienplanung,<br />

Großelternstolz und Enkelliebe, sowie über<br />

Familien-Therapie-Möglichten. Wir berichten<br />

über Mama- und Papa-Regeln und stellen einen<br />

Frauenroman vor, der in <strong>Stuttgart</strong> spielt.<br />

Zu lesen auf den Seiten 11 bis 15.<br />

Welches Instrument eignet sich für mein Kind?<br />

Und warum ist Singen so wichtig? Diese und<br />

andere Fragen beschäftigen uns in unserem<br />

Extrathema ab Seite 25.<br />

Kinderschutzzentrum:<br />

0711 / 23 89 00 (Mo-Fr: 9:00 -12:30<br />

und 14:00 - 17:00)<br />

Frauenhäuser:<br />

autonomes: 0711 / 54 20 21<br />

städtisch: 0711 / 41 42 430<br />

(Mo-Do 9:00 - 17:00, Fr 9:00 - 16:00)<br />

Telefonseelsorge<br />

(24 Std., kostenfrei) 0800 / 111 -<br />

- 0111 (evang.) oder - 0222 (kath.)<br />

Elternzeitung Luftballon:<br />

Tel.: 0711 / 234 879 5<br />

Fax: 0711 / 234 879 6<br />

mail@elternzeitung-luftballon.de


4 Elternzeitung Luftballon<br />

Aktuell<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Familienspaß im Wasser<br />

SPANISCH<br />

FÜR KINDER<br />

Chiquititos<br />

für Babys ab 6 Monate<br />

Chavitos<br />

für Kinder ab 7 Jahre<br />

Singen, Basteln, Spielen, Bewegung,<br />

Spanisch lernen mit Spaß!<br />

Tigritos<br />

für Kleinkinder ab 2 Jahre<br />

Chamitos<br />

für Kinder ab 10 Jahre<br />

Kostenlose Probestunde!<br />

Spielerische Einführung der Kleinsten<br />

in die spanischsprachige Welt.<br />

Hohe Motivation, kleine Gruppen,<br />

altersgerechte Inhalte.<br />

Wir sind in:<br />

<strong>Stuttgart</strong> Fellbach Plochingen<br />

Bad Cannstatt <br />

Esslingen<br />

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Kirchheim Teck<br />

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Zuffenhausen<br />

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Tel 0711- 6206393<br />

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Das Hallenbad Sonnenberg lädt am Sonntag, den<br />

6. Dezember, Kinder und Eltern zu einem Fest mit<br />

ab wechs lungsreichem Unter haltungs pro gramm<br />

ein. Ab 11 Uhr wird es ein „Fun & Action“-Ani mations<br />

programm für Klein und Groß geben. Auch<br />

der Nikolaus besucht an die sem Tag das Hal lenbad<br />

und verteilt kleine Ge schen ke an alle Kinder.<br />

Wer will, kann ihn auf einer Kutsch fahrt vor dem<br />

Hallenbad begleiten. Ab 15 Uhr bietet das Aqua-<br />

MOVIE ein Vergnügen der be son deren Art: Die<br />

Badegäste können sich einen aktuel len Überraschungs<br />

film von schwim men den Bade inseln aus<br />

ansehen. Für ein authen ti sches Kinogefühl sorgen<br />

der Duft und der Genuss von Popcorn, welches<br />

an die sem Tag frisch zube reitet im Bad verkauft<br />

wird. Außerdem ist im Kinder spiel raum für Be wirtung<br />

zu echten Fami lien preisen gesorgt.<br />

Der Eintritt ist für Familien an diesem Tag beson<br />

ders günstig. So zahlen Eltern mit einem Kind<br />

bis 14 Jahren einen Gesamtpreis von fünf Euro.<br />

Bei zwei oder mehr Kindern kostet der Ein tritt<br />

sechs Euro für die ganze Familie. Kinder, die ohne<br />

ihre Eltern kommen, bezahlen nur einen Euro.<br />

© Bäderbetriebe Stgt.<br />

INFO<br />

Großes Familienfest am 6. Dezember im Hallenbad<br />

Sonnenberg, <strong>Stuttgart</strong>-Sonnenberg,<br />

Kremmlerstr. 1, Stadtbahnlinie U 6 hält direkt<br />

vor der Tür, Parkplätze am Bad sind vorhanden.<br />

Weihnachtseinkäufe mit Kindern?<br />

© Kunstmuseum Stgt.<br />

Haben Sie Ihre Weihnachtseinkäufe schon getätigt?<br />

Wenn ja, gehören Sie zu den glücklichen,<br />

denn in den Wochen vor Weihnachten<br />

herrscht in der Innenstadt bekanntermaßen<br />

großes Gedränge. Mit Kindern im Schlepptau<br />

kann dies schnell in Stress ausarten. Schön<br />

ist es, wenn man sich in dieser Zeit einen Tag<br />

frei neh men kann und am besten vormittags,<br />

wenn die meisten Kinder versorgt sind,<br />

die wichtigsten Besorgungen erledigen kann.<br />

Wer sich aber auch an den Wochenenden ins<br />

Getüm mel stürzen will oder muss und seinen<br />

Kindern nicht die Illusion von Christkind und<br />

Co rauben möchte, hat in <strong>Stuttgart</strong> zahlreiche<br />

Mög lich keiten, die Kleinen für eine gewisse<br />

Zeit „zu parken“.<br />

Kinderbetreuung im <strong>Stuttgart</strong>er Rathaus: Wie<br />

schon in den vergangenen Jahren gibt es wäh rend<br />

des Weih nachtsmarktes eine Kinder be treu ung im<br />

Rat haus im 1. Stock (Festraum), die von qualifizierten<br />

Erzie herinnen betreut wird. Montags bis<br />

Frei tag in der Zeit zwischen 15 und 19 Uhr und<br />

sams tags von 12 bis 16 Uhr gibt es ein spannendes,<br />

täglich wechselndes Programm für Kinder<br />

von 3 bis 10 Jahren. Die Betreuung ist kostenlos<br />

und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Infos gibt es unter Tel: 0711-216-2004.<br />

Kinderbetreuung bei Spielwaren Kurtz:<br />

Ganz neu ist die Kinderbetreuung an den Ad ventssams<br />

tagen bei Spielwaren Kurtz am <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Markt platz. In Zusammenarbeit mit dem Fa milien<br />

selbst hilfeverein Eltern-Kind-Zentrum <strong>Stuttgart</strong>-West<br />

(EKiZ) werden ab 28. November, im<br />

vier ten Stock des Spielwarenfachgeschäfte, bis<br />

zu 20 Kinder im Alter von 2 bis 10 Jahren betreut.<br />

Das Angebot ist kostenlos, eine Anmeldung<br />

nicht erforderlich. Das EKiZ möchte mit<br />

der „Außen stelle Marktplatz“ neue familiengerechte<br />

Betreuungslösungen in <strong>Stuttgart</strong> schaffen.<br />

Spiel waren Kurtz will „Eltern ermöglichen, die<br />

Stim mung in der weihnachtlichen Innenstadt zu<br />

genießen“, so Geschäftsführer Bernd Stocker und<br />

sieht dieses Enga gement auch als Dankeschön an<br />

seine Kun den.<br />

Drop & Shop im Kunstmuseum: Das Kunstmu<br />

seum <strong>Stuttgart</strong> am Schlossplatz bietet, nicht<br />

nur in der Adventszeit, samstags in der Zeit zwi-<br />

Kreativ im Museum, solange Eltern einkaufen.<br />

schen 13:30 und 16:30 Uhr ein Kinder pro gramm<br />

mit praktischem Effekt: Eltern, die in der Innenstadt<br />

einkaufen wollen, können ihre Kinder zur<br />

Haupt einkaufszeit im Museum abgeben und nach<br />

drei Stunden wieder abholen. Wäh rend sich die<br />

Großen entspannt ihren Ein käu fen wid men, entrinnen<br />

die Kinder dem für sie lang weili gen Gedränge<br />

und erkunden unter quali fizier ter Anlei tung<br />

ein spannendes künstlerisches The ma. Für Kin der<br />

ab sechs Jahren. Infor mation und Reser vie rung:<br />

0711- 216 97 79, Teil nahme ge bühr: 8,- Euro.<br />

Kinderbetreuung „KÄT“: Die süddeutsche<br />

Ge meinschaft in der Olgastraße 3 bietet am Samstag,<br />

den 5.12., von 10 bis 16 Uhr wieder ihren<br />

Kin der-Äktschen-Treff (KÄT), eine kostenlose<br />

Kin der betreuung für Kinder ab 4 Jahren, an. Es<br />

wird gespielt, gesungen, gebastelt und es wird ein<br />

Mitta gessen (dafür Spende) angeboten. Infos und<br />

Anmel dung unter Tel: 0711- 4569471.<br />

Offene Kinderbetreuung im Stadtteilhaus<br />

Mitte: Am Samstag, den 19.12., von 9.30 - 12.30<br />

Uhr, gibt es in der Christophstraße 34 das monatliche<br />

Angebot der offenen Kinderbetreuung für 2<br />

- 10 Jährige, mit einem Bastelangebot und einem<br />

Indoorspielplatz. Infos und Anmeldung unter T.<br />

0711-6079247, Kosten 2,- bzw. 1,- Euro/Kind<br />

und angefangener Stunde.<br />

Sabine Rees


SH_LB_Okt2009_02.pdf 25.10.2009 21:23:33<br />

Dezember-Januar 2009/10 Aktuell<br />

Elternzeitung Luftballon 5<br />

Spenden nicht nur im Advent<br />

Auch öffentliche Einrichtungen profitieren<br />

Kein Vereinsheft könnte gedruckt werden,<br />

würden nicht die Betriebe der Umgebung darin<br />

werben. Und Suppenküchen kochen nur,<br />

weil Menschen ihre Zeit dafür zur Verfügung<br />

stellen. Doch nicht nur gemeinnützige Organisationen<br />

sondern mittlerweile auch öffentliche<br />

Einrichtungen sind auf das private<br />

Engagement angewiesen. Darf sich der Staat<br />

darauf verlassen, dass die Gesellschaft an seine<br />

Stelle tritt?<br />

C<br />

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Aktuell:<br />

Sonntags-Café mit Ponyreiten jetzt<br />

auch im Winter geöffnet!<br />

Durchschnittlich spenden die Deutschen cirka<br />

50 Euro pro Kopf und Jahr. In den USA, dem<br />

Land mit der größten Spendentradition ist dies<br />

das 17fache, nämlich rund 860 Dollar. Ein großer<br />

Teil dieser Mittel fließt in die Bildung. Was<br />

für Hilfsorganisationen überlebenswichtig ist,<br />

ist mittlerweile auch zur Realität in öffentlichen<br />

Einrichtungen bei uns geworden, etwa in Schulen,<br />

Kindergärten und in der Familienhilfe. Muss privates<br />

Engagement ersetzen, wo der Staat, das<br />

Land und die Kommunen versagen?<br />

Privat statt Staat<br />

Weil viele Schulleiter, Elternvereine und Kitaleitungen<br />

inzwischen überdeutlich spüren,<br />

wie knapp öffentliche Mittel sind, greifen sie<br />

zur Selbsthilfe. „Fundraising“, neudeutsch<br />

für das Beschaffen von Spendengeldern, ist<br />

das Zauberwort. Private Spenden sollen helfen,<br />

die Bildungsqualität zu steigern. Galas,<br />

Golfturniere und Benefizkonzerte stehen auf<br />

der Schulagenda. „Bei diesen Events kommen<br />

leicht sechsstellige Summen zusammen“, Zitat<br />

aus einem Portal zu Schulaktivitäten, betrieben<br />

von Wirtschaftsunternehmen. Entsteht hier<br />

eine Parallelwelt? Schulen in wohlhabenden<br />

Gegenden mit einer wohlsituierten und gut vernetzten<br />

Elternschaft bieten womöglich attraktivere<br />

Angebote, um Sponsoren aufzutreiben, wie<br />

das die Brennpunktschule mit einem einfachen<br />

Weihnachtsmarkt jemals tun kann. Sicher aber<br />

haben beide eine bessere Bildungsqualität verdient.<br />

Bedarf ist überall<br />

Die Aussagen der Strategiekonferenz „Kinderarmut<br />

in <strong>Stuttgart</strong>“ letztes Jahr drohen schon wieder<br />

beinahe in Vergessenheit zu geraten. Allein<br />

in <strong>Stuttgart</strong> leben mehr als 13.000 Minderjährige<br />

in wirtschaftlich äußerst begrenzten Ressourcen.<br />

Spielplätze sind marode. An vielen Schulen herrschen<br />

schlimme Zustände. Auch Stellen für die<br />

soziale Jugendarbeit stehen anscheinend zur<br />

Diskussion. Und auch in <strong>Stuttgart</strong> nehmen Fälle<br />

von Kindeswohlgefährdungen zu. Die entsprechende<br />

Personaldecke im Jugendamt ist dünn.<br />

Die gesellschaftlichen Folgen würden unter<br />

den Teppich gekehrt werden. Übrig bliebe die<br />

Hoffnung, dass sich schon jemand der Sache erbarmen<br />

wird.<br />

Wir helfen<br />

Weil es eine Notwendigkeit ist, dass immer mehr<br />

gesellschaftliche Aufgaben durch freiwillige<br />

Spenden gedeckt werden müssen, hier eine Reihe<br />

von Beispielen. Es gibt noch viel mehr private<br />

Initiativen, die sich insbesondere für Kinder einsetzen,<br />

die hier nicht genannt werden. Ihnen allen<br />

© Horst Rudel<br />

Der Kinderwunschbaum im <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Rathaus ist eine Möglichkeit Gutes zu tun.<br />

gebührt Dank und Anerkennung für die Zeit, das<br />

Engagement und das Geld, mit dem sie helfen.<br />

• In den letzten zehn Jahren haben die Lions-<br />

Clubs in <strong>Stuttgart</strong> durch ihren Glühweinstand<br />

auf dem Weihnachtsmarkt rund 200.000<br />

Euro gesammelt, mit denen Spielplätze und<br />

Schulhöfe saniert wurden. www.lions.de<br />

• Die einzelnen Lions-Clubs unterstützen viele<br />

Initiativen an Schulen, Straßenkinderprojekte<br />

und gesundheitsfördernde Aktionen wie<br />

Krankenhausclowns.<br />

• Die Bürgerstiftung hat mit dem <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Kindertaler im ersten Jahr eine Million Euro<br />

für Kinderprojekte gesammelt. www.buergerstiftung-stuttgart.de<br />

• Die Kiwanis Clubs in der Region unterstützen<br />

viele Schulen mit zusätzlichem Förderunterricht<br />

und Zuschüssen für Mittagessen. Sie fördern<br />

Kinderhäuser und Schülerhorte. www.kiwanis.<br />

de<br />

• Die Stiftung Kinderschutzbund <strong>Stuttgart</strong> fördert<br />

vielerlei Maßnahmen im Bereich der<br />

Familienhilfe. www.stiftung-kinderschutzbundstuttgart.de<br />

• Viele <strong>Stuttgart</strong>er Bürger haben Kinderwünsche<br />

vom Kinderwunschbaum im Rathaus erfüllt.<br />

• Eine interessante und aus privatem Engagement<br />

entstandene Initiative ist die Aktion<br />

Bildungslückenfüller. Die Idee dieser gemeinnützigen<br />

Einrichtung ist eine Spendenplattform,<br />

die die Bedürfnisse der Schulen<br />

und die Angebote hilfsbereiter Bürger und<br />

Unternehmen koordiniert und regelt. Geld-,<br />

Sach- oder Dienstleistungsspenden werden unbürokratisch<br />

an bedürftige Schulen vermittelt.<br />

www.bildungslueckenfueller.de.<br />

Christina Stefanou<br />

Tel. 0711 - 5 07 46 20 | info@dersonnenhof.com |<br />

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6 Elternzeitung Luftballon<br />

Aktuell<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

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Die Qual der Wahl zwischen Hygienemaßnahmen und Impfung<br />

Scheidungsrecht<br />

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70182 <strong>Stuttgart</strong><br />

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Telefon 0711 / 2 36 44 02<br />

Telefax 0711 / 2 36 05 32<br />

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© AOK<br />

Der Berufsverband der Kin der- und Jugendärzte empfiehlt die Impfung.<br />

Nach Angaben des Gesundheitsamtes sind in<br />

<strong>Stuttgart</strong> seit Juni diesen Jahres über 450 Menschen<br />

an dem neuen Grippetyp A/H1N1, der<br />

soge nannten Schweinegrippe, erkrankt. Nach<br />

einem vorübergehenden Rückgang komme es<br />

seit Anfang November wieder zu einer bedeutenden<br />

Zunahme der Erkrankungen. Ob wohl<br />

der überwiegende Teil dieser Fälle bisher nicht<br />

schlimmer verlaufen ist als bei an deren Grippety<br />

pen, sind besonders auch Eltern verunsichert<br />

und wissen nicht, wie sie mit der drohenden Gefahr<br />

einer möglichen Er kran kung ihrer Kinder<br />

an der neuen Influ en za umgehen sollen.<br />

Diagnose schwierig<br />

Die Symptome der Schweinegrippe sind ähnlich<br />

wie die anderer saisonaler Grippen: Die Betrof<br />

fenen haben Fieber, Schnupfen und Husten,<br />

Kopf- und Gliederschmerzen, haben keinen Appetit<br />

und sind müde. Manche Patienten leiden auch<br />

unter Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Doch<br />

wie können Eltern erkennen, ob es sich bei den<br />

Grippebeschwerden ihrer Kinder um den Grippentyp<br />

A/H1N1 handelt? Eine eindeutige Diagno<br />

se ist nur durch die Untersuchung im Labor<br />

mög lich. Ob eine solche Untersuchung tatsächlich<br />

sinnvoll ist, entscheidet der Kinderarzt.<br />

Impfen oder nicht?<br />

Selten gingen die Meinungen zu einer Impfung<br />

so weit auseinander wie bei der Immunisierung<br />

gegen A/H1N1. Viele Eltern haben Angst davor,<br />

ihre Kinder impfen zu lassen, da der Impfstoff<br />

„Pan de mrix“ nur kurz erprobt ist. Er enthält Verstär<br />

ker, deren Nebenwirkungen niemand abschätzen<br />

kann. Andererseits nimmt die Zahl der<br />

Erkrankungen an der neuen Grippe derzeit bedeutend<br />

zu. „Der Verlauf ist momentan aber relativ<br />

mild“, berichtet Dr. Eberhard Schilling aus seiner<br />

Kinderarztpraxis in <strong>Stuttgart</strong>-Heslach.<br />

Obwohl der Berufsverband der Kin der- und Jugend<br />

ärzte die Impfung ausdrücklich empfiehlt,<br />

müs sen die Eltern selbst entscheiden, ob sie ihr<br />

Kind impfen lassen oder nicht. Dr. Schilling<br />

rät den Eltern seiner kleinen Patienten momentan<br />

nur in besonderen Fällen zur Impfung gegen<br />

die Schweinegrippe: „Es ist zu wenig Impf stoff<br />

vorhanden, darum sollten zunächst die Risikopatienten<br />

geimpft werden“, empfiehlt der Kinderarzt.<br />

Darüber hinaus impfe er natürlich, wie jedes<br />

Jahr, viele seiner kleinen Patienten gegen die „norma<br />

len“ Grippeviren.<br />

Sonderfall Schwangere<br />

Der Impfstoff „Pandemrix“, der bekanntlich<br />

Wirk verstärker enthält, wurde bisher nicht an<br />

Schwangeren getestet. Obwohl die Ständige Impfkom<br />

mission (Stiko) den werdenden Müttern einen<br />

Impfstoff empfiehlt, der nur Virenteile und<br />

keine Wirkverstärker enthält, ist ein solcher Impfstoff<br />

momentan in Deutschland noch nicht erhältlich.<br />

Es ist darum um so wichtiger, dass sich der<br />

Part ner impfen lässt. Damit wird verhindert, dass<br />

sich die Schwangere bei ihm ansteckt.<br />

Schutz vor Ansteckung<br />

Wenn sich die Eltern für eine Impfung entschieden<br />

haben, erhalten Kinder im Alter zwischen<br />

sechs Monaten und neun Jahren zwei Impfungen<br />

im Min des tabstand von drei Wochen. Die Kosten<br />

über nehmen die Krankenkassen.<br />

Neben dem Impfschutz gibt es aber noch andere<br />

Mög lich keiten das Risiko einer Erkrankung zu<br />

ver ringern. Da die Ansteckung wie bei jeder anderen<br />

Grippe-Infektion über Tröpfcheninfektion<br />

beim Husten, Niesen und Küssen erfolgt, ist das<br />

Wich tigste, worauf man auch bei Kindern achten<br />

sollte, häufiges Händewaschen, und zwar mit<br />

Wasser und Seifenlösung für mindestens 15 bis<br />

20 Sekunden. Ebenfalls sollte nicht in die Hand<br />

gehustet werden. Das Roland-Koch-Institut empfiehlt<br />

weiter, geschlossene Räume drei- bis<br />

viermal täglich für etwa 10 Minuten zu lüften.<br />

Da durch verringere sich die Zahl der Viren in der<br />

Luft und ein Austrocknen der Mund- und Nasenschleim<br />

häute könne verhindert werden.<br />

Cristina Rieck<br />

INFO<br />

Patiententelefon MedCall der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung Tel.: 01805-63 32 255 oder<br />

Kassenärztliche Vereinigung <strong>Stuttgart</strong>,<br />

Tel.: 0711-78 75-0, www.kvbawue.de<br />

Liste der impfenden Ärzte in der Region unter<br />

www.hausarzt-bw.de<br />

Aktuelle Informationen findet man auch im<br />

Inter net auftritt der Stadt Stutt gart in der Rubrik<br />

„Aktu elle Infektions krank heiten“ oder auf<br />

den Sei ten des Robert-Koch-Instituts unter<br />

www.rki.de.


Dezember-Januar 2009/10 Aktuell<br />

Elternzeitung Luftballon 7<br />

Eine Alternative zur<br />

staatlichen Schule<br />

Orientierungstage in der Freien<br />

Waldorfschule am Kräherwald<br />

Am 22. und 23. Januar laden<br />

die Lehrkräfte, Erzieherinnen<br />

und Erzieher der Waldorfschule<br />

am Kräherwald<br />

alle Eltern und an der Waldorfpädagogik<br />

Interessierten<br />

ein, sich mit den vielfältigen<br />

Möglichkeiten, die eine Waldorfschule<br />

bietet, vertraut zu<br />

machen.<br />

Für viele Kinder und Eltern<br />

kann die Waldorfschule eine Alternative<br />

zur staatlichen Schule<br />

sein, vor allem, weil der Zeitund<br />

Notendruck nicht in dem<br />

Maße vorhanden und unter<br />

Umständen mehr Freiraum für<br />

individuelle Besonderheiten gegeben<br />

ist. Christoph Grüßhaber,<br />

der im Sommer 2009 an der<br />

Freien Waldorfschule am<br />

Kräherwald sein Abitur gemacht<br />

hat, blickt auf seinen<br />

Werdegang so zurück: „In der<br />

vierten Klasse konnte ich mir<br />

überhaupt nicht vorstellen, dass<br />

ich das Abitur schaffe. Ich hatte<br />

eine Drei in Deutsch. Mit meinem<br />

Herzklappenfehler hätte<br />

ich außerdem noch eine Sechs<br />

in Sport kassiert. Keine guten<br />

Voraussetzungen für die<br />

Zukunft.“ Die Entscheidung,<br />

auf die Freie Waldorfschule<br />

am Kräherwald zu wechseln,<br />

hat er nie bereut. Trotzdem fordert<br />

Christoph auch von den<br />

Eltern mehr Verständnis für<br />

die Elfjährigen: „Unser ganzes<br />

Schulsystem stimmt doch nicht.<br />

Fünftklässlern wird vorgespielt,<br />

dass sie nur auf dem Gymnasium<br />

Erfolg im Leben haben<br />

können. Aber es gibt auch viele<br />

andere Wege.“<br />

Bei den Orientierungstagen<br />

im Januar sollen Einblicke in<br />

das menschenkundliche Anliegen<br />

der Freien Waldorfschule,<br />

in das Schulprofil, in den<br />

Hauptunterricht und in die<br />

Werkstattarbeit vermittelt werden.<br />

Am Freitag finden ab<br />

17.30 Uhr Impulsreferate und<br />

Schulführungen statt. Am<br />

Samstag wird ab 8.00 Uhr offener<br />

Unterricht und später<br />

werden Gesprächsgruppen angeboten.<br />

Für interessierte ErzieherInnen<br />

wird am Samstag von<br />

10.30 Uhr bis 12.00 Uhr eine<br />

Fortbildung zu dem Projekt<br />

“Schulreifes Kind” angeboten.<br />

LRM<br />

INFO<br />

© Freie Waldorfschule Kräherwald<br />

Orientierungstage am 22. und<br />

23. Januar 2010 in der Freien<br />

Waldorfschule am Kräherwald,<br />

Rudolf Steiner-Weg 10, 70192<br />

<strong>Stuttgart</strong>. Eltern, die das Angebot<br />

zur Kinderbetreuung am<br />

Samstagvormittag in Anspruch<br />

nehmen wollen, sollen um 8:00<br />

Uhr am Bühnensaal sein.<br />

Vorherige Anmeldung im<br />

Schulbüro wird erbeten<br />

Telefon 0711-30 5 30 530.<br />

Studie zu Besucherverhalten<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Jugendhäuser leisten gute Arbeit<br />

Insgesamt gibt es in <strong>Stuttgart</strong> 41 Kinder- und<br />

Jugendhäuser, die über das gesamte Stadtgebiet<br />

verteilt sind. Die <strong>Stuttgart</strong>er Jugendhaus<br />

Gesellschaft ist damit der zweitgrößte freie<br />

Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit<br />

in Deutschland. Die vom Sozialforschungsinstitut<br />

explanandum erneut durchgeführte<br />

Untersuchung zu Besucherstrukturen und -<br />

zahlen belegt, dass trotz negativer demographischer<br />

Entwicklung in der Zielgruppe der<br />

15 bis 18 jährigen die Besucherzahlen in den<br />

letzten beiden Jahren weiter gesteigert werden<br />

konnten.<br />

Dafür ist nach Aussage des Sozialforschers<br />

Michael Dalaker vor allem der Ausbau der Angebote<br />

an den Schulen verantwortlich. An mehreren<br />

Schulen ist die Jugendhaus Gesellschaft für die<br />

Betreuung von Schülern zuständig. Sie holt die<br />

Kinder damit dort ab, wo sie sich im Rahmen des<br />

Ausbaus des Ganztagesunterrichts hauptsächlich<br />

aufhalten. „Daher möchten wir unser Engagement<br />

an den Schulen, wenn möglich, auch weiter ausbauen“,<br />

so Sieghard Kelle, Geschäftsführer der<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Jugendhaus Gesellschaft im Gespäch.<br />

In den klassischen Einrichtungen, den Kinderund<br />

Jugendhäusern vor Ort, konnte durch den<br />

Ausbau der Öffnungszeiten an den Wochenenden<br />

die Besucherzahlen weiter stabil gehalten<br />

werden. So werden in diesem Jahr über 1,2<br />

Millionen Besucher in den Einrichtungen gezählt.<br />

Ein Großteil der Besucher ist zwischen 12<br />

und 17 Jahre, knapp die Hälfte von ihnen sind<br />

Hauptschüler, gefolgt von Realschülern und Gymnasiasten.<br />

Die meisten gehen ins Jugendhaus, um<br />

Freunde zu treffen, zu spielen oder Sport zu machen,<br />

aber auch kulturelle Angebote wie Konzerte,<br />

Disco oder kreative Kurse werden von<br />

vielen Besuchern genutzt. Somit sind die Kinder-<br />

und Jugendhäuser nach wie vor wichtige<br />

© <strong>Stuttgart</strong>er Jugenhausgesellschaft<br />

und vor allem kostenfreie Treffpunkte für Kinder<br />

und Jugendliche in den Stadtteilen. Kelle betont,<br />

dass dieser Aspekt vor allem für jene Kinder bedeutend<br />

ist, die aufgrund ihres familiären Hintergrundes<br />

nicht in dem Maße am kulturellen Leben<br />

in der Stadt teilhaben können wie andere. Ob die<br />

Einrichtungen diesem Auftrag auch weiterhin<br />

in diesem Umfang gerecht werden können, entscheidet<br />

sich in den Abstimmungen zum Doppelhaushalt<br />

am 18. Dezember.<br />

Sabine Rees<br />

INFO<br />

Weitere Infos zur Studie findet man unter www.<br />

explanandum.de oder unter www.jugendhaus.<br />

net. Hier gibt es auch eine Übersicht über alle<br />

Kinder- und Jugendhäuser in <strong>Stuttgart</strong> sowie<br />

über weitere Angebote der Gesellschaft.<br />

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Menge gefährliche Erreger durch die<br />

Luft. Zudem schwächen Stress im<br />

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unser Immunsystem.<br />

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Himmel und klirrende Kälte stellt sich ein,<br />

ist es Zeit für Wintersport. Wem der Weg in<br />

die Alpen zu weit ist, bleibt einfach hier und<br />

schaut, was die Region zu bieten hat. Wie<br />

wäre es mit Schlittschuhlaufen, Skifahren oder<br />

Rodeln?<br />

Auf Kufen<br />

Für das Eislaufvergnügen brauchen wir nicht einmal<br />

die kühlen Temperaturen, sondern können ungeachtet<br />

der Witterung in den Eislaufstadien oder<br />

Open-Air-Plätzen unsere Runden drehen. Für die<br />

Kleinen gibt es meist Laufhilfen in Form von<br />

Pinguinen oder Eisbären. Und wem die Schlittschuhe<br />

fehlen, der leiht sich einfach welche.<br />

© Janas<br />

Eislauf am Schlossplatz, mitten in der City<br />

von <strong>Stuttgart</strong>, bis zum 10. Januar können die<br />

Besucher täglich von 11-23 Uhr solange laufen,<br />

wie sie möchten, Kinder 3 Euro, Erwachsene<br />

6 Euro, www.wintertraum-stuttgart.de,<br />

Eisstadion Waldau, Kesslerweg 8 in <strong>Stuttgart</strong>-<br />

Degerloch, Laufzeiten vormittags, nachmittags<br />

und abends, Zeiten und Tage im Internet unter<br />

www.stuttgart.de/eissportzentrum-waldau,<br />

Tel. 0711-2163274, Eintritt: Kinder 2 Euro,<br />

Erwachsene 4,50 Euro.<br />

Eislaufstadion Wernau, Stadionweg,<br />

Laufzeiten vormittags und nachmittags (Zeiten<br />

unter www.eisstadionwernau.de), Mi, Fr, Sa<br />

und So auch abends, an bestimmten Tagen<br />

Kinderdisco und Familiennachmittage,<br />

Tel. 07153 - 3 75 75, Eintritt: Kinder 3,50 Euro,<br />

Erwachsene 5 Euro.<br />

Kunsteisbahn Ludwigsburg, Fuchshofstr. 50,<br />

vormittags, nachmittags und abends je zwei<br />

Laufzeiten, siehe www.swlb.de, Tel. 07141-<br />

83063, Eintritt: Kinder 4 Euro, Erwachsene<br />

5 Euro, Familienkarte 11 Euro.<br />

Eisbahn Esslingen, Inselstr. 27, Laufzeiten<br />

10-11.30 Uhr, 14.30-16.30 Uhr und an einigen<br />

Tagen auch abends. Tel. 0711-311120,<br />

Veranstaltungen siehe auch unter www.esgesslingen.de,<br />

Eintritt: Kinder 2,20 Euro,<br />

Jugendliche 3,30 Euro, Erwachsene 4,40 Euro.<br />

Eispark Winnenden, Albertviller Str. 56, beim<br />

Wunnebad, Laufzeiten 13-20 Uhr, freitags ab 18<br />

Uhr Eisdisco (bis 22 Uhr), Tel. 07195-174459,<br />

www.winnenden.de, Eintritt: Kinder 2,50 Euro,<br />

Erwachsene 4 Euro.<br />

Open air Eislauf in Fellbach, auf dem<br />

Kirchplatz bei der Lutherkirche vom 3. Dez ember<br />

bis 10. Januar von 12 bis 20 Uhr geöffnet.<br />

Eintritt: Kinder 1,50 Euro, Erwachsene<br />

2,50 Euro. Infos unter www.fellbach.de.<br />

Natureisfläche an der Doggenburg, dicht am<br />

Kräher wald wird der städtische Bolzplatz zwischen<br />

den Tennisplätzen und der Waldorfschule<br />

an kalten Tagen überflutet und bietet seit 50<br />

Jahren eine tolle Eisfläche. Geöffnet ist von<br />

11-18 Uhr, ein Kiosk versorgt die Besucher<br />

mit Kleinigkeiten. Eintritt: Kinder 2 Euro,<br />

Erwachsene 3 Euro.<br />

Auf Brettern<br />

Wer Skifahren möchte, findet schon auf der<br />

Schwäbischen Alb und im Nordschwarzwald<br />

gute Bedingungen. Folgende Liftanlagen und<br />

familienfreundliche Abfahrten warten mit allen<br />

Skifahrhungrigen auf den ersten Schnee.<br />

Schwäbische Alb<br />

Skilift Schopfloch, 3 Lifte, www.skizentrumpfulb.de,<br />

Tel. 07026-7533<br />

Skizentrum Halde in Westerheim,<br />

4 Lifte, Tel. 07333-6455, Außerdem zwei<br />

Langlaufloipen.


Dezember-Januar 2009/10 <strong>Stuttgart</strong> und die Region<br />

Elternzeitung Luftballon 9<br />

Ochsenwanglift am Mönchberg bei Bissingen,<br />

1 Lift, www.skilift-ochsenwang.de,<br />

Skilift Treffelhausen/Ostalb, 3 Lifte, www.skilifte-treffelhausen,de,<br />

Tel. 07332-6108<br />

Skilifte Sonnenbuehl, 2 Lifte in Erpfingen,<br />

3 Lifte in Genkingen, 1 Lift in Undingen, 1 Lift<br />

in Willmandingen, www.sonnenbuehl.de, Tel.<br />

07128-520.<br />

Skilift Donnstetten, Römerstein, 4 Lifte,<br />

www.skilift-donnstetten.de, Tel. 07382-609<br />

Skilifte Bläsiberg, Wiesensteig, 3 Lifte,<br />

www.skilifte-wiesensteig.de, Tel. 07335-6310<br />

Skilifte Albstadt, 5 Lifte www.albstadt.de,<br />

Tel. 07431-1601204<br />

Skiparadies Zainingen, Salzwinkel, 3 Lifte,<br />

www. salzwinkel.de, Tel. 07333-5212<br />

© Münz<br />

Nordschwarzwald<br />

Skilifte Sommerberg, Bad Wildbad, 2 Lifte,<br />

www.skiliftinfo.de, Tel. 07081-2506<br />

Skilifte Baiersbronn, 9 Lifte,<br />

www.baiersbronn.de, Tel. 07442- 84140<br />

Skilifte Simmersfeld, 3 Lifte,<br />

www.skilifte-simmersfeld.de, Tel. 07484-447<br />

Skilift Eulenloch, 1 Lift, www.eulenloch.de,<br />

Tel. 07084-92 04 18<br />

Skilifte Kaltenbronn, 2 Lifte,<br />

www. kaltenbronn.de, Tel. 07224-2921<br />

Skilifte Vogelskopf, 1 Lift, www.vogelskopf.<br />

de, Tel. 07449-421<br />

Skilifte Hundseck, 2 Lifte,<br />

www.skilifte-hundseck.de, Tel. 07223 / 99 98 19<br />

Auf Schlitten<br />

Schlittenfahren ist ein großer Spaß, auch für<br />

ganz Kleine. Da reicht schon ein kleiner Hügel<br />

oder etwas Gefälle am Hang. So richtig rasant<br />

wird es jedoch auf der Rodelbahn. Allerdings<br />

sind auch hier, genau wie beim Skifahren, gute<br />

Schneeverhältnisse unbedingt notwendig.<br />

Eine Übersicht über Langlaufloipen auf der<br />

Schwäbischen Alb und im Schwarzwald sind unter<br />

www.tourismus-bw.de unter dem Stichwort<br />

Snow-Tube-Bahn.<br />

anzeige_190x84_final:. 22.10.2009 10:54 Uhr Seite 1<br />

„Winteraktivitäten“ zu finden.<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

© pixelio/Duwitt<br />

Naturrodelbahn Sindelfingen, 200 Meter<br />

lang, Höhenunterschied 30 Meter, gegenüber<br />

Burghaldenfriedhof, beim Parkplatz Freibad,<br />

Hohenzollernstraße. Achtung, es gibt zwei<br />

Steilkurven im Wald!<br />

Naturrodelbahn Beuren, Landkreis Esslingen/<br />

Nähe Burg Teck, 200 Meter lang, Skihütte sorgt<br />

für Bewirtung, Höhenunterschied 70 Meter,<br />

am Ende der Hohenneuffenstraße hinterm<br />

Thermalbad<br />

Naturrodelbahn Mönchberg/Schwäbische<br />

Alb, 100 Meter lang, Höhenunterschied 30<br />

Meter, Imbisswagen steht am Rand, bei der<br />

Ortschaft Hepsisau ausgeschildert Richtung<br />

Schopfloch.<br />

Naturrodelbahn Althütte/Schwäbisch-<br />

Fränkischer Wald, 100 Meter lang, Höhenunterschied<br />

50 Meter, im Ortsteil Lutzenberg bei<br />

der Ausfahrt Richtung Althütte links.<br />

Rodelbahn Winterhalde/Kaisersbach im<br />

Schwäbisch-Fränkischen Wald, 300 Meter lang,<br />

Höhenunterschied 40 Meter, beim Ski- und<br />

Liftbetrieb Kaiserbach leichte Bahn. Ebenfalls<br />

gibt es hier Schlepplifte, die befordern auch die<br />

Schlitten nach oben. Zusätztlich gibt es eine<br />

Haus für Familien mit<br />

sterbenskranken Kindern<br />

Stationäres Hospiz für<br />

junge Patienten geplant<br />

Im Hospiz <strong>Stuttgart</strong> werden<br />

seit vielen Jahren schwer<br />

kranke Menschen und ihre<br />

Angehörigen betreut. Seit fünf<br />

Jahren gibt es dort auch eine<br />

ambulante Betreuung speziell<br />

für Kinder mit lebensbegrenzenden<br />

Erkrankungen und ihren<br />

Familien. Dieses Angebot<br />

soll nun durch ein stationäres<br />

Kinderhospiz ergänzt werden.<br />

Die Betreuung eines schwer erkrankten<br />

Kindes ist für seine<br />

Familie eine enorme Belastung.<br />

Neben dem kranken Kind oder<br />

Jugendlichen benötigen auch<br />

die Eltern und Geschwister besondere<br />

Zuwendung und Entlastung.<br />

Mit dem stationären<br />

Kinderhospiz soll darum ein Ort<br />

geschaffen werden, an dem die<br />

Erkrankten auch mal ohne ihre<br />

Familie betreut werden können.<br />

„Wir möchten den Eltern<br />

die Möglichkeit geben, beispielsweise<br />

mal wieder eine<br />

Nacht durchzuschlafen oder<br />

mal gemeinsam essen oder einkaufen<br />

zu gehen“, erklärt die<br />

Hospizleiterin Dr. Annedore<br />

Napiwotzky. Gleichzeitig solle<br />

im Kinderhospiz aber auch<br />

die Möglichkeit bestehen, dass<br />

Eltern und Geschwister gemeinsam<br />

mit dem kranken Kind wohnen<br />

können, um diesem nahe zu<br />

sein und dabei Hilfe durch das<br />

Hospizpersonal zu bekommen.<br />

In der Region <strong>Stuttgart</strong> erkranken<br />

jährlich etwa 750 Kinder und<br />

Jugendliche lebensbegrenzend.<br />

Etwa 85 von ihnen sterben jedes<br />

Jahr. Das Kinderhospiz wird<br />

den Familien aber im Gegensatz<br />

zum stationären Hospiz für<br />

Erwachsene nicht erst in der letzten<br />

Lebensphase zur Verfügung<br />

stehen. Die Begleitung der<br />

Familien kann hier bereits mit<br />

der Diagnosestellung beginnen.<br />

Denn gerade Familien benötigen<br />

diese Art der Lebensbegleitung,<br />

um die ihnen verbleibende gemeinsame<br />

Zeit bewusst und so<br />

angenehm wie möglich gestalten<br />

und leben zu können.<br />

Mit der Realisierung eines<br />

solchen Hauses ist leider frühestens<br />

im Jahr 2012 zu rechnen.<br />

Momentan ist die Hospizleiterin<br />

auf der Suche nach einer geeigneten<br />

Immobilie, denn sie<br />

möchte das Angebot gerne mitten<br />

in der Stadt verwirklichen:<br />

„Es soll möglich sein, dass<br />

Eltern nach der Arbeit oder<br />

Geschwister nach der Schule<br />

bei uns vorbeikommen und die<br />

Gemeinschaft mit den Kranken<br />

und ihren Begleitenden finden“,<br />

betont Napiwotzky, der die Nähe<br />

zum Wohnort darum besonders<br />

wichtig ist.<br />

Cristina Rieck<br />

INFO<br />

Hospiz <strong>Stuttgart</strong>, Stafflenbergstr.<br />

22, <strong>Stuttgart</strong>-Mitte,<br />

Tel. 0711-2 37 41-53, e-mail:<br />

info@hospiz-stuttgart.de.<br />

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den Advent und das Fest erleben, viel Freude.“<br />

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10 Elternzeitung Luftballon <strong>Stuttgart</strong> und die Region<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Leserbrief zum Artikel<br />

„Fördern, fordern, überfordern“<br />

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Telefon: 0 74 45 / 24 75<br />

Liebes Luftballon-Team!<br />

Mit großem Interesse - aber auch Erstaunen - habe<br />

ich in der letzten Ausgabe des Luftballons Ihren<br />

Artikel zum Thema Frühförderung von Kindern<br />

gelesen. Viel Wahres steckt in den Aussagen,<br />

mancher Punkt regt klar zum Nachdenken und<br />

Überdenken an. Denn es gibt sie tatsächlich, die<br />

hoch motivierten Eltern, die ihren Kindern sicher<br />

nur das Beste angedeihen lassen wollen, in dem<br />

sie den Nachwuchs zu allen möglichen Kursen<br />

anmelden und dabei zum Teil übersehen, dass<br />

Kinder eben auch die nicht zu unterschätzenden<br />

Auszeiten zum Toben, Spielen, Entspannen brauchen.<br />

Soweit stimme ich der Autorin uneingeschränkt<br />

zu!<br />

Erstaunt allerdings bin ich über die Polarisierung,<br />

die in diesem Artikel zu spüren ist bzw. über<br />

allzu generelle Aussagen. Diese Stellungsnahme<br />

formuliere ich einerseits als Mutter zweier Kinder<br />

im Alter von 9 und 12 Jahren: Kinder, die ohne<br />

Druck die letzten Jahre meiner angestrebten<br />

Fördermaßnahmen „überstanden“ haben und<br />

hierbei mit viel Freude neue Sportarten erlernen,<br />

verschiedene Instrumente ausprobieren, in auf<br />

Kinder wunderbar abgestimmten Kursen experimentieren,<br />

forschen, viel Neues und Erstaunliches<br />

erleben durften. Berührend waren die gemeinsamen<br />

Momente im PekiP Kurs - mit Anregungen<br />

für den Umgang mit dem eigenen Kind, die immer<br />

in Erinnerung bleiben werden. Die Autorin<br />

spricht von einer „ganz normalen anregenden<br />

Umgebung“ - was genau ist das? Wie sieht diese<br />

Umgebung aus? Was der eine als normal empfindet,<br />

scheint dem anderen absurd!<br />

Ich melde mich hier aber auch als Helen Doron<br />

Lehrkraft mit über 10-jähriger Unterrichtserfahrung<br />

bei Helen Doron Early English zu Wort.<br />

In diesen 10 Jahren habe ich schätzungsweise<br />

500 Kinder unterrichtet. Die meisten der Kinder<br />

bleiben über Jahre bei mir. Und das sicher nicht,<br />

weil ehrgeizige Eltern sie dazu zwingen (das<br />

ist schlichtweg unmöglich!) sondern, weil sie<br />

Spaß an den Englischstunden haben. Woche für<br />

Woche treffe ich auf motivierte Kinder, die sich<br />

auf die gemeinsame Englischzeit freuen. Warum?<br />

Weil unsere Kurse eben nichts zu tun haben mit<br />

Schule, mit Leistungsdruck, mit Zwang! Wir geben<br />

den Kindern die Möglichkeit, ihre Umwelt<br />

zu erfahren, soziale Kontakte aufzubauen und<br />

zu pflegen. Im Wechsel von Bewegung, die übrigens<br />

auch gerne mal in Tobespielen endet, und<br />

ruhigeren Einheiten, in denen ganz nebenbei<br />

Konzentration geschult wird, wird jedes Kind<br />

als Lerntyp angesprochen.<br />

Dass nun auch die Möglichkeit besteht, mit<br />

Babys ab drei Monaten schon Englischkurse zu<br />

besuchen, mag durchaus befremdlich wirken.<br />

Hätte die Autorin einmal einen dieser Kurse besucht,<br />

hätte sie vielleicht erstaunt festgestellt,<br />

dass diese gemeinsame Zeit von Mama und Kind<br />

eben diese Bindungen fördert, Spaß macht ... und<br />

das Kind nebenbei eben auch Englisch entdeckt,<br />

erlebt und lernt. Es ginge sicher zu weit, an dieser<br />

Stelle auf wissenschaftliche Belege hinzuweisen!<br />

Vielleicht sind diese aber auch gar nicht so wichtig:<br />

was zählt ist für mich die Erkenntnis, dass<br />

unsere kleinen Kursteilnehmer im Spiel mit der<br />

englischen Sprache Spaß haben, u.a. motorisch<br />

und musikalisch gefördert werden - in der Tat<br />

lernen, ohne dieses Lernen als Anstrengung zu<br />

empfinden. Anschauen lohnt sich - interessierte<br />

Kinder und Eltern sind bei uns herzlich eingeladen,<br />

sich unsere Kurse anzusehen und sich dann<br />

ein eigenes Bild zu machen. Anbieter frühkündlicher<br />

Fördermaßnahmen dürfen Eltern nämlich<br />

durchaus zutrauen, vernünftige Entscheidungen<br />

im Dialog mit den Anbietern zu treffen. Und<br />

übersehen wir bitte nicht die Tatsache, dass in<br />

vielen Familien z.B. durch Berufstätigkeit beider<br />

Elternteile die Alternative zu den von der<br />

Autorin genannten Kursen oftmals ein „Parken“<br />

vor TV und Co. als Alternative bleibt - das auch<br />

von mir schmerzlich vermisste unbeschwerte<br />

Herumtollen unserer Kinder auf Obstbaumwiesen<br />

ist leider heute keine selbstverständlich gegebene<br />

Möglichkeit mehr. Leider!<br />

Susanne Walter,<br />

Mutter und Helen Doron-Lehrkraft<br />

Urlaubs-Messe im Januar<br />

Wie jedes Jahr lädt die CMT<br />

auch diesen Januar alle kleinen<br />

und großen „Urlaubsfans“<br />

ein, sich vom 16. bis 24. Januar<br />

2010 auf dem Messegelände am<br />

Flughafen zu informieren.<br />

Dabei werden auch die beiden<br />

Partnerländer Karibik und<br />

Türkei sowie die Partnerregion<br />

Kampanien für den Camping-<br />

& Caravaning-Teil der CMT<br />

einen großen Anteil haben.<br />

Auch für Familien sind spezielle<br />

Angebote auf der Messe zu<br />

finden.<br />

INFO<br />

CMT, Die Urlaubs-Messe, 16.<br />

bis 24. Januar 2010, täglich 10<br />

bis 18 Uhr, Kinderbetreuung<br />

am Eingang Ost im Atrium,<br />

Weitere Infos unter<br />

www.werwegwillmusshin.de<br />

© Messe <strong>Stuttgart</strong><br />

Eines der Partnerländer 2010<br />

ist die Türkei


Dezember-Januar 2009/10 Familienleben<br />

Elternzeitung Luftballon 11<br />

Den Familienplan erfüllen<br />

Es gibt viele Wege, Kinder zu<br />

bekommen oder zu verhüten<br />

Auf den Storch sollte man sich bei der Familienplanung nicht unbedingt verlassen.<br />

Viele Familien planen heute, wann ihre Kinder<br />

geboren werden sollen und wie viele sie möchten.<br />

Ist die Familie dann komplett, stellt sich<br />

die Frage nach dem richtigen Verhütungsweg.<br />

Stellt sich der Nachwuchs nicht wie geplant<br />

ein, gibt es verschiedene Methoden, nachzuhelfen.<br />

Schwanger werden<br />

Wenn keine empfängnisverhütenden Mittel angewendet<br />

werden, dauert es im Durchschnitt<br />

sechs bis zwölf Monate, bis eine Frau schwanger<br />

wird. Stellt sich nach längerer Zeit jedoch<br />

keine Schwangerschaft ein, dann geht es an die<br />

Ursachenforschung. In Frage kommen sowohl<br />

körperliche als auch seelische Faktoren. Dass<br />

Frauen und Männer ihr erstes Kind immer später<br />

bekommen, spielt dabei durchaus eine Rolle.<br />

Zwar sind Frauen rund 40 Jahre lang fruchtbar,<br />

aber im vierten Lebensjahrzehnt sinkt die Chance<br />

schwanger zu werden auf 10 bis 30 Prozent. Auch<br />

bei Männern über 50 verringert sich die Zahl der<br />

befruchtungsfähigen Spermien.<br />

Stress im Beruf oder in der Familie kann die<br />

Fruchtbarkeit vermindern. Deshalb stellen sich<br />

auch bei vermeintlich unfruchtbaren Paaren nach<br />

einem Urlaub immer wieder Schwangerschaften<br />

ein. Ebenfalls fruchtbarkeitsmindernd sind Überoder<br />

Untergewicht, Alkohol, Nikotin und manche<br />

Medikamente.<br />

Körperliche Ursachen von Unfruchtbarkeit<br />

sind beispielsweise Störungen der Eierstöcke<br />

und Eileiter, hormonelle Störungen oder Endometriose<br />

bei der Frau sowie Störungen der<br />

Hodenfunktion oder Samenleiterverschluss beim<br />

Mann. Gängige Wege zu einer Schwangerschaft<br />

sind dann: eine Hormonbehandlung der Frau,<br />

Insemination (direktes Einbringen eigener oder<br />

fremder Samen in die Gebärmutter), In-vitro-<br />

Fertilisation (Einbringen befruchteter Eizellen in<br />

die Gebärmutter). Für alle Methoden sollten die<br />

Frauen jünger als 40 Jahre sein.<br />

Risiken<br />

Da bis zu drei Embryonen in die Gebärmutter<br />

eingebracht werden dürfen, weil sich damit die<br />

Chance auf eine Schwangerschaft erhöht, treten<br />

häufig Mehrlingsschwangerschaften auf.<br />

Die Fehlgeburtenrate ist höher als bei spontanen<br />

© pixelio / Bernd Bast<br />

Schwangerschaften. Auch das Risiko für eine<br />

Frühgeburt ist höher.<br />

Schwangerschaften verhüten<br />

Für junge Frauen ist die Pille oft das klassische<br />

Verhütungsmittel. Oft jedoch lehnen Frauen,<br />

die bereits Kinder haben, diese Hormongaben<br />

ab. Um Schwangerschaften zu vermeiden, bieten<br />

sich dann Barrieremethoden wie Kondome<br />

oder Diaphragmen an. Wer es lieber ganz „ohne“<br />

mag, kann zur sogenannten „natürlichen Familienplanung“<br />

greifen. Dabei können Frauen mit<br />

den verschiedenen Möglichkeiten der Fruchtbarkeitswahrnehmung<br />

wie Temperaturmessen,<br />

Beobachtung des Gebärmutterhalsschleims oder<br />

der Untersuchung des Muttermundes fruchtbare<br />

und unfruchtbare Tage bestimmen. Der Nachteil:<br />

die Methoden erfordern viel Erfahrung und<br />

Disziplin.<br />

Der endgültige Schnitt: Sterilisation<br />

Für Paare, die sicher sind, dass sie keine<br />

Kinder mehr bekommen möchten, besteht die<br />

Möglichkeit der Sterilisation. Beim Mann werden<br />

dafür die Samenleiter durchtrennt, der Eingriff<br />

wird in der Regel ambulant durchgeführt und<br />

ist wesentlich risikoärmer als die Sterilisation<br />

der Frau. Die Angst vieler Männer vor einem<br />

Potenzverlust ist unbegründet: Das Liebesleben<br />

funktioniert danach genauso wie vorher – mit<br />

dem Unterschied, dass man keine Furcht mehr<br />

vor einer ungewollten Schwangerschaft haben<br />

muss. Bei der Sterilisation der Frau werden, meist<br />

in Vollnarkose, die beiden Eileiter durchtrennt,<br />

verschorft oder mit Kunststoff- oder Metall-Clips<br />

verschlossen. Der Klinikaufenthalt dauert bis zu<br />

einer Woche. Es besteht die Möglichkeit, den<br />

Eingriff ambulant durchführen zu lassen.<br />

Susanne Haag<br />

INFO<br />

Viele Infos, Ansprechpartner und Broschürenbestellung<br />

unter www.profamilia.de. Seit<br />

Januar 2009 gibt es in <strong>Stuttgart</strong> das Kinderwunsch-Zentrum<br />

in der Friedrichstraße 45 (Tel.<br />

0711-9978060, www.kidz-stuttgart.de.), das seit<br />

kurzer Zeit mit der Frauenklinik <strong>Stuttgart</strong> kooperiert.<br />

Auch die Frauenarztpraxis Villa Haag im<br />

Herdweg 69 ist eine Kinderwunschpraxis (Tel.<br />

0711-221084, www.kinderwunschpraxis.de)<br />

ÄRZTEHAUSKORNWESTHEIM<br />

Gemeinschaftspraxis für Urologie<br />

Ihre Familienplanung<br />

ist erfolgreich<br />

abgeschlossen...<br />

...und Sie wollen sich für den<br />

nächsten verantwortungsvollen<br />

Schritt entscheiden?<br />

Wir informieren Sie gerne über eine<br />

neue minimal invasive Technik der<br />

Sterilisation beim Mann ohne Nadel<br />

und ohne Skalpell.<br />

Sterilisation<br />

ohne Skalpell<br />

– no needle, no scalpel vasectomy –<br />

Dr. med. Marc Armbruster<br />

Urologe und Männerarzt CMI<br />

Gemeinschaftspraxis für Urologie<br />

im Ärztehaus Kornwestheim<br />

Bahnhofstr. 26 · 70806 Kornwestheim<br />

Telefon 07154 180 100<br />

Mehr Informationen unter<br />

www.aerztehaus-kornwestheim.de<br />

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Privatpraxis für Kinder<br />

und Jugendliche<br />

• Verhaltenstherapie<br />

•Hypno-systemische<br />

Therapie / Familientherapie<br />

Dipl.-Päd.<br />

Bodo Simon<br />

0711 34225181<br />

wohin?<br />

wofür?<br />

Dipl.-Soz.Päd.<br />

Tanja Trotzki<br />

0711 34225180<br />

Kinder -& Jugendlichenpsychotherapeuten<br />

Vogelsangstraße 1 • 70176 <strong>Stuttgart</strong>-West<br />

Fax 0711 34225182<br />

Mail praxis-denkinsel@t-online.de<br />

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12 Elternzeitung Luftballon<br />

Familienleben<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Privatpraxis für Psychologische Psychotherapie<br />

Verhaltenstherapie für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene<br />

Diagnostik, Beratung und Therapie<br />

Psychotherapeutische Praxis Dr. Kuhlmann & Garkisch GbR<br />

Birkenwaldstr. 140 . 70191 <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 0711 - 2 53 51 58 . Fax 0711 - 2 53 51 59<br />

info@praxis-drkuhlmann.de . www.praxis-drkuhlmann.de<br />

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Krankenkasse.<br />

Von Oma kann man nicht nur in der Küche lernen.<br />

© pixelio / Rudolf Ortner<br />

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Symptomen leiden<br />

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Zeit, Geborgenheit, Gelassenheit und Lebenserfahrung<br />

können Großeltern ihren Enkelkindern<br />

schenken. Egal ob sie gleich um die<br />

Ecke wohnen oder eine Tagesreise entfernt,<br />

Oma und Opa spielen eine wichtige Rolle – die<br />

sie auf Grund der gestiegenen Lebenserwartung<br />

auch immer länger ausfüllen können.<br />

Enkel sind der ganze Stolz ihrer Großeltern und<br />

die Kleinen lieben Oma und Opa abgöttisch. „Wir<br />

beteten uns gegenseitig an, über die uns trennenden<br />

sechzig Jahre hinweg“, beschrieb Hildegard<br />

Knef das Verhältnis zu ihrem Großvater in ihrer<br />

Autobiografie „Der geschenkte Gaul“.<br />

Großeltern haben Zeit<br />

Noch einmal zu erleben, wie ein Kind heranwächst<br />

ohne die Nächte durchwachen zu müssen,<br />

zu erleben, wie es in die Schule kommt,<br />

ohne für die Hausaufgaben zuständig zu sein,<br />

das macht den Reiz des Großeltern-Daseins aus.<br />

„Wir müssen nicht mehr, wir dürfen“, lautet jetzt<br />

das Motto.<br />

Denn Oma und Opa nehmen sich für die<br />

Kleinen, was den Eltern oft fehlt: Zeit. Und da-<br />

Andrea Maria Kubiak<br />

Praxis für Systemische Beratung<br />

und Psychotherapie (HPG)<br />

Schwarenbergstr. 179<br />

70184 <strong>Stuttgart</strong>-Ost<br />

von haben sie immer mehr. Weil sie oft erst nach<br />

Psychotherapeutische Tel: 0711.76 Praxis 55 Dr. 019 Kuhlmann & dem Garkisch Berufsleben Großeltern werden und weil<br />

mail@andrea-kubiak.de ihre Lebenserwartung deutlich gestiegen ist.<br />

www.andrea-kubiak.de Zudem sind sie noch sehr aktiv, Kletterpartien<br />

und Fußballspiele sind nicht ausgeschlossen.<br />

Trotz aller Aktivität: Häufig geht es bei Oma<br />

… Schlechte Schulnoten?<br />

und Opa insgesamt langsamer zu, das Leben entschleunigt<br />

sich. Und so ist plötzlich Zeit, ein<br />

Lerntherapie hilft!<br />

Lese- und Rechtschreibschwäche / LRS,<br />

Rechenschwäche / RS, Aufmerksamkeits-<br />

schwäche / ADHS, Merk- / Lernschwäche<br />

ganzes Buch vorzulesen, Spiele zu spielen oder<br />

.<br />

T.: 0711. 806 66 82 www.lte-stuttgart.de zusammen zu kochen oder zu backen, eben das<br />

T.: 07156. 30 70 656 www.lte-gerlingen.de mit voller Aufmerksamkeit zu tun, was die Eltern<br />

mit ihren Kindern nur so nebenher machen.<br />

Großeltern sind lebendige Geschichte<br />

Für die Enkel sind Großeltern lebendige Zeugen<br />

der Zeit vor ihrer Geburt. Kinder lieben<br />

Geschichten von früher, wollen wissen, wie es<br />

bei Oma und Opa in der Schule war und vor<br />

allem wie ihre Eltern als Kinder waren. Da<br />

werden Fotoalben zu wichtigen Schätzen genauso<br />

wie alte Werkzeuge aus Opas Keller oder<br />

Haushaltsgeräte aus Omas Küche.<br />

Großeltern sind gelassen<br />

Bei den eigenen Kindern waren sie ständig bemüht,<br />

alles richtig zu machen. Bei den Enkeln<br />

und mit ihrer langjährigen Lebenserfahrung im<br />

Hintergrund können sie alles gelassener sehen.<br />

Einmal drei Kugeln Eis essen, statt der üblichen<br />

zwei, am Abend noch eine Runde mit der Laterne<br />

um den Block laufen, obwohl schon Schlafenszeit<br />

wäre – solche Ausnahmen machen Großeltern<br />

und Enkeln Spaß. Und die Erziehungsexperten<br />

sind sich einig: solange klar ist, dass bei Mama<br />

und Papa andere Regeln gelten, schadet das auch<br />

nicht.<br />

Großeltern können<br />

auch Besserwisser sein<br />

Ein gutes Verhältnis zwischen Oma und Opa und<br />

ihren Enkeln ist aber nicht selbstverständlich.<br />

Es muss erarbeitet werden. Erweisen sich die<br />

Senioren als ewige Besserwisser, Nörgler und<br />

Langweiler und können mit quirligen Mädchen<br />

und Jungen nichts anfangen, werden sie keinen<br />

Draht zu Enkeltöchtern und –söhnen entwickeln.<br />

Dann wird der Besuch bei den Großeltern keine<br />

langerwartete Freude sein, sondern ein Muss.<br />

Wahlverwandschaften:<br />

„Ersatzomas und –opas“<br />

Immer mehr Kinder haben Oma und Opa nicht in<br />

der Nähe. Gründe dafür gibt es viele: Die Eltern<br />

sind wegen Studium, Arbeit oder Familiengründung<br />

umgezogen oder die Großeltern haben ihren<br />

Wohnort geändert, Eltern und Großeltern<br />

verstehen sich nicht oder Oma und Opa leben<br />

nicht mehr.<br />

In manchen Städten springen dann die sogenannten<br />

„Leihomas und Leihopas“ ein. Die Initiativen<br />

arbeiten meist gegen geringes Entgelt auf<br />

ehrenamtlicher Basis. Ihr Ziel ist eine dauerhafte<br />

Beziehung zwischen den Generationen. Eine<br />

regelmäßige Betreuung durch Tagesmütter ersetzen<br />

die Leihgroßeltern nicht. Oft sind es Senioreninitiativen,<br />

die solche Wahlverwandschaften<br />

vermitteln.<br />

Der Oma-Service Fellbach beispielsweise bietet<br />

den Leihomas eine sinnvolle Aufgabe und so-


Dezember-Januar 2009/10 Familienleben<br />

Elternzeitung Luftballon 13<br />

ziale Kontakte, die jungen Familien bekommen<br />

eine Ersatzoma. Ziel des Oma-Services ist, dass<br />

der Kontakt zwischen den „Ersatz-Omas“ und<br />

den Familien so eng wird, dass ein gegenseitiger<br />

Austausch an Zuneigung und Hilfe möglich ist.<br />

Der Treffpunkt Senior <strong>Stuttgart</strong> bietet einen<br />

Leihgroßeltern-Service an. Sie kümmern sich<br />

ein- bis zweimal in der Woche um Kinder vom<br />

Baby- bis zum Schulalter. So kann das nötige<br />

Vertrauen entstehen, um die Eltern zu entlasten<br />

und Abwesenheiten der Eltern oder Mutter zu<br />

überbrücken.<br />

Gerade erst gestartet ist der Leihgroßeltern-<br />

Kontaktadressen:<br />

Oma-Service Fellbach, www.omaservice.buerger-aktiv-fellbach.de,<br />

Leiterin: Friderun Bethmann,<br />

Tel. 0711-5181267,<br />

info@treffpunkt-mozartstrasse.de<br />

Leihgroßeltern-Service des Treffpunkts Senior<br />

<strong>Stuttgart</strong>, Rotebühlplatz 28, 70173 <strong>Stuttgart</strong>,<br />

www.leihgrosseltern-service.de, Tel. 0711 / 62<br />

Kürzere Tage<br />

© pixelio / Christiane Nill<br />

Ein Gesellschaftsroman, in dessen Mittelpunkt<br />

Frauen in der Familienphase stehen und<br />

der außerdem in <strong>Stuttgart</strong> spielt? Das alles<br />

ist ‚Kürzere Tage‘, dabei aber weder ein<br />

Frauenroman à la Hera Lind, die mit ihrer<br />

Literatur in den 1990-er Jahren ein<br />

Frauenbild zwischen Heimchen am Herd und<br />

Superweib karikierte, noch ein Sittengemälde<br />

à la Thomas Manns ‚Buddenbrooks‘, obwohl<br />

die Charaktere und angesprochenen Themen<br />

durchaus das Zeug dazu hätten.<br />

Anna Katharina Hahn wählt einen anderen<br />

Weg, der der schlaglichtartigen Betrachtung<br />

tagesaktueller Ereignisse entspricht, mit<br />

Unausgesprochenem spielt und gleichzeitig<br />

zeigt, dass der Mensch nur das sieht, was er sehen<br />

will.<br />

Klischeehaft könnte man deshalb ihren Roman<br />

nennen, der rund ums <strong>Stuttgart</strong>er Olgaeck angesiedelt<br />

ist. Wobei die selbst in <strong>Stuttgart</strong> lebende<br />

Autorin einerseits sehr frei mit der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Topographie agiert, um andererseits wieder<br />

kenntnisreich das Interieur des ‚Olgäle‘ oder<br />

anderer <strong>Stuttgart</strong>er Institutionen und Orte darzustellen.<br />

Klischeehaft ist der Roman, wenn er<br />

nicht als Bild einer Gesellschaft gelesen wird, die<br />

zwar nebeneinander, aber nicht miteinander lebt.<br />

Und in den vier wichtigen Frauenfiguren nur eigene<br />

Wahrnehmungen, man könnte auch sagen,<br />

Vorurteile, bestätigt sieht, statt sich die Frage gefallen<br />

zu lassen, wie viel Judith-Leonie-Hanna-<br />

Luise-Anteile – zumindest beim weiblichen<br />

- Leser vorhanden sind? Oder noch provozierender,<br />

wovon die eigene Selbstinszenierung geprägt<br />

ist?<br />

Wer sind also diese vier Frauen? Da ist Judith,<br />

die ihre „wilden“ Jahre hinter sich gelassen und<br />

in der Anthroposophie und Waldorfpädagogik<br />

Service der Initiative Lebensraum Möhringen<br />

(ILM). Dort stehen zwei Mitarbeiterinnen von<br />

Kindertagesstätten den Leihgroßeltern mit Rat<br />

und Tat zur Seite. Der Service richtet sich explizit<br />

nur an Familien im Gebiet Möhringen-<br />

Fasanenhof-Sonnenberg.<br />

Die Kinderbetreuung durch Seniorinnen und<br />

Senioren in Ludwigsburg will junge Eltern<br />

entlasten. Die Betreuung ist nur in der Stadt<br />

Ludwigsburg möglich, nicht im Landkreis. Auch<br />

das Bürgerbüro in Kirchheim/Teck vermittelt<br />

Wahlverwandschaften.<br />

Susanne Haag<br />

78 09, Bürozeit: dienstags von 10 - 12 Uhr, E-<br />

Mail: kinderbetreuung@ev-akademie-boll.de<br />

Leihgroßeltern-Service der Initiative Lebensraum<br />

Möhringen (ILM), Ansprechpartnerin: Inge<br />

Diehl, Tel. 0711-7194261, info@ilm-ev.de<br />

Kinderbetreuung durch Seniorinnen und Senioren<br />

Ludwigsburg, Fachbereich Bürgerschaftliches<br />

Engagement, Obere Marktstraße 1,<br />

71634 Ludwigsburg, Ansprechpartnerin: Renate<br />

Reinsch, Tel. 07141-9102679, Sprechzeiten: Donnerstag<br />

15 bis 18 Uhr<br />

Leihoma/Leihopa-Projekt Kirchheim/Teck, Bürgerbüro,<br />

Frau Hanke, Allenstraße 96, Tel. 07021-<br />

47746, Dienstag 16 bis 18 Uhr<br />

Halt gefunden hat, mit dem Hochschulprofessor<br />

Klaus verheiratet und Mutter zweier Buben ist.<br />

Ihr gegenüber wohnt Leonie, berufstätige Mutter<br />

zweier Töchter im Kindergartenalter und mit<br />

dem Aufsteiger Simon verheiratet. Die Frauen<br />

kennen sich vom Sehen, wobei Leonie Judith<br />

gerne besser kennenlernen würde, die aber kein<br />

Interesse hat. Außerdem gibt es noch die alleinerziehende<br />

Hanna, Mutter eines schwächlichen<br />

und kranken Jungen, sowie die alte Frau Posselt,<br />

die im selben Haus wie Judith wohnt. In der weiteren<br />

Nachbarschaft ein türkisches Feinkostund<br />

Lebensmittelgeschäft, der Treffpunkt aller,<br />

die nicht nur im Supermarkt einkaufen wollen.<br />

Außerdem den Jugendlichen Marco, aus dem auf<br />

Grund seiner Herkunft ja sowieso nichts werden<br />

kann. „Dazwischen“ abwesende Väter und<br />

die allgegenwärtige Frage, wovon der eigene<br />

Lebensentwurf geprägt beziehungsweise was daraus<br />

geworden ist?<br />

Zuletzt verdichten sich die Handlungsstränge zu<br />

einem großen Showdown, der den Leser ratlos zurücklässt:<br />

das Happy End bleibt aus, nicht mal die<br />

Spur einer Hoffnung lässt Anna Katharina Hahn<br />

aufkeimen. Das hätte ich mir anders gewünscht!<br />

Mehr denn je steht das Unausgesprochene zwischen<br />

den Protagonisten im Raum und der Leser<br />

kann sich selbst fragen, welche Veränderungen er<br />

sich selbst als Teil dieser Gesellschaft wünschen<br />

würde.<br />

Barbara Knieling<br />

Anna Katharina Hahn,<br />

Kürzere Tage,<br />

223 Seiten,<br />

2009, Suhrkamp,<br />

EUR 19,80<br />

Oma und Opa leisten viel für die Familie -<br />

Sie haben sich einen Urlaub verdient!<br />

Auch wenn manches nicht mehr so geht wie früher, ist<br />

das kein Problem, denn es gibt seniorengerechte und<br />

sicherheitsorientierte Urlaubsunterkünfte und es gibt<br />

die Pfl ege am Urlaubsort.<br />

Vermittlungsdienst Seniorenpflegeurlaub Heckner<br />

kümmert sich darum.<br />

Mehr Infos unter www.spfu.de, Telefon 07156-179 711


14 Elternzeitung Luftballon<br />

Familienleben<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

EHE es zu spät ist: Paarberatung<br />

• bei Kommunikationsschwierigkeiten<br />

• bei Partnerschafts- und Ehekrisen<br />

• in Trennungssituationen<br />

• als Beziehungspflege<br />

SYSTEMISCHE BERATUNG UND THERAPIE<br />

für Einzelpersonen, Paare und Familien<br />

Binsenweg 9 • 70771 L.-E.-Echterdingen • Tel. 0711/126 70 12<br />

www.loesungsraeume-le.de<br />

Wir beraten Sie gerne: Tanja Schneider & Regine Gelsdorf<br />

Kinder brauchen<br />

konstante Bindungen!<br />

Paarberatung u. Mediation<br />

- auch für Stieffamilien<br />

Ingrid Pfeiffer<br />

Diplom Pädagogin<br />

70563 S-Vaihingen<br />

Bachstr. 32, Tel. 73537-69<br />

www.pfeiffer-mediation.de<br />

Kay Rurainski<br />

staatlich anerkannter Heilpädagoge<br />

HEILPÄDAGOGIK MOBIL<br />

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Erziehungsberatung + Therapie<br />

auf Wunsch bei Ihnen zu Hause<br />

AD(H)S-Elternkurs<br />

Gordon Familientraining<br />

Kostenübernahme möglich<br />

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Telefon: (0711) 29 28 58<br />

www.spielraum.net<br />

Wege aus der Krise<br />

Familientherapie kann helfen<br />

In Familien gibt es immer<br />

wieder Konflikte, das ist unvermeidbar.<br />

Meist ist der<br />

gute Wille da, Probleme zu<br />

lösen. Manchmal lassen sie<br />

sich jedoch nicht beheben,<br />

weil die Ursachen für die Beteiligten<br />

unklar sind. Eine<br />

Negativspirale von Unzufriedenheit,<br />

Resignation und<br />

Frustration beginnt. Hier kann<br />

Familienberatung oder Familientherapie<br />

ein Ausweg aus<br />

der Krise sein.<br />

Was ist<br />

Familientherapie?<br />

Familientherapie ist eigentlich keine einheitliche<br />

Therapierichtung, sondern eher eine Therapie<br />

mit Familien. Wer heute nach Familientherapie<br />

sucht, findet vor allem sogenannte „systemische“<br />

Therapien. Dieser Ansatz hat sich neben tiefenpsychologischen,<br />

psychoanalytischen und verhaltenstherapeutischen<br />

Richtungen etabliert. Als<br />

Begründerin für diese Vorgehensweise gilt die<br />

amerikanische Familientherapeutin Virginia Satir,<br />

die in den 50er Jahren damit begann, nicht mehr<br />

nur Einzelpersonen, sondern ganze Familien zu<br />

therapieren.<br />

Systemisch bedeutet, dass nicht der einzelne<br />

Mensch isoliert gesehen wird, sondern seine gesamten<br />

Lebensumstände einbezogen werden.<br />

In eine systemische Familientherapie werden<br />

also, neben dem eigentlichen Klienten, oft auch<br />

andere Familienmitglieder einbezogen. Denn<br />

Familientherapeuten gehen davon aus, dass viele<br />

psychische Probleme, Verhaltensauffälligkeiten<br />

und psychosomatische Symptome ihre Wurzeln<br />

in verborgenen familiären Zusammenhängen und<br />

Verstrickungen haben. Dabei geht es nicht etwa<br />

darum, einen Schuldigen für eine Störung zu finden<br />

sondern den Blick auf die Kräfte, die zwischen<br />

den Familienmitgliedern wirken zu richten. Das<br />

können zum Beispiel Kommunikationsstörungen<br />

sein oder problematische Beziehungen zueinander<br />

oder zweifelhafte Rollenverständnisse. Ein typisches<br />

negatives Kommunikationsmuster, nämlich<br />

die Anklage, beschreibt Satir so: „Du machst nie<br />

etwas richtig.“ Das dazugehörige, unterschwellige<br />

Gefühl könnte sein: „Niemand schert sich um<br />

mich. Solange ich nicht herumbrülle, tut sowieso<br />

niemand etwas.“<br />

Wenn jeder in der Familie mit dem Rücken zur Wand steht.<br />

© Janas<br />

Wem nützt Familientherapie?<br />

Wenn die Probleme in der Familie so groß sind,<br />

dass sie nicht aus eigener Kraft gelöst werden<br />

können, sollte man Hilfe in Anspruch nehmen.<br />

Das kann beispielsweise sein, wenn drastische<br />

Symptome wie Suchtprobleme oder psychosomatische<br />

Erkrankungen auftreten. Aber auch schon<br />

bei Lebenskrisen und Partnerschaftskonflikte,<br />

dauerhafter Unzufriedenheit und dem Gefühl<br />

unlösbarer Spannungen kann Familientherapie<br />

hilfreich sein. Gestörte oder ganz fehlende<br />

Kommunikation, Erziehungsprobleme, Aggression,<br />

Gewalt und Rückzug aus der Familie sind<br />

ebenfalls Ausdruck von Problemen, die familientherapeutisch<br />

gelöst werden können.<br />

Was kann Familientherapie leisten?<br />

Eine systemische Therapie arbeitet ziel- und<br />

lösungsorientiert. Sie bietet die Möglichkeit,<br />

gegenseitige Verstrickungen in der Familie deutlich<br />

zu machen oder verborgene Wünsche und Vorstellungen<br />

aufzudecken. Sie kann aufzeigen, dass<br />

die Welt von verschiedenen Familienmitgliedern<br />

unterschiedlich wahrgenommen wird. Die bisher<br />

vertrauten Denk- und Handlungsweisen, die oft<br />

erst zur Problementstehung beigetragen haben,<br />

sollen deutlich gemacht werden. Letztlich geht<br />

es darum, Veränderungen in starren Beziehungsmustern<br />

anzuregen und alternative Sicht- und<br />

Verhaltensweisen zu erarbeiten.<br />

Was passiert in einer Familientheraie?<br />

Meist sind Familientherapien Gesprächstherapien.<br />

Eine typische systemische Technik ist zum Beispiel<br />

das Stellen zirkulärer Fragen: „Was glauben<br />

Anlaufstellen:<br />

• Ruf und Rat, Einrichtung der Diözese<br />

Rottenburg-<strong>Stuttgart</strong>, Kontakt: 0711-<br />

2262055, www.ruf-und-rat.de<br />

• Pro familia Breatungstelle <strong>Stuttgart</strong>,<br />

Kontakt: 0711-656790-6, www.profamilia.de<br />

• Freie Beratungsstelle <strong>Stuttgart</strong> e.V.,<br />

konfessionell ungebunden, Kontakt: 0711-<br />

233267, www.freie-beratungsstelle.de<br />

• Beratungsstelle-<strong>Stuttgart</strong>, Einrichtung<br />

der Evangelischen Kirche in <strong>Stuttgart</strong>,<br />

Kontakt: 0711-669590,<br />

www.beratungsstelle-stuttgart.de<br />

• Familienberatungs- und Behandlungsstelle<br />

im Psychotherapeutischen Zentrum,<br />

Kontakt: 0711-6781423,<br />

www.familienberatung-stuttgart.de<br />

• <strong>Stuttgart</strong>er Institut für systemische<br />

Therapie, Beratung und Supervision,<br />

T. 0711-2991474, www.stif-stuttgart.de<br />

• Deutsche Gesellschaft für Systemische<br />

Beratung, Hintergrundinformationen und Liste<br />

der vom Verband anerkannten Therapeuten,<br />

www.dsgf.de<br />

• Berufsverband Deutscher Psychologinnen<br />

und Psychologen, www.bdp-verband.org.de<br />

• Systemische Gesellschaft, Hintergrundinformationen<br />

und Liste der vom Verband anerkannten<br />

Therapeuten, www.systemische-gesellschaft.de<br />

• Bundeskonferenz für Erziehungsberatung,<br />

Hilfe und Online-Beratung, www.bke.de


Dezember-Januar 2009/10 Familienleben<br />

Elternzeitung Luftballon 15<br />

Sie, fühlt Ihr Sohn, wenn Sie mit Ihrem Mann<br />

streiten?“ Solche Techniken zeigen dem Klienten<br />

auf, wie unterschiedlich bestimmte Situationen<br />

empfunden werden. Manchmal kann es auch<br />

sinn voll sein, andere Techniken anzuwenden.<br />

Be kannt ist beispielsweise eine Methode von<br />

Virgi nia Satir, die Familienskulptur, bei der die<br />

Fami lie als eine Art Denkmal aufgestellt wird.<br />

Räum liche Abstände, Größe, Körperhaltung können<br />

hier zeigen, wie sich die Familienmitglieder<br />

fühlen.<br />

Die Suche eines Therapeuten<br />

Nur der Betroffene selbst kann letztlich entscheiden,<br />

welcher Therapeut „gut“ für ihn ist.<br />

Kriterien, die bei der Suche hilfreich sind, können<br />

sein: Bietet der Therapeut das gewünschte<br />

Verfahren an? Fühlen sich alle Beteiligten nach<br />

einer ersten Kontaktaufnahme gut angenommen<br />

und verstanden? Die Deutsche Gesellschaft<br />

für Systemische Beratung empfiehlt zu schauen,<br />

ob eine ausreichende fachliche und berufliche<br />

Qualifikation gegeben und der Therapeut von einem<br />

Fachverband anerkannt ist.<br />

Wer bezahlt eine Familientherapie?<br />

Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen im<br />

Bereich der ambulanten Psychotherapie nur sogenannte<br />

Richtlinienverfahren bezahlen, das<br />

sind derzeit Verhaltenstherapie, Psychoanalyse<br />

und tiefenpsychologische Verfahren. Eine ambulante<br />

systemische Familientherapie wird bisher<br />

noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen<br />

übernommen. Das könnte sich vielleicht ändern,<br />

denn die systemische Therapie wurde im<br />

vergangenen Jahr durch ein Gutachten wissenschaftlich<br />

anerkannt. Kostengünstige Angebote<br />

kann man in staatlichen, kirchlichen und freien<br />

Beratungsstellen finden.<br />

Christina Stefanou<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

STIRNWEISS, STEGE & COLL.<br />

A NWALTSKANZLEI<br />

„Bei Papa darf ich das aber!“<br />

Mama Regeln und Papas Regeln<br />

Kinder lernen schnell,<br />

bei wem was erlaubt<br />

ist. Besonders dann,<br />

wenn die Regeln bei<br />

der Mutter und beim<br />

Vater nicht identisch<br />

sind und Regel verstöße<br />

beim einen bestraft,<br />

beim anderen belächelt<br />

werden.<br />

„Ohne Jacke gehst Du<br />

bitte nicht aus dem<br />

Haus!“ ruft die Mutter<br />

ihrem Sohn hinterher.<br />

„Doch“, erwidert dieser,<br />

„Papa hat gesagt, der<br />

Pulli reicht.“ Dialoge<br />

wie dieser spielen sich<br />

in vielen Familien ab.<br />

Die Mutter hat das<br />

Fernsehen verboten, der Papa hat es erlaubt. Der<br />

Vater besteht auf tägliches Vokabelnpauken, die<br />

Mama sagt: „Das reicht doch auch morgen.“<br />

In jeder Familie werden bewusst und unbewusst<br />

Regeln aufgestellt. Sie legen die Richtlinien für<br />

das alltägliche Verhalten fest.<br />

Doch wie soll sich ein Kind verhalten, wenn die<br />

„Schiedsrichter“ nach unterschiedlichen Regeln<br />

pfeifen? Was tun, wenn der eine „hüh“ sagt und<br />

der andere „hott“?<br />

„Kinder realisieren schnell, dass Mama und<br />

Papa nicht gleich sind und unterschiedliche<br />

Ansichten haben“, berichtet Dorothee Schif,<br />

Leiterin der Psychologischen Beratungsstelle<br />

der Evangelischen Kirche <strong>Stuttgart</strong>. „Wenn<br />

es in Erziehungsfragen mal unterschiedliche<br />

Meinungen gibt, ist das nicht schlimm, doch die<br />

Grundzüge sollten eine rote Linie haben.“<br />

Wer ist strenger, wer erlaubt mehr?<br />

Die einfachste Lösung - und von den Kindern<br />

oft instinktiv gewählte – ist, sich nach dem<br />

Elternteil zu richten, der weniger streng ist und<br />

eher nachgibt. Grund sätzlich lässt sich das nicht<br />

an einem Geschlecht festmachen. Weder sind<br />

Mütter grundsätzlich milder, noch Väter hartnäckiger.<br />

Vielmehr leiten sich die Vorgaben der<br />

Jetzt einigt euch endlich, wer von euch mir einen Vorschuss<br />

auf mein Taschengeld zahlen will!<br />

© Peter Löwenhagen<br />

Elternteile von den eigenen Erfahrungen ab, was<br />

sie selbst als Kinder erlebt haben, für gut befanden<br />

oder auf jeden Fall anders machen möchten.<br />

Manchmal spielen aber auch Faktoren wie Stress<br />

und Anspannung eine Rolle. Gereizt handelt der<br />

eine besonders streng, während der andere mehr<br />

erlaubt, weil er die Auseinandersetzung scheut.<br />

Aber auch das Bedürfnis, ein Bündnis mit dem<br />

Kind zu schmieden, kann bei einem Elternteil den<br />

Impuls geben, sich dem Reglement zu widersetzen.<br />

Regeln sind ein Prozess<br />

der ständigen Veränderung<br />

„Die Regeln in einer Familie sollten ein Prozess<br />

sein, der sich verändert und über den sich die<br />

Eltern immer wieder neu verständigen“, erklärt<br />

Schif. „Sollte es mal zu einem Konflikt kommen,<br />

weil der eine etwas erlaubt hat, was der andere<br />

verboten hat, sollten die Eltern im Anschluss darüber<br />

reflektieren, nach den Gründen suchen und<br />

sich beim Kind ruhig entschuldigen. Wichtig<br />

ist, dass Erziehungsschwierigkeiten nicht mit<br />

Paarproblemen verwechselt werden und das Kind<br />

merkt, die Eltern halten zusammen, stehen jedoch<br />

genauso für das Kind ein.“<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

SUSANNE JÖRGENS<br />

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16 Elternzeitung Luftballon<br />

Weihnachten<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Kinderwunschbaum<br />

im <strong>Stuttgart</strong>er Rathaus<br />

Schirmherr: Dr. Wolfgang Schuster<br />

25. November bis 15. Dezember 2009<br />

Erfüllen Sie Kindern<br />

Herzenswünsche!<br />

Am Kinderwunschbaum im<br />

Rathaus hängen die Weihnachtswünsche<br />

von über 500<br />

hilfsbedürftigen Kindern.<br />

Diesen Kindern können<br />

Sie eine große Freude<br />

machen.<br />

Pflücken Sie einfach<br />

eine Wunschkarte vom<br />

Baum und geben Sie<br />

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15. Dezember im<br />

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NEU<br />

Der Mann im roten Mantel<br />

Geschichte und Bräuche zum Nikolaus-Tag<br />

Am 6. Dezember, dem Nikolaustag, freuen sich<br />

die Kinder heute vor allem auf prall gefüllte<br />

Stiefel, die am Vorabend vor die Tür gestellt<br />

wurden. Nur die wenigsten kennen allerdings<br />

noch die Geschichte vom heiligen Nikolaus:<br />

Dieser wurde ursprünglich mit Mitra, Stab<br />

und Bibel dargestellt und wird zunehmend<br />

vom frei erfundenen Weihnachtsmann mit rotem<br />

Mantel und Rauschebart verdrängt.<br />

Die Figur des Nikolaus, wie wir ihn heute kennen,<br />

geht auf mindestens zwei historische Bischöfe<br />

mit diesem Namen zurück. Bekannter ist der<br />

Bischof von Myra, der um 340 nach Christus<br />

in der heutigen Türkei lebte. Sein Todestag war<br />

ein 6. Dezember. Der andere lebte knapp ein<br />

Jahrhundert später als Abt und Bischof im nahegelegenden<br />

Pinora. Über die Jahrhunderte<br />

wurden die beiden Figuren zur Legende des heiligen<br />

Nikolaus verwoben. Dieser galt von jeher<br />

als Schutzpatron der Kinder, die er der Sage<br />

nach beschützte und mildtätig beschenkte. In der<br />

Reformation schaffte Martin Luther den heiligen<br />

Nikolaus als Gabenbringer im Rahmen der<br />

Bekämpfung der Heiligenverehrung ab. Das<br />

Christkind sollte ab sofort am Heiligen Abend<br />

die Geschenke bringen. Dieses wurde dann zunehmend<br />

vom Weihnachtsmann verdrängt, dessen<br />

Figur sich erst im 19. Jahrhundert in den USA<br />

entwickelt hat. Seine äußerliche Gestalt geht vor<br />

allem auf eine von Coca Cola geborene Zeitungsanzeige<br />

aus den 30er Jahren zurück.<br />

Bräuche rund<br />

um den Nikolaustag<br />

Der Brauch des Belohnens geht auf das Kinderbischofsspiel<br />

zurück, das seit dem 13. Jahrhundert<br />

am 6. Dezember in Klosterschulen gefeiert<br />

wurde. Ein Schüler übernahm dabei für einen<br />

Tag die Rolle des Bischofs und belohnte oder<br />

bestrafte Schüler und Lehrer für ihre Taten. Ab<br />

dem 17. Jahrhundert trat Nikolaus dann häufig in<br />

Begleitung des Knecht Ruprecht auf, wobei dieser<br />

die Rolle des Strafenden inne hatte und Nikolaus<br />

der Belohnende war.<br />

Der bekannteste Brauch, der sich bis heute<br />

durchgesetzt hat, ist der, dass die Kinder am Vorabend<br />

ihre Schuhe vor die Tür stellen oder auch<br />

Strümpfe aufhängen, damit der Nikolaus sie mit<br />

Süßigkeiten, Nüssen und kleinen Geschenken<br />

füllt. Schon in einem alten Vers heißt es: „Sankt<br />

Nikolaus, leg mir ein, was Dein guter Wille mag<br />

sein. Apfel, Nuss und Mandelkern essen alle<br />

Kinder gern“.<br />

Dem Nikolaus<br />

begegnen<br />

In diesem Jahr wird der <strong>Stuttgart</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

am letzten Mittwoch im November<br />

im festlich geschmückten Renaissancehof des<br />

Alten Schlosses eröffnet. Bis zum 23.12. erwarten<br />

die Besucher hier 280 stimmungsvoll geschmückte<br />

Holzhäuschen und zahlreiche weihnachtliche<br />

Konzerte. Kinder begeistert das Märchenland auf<br />

dem Schlossplatz, durch das die beliebte Mini-<br />

Eisenbahn mit echter Dampflok fährt. Auch<br />

der Nikolaus wird immer mal wieder auf dem<br />

Weihnachtsmarkt gesichtet. (Info: www.stuttgart.<br />

de/item/show/163947).<br />

© pixeelio/Karl Michael Sömer<br />

Sankt Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht<br />

Am 29.11., 13.12. und 20.12. fährt der<br />

„Glühweinexpress“, eine historische Straßenbahn,<br />

von Cannstatt quer durch die Stadt und über die<br />

berühmte Panoramastrecke rauf zum Fernsehturm.<br />

Unterwegs gibt es Glühwein/Kinderpunsch<br />

und Lebkuchen.<br />

Weitere Infos und Fahrpläne unter www.shbev.info/web/index.php?id=105.<br />

Manchmal ist der Nikolaus auch auf weihnachtlich<br />

geschmückten Schiffen unterwegs und<br />

beschenkt die Kinder dort mit kleinen Gaben und<br />

bewirtet Groß und Klein mit Punsch und Christstollen.<br />

Die Rundfahrten starten in Bad Cannstatt<br />

und dauern zwei bis zweieinhalb Stunden.<br />

Info: www.neckar-kaeptn.de<br />

Wildromantisch im wahrsten Sinne des<br />

Wortes geht es am 06., 13. und 20.12. bei der<br />

Tierweihnacht im Wildpark Tripsdrill zu. Hier<br />

dürfen die Kinder selber Wildtiere füttern und<br />

streicheln; zusätzlich werden viele Spiele angeboten.<br />

Nach dem Waldgottesdienst kommt der<br />

Nikolaus in der Pferdekutsche und beschenkt die<br />

Kinder.<br />

Infos unter www.tripsdrill.de<br />

Ein aufregender Ort, dem Nikolaus zu begegnen,<br />

sind auch die historischen Dampfzüge in<br />

der Region namens feuriger Elias und Sofazügle.<br />

Diese fahren am 5., 6. und 13. Dezember die<br />

Strecken Korntal-Weissach bzw. Nürtingen-<br />

Neuffen. Auf beiden Strecken wird jedes Kind<br />

vom Nikolaus begrüßt und erhält ein Geschenk.<br />

Die Fahrten lassen sich mit einem Besuch des<br />

Weihnachtsmarkts in Nürtingen oder Neuffen<br />

verbinden.<br />

Infos und Fahrpläne unter www.ges-ev.de


Dezember-Januar 2009/10 Weihnachten<br />

Elternzeitung Luftballon 17<br />

Backen am Nikolaustag: „Grittibänze“<br />

Ein weit verbreiteter Brauch bei Schweizer<br />

Familien ist es, am 6. Dezember „Grittibänze“,<br />

auch Weckmänner genannt, aus Zopfteig zu<br />

backen. Diese eignen sich prima für einen<br />

Backnachmittag mit Kindern, weil man den Teig<br />

gut vorbereiten kann und auch schon kleinere<br />

Kinder beim Verzieren tatkräftig mitmachen können.<br />

Für vier große Grittibänzen werden folgende<br />

Zutaten benötigt: 600 ml Milch, 1 Würfel Hefe, 1<br />

Eßlöffel Zucker, 1kg Mehl, 2 Teelöffel Salz , 1 Ei,<br />

160 g Butter, 2 Eigelb und für die Dekoration, je<br />

Weihnachtsstern und<br />

die Entstehung der Welt<br />

Astronomische Veranstaltungen für Kinder<br />

© THIESTAND SCHWEIZ AG<br />

nach Geschmack, Rosinen, geschälte Mandeln,<br />

kandierte Früchte, Orangeat...<br />

Zubereitung: Hefe in der lauwarmen Milch auflösen,<br />

Zucker dazugeben. Vorsichtig Mehl und<br />

das Salz hinzufügen und gut kneten. Dann Ei<br />

und Butter hinzufügen. Nochmals kneten, bis<br />

es einen glatten Teig ergibt. Diesen 2 Stunden<br />

zugedeckt (am besten auf der Heizung) gehen<br />

lassen. Teig in 4 ovale Teile teilen und auf mit<br />

Backpapier ausgelegte Bleche legen. Jetzt mit<br />

einem scharfen Messer je einen Einschnitt für<br />

die Beine und seitlich je 2 Schnitte für die Arme<br />

machen. Arme in die Länge ziehen und Beine<br />

ausformen. Den Kopfteil zu einer Kugel formen.<br />

Jetzt sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt:<br />

mit den Dekormaterialien ein Gesicht, Kleidung<br />

usw. anbringen und die Weckmänner mit Eigelb<br />

bestreichen. Achtung: Durch die Hefe erweitern<br />

die Grittibänzen ihr Volumen beim Backen erheblich.<br />

Deshalb auf ausreichenden Abstand auf<br />

dem Blech achten und die Dekormaterialien tief<br />

in den Teig drücken. Ofen auf 210°C vorheizen<br />

und die Grittibänzen, je nach Größe, 25-40 min<br />

in der Mitte des Backofens backen. Sie schmecken<br />

am besten warm mit Butter bestrichen.<br />

N‘gueten!<br />

Jennifer Josl,<br />

Irene von Aderkas<br />

melserscheinung einst die Schriftgelehrten und<br />

Astronomen aus Babylon dazu brachten, die weite<br />

Reise nach Palästina zu wagen, um dem neugeborenen<br />

König der Juden ihre Geschenke zu<br />

bringen.<br />

„Der Weihnachtsstern“, Kindervorführung noch<br />

bis 10. Januar im Planetarium <strong>Stuttgart</strong>, jeden<br />

Samstag und Sonntag, 14 Uhr, in den Ferien<br />

auch an manchen Wochentagen um 11.15 Uhr<br />

(Einzelne Termine findet man auch im Veranstaltungskalender<br />

in diesem Heft), Willy-Brandt-Str.<br />

25, Tel. 1629215.<br />

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© Planetarium <strong>Stuttgart</strong><br />

„Der Weihnachtsstern“<br />

Mit den Geheimnissen des Weihnachtssterns befasst<br />

sich die aktuelle Kindervorstellung im Planetarium,<br />

die alle Kinder ab 4 Jahren und ihre<br />

Eltern einlädt, mit der „Zeitmaschine“ Planetarium<br />

in die Vergangenheit zu reisen. Fast jeder<br />

kennt die Geschichte der Heiligen Drei Könige<br />

aus dem Morgenland, die einem Stern gefolgt<br />

sind, der ihnen den Weg nach Bethlehem zum<br />

Jesusknaben in der Krippe gewiesen hat. In vielen<br />

Darstellungen sieht man diesen „Stern von Bethlehem“<br />

als Schweifstern, also als Kometen über<br />

dem Stall. Gab es diesen Stern vor rund 2000<br />

Jahren wirklich am Nachthimmel oder ist dieser<br />

Bericht aus der Bibel nur ein frommes Märchen?<br />

Die Vorführung soll die Frage klären, welche Him-<br />

„Die Entstehung der Welt –<br />

Sterne, Planeten und mehr“<br />

Astronomie ist das Thema der diesjährigen Weihnachtsvorlesung<br />

für Kinder an der Hochschule für<br />

Technik <strong>Stuttgart</strong>. Der Studiengang Bauphysik<br />

lädt alle interessierten Kinder von sieben bis<br />

zwölf Jahren (und deren Eltern) herzlich ein, sich<br />

auf eine Reise ins Weltall zu begeben zurück bis<br />

zur Entstehung der Welt.<br />

Wo kommen wir her? Wie entstand das Weltall?<br />

Wie erkenne ich Sternbilder? Warum dreht<br />

sich die Erde? Spannende Fragen, die Professor<br />

Andreas Beck beantworten wird.<br />

Er nimmt die Kinder mit auf eine Entdeckungsreise<br />

ins Weltall, zu Planeten und Sternbildern.<br />

Experimentiert wird mit Pendel, Fernrohr und<br />

Kreisel.<br />

Die Weihnachtsvorlesung für Kinder findet am<br />

Samstag, den 19. Dezember 2009, von 11<br />

bis 12 Uhr in der Hochschule für Technik<br />

<strong>Stuttgart</strong> statt. Bau 1/Tiefenhörsaal,<br />

Schellingstr. 24, 70174 <strong>Stuttgart</strong>, Kontakt und<br />

Anmeldung: www.hft-stuttgart.de.<br />

Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. Am besten<br />

selbst gebacken. Zutaten in Bio-Qualität gibt es<br />

bei uns. Wer lieber gleich zubeißen will, vergnügt<br />

sich an unserer Auswahl an fertigen Plätzchen.<br />

<strong>Stuttgart</strong>, im Bosch-Areal, Breitscheidstraße 6<br />

www.basicbio.de / www.biowelt.de<br />

Der frische Bio-Supermarkt.


18 Elternzeitung Luftballon<br />

Weihnachten<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Weihnachtsoratorium für Kinder<br />

Kinder- und Jugendfreizeiten<br />

Das Programm 2010 ist da. Jetzt anfordern!<br />

Ostern 2010: Ski und Snowboard<br />

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Tel: 0711 470 42 15<br />

Gleich dreimal haben Kinder und Familien<br />

in <strong>Stuttgart</strong> während der Advents- und Weihnachtszeit<br />

die Chance, das Weihnachtsoratorium<br />

von Johann Sebastian Bach in der<br />

gekürzten Form zu erleben.<br />

Das Werk, das die Weihnachtsgeschichte in insgesamt<br />

sechs Kantaten nacherzählt, wurde ursprünglich<br />

in sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten<br />

Weihnachtsfeiertag und dem Dreikönigstag aufgeführt.<br />

Viele Chöre präsentieren die Komposition<br />

heute zur Advents- und Weihnachtszeit ganz<br />

oder in Teilen. Für Kinder bieten sich die Teilaufführungen<br />

an, wie beispielsweise am 11. Dezember<br />

von den <strong>Stuttgart</strong>er Hymnus-Chorknaben um<br />

19 Uhr in der Stiftskirche, (am 26. Dezember das<br />

Gesamtwerk in der Liederhalle, 17 Uhr).<br />

Ebenfalls kindgerecht aufbereitet wird das<br />

Weihnachtsoratorium am 19. Dezember um 16<br />

Uhr in der Stadtkirche Bad Cannstatt. Unter dem<br />

Titel „Die Engel“ singt der Bachchor gemeinsam<br />

mit Kindern der Helene-Schoettle-Schule für<br />

geistig Behinderte. Begleitet wird die Aufführung<br />

von einem Krippenspiel.<br />

Den Abschluss macht am 27. Dezember der<br />

Knabenchor collegium iuvenum stuttgart (CIS)<br />

Apfel, Nuss und Mandelkern<br />

Backgeschichten in Bietigheim-Bissingen<br />

Ob Lebkuchen, Makronen oder Springerle –<br />

die „Gutsle“ oder „Brötle“, wie die Plätzchen<br />

hierzulande genannt werden, haben in der<br />

Advents- und Weihnachtszeit in unseren<br />

Breitengraden eine lange Tradition.<br />

Doch woher stammen die Rezepte? Wie lassen<br />

sich die vielfältigen Formen des Kleingebäcks<br />

erklären? Welche Geschichten stecken hinter den<br />

herrlichen Leckereien? Diesen Fragen spürt die<br />

neue Sonderausstellung „Apfel, Nuss und Mandelkern“<br />

im Stadtmuseum Hornmoldhaus nach.<br />

Die Ausstellung beschäftigt sich mit den verschiedenen<br />

Brauchtumsgebäcken in Herbst<br />

und Winter, vor allem aber mit der Weihnachtsbäckerei.<br />

„Uns geht es darum, ein Stück<br />

unserer Kultur wachzuhalten und diese auch<br />

Familien näher zu bringen, die nicht hier aufgewachsen<br />

sind“, so Regina Illekopp, Leiterin des<br />

Adventswald in Rudersberg<br />

Mit einer Stimmung wie im Märchenwald möchte<br />

Rudersberg vom 27. bis 29. November und<br />

vom 4. bis 6. Dezember seine Besucher verzaubern.<br />

Der Alte Rathausplatz inmitten von historischen<br />

Fachwerkhäusern wird dafür mit 19<br />

mächtigen Tannen vorweihnachtlich geschmückt.<br />

Für das kulinarische Angebot und stimmungsvolle<br />

Untermalung mit Adventsmusik sorgen<br />

die Rudersberger Vereine. Besucher, die am 28.<br />

oder 29.11. nach Rudersberg kommen, können<br />

den Besuch des Adventswaldes gleich mit einem<br />

Gang über den Rudersberger Weihnachtsmarkt<br />

verbinden. Dort werden an weihnachtlich geschmückten<br />

Ständen weihnachtliche Waren,<br />

Kunstgewerbe sowie Selbstgebasteltes und -gestricktes<br />

angeboten.<br />

INFO<br />

Der Rudersberger Adventswald findet zu folgenden<br />

Zeiten statt:<br />

Freitag: 27. Nov. und 4. Dez. von 17:00 - 22:00<br />

Samstag: 28. Nov. und 5. Dez. von 12:00 - 22:00<br />

Bei der Aufführung des CIS wird das Weihnachtsoratorium<br />

auch szenisch dargestellt.<br />

© Petera<br />

und lädt um 15 Uhr in die Markuskirche ein. Die<br />

Aufführung erklärt nicht nur die Weihnachtsgeschichte,<br />

sondern verrät auch, warum das Christkind<br />

beim Klang der Oboe am besten einschlafen<br />

kann. (Im Rahmen des 20jährigen Jubiläums<br />

wird das Weihnachtsoratorium außerdem in allen<br />

sechs Kantaten an den Tagen, die Bach ursprünglich<br />

vorgesehen hatte, aufgeführt: 25., 26.,<br />

27. Dezember, 1., 3., 6., Januar, jeweils 10.30 Uhr<br />

in der Markuskirche, Neujahr 11 Uhr.)<br />

AKR<br />

Museums. Präsentiert werden unter anderem historische<br />

Gebäck-Model (Holzförmchen, in die ein<br />

Motiv eingeschnitten ist, das in den Teig gedrückt<br />

wird), traditionelle Backzutaten sowie moderne<br />

Trends der Weihnachtsbäckerei. Abgerundet<br />

wird die Sonderausstellung durch ein umfangreiches<br />

Begleitprogramm zum Thema „Backen“,<br />

das von Führungen, einem Aktionstag mit Vortrag<br />

und Handwerkerdemonstrationen, verschiedenen<br />

Workshops bis hin zu Veranstaltungen für Kinder<br />

und Familien vielfältige Anregungen bietet.<br />

Irene von Aderkas<br />

INFO<br />

Sonderausstellung des Stadtmuseums Hornmoldhaus<br />

Bietigheim Bissingen vom 11.10. 2009<br />

bis zum 1.1.2010, Hauptstraße 57, 74321 Bietigheim-Bissingen,<br />

Infos unter 07142-74352, www.<br />

stadtmuseum.bietigheim-bissingen.de<br />

© Gemeinde Rudersberg<br />

Hoch oben auf den Tannenspitzen...<br />

Sonntag: 29. Nov. und 6. Dez. von 11:00 - 18:00<br />

Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln:<br />

S3 bis Schorndorf, von dort fährt die Wieslauftalbahn<br />

weiter nach Rudersberg.


Dezember-Januar 2009/10 Kultur fur Kinder<br />

Elternzeitung Luftballon 19<br />

Schlag auf Schlag<br />

Stück übers Erwachsenwerden im JES<br />

Eine gelungene Uraufführung feierte das JES<br />

am 8. November mit „Das Glück kommt wie<br />

ein Don nerschlag“. Grundlage des Stückes<br />

sind die Polleke-Bücher des Holländers Guus<br />

Kui jer, die in seiner Heimat, aber auch in<br />

Deutsch land, bereits mehrere Auszeichnungen<br />

be kamen.<br />

Oma, warst Du in Opa verliebt?<br />

Pinocchios Abenteuer<br />

Premiere der Familienoper ab 8 Jahren im Januar<br />

© Tom Pingel<br />

Es ist eine Welt der Gegensätze, in der die 12-jährige<br />

Polleke aufwächst: Ihr Vater ist auf Drogenent<br />

zug und zur Selbstfindung in Katmandu<br />

- ihr Bald-Stiefvater ist zugleich ihr langweiliger<br />

Lehrer. In der Heimat ihrer Freunde herrschen<br />

Armut und Gewalt - sie lebt dagegen in Be schaulich<br />

keit und relativem Wohlstand. Für den Opa ist<br />

Glaube Wissen - die Oma lässt auch Fragen nach<br />

dem Glauben zu. Und auch der schüchterne, etwas<br />

ein fältige Junge aus dem Dorf der Großeltern<br />

kommt so völlig anders daher als ihre cool-lässigen<br />

Freunde in der Stadt.<br />

Frisch und frech lässt die Darstellerin Sarah<br />

Kem pin Polleke erwachsener werden. Die Gegensätze<br />

bringen Polleke weiter, sie findet sich in<br />

ih rer Welt zurecht und sogar als sie unüberlegt<br />

zu ei ne m Fremden ins Auto steigt, kann sie sich<br />

selbst aus dieser heiklen Situation befreien. Auch<br />

in den an schließenden Gesprächen mit der Mut ter<br />

und einem Psychologen kann sie sich behaupten.<br />

Wie in einem Musikvideo reiht Regisseur<br />

Christian Müller die Szenen in kurzer Folge aneinan<br />

der. Mit Gedichten, Zeichnungen und kindlicher<br />

Philosophie verarbeitet Polleke die Themen,<br />

die das pupertierende Mädchen beschäftigen:<br />

Liebe, Freundschaft, Enttäuschung, gesellschaftliche<br />

Un ge rechtigkeit, Religion und noch einiges<br />

mehr. Und so wie sich Pollekes Persönlichkeit<br />

den Zu schauern immer mehr erschließt, wird<br />

auch das zunächst recht trist gehal tene Bühnenbild<br />

durch die Bilder und Möbel rücken immer<br />

leb hafter.<br />

Beeindruckend ist, wie Prisca Maier und Gerd<br />

Rit ter in insgesamt elf verschiedene Rollen<br />

schlüpfen, die all die Gegensätze ausdrucksstark<br />

dar stellen. Ein Stück für alle, die gerade erwachsen<br />

werden und für Eltern, die sich manchmal<br />

fra gen, wohin das mit „ihren Kindern“ noch alles<br />

führen soll. Der Ausblick ist tröstlich, mit einem<br />

Don ner schlag wird alles gut.<br />

Michael Rees<br />

INFO<br />

Das Glück kommt wie ein Donnerschlag, nach<br />

Guus Kuijer, JES, Oberes Foyer, Eberhardstr. 61,<br />

S-Mitte, für Zuschauer ab ca. 10 Jahren,<br />

Termine in unserem Terminkalender<br />

Kulturzentrum MERLIN – Augustenstraße 72 – <strong>Stuttgart</strong>-West<br />

Karten und Infos: www.merlinstuttgart.de/kinder – 0711/66 45 882<br />

präsentiert:<br />

<br />

Das neue Familien-Musical mit vielen Songs<br />

für jung und alt!<br />

Auf die Plätze, fertig, los – die Wikinger kommen...!<br />

Freitag, 5.2.10, 16 Uhr<br />

<strong>Stuttgart</strong>, Theaterhaus<br />

Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

und bei: www.musiccircus.de<br />

Kartentelefon: 07 11/22 11 05<br />

PORTRAITS<br />

KINDERBÜHNE<br />

15. FEBRUAR - 19. FEBRUAR 2010,<br />

IMMER 13:00 - 16:00 UHR<br />

Theaterworkshop<br />

Kinder TheaterWorkshop in den Faschingsferien<br />

Für alle jungen Theater-Begeisterten und Abenteurer<br />

zwischen 9 und 13 Jahren, die in ihren Faschingsferien<br />

Lust am Theater spielen haben:<br />

Info: www.merlinstuttgart.de/kinder<br />

Email: pr@merlin-kultur.de<br />

<br />

<br />

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Naturheilpraxis für<br />

klassische Homöopathie<br />

und Psychotherapie<br />

mit Schwerpunkt<br />

Kinderheilkunde<br />

Natalija Olear<br />

Gaisburgstraße 12 c,<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Mitte<br />

Tel. 0711/735 31 57<br />

www.homoeopathie-olear.de<br />

Kunstlehrerin zeichnet für Sie<br />

Portraits nach einem Foto.<br />

Aquarellpapier A3, 50,– zzgl.<br />

Vers., auch Selbstabh. möglich.<br />

portrait@duo-it.de<br />

oder rufen Sie mich an C. Wolf:<br />

0711/ 6 40 83 18.<br />

Aus einem kichernden Stück Holz schnitzt<br />

Meister Gepetto eine quietschlebendige Holzpuppe,<br />

die sich nichts sehnlicher wünscht als ein<br />

richtiger Junge aus Fleisch und Blut zu werden.<br />

Die unvergessliche und weltberühmte Geschichte<br />

von Carlo Collodi wurde von dem renommierten<br />

britischen Komponisten Jonathan Dove 2008<br />

als Oper verarbeitet und ist ab 27. Januar in der<br />

Jungen Oper in <strong>Stuttgart</strong> zu sehen. Dabei wird<br />

der musikalische Rahmen von Elementen der<br />

Romantik bis hin zum Musical bestimmt sein.<br />

INFO<br />

Pinocchios Abenteuer, Premiere 27. Januar 2010,<br />

Opernhaus <strong>Stuttgart</strong>,<br />

weitere Termine: 31. Januar sowie im Februar<br />

und März. Kartentelefon 0711-202090.<br />

info@cleverkidstours.de<br />

www.cleverkidstours.de


(84ÊxÊ100Êmm)<br />

20 Elternzeitung Luftballon<br />

Kultur fur Kinder<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Irina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerin<br />

am <strong>Stuttgart</strong>er Ballett, sowie weitere Lehrkräfte<br />

mit akademischer Ausbildung<br />

Ballett für Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene<br />

Hip-Hop/Jazz ab 6 J. - 8 J.<br />

Hip-Hop/Tanzakrobatik<br />

(nur für Jungs ab 6 J.)<br />

NeueÊKurse!Ê<br />

Kinder-Musical<br />

mitÊTerenceÊRodioÊ(Musical-<br />

DarstellerÊinÊãWeÊwillÊRockÊyouÒÊ<br />

inÊ<strong>Stuttgart</strong><br />

Flamenco<br />

mitÊJessicaÊSanchezÊPalencia<br />

KinderballettÊabÊ3ÊJahre<br />

BitteÊrechtzeitigÊ<br />

anmelden!<br />

StundenplanÊundÊweitereÊInfosÊ<br />

www.ballettstudio-royal.deÊ<br />

Tel.Ê0711Ê611231<br />

Reuchlinstra§eÊ4b<br />

70178Ê<strong>Stuttgart</strong>-West<br />

Leitung:ÊDeniseÊHammeley<br />

Ballettschule „Schmetterling“<br />

70469 <strong>Stuttgart</strong>-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 5<br />

Tel. 0711/233052 (bis 12:00 Uhr) 0711/8065609 (ab 13:00 Uhr)<br />

www.ballettschule-schmetterling.de<br />

Knallpurgas Reise zum Mond<br />

Neuer Spaß bei „Zimt und Zauber“<br />

Ein Stern muss kein Stern sein - er kann auch<br />

die Form eines Seiles haben. Wie beim neuen<br />

Zimt und Zauberprogramm im Friedrichsbau<br />

Varieté. Hexe Knallpurga landet nämlich versehentlich<br />

mit ihrem Zauberbesen Pilatus Appsturtz<br />

dort mitten im Weltall. Diesen merkwürdigen<br />

Himmelskörper muss sie doch gleich erkunden.<br />

Dort gibt es ja sogar Bewohner, und alle sind<br />

ziemlich seltsam. Was Knallpurga mit einem<br />

Seilkrautgärtner, einem Weltraumengel und einem<br />

außergewöhnlichen Zauberer alles erlebt, ist<br />

sehr spannend. Bei manchen der wackeligen und<br />

waghalsigen Abenteuer müssen die Zuschauer<br />

den Atem anhalten, so aufregend geht es auf dem<br />

Seilplaneten zu.<br />

Als Zauberer tritt im neuen Programm der<br />

erst 17-jährige Jojo auf, der in diesem Jahr den<br />

Publikumspreis des Friedrichsbau Varietés gewonnen<br />

hat.<br />

CS<br />

INFO<br />

Vorstellungen: Sonntags und mittwochs, 15<br />

Uhr: November: 29., Dezember: 16., 20., 27., 30.<br />

Januar: 3., 6., 10., 13., 17., 24., 31. und 7.2.,<br />

Karten: Kinder bis 6J: 8 EUR, 7 bis 16 J.<br />

10 EUR, ab 17 J. 14 EUR, Verkauf: 0711-22570-<br />

70, tickets@friedrichsbau.de<br />

Zauber des Orients<br />

„Aladin und die Wunderlampe“ im Marquardt<br />

Die Märchen aus 1001 Nacht sind nicht umsonst<br />

ein Klassiker der Weltliteratur und bei<br />

kleinen Kindern ebenso beliebt wie bei großen.<br />

Die darin enthaltene Erzählung „Aladin<br />

und die Wunderlampe“ ist spätestens seit dem<br />

gleichnamigen Walt-Disney-Zeichentrickfilm<br />

aus keinem Kinderzimmer mehr wegzudenken.<br />

Seit Mitte November hat nun das Theater<br />

U18 der Schauspielbühnen in <strong>Stuttgart</strong> das<br />

orientalische Märchen für junge Zuschauer<br />

ab fünf Jahren auf die Bühne der Komödie im<br />

Marquardt gezaubert.<br />

Der kleine Aladin, gespielt von Oliver S. El-<br />

Fayoumy, erobert die Herzen der Zuschauer<br />

von Anfang an: Er ist authentisch und gleichzeitig<br />

ehrlich, was ihn allerdings auch immer wieder<br />

in Schwierigkeiten bringt. So wird er gleich<br />

zu Beginn des Stückes zum Opfer eines bösen<br />

Magiers, der ihn in eine muffige Höhle lockt,<br />

wo Aladin nach einer Lampe suchen soll, die der<br />

Magier unbedingt haben möchte.<br />

Gespannt beobachten die Zuschauer ihren<br />

Helden dabei, wie er die Lampe findet, doch als er<br />

sie zum Reinigen ein wenig reibt, erscheint plötzlich<br />

aus einer Rauchwolke der Lampengeist Baba.<br />

Der von Andreas Pegler dargestellte, väterlich anmutende<br />

Baba ist es dann auch, der Aladin mit<br />

der Unterstützung des erst später auftauchenden<br />

Ringgeistes hilft, viele spannende Abenteuer zu<br />

bestehen, bis am Ende der Geschichte das Gute<br />

siegt.<br />

Die poetische und gleichzeitig humorvolle Neubearbeitung<br />

von Frank Pinkus bereitet nicht zuletzt<br />

durch die Dynamik in der Inszenierung von<br />

Ingrid Gündisch kleinen und großen Besuchern<br />

jede Menge Spaß. Doch Gündisch sieht in<br />

der Geschichte von Aladin auch eine wichtige<br />

Botschaft, gerade auch für junge Zuschauer:<br />

Knallpurga hat sich verflogen.<br />

© Komödie im Marquartl<br />

© Friedrichsbau<br />

Was findet Aladin in der Höhle?<br />

Zusammen mit ihrem Helden lernen sie, dass<br />

Offenheit und Geradlinigkeit letztendlich zum<br />

Erfolg führen, denn auch Aladin überwindet dank<br />

dieser Eigenschaften so manche Hürde, die ihm<br />

während seiner Abenteuer begegnet.<br />

Cristina Rieck<br />

INFO<br />

„Aladin und die Wunderlampe wird gespielt in<br />

der Zeit vom 18. November 2009 bis 10. Januar<br />

2010 (genaue Termine sind im Luftballon-<br />

Terminkalender zu finden) in der Komödie im<br />

Marquardt, Am Schlossplatz, Bolzstraße 4 – 6,<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Mitte,<br />

Vorverkauf: Mo 10 - 17 Uhr, Di bis Sa 10 - 19<br />

Uhr, So 15 - 17 Uhr unter Tel.: 0711 - 2 27 70 22<br />

Theaterkasse: Mo 10 - 14 Uhr, Di bis Fr 10 - 14<br />

Uhr und 17 - 19 Uhr, Sa 10 - 19 Uhr, So 15 - 17<br />

Uhr, eine Stunde vor Vorstellungsbeginn


Dezember-Januar 2009/10 Kultur fur Kinder<br />

Elternzeitung Luftballon 21<br />

Kleinod Theater Tredeschin<br />

Im Puppenspiel vom Leben erzählen<br />

„Ich bin hoffnungslos dem<br />

Theater verfallen“, sagt Michael<br />

Kunze von sich selbst.<br />

Seit 15 Jahren leitet er zusammen<br />

mit seiner Frau Lydie<br />

Vanhoutte das Theater Tredeschin<br />

im <strong>Stuttgart</strong>er Osten in<br />

einem idyllischen Hinterhof<br />

am Fuße der Uhlandshöhe.<br />

Ein Theater, das mit einfachen<br />

Mitteln eine wunderbare<br />

Phantasiewelt schafft, und<br />

das nicht nur für Kinder.<br />

Die phantasievollen Ideen und<br />

einfachen Mittel, die in den<br />

Kulissen, Figuren, Kostüme<br />

und Masken stecken, lassen den<br />

Besucher sofort vergessen, was<br />

draußen geschieht. „Wir wollen<br />

mit unserem Theater bewusst<br />

ein Kleinod sein. Gerade<br />

die jüngsten Zuschauer brauchen<br />

Theaterräume, die sie<br />

überschauen können, in die sie<br />

gerne zurückkehren und das<br />

Theatergeschehen hautnah begreifen<br />

können“, erklärt Kunze.<br />

Spielerische Puppenwelt<br />

Puppen und Figuren sind die<br />

wichtigsten Elemente und eigentlich<br />

die Spezialität des<br />

kleinen Theaters. „Figuren versetzen<br />

Kinder sofort in eine kreativ-spielerische<br />

Welt“, sagt der<br />

Theatermacher, „sie sprechen<br />

mit ihnen, als wären sie real.“<br />

Nach seiner Erfahrung braucht<br />

jedes Kind eine Puppe oder<br />

eine Figur zur Entwicklung.<br />

„Sie verkörpert einen Teil<br />

der kindlichen Seele, dient<br />

als Gesprächspartner und als<br />

Mittel, die Tageserlebnisse zu<br />

verarbeiten.“ In einem Stück<br />

spielt er häufig gleich mehrere<br />

Rollen. „Durch das Spiel mit der<br />

Puppe, Figur und Maske kann<br />

ein Zauber entstehen, der uns<br />

Lebensfreude vermittelt. Kinder<br />

verstehen noch unmittelbar die<br />

Sprache des Puppenspiels. Es<br />

ist ein wunderbares Mittel, ihnen<br />

auf diese Weise vom Leben<br />

zu erzählen.“<br />

Der Tausendsassa<br />

Erfahrung mit Kindern hat<br />

Michael Kunze nicht nur in den<br />

vielen Theaterjahren gesammelt.<br />

Immerhin 14 Jahre lang<br />

hat er als Lehrer unterrichtet.<br />

Auch sonst ist er ein Tausendsassa<br />

in seinem Werken. Ein<br />

Generalist, der alles können<br />

muss, wie er sagt: Künstler,<br />

Handwerker, Geschäftsmann,<br />

Pädagoge, Werbespezialist, Pro-<br />

© Theater Tredeschin<br />

Lydie Vanhoutte und Michael Kunze machen Theater<br />

mit „Herzblut“.<br />

duzent, Stückeschreiber, Bühnenarbeiter,<br />

Maler, Kartenabreißer<br />

und nicht zuletzt Schauspieler,<br />

Puppenspieler, Erzähler und<br />

Musikant. Und was der Theatermann<br />

nicht selber kann, beherrscht<br />

seine Frau,<br />

Lydie Vanhoutte. Auch die<br />

gelernte Arbeitstherapeutin ist<br />

nicht nur Puppenspielerin. Sie<br />

näht Kostüme, baut Puppen,<br />

spielt Gitarre und kümmert sich<br />

um alles, was in der kleinen<br />

Theaterwelt anfällt.<br />

Tredeschin oder<br />

Dreizehnerlein<br />

Wer oder was ist denn nun<br />

Tredeschin, mag man sich fragen.<br />

Tredeschin ist eine Märchenfigur<br />

aus Graubünden und<br />

bedeutet „Dreizehnerlein“. Er<br />

ist das dreizehnte Kind eines armen<br />

Bauern und hat die Gabe,<br />

die Menschen mit seinen Geschichten,<br />

dem Spiel und der<br />

Musik zu faszinieren. Am Ende<br />

gewinnt Tredeschin sogar die<br />

Tochter des Königs von Frankreich<br />

zur Frau.<br />

Vielseitiges Programm<br />

Zunächst war das Tredeschin<br />

als Reisetheater gedacht. Nach<br />

einem Jahr kam die feste Bühne<br />

hinzu. Sesshaft ist das Theaterpaar<br />

deshalb aber noch lange<br />

nicht. Rund die Hälfte aller Aufführungen<br />

finden außerhalb der<br />

eigenen Bühne statt: in anderen<br />

Theatern, Schulen, Kindergärten<br />

und Bibliotheken. Im Sommer<br />

gibt es ein Freilichttheater im<br />

Städtischen Lapidarium. Meist<br />

führen Kunze und sein Theaterteam<br />

Eigenproduktionen auf:<br />

Puppentheater, Schauspiel,<br />

Maskenspiel, Erzähltheater und<br />

Mischformen von Puppenspiel<br />

und Schauspiel. Der Großteil der<br />

Stücke ist für Kinder gedacht.<br />

Daneben gibt es aber auch eine<br />

Anzahl Theaterproduktionen<br />

für Erwachsene. Und auch<br />

sonst bietet das Tredeschin<br />

einiges. Geburtstagskinder<br />

können ihre Gäste zu einer Vorführung<br />

und anschließender<br />

Party in den Theaterräumen<br />

einladen. In Zusammenarbeit<br />

mit Kindergärten und Schulen<br />

hat das Theaterteam ein Sprachförderprogramm<br />

entwickelt, für<br />

Vorschul- und Grundschulkinder<br />

gibt es Theaterkurse.<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Kontakt und Programm: Theater<br />

Tredeschin, Michael Kunze,<br />

Haußmannstr. 134c, 70188<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Ost, Tel/Fax: 0711/ 48<br />

67 27, www.tredeschin.de<br />

Termine findet man in unserem<br />

Terminkalender.<br />

Neue Kurse<br />

Ballett<br />

Jazz<br />

Stepp<br />

Gesang<br />

Yoga<br />

• Hip-Hop<br />

für Kinder ab 4 Jahren,<br />

Jugendliche, Erwachsene<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kindersprachzentrum<br />

Englisch nach Helen Doron<br />

Neue Kurse ab Januar<br />

Für Kids von 0 - 12 Jahren!<br />

Helen Doron Learning Centre<br />

Bad Cannstatt<br />

0711/ 6 601 601<br />

www.childsplay-english.de


22 Elternzeitung Luftballon<br />

Kultur regional<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Vaihinger Ballettklassen<br />

Degerlocher Ballettklassen<br />

für Kinder ab 4 Jahren<br />

und erwachsene Anfänger<br />

Leitung: Eva Steinbrecher Tel.: 74 51 064<br />

ehemals Solistin des <strong>Stuttgart</strong>er Balletts,<br />

Dipl. Pädagogin, St. Petersburg<br />

Praxis für klassische Homöopathie<br />

Naturheilkunde<br />

Ernährungsberatung<br />

Birgit Lipp<br />

Heilpraktikerin<br />

Tel. (0711) 50429893<br />

Hausbesuche * Praxisräume: Leinfelden, Marktplatz 2<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Mitte, Firnhaberstraße 5b<br />

. Behandlung von Kindern und Erwachsenen<br />

. akute und chronische Erkrankungen, Prävention,<br />

Stoffwechselprofil, Wunschgewicht<br />

. Ernährungsworkshops im Gymnastik Treff S-Vaihingen,<br />

12x Freitags 19.00 Uhr (Preis 69,00 €) - Einstieg jederzeit möglich -<br />

Neuer Kursbeginn: 13. und 15. Januar 2010<br />

BirgitLipp@WegederHomoeopathie.de www.WegederHomöopathie.de<br />

Weihnachten mit Hund und Katz<br />

Kindertheater an der WLB Esslingen<br />

Tierische Geschichten für Kinder<br />

präsentiert die Württembergische<br />

Landesbühne (WLB) in<br />

Esslingen in der Weihnachtszeit.<br />

Im Stück „Herr Bello und<br />

das Blaue Wunder“, das am<br />

28. November Premiere feierte,<br />

sorgt ein „vermenschlichter<br />

Hund“ für allerlei Aufregung<br />

im Leben von Max und seinem<br />

Vater, dem Apotheker<br />

Sternheim. Der renommierte<br />

Kinderbuchautor Paul Maar hat<br />

zusammen mit dem Drehbuchautor<br />

Ulrich Limmer aus der<br />

Geschichte auch eine spritzige<br />

Bühnenfassung für 5 Schauspieler<br />

gemacht. Am Tag nach<br />

der Premiere wird Paul Maar<br />

außerdem im Schauspielhaus<br />

aus seinem neuen Buch „Onkel<br />

Alwin und das Sams“ lesen.<br />

Aufregend geht es auch bei<br />

„Morgen, Findus, wird`s<br />

was geben“ zu, wenn der<br />

Kater Findus den innigen<br />

Wunsch verspürt, vom Weihnachtsmann<br />

besucht zu werden.<br />

Denn mit diesem Wunsch<br />

bringt er den sonst so ein-<br />

Lars, der kleine Eisbär, in der Region<br />

Vorstellungen in Leonberg, Eislingen und Nürtingen<br />

Im Dezember wird Lars, der kleine Eisbär, mit<br />

seinen Freunden gleich dreimal in der Region<br />

zu sehen sein. Mit dem Familien-Musical<br />

„Frohe Weihnachten kleiner Eisbär“ gastiert<br />

das Ensemble von Theater Concept zunächst<br />

in der Stadthalle Leonberg, um dann<br />

ihre Deutschland-Tournee in Eislingen und<br />

Nürtingen fortzusetzen.<br />

In dem weihnachtlichen Musical haben die beiden<br />

mutigen Nordpol-Bewohner Lars und Robbie<br />

eine Menge Abenteuer zu bestehen: Gleich zu<br />

Beginn belauschen sie durch Zufall einen Eskimo-<br />

Großvater und seinen Enkel. Die beiden sprechen<br />

über Weihnachtsbäume und wie sie geschmückt<br />

werden, über Geschenke und die Lieder, die man<br />

singt... und als wenn das alles nicht schon aufregend<br />

genug wäre, verlieren die beiden Eskimos<br />

auch noch einen Tannenbaum! Die Neugier von<br />

Lars und Robbie ist geweckt: Sie wollen unbedingt<br />

herausfinden, was es eigentlich auf sich hat<br />

mit diesem „Weihnachten“.<br />

Daher beschließen die beiden Freunde, eine<br />

abenteuerliche Reise in Richtung Menschenstadt<br />

anzutreten. Denn dort wohnt Nanuk der Schlittenhund,<br />

ein alter Freund von Lars, und der, so ist<br />

sich Lars sicher, weiß ziemlich genau, was es mit<br />

diesem „Weihnachten“ auf sich hat.<br />

Hans de Beer, der durch die liebevoll gezeichneten<br />

Eisbär-Geschichten zu einem der bekanntesten<br />

Kinderbuch-Autoren avancierte, hat dem<br />

Theater Concept exklusiv die Genehmigung für<br />

die Entwicklung dieser Weihnachtsgeschichte<br />

unter Verwendung „seiner” Figuren erteilt.<br />

Daraus ist eine spannende, lustige und besinnliche<br />

Musical-Produktion mit viel Musik, aufwendigem<br />

Bühnenbild und bezaubernden Kostümen<br />

fallsreichen Pettersson in Erfindungsnöte.<br />

Noch vier Wochen<br />

bis Weihnachten – wie ist es<br />

zu schaffen, bis dahin eine Maschine<br />

zu bauen, die Findus als<br />

Weihnachtsmann überzeugt?<br />

INFO<br />

Herr Bello und das blaue Wunder,<br />

Premiere am 28.11.2009.<br />

Weitere Termine am 5., 12. und<br />

20. Dezember und am 3. Januar.<br />

© theater concept © wlb<br />

Morgen, Findus, wird`s was geben,<br />

am 6. und 26. Dezember.<br />

Alle Vorstellungen beginnen<br />

um 16 Uhr im Schauspielhaus<br />

der WLB Esslingen und sind für<br />

Kinder ab 5 Jahren geeignet.<br />

Karten unter 0711-35123044.<br />

Achtung, Verlosung! Wer für<br />

die Aufführung am 26.12. noch<br />

Karten gewinnen möchte, sollte<br />

unbedingt bei unserer Weihnachtsverlosung<br />

auf der Seite<br />

33 mitmachen!<br />

entstanden.<br />

Für alle Eisbär-Fans gibt es ein Wiedersehen mit<br />

Hugo dem Angsthasen, Orka dem Wal, Johnny<br />

der Hafenkatze, Nanuk dem Schlittenhund und<br />

vielen anderen mehr - und natürlich Lars, dem<br />

kleinen Eisbären! Ein unvergessliches Theater-<br />

Erlebnis für die ganze Familie!<br />

INFO<br />

Leonberg, 2. Dez., Stadthalle, Preis im VVK:<br />

Kinder: 12,- / 10,- / 8,- €<br />

Erwachsene: 14,- / 12,- / 10,- €<br />

(zzgl. evtl. anfallender Ticket- und VVK-Gebühr)<br />

Eislingen,11. Dez.., Stadthalle<br />

Preis im VVK: 10,- € (Einheitspreis, zzgl. evtl.<br />

anfallender Ticket- und VVK-Gebühr)<br />

Nürtingen, 18. Dez., K3N<br />

Preis im VVK: 12,- € (Einheitspreis, zzgl. evtl.<br />

anfallender Ticket- und VVK-Gebühr)


anz_NG_luftballon_DEZEMBER08:Layout 1 18.11.2008 16:54<br />

Dezember-Januar 2009/10 Kultur regional<br />

Elternzeitung Luftballon 23<br />

Prinzessin Ulla und die schöne Lau<br />

In Korntal und Esslingen<br />

Prinzessin Ulla kann nicht lachen. In ihrem<br />

Leben herrschen Überfluss und Überdruss. Jeder<br />

Versuch, Ulla eine Freude zu bereiten, schlägt darum<br />

fehl. Da lernt sie Seppe kennen. Der erzählt<br />

ihr, dass er auf dem Weg nach Blaubeuren ist,<br />

zum Blautopf, in dem einst die schöne Lau gelebt<br />

hat, die erst glücklich wurde, als sie fünf Mal von<br />

Herzen gelacht hatte.<br />

Gemeinsam machen sie sich auf die Reise zur<br />

schönen Lau und die Prinzessin hofft, bald wieder<br />

lachen zu können….<br />

Auf der Grundlage von Eduard Mörikes Erzählung<br />

von der „schönen Lau“ aus dem „<strong>Stuttgart</strong>er<br />

Hutzelmännlein“ entstand eine moderne<br />

Märchenoper, phantastisch-bunt, spielerisch und<br />

weise: Sie handelt vom Glück, das sich uns jeden<br />

Tag unverhofft und leise zeigen kann, solange<br />

wir die Neugier und Offenheit Neues zu entdecken<br />

nicht verlieren.<br />

Das weltweit renommierte Solistenensemble<br />

„Neue Vokalsolisten“ aus <strong>Stuttgart</strong> sorgt dafür,<br />

dass die Oper auch musikalisch zum absoluten<br />

Highlight wird – denn es gilt: für die Kleinen nur<br />

das Beste!<br />

INFO<br />

Prinzessin Ulla und die schöne Lau, eine Oper<br />

für Kinder ab 6 Jahren, von T. Stiegler und M.<br />

Weiß, nach einer Geschichte von E. Mörike,<br />

Württembergischen Landesbühne Esslingen in<br />

Kooperation mit Musik der Jahrhunderte und<br />

indieOper e. V.<br />

Am Samstag, 12. 12. 09, 16 Uhr, Stadthalle<br />

Korntal, Kartentelefon: 0711-83950759.<br />

Am Sonntag, 13.12.09, 16.00 Uhr und Sonntag<br />

17.01.2010 im Schauspielhaus in Esslingen, Kartentelefon:<br />

0711-35123044<br />

Achtung, Verlosung! Wer für die Aufführung in<br />

Korntal Karten gewinnen möchte, sollte unbedingt<br />

bei unserer Weihnachtsverlosung auf der<br />

Seite 33 mitmachen!<br />

“Marie” tanzt über die Bühne<br />

Junior-Tanzprojekt im Ludwigsburger Forum<br />

Die Geschichte von „Mary Poppins” diente<br />

den Eleven der New York City Dance School<br />

als Vorlage für das Kindertanzprojekt „Marie<br />

– das fliegende Kindermädchen“, das sie an<br />

einem Wochenende im Dezember dreimal im<br />

Ludwigsburger Forum am Schlosspark aufführen.<br />

© NYCD<br />

© wlb<br />

EINEN GUTEN<br />

UND<br />

GESUNDEN<br />

RUTSCH!<br />

DAS WÜNSCHEN<br />

WIR IHNEN<br />

ALLEN VON<br />

GANZEM<br />

HERZEN.<br />

Stgt.-Degerloch: Löwenstraße 39<br />

Stgt.-Hölderlinplatz: Senefelderstr. 109<br />

Stgt.-Gablenberg: Gabl.Hauptstr. 29<br />

Stgt.-Sillenbuch: Kirchheimerstr. 71<br />

Esslingen: Martinstr. 4<br />

Waiblingen: Marktgasse 5<br />

PRINZESSIN ULLA<br />

UND DIE SCHÖNE LAU<br />

<br />

<br />

<br />

www.naturgut.net<br />

Über 800 Schülerinnen und Schüler aus dem<br />

Junior-Programm der beliebten <strong>Stuttgart</strong>er Tanzschule<br />

begleiten die liebreizende Kinderfrau<br />

mit dem Regenschirm in eine Traumwelt voller<br />

Magie. Die jungen Tänzer im Alter zwischen<br />

fünf und 18 Jahren haben die Choreografien mit<br />

ihren Dozenten in den verschiedenen Kursen gemeinsam<br />

erarbeitet. Dabei entstanden tanzende<br />

Regenschirme ebenso wie beeindruckende Schornsteinfeger<br />

oder Clochards. Sie fegen über die Bühne<br />

in allen möglichen Tanzstilen, angefangen beim<br />

Ballett bis hin zu Steptanz und Hip Hop.<br />

Als Special Guests tanzen in den Hauptrollen<br />

der ehemalige erste Solist des <strong>Stuttgart</strong>er Balletts<br />

Randy Diamond, die junge Tänzerin Melodie<br />

Cecchini aus Barcelona und Nadja Isser, die für<br />

die Rolle der Marie extra aus Dubai einfliegt.<br />

Träger des Projektes ist der Verein zur<br />

Förderung des Nachwuchses im Bühnentanz und<br />

Tanzsport VAUN e.V. in Zusammenarbeit mit der<br />

New York City Dance School. Die mitwirkenden<br />

Kinder und Jugendlichen kommen aus verschiedensten<br />

sozialen Umfeldern und Kulturkreisen.<br />

Auch Kinder mit Behinderung wurden in das<br />

Projekt integriert.<br />

Cristina Rieck<br />

INFO<br />

„Marie – das fliegende Kindermädchen“,<br />

Forum am Schlosspark, Ludwigsburg,<br />

12.12.09: 16:00 Uhr,<br />

13.12.09: 12:00 Uhr und 15:30 Uhr<br />

Weitere Infos unter www.nycds.de<br />

Karten über Easy-Ticket Tel. 0711-2 555 555<br />

oder www.easyticket.de.<br />

<br />

So. 13. Dezember (3. Advent) und So. 17. Januar<br />

<br />

Karten:<br />

Württembergische Landesbühne Esslingen


24 Elternzeitung Luftballon<br />

Filmtipps fur Kinder<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Sonntag, 03.01.2010,<br />

15 Uhr<br />

Das Familienmusical<br />

UNSER<br />

SANDMÄNNCHEN<br />

Mittwoch, 27.01.2010,<br />

17 Uhr<br />

MEISTERDETEKTIV<br />

KALLE BLOMQUIST<br />

<strong>Stuttgart</strong>er Filmwinter<br />

Mit umfangreichem Kinderprogramm „FiWi für Kids“<br />

Mit dem Motto „Western“ geht der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Filmwinter in die 23. Runde: Nach dem<br />

traditionellen Warm Up vom 14. bis 20.<br />

Januar findet vom 21. bis 24. Januar 2010<br />

das Wettbewerbsfestival statt. Fast 2000<br />

Künstler bewarben sich diesmal in den<br />

Kategorien Kurz- und Experimentalfilm<br />

sowie Installationen im Raum und On-/<br />

Offline-Arbeiten um Preise in Höhe von<br />

insgesamt 10.000 Euro. Dazu gibt es ein<br />

Rahmenprogramm, das für Erwachsene<br />

Werkschauen, experimentelle Animationen<br />

und Musik sowie für Kinder ein umfangreiches<br />

Kino- und Workshop-Programm bereithält:<br />

„FiWi für Kids“.<br />

©Marijan Murat<br />

Mittwoch, 17.03.2010,<br />

17 Uhr<br />

DER KLEINE<br />

RITTER TRENK<br />

Mittwoch, 21.04.2010,<br />

17 Uhr<br />

4 1/2 FREUNDE &<br />

DER SCHULDIREKTOR<br />

Mittwoch, 19.05.2010,<br />

17 Uhr<br />

MAX & MORITZ<br />

7 neue Streiche<br />

STADTHALLE<br />

LEONBERG<br />

Römerstr: 110,<br />

71229 Leonberg<br />

Tel. 07152/975510 + 11<br />

Kurzfilme<br />

Für Kinder ab 6 Jahren gibt es das Kurzfilmprogramm<br />

„Heute ist die gute, alte Zeit<br />

von morgen“ im Kino Metropol. Giovanna<br />

Thiery führt ein in die einzelnen Filme zum<br />

Thema Zeit und integriert die Kinder in die<br />

Arbeiten. Sie können vergleichen, bewerten<br />

oder Fragen zu Inhalt und Technik stellen.<br />

Klassisches Märchen im<br />

swinging New Orleans<br />

In der Trickfilmwerkstatt können junge Filmemacher selbst Hand anlegen.<br />

Workshops<br />

Bereits in den Weihnachtsferien (4. bis 8.<br />

Januar 2010) gibt es einen Trickfilm-Workshop<br />

für Kinder ab 10 Jahren im Jugendhaus<br />

Degerloch. Während des Festivals<br />

können Menschen von 12 bis 99 Jahren mechanische<br />

Bilder aus Papier herstellen und<br />

Menschen ab 9 bis 99 das Medium Twitter<br />

kennenlernen.<br />

Für Kinder ab 9 Jahren gibt es spielerische<br />

Werkarbeiten mit Hebeln, Rollen und<br />

Kugeln, aus denen kleine Maschinen entstehen<br />

und Kinder ab 10 Jahren können ein<br />

Filmtagebuch entwickeln.<br />

„Dein Kino“<br />

Das generationsübergreifende Projekt „Dein<br />

Kino“ nimmt das Kino als Weltbühne und<br />

den dafür eigens gestalteten Kinosaal als<br />

Kommunikations- und Projektionsfläche.<br />

Darin werden Filme gezeigt, Vorträge gehalten<br />

und Workshops veranstaltet, die zu<br />

Spektakeln, Ereignissen und Performances<br />

werden können.<br />

INFO<br />

Weitere Infos unter 0711 .99 33 98 10 und<br />

www.wand5.de sowie www.filmwinter.de<br />

Weibliche Konkurrenz für<br />

die Chipmunks<br />

Arbeitsteilung unter Fröschen:<br />

Naveen begleitet Tianas Arbeit musikalisch.<br />

Jeder kennt das Märchen, in<br />

dem eine Prinzessin die große<br />

Liebe findet, indem sie einen<br />

Frosch küsst – der sich dann<br />

wundersamerweise in einen<br />

schönen Prinzen verwandelt.<br />

Die Schöpfer der Disney-Filme<br />

„Arielle, die Meerjungfrau“<br />

und „Aladdin“ erzählen diese<br />

Geschichte nun auf eine etwas<br />

andere Art im New Orleans zu<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts.<br />

In „Küss den Frosch“ küsst<br />

zwar das Mädchen noch immer<br />

den Frosch, allerdings fällt<br />

das Ergebnis ein klein wenig<br />

anders aus als erwartet. Das<br />

freilich ist nur eine von vielen<br />

Überraschungen in diesem<br />

Mix aus charmantem Humor,<br />

packender Action, swingender<br />

© Disney Enterprises<br />

Musik und großen Gefühlen.<br />

Natürlich finden auch in „Küss<br />

den Frosch“ die Liebenden am<br />

Ende zueinander, seien sie nun<br />

Prinz und Prinzessin, Frösche<br />

oder, nun ja, Glühwürmchen.<br />

Denn egal welche Gestalt die<br />

Figuren haben, klar ist, dass es<br />

auf das ankommt, was jemand<br />

in seinem Herzen trägt.<br />

„Küss den Frosch“ markiert<br />

übrigens Disneys Rückkehr zur<br />

klassischen handgezeichneten<br />

Animation – pünktlich zu den<br />

Weihnachtstagen!<br />

INFO<br />

„Küss den Frosch“ Filmstart, 10.<br />

Dezember, Länge 97 Min,<br />

Prädikat besonders wertvoll.<br />

Alvin, Simon und Theodore schrecken auch diesmal wieder<br />

vor nichts zurück!<br />

© Fox<br />

In „Alvin und die Chipmunks<br />

2“ kehren Alvin und seine<br />

Brüder, die bereits 2007 ein<br />

großes Kinopublikum begeisterten,<br />

im Anschluss an ihre<br />

Welttournee nach Los Angeles<br />

zurück und müssen sich nun der<br />

neuen Herausforderung stellen,<br />

vom Superstar-Leben auf<br />

die harte Schulbank zu wechseln.<br />

Dort werden sie mit all<br />

den nervigen Alltagsproblemen<br />

des Schülerlebens konfrontiert.<br />

Zudem müssen sie sich<br />

mit den Chipettes einen heftigen<br />

Konkurrenzkampf im<br />

Wettbewerb um die beste Schulband<br />

liefern. Die deutschen<br />

Stimmen der Chipettes sind<br />

übrigens die Sängerinnen von<br />

Queensberry die sich im Rahmen<br />

der siebten Staffel von Popstars<br />

im Jahr 2008 gründeten.<br />

INFO<br />

„Alvin und die Chipmunks 2“<br />

Filmstart, 24. Dezember,<br />

Länge 91 Min. ,<br />

FSK: ohne Altersbeschränkung.


Dezember-Januar 2009/10 Musik und Kunst<br />

Elternzeitung Luftballon 25<br />

Vom Kopffüßler zum Picasso<br />

Im Kindergarten wird gemalt. Während Felix<br />

auf seinem Blatt wild mit dem Stift herumfährt,<br />

Striche und Kringel hinterlässt, versucht<br />

seine gleichaltrige Freundin Sarah mit<br />

ihren knapp drei Jahren bereits ihre Familie<br />

als Kopffüßler darzustellen.<br />

Malen nach Bedeutung<br />

„Wir sehen bei Kindern ganz ähnliche Ent wicklungen<br />

beim Malen“, berichtet Ursula Thiele-Zoll,<br />

Leiterin der Jugendkunstschule <strong>Stuttgart</strong> (JuKuS).<br />

Doch die einzelnen Entwick lungsschritte können<br />

bei dem einen Kind früher, bei dem anderen<br />

später einsetzen. Deshalb sollten Eltern nicht<br />

in Panik geraten, wenn ihr Kind noch keine<br />

Menschen zeichnet, immer wilde Zickzacklinien<br />

zu Papier bringt oder mit dem Stift Löcher in den<br />

Untergrund bohrt. Jedes Kind entwickelt seine<br />

Malfähigkeiten individuell. Deshalb sind nachfolgende<br />

Entwicklungsschritte auch nur als grobe<br />

Richtlinien anzusehen.<br />

Kritzeleien und Urknäuel<br />

Mit eineinhalb bis zwei Jahren machen sich die<br />

Kinder mit dem Stift in der Faust an ihre ersten<br />

Zeichnungen. Das sind zunächst kreisende und<br />

pendelnde Bewegungen in alle Richtungen. Das<br />

Ergebnis wird unter Fachkreisen Urknäuel genannt.<br />

Das Kind ist vor allem begeistert, dass die<br />

Bewegungen sichtbare Spuren hinterlassen und<br />

es spielt keine Rolle, ob diese Spuren über den<br />

Rand des Papiers hinaus auf die Tischplatte reichen<br />

oder auf dem Boden fortgesetzt werden.<br />

Spannend ist in dieser Phase für den kleinen<br />

Künstler die Variationsmöglichkeit von Druck,<br />

Rhythmus und Schnelligkeit.<br />

Von der Spirale zum Kopffüßler<br />

Wenn das Kind mit dem Malen bedeutender Personen<br />

beginnt, fängt es auch an, die Werke zu kommen<br />

tieren. Die Gegenstände auf dem Bild werden<br />

nach dem Malen benannt, teilweise währenddessen<br />

kommentiert. Oder das Kind sagt im Voraus,<br />

was es zeichnen möchte. Diese Ent wicklung spielt<br />

sich im Alter zwischen dreieinhalb und viereinhalb<br />

Jahren ab. Danach werden Situ ationsbilder<br />

erstellt, beispielsweise ein Haus mit einem Baum<br />

und einem Menschen. Die ge malten Dinge stehen<br />

nebeneinander, ohne dass die Größenverhältnisse<br />

stimmen, denn gemalt wird nach der persönlichen<br />

Bedeutung. Da kann es sein, dass die kleine<br />

Schwester riesengroß, die Oma jedoch ganz<br />

klein ausfällt. In dieser Phase beginnt auch die<br />

Differenzierung der Ge schlechter.<br />

Ein Mix aus Perspektiven<br />

Musikalische<br />

Früherziehung<br />

ab 3 Monate<br />

auch in Kindereinrichtungen<br />

Musikschule Fröhlich<br />

Karin Kasperski<br />

Tel. 0711-259 86 34<br />

www.musikschule-froehlich.de/<br />

kasperski<br />

Singzwerge & Krabbelmäuse<br />

von 16 Mon.- 3 Jahre<br />

donnerstags 11.15 - 12.00 Uhr<br />

Kreativer Kindertanz<br />

Donnerstags<br />

von 2,5 - 4,5 Jahren 14.00<br />

von 4,5 - 6,5 Jahren 14.45<br />

von 6,5 - 8,5 Jahren 15.30<br />

von 8,5 - 10 Jahren 16.15<br />

von 10 - 11,5 Jahren 17.00<br />

Schnupperstunde möglich<br />

Telefonische Anmeldung<br />

<strong>Stuttgart</strong> (Bad Cannstatt)<br />

Fon 56 09 94<br />

www.tanzschule-schicki.de<br />

Kurs- und Seminarangebote<br />

http://doris-braune.de<br />

Nach den Kritzeleien beginnen die Kinder mit<br />

etwa zwei Jahren mit blattfüllenden Spiralen, die<br />

bereits die Grundlage für das Malen von Kreisen<br />

sind. Ist der Kreis mit etwa drei Jahren geschafft,<br />

kommen senkrechte und waagerechte Linien<br />

dazu. Ebenfalls fangen sie an Bäume, Häuser,<br />

Türen und Autos zu malen. „Die Bäume sehen<br />

immer gleich aus, ein Kreis mit zwei Strichen<br />

drunter, ein Haus hat immer das dreieckige<br />

Dach“, erklärt Thiele-Zoll.<br />

Jetzt beginnen die Kinder auch Menschen abzubilden:<br />

Ein Kreis mit Augen, Mund, manchmal<br />

auch Nase. Direkt am Kopf schließen sich<br />

die Beine und Arme an. Oft werden die Arme<br />

auch vergessen, das ist völlig normal. Manche<br />

Kinder spezialisieren sich bereits auf Gliederoder<br />

Körperfüßler und fügen unter dem Kopf einen<br />

zweiten Kreis oder Strich als Bauch hinzu.<br />

Die Menschen, die das Kind malt, sind immer<br />

die, die dem Kind wichtig sind: Mama, Papa,<br />

Bruder, Schwester, Oma, Opa…<br />

Ab fünf Jahren gestalten die kleinen Künstler<br />

Bilder mit einem Oben und Unten, Himmel und<br />

Boden. Die Gegenstände werden zunächst noch<br />

neben einander gemalt. „Der Himmel ist ein Balken,<br />

der Boden ebenfalls“, weiß Thiele-Zoll aus<br />

ihren Beobachtungen. „Wir versuchen mit den<br />

Kindern zu sprechen und gemeinsam mit ihnen<br />

herauszufinden, was sich dazwischen befindet.“<br />

Langsam beginnen die ersten Versuche der<br />

dreidimensionalen Darstellung. Tische werden<br />

mit der Sicht auf die Tischplatte und gleichzeitig<br />

von der Seite gezeigt. Auf einem Bild tauchen<br />

unterschiedliche Perspektiven auf, damit<br />

die Gegenstände besonders gut zur Geltung kommen.<br />

Erst im jugendlichen Alter wird der Ehrgeiz<br />

entwickelt, Dinge naturgetreu wiederzugeben, mit<br />

allen Details, die dazu gehören.<br />

Die Farben<br />

Viele Kinder benutzen nur eine Farbe zum Malen.<br />

Genau wie ihr Lieblingsmotiv das Bild dominiert,<br />

wird auch die Lieblingsfarbe vermehrt eingesetzt.<br />

Da spielt es auch keine Rolle, ob der Baum rot<br />

oder die Wolke grün ist. Überhaupt sollten sich<br />

die Eltern zurückhalten und der Entwicklung im<br />

Malen nicht im Weg stehen. Bemerkungen wie<br />

„das sieht aber gar nicht nach einer Blume aus“,<br />

oder „die Sonne ist doch nicht blau“, oder „das ist<br />

doch viel zu groß“ sind hier fehl am Platze.<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

Tochtermann<br />

Praxis für Ergotherapie,<br />

Entwicklungsförderung<br />

und Rehabilitation<br />

Stefan Tochtermann<br />

Staatlich anerkannter<br />

Ergotherapeut<br />

Zertifi kat SI - DVE<br />

Im Geiger 38<br />

70374 <strong>Stuttgart</strong><br />

Fon 0711 50 58 761<br />

www.ergotherapie-tochtermann.de<br />

Bei mir werden behandelt:<br />

- Sensorische Integrationsstörungen<br />

Zert. SI -DVE<br />

- Konzentrationsstörungen<br />

- Lernstörungen<br />

- Sensomotorische Störungen<br />

- Motorisch funktionelle<br />

Störungen<br />

- Hirnleistungsschwächen<br />

- Bewegungsstörungen<br />

- Verhaltensauffälligkeiten<br />

- Neurologische Störungen<br />

TELOS-Studio <strong>Stuttgart</strong><br />

Florianstraße 20, 70188 <strong>Stuttgart</strong><br />

Telefon 0711 / 28 28 72<br />

www.telos-studio.de<br />

PILATES-KURSE<br />

für die ganze Familie:<br />

Mütter<br />

Fitness und Entspannung<br />

Abschalten und Wohlfühlen<br />

Väter<br />

Fitness zur Prävention/<br />

Rehabilitation<br />

Kinder<br />

Rhythm. musik. Erziehung<br />

Kindgerechte Bewegungs- und<br />

Gesundheitsförderung<br />

Omas<br />

Sanftes Bewegungstraining<br />

für Senioren<br />

Elterngerechte Kurszeiten<br />

unter der Woche und an den<br />

Wochenenden<br />

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Innovation aus TRADITION


26 Elternzeitung Luftballon<br />

Musik und Kunst<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Musikalische Entdeckungsreise<br />

Angebot für Kinder in der Musikbücherei<br />

Die Musikförderung bei Kindern<br />

dient nicht allein der<br />

Entwicklung ihrer musikalischen<br />

Talente. Sie stärkt gleichzeitig<br />

ihre Persönlichkeit, ihre<br />

Kreativität, ihre Lernfreude<br />

und häufig sogar ihre sozialen<br />

Fähigkeiten. Um gerade<br />

Kindern einen spielerischen<br />

Zugang zur Musik zu ermöglichen,<br />

gibt es in der Musikbücherei,<br />

die sich direkt neben<br />

dem Wilhelmspalais befindet,<br />

viel zu entdecken.<br />

Der Angebotsbereich „Musik für<br />

Kinder“, der einen Schwerpunkt<br />

der Musikbücherei darstellt, umfasst<br />

eine Fülle von Medien für<br />

Kinder und für alle, die mit musikalischer<br />

Erziehung zu tun haben.<br />

Selbst Musizieren<br />

Die Musikbücherei ist die einzige<br />

Bibliothek in <strong>Stuttgart</strong>,<br />

die Noten zum praktischen<br />

Musizieren verleiht. Die Vielfalt<br />

ist groß, denn es ist für fast alle<br />

Instrumente, Stilrichtungen und<br />

Besetzungen etwas dabei. Schon<br />

Anfänger finden hier alle möglichen<br />

Instrumentalschulen, die<br />

den Spaß am Erlernen eines<br />

Instrumentes vermitteln. So steht<br />

eine Klavierschule für Kinder<br />

ab vier Jahren, die von lustigen<br />

Bildern, Rätseln und einem<br />

Memory-Spiel begleitet wird,<br />

neben den Solostücken für junge<br />

Noch kein Geschenk<br />

für Ihr Kind?<br />

Liebe Eltern, liebe Großeltern!<br />

Schenken Sie Ihrem Kind Selbstvertrauen, Mut und die<br />

Möglichkeit in den drei Bereichen der darstellenden<br />

Künste, Gesang, Schauspiel und Tanz seine Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten zu verbessern. Unser neues Trimester<br />

beginnt im Januar! Noch wenige Plätze zu vergeben.<br />

S TA GECOACH <strong>Stuttgart</strong>-Süd Direktkontakt<br />

Tel. 0800 . 664 91 54<br />

www.stagecoach.de/stuttgartsued<br />

stuttgartsued@stagecoach.de<br />

Von der Stadtbücherei im Wilhelmspalais ist es nur ein Katzensprung zum modernen<br />

Glasgebäude, in dem die Musikbücherei untergebracht ist.<br />

JETZT ANMELDEN!<br />

Schulen für die darstellenden Künste<br />

Drummer „Das Grovemonster<br />

und der Achtelrocker“ und<br />

„Lauras Blockflötenschule“, in<br />

der Kinder zusammen mit ihrem<br />

Bilderbuchliebling Laura<br />

die schönsten Hits aus dem<br />

Filmmusical „Lauras Stern“ erlernen<br />

können.<br />

Natürlich finden auch fortgeschrittene<br />

Kids und Teens<br />

in der Musikbücherei die passenden<br />

Noten, egal ob sie nach<br />

klassischen Stücken suchen,<br />

oder lieber Romantisches, Jazziges<br />

oder gar Poppiges spielen<br />

wollen.<br />

Ein prima Tipp für Kinder,<br />

die selbst ein Instrument spielen,<br />

sind die „Music-Minus-<br />

One-Medien“: Auf diesen CDs<br />

ist Begleitmusik zu finden, zu<br />

der man das eigene Instrument<br />

spielen kann - da macht das<br />

Üben doppelt Spaß.<br />

Hören und Staunen<br />

Die kleinen Besucher der<br />

Musikbücherei finden dort auch<br />

ein reichhaltiges Angebot an<br />

CDs der besonderen Art: Neben<br />

für Kinder aufbereiteten großen<br />

Musikwerken und Opern<br />

stehen auch musikalische<br />

Hörspiele in den Regalen, mit<br />

denen die jungen Hörer unterschiedliche<br />

Tonarten, Rythmen,<br />

Notationen, Kompositionen<br />

und Klänge kennenlernen können.<br />

Auch die verschiedenen<br />

Musikstile werden auf mancher<br />

CD vorgestellt, so wie auf der<br />

Scheibe „Der kleine Mozart“,<br />

INFO<br />

© Rees<br />

Musikbücherei am Wilhelmspalais,<br />

Charlottenstr. 1, <strong>Stuttgart</strong>-Mitte,<br />

Tel. 0711-216-5782<br />

e-mail: stadtbuecherei.<br />

musikbuecherei@stuttgart.de<br />

www.stuttgart.de/stadtbuecherei/<br />

musikbuecherei/<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 10 bis 19 Uhr,<br />

Samstag 10 bis 16 Uhr<br />

die Mozarts Melodien als<br />

Swing- oder Jazzversionen erklingen<br />

lässt und zum Zuhören,<br />

Mitmachen und Ausprobieren<br />

animiert. Tierliebende Besucher<br />

werden in dem Hörspiel „Papa<br />

Haydns kleine Tierschau“<br />

an Joseph Haydn und seine<br />

Musik herangeführt, und wer<br />

beim Musikhören lieber auf<br />

Indiziensuche gehen möchte,<br />

wird mit den „Krimis in Dur und<br />

Moll“ seine Freude haben.<br />

Wichtig ist gerade für die<br />

Kids, dass auch bei den CDs<br />

für jeden Geschmack etwas<br />

dabei ist: Neben klassischer<br />

Musik ist darum natürlich auch<br />

Weltmusik, Jazz und Pop vertreten.<br />

Auch das Angebot an DVDs<br />

mit Kinderopern und anderen<br />

Kinderwerken wird laufend erweitert.<br />

Musik zum Lesen<br />

Die zahlreichen Kinderbücher<br />

der Musikbücherei werden häufig<br />

durch eine beiliegende CD<br />

ergänzt, sodass das Beschriebene<br />

gleichzeitig mit den eigenen<br />

Ohren gehört werden kann.<br />

Aber die Musikbücherei hat<br />

auch viele interessante Werke<br />

für Erwachsene, die sich mit der<br />

Musikerziehung von Kindern<br />

beschäftigen, in ihrem Bestand.<br />

Hier können sich Eltern ebenso<br />

wie Pädagogen wichtige<br />

Anregungen holen.<br />

Mit dem Umzug der<br />

Musikbücherei in die „Neue<br />

Bibliothek“ soll ihr Bestand<br />

deutlich erweitert werden. „Im<br />

Augenblick ist es uns leider<br />

nicht möglich, Veranstaltungen<br />

zu machen“, erklärt Jeannine<br />

Jochum von der Musikbücherei,<br />

„da unsere Platzsituation sehr<br />

angespannt ist.“ Sie freue sich<br />

schon darauf, nach dem Umzug<br />

mehr Platz für die Präsentation<br />

der Medien zu haben und dann<br />

auch Veranstaltungen für Kinder<br />

anbieten zu können.<br />

Cristina Rieck


Dezember-Januar 2009/10 Musik und Kunst<br />

Elternzeitung Luftballon 27<br />

Kinder-Kunst-Verführer mit<br />

Pfiff und Fantasie<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Edward Burne-Jones lockt<br />

in der Staatsgalerie. Otto Dix<br />

im Kunstmuseum, neben der<br />

Sammlung Konkrete Kunst<br />

oder einem stehenden rohen<br />

Ei – Kunst hat viele Gesichter,<br />

die es zu entdecken gilt. Natürlich<br />

bei einem Besuch<br />

im Museum, aber auch zu<br />

Hause mit einem Buch, das<br />

Interesse weckt und zu neuen<br />

Sehgewohnheiten ermuntert.<br />

Drei Titel habe ich für Sie<br />

ausgewählt, von denen zwei<br />

Leben und Werk berühmter<br />

Künstler in den Mittelpunkt<br />

stellen und das dritte zu einer<br />

außergewöhnlichen Kunst-Entdeckungsreise<br />

einlädt. Fangen<br />

wir damit an:<br />

Maler Moll<br />

Maler Moll ist ein Pinsel<br />

schwingender Hase. Seine<br />

großen Vorbilder sind in den<br />

Museen der Welt zu finden und<br />

Berührungsängste hat er keine.<br />

Er probiert, kopiert, zu Hause,<br />

in der Natur, mit Pinsel und<br />

Palette, bunt, einfarbig oder mit<br />

Nägeln. Auch sein Name ist geklaut<br />

– Moll, Oskar Moll, so<br />

hieß der im 19. Jahrhundert geborene<br />

Maler, der sich früh an<br />

den neuen Strömungen französischer<br />

Kunst orientierte und von<br />

Henri Matisse entscheidende<br />

Anregungen für seinen Malstil<br />

erhielt. Doch wer sich nicht dafür<br />

interessiert, lässt die kleine<br />

Kunstgeschichte am Ende des<br />

Buches einfach ungelesen, wobei<br />

das wirklich schade wäre.<br />

In Versen à la Wilhelm Busch<br />

nimmt Kunstvermittler Joachim<br />

Rönneper Eltern und Kinder<br />

mit auf eine Entdeckungsreise<br />

durch epochale Stile des 19.<br />

und 20. Jahrhunderts, die von<br />

Norman Junge kenntnisreich,<br />

aber augenzwinkernd in Szene<br />

gesetzt wurden. Für manchen<br />

Kunstliebhaber mag das respektlos<br />

wirken, unvoreingenommene<br />

Leser und Betrachter werden<br />

aber ihre helle Freude daran haben<br />

und einen einzigartigen<br />

Zugang zur Malerei erhalten.<br />

Normann Junge/Joachim Rönneper,<br />

Maler Moll, ab 5, 16 S.,<br />

2003, Kindermann, EUR 15,50<br />

Das Leben der<br />

großen Künstler<br />

In kurzen Schlaglichtern, die mit<br />

einem Blick in die Ateliers oder<br />

Werkstätten der vorgestellten<br />

Künstler versuchen darzustellen,<br />

wie es während der Entstehung<br />

des einen oder anderen<br />

Kunstwerkes zugegangen sein<br />

mag, stellt die Kunstkennerin<br />

Charlotte Mullins alias Charlie<br />

Ayres insgesamt 20 namhafte<br />

Künstler vor. Wobei Künstler<br />

wörtlich zu nehmen ist, lediglich<br />

eine Frau – Artemisia Gentileschi<br />

– findet in ihrem Werk<br />

Erwähnung. Vielleicht liegt das<br />

daran, dass der Schwerpunkt ihrer<br />

Kunstgeschichte bei den „alten<br />

Meistern“ zwischen dem 13.<br />

und dem 17. Jahrhundert liegt;<br />

dem 18. und 19. Jahrhundert<br />

entstammen lediglich sieben der<br />

vorgestellten Künstler. Dem biografischen<br />

Schlaglicht beigeordnet<br />

sind Selbstportraits<br />

der vorgestellten Maler und<br />

Bildhauer, sowie natürlich eine<br />

kleine Auswahl ihrer wichtigsten<br />

Werke samt Erläuterungen.<br />

Wer sein Wissen vertiefen möchte,<br />

erhält Tipps für weiterführende<br />

Seiten im Internet. Und wer<br />

von der Lektüre zum eigenen<br />

Handeln animiert wird, erhält<br />

Anregungen für kreative Werke,<br />

die von Tizian oder William<br />

Turner inspiriert sein können.<br />

Charlie Ayres, Das Leben der<br />

großen Künstler, ab 12, 96 S.,<br />

2008, DuMont, EUR 17,90<br />

13 Künstlerinnen,<br />

die du kennen solltest<br />

Nach so viel Männerdomäne<br />

kommen endlich die Frauen<br />

zum Zug! 13 Künstlerinnen<br />

stellt Bettina Schümann in ihrer<br />

knapp 500 Jahre umfassenden<br />

Kunstgeschichte vor, angefangen<br />

bei der 1532 geborenen<br />

„Königsmalerin“ Sofonisba<br />

Anguissola bis zur zeitgenössischen<br />

Verwandlungskünstlerin<br />

Cindy Sherman. Dazwischen<br />

porträtiert sie Künstlerinnen<br />

unterschiedlicher Epochen und<br />

Stilrichtungen, als spräche sie<br />

die Leser oder Vorleser direkt<br />

an. Ein Zeitstreifen flicht das<br />

Leben der Künstlerinnen in ihren<br />

historischen Kontext ein,<br />

Steckbriefe mit Angaben zu ihren<br />

jeweiligen Familien sowie<br />

einzelne Werkbetrachtungen<br />

vermitteln Einblicke in Leben<br />

und Werk der Frauen, denen oft<br />

die Anerkennung ihrer männlichen<br />

Kollegen verwehrt blieb.<br />

Weiterführende Literatur- oder<br />

Link-Tipps, Quizfragen und<br />

Ideen für eigenes künstlerisches<br />

Schaffen regen darüber hinaus<br />

zur intensiven Beschäftigung<br />

mit Kunst an. (Wem die Idee des<br />

Buches gefällt, findet übrigens in<br />

13 Künstler, die du kennen solltest<br />

das Pendant der männlichen<br />

Kollegen.)<br />

Bettina Schümann, 13 Künstlerinnen,<br />

die du kennen solltest,<br />

ab 9, 45 S., 2009, Prestel, EUR<br />

12,95<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Nach so vielen Kunstführern<br />

stelle ich Ihnen in unserem<br />

Newsletter, der unter www.<br />

elternzeitung-luftballon.de/<br />

Redaktionelles kostenlos zu<br />

abonnieren ist, Vorlesetipps für<br />

die Advents- und Weihnachtszeit<br />

vor.<br />

Bis dahin herzliche Grüße, Ihre<br />

Barbara Knieling


28 Elternzeitung Luftballon<br />

Musik und Kunst<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

Klavier oder doch<br />

lieber Trompete?<br />

„Sein“ Instrument finden<br />

Für Hirnforscher steht fest, Musikunterricht<br />

und insbesondere das Lernen eines<br />

Instrumentes hat viele positive Auswirkungen<br />

auf das Kind. Denn kaum eine Tätigkeit<br />

spricht das Gehirn so vielfältig an wie das<br />

Musizieren. Nur, an welchem Instrument<br />

wird es lange Spaß und Interesse haben?<br />

Auswahlkriterien gibt es viele, am Schluss sollte<br />

aber die Wahl des Kindes entscheiden.<br />

Geige<br />

anfangen. Der Vorteil: Beim Klavier erzeugt man<br />

von Beginn an saubere Töne. Will man Klavier<br />

spielen lernen, raten Musiklehrer, sich ein<br />

Hausinstrument anzuschaffen. Die Alternative<br />

Keyboard oder E-Piano wird nicht empfohlen,<br />

denn die Anschlagdynamik weicht von dem eines<br />

Klaviers ab. Späteres Umsteigen ist aber problemlos<br />

möglich.<br />

Akustische Gitarre<br />

© pixelio/ Dirk Schelpe<br />

Sie gilt als klassisches Einsteigerinstrument<br />

und kann bereits von ganz kleinen Kindern erlernt<br />

werden. Schon für Dreijährige gibt es besonders<br />

leichte und kleine Instrumente. Anfangs<br />

wird auf den leeren Saiten gespielt, dann lernen<br />

die Kinder, die Finger richtig zu setzen. Eine<br />

gute Feinmotorik sowie ein gutes Gehör sind<br />

wichtig, um die Töne sauber zu treffen. Auch<br />

Ausdauer und Geduld sollten die Kleinen, und<br />

übrigens auch die Eltern, haben, denn bis sich<br />

Erfolgserlebnisse einstellen, kann es manchmal<br />

ein bisschen dauern.<br />

Klavier<br />

© pixelio/ Rainer Sturm<br />

© pixelio/ Anguane<br />

Auch die Gitarre ist vielseitig einsetzbar, als<br />

Begleit- und Rhythmusinstrument einerseits<br />

aber auch als ausdrucksstarkes Soloinstrument.<br />

Je nach Alter des Kindes gibt es sie auch in verschiedenen<br />

Größen und Formen. Fabian Payr,<br />

Leiter der Musikschule musica viva, erklärt:<br />

„Die Gitarre ist nicht so leicht zugänglich wie<br />

das Klavier oder die Blockflöte. Regelmäßiges<br />

Üben muss sein und Beharrlichkeit im feinmotorischen<br />

Bereich. Die Gitarre erfordert sicherlich<br />

ein wenig mehr Geduld und Frustrationstoleranz<br />

als andere Instrumente. Andererseits bietet das<br />

Akkordspiel die Möglichkeit, sich schnell zu einfachen<br />

Songs zu begleiten - auf diesem Gebiet<br />

ist die Gitarre unschlagbar.“ Empfohlen wird der<br />

Unterricht ab etwa sechs/sieben Jahren.<br />

Schlagzeug<br />

Professionelle Gesangsausbildung für Kinder<br />

und Jugendliche im Alter von 5 bis 20 Jahren.<br />

• Individuelle Stimmbildung,<br />

• altersgerechte Ausbildungsgruppen,<br />

• Konzerte, Freizeiten<br />

und natürlich jede Menge Spaß in einer großen<br />

Chorgemeinschaft.<br />

wann: Mittwoch zwischen 16 und 20.30 Uhr<br />

(je nach Ausbildungsgruppe)<br />

wo: Haigstkirche Stgt.-Degerloch<br />

Alte Weinsteige 103<br />

Kontakt: Paul Tiffert, Tel. 0711 / 22666983<br />

paul_tiffert84@yahoo.de<br />

Das Klavier ist eines der wichtigsten Musikinstrumente<br />

überhaupt. Wer Berufsmusiker werden<br />

will, kommt am Klavier eigentlich nicht<br />

vorbei. Auf der Hitliste der Musikschüler steht es<br />

deshalb immer noch ganz oben. Es ist ein großartiges<br />

Soloinstrument, aber auch wichtig zur<br />

Begleitung unterschiedlicher Musikrichtungen<br />

von klassisch bis modern. Zwar braucht nicht<br />

jede Orchesterbesetzung ein Klavier, aber wer mit<br />

anderen musizieren möchte, findet zum Beispiel<br />

in der Kammermusik oder in kleinen Ensembles<br />

Möglichkeiten. Auch mit dem Klavierspielen<br />

kann man früh, das heißt ab dem Vorschulalter,<br />

© pixelio/ N. Schmitz<br />

Das Schlagzeug oder auch Drum-Set genannt,<br />

ist eine Kombination verschiedener<br />

Schlaginstrumente. Dazu gehören zum Beispiel<br />

Snare, Drum, Basstrommel, Tom-Toms und verschiedene<br />

Becken. Die Besonderheit ist, dass es<br />

nicht nur mit den Händen, sondern zusätzlich<br />

mit beiden Füßen gespielt wird. Der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Music-Planet-Schulleiter Jean-Pierre Domaniwski<br />

über die Voraussetzungen zum Schlagzeug ler-


Dezember-Januar 2009/10 Musik und Kunst<br />

Elternzeitung Luftballon 29<br />

nen: „Wer am richtigen Drum-Set spielen möchte,<br />

braucht eine gewisse Körpergröße, um alle Teile<br />

bespielen zu können. Außerdem ist ein leichtes<br />

mathematisches Grundverständnis gut, um<br />

die verschiedenen Rhythmen umsetzen zu können.<br />

Die Unabhängigkeit zwischen Händen und<br />

Füßen, die man bei komplexeren Stücken braucht,<br />

lässt sich in der Regel im Unterricht gut trainieren.“<br />

Sein jüngster Schlagzeugspieler ist gerade<br />

mal fünf Jahre alt. Alternativ zum Drum-Set<br />

kann man viele andere Percussionsinstrumente<br />

lernen.<br />

Blechblasinstrumente<br />

© pixelio/ Rainer Sturm<br />

Dazu gehören Horn, Trompete, Posaune, Tuba.<br />

Jedes von ihnen hat zwar seine Besonderheiten,<br />

sie benötigen aber ähnliche Fertigkeiten in<br />

Ansatz, Atmung und Muskulatur. Bei all diesen<br />

Instrumenten gibt es für kleinere Kinder auch<br />

kindgerechte Versionen. Viele kennen vielleicht<br />

noch die Faustregel, dass erst die bleibenden<br />

Zähne vorhanden sein sollen, bevor man mit dem<br />

Unterricht anfangen kann. Alexander Beer ist der<br />

zuständige Fachsbereichsleiter in der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Musikschule und erklärt dazu: „Inzwischen gibt<br />

es genügend Unterrichtsliteratur, um die Phase<br />

des Zahnwechsels gut zu überbrücken. Vordere<br />

Schneidezähne wären gut, aber keine Bedingung,<br />

auch eine Zahnspange ist grundsätzlich kein<br />

Hinderungsgrund für ein Blasinstrument. Ein<br />

Kind, das gerne ein Blasinstrument lernen möchte,<br />

kann mit entsprechender Unterrichtsgestaltung<br />

durchaus schon im frühen Grundschulbereich damit<br />

anfangen.“ Er empfiehlt auf jeden Fall ein beratendes<br />

Gespräch mit einem Fachlehrer.<br />

Wie finde ich das Richtige?<br />

© pixelio/ Dieter Schütz<br />

Als Heranführung zum Instrumentalunterricht<br />

eignet sich die musikalische Früherziehung, empfiehlt<br />

Karin Kasperski, Leiterin der Musikschule<br />

Fröhlich in <strong>Stuttgart</strong>. „Neben der Förderung wie<br />

Singen, Feinmotorik und Noten, fördern diese<br />

Kurse auch schon das Spielen auf kleinen<br />

Instrumenten.“ Auch Chorsingen und Blockflöte<br />

sind immer noch wichtige Basisfertigkeiten. Das<br />

Kind lernt Atemtechniken und schult sein Gehör.<br />

Manche Kinder wissen sofort, welches „ihr“<br />

Instrument ist. Andere können sich vielleicht<br />

nicht so schnell entscheiden. Musikschulen bieten<br />

zum Beispiel Instrumentenberatungen und Kurse,<br />

in denen über mehrere Wochen alle möglichen<br />

Instrumente kennen gelernt und Probe gespielt<br />

werden können. Auch viele Musikvereine haben<br />

solche Angebote. Auf jeden Fall ist es sinnvoll,<br />

sich bei der Entscheidung für ein Instrument von<br />

einem Fachlehrer beraten zu lassen.<br />

Christina Stefanou<br />

Vom verlorenen Groschen,<br />

Faunen und anderen Fabelwesen<br />

Doppel-CD mit klassischer Musik für Kinder und Erwachsene.<br />

Verlosung auf Seite 33<br />

Kann es für Kinder in der Weihnachtszeit etwas<br />

Schö neres geben, als mit Eltern, Großel<br />

tern, Paten oder Erziehern gemeinsam<br />

zu sam menzusitzen und Mu sik zu hören?<br />

Dabei spannende Ge schichten über die Kompo<br />

nis ten zu erfahren und sich zuweilen sogar<br />

nach den Tönen tänzerisch zu bewegen?<br />

Glück ist...<br />

F-110<br />

...ein Hobby zu teilen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

F-110<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

r<br />

Musikschule Eberhard.de<br />

Glemsgaustraße 45<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Weilimdorf<br />

Telefon 8 87 64 10<br />

Gemeinsam musizieren<br />

... für Kleinkinder mit ihren Familien<br />

Gruppenunterricht für Kinder von 3 Monaten bis 4 Jahre<br />

Kursbeginn: März 2010<br />

Information unter Telefon 8 87 64 10<br />

www.musikschule-eberhard.de<br />

Die neue Klassik-Doppel-CD, die der För derverein<br />

Kinder freundliches <strong>Stuttgart</strong> e.V. zusammen<br />

mit dem Unger Musikverlag, Edition Karun,<br />

heraus gebracht hat, möchte zu einem solchen gemein<br />

sa men Musikerlebnis einladen.<br />

34 wunderbare Musikstücke werden von großen<br />

Künstlern gespielt, dazu gibt es ein 32-seiti ges<br />

booklet mit kleinen Geschichten zum Vor lesen.<br />

Sie handeln vom Leben, von der Natur, oft auch<br />

von Tieren und laden zum Tanzen, Träu men oder<br />

Mitspielen ein.<br />

Besonders hörenswert: die klassische „Kinder-<br />

Lounge“ auf der zweiten CD. Musik zum Entspan<br />

nen, zum Ruhigwerden, vielleicht vor dem<br />

Mittags schlaf oder abends nach einem spannenden<br />

Tag. Eine CD, die gemeinsames Hören und<br />

Ver ste hen von klassischer Musik für Kinder,<br />

Eltern und Erzie her fördern will.<br />

Roswitha Wenzl,<br />

Kinderbeauftragte der Stadt <strong>Stuttgart</strong><br />

INFO - Geschenktipp<br />

Die Doppel CD mit booklet ist im Handel erhältlich.<br />

Mit dem Kauf wird der Förderverein Kinderfreundliches<br />

<strong>Stuttgart</strong> e.V. unterstützt. Der<br />

Ertrag kommt zu 100 % dem Projekt „Kleine<br />

Leute-große Töne“ zugute. Sie kostet 14,90 Euro.<br />

Lerne bei qualifizierten Leuten, die wissen, wie's geht:<br />

· Gesang<br />

· Gitarre/E-Gitarre<br />

· Klavier/Keyboard<br />

· Bass<br />

· Schlagzeug<br />

· Flöte/Querflöte, Saxophon, Klarinette<br />

· Musikalische Früherziehung<br />

· Musikgarten<br />

· Babymusikgarten<br />

NEU NEU NEU<br />

· Ab sofort<br />

Geigenunterricht<br />

· Jetzt auch<br />

Vormittagsunterricht!<br />

Ruft an und vereinbart eine kostenlose Probestunde !<br />

Nico Schreiber · Gewerbestrasse 19 · 70567 <strong>Stuttgart</strong> · Tel. 0711-99770924<br />

Mobil 0151-56519577 · www.mmc-stuttgart.de · info@mmc-stuttgart.de


30 Elternzeitung Luftballon<br />

Musik und Kunst<br />

Dezember-Januar 2009/10<br />

belcanto Stgt<br />

J u g e n d c h o r<br />

bietet die professionelle<br />

seit 1992 Vokalausbildung ab 5 J.<br />

www.belcanto-stuttgart.de<br />

Mitglied d. Sängerjugend + gefördert von der Stadt <strong>Stuttgart</strong><br />

Tel. 259 14 16 + info@belcanto-stuttgart.de<br />

„Singen führt in ein<br />

anderes Bewusstsein“<br />

Im Gespräch mit dem Leiter der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Hymnus-Chorknaben, Hanns-Friedrich Kunz<br />

© Stefan Gref<br />

Ca. 43 mm hoch,<br />

2-spaltig ca. 80 mm breit<br />

2- farbig, Stand 11.01.09 / Ja<br />

Auf den Punkt konzentriert - die Chorgemeinschaft in der Stiftskirche.<br />

Kompakt wohnen am Landschaftsschutzgebiet<br />

mit perfekter Infrastruktur<br />

Dachgeschoß-Whg. + Flexibel nutzbare ca. 60 m² + An Landschaftsschutzgebiet<br />

angrenzend + 20 Min mit Auto oder S-<br />

Bahn (wenige Gehminuten) nach <strong>Stuttgart</strong>.<br />

Flexibel nutzbare 2,5 Zimmer! Neben einer großen Wohn-Essküche<br />

und einem großen Badezimmer (durchgängig raumhoch)<br />

stehen 2 weitere große Zimmer zur Verfügung, welche beide auch<br />

geteilt nutzbar sind. Daneben bieten ein separater Abstellraum,<br />

Drempelraum und in 3 Zimmern eine „2. Ebene“ (zum „Stauen<br />

und Schlafen“) weitere Möglichkeiten der Gestaltung.<br />

Das DG befindet sich als 2. OG in einer 1984 errichteten Aufstockung<br />

in Massiv-Bauweise. Hausfassade und Dach 2004 aufwendig<br />

saniert (Abschirmung gegen Wärme im Sommer, Kälte im<br />

Winter und Elektrosmog ganzjährig). Isolierverglasung, Gaszentralheizung.<br />

Kein Instandhaltungsrückstau.<br />

Abstellraum, Waschküche, Gewölbekeller und Fahrradabstellplatz<br />

im UG.<br />

In Wernau - Verkehrgünstige Lage, Anbindung an B 10 + A 8 in 15<br />

Min. zu Flughafen + Messe oder mit der wenige Gehminuten entfernten<br />

S-Bahn nach <strong>Stuttgart</strong>.<br />

VHB 89.000 € ohne Maklerprovision von privat. Anteile an Gartenfläche<br />

oder Nebengebäude können zusätzlich erworben werden.<br />

Weitere Infos unter 0178-1693937 oder info@orgabrain.de<br />

KOSTENLOSE SCHNUPPERSTUNDE JEDERZEIT MÖGLICH!<br />

Tänzerische Früherziehung<br />

für Kinder ab 2 Jahren<br />

(Pampersflitzer)<br />

Mo 10:45 – 11:30 Uhr<br />

für Kinder ab 5 Jahren<br />

Do 16:00 – 17:00 Uhr<br />

Fr 15:00 – 16:00 Uhr<br />

für Kinder ab 3 Jahren<br />

Mo 15:00 – 16:00 Uhr<br />

Di 15:00 – 16:00 Uhr<br />

Mi 15:00 – 16:00 Uhr<br />

Do 15:00 – 16:00 Uhr<br />

Und für die Mütter:<br />

Salsa Aerobic<br />

Mo 9:30 – 10:30 Uhr<br />

(mit Kinderbetreuung)<br />

Solitudeallee 6<br />

71636 Ludwigsburg<br />

Tel. 07141/978400<br />

Fax 07141/978402<br />

info@tanzschule-monro.de • www.tanzschule-monro.de<br />

Im März des kommenden Jahres wird der langjährige<br />

künstlerische Leiter der <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Hymnus-Chorknaben, Kirchenmusikdirektor<br />

Hanns-Friedrich Kunz, in den Ruhestand verabschiedet.<br />

In den vergangenen 18 Jahren hat<br />

es dieser verstanden, den Chor, der auf eine<br />

über 100–jährige Geschichte zurückblicken<br />

kann, zu neuer Größe heranwachsen zu lassen.<br />

Mittlerweile singen über 140 Knaben<br />

und 45 junge Männer ein großes Repertoire<br />

geistlicher Vokalmusik. Zahlreiche Auftritte<br />

im In- und Ausland zeugen von der enormen<br />

Schaffenskraft der Chorgemeinschaft. Wir<br />

sprachen mit dem Dirigenten über seine pädagogische<br />

Arbeit, über die Kraft des Singens<br />

und die Zeit nach seinem Abschied.<br />

Herr Kunz, der Chor hat unter Ihrer Leitung<br />

eine fulminante Entwicklung genommen,<br />

nachdem er Ende der 90-er Jahre durch den<br />

Weggang zahlreicher Knaben doch sehr geschrumpft<br />

war. Wie erklären Sie sich diese<br />

Entwicklung?<br />

Kunz: In der Tat hat uns dies in der ersten Zeit,<br />

in der ich im Hymnus tätig war, sehr beschäftigt,<br />

und wir konnten damals bei einer Chorgröße<br />

von etwa 50 Knaben viele Werke, die mittlerweile<br />

zu unserem Standardrepertoire gehören,<br />

nicht aufführen. Während der Aufbauarbeit war<br />

ich an vielen Grundschulen und habe dort für<br />

den Chor geworben, aber auch die regelmäßigen<br />

Aufführungen des Weihnachtsoratoriums für<br />

Kinderchöre in <strong>Stuttgart</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong>er Hymnus-Chorknaben, Knabenchor,<br />

gegründet 1900, Leiter: Hanns-Friedrich<br />

Kunz, Birkenwaldstr. 98, T. 0711-259404-0,<br />

www.hymnus-chor.de<br />

Collegium Iuvenum, Knabenchor, gegründet<br />

1989, feiert in diesem Jahr sein 20- jähriges<br />

Bestehen, Leiter: Friedemann Keck, Domsingschule,<br />

Landhausstr. 29, <strong>Stuttgart</strong>, T. 0711/60<br />

70 20-2, www.collgium-iuvenum.de<br />

Belcanto, gemischter Chor, gegründet 1992,<br />

Leiter: Andreas Großberger, Neue Weinsteige<br />

75, <strong>Stuttgart</strong>, T. 0711- 2364384,<br />

www.belcanto-stuttgart.de,<br />

Kinder hat uns immer wieder neuen Nachwuchs<br />

beschert. Ab einer gewissen Größe kommen<br />

dann auch immer mehr Interessenten aus dem<br />

Nahbereich der Sänger, so dass wir nach und<br />

nach immer mehr wachsen konnten und nun seit<br />

einigen Jahren eine konstante Größe von etwa<br />

140 Knaben vorweisen können.<br />

Sicherlich hat dieser Erfolg auch etwas mit<br />

Ihnen als Person zu tun. So ist es doch immer<br />

wieder sehr beeindruckend, wie Sie es schaffen,<br />

diese große Zahl von Kindern auf den<br />

Punkt zu einer konzentrierten musikalischen<br />

Leistung zu bringen. Manch ein Lehrer beneidet<br />

Sie sicherlich um diese Fähigkeit! Was ist Ihr<br />

Geheimrezept?<br />

Kunz: Das weiß ich nicht (lacht). Sicherlich gibt<br />

es dafür mehrere Gründe. Ganz wichtig ist natürlich,<br />

dass die Kinder hier, im Gegensatz zur<br />

Schule, freiwillig sind. Salopp gesagt, könnte ich<br />

also auch „Platzverweise“ aussprechen. Dann<br />

ist sicherlich bedeutend, dass ich für die Jungs<br />

eine feste Bezugsperson bin. Sie kommen sehr<br />

früh, in der Regel mit sieben oder acht Jahren<br />

zu uns, und je nachdem, wann der Stimmbruch<br />

einsetzt, begleite ich sie über mehrere Jahre in<br />

ihrer Entwicklung. Ich bin dann ähnlich wie ein<br />

Fußballtrainer eine Identifikationsfigur, zu dem<br />

der Junge, wenn ich meine Sache gut mache,<br />

gerne wieder kommt. Häufig bin ich ja überhaupt<br />

der erste Mann, der eine Bezugsperson für den<br />

Jungen ist, denn in Kindergarten und Schule sind<br />

Mädchenkantorei St. Eberhard, Mädchenchor,<br />

gegründet 1994, Leiter: Martin Dücker, Domsingschule,<br />

Landhausstr. 29, T.: 0711-652909620,<br />

www.dommusik-stuttgart.de<br />

Weitere Kinder- und Jugendchöre findet man bei<br />

der Sängerjugend <strong>Stuttgart</strong>, unter<br />

www.saengerjugend-stuttgart.de oder beim<br />

Chorverband <strong>Stuttgart</strong> unter<br />

www.chorverband-stuttgart.de<br />

Infos zum Thema Singen in Kindergärten bei<br />

Anneliese Schick vom Chorverband <strong>Stuttgart</strong>,<br />

T. 0711-527198.


Dezember-Januar 2009/10 Musik und Kunst<br />

Elternzeitung Luftballon 31<br />

diese doch immer noch sehr oft nur von Frauen<br />

umgeben .<br />

Und dann ist es ja so, dass wir hier nicht irgendwas<br />

machen, sondern das Singen natürlich auch<br />

einen Einfluss hat. Indem ich den Jungen etwas<br />

beibringe, authentisch bin, erkläre, den Chor mit<br />

gewissen Ritualen führe, und unter Umständen<br />

auch mal klare Ansagen mache, was erlaubt<br />

ist und was nicht, werde ich als Respektperson<br />

wahrgenommen, der man bei Aufführungen entsprechend<br />

folgt.<br />

Das Singen nimmt in unserem Alltag leider<br />

immer mehr ab. Warum ist Singen für Kinder<br />

aber dennoch so wichtig?<br />

Kunz: Das ist ein sehr komplexes Gebiet und<br />

im Prinzip kann ich da nur für mich sprechen<br />

(H.-F. Kunz war vor seiner Zeit beim Hymnus<br />

lange Jahre selber als Sänger tätig, Anm. der<br />

Redaktion). Singen führt einen in ein anderes<br />

Bewusstsein. Anders ausgedrückt, Singen vermittelt<br />

offensichtlich einen Zugang zu einer Welt, die<br />

nur über das Singen erreichbar ist. Wenn ein Kind<br />

singt, fühlt es sich wohl, sonst würde es nicht singen.<br />

Was man nicht sagen oder beschreiben kann,<br />

das singt man. Musizieren und Singen sind elementare<br />

Lebensäußerungen, die, wenn sie ganz<br />

verschwänden, sicherlich zu einer ganz großen<br />

Verarmung im menschlichen Leben führen würden.<br />

Die im Hymnus gesungenen Chorwerke, allesamt<br />

geistliche Vokalmusik, unterscheiden<br />

sich stark von den Hörgewohnheiten, die Kinder<br />

© Stefan Gref<br />

Hanns-Friedrich Kunz bei seinen Jungs.<br />

in diesem Alter in der Regel haben. Kann man<br />

sie trotzdem von dieser Art der Musik begeistern?<br />

Kunz: Ich mache die Beobachtung, dass die<br />

Texte dieser Werke zunächst einmal überhaupt<br />

keine wichtige Rolle spielen. Entscheidend ist<br />

die Qualität der Musik und diese ist so hoch, dass<br />

das Kind sofort darauf anspringt. Es hat auch etwas<br />

Sportives an sich, wenn man nach langem<br />

Üben bei einer Bach-Motette die Koloraturen<br />

gut hinbekommt und am Schluss punktgenau auf<br />

dem hohen B landet. Da stellt sich ein körperliches<br />

Glücksgefühl ein, das einen anspornt, weitere<br />

Herausforderungen zu bestehen.<br />

Im März kommenden Jahres werden Sie den<br />

Hymnus verlassen. Ihr Nachfolger ist bereits bestimmt,<br />

es wird Rainer Johannes Homburg aus<br />

Lemgo sein. Mit welchem Gefühl verlassen Sie<br />

den Chor, auf was freuen Sie sich, was werden<br />

Sie vermissen?<br />

Kunz: Vermissen werde ich sicherlich den direkten,<br />

prickelnden Austausch mit den Kindern.<br />

Andererseits stellt sich bei mir, bei all den<br />

Dingen, die man jetzt zum letzten Mal macht, das<br />

Gefühl ein, das es jetzt auch genug ist. Ich möchte<br />

gerne reisen, ich war zum Beispiel noch nie<br />

in Leipzig oder Dresden, bzw. kenne immer nur<br />

die Bahnhöfe oder Flughäfen. Auch Venedig und<br />

Rom stehen ganz oben auf der Liste der Städte,<br />

die ich in der Zeit nach dem Hymnus besuchen<br />

möchte. Einfach mehr selbstbestimmte Zeit haben,<br />

darauf freue ich mich!<br />

Das Gespräch führte Sabine Rees.<br />

Kinder für<br />

Musik begeistern<br />

Ein Buch gibt Hilfestellung<br />

Die bekannte Musikpädagogin<br />

Dorothée Kreusch-<br />

Jacob macht mit ihrem<br />

Ratgeber „Kinder für<br />

Musik begeistern“ die<br />

Bedeutung von Musik<br />

für Kinder transparent<br />

und weckt die Lust am<br />

Musizieren. Dazu hat sie<br />

eine Vielzahl prominenter<br />

Musiker zu ihrer ersten<br />

Begegnung mit Musik und<br />

zu ihren musikalischen<br />

Vorlieben befragt, darunter<br />

Giora Feidman, Bobby<br />

Mc Ferrin, Peter Maffay,<br />

Daniel Barenboim. Konkrete<br />

Vorschläge zeigen,<br />

wie sich Musik, besonders<br />

durch Lieder, in den Alltag<br />

integrieren lassen. Dazu kommen<br />

Vorschläge, die sich mit<br />

dem Hören, Kennenlernen und<br />

Erforschen von Klängen und<br />

Musik befassen, aber auch ein<br />

Kapitel zum Thema Üben und<br />

wie dieses für alle Beteiligten<br />

mit Erfolg gelingen kann. Die<br />

beiliegende CD enthält eine<br />

Sammlung der schönsten klassischen<br />

Melodien zum gemeinsamen<br />

Hören und Träumen.<br />

INFO<br />

Dorothée Kreusch-Jacob, Kinder<br />

für Musik begeistern, Mit<br />

Beiträgen von Giora Feidman,<br />

Hélène Grimaud, Peter Maffay,<br />

Bobby Mc Ferrin, Thomas<br />

Quasthoff, Pepe Romero u.a.,<br />

192 Seiten mit 20 Abbildungen<br />

und CD (Spieldauer 78 Min.),<br />

Euro 19,95. Knaur Verlag.<br />

SR<br />

SSB_Anz_Advent127x140 11.11.2009 11:20 Uhr Seite 1<br />

Ticket-Tipp:<br />

VVS-AdventSpezial<br />

Alle TagesTickets der Adventssamstage<br />

gelten auch am Sonntag<br />

danach – z. B. samstags<br />

shoppen fahren und sonntags<br />

damit in die Straßenbahnwelt!<br />

Kerzenziehen + + + Weihnachtsbäckerei + + +<br />

+ + + T-Shirts gestalten + + + Glühweinexpress<br />

Nikolausfahrt + + + Weihnachtsgeschichten + + Veielbrunnenweg 3<br />

Bad Cannstatt<br />

Straßenbahnweihnachtswelt <strong>Stuttgart</strong><br />

Advent im<br />

Museum:<br />

Staunen, Spielen,<br />

Straßenbahnen!<br />

Jeden Adventssonntag von 10.00 –17.00 Uhr in der<br />

Straßenbahnwelt <strong>Stuttgart</strong>: viele schöne Ideen für<br />

eine unvergessliche Adventszeit! Was genau, verraten<br />

wir Ihnen unter www.strassenbahnwelt.com.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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