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Burkhardt

Editorial - Elternzeitung Luftballon

Editorial - Elternzeitung Luftballon

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Oktober 2012 Editorial<br />

Elternzeitung Luftballon 3<br />

OB-Wahl in Stuttgart<br />

Liebe Eltern,<br />

am 7. Oktober wird es spannend, dann finden die Oberbürgermeisterwahlen<br />

in Stuttgart statt. Die aussichtsreichsten Kandidaten sind Fritz Kuhn von<br />

den Grünen, die von der SPD unterstützte parteilose Kandidatin Bettina<br />

Wilhelm, der parteilose Kandidat Sebastian Turner, der von CDU, FDP und<br />

Freien Wählern unterstützt wird, sowie Hannes Rockenbauch, der für die SÖS<br />

antritt und von Teilen der Stuttgart-21-Gegner unterstützt wird.<br />

Interessant erscheint, dass alle Kandidaten auf das Logo entweder Ihrer<br />

Partei oder der sie unterstützenden Parteien verzichten. Da die OB-Wahl<br />

als Persönlichkeitswahl gilt, versuchen die bekanntesten Kandidaten ihre<br />

Sympathiewerte durch einen gewissen Abstand zu den Parteien zu erhöhen.<br />

Für die Tatsache, dass das Amt des Stuttgarter Oberbürgermeisters, als<br />

das zweitwichtigste politische Amt Baden-Württembergs gilt, wirkt der<br />

Wahlkampf relativ lasch. Das Dauerthema Stuttgart 21 wird weitgehend<br />

ausgeklammert (außer von Rockenbauch), da das „Hauen und Stechen“ auf<br />

den Rivalen keine Sympathiepunkte einbringt. Trotzdem könnte dieses Thema<br />

zum ganz entscheidenden werden, wenn am 7. Oktober niemand die absolute<br />

Mehrheit erreicht. Dann kommt es am 21. Oktober, was sehr wahrscheinlich<br />

ist, zum zweiten Wahlgang, bei dem die einfache Mehrheit genügt.<br />

Als Sprachrohr der Eltern in Stuttgart und in der Region interessiert uns<br />

vom Luftballon natürlich zuallererst die Frage: Wird Stuttgart auch zukünftig<br />

familien- und kinderfreundlich aufgestellt sein? Dies haben die aussichtsreichsten<br />

Kandidaten in unserer letzten Ausgabe bekundet.<br />

Als Wähler betrachte ich meine eigenen Anliegen, die für mich wichtigsten<br />

Belange Stuttgarts und wie sympathisch und vertrauenswert die<br />

OB-Kandidaten wirken und werte dann: Unterstützt sie oder er eher meine<br />

Interessen und steht auch für das Wohl der Stadt? Dafür ist es am besten,<br />

sich ein persönliches Bild über die dreizehn Bewerber und eine Bewerberin<br />

zu machen. Offizielle Vorstellung der Kandidaten ist am Montag, den 24.<br />

September, 19 Uhr, in der Liederhalle.<br />

Die Vorstellung wird live im Internet unter www.stuttgart-ob-wahl.de<br />

übertragen. Die Rede-Beiträge der OB-Kandidaten sind bis zur Wahl am<br />

Sonntag, den 7. Oktober, auf www.stuttgart.de zu sehen.<br />

Bei der Qual der Wahl wünsche ich Ihnen ein „glückliches Händchen“ für<br />

unsere Zukunft, die unserer Kinder und unserer Stadt.<br />

Ihr<br />

und das Luftballonteam<br />

© Jim Martin<br />

In dieser Ausgabe<br />

Aktuell<br />

Reihe - Jugendhaus Gesellschaft, Teil 5<br />

Die Rechte lediger Väter werden gestärkt<br />

Benefizverkauf auf dem Flohmarkt<br />

Kurs: Starke Großeltern – Starke Kinder<br />

Aus der online-Redaktion<br />

Stuttgart und die Region<br />

Fellbach: Popmusic-School mit neuen Angeboten<br />

Backnang: Drei Ausstellungen auf einen Streich<br />

Neue Saison in den<br />

Familienbildungsstätten der Region<br />

Kinderbetreuung<br />

Was sind Portfolios?<br />

Tageseltern: Mehr Geld vom Jugendamt<br />

Betreuung für Kinder von Studierenden<br />

Odysee Betreungsplatzsuche<br />

Probleme bei der Spätbetreuung<br />

Kultur<br />

Erlebnisstadtführung für Kinder<br />

Neuinszenierung an der<br />

Jungen Oper Stuttgart - „Schaf“<br />

Musicalherbst für Familien<br />

JES startet in die neue Spielzeit<br />

Kultur regional<br />

6. Ludwigsburger Literaturfest<br />

Kindertheater-Abo in der FILharmonie<br />

Filmtipps<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

7<br />

8<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

14<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

21<br />

Filmstarts im Herbst 23<br />

Die kunterbunte Kinderzeitung 24<br />

Medienwelt<br />

Medienkompetenz oder Medienvermeidung?<br />

Wie verändern Medien den Familienalltag?<br />

Lesen ist Kulturtechnik und kein Instinkt<br />

26<br />

28<br />

30<br />

Hörtipps<br />

Musik-CD´s 31<br />

Herbst - Rund um den Apfel<br />

Großes Moschtfescht im Freilichtmuseum Beuren<br />

Frisch gepflückt schmeckt besser<br />

Leckeres Apfelrezept<br />

Basteln mit Äpfeln - Die Vogelfutter-Triangel<br />

32<br />

32<br />

33<br />

33<br />

Schule und Unterricht<br />

Evolutionspädagogik hilft auf die Sprünge 34<br />

Kidsweek im Herbst<br />

Angebote in den Herbstferien 35<br />

Ausflug des Monats<br />

Herbstausflug zur Grabkapelle 39<br />

Service<br />

Ausstellungen<br />

i Wichtige Telefonnummern<br />

Tageskalender Oktober<br />

Impressum<br />

40<br />

40<br />

51<br />

64<br />

Kurse, Beratung, Treffpunkte 66<br />

Fundgrube 67<br />

© <strong>Burkhardt</strong><br />

Kinderbetreuung ist immer ein relevantes Thema<br />

im Luftballon. Auf den Seiten 10 bis 16 fi nden<br />

Sie unter anderem Berichte von Familien zur<br />

Betreuungsplatzsuche. Der Luftballon begleitete<br />

drei Familien im Jahr 2012 dabei. Unter die Lupe<br />

nehmen wir auch die Betreuungssituation für<br />

Eltern, die sich im Studium befinden.<br />

©Pixelio/ Dieter Schütz<br />

In der Rubrik „Medienwelt“ beleuchten wir die<br />

Thesen von Manfred Spitzer, der in seinem neuen<br />

Buch vor den digitalen Medien warnt.<br />

Außerdem geht es darum, wie Medien den Familienalltag<br />

verändern. Mehr zum Thema ab Seite<br />

26 in dieser Ausgabe.


4 Elternzeitung Luftballon Aktuell<br />

Oktober 2012<br />

Deutsch in der Bibliothek,<br />

Mathe in der Technikecke<br />

Die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft – Teil 5<br />

Stuttgart - Seit Jahrzehnten kooperiert die<br />

Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft (stjg)<br />

mit Schulen. In den „Schülerhäusern“ stimmen<br />

sich die stjg-Fachkräfte regelmäßig<br />

mit Lehrern ab und fördern gemeinsam die<br />

Persönlichkeit von Grundschülern.<br />

Den Menschen sehen.<br />

Für Schulanfänger<br />

und<br />

Quereinsteiger.<br />

In kleinen Gruppen.<br />

Mit Ganztagesbetreuung.<br />

Bisher bieten Schulen unterschiedliche Betreuungsmodelle<br />

an. Während das eine Modell<br />

Schulkinder in allen Ferien versorgt, schließt<br />

das andere in den Sommerferien die Türen.<br />

Mittagessen? Hausaufgabenbetreuung? Eltern<br />

müssen derzeit noch genau schauen, in welchem<br />

Umfang ihre Kinder im Rahmen der<br />

„Kernzeitbetreuung“, von „Hort“ oder „Hort an<br />

der Schule“ versorgt werden.<br />

Nun kommen die „Schülerhäuser“ dazu.<br />

Sie markieren den Übergang der Grund- zu<br />

Ganztagesschulen und lösen schrittweise die<br />

bisherigen Betreuungsmodelle ab. Bereits seit<br />

November 2011 betreibt die stjg eines der ersten<br />

davon an der Kirchhaldenschule in Botnang.<br />

Mit dem neuen Schuljahr wird die stjg auch<br />

den Schülerhausbetrieb an der Riedsee- und<br />

Pestalozzischule verantworten.<br />

Glücklich und zufrieden<br />

„Kinder und Eltern sind sehr glücklich“, berichtet<br />

stjg-Fachkraft Melanie Schuplitz, die das<br />

Schülerhaus an der Kirchhaldenschule leitet.<br />

Viele Eltern hatten lange auf einen Platz für ihre<br />

Kinder gewartet – mit dem Schülerhaus können<br />

nun deutlich mehr aufgenommen werden. „Die<br />

Kinder haben feste Bezugspersonen. Sie kennen<br />

die Regeln und wissen, was in den Räumen passiert.<br />

Das bietet ihnen schnell Orientierung und<br />

Sicherheit“, sagt Schuplitz. Im Schülerhaus gilt<br />

der Hortstandart mit den Möglichkeiten einer<br />

Früh- und Spätbetreuung, warmen Mittagessen,<br />

qualifizierter Hausaufgabenbetreuung, einem umfangreichen<br />

Freizeit- und Bildungsangebot, sowie<br />

offenen Türen in den Ferien.<br />

Mit ihrem dreizehnköpfigen Team baute<br />

Schuplitz das bestehende AG-Angebot kräftig<br />

aus und ließ dabei auch die Interessen der Schüler<br />

einfließen: „Ihrem Bedürfnis nach Spielen,<br />

Ausruhen, Basteln und Lesen kommen wir mit<br />

neu eingerichteten Themenräumen entgegen.“<br />

Jetzt gibt es einen großen Konstruktionsbereich,<br />

eine Kreativecke mit kleiner Werkbank und<br />

Staffeleien, eine Bibliothek, eine Medienecke und<br />

Kreative Angebote im Schülerhaus<br />

einen großen Spielbereich. Für die AG´s kooperiert<br />

das Schülerhaus mit Stadtteileinrichtungen<br />

wie dem Kindertreff Botnang. Dort treffen sich<br />

die Schüler in der Werkstatt-AG.<br />

Auch mit den Lehrerkollegium arbeiten die<br />

Erzieher vertrauensvoll zusammen. Schließlich<br />

teilt man sich die Schulräume und nutzt<br />

die kurzen Wege für schnelle Updates und<br />

Verabredungen. Das Schülerhaus ist nicht –<br />

wie der Name suggeriert – ein eigenständiger<br />

Bau auf dem Schulgelände. Vielmehr nutzen<br />

Lehrer und Pädagogen die gleichen Räume.<br />

Deutschunterricht in der Bibliothek, Mathe in der<br />

Technikecke. Lernen in diesem Umfeld macht<br />

deutlich mehr Spaß.<br />

INFO<br />

Stuttgarter<br />

Jugendhausgesellschaft,<br />

Zentrale: Kegelenstr. 21,<br />

S-Bad Cannstatt,<br />

wwwjugendhaus.net<br />

© stjg<br />

Das Netzwerk für Jung<br />

Im Oktober:<br />

- Herbstbrunch in den Kinder- und Jugendhäusern<br />

Stammheim und Untertürkheim,<br />

am 14.10. ab 10.30 (Stammheim) und 11 Uhr<br />

(Untertürkheim), am 21.10.<br />

- Biofamilienbrunch im KJH Degerloch ab 11 Uhr<br />

- „Wie Findus zu Pettersson kam“,<br />

Figurentheater ab 3 Jahre, 21. Oktober, KJH<br />

Stammheim, 15 Uhr<br />

Unser Kind kommt in die Schule<br />

Lernen „mit und ohne Gucken“ an der<br />

Inklusiven Betty-Hirsch-Schule der<br />

Nikolauspflege - Stiftung für blinde und<br />

sehbehinderte Menschen<br />

www.inklusive-schule-stuttgart.de<br />

Neues<br />

privates<br />

Schulangebot:<br />

Grundschule<br />

Werkrealschule<br />

Förderschule<br />

Kaffee oder Tee?<br />

Neuer Treff für Alleinerziehende im EkiZ<br />

Stuttgart - Ab 1. Oktober immer Montagnachmittags<br />

von 15.30 bis 17.30 Uhr gibt es im<br />

Eltern-Kind-Zentrum im Stuttgarter Westen einen<br />

neuen Treffpunkt für Alleinerziehende. Unter<br />

dem Motto „Berufliche Perspektive entwickeln!<br />

Elternzeit nutzen“ kann man sich hier austauschen,<br />

gegenseitig beraten und gemeinsam basteln.<br />

Die Kinder können parallel betreut werden<br />

oder beim Treffen mit dabei sein. Das Angebot<br />

ist kostenlos.<br />

INFO<br />

EKiZ im Mehrgenerationenhaus Stuttgart West,<br />

Ludwigstr. 41-43, EG im Nebenraum des Cafés.<br />

Kontakt: Adriane Gentner,<br />

agentner@eltern-kind-zentrum.de


Oktober 2012 Aktuell<br />

Elternzeitung Luftballon 5<br />

Neuregelung<br />

der elterlichen Sorge<br />

Die Rechte lediger Väter werden gestärkt<br />

© pixelio / Dirk Schelpe<br />

Der originelle Kochplaner<br />

für das ganze Jahr<br />

Edith Gätjen<br />

Das geniale<br />

Familien-Kochbuch<br />

€ 17,99<br />

ISBN 978-3-8304-6486-0<br />

In Ihrer Buchhandlung<br />

Titel auch als E-Book<br />

Mehr Bücher zum Thema:<br />

www.trias-verlag.de<br />

Ökologisch,<br />

frisch &<br />

gesund<br />

FREUDE AM LERNEN<br />

Zeit mit Papa - mit der Neuregelung vielleicht öfter möglich?<br />

Das Bundeskabinett hat im Juli eine Reform<br />

des Sorgerechts für Kinder nicht verheirateter<br />

Eltern beschlossen. Demnach sollen Väter ein<br />

gemeinsames Sorgerecht einfacher und notfalls<br />

auch gegen den Willen der Mutter durchsetzen<br />

können.<br />

Bis 2010 war bei unverheirateten Eltern das gemeinsame<br />

Sorgerecht für ein Kind nur möglich,<br />

wenn die Mutter einverstanden war. Hatte sie<br />

Einwände, behielt sie das alleinige Sorgerecht,<br />

und der Vater hatte keine Möglichkeit, gegen eine<br />

solche Entscheidung vor Gericht zu klagen.<br />

Diese Rechtslage hat das Bundesverfassungsgericht<br />

bereits vor knapp zwei Jahren als grundgesetzwidrig<br />

verworfen, nachdem vorher schon<br />

der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte<br />

ähnlich geurteilt hatte. Mit der Neuregelung zieht<br />

die Politik die Konsequenzen aus diesen Urteilen.<br />

Gemeinsame Sorge auch<br />

ohne Einverständnis der Mutter<br />

Auch künftig erhält bei nicht verheirateten Eltern<br />

zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht. Väter<br />

haben jetzt aber auch die Chance auf ein gemeinsames<br />

Sorgerecht, wenn die Mutter nicht einverstanden<br />

ist. Einzige Voraussetzung ist, dass diese<br />

nicht dem Kindeswohl widerspricht.<br />

Laut Information des Bundesjustizministeriums<br />

können die Männer, wenn ihre ehemalige Partnerin<br />

nicht mit einer gemeinsamen Sorge einverstanden<br />

ist, entweder zunächst zum Jugendamt<br />

gehen, um eine einvernehmliche Einigung zu erreichen.<br />

Zusätzlich steht den Vätern der Weg zum<br />

Familiengericht offen. In dem beschleunigt und vorrangig<br />

durchzuführenden gerichtlichen Verfahren,<br />

das frühestens sechs Wochen nach der Geburt beginnen<br />

kann, erhält die Mutter Gelegenheit zur<br />

Stellungnahme zum Antrag des Vaters. Wenn<br />

diese sich nicht dazu äußert, kann das gemeinsame<br />

Sorgerecht in einem einfachen und schnellen<br />

Verfahren unbürokratisch gewährt werden.<br />

Im Falle eines Widerspruchs der Mutter sieht<br />

es jedoch weiterhin kompliziert aus. Laut dem<br />

Bericht müsste sie dann Gründe vorbringen, nach<br />

denen das Kindeswohl gefährdet wäre. Diese<br />

würden dann vom Familiengericht geprüft. Wird<br />

der Mutter Recht gegeben, würde der Antrag des<br />

Vaters abgelehnt. Hätten die Gründe aber nichts<br />

mit dem Kindeswohl zu tun, griffe der Widerspruch<br />

der Frau nicht. Sollten die Eltern zum Beispiel<br />

nur eine kurze Beziehung gehabt haben und<br />

die Mutter wünsche deshalb keinen Kontakt zwischen<br />

Vater und Kind, wäre dies kein ausreichender<br />

Grund.<br />

Keine wirkliche<br />

Gleichberechtigung für Väter<br />

Für Rüdiger Meyer-Spelbrink, Bundesgeschäftsführer<br />

„Väteraufbruch für Kinder e.V.“, ist die<br />

Neuregelung ein Schritt in die richtige Richtung,<br />

der für die Väter aber nicht weit genug geht.<br />

„Über den Antrag soll frühestens sechs Wochen<br />

nach der Geburt entschieden werden. Da sind<br />

wichtige Fakten wie Name, Wohnort, religiöse<br />

Zugehörigkeit des Kindes oder mögliche medizinische<br />

Eingriffe bis hin zur Überlassung des<br />

Kindes an Dritte im Rahmen einer Adoption<br />

gegebenenfalls bereits von der Mutter geschaffen“,<br />

so Meyer-Spelbrink.<br />

„Das ist keine Gleichstellung im Sinne des<br />

Grundgesetzes und diskriminiert die Väter weiter<br />

als Eltern zweiter Klasse“. Zudem gefällt Meyer-<br />

Spelbrink nicht, dass Väter die gemeinsame Sorge<br />

extra beantragen müssen: „Das kann wenig engagierte<br />

Väter dazu verleiten, sich nicht verantwortlich<br />

zu fühlen für ihre Kinder und vermittelt ein<br />

gesellschaftlich falsches Vaterbild“. Das Ziel des<br />

Vereins „Väteraufbruch für Kinder“ wäre, dass<br />

bei Kindern unverheirateter Paare automatisch<br />

ab Geburt ein gemeinsames Sorgerecht gilt, genau<br />

wie bei verheirateten Elternpaaren. Dies wäre<br />

gesellschaftspolitisch ein Signal für die gleichwertige<br />

Verantwortung beider Elternteile für das<br />

Wohl ihrer Kinder.<br />

Jennifer Josl<br />

INFO<br />

- Bundesjustizmimisterium: www.bmj.de<br />

- Verein „Väteraufbruch für Kinder e.V.“:<br />

www.vaeteraufbruch.de/sorgereform<br />

- Verein „Väter helfen Vätern“:<br />

www.vaeter-helfen-vaetern.de<br />

IHR KIND KANN MEHR<br />

Warum klappt’s dann in der Schule nicht?<br />

Lern-/Motivationsprobleme - Schulfrust? LRS oder Rechenschwäche?<br />

Aufmerksamkeitsstörungen - ADHS? Schul- und Prüfungsangst?<br />

Die PTE-LERNpädagogInnen ermitteln die Ursachen und fördern Ihr Kind auf<br />

der Grundlage modernster, wissenschaftlich erprobter LERNkonzeptionen<br />

kindgerecht, zielgerichtet und erfolgreich.<br />

PTE Tel. -08631 weckt - 1668076 die LERNgeister<br />

/ pte-toeging.de<br />

PTE in Vaihingen und Leonberg<br />

Tel.:0711 - 99 77 09 34<br />

www.pte-vaihingen.de<br />

PTE im Kreis Rems-Murr und Ludwigsburg<br />

Tel.:0800-783-1111 (freecall)<br />

www.pte.de<br />

...voll stark!<br />

Stuttgarter Schwimmschule<br />

Die neuen Schwimmkurse<br />

Jetzt auftauchen!<br />

Kleine Gruppen (max. 8 Teilnehmer)<br />

Einheitliche Unterrichtsdauer<br />

Überschaubare Kurseinheiten<br />

Kurse für alle Altersgruppen<br />

Blitzinfo: www.stuttgart.de/baeder<br />

www.stuttgart.de/baeder


6 Elternzeitung Luftballon Aktuell<br />

Oktober 2012<br />

Bewegungsangebot für Groß und Klein<br />

Der Lieblingsplatz in Kemnat eröffnet am 1. Oktober<br />

17.15 Uhr<br />

St. Martins-Umzug<br />

Treffpunkt<br />

Schillerplatz<br />

SA 03.11.<br />

Einkaufen bis 24 Uhr<br />

Sophienstraße 40<br />

70178 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 . 563 989<br />

Ostfildern - Lena Salmen ist gelernte Kinderpflegerin<br />

und Trainerin. Mit der Gründung<br />

des „Lieblingsplatz“ verbindet die 29-Jährige<br />

ihre beiden Qualifikationen und bietet Ballett,<br />

Stepp Tanz und Hip Hop für Kinder sowie<br />

Kurse für Erwachsene an.<br />

Der Ballett-Kurs richtet sich an Kinder ab vier<br />

Jahren, für die beiden anderen Angebote sollten<br />

die Kinder mindestens sechs Jahre alt sein.<br />

„Unsere Tanzpädagogin führt die Kleinen spielerisch<br />

an den Tanz heran und fördert ihre<br />

Musikalität und Improvisationsgabe“, so die<br />

Gründerin. „Die Kinder entwickeln so Schritt für<br />

Theater sucht Raum<br />

Bis Ende des Jahres stehen Fritzl und Fratzl,<br />

der Clown mit der grünen Nase und das liebe<br />

Stinktier noch auf der Bühne der Zehntscheuer<br />

in Leinfelden-Echterdingen.<br />

Doch spätestens ab nächstem Jahr benötigt<br />

das Kindertheater Spielwerk eine neue Wirkungsstätte<br />

und sucht händeringend nach<br />

Räumlichkeiten sowohl für die Proben, als<br />

auch für die Aufführungen. „Wir würden gerne<br />

sechs bis acht Aufführungen im Monat anbieten“,<br />

berichtet Marcus Helm, der nicht nur<br />

einer der drei Schauspieler ist, sondern gleichzeitig<br />

Autor der Stücke, Regisseur und Gründer<br />

des Kindertheaters, das Anfang letzten Jahres<br />

seine Arbeit begann. Mit großem Engagement<br />

und vielen Ideen machen Helm und seine beiden<br />

Kollegen Theater für Kinder ab drei Jahren.<br />

Sparen und Spenden<br />

Benefizverkauf auf dem Flohmarkt<br />

S-Mitte - Wer Schnäppchen ergattern und<br />

gleichzeitig etwas Gutes tun will, sollte am 6.<br />

Oktober auf dem Karlsplatz vorbeischauen.<br />

Schritt ein harmonisches Verhältnis zum eigenen<br />

Körper“.<br />

Ihre Eltern können die Tanzmäuse gleich<br />

mitbringen: Für Erwachsene werden im<br />

Lieblingsplatz Kurse für Ballett, Yoga, Yogalates,<br />

Rückenfit und Bauch-Beine-Po angeboten.<br />

Zusätzlich gibt es Schwangerschafts-Yoga sowie<br />

einen Yogakurs für Frauen mit Baby.<br />

JJ<br />

INFO<br />

Lieblingsplatz, Heumadener Str. 16,<br />

Ostfildern-Kemnat. Tel. 0176/63866333.<br />

www.lieblingsplatz-ostfildern.de<br />

Mit Comedy, Gesang und Schauspiel verpacken<br />

sie Themen, die die Kleinen bewegen.<br />

Wenn erst einmal ein neuer Übungsraum gefunden<br />

ist, möchte der Theaterpädagoge Helm sein<br />

Angebot gerne ausweiten und auch Workshops<br />

und Seminare anbieten, sowie die Arbeit mit<br />

Schülern intensivieren.<br />

INFO<br />

„Der Clown mit der grünen Nase“<br />

Nächster Auftritt: 14. Oktober, Zehntscheuer,<br />

Leinfelden-Echterdingen, 15 Uhr,<br />

Tag der offenen Tür, Eintritt frei.<br />

Angebote für Räumlichkeiten für das Kindertheater<br />

Spielwerk bitte an Marcus Helm, Tel.<br />

0711-8209325, www.spielwerk-esslingen.de.<br />

AKR<br />

www.kinderzähne-stuttgart.de<br />

Praxis für Kinderzahnheilkunde<br />

und Kieferorthopädie<br />

IHRE KINDER<br />

STEHEN BEI UNS<br />

IM MITTELPUNKT…<br />

Prophylaxe mit Zahnputzschule,<br />

professioneller Zahnreinigung,<br />

Fissurenversiegelung und Ernährungsberatung<br />

Zahnfarbene Füllungen<br />

Milchzahnkronen<br />

Platzhalter bei vorzeitigem Milchzahnverlust<br />

Digitales und strahlungsarmes Röntgen<br />

Vollsanierung in Narkose vor Ort mit erfahrenem<br />

Kinder-Anästhesisten Team<br />

Eine Praxis der überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft<br />

Dr. P. Maier, Dr. M. Dorn, Th. W. Binder & Partner<br />

Zum sechsten Mal veranstaltet die Märkte<br />

Stuttgart GmbH einen Benefizverkauf auf<br />

dem Flohmarkt Karlsplatz. An einem rund 15<br />

Meter langen Stand liegen Spielsachen, Bücher,<br />

Kleidung und vieles mehr zum Verkauf bereit.<br />

Alles sind Spenden. „Dafür haben wir<br />

drei Standbeine“, erklärt Mitorganisator Jörg<br />

Trüdinger und Mitinhaber von „Such & Find“.<br />

Zum einen unterstützt die City-Initiative<br />

den Benefizverkauf. Sie spricht Händler wie<br />

Karstadt, Galeria Kaufhof und Spielwaren<br />

Kurtz auf Spenden an. Das sind zum Beispiel<br />

Artikel zweiter Wahl oder auch Reste aus der<br />

Sommerkollektion. Außerdem stellt die Allianz<br />

Versicherung Mitarbeiterspenden aus einer internen<br />

Aktion zur Verfügung. Und natürlich kann jeder<br />

privat gut Erhaltenes spenden – und zwar bis<br />

Verkaufsstart.<br />

Der Erlös geht an den Förderverein Kinderfreundliches<br />

Stuttgart e.V. „Die Stadt lebt vom<br />

Engagement und Miteinander, das ist für mich<br />

das Schöne am Flohmarktbenefizverkauf“, so<br />

Trüdinger. „Und es ist ein gutes Gefühl, wenn<br />

die Leute glücklich vom Stand gehen.“<br />

AM<br />

Bezirksvorsteherin Veronika Kienzle und die<br />

Kinderbeauftragte Roswitha Wenzl<br />

beim letztjährigen Benefizverkauf<br />

INFO<br />

© Trüdinger<br />

Benefizflohmarktverkauf, Sa., 6. Oktober, 8 bis<br />

16 Uhr. Private Spendenabgaben werden unter<br />

Tel. 48041304 angemeldet. Mehr Infos unter<br />

www.flohmarkt-karlsplatz.de


Oktober 2012 Aktuell<br />

Elternzeitung Luftballon 7<br />

Starke Großeltern – Starke Kinder<br />

Neuer Kurs beim Kinderschutzbund<br />

Der Brei-Baukasten<br />

Stuttgart – Ab Oktober gibt es beim Kinderschutzbund<br />

einen neuen Kurs für Großeltern.<br />

Hier können (werdende) Großmütter und -väter<br />

herausfinden, wie sie ihren Platz in der<br />

neuen Familienkonstellation finden, den verschiedenen<br />

Anforderungen gerecht werden<br />

und dabei sich selbst nicht vergessen.<br />

Der Kurs „Starke Großeltern – starke Kinder“<br />

hat das Ziel, Großeltern dabei zu helfen,<br />

das Selbstverständnis als Großmutter oder<br />

Großvater zu klären. „Es geht darum, die Drei-<br />

Generationen-Konstellation zu durchleuchten“,<br />

sagt Diplom-Sozialpädagogin Sonya Fauth.<br />

Wer hat welche Rollen? Welche Aufgaben?<br />

Möglichkeiten, wie mit Konflikten umgegangen<br />

werden kann, sollen aufgezeigt und<br />

Informationen über allgemeine Themen der<br />

Mehrgenerationenfamilie vermittelt werden. Es<br />

gehe um die Frage, was der eigene Beitrag sein<br />

kann, um die Familie zu stärken, ohne dabei<br />

selbst zu kurz zu kommen.<br />

Der Kurs wird maximal 12 Teilnehmer umfassen<br />

und von Sonya Fauth – selbst junge Mutter<br />

Aus der online-Redaktion<br />

Kastanientiere, Stoppelfelder und Schoko-Äpfel: Der Herbst ist da!<br />

Zeit zum Drachen steigen<br />

lassen, Kürbisgeister basteln,<br />

bunte Blätter sammeln...<br />

Im Oktober feiern wir<br />

das Erntedankfest, fl iegen<br />

im Kettenkarussell über das<br />

Cannstatter Volksfest, genießen<br />

das Moschtfescht im Freilichtmu-<br />

© pixelio / knipseline<br />

seum Beuren, schlendern über die Oktobertage<br />

in Kirchheim unter Teck, gruseln uns<br />

zu „Halloween“ (im Blühenden Barock Ludwigsburg)<br />

und erobern den Neckar beim 14. Tübinger<br />

Entenrennen.<br />

Wir begleiten Pippi Langstrumpf auf den 7<br />

Meeren (Stuttgarter Strolche), lassen uns vom<br />

Froschkönig verzaubern (FITZ!), lauschen der<br />

Prinzessin Unzufrieda und dem tapferen Hans<br />

(KKT - Kulturkabinett e.V), sind gespannt auf<br />

„Frerk, du Zwerg!“ (Merlin Kultur e.V), staunen<br />

über „Herr Bohm und der Hering“ (Württembergische<br />

Landesbühne Esslingen) und treffen ein<br />

„Schaf“ an der Staatsoper Stuttgart.<br />

© pixelio / Angelina S.<br />

– und Beate Staatz – einer Großmutter – geleitet<br />

werden.<br />

OB<br />

INFO<br />

„Starke Großeltern – starke Kinder“, Beginn 11.<br />

Oktober, Donnerstags von 9.30 bis 11.30 Uhr,<br />

insgesamt 6 Treffen, Kinderschutzbund, Christophstr.<br />

8, S-Mitte, Kursgebühr 40 Euro pro<br />

Person, 60 Euro pro Paar,<br />

Anmeldung und Informationen unter<br />

Tel. 0711-244424 oder www.ksb-s.de<br />

Wir werfen einen Blick in die Wunderkammern<br />

der Künstler (Staatsgalerie Stuttgart), bibbern<br />

bei der Krimi-Führung „Der seltsame Tote von<br />

Gablenberg“, passen gut auf beim „Pilz-Wochenende“<br />

(Haus des Waldes), gehen zur Malwerkstatt<br />

zu St. Martin (Haus der Katholischen<br />

Kirche) und stürmen die vielen Kinderkleidermärkte<br />

und Herbstbasare.<br />

Auch auf der neu gestalteten Internetseite<br />

www.elternzeitung-luftballon.de<br />

gibt es wieder<br />

einiges zu entdecken. Zum<br />

Beispiel Fotos und Lebensläufe<br />

von allen Redaktionsmitarbeitern,<br />

den aktuellen<br />

Tipp des Tages und viele, viele Kinderlieder! Jede<br />

Woche präsentieren<br />

wir – in Kooperation mit<br />

dem Carus-Verlag –<br />

ein neues Kinderlied zum<br />

Anhören, als Download und Druckversion mit<br />

Text und Notenblatt.<br />

Und auf Tinas Blog<br />

unter www.mehrFamilie.<br />

de gibt es Basteltipps zu Kastanien, Drachen und<br />

Co., leckere Kürbisrezepte, verrückte Fundstücke<br />

aus dem Web...<br />

Natürlich findet Ihr uns<br />

auch auf Facebook und<br />

Twitter unter „Luftballon<br />

Stuttgart“.<br />

Euch allen einen kunterbunten<br />

Herbstanfang -<br />

Eure Tina & die<br />

Luftballon-Redaktion<br />

Infos im Infocenter,<br />

Washingtonring:<br />

Sonntag, 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Herr Trutschel, Tel. 07141 149-209<br />

Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />

Remseck-Pattonville, Washingtonring, Bostonring<br />

Junge Stadt im Grünen. Ideal für Familien.<br />

Eigentumswohnungen:<br />

2- bis 4-Zimmer-Wohnungen<br />

mit ca. 52 m 2 bis ca. 104 m 2 Wfl.<br />

Elegante, zeitlose Architektur<br />

Moderne Ausstattung<br />

Energiekonzept mit Fernwärme<br />

und Fußbodenheizung<br />

Schwellenfreie Zugänge<br />

Aufzug, Tiefgarage<br />

Projektiert<br />

www.bostonring.de<br />

Dunja Rieber<br />

Eins-Zwei-Brei!<br />

14,99 €<br />

ISBN 978-3-8304-3998-1<br />

In Ihrer Buchhandlung<br />

Titel auch als E-Book<br />

Mehr Bücher zum Thema:<br />

www.trias-verlag.de<br />

Garantiert<br />

leer gegessene<br />

Teller!<br />

compact-Reihenhäuser:<br />

Typ M –Medium: 4 Zimmer mit<br />

ca. 102 m 2 Wfl. zzgl. ca. 14 m 2 Nfl.<br />

Typ L –Large: 5 Zimmer mit<br />

ca. 121 m 2 Wfl. zzgl. ca. 27 m 2 Nfl.<br />

Terrasse, Gartenanteil Carport<br />

ab KP € 254.000,–<br />

Im Innenausbau<br />

www.washingtonring.de<br />

Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />

71630 Ludwigsburg<br />

Deutsch mangelhaft. Das muss nicht sein!<br />

LOS: wissenschaftlich bestätigt, von Eltern empfohlen *<br />

Sarah war eigentlich nie schlecht in der<br />

Schule. Nur beim Schreiben machte sie viele<br />

Fehler.<br />

Probleme erkennen<br />

Im letzten Jahr dann verschlechterte sich ihre<br />

Rechtschreibung zusehends – und ihre Eltern<br />

waren ratlos. Auch die Nachhilfe bei einer<br />

Studentin brachte nichts: Sarah wirkte immer<br />

unkonzentrierter und verlor mehr und mehr die<br />

Lust am Lernen, weil sich ihre Anstrengungen<br />

einfach nicht auszahlten.<br />

Gut beraten im LOS<br />

Dann stießen ihre Eltern auf das LOS und erfuhren,<br />

dass es vielen Schulkindern so geht wie<br />

ihrer Tochter. Inzwischen arbeitet Sarah im LOS<br />

seit rund sechs Monaten daran, ihre speziellen<br />

Probleme beim Lesen und Schreiben zu überwinden.<br />

Erfolg in der Schule<br />

Sarahs Schreibsicherheit und ihr Wortschatz haben sich bereits spürbar<br />

verbessert. Auch ist sie wieder konzentrierter und mit viel Motivation bei<br />

der Sache. Schließlich will sie mal Lehrerin werden – und dafür, das weiß<br />

Sarah genau, braucht sie gute Noten.<br />

Der Weg zum LOS<br />

Über den individuellen Förderunterricht für Ihr Kind informieren Sie:<br />

Bernd Vollmer, LOS Stuttgart-Degerloch, Tel. 0711 7652345<br />

Edith Illek, LOS Stuttgart Bad-Cannstatt, Tel. 0711 5498911<br />

Axel Schwarz, LOS Ludwigsburg, Tel. 07141 903444<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

* Informationen unter www.LOSdirekt.de


8 Elternzeitung Luftballon Stuttgart und die Region<br />

Oktober 2012<br />

Musik machen in den Ferien<br />

Popmusic-School mit neuen Angeboten<br />

Drei Ausstellungen<br />

auf einen Streich<br />

Musik machen in der eigenen Band<br />

Fellbach - In den Herbstferien gibt<br />

es in der Popmusic-School ein großes<br />

Ferienprogramm. Man kann sich jetzt<br />

schon anmelden. Auch die Workshops<br />

starten ins neue Schuljahr.<br />

Einen Song einstudieren und auf der<br />

Bühne vortragen, ist der Traum vieler<br />

musikbegeisterter Jungen und Mädchen.<br />

In der Popmusic-School kann man das<br />

in den Herbstferien lernen. Außerdem<br />

gibt es in der Ferienwoche jeden Tag<br />

Workshops. Auf dem Ferienstundenplan<br />

stehen zum Beispiel Rockgitarre, Bühnenpräsenz,<br />

Hip Hop oder Drumming.<br />

Workshopprogramm<br />

und Chor<br />

Bei den Trommel- und Percussionkursen<br />

und -workshops stehen Anschlagtechniken,<br />

Rhythmen und Zusammenspiel<br />

auf dem Lehrplan. Angeboten werden<br />

sie zum Beispiel für Conga, Djembé<br />

oder Cajón. Auch Jam- und Solo-<br />

Musiker kommen auf ihre Kosten.<br />

Jeden ersten Mittwoch im Monat findet<br />

ab 18:30 Uhr eine Jam-Session statt,<br />

bei der jeder mitmachen kann. Wer singt<br />

gerne? Jeden Montag um 19:15 Uhr<br />

probt der schuleigene Chor Songs aus<br />

der Pop- und Rockgeschichte. Begleitet<br />

werden die Sängerinnen und Sänger von<br />

der schuleigenen Band.<br />

Weil Praxisbezug für das Musikschulteam<br />

wichtig ist, steht in allen Unterrichtsräumen<br />

professionelles Equipment<br />

zur Verfügung. Neben dem Musikunterricht<br />

kann jeder Schüler in einer<br />

Band spielen und unter Anleitung oder<br />

in Eigenregie Songs einstudieren und<br />

live auftreten. Es gibt eine schuleigene<br />

Bühne für Aufritte und Musikevents.<br />

Die Musikschule gibt es seit elf Jahren<br />

in Fellbach. Mit fast 700 Schülern und<br />

32 Lehrern zählt sie zu einer der größten<br />

in der Region.<br />

INFO<br />

Aktuelles Programm und Infos unter<br />

www.popmusic-school.de<br />

Popmusic-School, Schorndorfer Straße<br />

25, Fellbach, Tel. 0711-3008778<br />

© Popmuisic-School<br />

CS<br />

Backnang – Während der Herbstferien<br />

werden gleich drei attraktive<br />

Ausstellungen für Familien<br />

in Backnang zu sehen sein: Die<br />

„Mathematikum“ und die „Mini-<br />

Mathematikum“ für Vorschulkinder<br />

werden ergänzt durch eine<br />

Ausstellung über den „Deutschen<br />

Bundestag“.<br />

In der „Mathematikum“ können Kinder<br />

ab acht Jahren mathematische<br />

Phänomene spielend erleben und nachvollziehen.<br />

Doch auch jüngere Kids<br />

ab vier Jahren können in der „Mini-<br />

Mathematikum“ rätseln, bauen und kleine<br />

Experimente durchführen. Gudrun<br />

Nopper, Vorsitzende des Vereins für<br />

Kinder in Backnang e.V., freut sich,<br />

dass die jungen Besucher gleichzeitig<br />

auch die Ausstellung zum Deutschen<br />

Bundestag besuchen können. Zur<br />

Eröffnung dieser Ausstellung wird Dr.<br />

Kristina Schröder, Bundesministerin für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

als Referentin kommen. Die Vormittage<br />

sind reserviert für Grundschulkinder-<br />

Gruppen der KinderuniPlus. Am<br />

Nachmittag ist der Eintritt für Jedermann<br />

frei.<br />

„Gerade in den Herbstferien, in<br />

denen viele Familien nicht verreisen,<br />

wird unser Angebot sicherlich gut angenommen<br />

“, erklärt Nopper. „Mit<br />

den drei Ausstellungen, die gleichzeitig<br />

in einem Haus zu besuchen sind, ist<br />

ein Ausflug nach Backnang auch für<br />

Stuttgarter Familien durchaus lohnenswert“.<br />

Der Ausstellungsort befindet sich<br />

ganz nahe beim Bahnhof, so dass die<br />

Anreise mit der S-Bahn problemlos ist.<br />

Mathematik begreifbar machen<br />

Für den Besuch einer Ausstellung sollte<br />

etwa eine Stunde eingeplant werden.<br />

Für einen Euro gibt es auch ein leckeres<br />

Mittagessen für die Besucher.<br />

Cristina Rieck<br />

INFO<br />

© Mathematikum Gießen/Foto: Rolf K. Wegst<br />

Ausstellungen: Mathematikum, Mini-Mathematikum<br />

und Der Deutsche<br />

Bundestag, 29.10. bis 3.11.2012, jeweils<br />

9 bis 18 Uhr, Jugendhaus Backnang,<br />

Treffpunkt 44, Erbstetter Str. 44, 71522<br />

Backnang (nähe Bahnhof). Für Familien<br />

mit Kindern ab 4 Jahren, Eintritt frei,<br />

weitere Infos unter www.vereinfuer-kinder-in-backnang.de<br />

Unser Monats-Angebot<br />

Oktober<br />

in Stuttgart<br />

Hirschstraße 26<br />

Mo bis Sa 9 -20 Uhr<br />

Auf 1400 qm präsentiert sich die<br />

„Welt der Kindersachen mit Köpfchen“:<br />

Babywelt . Spielzeug . Kindermode<br />

Möbel . Lernen . Praktisches<br />

14.<br />

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aufbewahren<br />

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19.95<br />

5€<br />

gespart!<br />

Sortiermappe<br />

95<br />

Die aktuellen Monatsangebote finden Sie unter www.jako-o.de/filialen


Oktober 2012 Stuttgart und die Region<br />

Elternzeitung Luftballon 9<br />

Babyschwimmen, Basteln,<br />

Herbstmenü und Co.<br />

Neue Saison in den Familienbildungsstätten<br />

Stuttgart/Region - Eins steht fest – hier ist wirklich<br />

für jeden etwas dabei: Für Schwangere,<br />

junge Familien, Mütter, Väter, Großeltern,<br />

Alleinerziehende, Babys, (Klein-) Kinder, für<br />

Teenies... Und die Auswahl ist riesig.<br />

Wie erziehe und<br />

reagiere ich richtig?<br />

Elizabeth Pantley<br />

Erziehen ohne Frust<br />

und Tränen<br />

17,99 € [D]<br />

ISBN 978-3-8304-6039-8<br />

In Ihrer Buchhandlung<br />

Titel auch als E-Book<br />

Mehr Bücher zum Thema:<br />

www.trias-verlag.de<br />

Das<br />

liebevolle<br />

Elternbuch<br />

Bei allen Anbietern in Stuttgart und der Region<br />

sind beispielsweise tolle Kurse für junge Familien<br />

zu finden. Von Geburtsvorbereitungskursen,<br />

Rückbildungsgymnastik oder -Yoga über Elternberatung<br />

und Säuglingspflege bis zu Stilltreffs,<br />

PEKiP, Babyschwimmen – hier werden Familien<br />

von Anfang an gut begleitet. Für (Klein-)<br />

Kinder werden Kurse mit oder ohne Eltern angeboten,<br />

für Jugendliche Workshops, für Mütter<br />

oder Väter ein buntes Potpourri aus Allerlei.<br />

Unmöglich also, hier alles aufzuzählen. Da hilft<br />

nur, selbst in den Programmen zu stöbern! Bei<br />

drei Einrichtungen haben wir uns etwas näher<br />

umgeschaut...<br />

Haus der Familie Stuttgart<br />

Hier gibt es beispielsweise den Kurs „Drucken<br />

– Malen – Frottage – Materialmix“ für Kinder<br />

ab 4 Jahren. Eltern und Kinder finden zusammen<br />

Ideen und erschaffen eigene Werke aus Gips,<br />

Karton oder mit Drucktechnik. Auch spannend:<br />

die „Sinneswerkstatt für die Kleinsten“ oder<br />

„Elektr(on)ik für Kids“. Und super Ausflüge stehen<br />

an: Vielleicht mal eine Nacht im Wald erleben<br />

und eigene Fackeln herstellen? Oder aber<br />

Weihnachtsbäume selbst aussuchen und sägen?<br />

Für junge Mütter gibt es den Kurs „Fit mit<br />

Kinderwagen im Rosensteinpark“, für Familien<br />

den Kurs „Erste Hilfe-Maßnahmen bei Kindernotfällen“.<br />

Auch richtig gut ist die „Offene Beratung“,<br />

die einem bei Schwierigkeiten, Konflikten und<br />

Erziehungsfragen mit Rat und Unterstützung zur<br />

Seite steht.<br />

Haus der Familie<br />

Sindelfingen-Böblingen<br />

Ein Glück für alle Mamas ist vor allem dieser<br />

Kurs: „Wir basteln ein Weihnachtsgeschenk für<br />

Mama – für Kinder in Begleitung ihres Papas<br />

oder Opas“. Ganz spitze auch „die Holzwerkstatt:<br />

Igelhaus bauen“, „der Morseapparat - der<br />

Elektrizität auf der Spur“ oder „Kunibert, der<br />

kleine Ritter: Ein mittelalterliches Liedertheater<br />

zum Mitsingen und Mitspielen“. Lecker wird sicher<br />

der Kurs „Ich koche mit Mama, Papa, Oma<br />

oder Opa ein Herbstmenü“.<br />

Sehr gut auch die Angebote für Familien in besonderen<br />

Lebenslagen, wie mit Kindern über den<br />

Tod reden bei dem Kurs „Gell, Oma, du stirbst<br />

bald - du hast schon so viele Falten!“ oder der<br />

Elternkurs für Mütter und Väter mit Jugendlichen<br />

im Alter von 12 bis 16 Jahren „Ich bin so frei -<br />

wenn Kinder flügge werden“.<br />

Familienbildungsstätte Leonberg<br />

Richtig interessant sind die Kursangebote zu<br />

Elternthemen wie „Kunterbunte Kinderkost<br />

Mit Naturfarben basteln<br />

– Hinführung zum Familientisch“ oder „Ein<br />

Rucksack voller Stärke – Kinder stark machen<br />

fürs Leben“. Süß wird es bei den „Mäuschen...<br />

Wir gestalten aus Holzstämmchen mit Farbe,<br />

Moosgummi und Filz kleine Mäuschen“, herzig<br />

bei „Weihnachtszeit ist Puppenstubenzeit – eigene<br />

Holzmöbelchen herstellen und dazu eine niedliche<br />

Puppenstube aus Karton gestalten“ und laut<br />

bei „Holz für Kinder ab 7 Jahren - sägen, bohren,<br />

hämmern... einfache Sägearbeiten nach Vorlage<br />

oder frei nach Fantasie“. Für Jugendliche steht<br />

beispielsweise „Pizzateig selbstgemacht, gewürzt<br />

mit fetziger Musik“ auf dem Programm.<br />

Die aktuellen Kursangebote können online<br />

durchgeklickt und gebucht werden, die<br />

Programmhefte liegen an den Geschäftsstellen<br />

aus. Bleibt nur noch „die Qual der Wahl“!<br />

INFO<br />

© Haus der Familie Böblingen-Sindelfingen<br />

Tina Bähring<br />

Haus der Familie in Stuttgart e.V.,<br />

www.hdf-stuttgart.de;<br />

Haus der Familie Sindelfingen-Böblingen e.V. Familienbildungsstätte,<br />

www.hdf-sindelfingen.de;<br />

Familienbildungsstätte Leonberg e.V.,<br />

www.fbs-leonberg.de;<br />

FamilienBildung Ludwigsburg, www.Kurse-LB.de;<br />

Familienbildungsstätte Filderstadt e.V.,<br />

www.fbs-filderstadt.de<br />

FBS – das Mehrgenerationenhaus Waiblingen,<br />

www.fbs-waiblingen.de;<br />

Familienbildungsstätte Esslingen,<br />

www.fbs-esslingen.de<br />

Städtisches Elternseminar Stuttgart,<br />

www.stuttgart.de/elternseminar<br />

Fellbach hat Meeresklima!<br />

Inhalation und Entspannung im größten<br />

Himalaya-Salzstollen in der Region.<br />

Salz-Stollen · Salz-Lounge · Salz-Shop<br />

Stuttgarter Straße 30 . Centrum 30 . 70736 Fellbach<br />

Telefon 0711/914625-35 . info@fellbacher-salzwelten.de<br />

Mo-Fr 9-21 Uhr . Sa 10-18 Uhr . Rollstuhlgerechte Einrichtung<br />

www.fellbacher-salzwelten.de<br />

Mediation f ür Familien<br />

Paarfragen ... Erbe ... Nachbarschaft ...<br />

Mietverhältnis >>> Kostenlose Erstberatung<br />

(30 min) / Termin nach tel. Vereinbarung<br />

Tel: 07141/6887999<br />

www.likom.info


10 Elternzeitung Luftballon Kinderbetreuung<br />

Oktober 2012<br />

Werden<br />

Sie Tagesmutter!<br />

<br />

<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

„Die eigene Entwicklung<br />

nachvollziehen“<br />

Was sind Portfolios?<br />

Sie sind kinderfreundlich,<br />

zuverlässig und verantwortungsbewusst?<br />

Dann lassen<br />

Sie sich bei uns zur<br />

Tagesmutter ausbilden!<br />

Johannesstraße 33 / 70176 Stuttgart<br />

Tel.: 0711/61 27 91 / Fax: 61 27 92<br />

www.tagesmuetter-stuttgart.de<br />

service@tagesmuetter-stuttgart.de<br />

© Jim Martin<br />

Die ganze Kindergartenzeit in einem Ordner - eine schöne Erinnerung<br />

Die Kindervilla - eine private bilinguale Kinderkrippe<br />

Gänsheide - Killesberg - Sillenbuch<br />

www.die-kindervilla.de<br />

Verband Privater Bauherren<br />

Bauen, Kaufen, Modernisieren - aber sicher!<br />

Mit Sicherheit zum Eigenheim<br />

Sie haben ein ungutes Gefühl und möchten ihren<br />

Bauvertrag vor Abschluss prüfen lassen oder<br />

wünschen eine unabhängige Baukontrolle ?<br />

Sie benötigen Beratung beim Kauf eines Hauses<br />

oder einer Eigentumswohnung ?<br />

Der VPB steht Bauherren und Käufern von Häusern und<br />

Wohnungen mit Expertenrat zur Seite. Er stärkt die<br />

Position von Bauherren und Immobilienkäufern, in dem<br />

er sich mit Rat und Tat für deren Interessen einsetzt und<br />

ihnen von der Planung bis zum Einzug zur Seite steht.<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Regionalbüro Stuttgart<br />

Brühlstr. 27 l 71069 Sindelfingen l Tel. 07031.4108647 l www.vpb.de l stuttgart@vpb.de<br />

Mama ist krank?<br />

Wir kommen!<br />

Familienpflege Esslingen<br />

C.Pukrop gGmbH<br />

Tel.0711-3655621<br />

www.familienpflege-es.de<br />

Wir betreuen Ihre<br />

Kinder und führen<br />

den Haushalt<br />

weiter.<br />

Finanzierung bei<br />

ärztlicher Verordnung<br />

über die<br />

Krankenkasse.<br />

familien<br />

pflege<br />

esslingen<br />

Immer mehr Erzieherinnen halten die<br />

Entwicklung und Interessen ihrer Schützlinge<br />

mit Bildern und Texten in den so genannten<br />

Portfolios fest. So wird die Kindergartenzeit<br />

in einem Ordner oder einer Mappe dokumentiert.<br />

Einmal in der Woche ist im Evangelischen<br />

Markus-Kindergarten in Stuttgart-Süd Portfolio-<br />

Tag. Dann setzt sich eine Erzieherin mit einzelnen<br />

Kindern zusammen und bringt die Portfolios auf<br />

den neuesten Stand. Dabei kommt mancher ins<br />

Staunen. Vor allem wenn man sieht, was sich in<br />

der letzten Zeit alles verändert hat. Plötzlich malt<br />

ein Kind anders oder spielt öfter Ball als früher.<br />

Aber genau darum geht es beim Portfolio.<br />

„Es ist eine von verschiedenen Möglichkeiten<br />

der Entwicklungsdokumentation und kann verstanden<br />

werden als Wahrnehmung, Beobachtung<br />

und regelmäßige Dokumentation des<br />

Entwicklungsstandes eines Kindes“ – so beschreibt<br />

das Kultusministerium Baden-Württemberg<br />

die Portfolio-Arbeit. Anhand derer können<br />

Erzieher besser auf die Stärken des Einzelnen<br />

eingehen und Schwächen erkennen, denn das<br />

Portfolio begleitet jedes Kind während seiner gesamten<br />

Einrichtungszeit.<br />

Jedem sein Portfolio<br />

Zwar ist die Arbeit mit Portfolios nicht verbindlich<br />

vorgeschrieben. Die Zahl der Kindertageseinrichtungen,<br />

die so die Entwicklung ihrer<br />

Schützlinge individuell dokumentieren, wächst<br />

aber. Auch gibt es keine festen Regeln, wie ein<br />

Portfolio aussehen soll. Meist sind es Texte, gemalte<br />

Bilder und Fotos, die die Erzieher in Heft,<br />

Ordner oder sogar auf CDs sammeln.<br />

Im Evangelischen Markus-Kindergarten bekommt<br />

jedes Kind beim Eintritt in den Kindergarten<br />

einen Ordner mit seinem Namen und<br />

einem eigenen Symbol wie Frosch oder Sonne.<br />

Auf die erste Seite kleben die Erzieher ein<br />

Foto des Kindes. In einem Steckbrief halten sie<br />

Punkte wie Alter und Lieblingsspielzeug fest.<br />

Außerdem finden im Portfolio Fotos von Eltern,<br />

Geschwistern sowie der eigene Handabdruck<br />

ihren Platz – natürlich alles mit entsprechendem<br />

Datum versehen. „Am Schluss hat jedes Kind<br />

zwei bis drei Abdrücke im Ordner und sieht so,<br />

wie sich seine Hand im Lauf der Zeit verändert<br />

hat“, erzählt Helga Mermi, Erzieherin und stellvertretende<br />

Leiterin des Kindergartens. Fester<br />

Portfolio-Bestandteil sind auch Bildungs- und<br />

Lerngeschichten nach dem neuseeländischen<br />

Ansatz von Margaret Carr. Die Erzieher schreiben<br />

mindestens einmal im Jahr für jeden ihrer<br />

Schützlinge eine Geschichte, die über das individuelle<br />

Lernen und die Interessen Auskunft gibt.<br />

Ein Aufwand, der sich lohnt<br />

Was darüber hinaus ins Portfolio kommt, hängt<br />

von der Entwicklung des Einzelnen ab. Die<br />

ganze Kindergartenzeit über beobachten Frau<br />

Mermi und ihre Kolleginnen die Interessen und<br />

Aktivitäten ihrer Schützlinge und halten besondere<br />

Ereignisse und Entwicklungssprünge mit Fotos<br />

fest. Diese kleben sie mit dem Kind zusammen<br />

auf Papier, schreiben einen Text mit Datum dazu<br />

und heften alles in Klarsichtfolien in die jeweiligen<br />

Ordner. „Wenn wir zum Beispiel sehen, dass<br />

ein Kind etwas zum ersten Mal macht, dann wird<br />

es im Portfolio festgehalten“, so Mermi. „Die<br />

Kinder dürfen mitentscheiden, was hineinkommt<br />

und sich ihr Portfolio jederzeit anschauen. So<br />

können sie im Lauf der Zeit ihre Entwicklung<br />

und Lerninteressen nachvollziehen.“ Und sie bestimmen<br />

auch darüber, wer ihr Portfolio anschauen<br />

darf.<br />

Auch den Eltern gewähren Portfolios einen<br />

wichtigen Einblick in die Entwicklung ihrer<br />

Kinder. Und sie sind oft Teil der Elterngespräche<br />

in den Kindertageseinrichtungen. Für die Erzieher<br />

bedeutet die ständige Dokumentation aber viel<br />

zusätzliche Arbeit. Doch trotz des Mehraufwands<br />

„sind Portfolios eine tolle Sache“, fasst Mermi<br />

zusammen. „Unsere Kinder schauen es sich<br />

während des Freispiels oft an und sind begeistert,<br />

wenn sie es später beim Abschied vom<br />

Kindergarten mit nach Hause nehmen dürfen.“<br />

Alexandra Mayer


Oktober 2012 Kinderbetreuung<br />

Elternzeitung Luftballon 11<br />

Mehr Geld vom Jugendamt<br />

Die Stadt hat die Bezuschussung<br />

von Tageseltern neu geregelt<br />

Stuttgart - Wer sein Kleinkind bis letztes Jahr<br />

bei einer Tagesmutter betreuen ließ, zahlte<br />

bis zu 1000 Euro für einen 40-Stunden-<br />

Platz. Mit der seit 1. Januar geltenden neuen<br />

Regelung kostet die Betreuung im gleichen<br />

Umfang die Eltern nur noch rund 189 Euro.<br />

Die Tagespflege ist so für viele Eltern zu einer<br />

wirklichen Alternative zum Kita-Platz geworden<br />

und dementsprechend groß ist die<br />

Nachfrage.<br />

© pixelio / korkey<br />

Liebevoll & zärtlich:<br />

Der Schlaf-Bestseller<br />

Elizabeth Pantley<br />

Schlafen statt Schreien<br />

17,95 €<br />

ISBN 978-3-8304-3503-7<br />

In Ihrer Buchhandlung<br />

Titel auch als E-Book<br />

Mehr Bücher zum Thema:<br />

www.trias-verlag.de<br />

AUCH ALS<br />

HÖRBUCH!<br />

Mit Schlafliedern<br />

und Gute-Nacht-<br />

Geschichten<br />

Höhere Bezahlung für Tageseltern<br />

Stuttgarter Tageseltern können sich freuen: Rückwirkend<br />

zum 1. Mai bekommen sie nach einem<br />

Beschluss des Gemeinderats mit 5,50 Euro pro<br />

Stunde 20 Cent mehr für die Betreuung eines<br />

Kindes unter drei Jahren vom Jugendamt überwiesen<br />

als zuvor. Voraussetzung ist, dass die<br />

Tagesmutter bzw. der Tagesvater 70 Qualifizierungsstunden<br />

absolviert hat. Hinzu kommen 45<br />

Cent pro Betreuungsstunde, die das Risiko von<br />

Krankheit und Urlaub für vier Wochen abdecken<br />

sollen. Die Bezahlung bei längeren Fehlzeiten<br />

sollen Tagesmütter und Eltern individuell regeln.<br />

Laufende Geldleistung durch den öffentlichen<br />

Träger der Jugendhilfe werden allerdings nur gewährt,<br />

wenn die Tagespflegepersonen keine Zuzahlungen<br />

von den Eltern verlangen. Einzige<br />

Ausnahme ist das Essensgeld, dass in Höhe von<br />

3,25 € pro Tag von den Tageseltern erhoben werden<br />

darf.<br />

Tagespflege ist für<br />

Eltern erschwinglich geworden<br />

Seit Jahresbeginn wird die Tagespflege von<br />

Kindern in Stuttgart einkommensunabhängig<br />

bezuschusst. Ziel dieser Maßnahme war die Angleichung<br />

der Gebühren für die Tagespflege an die<br />

für die Betreuung in den Kitas. Die Eltern werden<br />

derzeit mit 25 Prozent je Betreuungsstunden an<br />

den Kosten beteiligt. So beträgt der Kostenbeitrag<br />

pro Betreuungsstunde für Kinder unter drei<br />

Jahren 1,35 Euro, für Kinder über 3 Jahren 1<br />

Euro. Bei Unter-Dreijährigen aus Familien mit<br />

zwei Kindern fällt ein Euro pro Stunde an. Hat<br />

die Familie drei oder vier Kinder, reduziert sich<br />

die Gebühr auf 50 bzw. sogar nur 40 Cent pro<br />

Stunde. Kinder von Bonuscard-Inhabern sind<br />

komplett von den Gebühren befreit.<br />

„Seit der Neuregelung rennen uns die Eltern<br />

die Türen ein“, berichtet Gabi Lutz von der<br />

Tagesmütter-Börse des Caritasverbands. „Die<br />

Betreuung bei Tageseltern war bis letztes Jahr für<br />

viele Eltern zu teuer, während sie jetzt erschwinglich<br />

und so zu einer echten Alternative zum<br />

Kita-Platz geworden ist.“ Der Caritasverband<br />

ist deswegen immer auf der Suche nach neuen<br />

Tageseltern bzw. Interessent(innen), die sich zu<br />

Tagesmutter oder Tagesvater qualifizieren lassen<br />

möchten.<br />

Weitere Verbesserungen nötig<br />

Auch im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf<br />

einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem<br />

Betreuung in häuslicher Atmosphäre -<br />

für Eltern jetzt günstiger<br />

Jahr, der ab August 2013 gelten soll, investiert<br />

die Stadt dieses Jahr 1,4 Millionen Euro in den<br />

Ausbau der Kindertagespflege. Dennoch stellen<br />

immer wieder sowohl einzeln arbeitende Tageseltern<br />

als auch Großpflegestellen ihre Arbeit<br />

aus finanziellen Gründen ein. Viele Tageseltern<br />

kritisieren die fehlende finanzielle Planungssicherheit,<br />

da gerade die Unter- Dreijährigen<br />

überdurchschnittlich oft krank seien und diese<br />

Fehltage nicht vergütet würden.<br />

Ein weiteres Problem ist die Dauer der<br />

Bearbeitung der Anträge bei der Stadt. „Die meisten<br />

Tageseltern müssen längere Zeit auf ihr erstes<br />

Geld warten“, so Michael Weiße, Geschäftsführer<br />

von Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart e.V.<br />

„Zudem wünschen sich einige Tageseltern mit<br />

besonderen Angeboten, wie zum Beispiel einer<br />

billingualen Betreuung, die Möglichkeit einer<br />

Zuzahlung durch die Eltern.“<br />

Jennifer Josl<br />

INFO<br />

- Kindertagespflege in Stuttgart:<br />

www.stuttgart.de/kindertagespflege<br />

- Kommunalverband für Jugend und Soziales:<br />

www.kvjs.de<br />

- Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart e.V.:<br />

www.tagesmuetter-stuttgart.de<br />

- Tagesmütterbörse der Caritas:<br />

www.tagesmuetter-boerse.de<br />

Flexible Arbeitszeiten setzen flexible Betreuungsangebote voraus!<br />

Unverbindliche Illustration<br />

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12 Elternzeitung Luftballon Kinderbetreuung<br />

Oktober 2012<br />

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Telefon (0 70 22) 3 85 15 (Nürtingen)<br />

(0 711) 79 41 87 15 (Esslingen)<br />

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Was mache ich, wenn Mama lernt?<br />

Ein Kind während des Studiums? Dass man<br />

sich das freiwillig antun möchte, können sich<br />

wenige vorstellen. Dabei haben in Deutschland<br />

5 bis 7 Prozent aller Studierenden Kinder. Ob<br />

geplant oder nicht – was alle Studenteneltern<br />

teilen, ist die Frage nach einer geeigneten<br />

Kinderbetreuung, um der Herausforderung<br />

gerecht werden zu können. Besonders das<br />

Studentenwerk spielt mit Betreuungsangeboten<br />

hier eine wichtige Rolle.<br />

Das Studentenwerk Stuttgart betreut insgesamt<br />

dreizehn Hochschulen, unter anderem die Uni<br />

Stuttgart, an der ich studiere. Es ist zuständig für<br />

die soziale Infrastruktur der Studierenden und somit<br />

auch für die Kinderbetreuung. Derzeit gibt es<br />

insgesamt sechs Kindertagesstätten für Studenten-<br />

Kinder. Davon sind 50 Plätze für Kinder unter 3<br />

Jahren, weitere 60 Plätze für Kinder von 3-6 Jahren.<br />

Darüber hinaus unterstützt das Studentenwerk zwei<br />

Krabbelstuben mit weiteren 38 Plätzen.<br />

Bedarf bei den Kleinsten am größten<br />

Als wir 2008 aus Studiengründen nach Stuttgart<br />

zogen, hatten wir für unsere 19 Monate alte<br />

Tochter binnen weniger Wochen einen Platz in<br />

einer der Krabbelstuben. Wir hatten Glück – eine<br />

Kommilitonin versuchte wenige Wochen später<br />

einen Platz für ihre Tochter zu bekommen und fragte<br />

beim Studentenwerk an. „Die Dame am Telefon<br />

war sehr nett“, erzählt sie heute. „Aber sie erklärte<br />

mir, dass die Warteliste so lang ist, dass ich eh nie<br />

einen Platz bekommen würde. Ich wurde richtig abgeblockt<br />

und habe mich gefragt, ob ich überhaupt<br />

weiter studieren kann.“ Sie klapperte alle anderen<br />

Kitas ab und bekam schließlich einen Platz bei<br />

einem städtischen Träger.<br />

Fragt man beim Studentenwerk nach der Länge<br />

der Wartelisten, bekommt man keine konkreten<br />

Zahlen genannt. „Ich halte Wartelisten für<br />

einen schwierigen Indikator für den tatsächlichen<br />

Bedarf“, erklärt Stephanie Schulze, Leiterin<br />

für Personal und Sozialwesen. Viele Eltern ließen<br />

sich auf verschiedene Wartelisten setzen um sicher<br />

zu gehen, am Ende nicht ohne Platz da zu stehen.<br />

Das sei verständlich, führe aber dazu, dass man<br />

nicht genau sagen könne, wie viele Plätze tatsächlich<br />

gebraucht würden. Fest steht jedoch – davon<br />

ist auch Schulze überzeugt – dass der Bedarf für<br />

die Kleinsten am größten ist. „Es gäbe Bedarf für<br />

weitere 3-4 Gruppen für Kinder unter 3 Jahren“,<br />

sagt sie. In Stuttgart sei es jedoch schwierig, geeignete<br />

Grundstücke und Gebäude zu finden. Auch das<br />

Geld sei ein Problem.<br />

Kind mit zur Vorlesung?<br />

Selbst mit Betreuungsplatz kann es zu Überschneidungen<br />

mit dem Studium kommen. Oft<br />

sind Veranstaltungen früh am Morgen oder erst<br />

am Abend. Das ist besonders für Alleinerziehende<br />

ein Problem; die Gefahr, dass sich die Studienzeit<br />

enorm erhöht, ist groß. Durch die stark strukturierten<br />

Bachelor- und Masterprogramme und strenge<br />

Anwesenheitspflichten entstehen zusätzliche<br />

Engpässe. Oft haben wir unsere Tochter mit in<br />

Vorlesungen genommen; bei meinen Dozenten bin<br />

ich immer auf Verständnis gestoßen. Und dennoch:<br />

das Kind mitzunehmen ist keine Dauerlösung –<br />

naturgemäß ist die Aufmerksamkeit geteilt und<br />

in vielen Studiengängen, etwa im Bereich der<br />

Naturwissenschaften, ist es schlicht nicht möglich,<br />

ein Kind zum Beispiel mit ins Labor zu bringen.<br />

Die Nachricht, dass ab dem 1. September alle<br />

Einrichtungen des Studentenwerks 10 Stunden täglich<br />

geöffnet haben, dürfte viele Studierenden erfreuen.<br />

In Deutschland lassen sich immer mehr Hochschulen<br />

als „familienfreundlich“ zertifizieren.<br />

So beispielsweise die Uni Hohenheim,<br />

die Hochschule der Medien und seit wenigen<br />

Wochen auch die Universität Stuttgart. „Es geht<br />

darum, eine Willkommenskultur für Studierende<br />

und Beschäftigte mit Kindern zu schaffen“, erklärt<br />

Dr. Bettina Schmidt, Verantwortliche des<br />

Audits „familiengerechte Hochschule“ an der<br />

Uni Stuttgart. Auch sie weiß, dass das derzeitige<br />

Betreuungsangebot nicht ausreicht. Bereits<br />

im Juni 2012 wurde von der Universitätsleitung<br />

eine Zielvereinbarung unterschrieben. Darin verpflichtet<br />

sie sich, bereits bestehende erfolgreiche<br />

Unterstützungsangebote zur familiengerechten<br />

Gestaltung der Studien- und Arbeitsbedingungen an<br />

der Universität weiter zu entwickeln – unter anderem<br />

auch die Kinderbetreuungsangebote. Man darf<br />

also auf die Umsetzung gespannt sein.<br />

Olga <strong>Burkhardt</strong><br />

INFO<br />

Infos und Beratung beim Studentenwerk Stuttgart,<br />

Rosenbergstraße 18, Stuttgart, Tel. 0711-<br />

9574-466, www.studentenwerk-stuttgart.de/<br />

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14 Elternzeitung Luftballon Kinderbetreuung<br />

Oktober 2012<br />

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Stuttgart - 4.600 Kinder standen<br />

zu Beginn des Kindergartenjahres<br />

2011/12 noch auf<br />

den Wartelisten und für das<br />

laufende Jahr dürfte sich diese<br />

Zahl nicht wesentlich geändert<br />

haben. Da die Vergabe<br />

der Plätze in Stuttgart dezentral<br />

erfolgt, versuchen viele<br />

Eltern, ihre Chance auf einen<br />

der begehrten Plätze zu erhöhen,<br />

indem sie sich schon<br />

in der Frühschwangerschaft<br />

und bei möglichst vielen Einrichtungen<br />

bewerben. Drei<br />

Familien haben uns über ihre<br />

Suche nach einem Betreuungsplatz<br />

berichtet.<br />

Familie Penna:<br />

Eine Tagesmutter als<br />

Übergangslösung<br />

Der Plan<br />

Maarit Schneider-Penna arbeitet<br />

seit April dieses Jahres<br />

wieder in Teilzeit als Sportpädagogin<br />

beim Amt für Sport und<br />

Bewegung der Stadt Stuttgart,<br />

Sascha Penna ist Unternehmer.<br />

Sohn Carlo wurde zunächst<br />

übergangsweise einen Tag<br />

pro Woche von seinem Vater<br />

und zwei Tage von seiner<br />

Großmutter zu Hause betreut.<br />

Ab September 2012 sollte er<br />

einen Kitaplatz für drei bis vier<br />

Tage pro Woche bekommen.<br />

Die Suche<br />

Wir haben im Februar mit der<br />

Suche begonnen. Die von uns<br />

favorisierte Kita, die zu dem<br />

Hort gehört, den Carlos beide<br />

älteren Brüder besuchen,<br />

wird dieses Jahr ausgebaut.<br />

Die Entscheidung, wie viele<br />

und ab wann neue Kleinkinder<br />

in der Kita aufgenommen werden<br />

können, hing so von den<br />

räumlichen Gegebenheiten ab.<br />

Obwohl die Leitung sich sehr<br />

für die Familien eingesetzt<br />

hat, konnte sie uns für Carlo<br />

trotz Geschwister-Bonus keine<br />

Zusage für einen Platz ab<br />

September erteilen.<br />

Da uns der Mangel an Plätzen<br />

gleich zu Beginn der Suche<br />

mitgeteilt wurde, haben wir<br />

von Anfang an parallel unseren<br />

„Plan B“ verfolgt und nach<br />

Tagesmüttern gesucht. Dabei ist<br />

uns sicher zugute gekommen,<br />

dass wir durch unsere beiden<br />

älteren Kinder schon ein gutes<br />

Netzwerk in Sachen Kinder<br />

Maarit Schneider-Penna und Sascha Penna mit Carlo (13 Monate),<br />

Lauri und Fausto<br />

in Sillenbuch geknüpft hatten<br />

und so einige Tipps und<br />

Empfehlungen für Tagesmütter<br />

von anderen Familien bekommen<br />

haben.<br />

Die Lösung<br />

Wir haben Zusagen von drei<br />

Tageseltern bekommen und<br />

uns für eine uns sehr sympathische<br />

und zudem in der Nähe<br />

wohnende Tagesmutter entschieden.<br />

Sie betreut Carlo<br />

seit August dieses Jahres von<br />

Montag bis Donnerstag jeweils<br />

bis 15 Uhr. Sie weiß<br />

Bescheid, dass wir in die Kita<br />

wechseln möchten, sobald wir<br />

eine Zusage erhalten, und hatte<br />

zum Glück kein Problem damit,<br />

dass das Betreuungsverhältnis<br />

so begrenzt sein wird. Wir<br />

sind mit der Betreuung bei der<br />

Tagesmutter sehr zufrieden, und<br />

dank der neuen Bezuschussung<br />

sind auch die Betreuungskosten<br />

absolut okay.<br />

Bei einem Elternabend im<br />

Juli 2012 erfuhren wir, dass<br />

jetzt glücklicherweise doch<br />

alle fünf Geschwisterkinder<br />

der Kita einen Platz bekommen<br />

und ab Herbst sukzessive eingewöhnt<br />

werden können. Da<br />

wir zu diesem Zeitpunkt schon<br />

den Vertrag mit der Tagesmutter<br />

unterschrieben hatten, haben<br />

wir den anderen Familien, die<br />

den Platz dringender gebraucht<br />

haben, den Vortritt gelassen.<br />

Carlo wird so voraussichtlich<br />

im Februar nächsten Jahres in<br />

die Kita wechseln.<br />

Fazit<br />

Wir hätten uns für die Suche<br />

eine synchronisierte Plattform<br />

gewünscht, auf der alle Anbieter<br />

(Tagesmütter, Krippen u.ä.) zu<br />

finden und zu vergleichen sind.<br />

Dies hätte uns einiges an zeitaufwändiger<br />

Recherche erspart.<br />

Diese muss vor allem für<br />

neu Zugezogene sehr mühsam<br />

sein, die vor Ort noch nicht so<br />

vernetzt sind. Dagegen hatten<br />

wir es mit unserem dritten Kind<br />

hier in Sillenbuch noch vergleichsweise<br />

einfach.<br />

Familie<br />

Geißel/Grimm:<br />

39 Bewerbungen für<br />

einen Platz<br />

Der Plan<br />

© privat<br />

Diplom-Pädagogin Nina<br />

Geißel wollte im April dieses<br />

Jahres nach einem Jahr<br />

Elternzeit wieder mit 20<br />

Wochenstunden in ihren Job zurückkehren;<br />

ihr Partner Marius<br />

Grimm arbeitet in Vollzeit als<br />

Wirtschaftsingenieur. Sohn<br />

Jonas sollte ab April 2012 täglich<br />

von 9 bis 15 Uhr betreut<br />

werden.<br />

Die Suche<br />

Wir sind im Juni 2011, da<br />

war Jonas gerade drei Monate<br />

alt, intensiv in die Suche eingestiegen.<br />

Ab da haben wir<br />

uns bis Ende Dezember letzten<br />

Jahres bei insgesamt 39<br />

Kitas in Stuttgart-Süd, -West,<br />

-Nord und -Ost beworben,<br />

darunter städtische und von<br />

kirchlichen Trägern betriebene<br />

Kitas sowie Eltern-Kind-<br />

Initiativen. Bei den meisten<br />

Kitas mussten wir anrufen und<br />

ein Informationsgespräch vereinbaren,<br />

bei dem man sich<br />

dann auch anmelden konnte.<br />

Bei einigen Kitas musste die<br />

Anmeldung auch nur telefonisch<br />

oder nur online erfolgen.<br />

Dieses Prozedere hat uns wahnsinnig<br />

viel Zeit gekostet.<br />

Bei manchen Kitas sollten<br />

wir uns alle vier Wochen zurückmelden,<br />

bei anderen alle<br />

zwei Monate, während andere<br />

Einrichtungen überhaupt nicht<br />

wollten, dass man sich noch mal<br />

meldet. Es war bei der Anzahl<br />

der Bewerbungen wirklich<br />

schwierig, den Überblick zu behalten!<br />

Uns wurde von allen Kitas<br />

mitgeteilt, dass es wahnsinnig<br />

viele Anmeldungen gibt und es<br />

sehr schwierig wird, einen Platz<br />

zu bekommen. Dadurch hatten<br />

wir die ganze Zeit über Angst,<br />

überhaupt keinen Platz zu bekommen.<br />

Ende März 2012 kam<br />

ganz spontan eine Zusage für<br />

einen Platz ab April, aber da<br />

hatte ich meine Elternzeit schon<br />

verlängert und konnte dies<br />

nicht mehr kurzfristig rückgängig<br />

machen. Glücklicherweise<br />

folgten dann im April und Mai<br />

die Zusagen von fünf weiteren<br />

Einrichtungen.<br />

Nina Geißel und Marius Grimm mit Jonas (18 Monate)<br />

© privat


Oktober 2012 Kinderbetreuung<br />

Elternzeitung Luftballon 15<br />

Die Lösung<br />

Unter den Zusagen war auch<br />

ein Vollzeit-Platz in der Eltern-<br />

Kind-Gruppe Olgastraße, die<br />

drei Minuten von uns entfernt ist<br />

und von Anfang an unsere absolute<br />

Wunschkita war; so ist uns<br />

die Entscheidung leicht gefallen.<br />

Jonas wird seit Juli dieses Jahres<br />

dort eingewöhnt und fühlt sich<br />

sehr wohl.<br />

Wir schätzen die familiäre<br />

Atmosphäre der Einrichtung<br />

und dass wir durch den intensiven<br />

Kontakt zu den anderen<br />

Eltern und den Erziehern viel<br />

über den Kitaalltag mitbekommen.<br />

Außerdem wird jeden Tag<br />

frisch und in Bio-Qualität gekocht,<br />

was längst nicht bei allen<br />

Kitas der Fall ist.<br />

Das Fazit<br />

Wir würden uns wünschen, dass<br />

es zumindest für die städtischen<br />

Kitas (und am besten auch für<br />

die Kitas der kirchlichen Träger)<br />

eine zentrale Vergabestelle gäbe,<br />

bei der man sich anmeldet und<br />

seine Wunschkitas angibt. Dann<br />

würde nicht jede Familie auf 30<br />

verschiedenen Listen stehen und<br />

es könnten endlich realistische<br />

Aussagen getroffen werden, wie<br />

groß die Chance auf einen Platz<br />

tatsächlich ist. Sowohl die Kitas<br />

als auch die Eltern würden sich<br />

so viel Zeit und Nerven sparen.<br />

Familie<br />

Käckenmeister:<br />

Bloß nicht während<br />

der Suche umziehen<br />

Der Plan<br />

Lisa Käckenmeister hat im<br />

August 2012 nach neun Monaten<br />

Elternzeit ihre Arbeit als<br />

Rechtsanwältin in einer Kanzlei<br />

in Stuttgart wieder aufgenommen.<br />

Ihr Mann Benjamin ist<br />

Informatiker und betreut momentan<br />

Tochter Marlene während<br />

seiner fünfmonatigen<br />

Elternzeit. Ab Januar 2013 arbeiten<br />

beide wieder in Vollzeit<br />

und brauchen deshalb einen<br />

Betreuungsplatz für Marlene,<br />

die dann 13 Monate alt sein<br />

wird.<br />

Lisa und Benjamin Käckenmeister mit Marlene (11 Monate)<br />

sukzessive die Absagen sämtlicher<br />

Möhringer Kitas. Auf<br />

unsere Nachfragen kam meist<br />

das Argument, dass es nach<br />

dem Geburtsmonat des Kindes<br />

gehen würde und dass der<br />

November der denkbar schlechteste<br />

Monat sei. Besser sei es,<br />

wenn das Kind im Juli/August/<br />

September geboren wird, da das<br />

Kindergartenjahr im September<br />

beginne und da sei unsere<br />

Tochter ja erst 10 Monate alt...<br />

Wir sind dann übergangsweise<br />

nach Ostfildern gezogen, wo<br />

wir das Anmeldeprozedere bei<br />

sämtlichen öffentlichen und<br />

privaten Kitas wiederholt und<br />

zusätzlich eine kommerzielle<br />

Familienagentur mit der Suche<br />

beauftragt haben. Aber auch<br />

hier haben wir nur Absagen bekommen.<br />

Als Marlene dann fünf<br />

Monate alt war, haben wir<br />

ein Haus in Heumaden gekauft.<br />

Unmittelbar nach<br />

dem Kauf sind wir los,<br />

um das Anmeldeprozedere<br />

in Heumaden zu starten.<br />

Allerdings war es da schon<br />

Ende Februar, und wir hatten<br />

damit die Anmeldefrist um 10<br />

Tage verpasst. Da uns klar war,<br />

dass es mit einem Kita-Platz<br />

mehr als schwer werden würde,<br />

haben wir gleichzeitig gezielt<br />

nach Tagesmüttern gesucht und<br />

uns nach zehn Bewerbungen<br />

vier Tagesmütter angeschaut.<br />

© privat<br />

das Abholen übernimmt meist<br />

die Oma, einmal der Papa und<br />

einmal die Mama. Ohne diese<br />

Unterstützung unserer Familie<br />

wäre es für uns beide unmöglich,<br />

wieder voll arbeiten zu<br />

gehen. Im Nachhinein sind<br />

wird sehr zufrieden mit dieser<br />

Lösung, da Marlene so in einer<br />

überschaubaren und familiären<br />

Betreuung sein wird und die<br />

Tagesmütter trotzdem nur wenige<br />

Schließtage haben, da sie<br />

sich gegenseitig vertreten.<br />

Gärten<br />

Fazit<br />

Obwohl wir damit gerechnet<br />

hatten, fanden wir es trotzdem<br />

bestürzend, dass man trotz frühzeitiger<br />

Anmeldung und großem<br />

Engagement bei der Suche<br />

in Stuttgart offensichtlich keine<br />

Chance hat, einen Kita-Patz<br />

für ein einjähriges Kind zu bekommen.<br />

Wahrscheinlich sollten<br />

wir beim nächsten Kind die<br />

Geburt auf August terminieren,<br />

es schon mit der Planung anmelden<br />

und nicht auf die verwegene<br />

Idee kommen, auch noch innerhalb<br />

der Stadt umzuziehen!<br />

Unserer Einschätzung nach<br />

übersteigt der Bedarf bei weitem<br />

die Nachfrage. Nicht nur<br />

als Juristin frage ich mich so,<br />

wie die Stadt mit dem Rechtsanspruch<br />

auf einen Betreuungsplatz<br />

für Einjährige ab August 2013<br />

umgehen will. Wir würden uns<br />

wünschen, dass Anmeldungen<br />

und die Vergabe der Plätze zukünfig<br />

zentral bei einer Stelle<br />

der Stadt erfolgen, wie es z.B.<br />

die Stadt Esslingen macht. Dabei<br />

sollten Rahmenbedingungen wie<br />

der Geburtsmonat eines Kindes<br />

kein Kriterium sein, und auch<br />

Neuzugezogene sollten bei der<br />

Platzvergabe eine Chance bekommen.<br />

Jennifer Josl<br />

für Kinder<br />

Zeitraubend und<br />

unübersichtlich<br />

Kommentar von<br />

Jennifer Josl:<br />

Bis der Mangel an Plätzen<br />

behoben ist, sollte das bisherige<br />

Vergabesystem auf<br />

den Prüfstand kommen.<br />

Es ist sowohl für die Kitas<br />

als auch für die suchenden<br />

Eltern ein gigantischer<br />

Aufwand, wenn Familien<br />

sich in bis zu 40 verschiedenen<br />

Institutionen anmelden<br />

und sich dort in unterschiedlichen<br />

Zeitintervallen und<br />

Arten rückmelden sollen. Die<br />

Wartelisten sagen so auch<br />

überhaupt nichts mehr über<br />

die tatsächliche Chance aus,<br />

einen Platz zu bekommen.<br />

Die Stadt Esslingen macht<br />

vor, dass es auch anders geht:<br />

Hier melden sich Familien nur<br />

einmal zentral im Amt für<br />

Sozialwesen an und dann jedes<br />

Vierteljahr zurück, ob der<br />

Bedarf noch besteht. Dieses<br />

Verfahren verspricht eine<br />

transparente und gerechte<br />

Vergabe der Plätze sowie zeitliche<br />

Entlastung der Familien<br />

und der Kitas.<br />

Die Suche<br />

Bereits im fünften Schwangerschaftsmonat<br />

haben wir uns in<br />

allen Kitas in Möhringen, wo<br />

wir damals gewohnt haben, angemeldet.<br />

Wir hätten auch gerne<br />

einen Platz in Stuttgart-Mitte<br />

gehabt, aber auf Nachfrage hieß<br />

es, dass man nur in dem Stadtteil<br />

eine Chance hat, in dem man<br />

wohnt. Ab April kamen aber<br />

Die Lösung<br />

Im Juli haben wir die Zusage<br />

einer Tagesmutter in Sillenbuch<br />

bekommen, die zusammen mit<br />

zwei Kolleginnen zwölf Kinder<br />

betreut. Dort wird Marlene von<br />

Montag bis Mittwoch von 8.30<br />

bis 16 Uhr und Donnerstag<br />

bis 13 Uhr betreut werden.<br />

Freitags wird sie von ihrer<br />

Tante und Oma betreut. Auch<br />

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16 Elternzeitung Luftballon Kinderbetreuung<br />

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Auf den Heimweg gehts jetzt eine halbe Stunde früher.<br />

Stuttgart - Viele Kitas in Stuttgart können<br />

aufgrund des Fachkräftemangels an<br />

Erzieherinnen und Erziehern in Zukunft keine<br />

Spätbetreuung nach 16 Uhr mehr garantieren.<br />

Grund ist die neue Kita-Verordnung, die<br />

seit August dieses Jahres gilt.<br />

Die neue Verordnung des Landes Baden-Württemberg<br />

besagt, dass die in der Kernzeit beschäftigten<br />

Kräfte nicht mehr in den Spätdienst<br />

verschoben werden können. Zudem gibt es einen<br />

neuen Mindestpersonalschlüssel: Zukünftig<br />

müssen mindestens zwei Fachkräfte auch in der<br />

Spätbetreuung anwesend sein. Parallel dazu beschloss<br />

der Gemeinderat, die Regelbetreuung<br />

um eine halbe Stunde von achteinhalb auf acht<br />

Stunden zu kürzen.<br />

Der Fachkräftemangel erschwert eine<br />

Zusage für die Spätbetreuung<br />

„Zusammen genommen haben diese Regelungen<br />

zur Folge, dass viele Kitas die Spätdienstbetreuung<br />

nach 16:00 Uhr nicht mehr<br />

garantieren können“, so Michael Piwonski,<br />

Vorsitzender des städtischen Gesamtelternbeirats<br />

der Kindertagesstätten. Zwar gibt es für Eltern<br />

bei städtischen und auch bei vielen freien<br />

Trägern theoretisch die Möglichkeit, eine Stunde<br />

Spätbetreuung dazu zu buchen. „Doch laut der<br />

neuen Mindestpersonalverordnung können viele<br />

Kitas nicht garantieren, diese auch anbieten<br />

zu können“, so der Vorsitzende. Denn ob genügend<br />

Kräfte bereit sind, ihre Arbeitszeit aufzustocken<br />

und der Arbeitsmarkt aufgrund des<br />

Fachkräftemangels genug Erzieherinnen hergibt,<br />

ist unklar.<br />

Das Jugendamt war bisher kulant<br />

Das Thema sei äußerst komplex, so der stellvertretende<br />

Leiter des Jugendamtes in Stuttgart,<br />

Heinrich Korn: „Früher gab es zwar eine<br />

Öffnungszeit von achteinhalb Stunden, die von<br />

den Eltern bezahlte Betreuungszeit betrug aber<br />

nur acht Stunden. Die Stadt Stuttgart räumte<br />

den Eltern jedoch eine halbe Stunde Kulanz<br />

ein, was bedeutete, dass sie ihre Kinder auch erst<br />

um 16:30 Uhr abholen konnten.“ Diese halbe<br />

Stunde wurde dann flexibel von der Einrichtung<br />

je nach Bedarf abgedeckt und musste von den<br />

Eltern nicht offiziell gebucht und bezahlt werden.<br />

„Aus finanziellen Gründen hat der Gemeinderat<br />

jetzt den Beschluss gefasst, die Öffnungszeiten<br />

auf acht Stunden zu reduzieren, da wir sowieso<br />

schon 100 neue Stellen finanzieren mussten“,<br />

so Korn. Zudem wurden die Schließtage von 20<br />

auf 23 erhöht.<br />

Fehler in der Kommunikation<br />

Es verwundert nicht, dass der städtische Gesamtelternbeirat<br />

hier Protest einlegte – wenn auch<br />

ohne Erfolg. „Für die Eltern hat dies einige<br />

Nachteile, zum einen finanzieller Art, zum anderen<br />

können sie ihren Job nicht planen, da die<br />

Spätbetreuung nicht garantiert ist“, so Michael<br />

Piwonski. Der Familienvater ist selbst von der<br />

Neuregelung betroffen und ärgert sich vor allem<br />

über die schlechte Kommunikation seitens<br />

des Jugendamtes. „Viele Eltern haben von ihrer<br />

Kitaleitung nichts erfahren, kehrten aus dem<br />

Urlaub zurück und standen vor diesem Problem“.<br />

Das Jugendamt räumt Fehler ein: „Tatsächlich<br />

war uns nicht klar, wie viele Einrichtungen<br />

betroffen sind, zudem haben wir die Eltern<br />

zu spät darüber informiert, dass es eine<br />

Übergangsregelung gibt“, so Heinrich Korn.<br />

Jugendamt gewährt<br />

Übergangsregelung<br />

In einem Schreiben an die Eltern bietet das Jugendamt<br />

jetzt eine Übergangsregelung an und<br />

gewährt den betroffenen Eltern für ein Jahr einen<br />

sogenannten Besitzstandsschutz. Dabei handelt<br />

es sich um eine „Abholbetreuung“ bis 16.30 Uhr,<br />

allerdings ab jetzt kostenpflichtig. Sie zahlen den<br />

vollen Betrag für die halbe Stunde, die sie bisher<br />

umsonst bekommen haben. Zudem wird aktuell<br />

bei den Kitas der Bedarf an Spätbetreuung ermittelt.<br />

Um das Problem zu lösen, arbeite man<br />

derzeit mit Hochdruck daran, Personal zu gewinnen:<br />

„Wir versuchen, Teilzeitverträge aufzustocken<br />

und wenden uns an Mitarbeiterinnen<br />

aus der Elternzeit oder dem Sonderurlaub“, erklärt<br />

Heinrich Korn. Ob aber die Spätbetreuung<br />

nach dem Übergangsjahr garantiert werden kann,<br />

bleibt weiter fraglich.<br />

Eigentlich hätte mit dem neuen Gesetz die<br />

Qualität in den Kindertagesstätten verbessert<br />

werden sollen - dabei hat man jedoch nicht an<br />

den Fachkräftemangel gedacht. Es stellt sich<br />

einmal mehr die Frage, wie viel Wert unsere<br />

Politik und die Gesellschaft der Bildungs- und<br />

Erziehungsarbeit beimessen.<br />

Irene von Aderkas


Oktober 2012 Kultur fur Kinder<br />

Elternzeitung Luftballon 17<br />

Stäffele, Erdbeereis<br />

und Zündapparat<br />

Erlebnisstadtführung für Kinder<br />

Stuttgart – Treppauf und treppab durch den<br />

Stuttgarter Osten führt die Tour „Stäffele,<br />

Erdbeereis und Zündapparat“ des Stuttgarter<br />

Jugendamtes für Kinder ab acht Jahren.<br />

Stäffele ist schwäbisch und bedeutet Staffeln<br />

oder Treppen. Und davon hat Stuttgart ziemlich<br />

viele. Wenn man alle 400 Staffeln aneinanderreiht,<br />

würde man auf eine Strecke von 20<br />

Kilometern kommen. Sie wurden angelegt, als<br />

die Hänge um Stuttgart noch Weinberge und<br />

Gärten waren. Zum Glück muss man bei der<br />

Tour nicht die ganzen Staffeln Stuttgarts hinaufsteigen.<br />

Wie viele genau, kann man ja mal zählen.<br />

Die Tour beginnt bei der Staatsgalerie und<br />

führt die Höhe hinauf in Richtung Stuttgarter<br />

Osten. Es geht vorbei an bedeutenden<br />

Häusern wie der Hauff-Villa, in der heute das<br />

Werkstatthaus ist; der Bosch-Villa, in der einst<br />

Robert Bosch, Erfinder der Zündkerze – daher<br />

auch der Name der Tour -, mit seiner Familie<br />

lebte. Weiter geht es zur Villa-Reitzenstein,<br />

dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von<br />

Baden-Württemberg. Das Kanonenhäusle auf<br />

der Gänsheide wurde früher genutzt, um mit<br />

Böllerschüssen vor Feuer zu warnen.<br />

Bei der Sternwarte auf der Uhlandshöhe legen<br />

die Wanderer eine Rast auf dem Spielplatz<br />

ein. Und schon geht es wieder viele Staffeln hinunter,<br />

über den Eugensplatz, die Gaisburgstraße,<br />

einer der ältesten Straßen Stuttgarts, zum<br />

Charlottenplatz mit dem Wilhelmspalais. Zur<br />

Erinnerung und als Anregung, den Stuttgarter<br />

Osten einmal auf eigene Faust zu erkunden, bekommt<br />

jeder der fleißigen Stäffelesrutscher ein<br />

Begleitheft zur Tour. Leider hat im Oktober die<br />

Eisdiele Pinguin am Eugensplatz schon geschlossen.<br />

Anstatt Erdbeereis gibt es dafür eine süße<br />

Überraschung. Jetzt darf man gespannt sein, wie<br />

viele Staffeln gezählt worden sind!<br />

INFO<br />

Christina Stefanou<br />

Nächste Tour: 6. Oktober, 10 bis 13 Uhr, Kinder<br />

ab acht Jahren, Kosten 2,50 Euro, Anmeldung<br />

Jugendamt Stuttgart, Heike Simmerlein, Tel.<br />

0711-2167503, Heike.Simmerlein@stuttgart.de<br />

Stadtführerin Martina Geiger erzählt die<br />

Geschichte Württembergs.<br />

© Stefanou<br />

DIE WELTBERÜHMTEN GALLIER SIND ZURÜCK!<br />

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EIN KINOSPASS FÜR DIE GANZE FAMILIE! ZUM ERSTEN MAL IN<br />

AB 18.OKTOBER IM KINO<br />

© 2012 LES ÉDITIONS ALBERT RENÉ / GOSCINNY - UDERZO © 2012 – FIDÉLITÉ FILMS – CINETOTAL KFT – LUCKY RED S.r.l. – MORENA FILMS – FRANCE 2 CINÉMA – FRANCE 3 CINÉMA – SAINT-SÉBASTIEN FROISSART – PHOTO © JEAN-MARIE LEROY


18 Elternzeitung Luftballon Kultur fur Kinder<br />

Oktober 2012<br />

Neue Kurse<br />

•Ballett<br />

• Jazz<br />

• Stepp<br />

• Gesang<br />

• Yoga<br />

• Hip-Hop<br />

für Kinder ab 4 Jahren,<br />

Jugendliche, Erwachsene<br />

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Immer donnerstags für Kinder<br />

von 4 - 6 Jahren:<br />

15:00-16:00 oder 16:00-17:00<br />

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Kolbstraße 6<br />

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Tel. 0711-16281-20, Fax -22<br />

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Unser Wunsch ist es passende<br />

Räumlichkeiten zu finden in denen<br />

wir regelmäßig unsere Theaterstücke<br />

aufführen können.<br />

Telefon: 0711 - 820 93 25<br />

Mail: theater@spielwerk-esslingen.de<br />

Internet: www.spielwerk-esslingen.de<br />

Von der Schwierigkeit,<br />

speziell zu sein<br />

Neuinszenierung an der Jungen Oper Stuttgart<br />

Premierenvorfreude im Produktionsteam für das Musiktheater „Schaf“<br />

Eingebettet in Barockmusik von Händel,<br />

Monteverdi und Purcell erzählt Sophie<br />

Kassies’ „Schaf“ auf sensible und poetische<br />

Weise, wie kompliziert es ist, gleichzeitig ein<br />

Herdentier, ein Freund und ein Individuum<br />

zu sein.<br />

Das Singspiel erzählt die Geschichte vom Schaf,<br />

das sicher und zufrieden zwischen ganz viel<br />

Wolle in seiner Herde weidet. Eines Tages befreundet<br />

es sich mit Lorenzo, einem Prinzen auf<br />

der Flucht vor seiner Zukunft als König. „Ein<br />

Freund braucht einen Namen“, sagt Lorenzo, aber<br />

den hat Schaf nicht. Deshalb nimmt es all seinen<br />

Mut zusammen und bricht auf in die Welt, um<br />

einen Namen zu finden.<br />

Nach vielen schrecklichen, aber auch wunderschönen<br />

Abenteuern kehrt Schaf endlich zu seiner<br />

Herde zurück, mit einem kleinen Päckchen,<br />

in dem sich sein Name befindet. Doch nun wollen<br />

die anderen Schafe es nicht mehr haben,<br />

weil es ja gar kein gewöhnliches Schaf mehr ist.<br />

Und Lorenzo? Der hat sich inzwischen entschieden,<br />

doch König zu werden. Soll Schaf jetzt die<br />

Schachtel mit dem Namen nicht doch lieber verschlossen<br />

lassen?<br />

Eine improvisierende<br />

Wanderbühnentruppe<br />

Regisseur Rogier Hardeman inszeniert das Stück<br />

wie die Aufführung einer Wanderbühnentruppe,<br />

bei der die Darsteller die Geschichte - scheinbar<br />

- ganz spontan mit den Requisiten und Kostümen<br />

erzählen, die sie gerade finden. Es singen und<br />

spielen ein Countertenor, eine Sopranistin, ein<br />

Schauspieler, ein Cembalist, ein Gambist und<br />

eine Lautistin.<br />

„Unser Titelheld ist selbst wie ein Kind.<br />

„Schaf“ hat einen freien Geist und ist voller<br />

Fantasie und Glaube an die Freundschaft, die<br />

ihm die Energie geben immer weiter zu gehen.<br />

Das sind alles typisch kindliche Eigenschaften“,<br />

so Hauptdarsteller und Countertenor Leandro<br />

Bermudez Lafont.<br />

„Das Schaf nimmt so viel auf sich, um einen<br />

Namen zu bekommen, aber als es am Ende die<br />

Schachtel mit seinem Namen in der Hand hält<br />

und damit sein Ziel erreicht hat, macht es sie<br />

nicht auf. Das gibt für die Kinder sicher viel zu<br />

überlegen und zu diskutieren“. Die von Sophie<br />

Kassies verwendete rhythmische Barockmusik<br />

sowie der in dem Singspiel enthaltene Humor<br />

machen das Stück für Kinder und Erwachsene<br />

gleichermaßen attraktiv.<br />

Aufführung vor ehrlichem Publikum<br />

„Die Arbeit an dieser Produktion ist eine großartige<br />

Erfahrung“, berichtet Bermudez Lafont.<br />

„Der Dirigent Nicholas Kok ist ein Experte für<br />

Alte Musik und bringt uns viel darüber bei. Es<br />

macht auch großen Spaß, den Schauspieler<br />

Thomas Kellner bei der Arbeit zu beobachten und<br />

von ihm für mein eigenes Spielen zu lernen.“ Der<br />

Hauptdarsteller freut sich besonders darauf, bei<br />

„Schaf“ vor Kindern aufzutreten: „Kinder sind<br />

ein total ehrliches Publikum. Sie geben einem<br />

die Energie unmittelbar zurück, die man in seine<br />

Darstellung hineinlegt.“<br />

Jennifer Josl<br />

INFO<br />

© Jasha Bhadra<br />

Junge Oper, Kammertheater, Konrad-Adenauer-<br />

Str. 32, Stuttgart-Mitte. Tel: 0711 - 20 20 90.<br />

www.oper-stuttgart.de/jungeoper.<br />

„Schaf“ richtet sich an Familien und Kinder<br />

zwischen fünf und neun Jahren.<br />

Premiere am 20. Okt., 16 Uhr. Weitere Vorstellungen<br />

am 22., 24., 26. und 27. Okt. ,sowie am<br />

6., 7., 9., 10. und 11. Nov. jeweils um 15 Uhr. Zusätzlich<br />

werden vormittags Schulvorstellungen<br />

angeboten. Eintritt: Kinder 7 Euro, Erwachsene<br />

15 Euro (Bei Onlinebuchung jeweils plus ein<br />

Euro Bearbeitungsgebühr).<br />

Kulturticker<br />

+++++++++++++++++<br />

Theaterfest / Stuttgart-<br />

Bad Cannstatt / ab 4<br />

40 Jahre KKT - Das Jubiläumsfest<br />

des Kulturkabinetts<br />

verspricht einen abwechslungsreichen<br />

Tag. Bei Show-<br />

Acts, Kulturprogrammen<br />

für Groß und Klein, Musik,<br />

Getränken und vielen<br />

fröhlichen Aktivitäten, kommen<br />

die Gäste am Samstag,<br />

den 6. Oktober, ab 14<br />

Uhr, schnell in Feierlaune<br />

und erhalten darüber hinaus<br />

einen Einblick in das vielfältige<br />

Kulturangebot des<br />

KKT. www.kkt-stuttgart.de<br />

++++++++++++++++++++<br />

Museum / Stuttgart-<br />

Bad Cannstatt / ab 5<br />

An zwei Mittwochnachmittagen<br />

im Monat veranstaltet<br />

das Schloss Rosenstein eine<br />

Museumsstunde für Vorschulkinder.<br />

Die Zähmung<br />

des Wolfes am 17. Oktober<br />

um 15.00 Uhr entführt die<br />

kleinen Besucher in die Welt<br />

der Wölfe. Dabei versucht<br />

Anna Schellenberg den Kindern<br />

spielerisch die Scheu<br />

vor den in Märchen und Legenden<br />

als gefährlich und<br />

heimtückisch beschriebenen<br />

nächtlichen Jägern der<br />

Wälder zu nehmen. www.<br />

naturkundemuseum-bw.de<br />

++++++++++++++++++++<br />

Theater/ Stuttgart -<br />

Mitte / ab 4<br />

Am Sonntag, den 21. Oktober,<br />

ist der Tag des großen Abflugs<br />

der Zugvögel. Im Treffpunkt<br />

Rotebühlplatz können<br />

kleine Zuschauer um 16 Uhr<br />

die spannenden Abenteuer<br />

des kleinen Vogels Piet im<br />

Stück: Kleiner Piet was nun –<br />

eine meerchenhafte Vertüddelung<br />

verfolgen. Alle gehen<br />

zusammen auf die Reise, nur<br />

Piet kommt zu spät, denn<br />

er hat sich vertüddelt. „So´n<br />

Schiet, Piet!“ kreischen die<br />

Möwen. „Ihr werdet schon<br />

sehen!“ ruft Piet, denn er<br />

hat keine Angst, folgt seinem<br />

Instinkt und wird dafür<br />

belohnt. Annegret Geists<br />

einfühlsames Spiel mit verschiedenen<br />

Materialien und<br />

Figuren sowie eindrucksvolle<br />

Bühneneffekte sorgen für<br />

eine spannungsreiche Inszenierung.<br />

Weitere Vorstellung:<br />

22. Oktober, 10 Uhr. www.<br />

treffpunkt-rotebuehlplatz.de


Oktober 2012 Kultur fur Kinder<br />

Elternzeitung Luftballon 19<br />

Musicalherbst für Familien<br />

„Jim Knopf“ und „Tabaluga“ kommen Anfang November nach Stuttgart<br />

Stuttgart – Alle kleinen und großen<br />

Fans von Jim Knopf und Tabaluga<br />

können sich auf spannende und unterhaltsame<br />

Musicalproduktionen freuen,<br />

die im Herbst in Stuttgart Station<br />

machen.<br />

Am 1. November kommt das Christian-<br />

Berg-Musical „Jim Knopf und Lukas<br />

der Lokomotivführer“ ins Theaterhaus<br />

auf dem Stuttgarter Pragsattel.<br />

Wer kennt sie nicht – die liebevolle,<br />

spannende Geschichte von Jim Knopf<br />

und Lukas, dem Lokomotivführer, den<br />

sympathischen Bewohnern der Insel mit<br />

zwei Bergen – genannt „Lummerland“<br />

- regiert von König Alfons dem Viertelvor-Zwölften.<br />

Aus Gründen drohender<br />

Überbevölkerung verlassen Lukas und<br />

Jim Knopf ihre geliebte Heimat. Auf<br />

ihrer Reise erleben sie die spannendsten<br />

Abenteuer, treffen so ungewöhnliche<br />

Wesen wie den Scheinriesen Herrn Tur<br />

Tur und retten die Prinzessin von China,<br />

Li-Si, aus den Klauen der schrecklichen<br />

Drachenlehrerin Frau Mahlzahn.<br />

Chrtistian Berg ist einer der erfahrensten<br />

Kindermusiktheatermacher Deutschlands.<br />

Aus seiner Feder stammen das<br />

Buch und die Liedtexte des Musicals<br />

© Christian Berg<br />

Sursulapitschi stoppt Emma mit Jim Knopf und Lukas.<br />

und er führte Regie. Die Musik komponierte<br />

Konstantin Wecker, der bekannte<br />

Liedermacher aus Bayern. Und so kann<br />

sich jetzt das Stuttgarter Publikum auf<br />

ein unterhaltsames Musicalereignis<br />

freuen.<br />

Vom 2. bis 4. November wird ein weiterer<br />

Kinderklassiker in Stuttgart auf<br />

der großen Bühne gespielt – „Tabaluga<br />

und die Zeichen der Zeit“ in der<br />

Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Bald 30<br />

Jahre ist er inzwischen alt, der kleine<br />

Drache Tabaluga, der doch nie erwachsen<br />

sein wollte. Seine Erfinder<br />

Peter Maffay, Gregor Rottschalk,<br />

Rolf Zuckowski und Zeichner Helme<br />

Heine schickten ihn 1983 auf den Weg.<br />

Seitdem ist TABALUGA eine einzige<br />

Erfolgsgeschichte: Drei Millionen verkaufte<br />

Alben, 1,5 Millionen Konzert-<br />

Tickets. Mit „Tabaluga und die Zeichen<br />

der Zeit“ erschien im Oktober 2011 der<br />

fünfte und letzte Teil des erfolgreichen<br />

Rock-Märchens. Es ist das große Finale<br />

auf Buch und CD, dem nun eine große<br />

Tournee mit Peter Maffay und Band und<br />

Ensemble folgt.<br />

Ein besonderes Extra bietet die Vorstellung<br />

am 4. November, um 18 Uhr. Hier<br />

gibt es einen speziellen Kinderrabatt.<br />

LRM<br />

INFO<br />

Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />

ab 4 Jahren, 1. November, 11 und 14<br />

Uhr, Theaterhaus Stuttgart, Siemensstr.<br />

11, S-Feuerbach, Karten bei C ² Concerts<br />

unter Tel. 0711-84961672 oder<br />

Easy Ticket Tel. 0711-2555555,<br />

www.c2concerts.de<br />

Tabaluga und die Zeichen der Zeit, ab 5<br />

Jahren , 2. Nov. : 20 Uhr, 3. Nov.: 15 und<br />

20 Uhr, 4. Nov.: 13 und 18 Uhr,<br />

Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Mercedesstr.<br />

69, S-Bad Cannstatt, Karten<br />

bei Michael Russ unter 0711-1635321,<br />

www.mruss-konzerte.de


20 Elternzeitung Luftballon Kultur fur Kinder<br />

Oktober 2012<br />

Vaihinger Ballettklassen<br />

Degerlocher Ballettklassen<br />

für Kinder ab 4 Jahren<br />

und erwachsene Anfänger<br />

Leitung: Eva Steinbrecher Tel.: 74 51 064<br />

ehemals Solistin des Stuttgarter Balletts,<br />

Dipl. Pädagogin, St. Petersburg<br />

„Wer solche Freunde hat…“<br />

JES startettet in die neue Spielzeit<br />

Stuttgart - Freundschaft<br />

ist das Motto des Jungen<br />

Ensemble Stuttgart (JES) in der<br />

neuen Spielzeit. Das Theater hat neue<br />

Produktionen auf dem Spielplan, es<br />

zeigt aber auch bekannte Stücke.<br />

Irina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerin<br />

am Stuttgarter Ballett, sowie weitere Lehrkräfte<br />

mit akademischer Ausbildung<br />

Ballett für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

Hip-Hop/Jazz ab 6 J. - 8 J.<br />

Hip-Hop/Tanzakrobatik (nur für Jungs ab 6 J.)<br />

70469 Stuttgart-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 5<br />

0711/8065609 (ab 13:00 Uhr), schlaht@t-online.de<br />

www.ballettschule-schmetterling.de<br />

Es gibt Freundee fürs Leben,<br />

gute Freunde, schlechte<br />

Freunde, beste Freunde,<br />

allerbeste Freundinnen,<br />

ungleiche Freunde, unausstehliche<br />

Freunde…<br />

das Thema<br />

beschäftig uns<br />

alle, dachten sich<br />

die Theaterleutee<br />

vom JES und<br />

stellten die<br />

neue Spielzeit<br />

unter das Motto<br />

Freundschaft.<br />

Besondere Freunde<br />

Eine Freundschaft der besonderen Art verbindet<br />

das JES mit seinem italienischen Partnertheater<br />

La Baracca aus Bologna. La Baracca sind<br />

Experten des Theaters für die Allerkleinsten. Im<br />

Herbst endet die dreijährige Kooperationszeit<br />

der beiden Theater. Beim Abschlusswochenende<br />

vom 5. bis 7. Oktober sind nochmals alle<br />

Inszenierungen zu sehen. Für die Allerkleinsten<br />

ab einem Jahr wird „La Barca e La Luna“ aufgeführt<br />

und für die Zuschauer ab zwei Jahren<br />

gibt es „Uno A Uno“ in einer italienischen und<br />

einer deutschen Fassung. Für Jugendliche ab<br />

elf Jahren wird „Città: Questa notte attraverso<br />

la notte“ und „Quer durch die Nacht“ gespielt,<br />

zwei Inszenierungen, die auf derselben Stückidee<br />

basieren und von einer italienisch-deutschen<br />

Familiengeschichte erzählen.<br />

Dicke Freunde<br />

Ganz unzertrennliche Freunde sind Hase Nulli<br />

und Frosch Priesemut. Die „Maus-Fans“ kennen<br />

die Geschichten der ungleichen Freunde aus<br />

den Bilderbüchern von Matthias Sodtke, deren<br />

Freundschaft immer wieder auf die Probe gestellt<br />

wird. Bühnenpremiere feiern die beiden am<br />

29. September. Regie führt Hasko Weber, der<br />

eigentlich Erwachsenentheater<br />

macht. Er ist seit<br />

2005 Intendant<br />

des Schauspiel<br />

Stuttgart. Im Oktober<br />

und November<br />

gibt es weitere Vorstellungen.<br />

Alte Freunde<br />

Auch viele Stücke, die schon lange das JES-<br />

Publikum begeistern, stehen wieder auf dem<br />

Spielplan. Unter dem Motto Freundschaft betrachtet,<br />

vielleicht aber unter einem anderen<br />

Blickwinkel als bisher. „Ein Schaf fürs Leben“,<br />

ab sechs Jahre, stellt demnach auch die Frage, ob<br />

man wohl tatsächlich mit einem Wolf befreun-<br />

det sein kann. Bei Werther, ab 14 Jahre, steht sowieso<br />

die Frage im Mittelpunkt, ob Männer und<br />

Frauen „nur“ befreundet sein können.<br />

Jazzfreunde<br />

Am 30. September beginnt wieder die beliebte<br />

Reihe „Jazz für Kinder“. Das Junge Ensemble<br />

Stuttgart lädt in Kooperation mit dem Verein<br />

Jazzcom e.V. Kinder ab zwei Jahren zur Matinee<br />

um 11 Uhr ein. Jazzgrößen der Region spielen<br />

Jazzmusik und erklären auf, woher der Jazz<br />

kommt und welche Instrumente beim Jazz wichtig<br />

sind. Im Oktober und November gibt es weitere<br />

Termine.<br />

Theaterfreunde<br />

Die JES-Theaterclubs und Workshops starten<br />

auch wieder im Oktober. Hier können theater-<br />

und tanzbegeisterte Kinder und Jugendliche<br />

sich ausprobieren, in unterschiedliche Rollen<br />

schlüpfen und je nach Spaß und Zeit sogar ganze<br />

Theaterstücke erarbeiten. Die Workshops und<br />

Clubs sind für Kinder frühestens ab acht Jahren<br />

konzipiert.<br />

Fotos aus:<br />

La Barca e La Luna<br />

INFO<br />

JES Stuttgart, Eberhardstr.<br />

61, S-Mitte, T.<br />

0711-21848018<br />

Termine, Spielplan,<br />

Karten auch unter<br />

www.jes-stuttgart.de<br />

Christina Stefanou


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22 Elternzeitung Luftballon Kultur regional<br />

Oktober 2012<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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So viel. So nah.<br />

Kinder-<br />

Spiel<br />

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6 Veranstaltungen<br />

30,- EUR (statt 44,- EUR)<br />

Einzelkarte ab 7,- EUR<br />

Abo 1 | 4 –6Jahre<br />

Für Hund und Katz<br />

Mo 15.10.2012 | 15 Uhr<br />

Der Regenbogenfisch<br />

Mo 19.11.2012 | 15 Uhr<br />

Papiergesang<br />

Di 15.1.2013 | 15 Uhr<br />

Pu der Bär<br />

Mi 27.2.2013 | 15 Uhr<br />

Maulwurf Grabowski<br />

Di 19.3.2013 | 15 Uhr<br />

Verliebte Wolke<br />

Mi 17. 4.2013 | 15 Uhr<br />

Abo 2 | 6 –10 Jahre<br />

Hänsel und Gretel<br />

Di 13.11.2012 | 15 Uhr<br />

Bremer Stadtmusikanten<br />

Fr 14.12.2012 | 15 Uhr<br />

Mio, mein Mio<br />

Di 22.1.2013 | 15 Uhr<br />

Eine Woche voller<br />

SAMS-Tage<br />

Di 26.2.2013 | 15 Uhr<br />

Himmel und Meer<br />

Mo 18.3.2013 | 15 Uhr<br />

Ritter Parzival<br />

Di 16.4.2013 | 15 Uhr<br />

zweisprachig!<br />

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UHentschel-Siech@filderstadt.de<br />

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Bücher für Groß und Klein<br />

6. Ludwigsburger Literaturfest mit Tag der offenen Tür<br />

Jetzt ist wieder Zeit für Geschichten - am 21. Oktober in Ludwigsburg<br />

Ludwigsburg - Bereits zum sechsten Mal veranstaltet<br />

die Stadtbibliothek Ludwigsburg am<br />

21. Oktober das große Literaturfest. Dann<br />

dreht sich rund um das Kulturzentrum wieder<br />

alles um Bücher und Literatur.<br />

Eröffnet wird das diesjährige Literaturfest um<br />

11.00 Uhr im Kulturzentrum (Literaturbühne<br />

in der Kantine) mit einer musikalisch-literarischen<br />

Revue. Für Kinder und Jugendliche gibt<br />

es bis 17.00 Uhr ein eigenes Kinderprogramm<br />

mit Kindertheater, Buchvorstellungen, Mitmachstationen<br />

und Lesungen.<br />

Die Großen können den ganzen Tag über an<br />

Autorenlesungen, Kurzvorträgen, Theaterspiel,<br />

Filderstadt - Mit dem Stück<br />

„Für Hund und Katz ist<br />

auch noch Platz“ startet<br />

die beliebte Kindertheater-Abo-Reihe<br />

der FILharmonie<br />

am 15. Oktober in<br />

die neue Saison.<br />

„Die Hex´ wollt´<br />

eine Reise machen.<br />

Drum packt<br />

sie ihre sieben<br />

Sachen…“ So beginnt<br />

das wunderbarere<br />

Bilderbuch „Für Hund<br />

und Katz ist auch noch<br />

Platz“. Eigentlich möchte<br />

Achim Sonntag in diesem<br />

Stück die Geschichtehte nur vorlesen.<br />

Aber als er das Riesenbuch, das auf<br />

der Bühne steht, aufschlägt, ist die Hexe aus dem<br />

Bild verschwunden. Also bleibt ihm nichts anderes<br />

übrig, als selber in die Rolle der Hexe zu<br />

schlüpfen...<br />

Das Stück - eine feine Mischung aus<br />

Schauspiel, Figuren und Rezitation - ist das<br />

erste von sechs Theateraufführungen im Abo 1<br />

Diskussionen und Workshops teilnehmen. Im<br />

großen Saal stehen Vertreter der beteiligten Institutionen<br />

für Gespräche zur Verfügung sowie<br />

Autorinnen und Autoren, die ihre Bücher signieren.<br />

Auch das gastronomische Angebot ist dort<br />

zu finden. Gleich nebenan lockt der Bücherflohmarkt<br />

der Stadtbibliothek im kleinen Saal zum<br />

Stöbern und Kaufen.<br />

INFO<br />

6. Ludwigsburger Literaturfest mit Tag der offenen<br />

Tür, Stadtbibliothek Ludwigsburg, So,<br />

21. Oktober, 11.00 bis 21.00 Uhr, Eintritt frei ,<br />

Genaue Programminformation unter 07141-<br />

9102957 und www.stabi-ludwigsburg.de<br />

Wenn Hexen verschwinden...<br />

Kindertheater-Abo in der FILharmonie Filderstadt startet<br />

INFO<br />

© Stadtbücherei Ludwigsburg<br />

für vier- bis sechsjährige Kinder.<br />

Statt 44 Euro Gesamtpreis<br />

zahlen Abo-Inhaber nur<br />

30 Euro für sechs Veranstaltungen<br />

von<br />

Oktober bis April<br />

2013. Ebenfalls<br />

sechs Vorstellungen<br />

beinhaltet das<br />

Abo 2 für sechsbis<br />

zehnjährige<br />

Kinder, das am<br />

13. November mit<br />

dem Stück „Hänsel<br />

und Gretel“ startet.<br />

Einzelkarten für alle<br />

zwölf Stücke gibt es ab<br />

7 Euro.<br />

LRM<br />

Für Hund und Katz ist auch noch Platz, ab 4 J.,<br />

15. Oktober, 15:00 Uhr. FILharmonie Filderstadt,<br />

Tübinger Str. 40, Filderstadt, Abo-Büro: Tel.<br />

0711-70976-11, Einzelkarten beim i-punkt-Kartenservice<br />

unter Tel. 0711-7089394.<br />

Infos unter www.filharmonie-filderstadt.de/<br />

kulturbuero/abo-angebote/kindertheater/<br />

Kulturticker<br />

+++++++++++++++++<br />

Lesungen /<br />

Waiblingen / 8 bis 10<br />

Namhafte Kinderbuchautoren<br />

geben sich im Oktober in<br />

der Stadtbücherei Waiblingen<br />

unter dem Motto: Geschichten<br />

ums Eck - Lesungen mit<br />

baden-württembergischen<br />

Kinderbuchautoren die Klinke<br />

in die Hand. Das Spektrum<br />

reicht vom Kinderkrimi<br />

bis zum spannenden Sachbuch.<br />

Den Anfang macht am<br />

10. Oktober Judith Le Huray,<br />

gefolgt von Barbara<br />

Rose am 16. Oktober, Christine<br />

Spindler am 17. Oktober,<br />

Manfred Mai am 18. Oktober,<br />

Peter Kundmüller am 24. Oktober<br />

und Ute Friesen am 25.<br />

Oktober. Jeweils um 14 Uhr<br />

starten die zirka einstündigen<br />

Lesungen. Kostenlose<br />

Eintrittskarten sind seit Mitte<br />

September erhältlich. www.<br />

stadtbuecherei.waiblingen.de<br />

++++++++++++++++++++<br />

Theater /<br />

Esslingen / ab 4<br />

Das Marotte Figurentheater<br />

aus Karlsruhe gastiert am 7.<br />

Oktober um 15 Uhr im Kulturzentrum<br />

Dieselstrasse.<br />

Das Tischfigurenstück „Wo<br />

die wilden Kerle wohnen“ ist<br />

eigentlich nichts für schwache<br />

Nerven. Max, der seinen<br />

Wolfspelz trägt und nur Unfug<br />

im Kopf hat, gerät eines<br />

Nachts in ein wildes Abenteuer.<br />

Plötzlich sind in seinem<br />

Zimmer ein Wald und<br />

ein Schiff. Max segelt davon<br />

zu dem Ort, wo die wilden<br />

Kerle wohnen. Dort zähmt er<br />

alle wilden Kerle und kommt<br />

am Ende dahin zurück, wo<br />

ihn jemand am allerliebsten<br />

hat. www.dieselstrasse.de<br />

++++++++++++++++++++<br />

Fest / Weinstadt-<br />

Endersbach / ab 3<br />

Mit einem tollen Kinderprogramm<br />

mit Armbrustschießen<br />

und einem<br />

Karussell feiert die Firma<br />

Steybe ein großes Familienfest.<br />

Höhepunkte sind die<br />

Theateraufführungen des<br />

Kinderliedertheater-Duos<br />

Vladislava und Christof Altmann.<br />

Auf dem Programm<br />

stehen am Samstag, den 13.<br />

Oktober, jeweils um 11, 14<br />

und 16 Uhr, das Stück „Der<br />

Löwe lacht“ und am Sonntag,<br />

den 14. Oktober, um 13,<br />

15 und 17 Uhr „Im Land der<br />

Zauberer und Hexen“. Dauer<br />

jeweils ca. 35 Minuten.<br />

www.steybe.de


März 2012 Filmtipps fur Kinder<br />

Elternzeitung Luftballon 23<br />

Filmstarts im Herbst<br />

Vorgestellt von Marco Siedelmann<br />

Asterix und Obelix: Im<br />

Auftrag ihrer Majestät<br />

© Concorde Filmverleih<br />

Die Comicverfilmungen um Asterix und<br />

Obelix gehören zur obersten Riege der<br />

in Europa gefertigten Blockbuster. Der<br />

vierte Teil um die schlagkräftigen Gallier<br />

vermengt Plotelemente aus den beiden<br />

Bänden „Asterix und die Normannen“<br />

und „Asterix bei den Briten“ und beachtet<br />

alle wichtigen Eckpfeiler der beiden<br />

grundverschiedenen Ausgaben.<br />

Ein entfernter britischer Verwandter<br />

von Asterix wird von der britischen<br />

Krone nach Gallien geschickt. Sein Dorf<br />

konnte bisher den Römern die Stirn bieten,<br />

doch der Widerstand scheint nicht<br />

mehr lange haltbar. Der Trank, den<br />

Druide Miraculix im rebellischen gallischen<br />

Dorf braut, soll den Briten helfen<br />

- flugs soll ein Fass über das Meer geschickt<br />

werden, wofür selbstverständlich<br />

Asterix und Obelix eingesetzt werden.<br />

Im Schlepptau haben sie den unsympathischen<br />

Grautvornix. Doch dann geht<br />

das Fass zu Bruch und die mies gelaunten<br />

Normannen tauchen zu allem<br />

Überfluss auch noch auf.<br />

Mit den gewählten Vorlagen hat<br />

man sich zwei der besten Asterix-<br />

Comics überhaupt ausgesucht, die<br />

beide durch eine unwahrscheinliche erzählerische<br />

Dichte bestechen. Nach<br />

dem heillos überproduzierten direkten<br />

Vorgänger ist das neue Abenteuer der<br />

Gallier - wenngleich immer noch eine<br />

Ausstattungsorgie - wieder bodenständiger<br />

angesetzt, was neben dem Verzicht<br />

auf allzu viel vordergründigen Slapstick<br />

der Reihe wieder auf die Beine hilft.<br />

INFO<br />

Asterix und Obelix: Im Auftrag ihrer Majestät,<br />

Kinostart 18. Oktober, Deutschland/Frankreich<br />

2012, FSK: ab 6, empf.<br />

ab 6, www.asterix-obelix-derfilm.com<br />

© Universumfilm<br />

Niko 2 - Kleines Rentier,<br />

Großer Held<br />

Die Initialzündung ging von Finnland<br />

aus, als „Niko, ein Rentier hebt ab“ vor<br />

ein paar Jahren antrat, um den amerikanischen<br />

Großproduktionen die<br />

Stirn zu bieten. Die zu Herzen gehende<br />

Geschichte um ein Rentier, dessen<br />

Vater für den Weihnachtsmann arbeitet<br />

und dem deswegen eine große zukunft<br />

bevor steht, rührte ein internationales<br />

Publikum mit einem sorgfältig erbauten<br />

Sentiment, welches zudem viel Raum<br />

für familienfreundlichen Slapstick bot.<br />

Auch mit der Fortsetzung hat man es<br />

mit perfektem Handwerk zu tun, das<br />

beweist: In Europa kann sehr wohl<br />

Familienunterhaltung von internationalem<br />

Format entstehen. Das Drehbuch<br />

ist diesmal zwar weniger originell und<br />

mehr auf Tempoentwicklung gebürstet<br />

und auch die Rahmenhandlung um die<br />

Rettung seines verschwundenen Bruders<br />

steht dem liebenswerten kleinen Niko<br />

nicht im Weg. Mit einer ganzen Schar<br />

solide konzipierter Nebenfiguren wagt<br />

er sich diesmal ganz weit raus in die<br />

große Welt und bekommt es mit allerlei<br />

Gefahren zu tun. Das ist alles weniger<br />

zwingend und originell als im<br />

Vorgänger, liegt aber immer noch meilenweit<br />

über dem tristen Durchschnitt<br />

vergleichbarer Produktionen. Die glatten<br />

Winterlandschaften machen es dem<br />

Animationsteam möglich, etwa einem<br />

„Ice Age“ nachzueifern und diesen sogar<br />

weit hinter sich zu lassen.<br />

INFO<br />

Niko 2 - Kleines Rentier, Großer Held,<br />

Deutschland, Dänemark, Finnland 2012<br />

Kinostart: 1. November, USA 2012,<br />

ohne Altersbeschränkung,<br />

www.niko-derfilm.de<br />

Entdeckungsfreudig, abenteuerlustig oder quietschvergnügt – das sind Familien, die in Sachsen Urlaub machen.<br />

In Sachsen erkennt man familienfreundliche Betriebe und<br />

Orte auf den ersten Blick – anhand ihrer gut sichtbaren<br />

„Familienplaketten“. Diese gibt es unter anderem für kindgerechte<br />

Freizeitangebote, Platz zum Spielen im Hotel oder für<br />

leckere Kindergerichte im Restaurant. Ein Zeichen für geprüfte<br />

Qualität und ausgezeichneten Familienurlaub in Sachsen.<br />

Der Katalog „Familienurlaub in Sachsen“ stellt die 92 geprüften<br />

Partner der Marke „Familienurlaub in Sachsen“ ausführlich vor:<br />

Orte<br />

Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Bauernhöfe<br />

Freizeitparks, Tierparks, Erlebnisbäder, Museen,<br />

Sommerrodelbahnen<br />

TMGS Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH<br />

Bautzner Straße 45–47, 01099 Dresden<br />

Tel.: +49 351 491700, Fax: +49 351 4969306<br />

info@sachsen-tour.de, www.sachsen-tourismus.de<br />

Jetzt kostenfreiei anfordern:<br />

Katalog „Familienurlaub<br />

in Sachsen“


Die<br />

kunterbunte<br />

Juhu,<br />

das macht großen<br />

Spaß!<br />

Kinderzeitung<br />

Warum werden die Blätter bunt?<br />

1) Schöne bunte Blätter<br />

Im Herbst färben sich die Blätter<br />

der Laubbäume gelb, rot oder<br />

braun. In der Herbstsonne leuchten<br />

sie bunt und sehen wunderschön<br />

aus. Irgendwann fallen die Blätter<br />

von den Ästen. Sie werden durch<br />

die Luft gewirbelt und bei einem<br />

Spaziergang im Wald rascheln sie<br />

lustig. Aber warum ist das so?<br />

Erst färben sich die Blätter...<br />

Bild: Irene Lehmann - Pixelio.de<br />

Das wird<br />

ein herbstliches<br />

Bild!<br />

2) Warum werden die Blätter bunt?<br />

Alle Pflanzen haben in ihren<br />

Blättern einen grünen Farbstoff,<br />

das Blattgrün. Wenn die Nächte<br />

kälter werden, bereiten sich die<br />

Bäume auf den Winter vor. Sie<br />

bauen das Blattgrün in den Blättern<br />

ab und speichern es in den Ästen.<br />

Im Frühling brauchen sie es<br />

wieder, damit neue grüne Knospen<br />

wachsen können. Ist das Blattgrün<br />

nicht mehr in den Blättern, kommen<br />

andere Farbstoffe zum Vorschein.<br />

Die Blätter werden bunt.<br />

Kurzinfo<br />

Im Herbst<br />

wachsen die Pilze<br />

Der bekannteste<br />

Pilz ist sicher<br />

der Fliegenpilz.<br />

Du erkennst ihn<br />

an seiner roten<br />

Kappe mit den<br />

weißen Flecken.<br />

Er ist giftig.<br />

Deshalb solltest du<br />

ihn nicht anfassen,<br />

wenn du ihn im<br />

Wald siehst. Er<br />

heißt Fliegenpilz,<br />

weil er früher<br />

benutzt wurde,<br />

um Fliegen zu<br />

vertreiben.<br />

Bild: Paulwip / Pixelio.de<br />

3) Warum fallen die Blätter ab?<br />

Schon bald wird der erste Frost<br />

kommen. Bei einer Temperatur von<br />

null Grad wird Wasser zu Eis. Auch<br />

das Wasser in den kleinen Zellen<br />

der Blätter würde dann gefrieren<br />

und dem Baum schaden. Deshalb<br />

bildet sich zwischen Blattstiel und<br />

Ast eine dünne Korkschicht. So<br />

kommt kein Wasser mehr vom<br />

Baum in die Blätter. Wenn die<br />

Blätter nicht mehr versorgt werden,<br />

fallen sie irgendwann zu Boden.<br />

...dann fallen sie zu Boden.<br />

Bild: Rike - Pixelio.de<br />

???<br />

das Blattgrün:<br />

Das Blattgrün<br />

heißt auch<br />

Chlorophyll<br />

(sprich: Klorofüll).<br />

Es gibt dem Blatt<br />

seine grüne Farbe<br />

und es hilft der<br />

Pflanze, Sonnenlicht<br />

aufzunehmen<br />

und zu wachsen.


Jetzt fliegen<br />

die Blätter durch<br />

die Luft.<br />

Die<br />

kunterbunte<br />

Kinderzeitung<br />

Spiel & Spaß<br />

3+6 9 7+10 19<br />

Der Alm-Abtrieb<br />

In den Bergen<br />

gibt es Wiesen<br />

mit besonders<br />

saftigem Gras.<br />

Eine solche<br />

Bergweide wird<br />

Alm genannt. Im<br />

Sommer grasen<br />

dort viele Kühe.<br />

Im Herbst treibt<br />

man die Kühe<br />

wieder ins Tal<br />

hinunter. Das<br />

wird dann als<br />

Alm-Abtrieb mit<br />

einem großen<br />

Fest gefeiert.<br />

Foto: Christa Eder - Fotolia.com<br />

Kurzinfo 3+6 9 7+10 19 10-6 11 19-4 14 33+13 43 44+55 99<br />

Fehlersuche<br />

Finde die fünf<br />

Unterschiede!<br />

Suche die Wörter!<br />

Diese Wörter sind senkrecht ( ↓)<br />

und waagrecht ( →) im<br />

Buchstabengitter versteckt:<br />

AHORN, BUCHE, EICHE, ERLE,<br />

ESCHE, LINDE, PAPPEL, ULME,<br />

WALNUSS, WEIDE.<br />

Kreise sie ein oder male sie<br />

bunt an. Schreibe die übrigen<br />

Buchstaben in die Lücken. Dann<br />

erhältst du das Lösungswort:<br />

___ A ___ ___ A ___ ___ E<br />

W A L N U S S<br />

E K A H O R N<br />

R P A P P E L<br />

L S U L M E L<br />

E W E I D E I<br />

E I C H E T N<br />

N B U C H E D<br />

E S C H E I E<br />

Für das Fest<br />

werden die Kühe<br />

mit vielen Blumen<br />

geschmückt. Den<br />

Winter verbringen<br />

die Kühe in ihrem<br />

Stall. Aber im<br />

Frühling dürfen<br />

sie wieder in<br />

die Berge, um<br />

auf der Alm zu<br />

weiden.<br />

Rätsel am Rand<br />

Setze die passenden Zeichen ein:<br />

> bedeutet ist größer als”,<br />

“<br />

< bedeutet ist kleiner als”,<br />

“<br />

= bedeutet ist gleich”.<br />

“<br />

X X<br />

X<br />

X<br />

X<br />

E S C H E I E<br />

N B U C H E D<br />

E I C H E T N<br />

E W E I D E I<br />

L S U L M E L<br />

R P A P P E L<br />

E K A H O R N<br />

W A L N U S S<br />

Lösungen:<br />

Suche die Wörter!:<br />

KASTANIE<br />

Rätsel am Rand:<br />

3 + 6 = 9,<br />

7 + 10 < 19,<br />

10 - 6 < 11,<br />

19 - 4 > 14,<br />

33 + 13 > 43,<br />

44 + 55 = 99.<br />

Scherzfrage...<br />

Warum kann es nie zwei Tage<br />

hintereinander regnen?<br />

Antwort: Weil die Nacht dazwischen ist.<br />

Die kunterbunte Kinderzeitung ist eine<br />

Wochenzeitung für Leseanfänger.<br />

Ein Abo gibt es schon ab 15 Euro.<br />

Die kunterbunte Kinderzeitung<br />

Im Grörach 10/3, 72631 Aichtal<br />

Tel.-Nr.: 07127-528360, Fax-Nr.: -528361<br />

E-Mail: info@die-kinderzeitung.de<br />

www.die-kunterbunte-kinderzeitung.de


26 Elternzeitung Luftballon Medienwelt<br />

Oktober 2012<br />

Im Netz<br />

gefangen ?<br />

© pixelio / Stephanie Hofschläger<br />

Medienkompetenz oder Medienvermeidung?<br />

Digitale Medien machen dick, dumm<br />

und abhängig – so die provozierenden<br />

Aussagen aus dem neuen<br />

Buch des bekannten Hirnforschers<br />

und Neurobiologen Manfred Spitzer,<br />

„Digitale Demenz - wie wir uns<br />

und unsere Kinder um den Verstand<br />

bringen.“ Während der Autor<br />

dazu rät, den Gebrauch von digitalen<br />

Medien zu begrenzen, setzt das<br />

Familienministerium in seiner neuen<br />

Kampagne auf die frühe Vermittlung<br />

von Medienkompetenz.<br />

Es sind unbequeme Thesen, die Manfred<br />

Spitzer in seinem neuen Buch aufstellt,<br />

doch er untermauert sie durch zahlreiche<br />

wissenschaftliche Studien. Seine<br />

Kernaussagen: Digitale Medien machen<br />

dick, dumm, einsam. Davon sind<br />

besonders Jugendliche betroffen, deren<br />

Leben immer mehr von digitalen<br />

Medien bestimmt wird. So beschäftigen<br />

sich Neuntklässler laut einer<br />

Umfrage knapp 7,5 Stunden täglich mit<br />

Computer, Spielkonsolen und ähnlichem<br />

- das Telefonieren mit dem Handy und<br />

das Musikhören auf dem mp3-Player<br />

noch nicht eingerechnet.<br />

Zu seinem Titel gelangt der Leiter<br />

der psychiatrischen Universitätsklinik<br />

in Ulm durch folgende Argumentation:<br />

Digitale Medien nehmen uns die geistige<br />

Arbeit ab - was wir früher mit dem<br />

Kopf gemacht haben, erledigen heute<br />

Computer, Smartphones und Navis für<br />

uns. Das erleichtert zwar vieles, bleibt<br />

aber nicht ohne Folgen: Das Outsourcing<br />

von Hirntätigkeit führt zu einem schleichenden<br />

Gedächtnisverlust – der digitalen<br />

Demenz.<br />

Digitale Medien in der Schule<br />

und im Kindergarten<br />

Nicht minder vernichtend ist Spitzers<br />

Urteil über den Einsatz von Computern<br />

im Kindergarten oder von Laptops und<br />

elektronischen Tafeln („Whiteboards“)<br />

im Klassenzimmer. Nach Meinung<br />

des Hirnforschers sind diese wahre<br />

„Lernverhinderungsmaschinen“, die zu<br />

oberflächlichem Denken, Ablenkung<br />

und zu unerwünschten Nebenwirkungen<br />

führen. Diese reichen „von bloßen<br />

Störungen bis hin zu Kinderpornogaphie<br />

und Gewalt“, so der Autor.<br />

Zudem seien digitale Lernmittel den<br />

klassischen Methoden wie Vorlesen,<br />

Tafel und Kreide und motorischem<br />

Lernen durch Zeichnen und Schreiben<br />

klar unterlegen. Denn Lernen ist laut<br />

Spitzer aus Sicht des sich bildenden<br />

Gehirns ein durchaus anstrengender<br />

Vorgang. Die Vorstellung, man könne<br />

das Lernen durch den Einsatz digitaler<br />

Mittel beliebig leichter machen, sei eine<br />

Illusion.<br />

In weiteren Artikeln warnt der<br />

Hirnforscher vor navigationsgestützter<br />

Orientierungslosigkeit, den vielfältig<br />

schädlichen Computerspielen („Mit<br />

der Konsole verschenken Sie schlechte<br />

Noten“), dem Gedächtnisverlust durch<br />

ständige Verfügbarkeit von Google,<br />

dem Märchen von den Segnungen des<br />

Multitaskings und dem digital bedingten<br />

Verlust von Selbstkontrolle.<br />

Medienvermeidung<br />

oder Vermittlung von<br />

Medienkompetenz?<br />

In seinem Rundumschlag gegen die<br />

Medien und ihre Macher zeigt Spitzer<br />

allerdings kaum Lösungsmöglichkeiten<br />

auf: „Das Einzige, was nachhaltig<br />

Wirkung gezeigt hat, ist die<br />

Dosisbeschränkung. Alles andere, zum<br />

Beispiel Medienkompetenz, weist keine<br />

Effekte nach. Die Frage ist vielleicht,<br />

ob schon eine halbe Stunde digitaler<br />

Medienkonsum am Tag gefährlich sein<br />

kann. Siebeneinhalb Stunden sind es de-


Oktober 2012 Medienwelt<br />

Elternzeitung Luftballon 27<br />

finitiv“, so der Psychiater in einem Interview mit<br />

der Financial Times Deutschland.<br />

Ingrid Bounin ist die verantwortliche<br />

Projektleiterin der Angebote des<br />

Landesmedienzentrum Stuttgart zum pädagogischen<br />

Jugendmedienschutz. In der Vermeidung<br />

von digitalen Medien sieht sie keinen guten pädagogischen<br />

Ansatz: „Das würde ja bedeuten,<br />

wir schließen alles weg, weisen nicht auf die<br />

Gefahren hin und lassen die Heranwachsenden alleine<br />

damit“. Sie rät zur frühzeitigen Vermittlung<br />

von Medienkompetenz, um die Kinder dabei zu<br />

unterstützen, beim Gebrauch von Medien ein gesundes<br />

Maß zu finden und gut für sich selbst zu<br />

sorgen.<br />

„Das Schwierige an Herrn Spitzers Thesen<br />

ist, dass er die Lebenswelt und die Berufswelt<br />

total ausblendet“, findet die Medienpädagogin.<br />

Man könne beim Thema digitale Medien<br />

nicht auf Abstinenz therapieren, da die meisten<br />

Menschen ohne Kompetenzen mit diesen<br />

Medien ihren Berufsalltag gar nicht mehr bewältigen<br />

könnten. Um die 1.000 Veranstaltungen<br />

führt das Landesmedienzentrum zum Thema<br />

Medienkompetenz in diesem Jahr durch - mit<br />

Lehrkräften, Eltern und Schülern. „Da können<br />

auch die Eltern selbst Erfahrungen mit den<br />

Medien sammeln, zum Beispiel mit virtuellen<br />

Spielen, Facebook, um ihre Kinder besser zu verstehen“,<br />

erklärt die Projektverantwortliche.<br />

Das Familienministerium setzt<br />

auf frühe Medienerziehung<br />

und gutes Familienklima<br />

Auch das Bundesministerium für Familie<br />

setzt auf frühe Medienerziehung: „Ein gutes<br />

Klima in der Familie und eine möglichst frühe<br />

Medienerziehung können dabei helfen, einer<br />

exzessiven Mediennutzung bei Jugendlichen<br />

vorzubeugen“, so Familienministerin Kristina<br />

Schröder. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom<br />

Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene<br />

Studie der Universität Hamburg. Darin wird<br />

deutlich, dass sich die Einschätzung, ab welchem<br />

Punkt Medienerziehung als „exzessiv“<br />

gilt, zwischen Jugendlichen und Erwachsenen<br />

sehr unterscheidet. Die Autoren empfehlen daher,<br />

die Präventions- und Interventionskonzepte<br />

mit Jugendlichen selbst zu entwickeln.<br />

Kampagne von<br />

Jugendlichen für Jugendliche<br />

Auf der diesjährigen Spielemesse „gamescom“<br />

stellte das Familienministerium vor diesem<br />

Hintergrund die Kampagne „Dein Spiel.<br />

Dein Leben.“ vor, die jungen Heranwachsenden<br />

Kompetenzen für einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit digitalen Medien und virtuellen<br />

Spielewelten vermitteln soll. Sie wurde<br />

zusammen mit Jugendlichen für Jugendliche<br />

entwickelt und nimmt auch Unternehmen der<br />

Spieleindustrie in die Pflicht. „Wir müssen darauf<br />

achten, dass neben der Spielewelt auf dem<br />

Computer noch genug Raum bleibt für die reale<br />

Welt. Junge Menschen brauchen Zeit für Familie,<br />

Freunde, Schule, Ausbildung und Beruf“, so die<br />

Familienministerin.<br />

Eine weitere Kampagne zur Vermittlung<br />

von Medienkompetenz läuft derzeit unter dem<br />

Titel „Dialog Internet“: Ziel ist es, innovative<br />

Handlungsempfehlungen zu erarbeiten,<br />

wie Kinder und Jugendliche die Chancen des<br />

Internets nutzen und dabei gegen Risiken geschützt<br />

werden können.<br />

Initiative<br />

„Keine Bildung ohne Medien!“<br />

Eine weitere Initiative mit dem Namen „Keine<br />

Bildung ohne Medien!“ (KBoM) bemüht sich,<br />

die aktuellen Prozesse und Diskussionen um das<br />

Thema Digitale Medien zu begleiten, zu versachlichen<br />

und zu professionalisieren. Sie tritt für eine<br />

nachhaltige Förderung von Medienkompetenz<br />

und Medienbildung ein, um Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene bei einem reflektierten und<br />

sozial verantwortungsvollen Umgang mit<br />

Medien zu unterstützen. Die Initiative geht auf<br />

das Medienpädagogische Manifest zurück,<br />

das 2009 von zentralen medienpädagogischen<br />

Einrichtungen in Deutschland veröffentlicht und<br />

von über 1.300 Personen und Organisationen<br />

unterzeichnet wurde.<br />

Für Ingrid Bounin vom Landesmedienzentrum<br />

bleibt es nicht zuletzt auch Aufgabe der Eltern,<br />

das Thema Medienkompetenz in die Erziehung<br />

ihrer Kinder einzubeziehen. „Das heißt, besonders<br />

auch bei jüngeren Kindern darauf zu achten,<br />

ob die Medien altersgerecht aufgemacht sind,<br />

auf die Nutzungsdauer zu achten und hier Regeln<br />

zu setzen sowie die Kinder damit nicht alleine zu<br />

lassen und im Gespräch zu bleiben.“<br />

INFO<br />

Irene von Aderkas<br />

Manfred Spitzer: Digitale<br />

Demenz – wir wir<br />

uns und unsere Kinder<br />

um den Verstand<br />

bringen, Verlagsgruppe<br />

Droemer-Knaur 2012,<br />

368 Seiten, EUR 19,99,<br />

Medienpädagogische Beratungsstelle des Landesmedienzentrums<br />

für Lehrkräfte und Eltern.<br />

www.mediaculture-online.de, Auskünfte auch<br />

unter Tel.: 0711/2850777, email: beratungsstelle@lmz-bw.de<br />

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend: www.bmfsfj.de<br />

Initiative „Keine Bildung ohne Medien“: www.<br />

keine-bildung-ohne-medien.de<br />

Die Mediennutzung unserer Kinder ist ein wichtiges<br />

und manchmal auch schwieriges Thema.<br />

Was tun, wenn das Kind stundenlang im Zimmer<br />

verschwindet und nur vor dem Computer hockt,<br />

wieviel Medienkonsum ist noch vertretbar, und<br />

gibt es eigentlich empfehlenswerte Spiele? Diese<br />

Fragen können auf mehrFamilie, dem sozialen<br />

Netzwerk des Luftballon und anderer regionaler<br />

Elternmagazine geklärt werden. Es gibt dort eine<br />

Gruppe „Internet & Co“ in der man sich informieren,<br />

mit anderen Eltern in Deutschland austauschen<br />

und Fragen stellen kann. Einfach unter<br />

www.mehrfamilie.de anmelden. Das Angebot ist<br />

kostenlos!<br />

SYSTEMISCHE THERAPIE / TRAUMATHERAPIE<br />

•FÜR ERWACHSENE<br />

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28 Elternzeitung Luftballon Medienwelt<br />

Oktober 2012<br />

Logo-2-Go e.K.<br />

Rösrather Straße 655<br />

51107 Köln<br />

Tel: 0221 - 719 1683<br />

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personalisierbaren Artikeln: Kakaobecher, Lesezeichen,<br />

ID-Tags, usw. Das besondere Geschenk zu jedem Anlass!<br />

<br />

„Familienzeit ist Medienzeit“<br />

Wie verändern Medien den Familienalltag?<br />

© pixelio / streeckie<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Raus zum „Spielen!“<br />

Segen für die einen, Fluch für die anderen.<br />

Tatsache ist, dass die neuen Medien das<br />

Familienleben verändern. Ob Medien im<br />

Familienalltag als bereichernd oder konfliktauslösend<br />

empfunden werden, hängt von vielen<br />

Faktoren ab.<br />

„Dann google doch mal“, war der Vorschlag<br />

der fünfjährigen Tochter einer Kollegin, die auf<br />

ihre Frage, wo denn im Sommer das Christkind<br />

wäre, keine Antwort wusste. Medien bestimmen<br />

unseren Familienalltag, ob man es gut findet<br />

oder nicht. Die deutschen Familien sind<br />

nämlich gut ausgestattet mit Medien. In jedem<br />

vierten Haushalt mit Vorschulkindern findet<br />

sich zum Beispiel ein Tablet-Computer. Diese<br />

und Smartphones gehören zur heutigen Medienkindheit,<br />

könnte man als ein Fazit der FIM-<br />

Studie (Familie, Interaktion&Medien) ziehen,<br />

die der Medienpädagogische Forschungsverbund<br />

Südwest gemeinsam mit dem Südwestrundfunk<br />

in diesem Jahr veröffentlicht hat.<br />

In der Studie wurden auch Eltern befragt, wie<br />

sie die Auswirkungen der Medienentwicklung auf<br />

das Familienleben empfinden. Immerhin finden<br />

ein Viertel der Eltern, die Medienentwicklung<br />

habe positive Auswirkungen; 14 Prozent finden<br />

sie negativ. Der Großteil der Eltern sieht darin sowohl<br />

positive als auch negative Aspekte.<br />

TV-Zeit ist oft Familienzeit<br />

Welche Rolle spielen die Medien in den<br />

Familien? Sie verbrauchen einerseits unsere<br />

Zeit und unser Geld und oft driften in puncto<br />

Mediennutzung die Generationen auseinander.<br />

Andererseits nutzen wir Medien zur Information,<br />

Unterhaltung und oft auch zur Erleichterung<br />

unseres Alltags. Und gerade soziale Netzwerke<br />

ermöglichen uns, räumliche Entfernungen zu<br />

überwinden und eine neue Nähe zwischen<br />

Menschen zu schaffen.<br />

Jutta Röser, Professorin für Kommunikationswissenschaft<br />

an der Uni Münster, forscht darüber,<br />

wie neue Medien das häusliche Zusammenleben<br />

verändern und ob sie Kommunikation fördern<br />

oder verhindern. „Medien können Gespräche verhindern,<br />

sie können aber genauso anregend sein<br />

für das Familienleben. Denn Inhalte der Medien<br />

bieten auch Gesprächsstoff und damit Zugang zu<br />

den anderen Familienmitgliedern. Durch das gemeinsame<br />

Fernsehen beispielsweise kann man<br />

Meinungen, Geschmacksvorlieben und sogar<br />

Befindlichkeiten austauschen. Familienzeit ist<br />

sehr oft auch Medienzeit.“ Das scheinen Eltern<br />

auch so zu empfinden. Bei der Befragung gaben<br />

zwei Drittel an, mehrmals in der Woche mit dem<br />

Nachwuchs fernzusehen.<br />

Smartphone als Rückzugsort<br />

Das Fernsehen kann also ein Familien- oder<br />

Beziehungsmedium sein, sagt Röser. Aber wie<br />

sieht es mit digitalen Medien wie Internet, Handy<br />

und vor allem Smartphones aus? Sie sind viel stärker<br />

auf individuelle Nutzung ausgelegt. Nach der<br />

FIM-Studie haben 86 Prozent der Kinder zwischen<br />

zwölf und 19 Jahren ein solches Gerät. Unbestritten<br />

machen diese Medien den Rückzug innerhalb<br />

der Familie leichter möglich, das beobachtet<br />

auch Röser in ihren Forschungen: „Den Wunsch<br />

nach Abgrenzung haben unabhängig von den<br />

Medien sicher die meisten Kinder ab einem gewissen<br />

Alter. Mit den neuen Medien sichern sie auf<br />

diese Weise ihre Intimsphäre.“ Eltern finden das<br />

meist nicht gut. Sie erleben das Handy dafür aus<br />

anderen Gründen positiv: Es erleichtert die Organisation<br />

und Abstimmung innerhalb der Familie.<br />

Und in Zukunft?<br />

Unser Medienverhalten wird sich in der Zukunft<br />

noch deutlicher verändern. Sogenannte Smart-<br />

TVs vereinen Fernsehen, Computer und Internet<br />

in einem Gerät und machen es zur interaktiven<br />

Mitmach-Box. Damit kann man im Internet surfen,<br />

Filme on demand abrufen, Video-, Musikund<br />

Bilddateien bearbeiten und Videotelefonate<br />

führen. Was das für unser Familienleben bedeutet,<br />

wird sich zeigen.<br />

Wer nach Tipps für ein positives Beziehungsleben<br />

in der Familie sucht, dem rät die Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung, sich für<br />

das zu interessieren, was die Kinder in und mit<br />

den Medien tun. Den Medienkonsum altersgerecht<br />

zu steuern und zu begrenzen, gemeinsame<br />

Aktivitäten außerhalb der Medien zu unternehmen.<br />

Das klingt banal, ist es aber nicht, das kann<br />

jede Familie bestätigen.<br />

Christina Stefanou<br />

INFO<br />

Broschüre „Gut hinsehen und zuhören – Tipps für<br />

Eltern zum Thema Mediennutzung in der Familie“,<br />

kostenlos zu bestellen bei der Bundeszentrale für<br />

gesundheitliche Aufklärung. www.bzga.de<br />

Kongress des Landesmedienzentrum Baden-<br />

Württemberg „Medienkompetenz macht Bildung“,<br />

15. Oktober 2012, Haus der Wirtschaft,<br />

Anmeldung und Informationen www.lmz-bw.de


Oktober 2012 Medienwelt<br />

Elternzeitung Luftballon 29<br />

War früher alles besser?<br />

Kommentar von Christina Stefanou<br />

Der Sohn checkt in Facebook seine neuen<br />

Nachrichten, die Tochter schaut sich in You-<br />

Tube Musikvideos an, der Vater liest in Spiegel-<br />

Online die aktuellsten Nachrichten und die<br />

Mutter will bei ebay ein Schnäppchen machen.<br />

Spricht man mit Familien, hört man tatsächlich<br />

manchmal solche Szenarioberichte. Auch<br />

in vielen Zeitungsartikeln berichten die Autoren<br />

gern von derartigen Situationen. Man gewinnt<br />

den Eindruck, in vielen Familien lebt<br />

jeder nur noch mit seinem Smartphone oder<br />

Internetzugang vor sich hin und Gemeinsamkeiten<br />

gibt es bedauerlicherweise kaum mehr.<br />

Das Klischee lebt.<br />

Überprüft man dann die Fakten und stützt sich<br />

auf Erhebungen, Statistiken und Befragungen,<br />

ändert sich das Bild plötzlich. Die FIM-Studie<br />

2011 hat diese Fragen ausführlich untersucht.<br />

Familie bedeutet für die Befragten vor allem<br />

Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit. Im<br />

Durchschnitt verbringen Eltern etwa vier Stunden<br />

täglich mit ihren Kindern. Gemeinsame<br />

Gespräche, gemeinsames Essen und Ausruhen<br />

sind dabei die Lieblingsbeschäftigungen. Vor<br />

allem die befragten Kinder sind damit zu 94<br />

Prozent weitgehend zufrieden. Bei den Eltern<br />

sind es ungefähr 80 Prozent.<br />

Wie fühlen sich Eltern, wenn sie über die<br />

Auswirkungen der Medienentwicklung auf die<br />

Familie nachdenken? 59 Prozent der Eltern, die<br />

sich in Fragen der Medienerziehung kompetent<br />

fühlen, sind der Ansicht, die Medienentwicklung<br />

der letzten Jahre hatte eher positive<br />

Auswirkungen auf das Leben der Familie. 22<br />

Prozent empfinden sie eher negativ. Interessant<br />

ist, dass bei Eltern, die sich in Fragen der Medienerziehung<br />

gar nicht kompetent fühlen, der<br />

Eindruck genau umgekehrt ist: 59 Prozent der<br />

Eltern spüren negative Auswirkungen und 25<br />

Prozent finden, es sei besser geworden.<br />

Spannend ist auch die Erkenntnis, wenn man<br />

das Alter der befragten Eltern genauer unter<br />

die Lupe nimmt. Eine eher negative Einschätzung<br />

erfolgt häufiger von Eltern ab 45 Jahren.<br />

Junge Eltern und Eltern von kleinen Kindern<br />

(3-5 Jahre) sehen hingegen zu über einem Drittel<br />

die Medienentwicklung positiv.<br />

Hat die Wahrnehmung vielleicht auch etwas<br />

mit der eigenen Angst vor Neuem zu tun?<br />

Die Autoren der FIM-Studie interpretieren genau<br />

das aus den Zahlen. „Medien(erziehungs)<br />

kompetenz ist also tatsächlich und nachweisbar<br />

ein Schlüssel im produktiven Umgang mit<br />

Veränderungen und mit der positiven Nutzung<br />

der entstehenden Optionen“, heißt es wörtlich<br />

in ihrem Bericht.<br />

Ihre Meinung?<br />

Die gesamte Situation scheint sehr zweischneidig<br />

zu sein. Einerseits bedauern wir,<br />

überspitzt gesprochen, dass es „die gute alte<br />

Zeit“ nicht mehr gibt, andererseits sind die<br />

deutschen Haushalte ja aufs Feinste mit neuen<br />

Medien ausgestattet. Fast alle Haushalte haben<br />

eine Grundausstattung von mindestens<br />

einem Fernseher, Radiogerät, Handy, Computer<br />

und Internetzugang, DVD-Gerät. In drei von<br />

vier Haushalten sind ein MP3-Player und eine<br />

Spielekonsole vorhanden. Jede vierte Familie<br />

gibt Geld für Pay-TV aus und jede fünfte Familie<br />

besitzt einen Tablet-PC. Bei jüngeren Eltern<br />

ist es sogar bereits jede vierte Familie. Prognosen<br />

der großen Elektronik-Hersteller gehen davon<br />

aus, dass 2015 60 Prozent der Haushalte<br />

über einen Smart-TV verfügen werden. Alle<br />

diese Geräte wollen benutzt werden.<br />

War früher alles besser? Kommunikationswissenschaflerin<br />

Jutta Röser rückt die Idealisierung<br />

der Vergangenheit etwas zurecht.<br />

Sie sagt, auch in der Zeit vor den elektronischen<br />

Medien hätten Familien nicht dauernd<br />

„Mensch ärgere dich nicht“ gespielt und<br />

abendliche Gespräche geführt. Es gab Krieg<br />

und Zwölf-Stunden-Arbeitstage. Medien wie<br />

zuerst das Radio, dann das Fernsehen hätten<br />

es möglich gemacht, dass Menschen viel Neues<br />

über die Welt erfuhren. Auch die jüngsten Bewegungen<br />

wie die nordafrikanische Revolution<br />

oder die Anonymus-Aktivitäten sind durch die<br />

neuen Medien erst möglich geworden.<br />

Die neuen Medien haben durch ihren hohen<br />

Nutzwert sehr viele positive Aspekte, in<br />

dem sie unseren Alltag entlasten und dadurch<br />

Zeit freimachen, die wir anderweitig verbringen<br />

können. Wer eine Reise buchen will, muss nicht<br />

stundenlang im Reisebüro sitzen und wer seine<br />

Mails im Zug liest, kann vielleicht früher von<br />

der Arbeit nach Hause gehen. Natürlich sind<br />

wir gefordert, den Umgang mit all den unendlichen<br />

Möglichkeiten, die uns die Medien bieten,<br />

zu lernen und Regeln in der Familie aufzustellen,<br />

wer darf was und wie lange. Eltern wollen<br />

schließlich, dass ihre Kinder sich auch auf diesem<br />

Gebiet gut zurechtfinden. Man braucht ja<br />

nicht alles mitmachen, jede Familie muss den<br />

Weg finden, der zu ihr passt.<br />

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Die Mediennutzung unserer Kinder ist ein wichtiges und manchmal auch<br />

schwieriges Thema. Was tun, wenn das Kind stundenlang im Zimmer<br />

verschwindet und nur vor dem Computer hockt, wieviel Medienkonsum<br />

ist noch vertretbar, und gibt es eigentlich empfehlenswerte Spiele? Diese<br />

Fragen können auf mehrFamilie, dem sozialen Netzwerk des Luftballon<br />

und anderer regionaler Elternmagazine geklärt werden. Es gibt dort eine<br />

Gruppe „Internet & Co“ in der man sich informieren, mit anderen Eltern<br />

in Deutschland austauschen und Fragen stellen kann. Einfach unter<br />

www.mehrfamilie.de anmelden. Das Angebot ist kostenlos!


30 Elternzeitung Luftballon Medienwelt<br />

Oktober 2012<br />

Bücher<br />

Geschenkideen<br />

CD’s<br />

Veranstaltungen<br />

Lesen ist Kulturtechnik<br />

und kein Instinkt<br />

Ohne Druck klappt es besser<br />

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Wie lernen Kinder am besten Lesen? Natürlich<br />

in der Schule. Aber was ist mit den Schülern,<br />

die sich schwer tun, ungerne lesen, kein Buch<br />

freiwillig zur Hand nehmen? Wir haben uns<br />

mit Barbara Knieling, Bundesvorsitzende des<br />

Verbandes Leseförderung e.V., darüber unterhalten.<br />

Lesen sollte auf keinen Fall als eine Pflicht<br />

angesehen werden. Deshalb lautet der erste<br />

Kommentar zum Thema Lesenlernen von<br />

Barbara Knieling, die dem Luftballon als<br />

Expertin zu diesem Thema Rede und Antwort<br />

stand: „Du musst nicht lesen!“ Das ist zunächst<br />

ein verblüffender Satz für ein Gründungsmitglied<br />

des Bundesverbandes Leseförderung e.V..<br />

Doch Barbara Knieling, erste Vorsitzendes des<br />

Verbandes und ehemalige Mitarbeiterin beim<br />

Luftballon, betont bewusst, dass den Kindern<br />

– und gerade denjenigen, die Probleme mit<br />

dem Lesen haben – der Druck genommen werden<br />

muss. „Mit Druck erreicht man meist das<br />

Gegenteil.“<br />

Viel besser wäre aus Sicht von Knieling die<br />

Ansprache an das Kind: „Es ist schon okay,<br />

wenn Du nicht lesen willst!“ Es gibt immer wieder<br />

Kinder, die sich damit schwer tun. „Lesen<br />

ist eine Kulturtechnik und kein Instinkt“, berichtet<br />

Knieling, die selbst drei Kinder hat.<br />

Lesen müssen Kinder also lernen, genauso<br />

wie Klavierspielen oder Laufen. Wie bei allen<br />

Fertigkeiten funktioniert das am besten durch<br />

Motivation. Lob und Ruhe sind dafür das beste<br />

Rezept. Ein Motivationskiller ist neben dem<br />

Druck, der von Eltern oder Lehrern manchmal<br />

aufgebaut wird, auch der Wettbewerb der Schüler<br />

untereinander.<br />

Laute immer wieder wiederholen<br />

Eltern sollten ihren Kindern zum Lesenlernen<br />

Zeit geben und ihnen gut zureden. „Wichtig<br />

ist die Unterstützung zu Beginn der Schulzeit.<br />

Entscheidend für ein schnelles Lesenlernen<br />

ist die richtige Zuordnung der Laute zu den<br />

Buchstaben“, weiß Knieling. Eltern können<br />

gemeinsam mit ihren Kindern zum Beispiel<br />

Karteikarten für jeden gelernten Buchstaben anfertigen<br />

und mit den Kindern damit spielen. Die<br />

Karten werden wie bei einem Memoryspiel aufgedeckt<br />

und die Laute laut dazu gesprochen. Nach<br />

einer Weile setzt ein Automatisierungsprozess ein<br />

und die Laute können schnell erkannt und problemlos<br />

aneinandergesetzt werden. „Das lässt sich<br />

auch mit häufig vorkommenden Silben praktizieren“,<br />

empfiehlt Knieling.<br />

Vorbildfunktion nutzen<br />

Zusätzlich hilft ein großer Wortschatz. Deshalb<br />

sollten Kinder viel Ansprache haben, die<br />

Möglichkeit mit den Eltern zu reden, eigene<br />

Geschichten erzählen, aber auch zuhören, wenn<br />

andere berichten. Der Wortschatz kann durch<br />

Sprechen und Interaktionen immens vergrößert<br />

werden.<br />

Nähe und Geborgenheit - auch<br />

das lieben Kinder beim Vorlesen.<br />

Und schlussendlich sind natürlich die Eltern<br />

ein Vorbild. Kinder, die ihre Eltern mit einem<br />

Buch in der Hand sehen, finden auch leichter<br />

einen Zugang zum Lesen. „Wobei das Lesen so<br />

definiert werden sollte, dass „alles erlaubt“ ist“,<br />

rät Knieling. Lesen bedeutet nicht nur, sich mit<br />

hochrangiger Literatur auseinanderzusetzen.<br />

Jeder sollte lesen dürfen, was ihm gefällt. Auch<br />

Comics und die neuen Medien können zum Lesen<br />

anregen, oder die Schrift auf einer Verpackung,<br />

Straßenschilder oder Spielanleitungen.<br />

Sollte es doch einmal zu einer längeren<br />

Durststrecke beim Lesen kommen, hier noch ein<br />

Tipp: Es gibt Bücher vom Carlsen Verlag aus<br />

Hamburg und vom cbj aus München, die so konzipiert<br />

sind, dass Eltern und Kinder sie gemeinsam<br />

lesen, besser gesagt abwechselnd vorlesen.<br />

Bei den spannenden Themen ist der Part der<br />

Eltern zum Vorlesen umfangreicher und schwieriger,<br />

die Passagen für die Kinder dagegen so aufgebaut,<br />

dass sie leicht zu lesen und altersgerecht<br />

portioniert sind. Die Kinder haben dadurch einen<br />

schnelles Erfolgserlebnis, gleichzeitig eine tolle<br />

Geschichte und noch ein gemeinsames Erlebnis<br />

mit den Eltern.<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

INFO<br />

Bundesverband Leseförderung, e.V.,<br />

www.bundesverband-lesefoerderung.de<br />

© pixelio / Rolf van Melis


Oktober 2012 Hortipps<br />

Elternzeitung Luftballon 31<br />

Musikalische Europareise<br />

Kinderlieder unserer Nachbarländer<br />

Pauken und Trompeten<br />

Nola Note geht auf Orchesterreise<br />

Mit der CD „European Playground“<br />

vom Label Putumayo<br />

Kids werden die Zuhörer nach<br />

Frankreich, Italien, Spanien,<br />

Portugal, Finnland, Irland<br />

und noch acht weitere europäische<br />

Länder entführt. Das<br />

ist fast so, wie selbst in den<br />

Urlaub fahren. Die Lieder sind<br />

landestypisch, fröhlich und sowohl<br />

für Kinder-, als auch für<br />

Erwachsenenohren geeignet.<br />

Einige sind zum Tanzen, andere<br />

zum Mitschunkeln oder auch<br />

Mitträllern, trotz Fremdsprache.<br />

In dieser Neuauflage wurden<br />

drei Lieder der Version von 2009<br />

ausgetauscht und das Album neu<br />

zusammengemischt. Karibisch<br />

angehaucht klingen die Lieder<br />

aus Holland, Griechenland und<br />

Dänemark.<br />

Putumayo hat den Anspruch,<br />

schöne Töne des Planeten einzufangen<br />

und das ist mit dieser<br />

CD wieder einmal gelungen.<br />

Für Kinder sind die Lieder in<br />

den unterschiedlichen Sprachen<br />

Europas ein kleiner Einblick in<br />

die große weite Welt mit ihren<br />

unterschiedlichen Traditionen.<br />

Ein Teil des Erlöses aus dem<br />

Verkauf dieser CD wird an eine<br />

Kinderhilfsorganisation gespendet,<br />

die sich um Straßenkinder<br />

in Europa kümmert.<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

INFO<br />

European Playground, Putumayo<br />

Kids World Music, 2012,<br />

16,99 Euro,<br />

www.putumayokids.com<br />

Sie heißt Nola Note oder einfach nur Nola –<br />

„No“ für Note und „la“ für lalalala und ist die<br />

Hauptdarstellerin des Hörspiels „Nola Note auf<br />

Orchesterreise“, das Kindern die Instrumente<br />

und Klänge eines klassischen Orchesters vorstellt.<br />

Ihr mächtiger Freund Konrad Kontrabass nimmt<br />

Nola mit ins Konzerthaus und macht sie mit allen<br />

Instrumenten des großen, klassischen Orchesters<br />

bekannt.<br />

Sie begegnet dort der zierlichen Geige aus der<br />

Streicher-Familie, lauscht der Oboe und fährt im<br />

Horn Achterbahn. Bei den Holzbläsern erfährt sie,<br />

was es mit dem Kammerton auf sich hat. Schon<br />

etwas erschöpft von so vielen Eindrücken ruht<br />

sie sich zu den sanften Klängen der Harfe etwas<br />

aus, um hinterher um so mehr über die Kraft und<br />

Lautstärke der Pauke zu staunen.<br />

Gut, dass es da den Dirigenten gibt, der mit<br />

seinem Taktstock aufpasst, dass die Töne nicht<br />

um die Wette laufen... Das spannend, witzig und<br />

für Kinder gut verständliche gemachte Hörspiel<br />

schafft es, Neugierde auf klassische Musik und<br />

die Vielfalt ihrer Instrumente zu wecken. Die<br />

eingängigen Melodien, die von den Nürnberger<br />

Symphonikern sehr schön eingespielt wurden,<br />

sind aber auch für erwachsene Ohren ein Genuss.<br />

Jennifer Josl<br />

INFO<br />

Petra Grube, Thomas Klemm, Ulrike Fischer:<br />

„Nola Note auf Orchesterreise“ (CD 1: Orchesterreise<br />

mit Nola, CD 2: reine Orchester-Fassung<br />

sowie ein Begleitheft).<br />

Empfohlen ab drei Jahren. JakoO-GmbH, 2010,<br />

14,95 Euro.<br />

Hoppelnde Kaninchen<br />

und müde Kängurus<br />

Lieder zum Mitsingen und Mitmachen<br />

Fabrikverkauf<br />

Wäsche und Bekleidung aus Naturfasern<br />

„Apfelbrei und Schweinespeck,<br />

guck mal meine Hand<br />

ist weg…“ Leise Klänge, gesungene<br />

Geschichten, Anleitungen<br />

zu Bewegungen und<br />

Spiele zum Mitmachen – auf<br />

der CD „Wer singt denn da?<br />

Wer hüpft denn da?“ ist alles<br />

vertreten.<br />

• Wickelsysteme<br />

• Nachtwäsche<br />

• BHs, Still-BHs<br />

• Strumpfwaren<br />

• Babyfelle<br />

• Baby- und Kinderwäsche<br />

• Wollfleece-Bekleidung<br />

• Unterwäsche für Erwachsene<br />

Große Auswahl und<br />

laufend Sonderangebote<br />

Die Lieder werden von<br />

Männern, Frauen und Kindern<br />

gesungen und sind nicht nur<br />

vom Klang sehr unterschiedlich.<br />

Mal werden Zahlen geübt,<br />

mal ein Reiterspiel angeleitet,<br />

ein Wettrennen veranstaltet und<br />

durch viele Wiederholungen<br />

zum Nachsprechen und Nachsingen<br />

animiert.<br />

Die Musik richtet sich an<br />

kleine Kinder von ein bis vier<br />

Jahren. Auch Krabbelgruppen<br />

können von dieser CD profitieren<br />

und aus der Vielfalt des<br />

Angebots viele Anregungen<br />

in ihr Programm übernehmen.<br />

Im kleinen beigefügten<br />

Booklet sind nicht nur<br />

die Liedtexte zu finden, sondern<br />

auch weitere Spiel- und<br />

Bewegungsideen zu den 22<br />

Begrüßungs-, Abschieds- und<br />

Bewegungsliedern über Schnullernasen,<br />

kleine Schweinchen,<br />

Monsterkinder und Gespenster.<br />

Andrea Krahl-Rhinow<br />

INFO<br />

Wer singt denn da?, Wer hüpft<br />

denn da? Bewegungs-, Spielund<br />

Schlaflieder für die Kleinsten<br />

mit Liedtexten, JUMBO,<br />

2011, 12,99 Euro,<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo–Mi: 9.00 bis 12.30 Uhr<br />

Do–Fr: 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Vom 03.11.–22.12.2012 auch<br />

samstags 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet<br />

Online-Schnäppchenshop<br />

www.engel-natur.de<br />

Engel GmbH – Wäsche und Bekleidung aus Naturfasern<br />

Wörthstr. 155, 72793 Pfullingen, Telefon (0 71 21) 3 87 87- 7<br />

info@engel-natur.de, www.engel-natur.de<br />

Mitglied im Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN)<br />

www.zetb.de


32 Elternzeitung Luftballon Herbst - Rund um den Apfel<br />

Oktober 2012<br />

KNACKIG & FRISCH<br />

AUS DER REGION!<br />

Großes Moschtfescht im<br />

Freilichtmuseum Beuren<br />

Aktionswochenende zum Erhalt der Streuobstwiesen<br />

© Freilichtmuseum Beuren<br />

8 x in Ihrer Nähe! Alle Adressen, Öffnungszeiten und<br />

vieles andere mehr finden Sie auf www.naturgut.net<br />

Kinder packen an beim Moschtfescht.<br />

Bio-Lieferservice<br />

direkt ins Haus<br />

Biogemüse,-obst,<br />

Naturkost knackig frisch<br />

Sie stellen sich Ihre Kiste<br />

selber zusammen<br />

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www.gruenflink.de<br />

Tel. 0711-500 499 5<br />

Fax 0711-500 499 6<br />

Beuren - Am ersten Oktoberwochenende sind<br />

Klein und Groß eingeladen, in Beuren das 17.<br />

Moschtfest zu feiern.<br />

„Es geht darum, Kinder und Erwachsene für<br />

Streuobst zu begeistern“ – so beschreibt Daniel<br />

Kondratiuk vom Freilichtmuseum das alljährliche<br />

Moschtfescht. Dabei dreht sich fast alles um<br />

Äpfel. Die werden von Kindern gesammelt, von<br />

den Besuchern gewaschen, gemahlen und gepresst.<br />

Wer will, darf den frischen Saft auch probieren.<br />

Und während die Erwachsenen lernen, wie man<br />

Bäume zuschneidet, stehen für den Nachwuchs<br />

Aktionen wie Apfelmus kochen und Körbe<br />

flechten auf dem Programm. Außerdem gibt es<br />

eine Ausstellung mit weit über 100 Obstsorten,<br />

Eberdingen - Je frischer, desto leckerer. Das<br />

gilt auch für Äpfel. Rund 30 Kilometer von<br />

Stuttgart-Mitte entfernt können Familien darum<br />

bei Becks Obstbau Äpfel selber pflücken.<br />

Elstar, Jonagold, Boskoop und viele Apfelsorten<br />

mehr warten zurzeit in den Apfelanlagen von<br />

Becks Obstbau nahe Eberdingen darauf, gepflückt<br />

zu werden. Da nicht alle Äpfel gleichzeitig<br />

reif sind, wird hier von Mitte September bis<br />

circa Mitte Oktober geerntet. Vor Ort gibt es für<br />

die Pflücker leere Kisten, die sie mit in die Reihen<br />

nehmen. Wer will, kann auch mit Plastiktüten<br />

ausgestattet loslegen.<br />

Bei den Bäumen weisen Profis die Besucher in<br />

die Kunst des Apfelpflückens ein. Danach geht<br />

es mit Leiterwägen im Schlepptau von Baum zu<br />

Baum. Die Bäume sind so niedrig, dass auch die<br />

Kleinen in der Familie problemlos an die Äpfel<br />

kommen, ohne auf hohe Leitern klettern zu müssen.<br />

Und ganz zum Schluss wird abgerechnet:<br />

Das Kilo selbst gepflückte Äpfel kostet circa 85<br />

Cent.<br />

Alexandra Mayer<br />

Führungen, die Prämierung der Gewinner eines<br />

Malwettbewerbs zum Thema Streuobstwiesen<br />

und vieles mehr. In diesem Jahr ist erstmals das<br />

LIFE+-Projekt „Vogelschutz in Streuobstwiesen“<br />

mit sieben Vogelstationen dabei. Die Besucher<br />

können unter anderem Vogelstimmen und verschiedene<br />

Hölzer erraten.<br />

INFO<br />

Alexandra Mayer<br />

17. Moschtfescht, 6. und 7. Oktober, Sa 13 bis<br />

18 Uhr, So 11 bis 18 Uhr, Erwachsene 6 Euro,<br />

Kinder unter 6 Jahren frei, sonst 3 Euro, Freilichtmuseum<br />

Beuren. In den Herbstwiesen, www.<br />

freilichtmuseum-beuren.de, www.mostfest.org<br />

Frisch gepflückt schmeckt besser<br />

Äpfel selber ernten<br />

INFO<br />

© pixelio / S.Hofschlaeger<br />

Becks Obstbau, Hochdorferstr. 1, 71735 Eberdingen,<br />

Pflückzeiten: Fr 14 bis 17 Uhr, Sa 13 bis<br />

16 Uhr; Tel. 07042-7384. Gepflückt wird in der<br />

Nußdorfer Gemeinschaftsobstanlage nahe Eberdingen.<br />

Vom Ortsausgang Nußdorf Richtung<br />

Eberdingen ist die Apfelanlage ausgeschildert.<br />

Mehr Infos unter www.becks-hofmarkt.de


Oktober 2012 Herbst - Rund um den Apfel<br />

Elternzeitung Luftballon 33<br />

Leckeres Apfelrezept<br />

Buchweizenküchlein mit<br />

warmem Apfel-Pflaumen-Kompott<br />

© pixelio / Rainer Sturm<br />

© Karin Engels, Köln<br />

Man braucht<br />

20 g frische Hefe, 500 ml Milch, 80 g Zucker, 3 Eier,<br />

250 g Buchweizenmehl, 50g Haselnüsse (gerieben),<br />

500 g Pflaumen, 500 g Äpfel, 50g Cranberries oder Rosinen,<br />

Zimt, Vanille, Zitronensaft, Butterschmalz zum Ausbacken.<br />

Zubereitung<br />

- Die Hefe erst mit etwas Milch glatt rühren, dann die restliche<br />

Milch sowie Zucker und Eier dazugeben und gut verquirlen.<br />

Mehl und Hafelnüsse unterrühren, sodass ein glatter Teig entsteht.<br />

Ca. 30 Min. quellen lassen.<br />

- Pflaumen und Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in grobe<br />

Würfel schneiden. 100 ml Wasser in einem Topf zum Kochen<br />

bringen, Äpfel, Pflaumen und Cranberries hinzufügen und bei<br />

mittlerer Temperatur und geschlossenem Deckel ca. 8 -10 Min.<br />

dünsten. Mit Zimt, Vanille, etwas Zucker und Zitronensaft abschmecken.<br />

- Backofen auf 60 Grad vorheizen. Fett in einer großen Pfanne<br />

erhitzen, den Pfannkuchenteig noch 1-mal umrühren und 3-4<br />

kleine Küchlein von beiden Seiten ausbacken, warm stellen<br />

und den Vorgang wiederholen. Buchweizenküchlein mit dem<br />

warmen Apfel-Pflaumen-Kompott servieren.<br />

Statt Äpfeln kann man auch Birnen verwenden.<br />

Um Zeit zu sparen, kann man für den nächsten Tag<br />

Buchweizenküchlein zusätzlich backen, auskühlen lassen,<br />

verpacken und kühl aufbewahren.<br />

Die Vogelfutter-Triangel<br />

Basteln mit Äpfeln<br />

Für die Triangel braucht man gar nicht viel:<br />

Einen Apfel (fabelhaft, dass er auch richtig<br />

wurmstichig sein darf), drei etwa gleichgroße,<br />

stabile Äste und einen dünneren Ast (der nach<br />

unten etwas dicker werden sollte), einen Draht<br />

und eine feste Schnur.<br />

Los geht es mit einem schönen Spaziergang durch<br />

den Herbstwald, bei dem die passenden Äste gesammelt<br />

werden. Zuhause dann die drei kräftigeren<br />

(etwa 15 - 20 cm langen) Zweige mit Draht<br />

(oder Schnur) zu einem Dreieck zusammenbinden.<br />

Jetzt den letzten dünneren Ast vorsichtig<br />

durch den Apfel bohren (vorher eventuell schon<br />

mal mit einem Schraubenzieher etc. Vorarbeit<br />

leisten), so dass der Apfel von dem dickeren<br />

Astende gehalten wird. Diesen Apfelhalter-<br />

Zweig nun mit Draht an der hübschesten Spitze<br />

der Vogelfutter-Triangel befestigen. Zum Schluss<br />

eine Schnur als Aufhänger festbinden und fertig<br />

ist die gesunde Vogelfutter-Station. Wer möchte,<br />

kann die Obst-Tankstelle noch mit Blättern und<br />

Tannenzweigen dekorieren oder Meisenknödel<br />

daran knoten.<br />

Und jetzt: Aufhängen und sich auf die hungrige<br />

Vogelschar freuen. Bei uns war übrigens der erste<br />

Gast ein tapferes Eichhörnchen!<br />

Apfel-Triangel – Marke Eigenbau<br />

P.S.: Wer keinen Garten oder Balkon zur Hand<br />

hat: Die Apfel-Triangel macht sich sicher auch<br />

gut am Baum um die Ecke...<br />

Tina Bähring<br />

INFO<br />

Das Rezept ist entnommen aus dem Buch:<br />

Gätjen, Edith, Das geniale Familien-Kochbuch,<br />

Stuttgart 2012, 2.<br />

überarb. Aufl., Trias Verlag, 17,99<br />

EUR<br />

Edith Gätjen, Diplom-Oecotrophologin<br />

und selbst Muttter von<br />

vier Kindern, gibt in ihrem neuen<br />

Kochbuch viele Tipps für eine<br />

gesunde und schmackhafte Familienküche<br />

ganz ohne Fertiggerichte.<br />

Schön ist, dass man leicht umsetzbare Rezepte mit<br />

saisonalen Produkten darin findet. Für jeden Monat des Jahres<br />

gibt die Autorin vier Wochenpläne an die Hand. Jede einzelne<br />

Woche steht dabei unter einem bestimmten Motto, ein gerade<br />

aktuelles besonderes Gemüse oder Obst, um dessen Verwendung<br />

sich die Rezepte ranken. Die quälende Frage „Was koche ich<br />

heute“ kann also getrost ad acta gelegt werden!


34 Elternzeitung Luftballon Schule und Unterricht<br />

Oktober 2012<br />

Neue Autobahnen im Gehirn<br />

Evolutionspädagogik hilft Kindern auf die Sprünge<br />

© Rahel Kuhnle<br />

Eine Grundübung zur Amphibienstufe<br />

Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsstörungen,<br />

Lernschwierigkeiten, Arbeitsverweigerungen<br />

und Hyperaktivität sind<br />

Probleme, denen viele Eltern und Pädagogen<br />

hilflos gegenüberstehen. An der Altenburgschule<br />

am Stuttgarter Hallschlag gibt es eine<br />

neue „Wunderwaffe.“ Sie nennt sich Evolutionspädagogik.<br />

Der Sozialpädagoge Oliver Domhan, der von<br />

der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft für die<br />

Sozialarbeit an der Altenburgschule in Stuttgart-<br />

Bad Cannstatt zuständig ist, hat lange nach einer<br />

Methode gesucht, mit der er den Kindern helfen<br />

kann. Nach ausführlicher Recherche ist er<br />

auf die Evolutionspädagogik gestoßen und wendet<br />

die Übungen seit einem halben Jahr bei den<br />

Schülern, die Schwierigkeiten haben, mit großem<br />

Erfolg an. „Kinder, die zuvor verschlossen<br />

waren, nicht selbstständig arbeiten konnten<br />

und als kontaktscheu galten, arbeiten jetzt aktiv<br />

im Unterricht mit, nehmen teil oder suchen von<br />

sich aus Kontakt zu Lehrern und Mitschülern,<br />

so die Bestätigung der Lehrer. Das ist ein großer<br />

Erfolg“, berichtet Domhan begeistert.<br />

Neue Vernetzungen im Gehirn<br />

Die Evolutionspädagogik wurde von dem<br />

Münchner Pädagogen und Lernberater Ludwig<br />

Koneberg entwickelt und basiert auf neuesten<br />

Erkenntnissen von Gehirnforschern, die belegen,<br />

dass Lernprobleme und Verhaltensschwierigkeiten<br />

vielfach aus unzureichenden<br />

Vernetzungen im Gehirn resultieren. Durch bestimmte<br />

Übungen werden neue Vernetzungen<br />

gebildet und vorhandene gestärkt. „Den Kindern<br />

sage ich immer, stellt euch vor, ihr habt ein paar<br />

Landstraßen im Gehirn und wir machen neue<br />

Autobahnen daraus“, erklärt Domhan.<br />

Davon können auch Erwachsene profitieren,<br />

denn die Evolutionspädagogik unterstützt nicht<br />

nur bei Lern- und Verhaltensschwierigkeiten von<br />

Kindern, sondern kann auch Blockaden lösen,<br />

Ängste reduzieren, bei Schlafstörungen wirken<br />

oder gegen Stress eingesetzt werden.<br />

In der Praxis sieht das so aus: Anhand von<br />

kinesiologischen Muskeltests wird herausgefunden,<br />

in welcher Entwicklungsstufe der<br />

Evolutionspädagogik angesetzt werden muss: Es<br />

gibt sieben verschiedene Entwicklungsstufen:<br />

- Fischstufe, die Ursicherheit, das Vertrauen ins<br />

Leben<br />

- Amphibienstufe, die Erlebnissicherheit,<br />

Dinge erfahren und entdecken<br />

- Reptilienstufe, die Körpersicherheit, Kraft<br />

haben<br />

- Säugetierstufe, Gefühlssicherheit,<br />

Wahrnehmung der Gefühle<br />

- Affenstufe, Gruppensicherheit,<br />

Sozialverhalten<br />

- Urmenschstufe, Sprachsicherheit, Sprache als<br />

Mittel der Verständigung<br />

- Menschenstufe, Kooperations- und<br />

Kommunikationssicherheit, Selbstbewusstsein<br />

und Verantwortung<br />

Übungen entsprechend<br />

der Evolutionsstufen<br />

Zu jeder Entwicklungsstufe gibt es verschiedene<br />

Übungen, insgesamt stehen etwa 35 Übungen<br />

zur Verfügung. Mal lässt Domhan ein Kind sich<br />

wie ein Fisch am Boden bewegen, ein anderes<br />

schleicht sich in der Urmenschstufe geduckt im<br />

Schilf und wird langsam immer etwas größer<br />

oder ein Kind steht auf dem Tisch und springt<br />

punktgenau auf einen markierten Fleck auf den<br />

Boden. Diese und andere Übungen können den<br />

Kindern helfen, denn der Bewegungsapparat, die<br />

Muskulatur und das Gehirn sind eng verknüpft<br />

und arbeiten zusammen.<br />

„Meistens sind nur zwei bis drei Sitzungen nötig,<br />

um Erfolge zu erzielen“, sagt Domhan. Das<br />

klingt schon fast wie Zauberei, umso erstaunlicher<br />

ist es, dass die Methode in Stuttgart noch<br />

nicht sehr verbreitet ist. Im Remstal gibt es bereits<br />

drei Praxen, deren Behandlungen auf der<br />

Evolutionspädagogik beruhen, in ganz Europa<br />

sind es immerhin schon 400 Anbieter. In Stuttgart<br />

macht Domhan im Oktober eine eigene Praxis<br />

auf, das ist dann in Stuttgart die zweite.<br />

„Ich kann die Umstände, in denen die Kinder<br />

leben, nicht verändern, aber die Kinder können<br />

ihre Kompetenzen erweitern und den Umgang<br />

mit den vorhandenen Gegebenheiten ändern und<br />

die Welt anders wahrnehmen“, erklärt Domhan<br />

und hofft auf viele weitere Erfolge.<br />

Andrea Krahl-Rhinow


Herbstferien 2012<br />

Montag, 29. Oktober bis Samstag, 3. November<br />

Kids Week<br />

Ab sofort Anmeldung unter<br />

Telefon 0711/216-20 04<br />

post@kinderfreundliches-stuttgart.de<br />

www.kinderfreundliches-stuttgart.de<br />

Vielen Dank an unsere Partner<br />

HAUS DER GESCHICHTE<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG


Montag<br />

29. Oktober 2012<br />

Sonderveröffentllichung<br />

Sirenenalarm -<br />

„Erste Hilfe“ für Kids<br />

Jugendrotkreuz im DRK<br />

Kreisverband Stuttgart e.V.<br />

könnt Ihr Euren Wunschspielplatz<br />

und andere Ideen gestalten.<br />

Eure Vorschläge, Wünsche und<br />

Anregungen sind willkommen.<br />

Ganztagesangebot<br />

1. Termin: Mo. 29.10.2012<br />

(6 - 10 J.)<br />

2. Termin: Di. 30.10.2012<br />

(10 - 14 J.)<br />

09.00 – 15.00 Uhr<br />

Wie geht es eigentlich auf einer<br />

Rettungswache zu? Heute wirst<br />

Du es erleben. Und Du wirst<br />

erfahren, was zu tun ist, wenn<br />

ein Freund verletzt ist. Eine<br />

kleine Schnittwunde wird Dir<br />

aufgeschminkt und versorgt sowie<br />

die stabile Seitenlage erklärt und<br />

geübt.<br />

DRK Rettungswache,<br />

Neckarstr.143, 70190 Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />

Alter: 6 - 10 J. (29.10.12)<br />

10 - 14 J. (30.10.12)<br />

Fahrt mit der<br />

Killesbergbahn -<br />

Die Kleinbahn<br />

und ihre Geschichte<br />

Stuttgarter Straßenbahnen AG<br />

10.00 – 12.15 Uhr<br />

Fahre mit der Killesbergbahn und<br />

erfahre bei einer Führung mehr<br />

über ihre Geschichte. Lausche im<br />

Anschluss einer Lesung aus „Killis<br />

erstes Abenteuer“.<br />

Höhenpark Killesberg,<br />

Bahnhof Kleinbahn (Eingang<br />

Stresemannstraße), 70191 Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 10 Kinder<br />

Alter: 8 bis 14 Jahre<br />

Stadtteilforscher<br />

unterwegs -<br />

Eure Meinung zählt<br />

Jugendamt Stuttgart<br />

Sonderprogramm<br />

Datum:<br />

1. Termin: Mo. 29.10.2012<br />

2. Termin: Di. 30.10.2012<br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

In Bad Cannstatt, im Gebiet<br />

Seelberg und Winterhalde soll es<br />

schöner werden!<br />

Mit viel Spiel und Spaß entdeckt Ihr<br />

Euren Stadtteil neu und erforscht,<br />

wo es Euch gefällt oder was Euch<br />

fehlt. In der Spielplatz-Werkstatt<br />

Spielplatz Uff Kirchhof, Ecke<br />

Wildunger-, Taubenheimstraße,<br />

70372 Stuttgart - Bad Cannstatt<br />

Besonderheiten:<br />

Offenes Angebot, es findet keine<br />

„Rundum-Betreuung“ statt, die<br />

Kinder dürfen kommen und gehen<br />

wann sie wollen.<br />

Keine Anmeldung erforderlich!<br />

Bitte bequeme Kleidung tragen, die<br />

auch schmutzig werden darf.<br />

Alter: 8 bis 15 Jahre<br />

Spiel, Spaß und ganz<br />

viel Sport - Gemeinsam<br />

Sport erleben<br />

Gemeinschaftserlebnis Sport<br />

14.00 - 15.30 Uhr<br />

Komm in die Sporthalle des<br />

SpOrt Stuttgart und erlebe<br />

einen aufregenden Nachmittag!<br />

Mach mit bei einem tollen,<br />

abwechslungsreichen Programm.<br />

Torwand und Hüpfburg sind bereits<br />

aufgebaut, aber auch bei anderen<br />

Bewegungsspielen kannst Du Dich<br />

so richtig austoben.<br />

SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg<br />

19, 70372 Stuttgart<br />

Besonderheiten:<br />

An Sportkleidung,<br />

Hallensportschuhe und Getränke<br />

denken<br />

Teilnehmerzahl: 30 Kinder<br />

Alter: 6 bis 12 Jahre<br />

Den Fußballstars ganz<br />

nah - Stadionführung<br />

in der Mercedes-Benz-<br />

Arena<br />

VfB Stuttgart<br />

16.00 - 17.30 Uhr<br />

Erfahre mehr über Fußball und<br />

unsere Profis vom VfB Stuttgart.<br />

Erkunde die Mercedes-Benz-Arena.<br />

Du darfst in die Mixed Zone, in den<br />

Raum für die Pressekonferenzen<br />

und sogar die Umkleidekabine<br />

ist für Dich geöffnet. Durch<br />

den Spielertunnel geht’s zum<br />

Spielfeldrand.<br />

Fancenter des VfB Stuttgart 1893<br />

e.V.<br />

Mercedesstraße 73 A<br />

70372 Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 25 Kinder<br />

Alter: 6 bis 13 Jahre<br />

Dienstag<br />

30. Oktober 2012<br />

Digitale Spielewelt -<br />

Ich baue mein eigenes<br />

Flash-Computerspiel<br />

Universität Stuttgart, Institut:<br />

Visualisierung und Interaktive<br />

Systeme<br />

09.00 – 12.00 Uhr<br />

Flash-Games machen viel<br />

Spaß, wenn man sie spielt! Aber<br />

es ist noch viel spannender<br />

und aufregender zu erfahren,<br />

was dahinter steckt. Lerne die<br />

Technologie hinter den Spielen<br />

kennen und programmiere Dein<br />

eigenes Flash-Game.<br />

Informatikgebäude,<br />

Universitätsstraße 38<br />

Erdgeschoss, Raum 0.452<br />

Besonderheiten:<br />

Wer einen USB-Stick mitbringt,<br />

kann sein selbst erstelltes Spiel<br />

direkt mitnehmen.<br />

Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />

Alter: 12 bis 14 Jahre<br />

Wild auf Wald -<br />

Baumfällen für Anfänger<br />

Haus des Waldes Stuttgart<br />

09.00 – 12.30 Uhr<br />

Warum werden eigentlich Bäume<br />

gefällt? Findet heraus weshalb<br />

Förster Bäume fällen und wozu<br />

diese dann verwendet werden. Mit<br />

Axt, Säge und Co. setzen wir das<br />

Gelernte dann in die Tat um. Aus<br />

den gefällten Bäumen bauen wir<br />

anschließend ein Lager.<br />

Haus des Waldes, Königssträßle<br />

74, 70597 Stuttgart<br />

Besonderheiten:<br />

Bei jedem Wetter, deshalb<br />

wetterfeste Kleidung und<br />

Schuhe fürs Gelände. Wer hat,<br />

Arbeitshandschuhe mitbringen.<br />

Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />

Alter: 12 bis 14 Jahre<br />

Theater hautnah erleben<br />

- Hinter den Kulissen des<br />

Alten Schauspielhauses<br />

Schauspielbühnen in Stuttgart<br />

09.00 – 13.00 Uhr<br />

Hinter den Kulissen des Alten<br />

Schauspielhauses ist viel<br />

Spannendes zu besichtigen: u.<br />

a. die Maske, der Fundus und<br />

natürlich die Bühne. Im Anschluss<br />

wird das deutsch-englische<br />

Kindertheaterstück „Lost & found“<br />

aufgeführt.<br />

Altes Schauspielhaus (vor<br />

dem Theatereingang), Kleine<br />

Königstraße 9, 70178 Stuttgart<br />

Besonderheiten:<br />

Du solltest erste Grundkenntnisse in<br />

Englisch haben.<br />

Teilnehmerzahl: 20<br />

Alter: 6 – 10 Jahre<br />

Handcreme und<br />

Badekugel -<br />

Seifeneigenschaften<br />

Universität Stuttgart, Institut für<br />

Physikalische Chemie<br />

09.30 – 12.00 Uhr<br />

Wie sind Seifenmoleküle<br />

aufgebaut? Warum kann ein<br />

Wasserläufer über das Wasser<br />

eines Sees laufen, aber nicht über<br />

das Wasser in einer Badewanne?<br />

Warum kommt uns das Wasser<br />

beim Aufprall „hart“ vor, wenn wir<br />

im Schwimmbad vom Sprungbrett<br />

springen? Wir suchen gemeinsam<br />

die Antworten und Du stellst<br />

selbst eine Handcreme und eine<br />

Badekugel her.<br />

Institut für Physikalische Chemie,<br />

Pfaffenwaldring 55, 9. Stock, Raum<br />

R. 9.307<br />

Teilnehmerzahl: 12 Kinder<br />

Alter: 9 bis 12 Jahre


Vom Bohrer bis zur<br />

Blinklichtschaltung<br />

- Bei Bosch den<br />

Traumjob finden<br />

Robert Bosch GmbH<br />

Ganztagesangebot<br />

09.30 – 14.30 Uhr<br />

Hier erfährst Du, was<br />

die Erwachsenen in den<br />

verschiedenen Berufen zu tun<br />

haben. Stelle anschließend Dein<br />

eigenes Steckspiel her. Bohre<br />

Löcher in Metall und löte eine<br />

Blinklichtschaltung.<br />

Robert Bosch GmbH, Gebäude Fe<br />

070/Empfang, Bosch Zentrum am<br />

Feuerbach, Borsigstraße 14, 70469<br />

Stuttgart<br />

Besonderheiten:<br />

Für Frühstück und Mittagessen ist<br />

gesorgt.<br />

Teilnehmerzahl: 12 Kinder<br />

Alter: 12 bis 15 Jahre<br />

Das Quadrat erleben<br />

- in der Kunst und mit<br />

Schokolade<br />

Alfred Ritter GmbH & Co. KG<br />

09.45 – 12.45 Uhr<br />

In der SchokoWerkstatt wirst<br />

Du zum großen Schokomeister.<br />

Mache Deine eigene RITTER<br />

SPORT Schokolade und gestalte<br />

die Verpackung dazu. Erfahre<br />

Spannendes rund um Kakao und<br />

Co. Danach besuchst Du das<br />

MUSEUM RITTER. Hier dreht sich<br />

alles um das Quadrat in der Kunst.<br />

Tauche mit einer Kunstvermittlerin<br />

in die Welt der Kunst ein.<br />

Ritter Sport (Passage zwischen<br />

SchokoLaden und MUSEUM<br />

RITTER), Alfred-Ritter-Straße 27,<br />

71111 Waldenbuch<br />

Teilnehmerzahl: 32 Kinder<br />

Alter: 7 bis 14 Jahre<br />

Energie von der Sonne<br />

- Ganz einfach selbst<br />

gemacht<br />

Universität Stuttgart,<br />

Institut für Photovoltaik<br />

10.00 – 13.00 Uhr<br />

Wir zeigen Euch, wie Ihr mit<br />

Solarzellen aus Sonnenlicht<br />

Strom gewinnt. Baut selbst eine<br />

Früchtetee-Solarzelle, messt dann<br />

den Strom, den die Sonne in der<br />

Solarzelle erzeugt und noch einiges<br />

mehr. Anschließend steigen wir<br />

aufs Dach und schauen uns dort<br />

Solaranlagen an.<br />

Institut für Photovoltaik,<br />

Institutsbibliothek, Raum 1.211,<br />

Sonderveröffentllichung<br />

Pfaffenwaldring 47, 70569 Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />

Alter: 10 bis 12 Jahre<br />

Die Welt der Plakatkunst<br />

- Kunstwerkstatt im<br />

Porsche-Museum<br />

Porsche AG<br />

10.00 - 13.00 Uhr<br />

Die Sonderausstellung „Kunst,<br />

Grafik und Design – Hanns Lohrer<br />

und Porsche“ ist Ausgangspunkt<br />

einer spannenden Entdeckungsreise<br />

in die Welt der Plakatkunst. Erfahre<br />

wie ein Designer Werbeplakate<br />

entwirft und werde mithilfe<br />

verschiedener Drucktechniken<br />

selbst zum Plakatdesigner Deines<br />

eigenen Traumautos!<br />

Porsche Museum, (Foyer),<br />

Porscheplatz 1, 70435 Stuttgart-<br />

Zuffenhausen<br />

Teilnehmerzahl: 10 Kinder<br />

Alter: 8 bis 12 Jahre<br />

„Olé olé ola – wir sind<br />

immer für Dich da…“<br />

- Sportgeschichte<br />

im Ländle<br />

Haus der Geschichte<br />

Ganztagesangebot<br />

10.00 -17.00 Uhr<br />

Olympia 2012, Stuttgart-Lauf im<br />

Juni, Vereinssport und Bolzplatz –<br />

Sport ist überall. Welche Rolle spielt<br />

Sport in Deinem Leben? Entdecke<br />

zahlreiche Geschichten von<br />

Sportlern und Sportgegenstände<br />

aus unterschiedlichsten Zeiten. Du<br />

kannst auch selbst alte Sportformen<br />

ausprobieren.<br />

Haus der Geschichte Baden-<br />

Württemberg, Konrad-Adenauer-<br />

Str.16, 70173 Stuttgart<br />

Besonderheiten:<br />

Bitte bequeme Kleidung,<br />

Turnschuhe sowie ausreichend<br />

Vesper und Trinken für den ganzen<br />

Tag mitgeben.<br />

Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />

Alter: 10 bis 14 Jahre<br />

Auf den Spuren der<br />

Abwasserreinigung!<br />

- Hauptklärwerk<br />

Mühlhausen<br />

Tiefbauamt, Stadtentwässerung<br />

Stuttgart (SES)<br />

13.30 - 16.30 Uhr<br />

Bei einer Führung über das größte<br />

Klärwerk Stuttgarts zeigen wir<br />

Euch die verschiedenen Stufen der<br />

Abwasserreinigung. Beginnen wird<br />

die Tour mit einem Abstecher unter<br />

den Neckar. Im Labor werdet Ihr am<br />

Mikroskop selbst zu Forschern und<br />

sucht „Wimpern-„ und „Bärtierchen“.<br />

Treffpunkt:<br />

An der Rechen- und Sandfanganlage<br />

(RSFA) Hofen beim SKG<br />

Vereinsheim auf Hofener Seite.<br />

Besonderheiten:<br />

Eltern mit Kindern willkommen.<br />

Festes Schuhwerk mitbringen.<br />

Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />

Alter: 10 bis 14 Jahre<br />

Feuer und Flamme -<br />

Entdecke die Vielfalt<br />

der Berufsfeuerwehr<br />

Branddirektion Stuttgart<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Warum gibt es Feuerwehrtaucher?<br />

Wozu wird der Kran benötigt? Wie<br />

werden Notrufe in der Leitstelle<br />

angenommen? Ein Rundgang<br />

durch die Hauptfeuerwache der<br />

Stuttgarter Berufsfeuerwehr<br />

in Bad Cannstatt zeigt Dir den<br />

Alltag der Feuerwehrleute und die<br />

Einsatzfahrzeuge hautnah.<br />

Hauptfeuerwache, Feuerwache<br />

3 Bad Cannstatt, Im Hof<br />

(Eingang über Daimlerstraße),<br />

Mercedesstraße 35, 70372 Stuttgart<br />

Bad Cannstatt<br />

Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />

Alter: 8 bis 12 Jahre<br />

Billardspiel und<br />

Teilchenphysik<br />

- Tipps und Tricks äbeim<br />

Billardspielen<br />

Universität Stuttgart,<br />

Höchstleistungsrechenzentrum<br />

14.30 – 16.30 Uhr<br />

Eine Billardkugel einzulochen ist<br />

gar nicht so leicht. Wie muss man<br />

die Kugel anspielen? Wie prallt sie<br />

an anderen Kugeln oder an der<br />

Bande ab? Was passiert, wenn<br />

weitere Kräfte hinzukommen?<br />

Am Billardtisch und am Computer<br />

lernst Du wie sich die Kugeln<br />

bewegen und was das Ganze mit<br />

Teilchenphysik zu tun hat.<br />

Höchstleistungsrechenzentrum<br />

Stuttgart, Nobelstraße 19, 70569<br />

Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />

Alter: 8 bis 14 Jahre<br />

„Schattensafari zu Dino,<br />

Mammut & Co“<br />

Staatliches Museum für<br />

Naturkunde Stuttgart<br />

14.30 – 16.30 Uhr<br />

Ihr könnt selbst das Museum<br />

erkunden und die größten, die<br />

kleinsten, die schönsten und<br />

die verrücktesten Tiere der<br />

Urzeit erforschen. Manche sind<br />

gar nicht so leicht zu finden -<br />

hier sind Spürsinn und gute<br />

Beobachtungsgabe gefragt! Habt<br />

Ihr Lust auf eine Reise in die<br />

Vergangenheit Süddeutschlands?<br />

Dann auf zur Schattensafari!<br />

Staatliches Museum für Naturkunde<br />

Stuttgart<br />

Museum am Löwentor, Kasse,<br />

Rosenstein 1, 70191 Stuttgart<br />

Besonderheiten:<br />

Eltern können während des<br />

Programms das Museum am<br />

Löwentor besuchen.<br />

Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />

Alter: 6 bis 12 Jahre<br />

Jung und Alt<br />

erzählen von der<br />

Schulzeit- Begegnung<br />

der Generationen<br />

Evangelische Altenheimat<br />

15.30 – 17.00 Uhr<br />

Hier begegnen sich Schulkinder<br />

und Seniorinnen/ Senioren und<br />

erzählen und lauschen den (Schul-)<br />

Geschichten der jeweiligen Zeit.<br />

Ein gemütliches Beisammensein<br />

bei Kaffee, Limo und Kuchen in<br />

kleiner Runde, bei dem sich zwei<br />

Generationen näher kommen und<br />

Geschichten austauschen können.<br />

Luise-Schleppe-Haus, Raum<br />

der Begegnung (Erdgeschoss),<br />

Kornwestheimer Straße 30, 70439<br />

Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 8 Kinder<br />

Alter: 10 bis 12 Jahre<br />

Stuttgarter<br />

Straßenbahngeschichte<br />

- Kinderführung in der<br />

Straßenbahnwelt<br />

Stuttgarter Straßenbahnen AG<br />

1. Termin: Di. 30.10.2012<br />

2. Termin: Mi. 31.10.2012<br />

10.00 – 12.00 Uhr<br />

Eine Kinderführung durch die<br />

Straßenbahnwelt macht Geschichte<br />

lebendig. Eine speziell für Euch<br />

ausgelegte Führung öffnet die Tore<br />

zur Geschichte der Straßenbahnen.<br />

Hast Du Lust mehr über die<br />

Geschichte der Straßenbahn zu<br />

erfahren, dann sei dabei!<br />

Straßenbahnwelt Stuttgart,<br />

Veielbrunnenweg 3, 70372 Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 10 Kinder<br />

Alter: 8 bis 14 Jahre


Mittwoch<br />

31. Oktober 2012<br />

Bilder, Texte,<br />

Druckerschwärze - Wie<br />

eine Zeitung entsteht<br />

Stuttgarter Zeitung<br />

Familienangebot<br />

10.00 – 12.00 Uhr<br />

Überall begegnest Du bunt<br />

bedruckten Zeitungen. Doch wer<br />

schreibt die Geschichten und<br />

Reportagen? Und wie kann es<br />

sein, dass Du morgens schon<br />

die Nachrichten vom Vorabend<br />

lesen kannst? Hier bekommst Du<br />

bei einem Rundgang durch die<br />

Druckerei eine Antwort auf all Deine<br />

Fragen.<br />

Pressehaus Stuttgart Empfang,<br />

Plieninger Straße 150, 70567<br />

Stuttgart<br />

Besonderheiten:<br />

Eltern mit Kindern willkommen!<br />

Teilnehmerzahl: 30 Teilnehmer<br />

Alter: Ab 9 Jahren<br />

Fest, flüssig, gasförmig<br />

- Physik erforschen<br />

Universität Stuttgart<br />

Institut: Sonderforschungsbereich<br />

716, ITT und ICP<br />

10.00 – 12.30 Uhr<br />

Warum ist ein Gas gasförmig,<br />

Wasser flüssig, Eis fest? Du lernst,<br />

was Temperatur und Druck sind. Wir<br />

zeigen Dir, dass auch Luft Metall<br />

verbiegen kann und Du kannst das<br />

selbst ausprobieren. Mit Computern<br />

als Supermikroskope siehst Du,<br />

wie das alles mit den Atomen<br />

zusammenhängt und was der<br />

eigentliche Unterschied zwischen<br />

Luft, Wasser und Stein ist.<br />

Pfaffenwaldring 9, Foyer (vor<br />

Hörsaal V9.01), 70569 Stuttgart,<br />

Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />

Alter: 9 bis 12 Jahre<br />

Sonderveröffentllichung<br />

Großstadtdschungel<br />

– Wie der Verkehr in<br />

Stuttgart funktioniert<br />

Integrierte Verkehrsleitzentrale der<br />

Stadt Stuttgart<br />

14.00 - 15.30 Uhr<br />

Erhalte einen Einblick in die<br />

moderne Integrierte Verkehrsleitzentrale.<br />

Lass Dir anhand von<br />

praktischen Beispielen zeigen, wie<br />

der Verkehr in Stuttgart gesteuert<br />

wird und auf Unfälle, Baustellen und<br />

Veranstaltungen reagiert wird.<br />

Am Tor zur Feuerwache 3 Bad<br />

Cannstatt, Daimlerstraße, 70372<br />

Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />

Alter: 10 bis 14 Jahre<br />

Von der Kofferabgabe<br />

bis zum Abflug<br />

– Flughafenführung<br />

Flughafen Stuttgart<br />

14.00 – 16.00 Uhr<br />

Wo verschwinden die Koffer hin,<br />

nach dem Du Sie auf das Band<br />

gelegt hast? Wie wird die Sicherheit<br />

im Flughafen gewährleistet?<br />

Was passiert, falls mal ein Brand<br />

ausbricht? Dies und vieles mehr<br />

wirst Du bei der Flughafenführung<br />

erleben und lernen.<br />

Flughafen Stuttgart, „Treffpunkt<br />

Führungen“<br />

Teilnehmerzahl: 30 Kinder<br />

Alter: 8 bis 11 Jahre<br />

Schauplatz Natur- Grüne<br />

Häuser, tropische Gärten<br />

- Kunstwerkstatt mit<br />

Bambus<br />

ifa-Galerie Stuttgart<br />

14.00 – 16.00 Uhr<br />

In der Ausstellung wird eine<br />

außergewöhnliche Schule auf Bali<br />

vorgestellt. Alle Schulgebäude<br />

sind aus Bambus gebaut – einem<br />

natürlichen Material, das enorm<br />

schnell wächst. Baue nach der<br />

Führung selbst ein kleines Bauwerk<br />

aus Bambusstücken und Bindfaden!<br />

ifa-Galerie Stuttgart, Charlottenplatz<br />

17, 70173 Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 10 Kinder<br />

Alter: 8 bis 12 Jahre<br />

„Fun on Halloween“ -<br />

Interaktive Veranstaltung<br />

in englischer Sprache<br />

Stadtbibliothek Stuttgart, Zentrale<br />

Kinderbibliothek<br />

14.00 – 18.00 Uhr<br />

In fröhlicher Runde und mit viel<br />

Einfühlungsvermögen wird der<br />

Zugang zur englischen Sprache<br />

hergestellt und erleichtert.<br />

Spannende Geschichten, Spiele,<br />

Bastelangebote und viel Bewegung<br />

rund um Halloween! Unter anderem<br />

zauberhafter Hexenspaß mit<br />

„Winnie the Witch“.<br />

Stadtbibliothek am Mailänder<br />

Platz, Ebene 2, Kinderbibliothek,<br />

Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart<br />

Besonderheiten:<br />

Keine Englischkenntnisse<br />

vorausgesetzt, ein erstes<br />

Kennenlernen der englischen<br />

Sprache wird ermöglicht.<br />

Teilnehmerzahl: 16 Kinder<br />

Alter: 4 bis 8 Jahre<br />

Freitag<br />

2. November 2012<br />

Wörter, Wunder, Witz und<br />

Wahnsinn - Workshop<br />

mit Timo Brunke<br />

Akademie für gesprochenes Wort<br />

08.00 – 12.00 Uhr<br />

Der Stuttgarter Sprachkünstler<br />

Timo Brunke legt sich ins Zeug und<br />

bringt Euch mit Quatschgedichten,<br />

Wortspielen, Balladen und<br />

Geschichten zum Staunen, Lachen,<br />

Mitfühlen und Mitdenken. Er lädt<br />

Euch mit seinem Akkordeon ein,<br />

mitzusingen und mitzureimen.<br />

Timo Brunke zeigt, was Sprache<br />

kann und wie Ihr selbst zu<br />

Sprachkünstlern werdet.<br />

Akademie für gesprochenes Wort,<br />

Haußmannstraße 22, 70188<br />

Stuttgart.<br />

Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />

Alter: 9 bis 14 Jahre<br />

Klappe die Erste -<br />

Ein Blick hinter die<br />

Kulissen des SWR<br />

Südwestrundfunk<br />

Familienangebot<br />

16.00 – 19.00 Uhr<br />

Schaue dir das Stuttgarter<br />

Funkhaus, sowie die Fernsehstudios<br />

genauer an. Wie wird Radio<br />

gemacht? Wer steht hinter den<br />

Kameras? Du erhältst Einblicke<br />

in die neuen Fernsehstudios des<br />

SWR und erfährst wie das moderne<br />

Nachrichtenstudio funktioniert.<br />

SWR, Funkhaus Stuttgart,<br />

Haupteingang / Pforte, Wilhelm-<br />

Camerer-Straße, 70190 Stuttgart<br />

Besonderheiten:<br />

Eltern/Großeltern mit ihren<br />

Kindern/Enkelkindern sind herzlich<br />

willkommen!<br />

Teilnehmerzahl: 25 Teilnehmer<br />

Alter: Ab 12 Jahre<br />

Samstag<br />

3. November 2012<br />

Der Traum vom<br />

Papierfliegen<br />

- Ich baue meinen<br />

eigenen Papierflieger<br />

Universität Stuttgart, Schülerlabor<br />

„Spiel der Kräfte“<br />

13.30 – 18.00 Uhr<br />

Papierfliegen mit System.<br />

Du darfst kreativ werden und<br />

bastelst verschiedene Modelle.<br />

Du lernst Falttechniken kennen<br />

und testest aus, welche Modelle<br />

gute Flugeigenschaften haben.<br />

Experimente rund um die Physik<br />

des Fliegens dürfen nicht fehlen.<br />

Uni-Campus Stuttgart-Vaihingen,<br />

Im Hörsaal V57.03, Pfaffenwaldring<br />

57, 70569 Stuttgart<br />

Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />

Alter: 9 bis 12 Jahre<br />

Allgemeine Hinweise Kids Week Herbstferien 2012<br />

Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei.<br />

Alle Veranstaltungen werden von qualifizierten Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der jeweiligen Einrichtung und qualifizierten Erzieherinnen<br />

begleitet und betreut.<br />

Anmeldung für alle Veranstaltungen unter:<br />

Telefon: 0711-216 2004<br />

E-Mail: post@kinderfreundliches-stuttgart.de<br />

Anmeldeschluss: 22. Oktober 2012<br />

Wir möchten Sie bitten, Ihrem Kind ausreichend Vesper, sowie Getränke<br />

mitzugeben.<br />

Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei den Veranstaltungen<br />

Fotoaufnahmen gemacht werden, die für verschiedene Publikationen<br />

verwendet werden. Sind Sie mit einer Veröffentlichung nicht<br />

einverstanden, weisen Sie bitte explizit bei der Anmeldung darauf hin.


Oktober 2012 Ausflug des Monats<br />

Elternzeitung Luftballon 39<br />

„Die Liebe höret nimmer auf“<br />

Herbstausflug zur<br />

Grabkapelle auf<br />

dem Württemberg<br />

© <strong>Burkhardt</strong><br />

Stuttgart - Unser Ausflug des Monats<br />

führt uns zur Grabkapelle auf dem<br />

Württemberg. König Wilhelm I. ließ<br />

das Bauwerk als ewigen Liebesbeweis<br />

für seine jung verstorbene Gattin<br />

Katharina erbauen und suchte sich<br />

hierfür einen der schönsten Orte aus,<br />

die man in der Stuttgarter Gegend<br />

finden kann. Nicht zuletzt deshalb<br />

ist es ein wunderbares Ziel für einen<br />

Familienausflug.<br />

Wir machen uns mit unserer Tochter und<br />

ihren zwei Freundinnen auf den Weg<br />

zum Stadtteil Untertürkheim, das sich<br />

an den Fuß des Württembergs schmiegt.<br />

Dort lassen wir das Auto in der<br />

Rotenberger Steige stehen. Bepackt mit<br />

Rucksäcken geht es zu Fuß weiter durch<br />

die Weinberge. Es ist uneindeutig, welcher<br />

Weg genau der richtige ist, Schilder<br />

gibt es keine. An jeder Weggabelung<br />

© <strong>Burkhardt</strong><br />

Mit Ausdauer nach oben<br />

entscheiden wir neu, wo wir lang laufen<br />

– alle Wege scheinen nach oben zur<br />

Kapelle zu führen.<br />

Unterwegs begegnet uns vieles, was<br />

die Begeisterung der Kinder weckt.<br />

Schnell haben sie das eigentliche<br />

Ziel vergessen und widmen sich den<br />

Besonderheiten entlang des Weges. Den<br />

vielen Schneckenhäusern etwa, die hier<br />

und dort weiß am Wegrand glänzen.<br />

Einem alten, löchrigen Wanderschuh,<br />

der über und über mit Moos bewachsen<br />

ist. Sie entdecken einen Fuchsbau<br />

und streiten darüber, wie viele junge<br />

Füchse darin wohnen. „Vier“, behauptet<br />

die Erste. „Hundert“, die Zweite.<br />

„Trilliarden“, die Letzte. Wer weiß...<br />

Der Weg führt vorbei an lila<br />

Spätsommer-Krokussen und Obstbäumen;<br />

manchmal haben wir Glück und<br />

eine reife Zwetschge liegt am Boden.<br />

Dann entdecken die Kinder eine schmale<br />

Treppe, die den Weinberg von einem<br />

Schrebergarten trennt. Sie erklimmen<br />

die Stufen und entdecken in dem Garten<br />

eine Hühnerart, die wir noch nie gesehen<br />

haben. Es sind asiatische Hühner,<br />

wie uns der freundliche Mann erklärt,<br />

der gerade eines seiner gackernden<br />

Schützlinge kopfüber hält, um ihre Füße<br />

mit einer Tinktur gegen Milben einzupinseln.<br />

Nach etwa einer Stunde erreichen<br />

wir die Spitze des Württembergs. Die<br />

Sonne kommt heraus und wir sehen die<br />

Grabkapelle, wie sie majestätisch vor<br />

uns aufragt. „Sieht größer aus als von<br />

unten!“ bemerken die Kinder. Schon flitzen<br />

sie die breite, einladende Treppe hinauf<br />

zum Eingang. Darüber in goldenen<br />

Lettern: „Die Liebe höret nimmer auf!“<br />

Wie wahr, denke ich und wir folgen ihnen,<br />

bezahlen den (günstigen!) Eintritt<br />

und gehen hinein.<br />

König Wilhelm I. ließ das Mausoleum<br />

für seine geliebte und jung verstorbene<br />

Königin Katharina in den Jahren 1820<br />

© <strong>Burkhardt</strong><br />

Spannende Geschichten entlang<br />

des Weges<br />

bis 1824 durch den Hofbaumeister<br />

Giovanni Salucci errichten. Der klassizistische<br />

Rundbau ist innen weiß gehalten<br />

und hat eine beeindruckende<br />

Höhe von etwa 20 Metern. Statuen der<br />

vier Evangelisten säumen den Raum.<br />

Auf dem Boden ist mittig eine verzierte<br />

Metallplatte, durch deren Lücken<br />

man schemenhaft die königliche<br />

Gruft darunter sehen kann. Über eine<br />

Wendeltreppe gehen wir nach unten, wo<br />

sich der Doppelsarkophag des königlichen<br />

Paares und der Sarkophag ihrer<br />

Tochter Friederike befindet. Beide sind<br />

aus feinstem Marmor, darauf eine goldene<br />

Inschrift. Andächtig bleiben die<br />

drei Mädchen davor stehen – bis sie entdecken,<br />

wie wunderbar der Raum hallt<br />

und wir sie vom lauten Stampfen abhalten<br />

müssen.<br />

Wieder an der frischen Luft finden wir<br />

einen schönen Platz zum Picknicken.<br />

Davon gibt es genug – rund um die<br />

Kapelle sind Bänke, die zum Verweilen<br />

einladen und eine beeindruckende<br />

Aussicht auf Stuttgart bieten. Wir genießen<br />

die Tatsache, dass es hier keine<br />

Möglichkeit zum Einkehren gibt und somit<br />

der Ausflug frei von Diskussionen<br />

über Eis, Pommes und co. bleibt. Die<br />

Kinder vertiefen sich in Versteck-Spiele<br />

auf der Treppe, bis sie eine rote Katze<br />

entdecken, die ihnen zutraulich auf den<br />

Schoß springt.<br />

Zurück nehmen wir einen anderen<br />

Weg und freuen uns an den Kindern, die<br />

mit roten Backen den Weg herunter rennen<br />

und sich dabei noch ein paar weitere<br />

Schneckenhäuser in die Taschen stecken.<br />

Spätestens wenn der Herbst kommt und<br />

die Weinberge in warmes Rot taucht,<br />

werden wir wieder kommen.<br />

INFO<br />

Olga <strong>Burkhardt</strong><br />

Grabkapelle auf dem Württemberg,<br />

Württembergstraße 340, S-Rotenberg,<br />

Erwachsene 2,20 Euro, Ermäßigt 1,10<br />

Euro, Familien 5,50 Euro.<br />

Für die Grabkapelle gibt es auch einen<br />

speziellen Kinderführer mit 18 Seiten<br />

und kindgerechte Führungen.<br />

Tel. 0711-337149,<br />

www.grabkapelle-rotenberg.de.<br />

Anfahrt:<br />

Auto: z.B. nach Untertürkheim fahren<br />

und das Auto in der „Rotenberger<br />

Steige“ (Seitenstraße) parken. Den Fußwegen<br />

bergauf zur Grabkapelle folgen.<br />

Öffentlich: S1 bis S-Untertürkheim.<br />

Entweder ab da zu Fuß oder weiter<br />

mit Bus 61, der bis zur Grabkapelle<br />

hochfährt.<br />

Öffnungszeiten:<br />

1. März bis 1. November, Di-Sa 10 bis<br />

12 Uhr und 13 bis 17 Uhr,<br />

Sonn- und Feiertage 10 bis 12 Uhr und<br />

13 bis 18 Uhr. 2. November bis 28.<br />

Februar geschlossen.

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