Burkhardt
Editorial - Elternzeitung Luftballon
Editorial - Elternzeitung Luftballon
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Oktober 2012 Editorial<br />
Elternzeitung Luftballon 3<br />
OB-Wahl in Stuttgart<br />
Liebe Eltern,<br />
am 7. Oktober wird es spannend, dann finden die Oberbürgermeisterwahlen<br />
in Stuttgart statt. Die aussichtsreichsten Kandidaten sind Fritz Kuhn von<br />
den Grünen, die von der SPD unterstützte parteilose Kandidatin Bettina<br />
Wilhelm, der parteilose Kandidat Sebastian Turner, der von CDU, FDP und<br />
Freien Wählern unterstützt wird, sowie Hannes Rockenbauch, der für die SÖS<br />
antritt und von Teilen der Stuttgart-21-Gegner unterstützt wird.<br />
Interessant erscheint, dass alle Kandidaten auf das Logo entweder Ihrer<br />
Partei oder der sie unterstützenden Parteien verzichten. Da die OB-Wahl<br />
als Persönlichkeitswahl gilt, versuchen die bekanntesten Kandidaten ihre<br />
Sympathiewerte durch einen gewissen Abstand zu den Parteien zu erhöhen.<br />
Für die Tatsache, dass das Amt des Stuttgarter Oberbürgermeisters, als<br />
das zweitwichtigste politische Amt Baden-Württembergs gilt, wirkt der<br />
Wahlkampf relativ lasch. Das Dauerthema Stuttgart 21 wird weitgehend<br />
ausgeklammert (außer von Rockenbauch), da das „Hauen und Stechen“ auf<br />
den Rivalen keine Sympathiepunkte einbringt. Trotzdem könnte dieses Thema<br />
zum ganz entscheidenden werden, wenn am 7. Oktober niemand die absolute<br />
Mehrheit erreicht. Dann kommt es am 21. Oktober, was sehr wahrscheinlich<br />
ist, zum zweiten Wahlgang, bei dem die einfache Mehrheit genügt.<br />
Als Sprachrohr der Eltern in Stuttgart und in der Region interessiert uns<br />
vom Luftballon natürlich zuallererst die Frage: Wird Stuttgart auch zukünftig<br />
familien- und kinderfreundlich aufgestellt sein? Dies haben die aussichtsreichsten<br />
Kandidaten in unserer letzten Ausgabe bekundet.<br />
Als Wähler betrachte ich meine eigenen Anliegen, die für mich wichtigsten<br />
Belange Stuttgarts und wie sympathisch und vertrauenswert die<br />
OB-Kandidaten wirken und werte dann: Unterstützt sie oder er eher meine<br />
Interessen und steht auch für das Wohl der Stadt? Dafür ist es am besten,<br />
sich ein persönliches Bild über die dreizehn Bewerber und eine Bewerberin<br />
zu machen. Offizielle Vorstellung der Kandidaten ist am Montag, den 24.<br />
September, 19 Uhr, in der Liederhalle.<br />
Die Vorstellung wird live im Internet unter www.stuttgart-ob-wahl.de<br />
übertragen. Die Rede-Beiträge der OB-Kandidaten sind bis zur Wahl am<br />
Sonntag, den 7. Oktober, auf www.stuttgart.de zu sehen.<br />
Bei der Qual der Wahl wünsche ich Ihnen ein „glückliches Händchen“ für<br />
unsere Zukunft, die unserer Kinder und unserer Stadt.<br />
Ihr<br />
und das Luftballonteam<br />
© Jim Martin<br />
In dieser Ausgabe<br />
Aktuell<br />
Reihe - Jugendhaus Gesellschaft, Teil 5<br />
Die Rechte lediger Väter werden gestärkt<br />
Benefizverkauf auf dem Flohmarkt<br />
Kurs: Starke Großeltern – Starke Kinder<br />
Aus der online-Redaktion<br />
Stuttgart und die Region<br />
Fellbach: Popmusic-School mit neuen Angeboten<br />
Backnang: Drei Ausstellungen auf einen Streich<br />
Neue Saison in den<br />
Familienbildungsstätten der Region<br />
Kinderbetreuung<br />
Was sind Portfolios?<br />
Tageseltern: Mehr Geld vom Jugendamt<br />
Betreuung für Kinder von Studierenden<br />
Odysee Betreungsplatzsuche<br />
Probleme bei der Spätbetreuung<br />
Kultur<br />
Erlebnisstadtführung für Kinder<br />
Neuinszenierung an der<br />
Jungen Oper Stuttgart - „Schaf“<br />
Musicalherbst für Familien<br />
JES startet in die neue Spielzeit<br />
Kultur regional<br />
6. Ludwigsburger Literaturfest<br />
Kindertheater-Abo in der FILharmonie<br />
Filmtipps<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
7<br />
8<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
14<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
21<br />
Filmstarts im Herbst 23<br />
Die kunterbunte Kinderzeitung 24<br />
Medienwelt<br />
Medienkompetenz oder Medienvermeidung?<br />
Wie verändern Medien den Familienalltag?<br />
Lesen ist Kulturtechnik und kein Instinkt<br />
26<br />
28<br />
30<br />
Hörtipps<br />
Musik-CD´s 31<br />
Herbst - Rund um den Apfel<br />
Großes Moschtfescht im Freilichtmuseum Beuren<br />
Frisch gepflückt schmeckt besser<br />
Leckeres Apfelrezept<br />
Basteln mit Äpfeln - Die Vogelfutter-Triangel<br />
32<br />
32<br />
33<br />
33<br />
Schule und Unterricht<br />
Evolutionspädagogik hilft auf die Sprünge 34<br />
Kidsweek im Herbst<br />
Angebote in den Herbstferien 35<br />
Ausflug des Monats<br />
Herbstausflug zur Grabkapelle 39<br />
Service<br />
Ausstellungen<br />
i Wichtige Telefonnummern<br />
Tageskalender Oktober<br />
Impressum<br />
40<br />
40<br />
51<br />
64<br />
Kurse, Beratung, Treffpunkte 66<br />
Fundgrube 67<br />
© <strong>Burkhardt</strong><br />
Kinderbetreuung ist immer ein relevantes Thema<br />
im Luftballon. Auf den Seiten 10 bis 16 fi nden<br />
Sie unter anderem Berichte von Familien zur<br />
Betreuungsplatzsuche. Der Luftballon begleitete<br />
drei Familien im Jahr 2012 dabei. Unter die Lupe<br />
nehmen wir auch die Betreuungssituation für<br />
Eltern, die sich im Studium befinden.<br />
©Pixelio/ Dieter Schütz<br />
In der Rubrik „Medienwelt“ beleuchten wir die<br />
Thesen von Manfred Spitzer, der in seinem neuen<br />
Buch vor den digitalen Medien warnt.<br />
Außerdem geht es darum, wie Medien den Familienalltag<br />
verändern. Mehr zum Thema ab Seite<br />
26 in dieser Ausgabe.
4 Elternzeitung Luftballon Aktuell<br />
Oktober 2012<br />
Deutsch in der Bibliothek,<br />
Mathe in der Technikecke<br />
Die Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft – Teil 5<br />
Stuttgart - Seit Jahrzehnten kooperiert die<br />
Stuttgarter Jugendhaus Gesellschaft (stjg)<br />
mit Schulen. In den „Schülerhäusern“ stimmen<br />
sich die stjg-Fachkräfte regelmäßig<br />
mit Lehrern ab und fördern gemeinsam die<br />
Persönlichkeit von Grundschülern.<br />
Den Menschen sehen.<br />
Für Schulanfänger<br />
und<br />
Quereinsteiger.<br />
In kleinen Gruppen.<br />
Mit Ganztagesbetreuung.<br />
Bisher bieten Schulen unterschiedliche Betreuungsmodelle<br />
an. Während das eine Modell<br />
Schulkinder in allen Ferien versorgt, schließt<br />
das andere in den Sommerferien die Türen.<br />
Mittagessen? Hausaufgabenbetreuung? Eltern<br />
müssen derzeit noch genau schauen, in welchem<br />
Umfang ihre Kinder im Rahmen der<br />
„Kernzeitbetreuung“, von „Hort“ oder „Hort an<br />
der Schule“ versorgt werden.<br />
Nun kommen die „Schülerhäuser“ dazu.<br />
Sie markieren den Übergang der Grund- zu<br />
Ganztagesschulen und lösen schrittweise die<br />
bisherigen Betreuungsmodelle ab. Bereits seit<br />
November 2011 betreibt die stjg eines der ersten<br />
davon an der Kirchhaldenschule in Botnang.<br />
Mit dem neuen Schuljahr wird die stjg auch<br />
den Schülerhausbetrieb an der Riedsee- und<br />
Pestalozzischule verantworten.<br />
Glücklich und zufrieden<br />
„Kinder und Eltern sind sehr glücklich“, berichtet<br />
stjg-Fachkraft Melanie Schuplitz, die das<br />
Schülerhaus an der Kirchhaldenschule leitet.<br />
Viele Eltern hatten lange auf einen Platz für ihre<br />
Kinder gewartet – mit dem Schülerhaus können<br />
nun deutlich mehr aufgenommen werden. „Die<br />
Kinder haben feste Bezugspersonen. Sie kennen<br />
die Regeln und wissen, was in den Räumen passiert.<br />
Das bietet ihnen schnell Orientierung und<br />
Sicherheit“, sagt Schuplitz. Im Schülerhaus gilt<br />
der Hortstandart mit den Möglichkeiten einer<br />
Früh- und Spätbetreuung, warmen Mittagessen,<br />
qualifizierter Hausaufgabenbetreuung, einem umfangreichen<br />
Freizeit- und Bildungsangebot, sowie<br />
offenen Türen in den Ferien.<br />
Mit ihrem dreizehnköpfigen Team baute<br />
Schuplitz das bestehende AG-Angebot kräftig<br />
aus und ließ dabei auch die Interessen der Schüler<br />
einfließen: „Ihrem Bedürfnis nach Spielen,<br />
Ausruhen, Basteln und Lesen kommen wir mit<br />
neu eingerichteten Themenräumen entgegen.“<br />
Jetzt gibt es einen großen Konstruktionsbereich,<br />
eine Kreativecke mit kleiner Werkbank und<br />
Staffeleien, eine Bibliothek, eine Medienecke und<br />
Kreative Angebote im Schülerhaus<br />
einen großen Spielbereich. Für die AG´s kooperiert<br />
das Schülerhaus mit Stadtteileinrichtungen<br />
wie dem Kindertreff Botnang. Dort treffen sich<br />
die Schüler in der Werkstatt-AG.<br />
Auch mit den Lehrerkollegium arbeiten die<br />
Erzieher vertrauensvoll zusammen. Schließlich<br />
teilt man sich die Schulräume und nutzt<br />
die kurzen Wege für schnelle Updates und<br />
Verabredungen. Das Schülerhaus ist nicht –<br />
wie der Name suggeriert – ein eigenständiger<br />
Bau auf dem Schulgelände. Vielmehr nutzen<br />
Lehrer und Pädagogen die gleichen Räume.<br />
Deutschunterricht in der Bibliothek, Mathe in der<br />
Technikecke. Lernen in diesem Umfeld macht<br />
deutlich mehr Spaß.<br />
INFO<br />
Stuttgarter<br />
Jugendhausgesellschaft,<br />
Zentrale: Kegelenstr. 21,<br />
S-Bad Cannstatt,<br />
wwwjugendhaus.net<br />
© stjg<br />
Das Netzwerk für Jung<br />
Im Oktober:<br />
- Herbstbrunch in den Kinder- und Jugendhäusern<br />
Stammheim und Untertürkheim,<br />
am 14.10. ab 10.30 (Stammheim) und 11 Uhr<br />
(Untertürkheim), am 21.10.<br />
- Biofamilienbrunch im KJH Degerloch ab 11 Uhr<br />
- „Wie Findus zu Pettersson kam“,<br />
Figurentheater ab 3 Jahre, 21. Oktober, KJH<br />
Stammheim, 15 Uhr<br />
Unser Kind kommt in die Schule<br />
Lernen „mit und ohne Gucken“ an der<br />
Inklusiven Betty-Hirsch-Schule der<br />
Nikolauspflege - Stiftung für blinde und<br />
sehbehinderte Menschen<br />
www.inklusive-schule-stuttgart.de<br />
Neues<br />
privates<br />
Schulangebot:<br />
Grundschule<br />
Werkrealschule<br />
Förderschule<br />
Kaffee oder Tee?<br />
Neuer Treff für Alleinerziehende im EkiZ<br />
Stuttgart - Ab 1. Oktober immer Montagnachmittags<br />
von 15.30 bis 17.30 Uhr gibt es im<br />
Eltern-Kind-Zentrum im Stuttgarter Westen einen<br />
neuen Treffpunkt für Alleinerziehende. Unter<br />
dem Motto „Berufliche Perspektive entwickeln!<br />
Elternzeit nutzen“ kann man sich hier austauschen,<br />
gegenseitig beraten und gemeinsam basteln.<br />
Die Kinder können parallel betreut werden<br />
oder beim Treffen mit dabei sein. Das Angebot<br />
ist kostenlos.<br />
INFO<br />
EKiZ im Mehrgenerationenhaus Stuttgart West,<br />
Ludwigstr. 41-43, EG im Nebenraum des Cafés.<br />
Kontakt: Adriane Gentner,<br />
agentner@eltern-kind-zentrum.de
Oktober 2012 Aktuell<br />
Elternzeitung Luftballon 5<br />
Neuregelung<br />
der elterlichen Sorge<br />
Die Rechte lediger Väter werden gestärkt<br />
© pixelio / Dirk Schelpe<br />
Der originelle Kochplaner<br />
für das ganze Jahr<br />
Edith Gätjen<br />
Das geniale<br />
Familien-Kochbuch<br />
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ISBN 978-3-8304-6486-0<br />
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FREUDE AM LERNEN<br />
Zeit mit Papa - mit der Neuregelung vielleicht öfter möglich?<br />
Das Bundeskabinett hat im Juli eine Reform<br />
des Sorgerechts für Kinder nicht verheirateter<br />
Eltern beschlossen. Demnach sollen Väter ein<br />
gemeinsames Sorgerecht einfacher und notfalls<br />
auch gegen den Willen der Mutter durchsetzen<br />
können.<br />
Bis 2010 war bei unverheirateten Eltern das gemeinsame<br />
Sorgerecht für ein Kind nur möglich,<br />
wenn die Mutter einverstanden war. Hatte sie<br />
Einwände, behielt sie das alleinige Sorgerecht,<br />
und der Vater hatte keine Möglichkeit, gegen eine<br />
solche Entscheidung vor Gericht zu klagen.<br />
Diese Rechtslage hat das Bundesverfassungsgericht<br />
bereits vor knapp zwei Jahren als grundgesetzwidrig<br />
verworfen, nachdem vorher schon<br />
der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte<br />
ähnlich geurteilt hatte. Mit der Neuregelung zieht<br />
die Politik die Konsequenzen aus diesen Urteilen.<br />
Gemeinsame Sorge auch<br />
ohne Einverständnis der Mutter<br />
Auch künftig erhält bei nicht verheirateten Eltern<br />
zunächst die Mutter das alleinige Sorgerecht. Väter<br />
haben jetzt aber auch die Chance auf ein gemeinsames<br />
Sorgerecht, wenn die Mutter nicht einverstanden<br />
ist. Einzige Voraussetzung ist, dass diese<br />
nicht dem Kindeswohl widerspricht.<br />
Laut Information des Bundesjustizministeriums<br />
können die Männer, wenn ihre ehemalige Partnerin<br />
nicht mit einer gemeinsamen Sorge einverstanden<br />
ist, entweder zunächst zum Jugendamt<br />
gehen, um eine einvernehmliche Einigung zu erreichen.<br />
Zusätzlich steht den Vätern der Weg zum<br />
Familiengericht offen. In dem beschleunigt und vorrangig<br />
durchzuführenden gerichtlichen Verfahren,<br />
das frühestens sechs Wochen nach der Geburt beginnen<br />
kann, erhält die Mutter Gelegenheit zur<br />
Stellungnahme zum Antrag des Vaters. Wenn<br />
diese sich nicht dazu äußert, kann das gemeinsame<br />
Sorgerecht in einem einfachen und schnellen<br />
Verfahren unbürokratisch gewährt werden.<br />
Im Falle eines Widerspruchs der Mutter sieht<br />
es jedoch weiterhin kompliziert aus. Laut dem<br />
Bericht müsste sie dann Gründe vorbringen, nach<br />
denen das Kindeswohl gefährdet wäre. Diese<br />
würden dann vom Familiengericht geprüft. Wird<br />
der Mutter Recht gegeben, würde der Antrag des<br />
Vaters abgelehnt. Hätten die Gründe aber nichts<br />
mit dem Kindeswohl zu tun, griffe der Widerspruch<br />
der Frau nicht. Sollten die Eltern zum Beispiel<br />
nur eine kurze Beziehung gehabt haben und<br />
die Mutter wünsche deshalb keinen Kontakt zwischen<br />
Vater und Kind, wäre dies kein ausreichender<br />
Grund.<br />
Keine wirkliche<br />
Gleichberechtigung für Väter<br />
Für Rüdiger Meyer-Spelbrink, Bundesgeschäftsführer<br />
„Väteraufbruch für Kinder e.V.“, ist die<br />
Neuregelung ein Schritt in die richtige Richtung,<br />
der für die Väter aber nicht weit genug geht.<br />
„Über den Antrag soll frühestens sechs Wochen<br />
nach der Geburt entschieden werden. Da sind<br />
wichtige Fakten wie Name, Wohnort, religiöse<br />
Zugehörigkeit des Kindes oder mögliche medizinische<br />
Eingriffe bis hin zur Überlassung des<br />
Kindes an Dritte im Rahmen einer Adoption<br />
gegebenenfalls bereits von der Mutter geschaffen“,<br />
so Meyer-Spelbrink.<br />
„Das ist keine Gleichstellung im Sinne des<br />
Grundgesetzes und diskriminiert die Väter weiter<br />
als Eltern zweiter Klasse“. Zudem gefällt Meyer-<br />
Spelbrink nicht, dass Väter die gemeinsame Sorge<br />
extra beantragen müssen: „Das kann wenig engagierte<br />
Väter dazu verleiten, sich nicht verantwortlich<br />
zu fühlen für ihre Kinder und vermittelt ein<br />
gesellschaftlich falsches Vaterbild“. Das Ziel des<br />
Vereins „Väteraufbruch für Kinder“ wäre, dass<br />
bei Kindern unverheirateter Paare automatisch<br />
ab Geburt ein gemeinsames Sorgerecht gilt, genau<br />
wie bei verheirateten Elternpaaren. Dies wäre<br />
gesellschaftspolitisch ein Signal für die gleichwertige<br />
Verantwortung beider Elternteile für das<br />
Wohl ihrer Kinder.<br />
Jennifer Josl<br />
INFO<br />
- Bundesjustizmimisterium: www.bmj.de<br />
- Verein „Väteraufbruch für Kinder e.V.“:<br />
www.vaeteraufbruch.de/sorgereform<br />
- Verein „Väter helfen Vätern“:<br />
www.vaeter-helfen-vaetern.de<br />
IHR KIND KANN MEHR<br />
Warum klappt’s dann in der Schule nicht?<br />
Lern-/Motivationsprobleme - Schulfrust? LRS oder Rechenschwäche?<br />
Aufmerksamkeitsstörungen - ADHS? Schul- und Prüfungsangst?<br />
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6 Elternzeitung Luftballon Aktuell<br />
Oktober 2012<br />
Bewegungsangebot für Groß und Klein<br />
Der Lieblingsplatz in Kemnat eröffnet am 1. Oktober<br />
17.15 Uhr<br />
St. Martins-Umzug<br />
Treffpunkt<br />
Schillerplatz<br />
SA 03.11.<br />
Einkaufen bis 24 Uhr<br />
Sophienstraße 40<br />
70178 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 . 563 989<br />
Ostfildern - Lena Salmen ist gelernte Kinderpflegerin<br />
und Trainerin. Mit der Gründung<br />
des „Lieblingsplatz“ verbindet die 29-Jährige<br />
ihre beiden Qualifikationen und bietet Ballett,<br />
Stepp Tanz und Hip Hop für Kinder sowie<br />
Kurse für Erwachsene an.<br />
Der Ballett-Kurs richtet sich an Kinder ab vier<br />
Jahren, für die beiden anderen Angebote sollten<br />
die Kinder mindestens sechs Jahre alt sein.<br />
„Unsere Tanzpädagogin führt die Kleinen spielerisch<br />
an den Tanz heran und fördert ihre<br />
Musikalität und Improvisationsgabe“, so die<br />
Gründerin. „Die Kinder entwickeln so Schritt für<br />
Theater sucht Raum<br />
Bis Ende des Jahres stehen Fritzl und Fratzl,<br />
der Clown mit der grünen Nase und das liebe<br />
Stinktier noch auf der Bühne der Zehntscheuer<br />
in Leinfelden-Echterdingen.<br />
Doch spätestens ab nächstem Jahr benötigt<br />
das Kindertheater Spielwerk eine neue Wirkungsstätte<br />
und sucht händeringend nach<br />
Räumlichkeiten sowohl für die Proben, als<br />
auch für die Aufführungen. „Wir würden gerne<br />
sechs bis acht Aufführungen im Monat anbieten“,<br />
berichtet Marcus Helm, der nicht nur<br />
einer der drei Schauspieler ist, sondern gleichzeitig<br />
Autor der Stücke, Regisseur und Gründer<br />
des Kindertheaters, das Anfang letzten Jahres<br />
seine Arbeit begann. Mit großem Engagement<br />
und vielen Ideen machen Helm und seine beiden<br />
Kollegen Theater für Kinder ab drei Jahren.<br />
Sparen und Spenden<br />
Benefizverkauf auf dem Flohmarkt<br />
S-Mitte - Wer Schnäppchen ergattern und<br />
gleichzeitig etwas Gutes tun will, sollte am 6.<br />
Oktober auf dem Karlsplatz vorbeischauen.<br />
Schritt ein harmonisches Verhältnis zum eigenen<br />
Körper“.<br />
Ihre Eltern können die Tanzmäuse gleich<br />
mitbringen: Für Erwachsene werden im<br />
Lieblingsplatz Kurse für Ballett, Yoga, Yogalates,<br />
Rückenfit und Bauch-Beine-Po angeboten.<br />
Zusätzlich gibt es Schwangerschafts-Yoga sowie<br />
einen Yogakurs für Frauen mit Baby.<br />
JJ<br />
INFO<br />
Lieblingsplatz, Heumadener Str. 16,<br />
Ostfildern-Kemnat. Tel. 0176/63866333.<br />
www.lieblingsplatz-ostfildern.de<br />
Mit Comedy, Gesang und Schauspiel verpacken<br />
sie Themen, die die Kleinen bewegen.<br />
Wenn erst einmal ein neuer Übungsraum gefunden<br />
ist, möchte der Theaterpädagoge Helm sein<br />
Angebot gerne ausweiten und auch Workshops<br />
und Seminare anbieten, sowie die Arbeit mit<br />
Schülern intensivieren.<br />
INFO<br />
„Der Clown mit der grünen Nase“<br />
Nächster Auftritt: 14. Oktober, Zehntscheuer,<br />
Leinfelden-Echterdingen, 15 Uhr,<br />
Tag der offenen Tür, Eintritt frei.<br />
Angebote für Räumlichkeiten für das Kindertheater<br />
Spielwerk bitte an Marcus Helm, Tel.<br />
0711-8209325, www.spielwerk-esslingen.de.<br />
AKR<br />
www.kinderzähne-stuttgart.de<br />
Praxis für Kinderzahnheilkunde<br />
und Kieferorthopädie<br />
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Prophylaxe mit Zahnputzschule,<br />
professioneller Zahnreinigung,<br />
Fissurenversiegelung und Ernährungsberatung<br />
Zahnfarbene Füllungen<br />
Milchzahnkronen<br />
Platzhalter bei vorzeitigem Milchzahnverlust<br />
Digitales und strahlungsarmes Röntgen<br />
Vollsanierung in Narkose vor Ort mit erfahrenem<br />
Kinder-Anästhesisten Team<br />
Eine Praxis der überörtlichen Berufsausübungsgemeinschaft<br />
Dr. P. Maier, Dr. M. Dorn, Th. W. Binder & Partner<br />
Zum sechsten Mal veranstaltet die Märkte<br />
Stuttgart GmbH einen Benefizverkauf auf<br />
dem Flohmarkt Karlsplatz. An einem rund 15<br />
Meter langen Stand liegen Spielsachen, Bücher,<br />
Kleidung und vieles mehr zum Verkauf bereit.<br />
Alles sind Spenden. „Dafür haben wir<br />
drei Standbeine“, erklärt Mitorganisator Jörg<br />
Trüdinger und Mitinhaber von „Such & Find“.<br />
Zum einen unterstützt die City-Initiative<br />
den Benefizverkauf. Sie spricht Händler wie<br />
Karstadt, Galeria Kaufhof und Spielwaren<br />
Kurtz auf Spenden an. Das sind zum Beispiel<br />
Artikel zweiter Wahl oder auch Reste aus der<br />
Sommerkollektion. Außerdem stellt die Allianz<br />
Versicherung Mitarbeiterspenden aus einer internen<br />
Aktion zur Verfügung. Und natürlich kann jeder<br />
privat gut Erhaltenes spenden – und zwar bis<br />
Verkaufsstart.<br />
Der Erlös geht an den Förderverein Kinderfreundliches<br />
Stuttgart e.V. „Die Stadt lebt vom<br />
Engagement und Miteinander, das ist für mich<br />
das Schöne am Flohmarktbenefizverkauf“, so<br />
Trüdinger. „Und es ist ein gutes Gefühl, wenn<br />
die Leute glücklich vom Stand gehen.“<br />
AM<br />
Bezirksvorsteherin Veronika Kienzle und die<br />
Kinderbeauftragte Roswitha Wenzl<br />
beim letztjährigen Benefizverkauf<br />
INFO<br />
© Trüdinger<br />
Benefizflohmarktverkauf, Sa., 6. Oktober, 8 bis<br />
16 Uhr. Private Spendenabgaben werden unter<br />
Tel. 48041304 angemeldet. Mehr Infos unter<br />
www.flohmarkt-karlsplatz.de
Oktober 2012 Aktuell<br />
Elternzeitung Luftballon 7<br />
Starke Großeltern – Starke Kinder<br />
Neuer Kurs beim Kinderschutzbund<br />
Der Brei-Baukasten<br />
Stuttgart – Ab Oktober gibt es beim Kinderschutzbund<br />
einen neuen Kurs für Großeltern.<br />
Hier können (werdende) Großmütter und -väter<br />
herausfinden, wie sie ihren Platz in der<br />
neuen Familienkonstellation finden, den verschiedenen<br />
Anforderungen gerecht werden<br />
und dabei sich selbst nicht vergessen.<br />
Der Kurs „Starke Großeltern – starke Kinder“<br />
hat das Ziel, Großeltern dabei zu helfen,<br />
das Selbstverständnis als Großmutter oder<br />
Großvater zu klären. „Es geht darum, die Drei-<br />
Generationen-Konstellation zu durchleuchten“,<br />
sagt Diplom-Sozialpädagogin Sonya Fauth.<br />
Wer hat welche Rollen? Welche Aufgaben?<br />
Möglichkeiten, wie mit Konflikten umgegangen<br />
werden kann, sollen aufgezeigt und<br />
Informationen über allgemeine Themen der<br />
Mehrgenerationenfamilie vermittelt werden. Es<br />
gehe um die Frage, was der eigene Beitrag sein<br />
kann, um die Familie zu stärken, ohne dabei<br />
selbst zu kurz zu kommen.<br />
Der Kurs wird maximal 12 Teilnehmer umfassen<br />
und von Sonya Fauth – selbst junge Mutter<br />
Aus der online-Redaktion<br />
Kastanientiere, Stoppelfelder und Schoko-Äpfel: Der Herbst ist da!<br />
Zeit zum Drachen steigen<br />
lassen, Kürbisgeister basteln,<br />
bunte Blätter sammeln...<br />
Im Oktober feiern wir<br />
das Erntedankfest, fl iegen<br />
im Kettenkarussell über das<br />
Cannstatter Volksfest, genießen<br />
das Moschtfescht im Freilichtmu-<br />
© pixelio / knipseline<br />
seum Beuren, schlendern über die Oktobertage<br />
in Kirchheim unter Teck, gruseln uns<br />
zu „Halloween“ (im Blühenden Barock Ludwigsburg)<br />
und erobern den Neckar beim 14. Tübinger<br />
Entenrennen.<br />
Wir begleiten Pippi Langstrumpf auf den 7<br />
Meeren (Stuttgarter Strolche), lassen uns vom<br />
Froschkönig verzaubern (FITZ!), lauschen der<br />
Prinzessin Unzufrieda und dem tapferen Hans<br />
(KKT - Kulturkabinett e.V), sind gespannt auf<br />
„Frerk, du Zwerg!“ (Merlin Kultur e.V), staunen<br />
über „Herr Bohm und der Hering“ (Württembergische<br />
Landesbühne Esslingen) und treffen ein<br />
„Schaf“ an der Staatsoper Stuttgart.<br />
© pixelio / Angelina S.<br />
– und Beate Staatz – einer Großmutter – geleitet<br />
werden.<br />
OB<br />
INFO<br />
„Starke Großeltern – starke Kinder“, Beginn 11.<br />
Oktober, Donnerstags von 9.30 bis 11.30 Uhr,<br />
insgesamt 6 Treffen, Kinderschutzbund, Christophstr.<br />
8, S-Mitte, Kursgebühr 40 Euro pro<br />
Person, 60 Euro pro Paar,<br />
Anmeldung und Informationen unter<br />
Tel. 0711-244424 oder www.ksb-s.de<br />
Wir werfen einen Blick in die Wunderkammern<br />
der Künstler (Staatsgalerie Stuttgart), bibbern<br />
bei der Krimi-Führung „Der seltsame Tote von<br />
Gablenberg“, passen gut auf beim „Pilz-Wochenende“<br />
(Haus des Waldes), gehen zur Malwerkstatt<br />
zu St. Martin (Haus der Katholischen<br />
Kirche) und stürmen die vielen Kinderkleidermärkte<br />
und Herbstbasare.<br />
Auch auf der neu gestalteten Internetseite<br />
www.elternzeitung-luftballon.de<br />
gibt es wieder<br />
einiges zu entdecken. Zum<br />
Beispiel Fotos und Lebensläufe<br />
von allen Redaktionsmitarbeitern,<br />
den aktuellen<br />
Tipp des Tages und viele, viele Kinderlieder! Jede<br />
Woche präsentieren<br />
wir – in Kooperation mit<br />
dem Carus-Verlag –<br />
ein neues Kinderlied zum<br />
Anhören, als Download und Druckversion mit<br />
Text und Notenblatt.<br />
Und auf Tinas Blog<br />
unter www.mehrFamilie.<br />
de gibt es Basteltipps zu Kastanien, Drachen und<br />
Co., leckere Kürbisrezepte, verrückte Fundstücke<br />
aus dem Web...<br />
Natürlich findet Ihr uns<br />
auch auf Facebook und<br />
Twitter unter „Luftballon<br />
Stuttgart“.<br />
Euch allen einen kunterbunten<br />
Herbstanfang -<br />
Eure Tina & die<br />
Luftballon-Redaktion<br />
Infos im Infocenter,<br />
Washingtonring:<br />
Sonntag, 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Herr Trutschel, Tel. 07141 149-209<br />
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />
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und Fußbodenheizung<br />
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Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />
71630 Ludwigsburg<br />
Deutsch mangelhaft. Das muss nicht sein!<br />
LOS: wissenschaftlich bestätigt, von Eltern empfohlen *<br />
Sarah war eigentlich nie schlecht in der<br />
Schule. Nur beim Schreiben machte sie viele<br />
Fehler.<br />
Probleme erkennen<br />
Im letzten Jahr dann verschlechterte sich ihre<br />
Rechtschreibung zusehends – und ihre Eltern<br />
waren ratlos. Auch die Nachhilfe bei einer<br />
Studentin brachte nichts: Sarah wirkte immer<br />
unkonzentrierter und verlor mehr und mehr die<br />
Lust am Lernen, weil sich ihre Anstrengungen<br />
einfach nicht auszahlten.<br />
Gut beraten im LOS<br />
Dann stießen ihre Eltern auf das LOS und erfuhren,<br />
dass es vielen Schulkindern so geht wie<br />
ihrer Tochter. Inzwischen arbeitet Sarah im LOS<br />
seit rund sechs Monaten daran, ihre speziellen<br />
Probleme beim Lesen und Schreiben zu überwinden.<br />
Erfolg in der Schule<br />
Sarahs Schreibsicherheit und ihr Wortschatz haben sich bereits spürbar<br />
verbessert. Auch ist sie wieder konzentrierter und mit viel Motivation bei<br />
der Sache. Schließlich will sie mal Lehrerin werden – und dafür, das weiß<br />
Sarah genau, braucht sie gute Noten.<br />
Der Weg zum LOS<br />
Über den individuellen Förderunterricht für Ihr Kind informieren Sie:<br />
Bernd Vollmer, LOS Stuttgart-Degerloch, Tel. 0711 7652345<br />
Edith Illek, LOS Stuttgart Bad-Cannstatt, Tel. 0711 5498911<br />
Axel Schwarz, LOS Ludwigsburg, Tel. 07141 903444<br />
<br />
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<br />
<br />
* Informationen unter www.LOSdirekt.de
8 Elternzeitung Luftballon Stuttgart und die Region<br />
Oktober 2012<br />
Musik machen in den Ferien<br />
Popmusic-School mit neuen Angeboten<br />
Drei Ausstellungen<br />
auf einen Streich<br />
Musik machen in der eigenen Band<br />
Fellbach - In den Herbstferien gibt<br />
es in der Popmusic-School ein großes<br />
Ferienprogramm. Man kann sich jetzt<br />
schon anmelden. Auch die Workshops<br />
starten ins neue Schuljahr.<br />
Einen Song einstudieren und auf der<br />
Bühne vortragen, ist der Traum vieler<br />
musikbegeisterter Jungen und Mädchen.<br />
In der Popmusic-School kann man das<br />
in den Herbstferien lernen. Außerdem<br />
gibt es in der Ferienwoche jeden Tag<br />
Workshops. Auf dem Ferienstundenplan<br />
stehen zum Beispiel Rockgitarre, Bühnenpräsenz,<br />
Hip Hop oder Drumming.<br />
Workshopprogramm<br />
und Chor<br />
Bei den Trommel- und Percussionkursen<br />
und -workshops stehen Anschlagtechniken,<br />
Rhythmen und Zusammenspiel<br />
auf dem Lehrplan. Angeboten werden<br />
sie zum Beispiel für Conga, Djembé<br />
oder Cajón. Auch Jam- und Solo-<br />
Musiker kommen auf ihre Kosten.<br />
Jeden ersten Mittwoch im Monat findet<br />
ab 18:30 Uhr eine Jam-Session statt,<br />
bei der jeder mitmachen kann. Wer singt<br />
gerne? Jeden Montag um 19:15 Uhr<br />
probt der schuleigene Chor Songs aus<br />
der Pop- und Rockgeschichte. Begleitet<br />
werden die Sängerinnen und Sänger von<br />
der schuleigenen Band.<br />
Weil Praxisbezug für das Musikschulteam<br />
wichtig ist, steht in allen Unterrichtsräumen<br />
professionelles Equipment<br />
zur Verfügung. Neben dem Musikunterricht<br />
kann jeder Schüler in einer<br />
Band spielen und unter Anleitung oder<br />
in Eigenregie Songs einstudieren und<br />
live auftreten. Es gibt eine schuleigene<br />
Bühne für Aufritte und Musikevents.<br />
Die Musikschule gibt es seit elf Jahren<br />
in Fellbach. Mit fast 700 Schülern und<br />
32 Lehrern zählt sie zu einer der größten<br />
in der Region.<br />
INFO<br />
Aktuelles Programm und Infos unter<br />
www.popmusic-school.de<br />
Popmusic-School, Schorndorfer Straße<br />
25, Fellbach, Tel. 0711-3008778<br />
© Popmuisic-School<br />
CS<br />
Backnang – Während der Herbstferien<br />
werden gleich drei attraktive<br />
Ausstellungen für Familien<br />
in Backnang zu sehen sein: Die<br />
„Mathematikum“ und die „Mini-<br />
Mathematikum“ für Vorschulkinder<br />
werden ergänzt durch eine<br />
Ausstellung über den „Deutschen<br />
Bundestag“.<br />
In der „Mathematikum“ können Kinder<br />
ab acht Jahren mathematische<br />
Phänomene spielend erleben und nachvollziehen.<br />
Doch auch jüngere Kids<br />
ab vier Jahren können in der „Mini-<br />
Mathematikum“ rätseln, bauen und kleine<br />
Experimente durchführen. Gudrun<br />
Nopper, Vorsitzende des Vereins für<br />
Kinder in Backnang e.V., freut sich,<br />
dass die jungen Besucher gleichzeitig<br />
auch die Ausstellung zum Deutschen<br />
Bundestag besuchen können. Zur<br />
Eröffnung dieser Ausstellung wird Dr.<br />
Kristina Schröder, Bundesministerin für<br />
Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />
als Referentin kommen. Die Vormittage<br />
sind reserviert für Grundschulkinder-<br />
Gruppen der KinderuniPlus. Am<br />
Nachmittag ist der Eintritt für Jedermann<br />
frei.<br />
„Gerade in den Herbstferien, in<br />
denen viele Familien nicht verreisen,<br />
wird unser Angebot sicherlich gut angenommen<br />
“, erklärt Nopper. „Mit<br />
den drei Ausstellungen, die gleichzeitig<br />
in einem Haus zu besuchen sind, ist<br />
ein Ausflug nach Backnang auch für<br />
Stuttgarter Familien durchaus lohnenswert“.<br />
Der Ausstellungsort befindet sich<br />
ganz nahe beim Bahnhof, so dass die<br />
Anreise mit der S-Bahn problemlos ist.<br />
Mathematik begreifbar machen<br />
Für den Besuch einer Ausstellung sollte<br />
etwa eine Stunde eingeplant werden.<br />
Für einen Euro gibt es auch ein leckeres<br />
Mittagessen für die Besucher.<br />
Cristina Rieck<br />
INFO<br />
© Mathematikum Gießen/Foto: Rolf K. Wegst<br />
Ausstellungen: Mathematikum, Mini-Mathematikum<br />
und Der Deutsche<br />
Bundestag, 29.10. bis 3.11.2012, jeweils<br />
9 bis 18 Uhr, Jugendhaus Backnang,<br />
Treffpunkt 44, Erbstetter Str. 44, 71522<br />
Backnang (nähe Bahnhof). Für Familien<br />
mit Kindern ab 4 Jahren, Eintritt frei,<br />
weitere Infos unter www.vereinfuer-kinder-in-backnang.de<br />
Unser Monats-Angebot<br />
Oktober<br />
in Stuttgart<br />
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Mo bis Sa 9 -20 Uhr<br />
Auf 1400 qm präsentiert sich die<br />
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Die aktuellen Monatsangebote finden Sie unter www.jako-o.de/filialen
Oktober 2012 Stuttgart und die Region<br />
Elternzeitung Luftballon 9<br />
Babyschwimmen, Basteln,<br />
Herbstmenü und Co.<br />
Neue Saison in den Familienbildungsstätten<br />
Stuttgart/Region - Eins steht fest – hier ist wirklich<br />
für jeden etwas dabei: Für Schwangere,<br />
junge Familien, Mütter, Väter, Großeltern,<br />
Alleinerziehende, Babys, (Klein-) Kinder, für<br />
Teenies... Und die Auswahl ist riesig.<br />
Wie erziehe und<br />
reagiere ich richtig?<br />
Elizabeth Pantley<br />
Erziehen ohne Frust<br />
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Das<br />
liebevolle<br />
Elternbuch<br />
Bei allen Anbietern in Stuttgart und der Region<br />
sind beispielsweise tolle Kurse für junge Familien<br />
zu finden. Von Geburtsvorbereitungskursen,<br />
Rückbildungsgymnastik oder -Yoga über Elternberatung<br />
und Säuglingspflege bis zu Stilltreffs,<br />
PEKiP, Babyschwimmen – hier werden Familien<br />
von Anfang an gut begleitet. Für (Klein-)<br />
Kinder werden Kurse mit oder ohne Eltern angeboten,<br />
für Jugendliche Workshops, für Mütter<br />
oder Väter ein buntes Potpourri aus Allerlei.<br />
Unmöglich also, hier alles aufzuzählen. Da hilft<br />
nur, selbst in den Programmen zu stöbern! Bei<br />
drei Einrichtungen haben wir uns etwas näher<br />
umgeschaut...<br />
Haus der Familie Stuttgart<br />
Hier gibt es beispielsweise den Kurs „Drucken<br />
– Malen – Frottage – Materialmix“ für Kinder<br />
ab 4 Jahren. Eltern und Kinder finden zusammen<br />
Ideen und erschaffen eigene Werke aus Gips,<br />
Karton oder mit Drucktechnik. Auch spannend:<br />
die „Sinneswerkstatt für die Kleinsten“ oder<br />
„Elektr(on)ik für Kids“. Und super Ausflüge stehen<br />
an: Vielleicht mal eine Nacht im Wald erleben<br />
und eigene Fackeln herstellen? Oder aber<br />
Weihnachtsbäume selbst aussuchen und sägen?<br />
Für junge Mütter gibt es den Kurs „Fit mit<br />
Kinderwagen im Rosensteinpark“, für Familien<br />
den Kurs „Erste Hilfe-Maßnahmen bei Kindernotfällen“.<br />
Auch richtig gut ist die „Offene Beratung“,<br />
die einem bei Schwierigkeiten, Konflikten und<br />
Erziehungsfragen mit Rat und Unterstützung zur<br />
Seite steht.<br />
Haus der Familie<br />
Sindelfingen-Böblingen<br />
Ein Glück für alle Mamas ist vor allem dieser<br />
Kurs: „Wir basteln ein Weihnachtsgeschenk für<br />
Mama – für Kinder in Begleitung ihres Papas<br />
oder Opas“. Ganz spitze auch „die Holzwerkstatt:<br />
Igelhaus bauen“, „der Morseapparat - der<br />
Elektrizität auf der Spur“ oder „Kunibert, der<br />
kleine Ritter: Ein mittelalterliches Liedertheater<br />
zum Mitsingen und Mitspielen“. Lecker wird sicher<br />
der Kurs „Ich koche mit Mama, Papa, Oma<br />
oder Opa ein Herbstmenü“.<br />
Sehr gut auch die Angebote für Familien in besonderen<br />
Lebenslagen, wie mit Kindern über den<br />
Tod reden bei dem Kurs „Gell, Oma, du stirbst<br />
bald - du hast schon so viele Falten!“ oder der<br />
Elternkurs für Mütter und Väter mit Jugendlichen<br />
im Alter von 12 bis 16 Jahren „Ich bin so frei -<br />
wenn Kinder flügge werden“.<br />
Familienbildungsstätte Leonberg<br />
Richtig interessant sind die Kursangebote zu<br />
Elternthemen wie „Kunterbunte Kinderkost<br />
Mit Naturfarben basteln<br />
– Hinführung zum Familientisch“ oder „Ein<br />
Rucksack voller Stärke – Kinder stark machen<br />
fürs Leben“. Süß wird es bei den „Mäuschen...<br />
Wir gestalten aus Holzstämmchen mit Farbe,<br />
Moosgummi und Filz kleine Mäuschen“, herzig<br />
bei „Weihnachtszeit ist Puppenstubenzeit – eigene<br />
Holzmöbelchen herstellen und dazu eine niedliche<br />
Puppenstube aus Karton gestalten“ und laut<br />
bei „Holz für Kinder ab 7 Jahren - sägen, bohren,<br />
hämmern... einfache Sägearbeiten nach Vorlage<br />
oder frei nach Fantasie“. Für Jugendliche steht<br />
beispielsweise „Pizzateig selbstgemacht, gewürzt<br />
mit fetziger Musik“ auf dem Programm.<br />
Die aktuellen Kursangebote können online<br />
durchgeklickt und gebucht werden, die<br />
Programmhefte liegen an den Geschäftsstellen<br />
aus. Bleibt nur noch „die Qual der Wahl“!<br />
INFO<br />
© Haus der Familie Böblingen-Sindelfingen<br />
Tina Bähring<br />
Haus der Familie in Stuttgart e.V.,<br />
www.hdf-stuttgart.de;<br />
Haus der Familie Sindelfingen-Böblingen e.V. Familienbildungsstätte,<br />
www.hdf-sindelfingen.de;<br />
Familienbildungsstätte Leonberg e.V.,<br />
www.fbs-leonberg.de;<br />
FamilienBildung Ludwigsburg, www.Kurse-LB.de;<br />
Familienbildungsstätte Filderstadt e.V.,<br />
www.fbs-filderstadt.de<br />
FBS – das Mehrgenerationenhaus Waiblingen,<br />
www.fbs-waiblingen.de;<br />
Familienbildungsstätte Esslingen,<br />
www.fbs-esslingen.de<br />
Städtisches Elternseminar Stuttgart,<br />
www.stuttgart.de/elternseminar<br />
Fellbach hat Meeresklima!<br />
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Oktober 2012<br />
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Immer mehr Erzieherinnen halten die<br />
Entwicklung und Interessen ihrer Schützlinge<br />
mit Bildern und Texten in den so genannten<br />
Portfolios fest. So wird die Kindergartenzeit<br />
in einem Ordner oder einer Mappe dokumentiert.<br />
Einmal in der Woche ist im Evangelischen<br />
Markus-Kindergarten in Stuttgart-Süd Portfolio-<br />
Tag. Dann setzt sich eine Erzieherin mit einzelnen<br />
Kindern zusammen und bringt die Portfolios auf<br />
den neuesten Stand. Dabei kommt mancher ins<br />
Staunen. Vor allem wenn man sieht, was sich in<br />
der letzten Zeit alles verändert hat. Plötzlich malt<br />
ein Kind anders oder spielt öfter Ball als früher.<br />
Aber genau darum geht es beim Portfolio.<br />
„Es ist eine von verschiedenen Möglichkeiten<br />
der Entwicklungsdokumentation und kann verstanden<br />
werden als Wahrnehmung, Beobachtung<br />
und regelmäßige Dokumentation des<br />
Entwicklungsstandes eines Kindes“ – so beschreibt<br />
das Kultusministerium Baden-Württemberg<br />
die Portfolio-Arbeit. Anhand derer können<br />
Erzieher besser auf die Stärken des Einzelnen<br />
eingehen und Schwächen erkennen, denn das<br />
Portfolio begleitet jedes Kind während seiner gesamten<br />
Einrichtungszeit.<br />
Jedem sein Portfolio<br />
Zwar ist die Arbeit mit Portfolios nicht verbindlich<br />
vorgeschrieben. Die Zahl der Kindertageseinrichtungen,<br />
die so die Entwicklung ihrer<br />
Schützlinge individuell dokumentieren, wächst<br />
aber. Auch gibt es keine festen Regeln, wie ein<br />
Portfolio aussehen soll. Meist sind es Texte, gemalte<br />
Bilder und Fotos, die die Erzieher in Heft,<br />
Ordner oder sogar auf CDs sammeln.<br />
Im Evangelischen Markus-Kindergarten bekommt<br />
jedes Kind beim Eintritt in den Kindergarten<br />
einen Ordner mit seinem Namen und<br />
einem eigenen Symbol wie Frosch oder Sonne.<br />
Auf die erste Seite kleben die Erzieher ein<br />
Foto des Kindes. In einem Steckbrief halten sie<br />
Punkte wie Alter und Lieblingsspielzeug fest.<br />
Außerdem finden im Portfolio Fotos von Eltern,<br />
Geschwistern sowie der eigene Handabdruck<br />
ihren Platz – natürlich alles mit entsprechendem<br />
Datum versehen. „Am Schluss hat jedes Kind<br />
zwei bis drei Abdrücke im Ordner und sieht so,<br />
wie sich seine Hand im Lauf der Zeit verändert<br />
hat“, erzählt Helga Mermi, Erzieherin und stellvertretende<br />
Leiterin des Kindergartens. Fester<br />
Portfolio-Bestandteil sind auch Bildungs- und<br />
Lerngeschichten nach dem neuseeländischen<br />
Ansatz von Margaret Carr. Die Erzieher schreiben<br />
mindestens einmal im Jahr für jeden ihrer<br />
Schützlinge eine Geschichte, die über das individuelle<br />
Lernen und die Interessen Auskunft gibt.<br />
Ein Aufwand, der sich lohnt<br />
Was darüber hinaus ins Portfolio kommt, hängt<br />
von der Entwicklung des Einzelnen ab. Die<br />
ganze Kindergartenzeit über beobachten Frau<br />
Mermi und ihre Kolleginnen die Interessen und<br />
Aktivitäten ihrer Schützlinge und halten besondere<br />
Ereignisse und Entwicklungssprünge mit Fotos<br />
fest. Diese kleben sie mit dem Kind zusammen<br />
auf Papier, schreiben einen Text mit Datum dazu<br />
und heften alles in Klarsichtfolien in die jeweiligen<br />
Ordner. „Wenn wir zum Beispiel sehen, dass<br />
ein Kind etwas zum ersten Mal macht, dann wird<br />
es im Portfolio festgehalten“, so Mermi. „Die<br />
Kinder dürfen mitentscheiden, was hineinkommt<br />
und sich ihr Portfolio jederzeit anschauen. So<br />
können sie im Lauf der Zeit ihre Entwicklung<br />
und Lerninteressen nachvollziehen.“ Und sie bestimmen<br />
auch darüber, wer ihr Portfolio anschauen<br />
darf.<br />
Auch den Eltern gewähren Portfolios einen<br />
wichtigen Einblick in die Entwicklung ihrer<br />
Kinder. Und sie sind oft Teil der Elterngespräche<br />
in den Kindertageseinrichtungen. Für die Erzieher<br />
bedeutet die ständige Dokumentation aber viel<br />
zusätzliche Arbeit. Doch trotz des Mehraufwands<br />
„sind Portfolios eine tolle Sache“, fasst Mermi<br />
zusammen. „Unsere Kinder schauen es sich<br />
während des Freispiels oft an und sind begeistert,<br />
wenn sie es später beim Abschied vom<br />
Kindergarten mit nach Hause nehmen dürfen.“<br />
Alexandra Mayer
Oktober 2012 Kinderbetreuung<br />
Elternzeitung Luftballon 11<br />
Mehr Geld vom Jugendamt<br />
Die Stadt hat die Bezuschussung<br />
von Tageseltern neu geregelt<br />
Stuttgart - Wer sein Kleinkind bis letztes Jahr<br />
bei einer Tagesmutter betreuen ließ, zahlte<br />
bis zu 1000 Euro für einen 40-Stunden-<br />
Platz. Mit der seit 1. Januar geltenden neuen<br />
Regelung kostet die Betreuung im gleichen<br />
Umfang die Eltern nur noch rund 189 Euro.<br />
Die Tagespflege ist so für viele Eltern zu einer<br />
wirklichen Alternative zum Kita-Platz geworden<br />
und dementsprechend groß ist die<br />
Nachfrage.<br />
© pixelio / korkey<br />
Liebevoll & zärtlich:<br />
Der Schlaf-Bestseller<br />
Elizabeth Pantley<br />
Schlafen statt Schreien<br />
17,95 €<br />
ISBN 978-3-8304-3503-7<br />
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AUCH ALS<br />
HÖRBUCH!<br />
Mit Schlafliedern<br />
und Gute-Nacht-<br />
Geschichten<br />
Höhere Bezahlung für Tageseltern<br />
Stuttgarter Tageseltern können sich freuen: Rückwirkend<br />
zum 1. Mai bekommen sie nach einem<br />
Beschluss des Gemeinderats mit 5,50 Euro pro<br />
Stunde 20 Cent mehr für die Betreuung eines<br />
Kindes unter drei Jahren vom Jugendamt überwiesen<br />
als zuvor. Voraussetzung ist, dass die<br />
Tagesmutter bzw. der Tagesvater 70 Qualifizierungsstunden<br />
absolviert hat. Hinzu kommen 45<br />
Cent pro Betreuungsstunde, die das Risiko von<br />
Krankheit und Urlaub für vier Wochen abdecken<br />
sollen. Die Bezahlung bei längeren Fehlzeiten<br />
sollen Tagesmütter und Eltern individuell regeln.<br />
Laufende Geldleistung durch den öffentlichen<br />
Träger der Jugendhilfe werden allerdings nur gewährt,<br />
wenn die Tagespflegepersonen keine Zuzahlungen<br />
von den Eltern verlangen. Einzige<br />
Ausnahme ist das Essensgeld, dass in Höhe von<br />
3,25 € pro Tag von den Tageseltern erhoben werden<br />
darf.<br />
Tagespflege ist für<br />
Eltern erschwinglich geworden<br />
Seit Jahresbeginn wird die Tagespflege von<br />
Kindern in Stuttgart einkommensunabhängig<br />
bezuschusst. Ziel dieser Maßnahme war die Angleichung<br />
der Gebühren für die Tagespflege an die<br />
für die Betreuung in den Kitas. Die Eltern werden<br />
derzeit mit 25 Prozent je Betreuungsstunden an<br />
den Kosten beteiligt. So beträgt der Kostenbeitrag<br />
pro Betreuungsstunde für Kinder unter drei<br />
Jahren 1,35 Euro, für Kinder über 3 Jahren 1<br />
Euro. Bei Unter-Dreijährigen aus Familien mit<br />
zwei Kindern fällt ein Euro pro Stunde an. Hat<br />
die Familie drei oder vier Kinder, reduziert sich<br />
die Gebühr auf 50 bzw. sogar nur 40 Cent pro<br />
Stunde. Kinder von Bonuscard-Inhabern sind<br />
komplett von den Gebühren befreit.<br />
„Seit der Neuregelung rennen uns die Eltern<br />
die Türen ein“, berichtet Gabi Lutz von der<br />
Tagesmütter-Börse des Caritasverbands. „Die<br />
Betreuung bei Tageseltern war bis letztes Jahr für<br />
viele Eltern zu teuer, während sie jetzt erschwinglich<br />
und so zu einer echten Alternative zum<br />
Kita-Platz geworden ist.“ Der Caritasverband<br />
ist deswegen immer auf der Suche nach neuen<br />
Tageseltern bzw. Interessent(innen), die sich zu<br />
Tagesmutter oder Tagesvater qualifizieren lassen<br />
möchten.<br />
Weitere Verbesserungen nötig<br />
Auch im Hinblick auf den Rechtsanspruch auf<br />
einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem<br />
Betreuung in häuslicher Atmosphäre -<br />
für Eltern jetzt günstiger<br />
Jahr, der ab August 2013 gelten soll, investiert<br />
die Stadt dieses Jahr 1,4 Millionen Euro in den<br />
Ausbau der Kindertagespflege. Dennoch stellen<br />
immer wieder sowohl einzeln arbeitende Tageseltern<br />
als auch Großpflegestellen ihre Arbeit<br />
aus finanziellen Gründen ein. Viele Tageseltern<br />
kritisieren die fehlende finanzielle Planungssicherheit,<br />
da gerade die Unter- Dreijährigen<br />
überdurchschnittlich oft krank seien und diese<br />
Fehltage nicht vergütet würden.<br />
Ein weiteres Problem ist die Dauer der<br />
Bearbeitung der Anträge bei der Stadt. „Die meisten<br />
Tageseltern müssen längere Zeit auf ihr erstes<br />
Geld warten“, so Michael Weiße, Geschäftsführer<br />
von Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart e.V.<br />
„Zudem wünschen sich einige Tageseltern mit<br />
besonderen Angeboten, wie zum Beispiel einer<br />
billingualen Betreuung, die Möglichkeit einer<br />
Zuzahlung durch die Eltern.“<br />
Jennifer Josl<br />
INFO<br />
- Kindertagespflege in Stuttgart:<br />
www.stuttgart.de/kindertagespflege<br />
- Kommunalverband für Jugend und Soziales:<br />
www.kvjs.de<br />
- Tagesmütter und Pflegeeltern Stuttgart e.V.:<br />
www.tagesmuetter-stuttgart.de<br />
- Tagesmütterbörse der Caritas:<br />
www.tagesmuetter-boerse.de<br />
Flexible Arbeitszeiten setzen flexible Betreuungsangebote voraus!<br />
Unverbindliche Illustration<br />
Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH<br />
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Was mache ich, wenn Mama lernt?<br />
Ein Kind während des Studiums? Dass man<br />
sich das freiwillig antun möchte, können sich<br />
wenige vorstellen. Dabei haben in Deutschland<br />
5 bis 7 Prozent aller Studierenden Kinder. Ob<br />
geplant oder nicht – was alle Studenteneltern<br />
teilen, ist die Frage nach einer geeigneten<br />
Kinderbetreuung, um der Herausforderung<br />
gerecht werden zu können. Besonders das<br />
Studentenwerk spielt mit Betreuungsangeboten<br />
hier eine wichtige Rolle.<br />
Das Studentenwerk Stuttgart betreut insgesamt<br />
dreizehn Hochschulen, unter anderem die Uni<br />
Stuttgart, an der ich studiere. Es ist zuständig für<br />
die soziale Infrastruktur der Studierenden und somit<br />
auch für die Kinderbetreuung. Derzeit gibt es<br />
insgesamt sechs Kindertagesstätten für Studenten-<br />
Kinder. Davon sind 50 Plätze für Kinder unter 3<br />
Jahren, weitere 60 Plätze für Kinder von 3-6 Jahren.<br />
Darüber hinaus unterstützt das Studentenwerk zwei<br />
Krabbelstuben mit weiteren 38 Plätzen.<br />
Bedarf bei den Kleinsten am größten<br />
Als wir 2008 aus Studiengründen nach Stuttgart<br />
zogen, hatten wir für unsere 19 Monate alte<br />
Tochter binnen weniger Wochen einen Platz in<br />
einer der Krabbelstuben. Wir hatten Glück – eine<br />
Kommilitonin versuchte wenige Wochen später<br />
einen Platz für ihre Tochter zu bekommen und fragte<br />
beim Studentenwerk an. „Die Dame am Telefon<br />
war sehr nett“, erzählt sie heute. „Aber sie erklärte<br />
mir, dass die Warteliste so lang ist, dass ich eh nie<br />
einen Platz bekommen würde. Ich wurde richtig abgeblockt<br />
und habe mich gefragt, ob ich überhaupt<br />
weiter studieren kann.“ Sie klapperte alle anderen<br />
Kitas ab und bekam schließlich einen Platz bei<br />
einem städtischen Träger.<br />
Fragt man beim Studentenwerk nach der Länge<br />
der Wartelisten, bekommt man keine konkreten<br />
Zahlen genannt. „Ich halte Wartelisten für<br />
einen schwierigen Indikator für den tatsächlichen<br />
Bedarf“, erklärt Stephanie Schulze, Leiterin<br />
für Personal und Sozialwesen. Viele Eltern ließen<br />
sich auf verschiedene Wartelisten setzen um sicher<br />
zu gehen, am Ende nicht ohne Platz da zu stehen.<br />
Das sei verständlich, führe aber dazu, dass man<br />
nicht genau sagen könne, wie viele Plätze tatsächlich<br />
gebraucht würden. Fest steht jedoch – davon<br />
ist auch Schulze überzeugt – dass der Bedarf für<br />
die Kleinsten am größten ist. „Es gäbe Bedarf für<br />
weitere 3-4 Gruppen für Kinder unter 3 Jahren“,<br />
sagt sie. In Stuttgart sei es jedoch schwierig, geeignete<br />
Grundstücke und Gebäude zu finden. Auch das<br />
Geld sei ein Problem.<br />
Kind mit zur Vorlesung?<br />
Selbst mit Betreuungsplatz kann es zu Überschneidungen<br />
mit dem Studium kommen. Oft<br />
sind Veranstaltungen früh am Morgen oder erst<br />
am Abend. Das ist besonders für Alleinerziehende<br />
ein Problem; die Gefahr, dass sich die Studienzeit<br />
enorm erhöht, ist groß. Durch die stark strukturierten<br />
Bachelor- und Masterprogramme und strenge<br />
Anwesenheitspflichten entstehen zusätzliche<br />
Engpässe. Oft haben wir unsere Tochter mit in<br />
Vorlesungen genommen; bei meinen Dozenten bin<br />
ich immer auf Verständnis gestoßen. Und dennoch:<br />
das Kind mitzunehmen ist keine Dauerlösung –<br />
naturgemäß ist die Aufmerksamkeit geteilt und<br />
in vielen Studiengängen, etwa im Bereich der<br />
Naturwissenschaften, ist es schlicht nicht möglich,<br />
ein Kind zum Beispiel mit ins Labor zu bringen.<br />
Die Nachricht, dass ab dem 1. September alle<br />
Einrichtungen des Studentenwerks 10 Stunden täglich<br />
geöffnet haben, dürfte viele Studierenden erfreuen.<br />
In Deutschland lassen sich immer mehr Hochschulen<br />
als „familienfreundlich“ zertifizieren.<br />
So beispielsweise die Uni Hohenheim,<br />
die Hochschule der Medien und seit wenigen<br />
Wochen auch die Universität Stuttgart. „Es geht<br />
darum, eine Willkommenskultur für Studierende<br />
und Beschäftigte mit Kindern zu schaffen“, erklärt<br />
Dr. Bettina Schmidt, Verantwortliche des<br />
Audits „familiengerechte Hochschule“ an der<br />
Uni Stuttgart. Auch sie weiß, dass das derzeitige<br />
Betreuungsangebot nicht ausreicht. Bereits<br />
im Juni 2012 wurde von der Universitätsleitung<br />
eine Zielvereinbarung unterschrieben. Darin verpflichtet<br />
sie sich, bereits bestehende erfolgreiche<br />
Unterstützungsangebote zur familiengerechten<br />
Gestaltung der Studien- und Arbeitsbedingungen an<br />
der Universität weiter zu entwickeln – unter anderem<br />
auch die Kinderbetreuungsangebote. Man darf<br />
also auf die Umsetzung gespannt sein.<br />
Olga <strong>Burkhardt</strong><br />
INFO<br />
Infos und Beratung beim Studentenwerk Stuttgart,<br />
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Stuttgart - 4.600 Kinder standen<br />
zu Beginn des Kindergartenjahres<br />
2011/12 noch auf<br />
den Wartelisten und für das<br />
laufende Jahr dürfte sich diese<br />
Zahl nicht wesentlich geändert<br />
haben. Da die Vergabe<br />
der Plätze in Stuttgart dezentral<br />
erfolgt, versuchen viele<br />
Eltern, ihre Chance auf einen<br />
der begehrten Plätze zu erhöhen,<br />
indem sie sich schon<br />
in der Frühschwangerschaft<br />
und bei möglichst vielen Einrichtungen<br />
bewerben. Drei<br />
Familien haben uns über ihre<br />
Suche nach einem Betreuungsplatz<br />
berichtet.<br />
Familie Penna:<br />
Eine Tagesmutter als<br />
Übergangslösung<br />
Der Plan<br />
Maarit Schneider-Penna arbeitet<br />
seit April dieses Jahres<br />
wieder in Teilzeit als Sportpädagogin<br />
beim Amt für Sport und<br />
Bewegung der Stadt Stuttgart,<br />
Sascha Penna ist Unternehmer.<br />
Sohn Carlo wurde zunächst<br />
übergangsweise einen Tag<br />
pro Woche von seinem Vater<br />
und zwei Tage von seiner<br />
Großmutter zu Hause betreut.<br />
Ab September 2012 sollte er<br />
einen Kitaplatz für drei bis vier<br />
Tage pro Woche bekommen.<br />
Die Suche<br />
Wir haben im Februar mit der<br />
Suche begonnen. Die von uns<br />
favorisierte Kita, die zu dem<br />
Hort gehört, den Carlos beide<br />
älteren Brüder besuchen,<br />
wird dieses Jahr ausgebaut.<br />
Die Entscheidung, wie viele<br />
und ab wann neue Kleinkinder<br />
in der Kita aufgenommen werden<br />
können, hing so von den<br />
räumlichen Gegebenheiten ab.<br />
Obwohl die Leitung sich sehr<br />
für die Familien eingesetzt<br />
hat, konnte sie uns für Carlo<br />
trotz Geschwister-Bonus keine<br />
Zusage für einen Platz ab<br />
September erteilen.<br />
Da uns der Mangel an Plätzen<br />
gleich zu Beginn der Suche<br />
mitgeteilt wurde, haben wir<br />
von Anfang an parallel unseren<br />
„Plan B“ verfolgt und nach<br />
Tagesmüttern gesucht. Dabei ist<br />
uns sicher zugute gekommen,<br />
dass wir durch unsere beiden<br />
älteren Kinder schon ein gutes<br />
Netzwerk in Sachen Kinder<br />
Maarit Schneider-Penna und Sascha Penna mit Carlo (13 Monate),<br />
Lauri und Fausto<br />
in Sillenbuch geknüpft hatten<br />
und so einige Tipps und<br />
Empfehlungen für Tagesmütter<br />
von anderen Familien bekommen<br />
haben.<br />
Die Lösung<br />
Wir haben Zusagen von drei<br />
Tageseltern bekommen und<br />
uns für eine uns sehr sympathische<br />
und zudem in der Nähe<br />
wohnende Tagesmutter entschieden.<br />
Sie betreut Carlo<br />
seit August dieses Jahres von<br />
Montag bis Donnerstag jeweils<br />
bis 15 Uhr. Sie weiß<br />
Bescheid, dass wir in die Kita<br />
wechseln möchten, sobald wir<br />
eine Zusage erhalten, und hatte<br />
zum Glück kein Problem damit,<br />
dass das Betreuungsverhältnis<br />
so begrenzt sein wird. Wir<br />
sind mit der Betreuung bei der<br />
Tagesmutter sehr zufrieden, und<br />
dank der neuen Bezuschussung<br />
sind auch die Betreuungskosten<br />
absolut okay.<br />
Bei einem Elternabend im<br />
Juli 2012 erfuhren wir, dass<br />
jetzt glücklicherweise doch<br />
alle fünf Geschwisterkinder<br />
der Kita einen Platz bekommen<br />
und ab Herbst sukzessive eingewöhnt<br />
werden können. Da<br />
wir zu diesem Zeitpunkt schon<br />
den Vertrag mit der Tagesmutter<br />
unterschrieben hatten, haben<br />
wir den anderen Familien, die<br />
den Platz dringender gebraucht<br />
haben, den Vortritt gelassen.<br />
Carlo wird so voraussichtlich<br />
im Februar nächsten Jahres in<br />
die Kita wechseln.<br />
Fazit<br />
Wir hätten uns für die Suche<br />
eine synchronisierte Plattform<br />
gewünscht, auf der alle Anbieter<br />
(Tagesmütter, Krippen u.ä.) zu<br />
finden und zu vergleichen sind.<br />
Dies hätte uns einiges an zeitaufwändiger<br />
Recherche erspart.<br />
Diese muss vor allem für<br />
neu Zugezogene sehr mühsam<br />
sein, die vor Ort noch nicht so<br />
vernetzt sind. Dagegen hatten<br />
wir es mit unserem dritten Kind<br />
hier in Sillenbuch noch vergleichsweise<br />
einfach.<br />
Familie<br />
Geißel/Grimm:<br />
39 Bewerbungen für<br />
einen Platz<br />
Der Plan<br />
© privat<br />
Diplom-Pädagogin Nina<br />
Geißel wollte im April dieses<br />
Jahres nach einem Jahr<br />
Elternzeit wieder mit 20<br />
Wochenstunden in ihren Job zurückkehren;<br />
ihr Partner Marius<br />
Grimm arbeitet in Vollzeit als<br />
Wirtschaftsingenieur. Sohn<br />
Jonas sollte ab April 2012 täglich<br />
von 9 bis 15 Uhr betreut<br />
werden.<br />
Die Suche<br />
Wir sind im Juni 2011, da<br />
war Jonas gerade drei Monate<br />
alt, intensiv in die Suche eingestiegen.<br />
Ab da haben wir<br />
uns bis Ende Dezember letzten<br />
Jahres bei insgesamt 39<br />
Kitas in Stuttgart-Süd, -West,<br />
-Nord und -Ost beworben,<br />
darunter städtische und von<br />
kirchlichen Trägern betriebene<br />
Kitas sowie Eltern-Kind-<br />
Initiativen. Bei den meisten<br />
Kitas mussten wir anrufen und<br />
ein Informationsgespräch vereinbaren,<br />
bei dem man sich<br />
dann auch anmelden konnte.<br />
Bei einigen Kitas musste die<br />
Anmeldung auch nur telefonisch<br />
oder nur online erfolgen.<br />
Dieses Prozedere hat uns wahnsinnig<br />
viel Zeit gekostet.<br />
Bei manchen Kitas sollten<br />
wir uns alle vier Wochen zurückmelden,<br />
bei anderen alle<br />
zwei Monate, während andere<br />
Einrichtungen überhaupt nicht<br />
wollten, dass man sich noch mal<br />
meldet. Es war bei der Anzahl<br />
der Bewerbungen wirklich<br />
schwierig, den Überblick zu behalten!<br />
Uns wurde von allen Kitas<br />
mitgeteilt, dass es wahnsinnig<br />
viele Anmeldungen gibt und es<br />
sehr schwierig wird, einen Platz<br />
zu bekommen. Dadurch hatten<br />
wir die ganze Zeit über Angst,<br />
überhaupt keinen Platz zu bekommen.<br />
Ende März 2012 kam<br />
ganz spontan eine Zusage für<br />
einen Platz ab April, aber da<br />
hatte ich meine Elternzeit schon<br />
verlängert und konnte dies<br />
nicht mehr kurzfristig rückgängig<br />
machen. Glücklicherweise<br />
folgten dann im April und Mai<br />
die Zusagen von fünf weiteren<br />
Einrichtungen.<br />
Nina Geißel und Marius Grimm mit Jonas (18 Monate)<br />
© privat
Oktober 2012 Kinderbetreuung<br />
Elternzeitung Luftballon 15<br />
Die Lösung<br />
Unter den Zusagen war auch<br />
ein Vollzeit-Platz in der Eltern-<br />
Kind-Gruppe Olgastraße, die<br />
drei Minuten von uns entfernt ist<br />
und von Anfang an unsere absolute<br />
Wunschkita war; so ist uns<br />
die Entscheidung leicht gefallen.<br />
Jonas wird seit Juli dieses Jahres<br />
dort eingewöhnt und fühlt sich<br />
sehr wohl.<br />
Wir schätzen die familiäre<br />
Atmosphäre der Einrichtung<br />
und dass wir durch den intensiven<br />
Kontakt zu den anderen<br />
Eltern und den Erziehern viel<br />
über den Kitaalltag mitbekommen.<br />
Außerdem wird jeden Tag<br />
frisch und in Bio-Qualität gekocht,<br />
was längst nicht bei allen<br />
Kitas der Fall ist.<br />
Das Fazit<br />
Wir würden uns wünschen, dass<br />
es zumindest für die städtischen<br />
Kitas (und am besten auch für<br />
die Kitas der kirchlichen Träger)<br />
eine zentrale Vergabestelle gäbe,<br />
bei der man sich anmeldet und<br />
seine Wunschkitas angibt. Dann<br />
würde nicht jede Familie auf 30<br />
verschiedenen Listen stehen und<br />
es könnten endlich realistische<br />
Aussagen getroffen werden, wie<br />
groß die Chance auf einen Platz<br />
tatsächlich ist. Sowohl die Kitas<br />
als auch die Eltern würden sich<br />
so viel Zeit und Nerven sparen.<br />
Familie<br />
Käckenmeister:<br />
Bloß nicht während<br />
der Suche umziehen<br />
Der Plan<br />
Lisa Käckenmeister hat im<br />
August 2012 nach neun Monaten<br />
Elternzeit ihre Arbeit als<br />
Rechtsanwältin in einer Kanzlei<br />
in Stuttgart wieder aufgenommen.<br />
Ihr Mann Benjamin ist<br />
Informatiker und betreut momentan<br />
Tochter Marlene während<br />
seiner fünfmonatigen<br />
Elternzeit. Ab Januar 2013 arbeiten<br />
beide wieder in Vollzeit<br />
und brauchen deshalb einen<br />
Betreuungsplatz für Marlene,<br />
die dann 13 Monate alt sein<br />
wird.<br />
Lisa und Benjamin Käckenmeister mit Marlene (11 Monate)<br />
sukzessive die Absagen sämtlicher<br />
Möhringer Kitas. Auf<br />
unsere Nachfragen kam meist<br />
das Argument, dass es nach<br />
dem Geburtsmonat des Kindes<br />
gehen würde und dass der<br />
November der denkbar schlechteste<br />
Monat sei. Besser sei es,<br />
wenn das Kind im Juli/August/<br />
September geboren wird, da das<br />
Kindergartenjahr im September<br />
beginne und da sei unsere<br />
Tochter ja erst 10 Monate alt...<br />
Wir sind dann übergangsweise<br />
nach Ostfildern gezogen, wo<br />
wir das Anmeldeprozedere bei<br />
sämtlichen öffentlichen und<br />
privaten Kitas wiederholt und<br />
zusätzlich eine kommerzielle<br />
Familienagentur mit der Suche<br />
beauftragt haben. Aber auch<br />
hier haben wir nur Absagen bekommen.<br />
Als Marlene dann fünf<br />
Monate alt war, haben wir<br />
ein Haus in Heumaden gekauft.<br />
Unmittelbar nach<br />
dem Kauf sind wir los,<br />
um das Anmeldeprozedere<br />
in Heumaden zu starten.<br />
Allerdings war es da schon<br />
Ende Februar, und wir hatten<br />
damit die Anmeldefrist um 10<br />
Tage verpasst. Da uns klar war,<br />
dass es mit einem Kita-Platz<br />
mehr als schwer werden würde,<br />
haben wir gleichzeitig gezielt<br />
nach Tagesmüttern gesucht und<br />
uns nach zehn Bewerbungen<br />
vier Tagesmütter angeschaut.<br />
© privat<br />
das Abholen übernimmt meist<br />
die Oma, einmal der Papa und<br />
einmal die Mama. Ohne diese<br />
Unterstützung unserer Familie<br />
wäre es für uns beide unmöglich,<br />
wieder voll arbeiten zu<br />
gehen. Im Nachhinein sind<br />
wird sehr zufrieden mit dieser<br />
Lösung, da Marlene so in einer<br />
überschaubaren und familiären<br />
Betreuung sein wird und die<br />
Tagesmütter trotzdem nur wenige<br />
Schließtage haben, da sie<br />
sich gegenseitig vertreten.<br />
Gärten<br />
Fazit<br />
Obwohl wir damit gerechnet<br />
hatten, fanden wir es trotzdem<br />
bestürzend, dass man trotz frühzeitiger<br />
Anmeldung und großem<br />
Engagement bei der Suche<br />
in Stuttgart offensichtlich keine<br />
Chance hat, einen Kita-Patz<br />
für ein einjähriges Kind zu bekommen.<br />
Wahrscheinlich sollten<br />
wir beim nächsten Kind die<br />
Geburt auf August terminieren,<br />
es schon mit der Planung anmelden<br />
und nicht auf die verwegene<br />
Idee kommen, auch noch innerhalb<br />
der Stadt umzuziehen!<br />
Unserer Einschätzung nach<br />
übersteigt der Bedarf bei weitem<br />
die Nachfrage. Nicht nur<br />
als Juristin frage ich mich so,<br />
wie die Stadt mit dem Rechtsanspruch<br />
auf einen Betreuungsplatz<br />
für Einjährige ab August 2013<br />
umgehen will. Wir würden uns<br />
wünschen, dass Anmeldungen<br />
und die Vergabe der Plätze zukünfig<br />
zentral bei einer Stelle<br />
der Stadt erfolgen, wie es z.B.<br />
die Stadt Esslingen macht. Dabei<br />
sollten Rahmenbedingungen wie<br />
der Geburtsmonat eines Kindes<br />
kein Kriterium sein, und auch<br />
Neuzugezogene sollten bei der<br />
Platzvergabe eine Chance bekommen.<br />
Jennifer Josl<br />
für Kinder<br />
Zeitraubend und<br />
unübersichtlich<br />
Kommentar von<br />
Jennifer Josl:<br />
Bis der Mangel an Plätzen<br />
behoben ist, sollte das bisherige<br />
Vergabesystem auf<br />
den Prüfstand kommen.<br />
Es ist sowohl für die Kitas<br />
als auch für die suchenden<br />
Eltern ein gigantischer<br />
Aufwand, wenn Familien<br />
sich in bis zu 40 verschiedenen<br />
Institutionen anmelden<br />
und sich dort in unterschiedlichen<br />
Zeitintervallen und<br />
Arten rückmelden sollen. Die<br />
Wartelisten sagen so auch<br />
überhaupt nichts mehr über<br />
die tatsächliche Chance aus,<br />
einen Platz zu bekommen.<br />
Die Stadt Esslingen macht<br />
vor, dass es auch anders geht:<br />
Hier melden sich Familien nur<br />
einmal zentral im Amt für<br />
Sozialwesen an und dann jedes<br />
Vierteljahr zurück, ob der<br />
Bedarf noch besteht. Dieses<br />
Verfahren verspricht eine<br />
transparente und gerechte<br />
Vergabe der Plätze sowie zeitliche<br />
Entlastung der Familien<br />
und der Kitas.<br />
Die Suche<br />
Bereits im fünften Schwangerschaftsmonat<br />
haben wir uns in<br />
allen Kitas in Möhringen, wo<br />
wir damals gewohnt haben, angemeldet.<br />
Wir hätten auch gerne<br />
einen Platz in Stuttgart-Mitte<br />
gehabt, aber auf Nachfrage hieß<br />
es, dass man nur in dem Stadtteil<br />
eine Chance hat, in dem man<br />
wohnt. Ab April kamen aber<br />
Die Lösung<br />
Im Juli haben wir die Zusage<br />
einer Tagesmutter in Sillenbuch<br />
bekommen, die zusammen mit<br />
zwei Kolleginnen zwölf Kinder<br />
betreut. Dort wird Marlene von<br />
Montag bis Mittwoch von 8.30<br />
bis 16 Uhr und Donnerstag<br />
bis 13 Uhr betreut werden.<br />
Freitags wird sie von ihrer<br />
Tante und Oma betreut. Auch<br />
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Auf den Heimweg gehts jetzt eine halbe Stunde früher.<br />
Stuttgart - Viele Kitas in Stuttgart können<br />
aufgrund des Fachkräftemangels an<br />
Erzieherinnen und Erziehern in Zukunft keine<br />
Spätbetreuung nach 16 Uhr mehr garantieren.<br />
Grund ist die neue Kita-Verordnung, die<br />
seit August dieses Jahres gilt.<br />
Die neue Verordnung des Landes Baden-Württemberg<br />
besagt, dass die in der Kernzeit beschäftigten<br />
Kräfte nicht mehr in den Spätdienst<br />
verschoben werden können. Zudem gibt es einen<br />
neuen Mindestpersonalschlüssel: Zukünftig<br />
müssen mindestens zwei Fachkräfte auch in der<br />
Spätbetreuung anwesend sein. Parallel dazu beschloss<br />
der Gemeinderat, die Regelbetreuung<br />
um eine halbe Stunde von achteinhalb auf acht<br />
Stunden zu kürzen.<br />
Der Fachkräftemangel erschwert eine<br />
Zusage für die Spätbetreuung<br />
„Zusammen genommen haben diese Regelungen<br />
zur Folge, dass viele Kitas die Spätdienstbetreuung<br />
nach 16:00 Uhr nicht mehr<br />
garantieren können“, so Michael Piwonski,<br />
Vorsitzender des städtischen Gesamtelternbeirats<br />
der Kindertagesstätten. Zwar gibt es für Eltern<br />
bei städtischen und auch bei vielen freien<br />
Trägern theoretisch die Möglichkeit, eine Stunde<br />
Spätbetreuung dazu zu buchen. „Doch laut der<br />
neuen Mindestpersonalverordnung können viele<br />
Kitas nicht garantieren, diese auch anbieten<br />
zu können“, so der Vorsitzende. Denn ob genügend<br />
Kräfte bereit sind, ihre Arbeitszeit aufzustocken<br />
und der Arbeitsmarkt aufgrund des<br />
Fachkräftemangels genug Erzieherinnen hergibt,<br />
ist unklar.<br />
Das Jugendamt war bisher kulant<br />
Das Thema sei äußerst komplex, so der stellvertretende<br />
Leiter des Jugendamtes in Stuttgart,<br />
Heinrich Korn: „Früher gab es zwar eine<br />
Öffnungszeit von achteinhalb Stunden, die von<br />
den Eltern bezahlte Betreuungszeit betrug aber<br />
nur acht Stunden. Die Stadt Stuttgart räumte<br />
den Eltern jedoch eine halbe Stunde Kulanz<br />
ein, was bedeutete, dass sie ihre Kinder auch erst<br />
um 16:30 Uhr abholen konnten.“ Diese halbe<br />
Stunde wurde dann flexibel von der Einrichtung<br />
je nach Bedarf abgedeckt und musste von den<br />
Eltern nicht offiziell gebucht und bezahlt werden.<br />
„Aus finanziellen Gründen hat der Gemeinderat<br />
jetzt den Beschluss gefasst, die Öffnungszeiten<br />
auf acht Stunden zu reduzieren, da wir sowieso<br />
schon 100 neue Stellen finanzieren mussten“,<br />
so Korn. Zudem wurden die Schließtage von 20<br />
auf 23 erhöht.<br />
Fehler in der Kommunikation<br />
Es verwundert nicht, dass der städtische Gesamtelternbeirat<br />
hier Protest einlegte – wenn auch<br />
ohne Erfolg. „Für die Eltern hat dies einige<br />
Nachteile, zum einen finanzieller Art, zum anderen<br />
können sie ihren Job nicht planen, da die<br />
Spätbetreuung nicht garantiert ist“, so Michael<br />
Piwonski. Der Familienvater ist selbst von der<br />
Neuregelung betroffen und ärgert sich vor allem<br />
über die schlechte Kommunikation seitens<br />
des Jugendamtes. „Viele Eltern haben von ihrer<br />
Kitaleitung nichts erfahren, kehrten aus dem<br />
Urlaub zurück und standen vor diesem Problem“.<br />
Das Jugendamt räumt Fehler ein: „Tatsächlich<br />
war uns nicht klar, wie viele Einrichtungen<br />
betroffen sind, zudem haben wir die Eltern<br />
zu spät darüber informiert, dass es eine<br />
Übergangsregelung gibt“, so Heinrich Korn.<br />
Jugendamt gewährt<br />
Übergangsregelung<br />
In einem Schreiben an die Eltern bietet das Jugendamt<br />
jetzt eine Übergangsregelung an und<br />
gewährt den betroffenen Eltern für ein Jahr einen<br />
sogenannten Besitzstandsschutz. Dabei handelt<br />
es sich um eine „Abholbetreuung“ bis 16.30 Uhr,<br />
allerdings ab jetzt kostenpflichtig. Sie zahlen den<br />
vollen Betrag für die halbe Stunde, die sie bisher<br />
umsonst bekommen haben. Zudem wird aktuell<br />
bei den Kitas der Bedarf an Spätbetreuung ermittelt.<br />
Um das Problem zu lösen, arbeite man<br />
derzeit mit Hochdruck daran, Personal zu gewinnen:<br />
„Wir versuchen, Teilzeitverträge aufzustocken<br />
und wenden uns an Mitarbeiterinnen<br />
aus der Elternzeit oder dem Sonderurlaub“, erklärt<br />
Heinrich Korn. Ob aber die Spätbetreuung<br />
nach dem Übergangsjahr garantiert werden kann,<br />
bleibt weiter fraglich.<br />
Eigentlich hätte mit dem neuen Gesetz die<br />
Qualität in den Kindertagesstätten verbessert<br />
werden sollen - dabei hat man jedoch nicht an<br />
den Fachkräftemangel gedacht. Es stellt sich<br />
einmal mehr die Frage, wie viel Wert unsere<br />
Politik und die Gesellschaft der Bildungs- und<br />
Erziehungsarbeit beimessen.<br />
Irene von Aderkas
Oktober 2012 Kultur fur Kinder<br />
Elternzeitung Luftballon 17<br />
Stäffele, Erdbeereis<br />
und Zündapparat<br />
Erlebnisstadtführung für Kinder<br />
Stuttgart – Treppauf und treppab durch den<br />
Stuttgarter Osten führt die Tour „Stäffele,<br />
Erdbeereis und Zündapparat“ des Stuttgarter<br />
Jugendamtes für Kinder ab acht Jahren.<br />
Stäffele ist schwäbisch und bedeutet Staffeln<br />
oder Treppen. Und davon hat Stuttgart ziemlich<br />
viele. Wenn man alle 400 Staffeln aneinanderreiht,<br />
würde man auf eine Strecke von 20<br />
Kilometern kommen. Sie wurden angelegt, als<br />
die Hänge um Stuttgart noch Weinberge und<br />
Gärten waren. Zum Glück muss man bei der<br />
Tour nicht die ganzen Staffeln Stuttgarts hinaufsteigen.<br />
Wie viele genau, kann man ja mal zählen.<br />
Die Tour beginnt bei der Staatsgalerie und<br />
führt die Höhe hinauf in Richtung Stuttgarter<br />
Osten. Es geht vorbei an bedeutenden<br />
Häusern wie der Hauff-Villa, in der heute das<br />
Werkstatthaus ist; der Bosch-Villa, in der einst<br />
Robert Bosch, Erfinder der Zündkerze – daher<br />
auch der Name der Tour -, mit seiner Familie<br />
lebte. Weiter geht es zur Villa-Reitzenstein,<br />
dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von<br />
Baden-Württemberg. Das Kanonenhäusle auf<br />
der Gänsheide wurde früher genutzt, um mit<br />
Böllerschüssen vor Feuer zu warnen.<br />
Bei der Sternwarte auf der Uhlandshöhe legen<br />
die Wanderer eine Rast auf dem Spielplatz<br />
ein. Und schon geht es wieder viele Staffeln hinunter,<br />
über den Eugensplatz, die Gaisburgstraße,<br />
einer der ältesten Straßen Stuttgarts, zum<br />
Charlottenplatz mit dem Wilhelmspalais. Zur<br />
Erinnerung und als Anregung, den Stuttgarter<br />
Osten einmal auf eigene Faust zu erkunden, bekommt<br />
jeder der fleißigen Stäffelesrutscher ein<br />
Begleitheft zur Tour. Leider hat im Oktober die<br />
Eisdiele Pinguin am Eugensplatz schon geschlossen.<br />
Anstatt Erdbeereis gibt es dafür eine süße<br />
Überraschung. Jetzt darf man gespannt sein, wie<br />
viele Staffeln gezählt worden sind!<br />
INFO<br />
Christina Stefanou<br />
Nächste Tour: 6. Oktober, 10 bis 13 Uhr, Kinder<br />
ab acht Jahren, Kosten 2,50 Euro, Anmeldung<br />
Jugendamt Stuttgart, Heike Simmerlein, Tel.<br />
0711-2167503, Heike.Simmerlein@stuttgart.de<br />
Stadtführerin Martina Geiger erzählt die<br />
Geschichte Württembergs.<br />
© Stefanou<br />
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18 Elternzeitung Luftballon Kultur fur Kinder<br />
Oktober 2012<br />
Neue Kurse<br />
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Mail: theater@spielwerk-esslingen.de<br />
Internet: www.spielwerk-esslingen.de<br />
Von der Schwierigkeit,<br />
speziell zu sein<br />
Neuinszenierung an der Jungen Oper Stuttgart<br />
Premierenvorfreude im Produktionsteam für das Musiktheater „Schaf“<br />
Eingebettet in Barockmusik von Händel,<br />
Monteverdi und Purcell erzählt Sophie<br />
Kassies’ „Schaf“ auf sensible und poetische<br />
Weise, wie kompliziert es ist, gleichzeitig ein<br />
Herdentier, ein Freund und ein Individuum<br />
zu sein.<br />
Das Singspiel erzählt die Geschichte vom Schaf,<br />
das sicher und zufrieden zwischen ganz viel<br />
Wolle in seiner Herde weidet. Eines Tages befreundet<br />
es sich mit Lorenzo, einem Prinzen auf<br />
der Flucht vor seiner Zukunft als König. „Ein<br />
Freund braucht einen Namen“, sagt Lorenzo, aber<br />
den hat Schaf nicht. Deshalb nimmt es all seinen<br />
Mut zusammen und bricht auf in die Welt, um<br />
einen Namen zu finden.<br />
Nach vielen schrecklichen, aber auch wunderschönen<br />
Abenteuern kehrt Schaf endlich zu seiner<br />
Herde zurück, mit einem kleinen Päckchen,<br />
in dem sich sein Name befindet. Doch nun wollen<br />
die anderen Schafe es nicht mehr haben,<br />
weil es ja gar kein gewöhnliches Schaf mehr ist.<br />
Und Lorenzo? Der hat sich inzwischen entschieden,<br />
doch König zu werden. Soll Schaf jetzt die<br />
Schachtel mit dem Namen nicht doch lieber verschlossen<br />
lassen?<br />
Eine improvisierende<br />
Wanderbühnentruppe<br />
Regisseur Rogier Hardeman inszeniert das Stück<br />
wie die Aufführung einer Wanderbühnentruppe,<br />
bei der die Darsteller die Geschichte - scheinbar<br />
- ganz spontan mit den Requisiten und Kostümen<br />
erzählen, die sie gerade finden. Es singen und<br />
spielen ein Countertenor, eine Sopranistin, ein<br />
Schauspieler, ein Cembalist, ein Gambist und<br />
eine Lautistin.<br />
„Unser Titelheld ist selbst wie ein Kind.<br />
„Schaf“ hat einen freien Geist und ist voller<br />
Fantasie und Glaube an die Freundschaft, die<br />
ihm die Energie geben immer weiter zu gehen.<br />
Das sind alles typisch kindliche Eigenschaften“,<br />
so Hauptdarsteller und Countertenor Leandro<br />
Bermudez Lafont.<br />
„Das Schaf nimmt so viel auf sich, um einen<br />
Namen zu bekommen, aber als es am Ende die<br />
Schachtel mit seinem Namen in der Hand hält<br />
und damit sein Ziel erreicht hat, macht es sie<br />
nicht auf. Das gibt für die Kinder sicher viel zu<br />
überlegen und zu diskutieren“. Die von Sophie<br />
Kassies verwendete rhythmische Barockmusik<br />
sowie der in dem Singspiel enthaltene Humor<br />
machen das Stück für Kinder und Erwachsene<br />
gleichermaßen attraktiv.<br />
Aufführung vor ehrlichem Publikum<br />
„Die Arbeit an dieser Produktion ist eine großartige<br />
Erfahrung“, berichtet Bermudez Lafont.<br />
„Der Dirigent Nicholas Kok ist ein Experte für<br />
Alte Musik und bringt uns viel darüber bei. Es<br />
macht auch großen Spaß, den Schauspieler<br />
Thomas Kellner bei der Arbeit zu beobachten und<br />
von ihm für mein eigenes Spielen zu lernen.“ Der<br />
Hauptdarsteller freut sich besonders darauf, bei<br />
„Schaf“ vor Kindern aufzutreten: „Kinder sind<br />
ein total ehrliches Publikum. Sie geben einem<br />
die Energie unmittelbar zurück, die man in seine<br />
Darstellung hineinlegt.“<br />
Jennifer Josl<br />
INFO<br />
© Jasha Bhadra<br />
Junge Oper, Kammertheater, Konrad-Adenauer-<br />
Str. 32, Stuttgart-Mitte. Tel: 0711 - 20 20 90.<br />
www.oper-stuttgart.de/jungeoper.<br />
„Schaf“ richtet sich an Familien und Kinder<br />
zwischen fünf und neun Jahren.<br />
Premiere am 20. Okt., 16 Uhr. Weitere Vorstellungen<br />
am 22., 24., 26. und 27. Okt. ,sowie am<br />
6., 7., 9., 10. und 11. Nov. jeweils um 15 Uhr. Zusätzlich<br />
werden vormittags Schulvorstellungen<br />
angeboten. Eintritt: Kinder 7 Euro, Erwachsene<br />
15 Euro (Bei Onlinebuchung jeweils plus ein<br />
Euro Bearbeitungsgebühr).<br />
Kulturticker<br />
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Theaterfest / Stuttgart-<br />
Bad Cannstatt / ab 4<br />
40 Jahre KKT - Das Jubiläumsfest<br />
des Kulturkabinetts<br />
verspricht einen abwechslungsreichen<br />
Tag. Bei Show-<br />
Acts, Kulturprogrammen<br />
für Groß und Klein, Musik,<br />
Getränken und vielen<br />
fröhlichen Aktivitäten, kommen<br />
die Gäste am Samstag,<br />
den 6. Oktober, ab 14<br />
Uhr, schnell in Feierlaune<br />
und erhalten darüber hinaus<br />
einen Einblick in das vielfältige<br />
Kulturangebot des<br />
KKT. www.kkt-stuttgart.de<br />
++++++++++++++++++++<br />
Museum / Stuttgart-<br />
Bad Cannstatt / ab 5<br />
An zwei Mittwochnachmittagen<br />
im Monat veranstaltet<br />
das Schloss Rosenstein eine<br />
Museumsstunde für Vorschulkinder.<br />
Die Zähmung<br />
des Wolfes am 17. Oktober<br />
um 15.00 Uhr entführt die<br />
kleinen Besucher in die Welt<br />
der Wölfe. Dabei versucht<br />
Anna Schellenberg den Kindern<br />
spielerisch die Scheu<br />
vor den in Märchen und Legenden<br />
als gefährlich und<br />
heimtückisch beschriebenen<br />
nächtlichen Jägern der<br />
Wälder zu nehmen. www.<br />
naturkundemuseum-bw.de<br />
++++++++++++++++++++<br />
Theater/ Stuttgart -<br />
Mitte / ab 4<br />
Am Sonntag, den 21. Oktober,<br />
ist der Tag des großen Abflugs<br />
der Zugvögel. Im Treffpunkt<br />
Rotebühlplatz können<br />
kleine Zuschauer um 16 Uhr<br />
die spannenden Abenteuer<br />
des kleinen Vogels Piet im<br />
Stück: Kleiner Piet was nun –<br />
eine meerchenhafte Vertüddelung<br />
verfolgen. Alle gehen<br />
zusammen auf die Reise, nur<br />
Piet kommt zu spät, denn<br />
er hat sich vertüddelt. „So´n<br />
Schiet, Piet!“ kreischen die<br />
Möwen. „Ihr werdet schon<br />
sehen!“ ruft Piet, denn er<br />
hat keine Angst, folgt seinem<br />
Instinkt und wird dafür<br />
belohnt. Annegret Geists<br />
einfühlsames Spiel mit verschiedenen<br />
Materialien und<br />
Figuren sowie eindrucksvolle<br />
Bühneneffekte sorgen für<br />
eine spannungsreiche Inszenierung.<br />
Weitere Vorstellung:<br />
22. Oktober, 10 Uhr. www.<br />
treffpunkt-rotebuehlplatz.de
Oktober 2012 Kultur fur Kinder<br />
Elternzeitung Luftballon 19<br />
Musicalherbst für Familien<br />
„Jim Knopf“ und „Tabaluga“ kommen Anfang November nach Stuttgart<br />
Stuttgart – Alle kleinen und großen<br />
Fans von Jim Knopf und Tabaluga<br />
können sich auf spannende und unterhaltsame<br />
Musicalproduktionen freuen,<br />
die im Herbst in Stuttgart Station<br />
machen.<br />
Am 1. November kommt das Christian-<br />
Berg-Musical „Jim Knopf und Lukas<br />
der Lokomotivführer“ ins Theaterhaus<br />
auf dem Stuttgarter Pragsattel.<br />
Wer kennt sie nicht – die liebevolle,<br />
spannende Geschichte von Jim Knopf<br />
und Lukas, dem Lokomotivführer, den<br />
sympathischen Bewohnern der Insel mit<br />
zwei Bergen – genannt „Lummerland“<br />
- regiert von König Alfons dem Viertelvor-Zwölften.<br />
Aus Gründen drohender<br />
Überbevölkerung verlassen Lukas und<br />
Jim Knopf ihre geliebte Heimat. Auf<br />
ihrer Reise erleben sie die spannendsten<br />
Abenteuer, treffen so ungewöhnliche<br />
Wesen wie den Scheinriesen Herrn Tur<br />
Tur und retten die Prinzessin von China,<br />
Li-Si, aus den Klauen der schrecklichen<br />
Drachenlehrerin Frau Mahlzahn.<br />
Chrtistian Berg ist einer der erfahrensten<br />
Kindermusiktheatermacher Deutschlands.<br />
Aus seiner Feder stammen das<br />
Buch und die Liedtexte des Musicals<br />
© Christian Berg<br />
Sursulapitschi stoppt Emma mit Jim Knopf und Lukas.<br />
und er führte Regie. Die Musik komponierte<br />
Konstantin Wecker, der bekannte<br />
Liedermacher aus Bayern. Und so kann<br />
sich jetzt das Stuttgarter Publikum auf<br />
ein unterhaltsames Musicalereignis<br />
freuen.<br />
Vom 2. bis 4. November wird ein weiterer<br />
Kinderklassiker in Stuttgart auf<br />
der großen Bühne gespielt – „Tabaluga<br />
und die Zeichen der Zeit“ in der<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Halle. Bald 30<br />
Jahre ist er inzwischen alt, der kleine<br />
Drache Tabaluga, der doch nie erwachsen<br />
sein wollte. Seine Erfinder<br />
Peter Maffay, Gregor Rottschalk,<br />
Rolf Zuckowski und Zeichner Helme<br />
Heine schickten ihn 1983 auf den Weg.<br />
Seitdem ist TABALUGA eine einzige<br />
Erfolgsgeschichte: Drei Millionen verkaufte<br />
Alben, 1,5 Millionen Konzert-<br />
Tickets. Mit „Tabaluga und die Zeichen<br />
der Zeit“ erschien im Oktober 2011 der<br />
fünfte und letzte Teil des erfolgreichen<br />
Rock-Märchens. Es ist das große Finale<br />
auf Buch und CD, dem nun eine große<br />
Tournee mit Peter Maffay und Band und<br />
Ensemble folgt.<br />
Ein besonderes Extra bietet die Vorstellung<br />
am 4. November, um 18 Uhr. Hier<br />
gibt es einen speziellen Kinderrabatt.<br />
LRM<br />
INFO<br />
Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer,<br />
ab 4 Jahren, 1. November, 11 und 14<br />
Uhr, Theaterhaus Stuttgart, Siemensstr.<br />
11, S-Feuerbach, Karten bei C ² Concerts<br />
unter Tel. 0711-84961672 oder<br />
Easy Ticket Tel. 0711-2555555,<br />
www.c2concerts.de<br />
Tabaluga und die Zeichen der Zeit, ab 5<br />
Jahren , 2. Nov. : 20 Uhr, 3. Nov.: 15 und<br />
20 Uhr, 4. Nov.: 13 und 18 Uhr,<br />
Hanns-Martin-Schleyer-Halle, Mercedesstr.<br />
69, S-Bad Cannstatt, Karten<br />
bei Michael Russ unter 0711-1635321,<br />
www.mruss-konzerte.de
20 Elternzeitung Luftballon Kultur fur Kinder<br />
Oktober 2012<br />
Vaihinger Ballettklassen<br />
Degerlocher Ballettklassen<br />
für Kinder ab 4 Jahren<br />
und erwachsene Anfänger<br />
Leitung: Eva Steinbrecher Tel.: 74 51 064<br />
ehemals Solistin des Stuttgarter Balletts,<br />
Dipl. Pädagogin, St. Petersburg<br />
„Wer solche Freunde hat…“<br />
JES startettet in die neue Spielzeit<br />
Stuttgart - Freundschaft<br />
ist das Motto des Jungen<br />
Ensemble Stuttgart (JES) in der<br />
neuen Spielzeit. Das Theater hat neue<br />
Produktionen auf dem Spielplan, es<br />
zeigt aber auch bekannte Stücke.<br />
Irina Schlaht, Tanzpädagogin und Tänzerin<br />
am Stuttgarter Ballett, sowie weitere Lehrkräfte<br />
mit akademischer Ausbildung<br />
Ballett für Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
Hip-Hop/Jazz ab 6 J. - 8 J.<br />
Hip-Hop/Tanzakrobatik (nur für Jungs ab 6 J.)<br />
70469 Stuttgart-Feuerbach, MKI-Areal Junghansstr. 5<br />
0711/8065609 (ab 13:00 Uhr), schlaht@t-online.de<br />
www.ballettschule-schmetterling.de<br />
Es gibt Freundee fürs Leben,<br />
gute Freunde, schlechte<br />
Freunde, beste Freunde,<br />
allerbeste Freundinnen,<br />
ungleiche Freunde, unausstehliche<br />
Freunde…<br />
das Thema<br />
beschäftig uns<br />
alle, dachten sich<br />
die Theaterleutee<br />
vom JES und<br />
stellten die<br />
neue Spielzeit<br />
unter das Motto<br />
Freundschaft.<br />
Besondere Freunde<br />
Eine Freundschaft der besonderen Art verbindet<br />
das JES mit seinem italienischen Partnertheater<br />
La Baracca aus Bologna. La Baracca sind<br />
Experten des Theaters für die Allerkleinsten. Im<br />
Herbst endet die dreijährige Kooperationszeit<br />
der beiden Theater. Beim Abschlusswochenende<br />
vom 5. bis 7. Oktober sind nochmals alle<br />
Inszenierungen zu sehen. Für die Allerkleinsten<br />
ab einem Jahr wird „La Barca e La Luna“ aufgeführt<br />
und für die Zuschauer ab zwei Jahren<br />
gibt es „Uno A Uno“ in einer italienischen und<br />
einer deutschen Fassung. Für Jugendliche ab<br />
elf Jahren wird „Città: Questa notte attraverso<br />
la notte“ und „Quer durch die Nacht“ gespielt,<br />
zwei Inszenierungen, die auf derselben Stückidee<br />
basieren und von einer italienisch-deutschen<br />
Familiengeschichte erzählen.<br />
Dicke Freunde<br />
Ganz unzertrennliche Freunde sind Hase Nulli<br />
und Frosch Priesemut. Die „Maus-Fans“ kennen<br />
die Geschichten der ungleichen Freunde aus<br />
den Bilderbüchern von Matthias Sodtke, deren<br />
Freundschaft immer wieder auf die Probe gestellt<br />
wird. Bühnenpremiere feiern die beiden am<br />
29. September. Regie führt Hasko Weber, der<br />
eigentlich Erwachsenentheater<br />
macht. Er ist seit<br />
2005 Intendant<br />
des Schauspiel<br />
Stuttgart. Im Oktober<br />
und November<br />
gibt es weitere Vorstellungen.<br />
Alte Freunde<br />
Auch viele Stücke, die schon lange das JES-<br />
Publikum begeistern, stehen wieder auf dem<br />
Spielplan. Unter dem Motto Freundschaft betrachtet,<br />
vielleicht aber unter einem anderen<br />
Blickwinkel als bisher. „Ein Schaf fürs Leben“,<br />
ab sechs Jahre, stellt demnach auch die Frage, ob<br />
man wohl tatsächlich mit einem Wolf befreun-<br />
det sein kann. Bei Werther, ab 14 Jahre, steht sowieso<br />
die Frage im Mittelpunkt, ob Männer und<br />
Frauen „nur“ befreundet sein können.<br />
Jazzfreunde<br />
Am 30. September beginnt wieder die beliebte<br />
Reihe „Jazz für Kinder“. Das Junge Ensemble<br />
Stuttgart lädt in Kooperation mit dem Verein<br />
Jazzcom e.V. Kinder ab zwei Jahren zur Matinee<br />
um 11 Uhr ein. Jazzgrößen der Region spielen<br />
Jazzmusik und erklären auf, woher der Jazz<br />
kommt und welche Instrumente beim Jazz wichtig<br />
sind. Im Oktober und November gibt es weitere<br />
Termine.<br />
Theaterfreunde<br />
Die JES-Theaterclubs und Workshops starten<br />
auch wieder im Oktober. Hier können theater-<br />
und tanzbegeisterte Kinder und Jugendliche<br />
sich ausprobieren, in unterschiedliche Rollen<br />
schlüpfen und je nach Spaß und Zeit sogar ganze<br />
Theaterstücke erarbeiten. Die Workshops und<br />
Clubs sind für Kinder frühestens ab acht Jahren<br />
konzipiert.<br />
Fotos aus:<br />
La Barca e La Luna<br />
INFO<br />
JES Stuttgart, Eberhardstr.<br />
61, S-Mitte, T.<br />
0711-21848018<br />
Termine, Spielplan,<br />
Karten auch unter<br />
www.jes-stuttgart.de<br />
Christina Stefanou
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22 Elternzeitung Luftballon Kultur regional<br />
Oktober 2012<br />
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Für Hund und Katz<br />
Mo 15.10.2012 | 15 Uhr<br />
Der Regenbogenfisch<br />
Mo 19.11.2012 | 15 Uhr<br />
Papiergesang<br />
Di 15.1.2013 | 15 Uhr<br />
Pu der Bär<br />
Mi 27.2.2013 | 15 Uhr<br />
Maulwurf Grabowski<br />
Di 19.3.2013 | 15 Uhr<br />
Verliebte Wolke<br />
Mi 17. 4.2013 | 15 Uhr<br />
Abo 2 | 6 –10 Jahre<br />
Hänsel und Gretel<br />
Di 13.11.2012 | 15 Uhr<br />
Bremer Stadtmusikanten<br />
Fr 14.12.2012 | 15 Uhr<br />
Mio, mein Mio<br />
Di 22.1.2013 | 15 Uhr<br />
Eine Woche voller<br />
SAMS-Tage<br />
Di 26.2.2013 | 15 Uhr<br />
Himmel und Meer<br />
Mo 18.3.2013 | 15 Uhr<br />
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Bücher für Groß und Klein<br />
6. Ludwigsburger Literaturfest mit Tag der offenen Tür<br />
Jetzt ist wieder Zeit für Geschichten - am 21. Oktober in Ludwigsburg<br />
Ludwigsburg - Bereits zum sechsten Mal veranstaltet<br />
die Stadtbibliothek Ludwigsburg am<br />
21. Oktober das große Literaturfest. Dann<br />
dreht sich rund um das Kulturzentrum wieder<br />
alles um Bücher und Literatur.<br />
Eröffnet wird das diesjährige Literaturfest um<br />
11.00 Uhr im Kulturzentrum (Literaturbühne<br />
in der Kantine) mit einer musikalisch-literarischen<br />
Revue. Für Kinder und Jugendliche gibt<br />
es bis 17.00 Uhr ein eigenes Kinderprogramm<br />
mit Kindertheater, Buchvorstellungen, Mitmachstationen<br />
und Lesungen.<br />
Die Großen können den ganzen Tag über an<br />
Autorenlesungen, Kurzvorträgen, Theaterspiel,<br />
Filderstadt - Mit dem Stück<br />
„Für Hund und Katz ist<br />
auch noch Platz“ startet<br />
die beliebte Kindertheater-Abo-Reihe<br />
der FILharmonie<br />
am 15. Oktober in<br />
die neue Saison.<br />
„Die Hex´ wollt´<br />
eine Reise machen.<br />
Drum packt<br />
sie ihre sieben<br />
Sachen…“ So beginnt<br />
das wunderbarere<br />
Bilderbuch „Für Hund<br />
und Katz ist auch noch<br />
Platz“. Eigentlich möchte<br />
Achim Sonntag in diesem<br />
Stück die Geschichtehte nur vorlesen.<br />
Aber als er das Riesenbuch, das auf<br />
der Bühne steht, aufschlägt, ist die Hexe aus dem<br />
Bild verschwunden. Also bleibt ihm nichts anderes<br />
übrig, als selber in die Rolle der Hexe zu<br />
schlüpfen...<br />
Das Stück - eine feine Mischung aus<br />
Schauspiel, Figuren und Rezitation - ist das<br />
erste von sechs Theateraufführungen im Abo 1<br />
Diskussionen und Workshops teilnehmen. Im<br />
großen Saal stehen Vertreter der beteiligten Institutionen<br />
für Gespräche zur Verfügung sowie<br />
Autorinnen und Autoren, die ihre Bücher signieren.<br />
Auch das gastronomische Angebot ist dort<br />
zu finden. Gleich nebenan lockt der Bücherflohmarkt<br />
der Stadtbibliothek im kleinen Saal zum<br />
Stöbern und Kaufen.<br />
INFO<br />
6. Ludwigsburger Literaturfest mit Tag der offenen<br />
Tür, Stadtbibliothek Ludwigsburg, So,<br />
21. Oktober, 11.00 bis 21.00 Uhr, Eintritt frei ,<br />
Genaue Programminformation unter 07141-<br />
9102957 und www.stabi-ludwigsburg.de<br />
Wenn Hexen verschwinden...<br />
Kindertheater-Abo in der FILharmonie Filderstadt startet<br />
INFO<br />
© Stadtbücherei Ludwigsburg<br />
für vier- bis sechsjährige Kinder.<br />
Statt 44 Euro Gesamtpreis<br />
zahlen Abo-Inhaber nur<br />
30 Euro für sechs Veranstaltungen<br />
von<br />
Oktober bis April<br />
2013. Ebenfalls<br />
sechs Vorstellungen<br />
beinhaltet das<br />
Abo 2 für sechsbis<br />
zehnjährige<br />
Kinder, das am<br />
13. November mit<br />
dem Stück „Hänsel<br />
und Gretel“ startet.<br />
Einzelkarten für alle<br />
zwölf Stücke gibt es ab<br />
7 Euro.<br />
LRM<br />
Für Hund und Katz ist auch noch Platz, ab 4 J.,<br />
15. Oktober, 15:00 Uhr. FILharmonie Filderstadt,<br />
Tübinger Str. 40, Filderstadt, Abo-Büro: Tel.<br />
0711-70976-11, Einzelkarten beim i-punkt-Kartenservice<br />
unter Tel. 0711-7089394.<br />
Infos unter www.filharmonie-filderstadt.de/<br />
kulturbuero/abo-angebote/kindertheater/<br />
Kulturticker<br />
+++++++++++++++++<br />
Lesungen /<br />
Waiblingen / 8 bis 10<br />
Namhafte Kinderbuchautoren<br />
geben sich im Oktober in<br />
der Stadtbücherei Waiblingen<br />
unter dem Motto: Geschichten<br />
ums Eck - Lesungen mit<br />
baden-württembergischen<br />
Kinderbuchautoren die Klinke<br />
in die Hand. Das Spektrum<br />
reicht vom Kinderkrimi<br />
bis zum spannenden Sachbuch.<br />
Den Anfang macht am<br />
10. Oktober Judith Le Huray,<br />
gefolgt von Barbara<br />
Rose am 16. Oktober, Christine<br />
Spindler am 17. Oktober,<br />
Manfred Mai am 18. Oktober,<br />
Peter Kundmüller am 24. Oktober<br />
und Ute Friesen am 25.<br />
Oktober. Jeweils um 14 Uhr<br />
starten die zirka einstündigen<br />
Lesungen. Kostenlose<br />
Eintrittskarten sind seit Mitte<br />
September erhältlich. www.<br />
stadtbuecherei.waiblingen.de<br />
++++++++++++++++++++<br />
Theater /<br />
Esslingen / ab 4<br />
Das Marotte Figurentheater<br />
aus Karlsruhe gastiert am 7.<br />
Oktober um 15 Uhr im Kulturzentrum<br />
Dieselstrasse.<br />
Das Tischfigurenstück „Wo<br />
die wilden Kerle wohnen“ ist<br />
eigentlich nichts für schwache<br />
Nerven. Max, der seinen<br />
Wolfspelz trägt und nur Unfug<br />
im Kopf hat, gerät eines<br />
Nachts in ein wildes Abenteuer.<br />
Plötzlich sind in seinem<br />
Zimmer ein Wald und<br />
ein Schiff. Max segelt davon<br />
zu dem Ort, wo die wilden<br />
Kerle wohnen. Dort zähmt er<br />
alle wilden Kerle und kommt<br />
am Ende dahin zurück, wo<br />
ihn jemand am allerliebsten<br />
hat. www.dieselstrasse.de<br />
++++++++++++++++++++<br />
Fest / Weinstadt-<br />
Endersbach / ab 3<br />
Mit einem tollen Kinderprogramm<br />
mit Armbrustschießen<br />
und einem<br />
Karussell feiert die Firma<br />
Steybe ein großes Familienfest.<br />
Höhepunkte sind die<br />
Theateraufführungen des<br />
Kinderliedertheater-Duos<br />
Vladislava und Christof Altmann.<br />
Auf dem Programm<br />
stehen am Samstag, den 13.<br />
Oktober, jeweils um 11, 14<br />
und 16 Uhr, das Stück „Der<br />
Löwe lacht“ und am Sonntag,<br />
den 14. Oktober, um 13,<br />
15 und 17 Uhr „Im Land der<br />
Zauberer und Hexen“. Dauer<br />
jeweils ca. 35 Minuten.<br />
www.steybe.de
März 2012 Filmtipps fur Kinder<br />
Elternzeitung Luftballon 23<br />
Filmstarts im Herbst<br />
Vorgestellt von Marco Siedelmann<br />
Asterix und Obelix: Im<br />
Auftrag ihrer Majestät<br />
© Concorde Filmverleih<br />
Die Comicverfilmungen um Asterix und<br />
Obelix gehören zur obersten Riege der<br />
in Europa gefertigten Blockbuster. Der<br />
vierte Teil um die schlagkräftigen Gallier<br />
vermengt Plotelemente aus den beiden<br />
Bänden „Asterix und die Normannen“<br />
und „Asterix bei den Briten“ und beachtet<br />
alle wichtigen Eckpfeiler der beiden<br />
grundverschiedenen Ausgaben.<br />
Ein entfernter britischer Verwandter<br />
von Asterix wird von der britischen<br />
Krone nach Gallien geschickt. Sein Dorf<br />
konnte bisher den Römern die Stirn bieten,<br />
doch der Widerstand scheint nicht<br />
mehr lange haltbar. Der Trank, den<br />
Druide Miraculix im rebellischen gallischen<br />
Dorf braut, soll den Briten helfen<br />
- flugs soll ein Fass über das Meer geschickt<br />
werden, wofür selbstverständlich<br />
Asterix und Obelix eingesetzt werden.<br />
Im Schlepptau haben sie den unsympathischen<br />
Grautvornix. Doch dann geht<br />
das Fass zu Bruch und die mies gelaunten<br />
Normannen tauchen zu allem<br />
Überfluss auch noch auf.<br />
Mit den gewählten Vorlagen hat<br />
man sich zwei der besten Asterix-<br />
Comics überhaupt ausgesucht, die<br />
beide durch eine unwahrscheinliche erzählerische<br />
Dichte bestechen. Nach<br />
dem heillos überproduzierten direkten<br />
Vorgänger ist das neue Abenteuer der<br />
Gallier - wenngleich immer noch eine<br />
Ausstattungsorgie - wieder bodenständiger<br />
angesetzt, was neben dem Verzicht<br />
auf allzu viel vordergründigen Slapstick<br />
der Reihe wieder auf die Beine hilft.<br />
INFO<br />
Asterix und Obelix: Im Auftrag ihrer Majestät,<br />
Kinostart 18. Oktober, Deutschland/Frankreich<br />
2012, FSK: ab 6, empf.<br />
ab 6, www.asterix-obelix-derfilm.com<br />
© Universumfilm<br />
Niko 2 - Kleines Rentier,<br />
Großer Held<br />
Die Initialzündung ging von Finnland<br />
aus, als „Niko, ein Rentier hebt ab“ vor<br />
ein paar Jahren antrat, um den amerikanischen<br />
Großproduktionen die<br />
Stirn zu bieten. Die zu Herzen gehende<br />
Geschichte um ein Rentier, dessen<br />
Vater für den Weihnachtsmann arbeitet<br />
und dem deswegen eine große zukunft<br />
bevor steht, rührte ein internationales<br />
Publikum mit einem sorgfältig erbauten<br />
Sentiment, welches zudem viel Raum<br />
für familienfreundlichen Slapstick bot.<br />
Auch mit der Fortsetzung hat man es<br />
mit perfektem Handwerk zu tun, das<br />
beweist: In Europa kann sehr wohl<br />
Familienunterhaltung von internationalem<br />
Format entstehen. Das Drehbuch<br />
ist diesmal zwar weniger originell und<br />
mehr auf Tempoentwicklung gebürstet<br />
und auch die Rahmenhandlung um die<br />
Rettung seines verschwundenen Bruders<br />
steht dem liebenswerten kleinen Niko<br />
nicht im Weg. Mit einer ganzen Schar<br />
solide konzipierter Nebenfiguren wagt<br />
er sich diesmal ganz weit raus in die<br />
große Welt und bekommt es mit allerlei<br />
Gefahren zu tun. Das ist alles weniger<br />
zwingend und originell als im<br />
Vorgänger, liegt aber immer noch meilenweit<br />
über dem tristen Durchschnitt<br />
vergleichbarer Produktionen. Die glatten<br />
Winterlandschaften machen es dem<br />
Animationsteam möglich, etwa einem<br />
„Ice Age“ nachzueifern und diesen sogar<br />
weit hinter sich zu lassen.<br />
INFO<br />
Niko 2 - Kleines Rentier, Großer Held,<br />
Deutschland, Dänemark, Finnland 2012<br />
Kinostart: 1. November, USA 2012,<br />
ohne Altersbeschränkung,<br />
www.niko-derfilm.de<br />
Entdeckungsfreudig, abenteuerlustig oder quietschvergnügt – das sind Familien, die in Sachsen Urlaub machen.<br />
In Sachsen erkennt man familienfreundliche Betriebe und<br />
Orte auf den ersten Blick – anhand ihrer gut sichtbaren<br />
„Familienplaketten“. Diese gibt es unter anderem für kindgerechte<br />
Freizeitangebote, Platz zum Spielen im Hotel oder für<br />
leckere Kindergerichte im Restaurant. Ein Zeichen für geprüfte<br />
Qualität und ausgezeichneten Familienurlaub in Sachsen.<br />
Der Katalog „Familienurlaub in Sachsen“ stellt die 92 geprüften<br />
Partner der Marke „Familienurlaub in Sachsen“ ausführlich vor:<br />
Orte<br />
Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Bauernhöfe<br />
Freizeitparks, Tierparks, Erlebnisbäder, Museen,<br />
Sommerrodelbahnen<br />
TMGS Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH<br />
Bautzner Straße 45–47, 01099 Dresden<br />
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Katalog „Familienurlaub<br />
in Sachsen“
Die<br />
kunterbunte<br />
Juhu,<br />
das macht großen<br />
Spaß!<br />
Kinderzeitung<br />
Warum werden die Blätter bunt?<br />
1) Schöne bunte Blätter<br />
Im Herbst färben sich die Blätter<br />
der Laubbäume gelb, rot oder<br />
braun. In der Herbstsonne leuchten<br />
sie bunt und sehen wunderschön<br />
aus. Irgendwann fallen die Blätter<br />
von den Ästen. Sie werden durch<br />
die Luft gewirbelt und bei einem<br />
Spaziergang im Wald rascheln sie<br />
lustig. Aber warum ist das so?<br />
Erst färben sich die Blätter...<br />
Bild: Irene Lehmann - Pixelio.de<br />
Das wird<br />
ein herbstliches<br />
Bild!<br />
2) Warum werden die Blätter bunt?<br />
Alle Pflanzen haben in ihren<br />
Blättern einen grünen Farbstoff,<br />
das Blattgrün. Wenn die Nächte<br />
kälter werden, bereiten sich die<br />
Bäume auf den Winter vor. Sie<br />
bauen das Blattgrün in den Blättern<br />
ab und speichern es in den Ästen.<br />
Im Frühling brauchen sie es<br />
wieder, damit neue grüne Knospen<br />
wachsen können. Ist das Blattgrün<br />
nicht mehr in den Blättern, kommen<br />
andere Farbstoffe zum Vorschein.<br />
Die Blätter werden bunt.<br />
Kurzinfo<br />
Im Herbst<br />
wachsen die Pilze<br />
Der bekannteste<br />
Pilz ist sicher<br />
der Fliegenpilz.<br />
Du erkennst ihn<br />
an seiner roten<br />
Kappe mit den<br />
weißen Flecken.<br />
Er ist giftig.<br />
Deshalb solltest du<br />
ihn nicht anfassen,<br />
wenn du ihn im<br />
Wald siehst. Er<br />
heißt Fliegenpilz,<br />
weil er früher<br />
benutzt wurde,<br />
um Fliegen zu<br />
vertreiben.<br />
Bild: Paulwip / Pixelio.de<br />
3) Warum fallen die Blätter ab?<br />
Schon bald wird der erste Frost<br />
kommen. Bei einer Temperatur von<br />
null Grad wird Wasser zu Eis. Auch<br />
das Wasser in den kleinen Zellen<br />
der Blätter würde dann gefrieren<br />
und dem Baum schaden. Deshalb<br />
bildet sich zwischen Blattstiel und<br />
Ast eine dünne Korkschicht. So<br />
kommt kein Wasser mehr vom<br />
Baum in die Blätter. Wenn die<br />
Blätter nicht mehr versorgt werden,<br />
fallen sie irgendwann zu Boden.<br />
...dann fallen sie zu Boden.<br />
Bild: Rike - Pixelio.de<br />
???<br />
das Blattgrün:<br />
Das Blattgrün<br />
heißt auch<br />
Chlorophyll<br />
(sprich: Klorofüll).<br />
Es gibt dem Blatt<br />
seine grüne Farbe<br />
und es hilft der<br />
Pflanze, Sonnenlicht<br />
aufzunehmen<br />
und zu wachsen.
Jetzt fliegen<br />
die Blätter durch<br />
die Luft.<br />
Die<br />
kunterbunte<br />
Kinderzeitung<br />
Spiel & Spaß<br />
3+6 9 7+10 19<br />
Der Alm-Abtrieb<br />
In den Bergen<br />
gibt es Wiesen<br />
mit besonders<br />
saftigem Gras.<br />
Eine solche<br />
Bergweide wird<br />
Alm genannt. Im<br />
Sommer grasen<br />
dort viele Kühe.<br />
Im Herbst treibt<br />
man die Kühe<br />
wieder ins Tal<br />
hinunter. Das<br />
wird dann als<br />
Alm-Abtrieb mit<br />
einem großen<br />
Fest gefeiert.<br />
Foto: Christa Eder - Fotolia.com<br />
Kurzinfo 3+6 9 7+10 19 10-6 11 19-4 14 33+13 43 44+55 99<br />
Fehlersuche<br />
Finde die fünf<br />
Unterschiede!<br />
Suche die Wörter!<br />
Diese Wörter sind senkrecht ( ↓)<br />
und waagrecht ( →) im<br />
Buchstabengitter versteckt:<br />
AHORN, BUCHE, EICHE, ERLE,<br />
ESCHE, LINDE, PAPPEL, ULME,<br />
WALNUSS, WEIDE.<br />
Kreise sie ein oder male sie<br />
bunt an. Schreibe die übrigen<br />
Buchstaben in die Lücken. Dann<br />
erhältst du das Lösungswort:<br />
___ A ___ ___ A ___ ___ E<br />
W A L N U S S<br />
E K A H O R N<br />
R P A P P E L<br />
L S U L M E L<br />
E W E I D E I<br />
E I C H E T N<br />
N B U C H E D<br />
E S C H E I E<br />
Für das Fest<br />
werden die Kühe<br />
mit vielen Blumen<br />
geschmückt. Den<br />
Winter verbringen<br />
die Kühe in ihrem<br />
Stall. Aber im<br />
Frühling dürfen<br />
sie wieder in<br />
die Berge, um<br />
auf der Alm zu<br />
weiden.<br />
Rätsel am Rand<br />
Setze die passenden Zeichen ein:<br />
> bedeutet ist größer als”,<br />
“<br />
< bedeutet ist kleiner als”,<br />
“<br />
= bedeutet ist gleich”.<br />
“<br />
X X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
E S C H E I E<br />
N B U C H E D<br />
E I C H E T N<br />
E W E I D E I<br />
L S U L M E L<br />
R P A P P E L<br />
E K A H O R N<br />
W A L N U S S<br />
Lösungen:<br />
Suche die Wörter!:<br />
KASTANIE<br />
Rätsel am Rand:<br />
3 + 6 = 9,<br />
7 + 10 < 19,<br />
10 - 6 < 11,<br />
19 - 4 > 14,<br />
33 + 13 > 43,<br />
44 + 55 = 99.<br />
Scherzfrage...<br />
Warum kann es nie zwei Tage<br />
hintereinander regnen?<br />
Antwort: Weil die Nacht dazwischen ist.<br />
Die kunterbunte Kinderzeitung ist eine<br />
Wochenzeitung für Leseanfänger.<br />
Ein Abo gibt es schon ab 15 Euro.<br />
Die kunterbunte Kinderzeitung<br />
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26 Elternzeitung Luftballon Medienwelt<br />
Oktober 2012<br />
Im Netz<br />
gefangen ?<br />
© pixelio / Stephanie Hofschläger<br />
Medienkompetenz oder Medienvermeidung?<br />
Digitale Medien machen dick, dumm<br />
und abhängig – so die provozierenden<br />
Aussagen aus dem neuen<br />
Buch des bekannten Hirnforschers<br />
und Neurobiologen Manfred Spitzer,<br />
„Digitale Demenz - wie wir uns<br />
und unsere Kinder um den Verstand<br />
bringen.“ Während der Autor<br />
dazu rät, den Gebrauch von digitalen<br />
Medien zu begrenzen, setzt das<br />
Familienministerium in seiner neuen<br />
Kampagne auf die frühe Vermittlung<br />
von Medienkompetenz.<br />
Es sind unbequeme Thesen, die Manfred<br />
Spitzer in seinem neuen Buch aufstellt,<br />
doch er untermauert sie durch zahlreiche<br />
wissenschaftliche Studien. Seine<br />
Kernaussagen: Digitale Medien machen<br />
dick, dumm, einsam. Davon sind<br />
besonders Jugendliche betroffen, deren<br />
Leben immer mehr von digitalen<br />
Medien bestimmt wird. So beschäftigen<br />
sich Neuntklässler laut einer<br />
Umfrage knapp 7,5 Stunden täglich mit<br />
Computer, Spielkonsolen und ähnlichem<br />
- das Telefonieren mit dem Handy und<br />
das Musikhören auf dem mp3-Player<br />
noch nicht eingerechnet.<br />
Zu seinem Titel gelangt der Leiter<br />
der psychiatrischen Universitätsklinik<br />
in Ulm durch folgende Argumentation:<br />
Digitale Medien nehmen uns die geistige<br />
Arbeit ab - was wir früher mit dem<br />
Kopf gemacht haben, erledigen heute<br />
Computer, Smartphones und Navis für<br />
uns. Das erleichtert zwar vieles, bleibt<br />
aber nicht ohne Folgen: Das Outsourcing<br />
von Hirntätigkeit führt zu einem schleichenden<br />
Gedächtnisverlust – der digitalen<br />
Demenz.<br />
Digitale Medien in der Schule<br />
und im Kindergarten<br />
Nicht minder vernichtend ist Spitzers<br />
Urteil über den Einsatz von Computern<br />
im Kindergarten oder von Laptops und<br />
elektronischen Tafeln („Whiteboards“)<br />
im Klassenzimmer. Nach Meinung<br />
des Hirnforschers sind diese wahre<br />
„Lernverhinderungsmaschinen“, die zu<br />
oberflächlichem Denken, Ablenkung<br />
und zu unerwünschten Nebenwirkungen<br />
führen. Diese reichen „von bloßen<br />
Störungen bis hin zu Kinderpornogaphie<br />
und Gewalt“, so der Autor.<br />
Zudem seien digitale Lernmittel den<br />
klassischen Methoden wie Vorlesen,<br />
Tafel und Kreide und motorischem<br />
Lernen durch Zeichnen und Schreiben<br />
klar unterlegen. Denn Lernen ist laut<br />
Spitzer aus Sicht des sich bildenden<br />
Gehirns ein durchaus anstrengender<br />
Vorgang. Die Vorstellung, man könne<br />
das Lernen durch den Einsatz digitaler<br />
Mittel beliebig leichter machen, sei eine<br />
Illusion.<br />
In weiteren Artikeln warnt der<br />
Hirnforscher vor navigationsgestützter<br />
Orientierungslosigkeit, den vielfältig<br />
schädlichen Computerspielen („Mit<br />
der Konsole verschenken Sie schlechte<br />
Noten“), dem Gedächtnisverlust durch<br />
ständige Verfügbarkeit von Google,<br />
dem Märchen von den Segnungen des<br />
Multitaskings und dem digital bedingten<br />
Verlust von Selbstkontrolle.<br />
Medienvermeidung<br />
oder Vermittlung von<br />
Medienkompetenz?<br />
In seinem Rundumschlag gegen die<br />
Medien und ihre Macher zeigt Spitzer<br />
allerdings kaum Lösungsmöglichkeiten<br />
auf: „Das Einzige, was nachhaltig<br />
Wirkung gezeigt hat, ist die<br />
Dosisbeschränkung. Alles andere, zum<br />
Beispiel Medienkompetenz, weist keine<br />
Effekte nach. Die Frage ist vielleicht,<br />
ob schon eine halbe Stunde digitaler<br />
Medienkonsum am Tag gefährlich sein<br />
kann. Siebeneinhalb Stunden sind es de-
Oktober 2012 Medienwelt<br />
Elternzeitung Luftballon 27<br />
finitiv“, so der Psychiater in einem Interview mit<br />
der Financial Times Deutschland.<br />
Ingrid Bounin ist die verantwortliche<br />
Projektleiterin der Angebote des<br />
Landesmedienzentrum Stuttgart zum pädagogischen<br />
Jugendmedienschutz. In der Vermeidung<br />
von digitalen Medien sieht sie keinen guten pädagogischen<br />
Ansatz: „Das würde ja bedeuten,<br />
wir schließen alles weg, weisen nicht auf die<br />
Gefahren hin und lassen die Heranwachsenden alleine<br />
damit“. Sie rät zur frühzeitigen Vermittlung<br />
von Medienkompetenz, um die Kinder dabei zu<br />
unterstützen, beim Gebrauch von Medien ein gesundes<br />
Maß zu finden und gut für sich selbst zu<br />
sorgen.<br />
„Das Schwierige an Herrn Spitzers Thesen<br />
ist, dass er die Lebenswelt und die Berufswelt<br />
total ausblendet“, findet die Medienpädagogin.<br />
Man könne beim Thema digitale Medien<br />
nicht auf Abstinenz therapieren, da die meisten<br />
Menschen ohne Kompetenzen mit diesen<br />
Medien ihren Berufsalltag gar nicht mehr bewältigen<br />
könnten. Um die 1.000 Veranstaltungen<br />
führt das Landesmedienzentrum zum Thema<br />
Medienkompetenz in diesem Jahr durch - mit<br />
Lehrkräften, Eltern und Schülern. „Da können<br />
auch die Eltern selbst Erfahrungen mit den<br />
Medien sammeln, zum Beispiel mit virtuellen<br />
Spielen, Facebook, um ihre Kinder besser zu verstehen“,<br />
erklärt die Projektverantwortliche.<br />
Das Familienministerium setzt<br />
auf frühe Medienerziehung<br />
und gutes Familienklima<br />
Auch das Bundesministerium für Familie<br />
setzt auf frühe Medienerziehung: „Ein gutes<br />
Klima in der Familie und eine möglichst frühe<br />
Medienerziehung können dabei helfen, einer<br />
exzessiven Mediennutzung bei Jugendlichen<br />
vorzubeugen“, so Familienministerin Kristina<br />
Schröder. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom<br />
Bundesfamilienministerium in Auftrag gegebene<br />
Studie der Universität Hamburg. Darin wird<br />
deutlich, dass sich die Einschätzung, ab welchem<br />
Punkt Medienerziehung als „exzessiv“<br />
gilt, zwischen Jugendlichen und Erwachsenen<br />
sehr unterscheidet. Die Autoren empfehlen daher,<br />
die Präventions- und Interventionskonzepte<br />
mit Jugendlichen selbst zu entwickeln.<br />
Kampagne von<br />
Jugendlichen für Jugendliche<br />
Auf der diesjährigen Spielemesse „gamescom“<br />
stellte das Familienministerium vor diesem<br />
Hintergrund die Kampagne „Dein Spiel.<br />
Dein Leben.“ vor, die jungen Heranwachsenden<br />
Kompetenzen für einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit digitalen Medien und virtuellen<br />
Spielewelten vermitteln soll. Sie wurde<br />
zusammen mit Jugendlichen für Jugendliche<br />
entwickelt und nimmt auch Unternehmen der<br />
Spieleindustrie in die Pflicht. „Wir müssen darauf<br />
achten, dass neben der Spielewelt auf dem<br />
Computer noch genug Raum bleibt für die reale<br />
Welt. Junge Menschen brauchen Zeit für Familie,<br />
Freunde, Schule, Ausbildung und Beruf“, so die<br />
Familienministerin.<br />
Eine weitere Kampagne zur Vermittlung<br />
von Medienkompetenz läuft derzeit unter dem<br />
Titel „Dialog Internet“: Ziel ist es, innovative<br />
Handlungsempfehlungen zu erarbeiten,<br />
wie Kinder und Jugendliche die Chancen des<br />
Internets nutzen und dabei gegen Risiken geschützt<br />
werden können.<br />
Initiative<br />
„Keine Bildung ohne Medien!“<br />
Eine weitere Initiative mit dem Namen „Keine<br />
Bildung ohne Medien!“ (KBoM) bemüht sich,<br />
die aktuellen Prozesse und Diskussionen um das<br />
Thema Digitale Medien zu begleiten, zu versachlichen<br />
und zu professionalisieren. Sie tritt für eine<br />
nachhaltige Förderung von Medienkompetenz<br />
und Medienbildung ein, um Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene bei einem reflektierten und<br />
sozial verantwortungsvollen Umgang mit<br />
Medien zu unterstützen. Die Initiative geht auf<br />
das Medienpädagogische Manifest zurück,<br />
das 2009 von zentralen medienpädagogischen<br />
Einrichtungen in Deutschland veröffentlicht und<br />
von über 1.300 Personen und Organisationen<br />
unterzeichnet wurde.<br />
Für Ingrid Bounin vom Landesmedienzentrum<br />
bleibt es nicht zuletzt auch Aufgabe der Eltern,<br />
das Thema Medienkompetenz in die Erziehung<br />
ihrer Kinder einzubeziehen. „Das heißt, besonders<br />
auch bei jüngeren Kindern darauf zu achten,<br />
ob die Medien altersgerecht aufgemacht sind,<br />
auf die Nutzungsdauer zu achten und hier Regeln<br />
zu setzen sowie die Kinder damit nicht alleine zu<br />
lassen und im Gespräch zu bleiben.“<br />
INFO<br />
Irene von Aderkas<br />
Manfred Spitzer: Digitale<br />
Demenz – wir wir<br />
uns und unsere Kinder<br />
um den Verstand<br />
bringen, Verlagsgruppe<br />
Droemer-Knaur 2012,<br />
368 Seiten, EUR 19,99,<br />
Medienpädagogische Beratungsstelle des Landesmedienzentrums<br />
für Lehrkräfte und Eltern.<br />
www.mediaculture-online.de, Auskünfte auch<br />
unter Tel.: 0711/2850777, email: beratungsstelle@lmz-bw.de<br />
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend: www.bmfsfj.de<br />
Initiative „Keine Bildung ohne Medien“: www.<br />
keine-bildung-ohne-medien.de<br />
Die Mediennutzung unserer Kinder ist ein wichtiges<br />
und manchmal auch schwieriges Thema.<br />
Was tun, wenn das Kind stundenlang im Zimmer<br />
verschwindet und nur vor dem Computer hockt,<br />
wieviel Medienkonsum ist noch vertretbar, und<br />
gibt es eigentlich empfehlenswerte Spiele? Diese<br />
Fragen können auf mehrFamilie, dem sozialen<br />
Netzwerk des Luftballon und anderer regionaler<br />
Elternmagazine geklärt werden. Es gibt dort eine<br />
Gruppe „Internet & Co“ in der man sich informieren,<br />
mit anderen Eltern in Deutschland austauschen<br />
und Fragen stellen kann. Einfach unter<br />
www.mehrfamilie.de anmelden. Das Angebot ist<br />
kostenlos!<br />
SYSTEMISCHE THERAPIE / TRAUMATHERAPIE<br />
•FÜR ERWACHSENE<br />
•FÜR KINDER UND JUGENDLICHE<br />
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•FÜR FAMILIEN
28 Elternzeitung Luftballon Medienwelt<br />
Oktober 2012<br />
Logo-2-Go e.K.<br />
Rösrather Straße 655<br />
51107 Köln<br />
Tel: 0221 - 719 1683<br />
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Clemens Clever<br />
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personalisierbaren Artikeln: Kakaobecher, Lesezeichen,<br />
ID-Tags, usw. Das besondere Geschenk zu jedem Anlass!<br />
<br />
„Familienzeit ist Medienzeit“<br />
Wie verändern Medien den Familienalltag?<br />
© pixelio / streeckie<br />
<br />
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<br />
Raus zum „Spielen!“<br />
Segen für die einen, Fluch für die anderen.<br />
Tatsache ist, dass die neuen Medien das<br />
Familienleben verändern. Ob Medien im<br />
Familienalltag als bereichernd oder konfliktauslösend<br />
empfunden werden, hängt von vielen<br />
Faktoren ab.<br />
„Dann google doch mal“, war der Vorschlag<br />
der fünfjährigen Tochter einer Kollegin, die auf<br />
ihre Frage, wo denn im Sommer das Christkind<br />
wäre, keine Antwort wusste. Medien bestimmen<br />
unseren Familienalltag, ob man es gut findet<br />
oder nicht. Die deutschen Familien sind<br />
nämlich gut ausgestattet mit Medien. In jedem<br />
vierten Haushalt mit Vorschulkindern findet<br />
sich zum Beispiel ein Tablet-Computer. Diese<br />
und Smartphones gehören zur heutigen Medienkindheit,<br />
könnte man als ein Fazit der FIM-<br />
Studie (Familie, Interaktion&Medien) ziehen,<br />
die der Medienpädagogische Forschungsverbund<br />
Südwest gemeinsam mit dem Südwestrundfunk<br />
in diesem Jahr veröffentlicht hat.<br />
In der Studie wurden auch Eltern befragt, wie<br />
sie die Auswirkungen der Medienentwicklung auf<br />
das Familienleben empfinden. Immerhin finden<br />
ein Viertel der Eltern, die Medienentwicklung<br />
habe positive Auswirkungen; 14 Prozent finden<br />
sie negativ. Der Großteil der Eltern sieht darin sowohl<br />
positive als auch negative Aspekte.<br />
TV-Zeit ist oft Familienzeit<br />
Welche Rolle spielen die Medien in den<br />
Familien? Sie verbrauchen einerseits unsere<br />
Zeit und unser Geld und oft driften in puncto<br />
Mediennutzung die Generationen auseinander.<br />
Andererseits nutzen wir Medien zur Information,<br />
Unterhaltung und oft auch zur Erleichterung<br />
unseres Alltags. Und gerade soziale Netzwerke<br />
ermöglichen uns, räumliche Entfernungen zu<br />
überwinden und eine neue Nähe zwischen<br />
Menschen zu schaffen.<br />
Jutta Röser, Professorin für Kommunikationswissenschaft<br />
an der Uni Münster, forscht darüber,<br />
wie neue Medien das häusliche Zusammenleben<br />
verändern und ob sie Kommunikation fördern<br />
oder verhindern. „Medien können Gespräche verhindern,<br />
sie können aber genauso anregend sein<br />
für das Familienleben. Denn Inhalte der Medien<br />
bieten auch Gesprächsstoff und damit Zugang zu<br />
den anderen Familienmitgliedern. Durch das gemeinsame<br />
Fernsehen beispielsweise kann man<br />
Meinungen, Geschmacksvorlieben und sogar<br />
Befindlichkeiten austauschen. Familienzeit ist<br />
sehr oft auch Medienzeit.“ Das scheinen Eltern<br />
auch so zu empfinden. Bei der Befragung gaben<br />
zwei Drittel an, mehrmals in der Woche mit dem<br />
Nachwuchs fernzusehen.<br />
Smartphone als Rückzugsort<br />
Das Fernsehen kann also ein Familien- oder<br />
Beziehungsmedium sein, sagt Röser. Aber wie<br />
sieht es mit digitalen Medien wie Internet, Handy<br />
und vor allem Smartphones aus? Sie sind viel stärker<br />
auf individuelle Nutzung ausgelegt. Nach der<br />
FIM-Studie haben 86 Prozent der Kinder zwischen<br />
zwölf und 19 Jahren ein solches Gerät. Unbestritten<br />
machen diese Medien den Rückzug innerhalb<br />
der Familie leichter möglich, das beobachtet<br />
auch Röser in ihren Forschungen: „Den Wunsch<br />
nach Abgrenzung haben unabhängig von den<br />
Medien sicher die meisten Kinder ab einem gewissen<br />
Alter. Mit den neuen Medien sichern sie auf<br />
diese Weise ihre Intimsphäre.“ Eltern finden das<br />
meist nicht gut. Sie erleben das Handy dafür aus<br />
anderen Gründen positiv: Es erleichtert die Organisation<br />
und Abstimmung innerhalb der Familie.<br />
Und in Zukunft?<br />
Unser Medienverhalten wird sich in der Zukunft<br />
noch deutlicher verändern. Sogenannte Smart-<br />
TVs vereinen Fernsehen, Computer und Internet<br />
in einem Gerät und machen es zur interaktiven<br />
Mitmach-Box. Damit kann man im Internet surfen,<br />
Filme on demand abrufen, Video-, Musikund<br />
Bilddateien bearbeiten und Videotelefonate<br />
führen. Was das für unser Familienleben bedeutet,<br />
wird sich zeigen.<br />
Wer nach Tipps für ein positives Beziehungsleben<br />
in der Familie sucht, dem rät die Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung, sich für<br />
das zu interessieren, was die Kinder in und mit<br />
den Medien tun. Den Medienkonsum altersgerecht<br />
zu steuern und zu begrenzen, gemeinsame<br />
Aktivitäten außerhalb der Medien zu unternehmen.<br />
Das klingt banal, ist es aber nicht, das kann<br />
jede Familie bestätigen.<br />
Christina Stefanou<br />
INFO<br />
Broschüre „Gut hinsehen und zuhören – Tipps für<br />
Eltern zum Thema Mediennutzung in der Familie“,<br />
kostenlos zu bestellen bei der Bundeszentrale für<br />
gesundheitliche Aufklärung. www.bzga.de<br />
Kongress des Landesmedienzentrum Baden-<br />
Württemberg „Medienkompetenz macht Bildung“,<br />
15. Oktober 2012, Haus der Wirtschaft,<br />
Anmeldung und Informationen www.lmz-bw.de
Oktober 2012 Medienwelt<br />
Elternzeitung Luftballon 29<br />
War früher alles besser?<br />
Kommentar von Christina Stefanou<br />
Der Sohn checkt in Facebook seine neuen<br />
Nachrichten, die Tochter schaut sich in You-<br />
Tube Musikvideos an, der Vater liest in Spiegel-<br />
Online die aktuellsten Nachrichten und die<br />
Mutter will bei ebay ein Schnäppchen machen.<br />
Spricht man mit Familien, hört man tatsächlich<br />
manchmal solche Szenarioberichte. Auch<br />
in vielen Zeitungsartikeln berichten die Autoren<br />
gern von derartigen Situationen. Man gewinnt<br />
den Eindruck, in vielen Familien lebt<br />
jeder nur noch mit seinem Smartphone oder<br />
Internetzugang vor sich hin und Gemeinsamkeiten<br />
gibt es bedauerlicherweise kaum mehr.<br />
Das Klischee lebt.<br />
Überprüft man dann die Fakten und stützt sich<br />
auf Erhebungen, Statistiken und Befragungen,<br />
ändert sich das Bild plötzlich. Die FIM-Studie<br />
2011 hat diese Fragen ausführlich untersucht.<br />
Familie bedeutet für die Befragten vor allem<br />
Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit. Im<br />
Durchschnitt verbringen Eltern etwa vier Stunden<br />
täglich mit ihren Kindern. Gemeinsame<br />
Gespräche, gemeinsames Essen und Ausruhen<br />
sind dabei die Lieblingsbeschäftigungen. Vor<br />
allem die befragten Kinder sind damit zu 94<br />
Prozent weitgehend zufrieden. Bei den Eltern<br />
sind es ungefähr 80 Prozent.<br />
Wie fühlen sich Eltern, wenn sie über die<br />
Auswirkungen der Medienentwicklung auf die<br />
Familie nachdenken? 59 Prozent der Eltern, die<br />
sich in Fragen der Medienerziehung kompetent<br />
fühlen, sind der Ansicht, die Medienentwicklung<br />
der letzten Jahre hatte eher positive<br />
Auswirkungen auf das Leben der Familie. 22<br />
Prozent empfinden sie eher negativ. Interessant<br />
ist, dass bei Eltern, die sich in Fragen der Medienerziehung<br />
gar nicht kompetent fühlen, der<br />
Eindruck genau umgekehrt ist: 59 Prozent der<br />
Eltern spüren negative Auswirkungen und 25<br />
Prozent finden, es sei besser geworden.<br />
Spannend ist auch die Erkenntnis, wenn man<br />
das Alter der befragten Eltern genauer unter<br />
die Lupe nimmt. Eine eher negative Einschätzung<br />
erfolgt häufiger von Eltern ab 45 Jahren.<br />
Junge Eltern und Eltern von kleinen Kindern<br />
(3-5 Jahre) sehen hingegen zu über einem Drittel<br />
die Medienentwicklung positiv.<br />
Hat die Wahrnehmung vielleicht auch etwas<br />
mit der eigenen Angst vor Neuem zu tun?<br />
Die Autoren der FIM-Studie interpretieren genau<br />
das aus den Zahlen. „Medien(erziehungs)<br />
kompetenz ist also tatsächlich und nachweisbar<br />
ein Schlüssel im produktiven Umgang mit<br />
Veränderungen und mit der positiven Nutzung<br />
der entstehenden Optionen“, heißt es wörtlich<br />
in ihrem Bericht.<br />
Ihre Meinung?<br />
Die gesamte Situation scheint sehr zweischneidig<br />
zu sein. Einerseits bedauern wir,<br />
überspitzt gesprochen, dass es „die gute alte<br />
Zeit“ nicht mehr gibt, andererseits sind die<br />
deutschen Haushalte ja aufs Feinste mit neuen<br />
Medien ausgestattet. Fast alle Haushalte haben<br />
eine Grundausstattung von mindestens<br />
einem Fernseher, Radiogerät, Handy, Computer<br />
und Internetzugang, DVD-Gerät. In drei von<br />
vier Haushalten sind ein MP3-Player und eine<br />
Spielekonsole vorhanden. Jede vierte Familie<br />
gibt Geld für Pay-TV aus und jede fünfte Familie<br />
besitzt einen Tablet-PC. Bei jüngeren Eltern<br />
ist es sogar bereits jede vierte Familie. Prognosen<br />
der großen Elektronik-Hersteller gehen davon<br />
aus, dass 2015 60 Prozent der Haushalte<br />
über einen Smart-TV verfügen werden. Alle<br />
diese Geräte wollen benutzt werden.<br />
War früher alles besser? Kommunikationswissenschaflerin<br />
Jutta Röser rückt die Idealisierung<br />
der Vergangenheit etwas zurecht.<br />
Sie sagt, auch in der Zeit vor den elektronischen<br />
Medien hätten Familien nicht dauernd<br />
„Mensch ärgere dich nicht“ gespielt und<br />
abendliche Gespräche geführt. Es gab Krieg<br />
und Zwölf-Stunden-Arbeitstage. Medien wie<br />
zuerst das Radio, dann das Fernsehen hätten<br />
es möglich gemacht, dass Menschen viel Neues<br />
über die Welt erfuhren. Auch die jüngsten Bewegungen<br />
wie die nordafrikanische Revolution<br />
oder die Anonymus-Aktivitäten sind durch die<br />
neuen Medien erst möglich geworden.<br />
Die neuen Medien haben durch ihren hohen<br />
Nutzwert sehr viele positive Aspekte, in<br />
dem sie unseren Alltag entlasten und dadurch<br />
Zeit freimachen, die wir anderweitig verbringen<br />
können. Wer eine Reise buchen will, muss nicht<br />
stundenlang im Reisebüro sitzen und wer seine<br />
Mails im Zug liest, kann vielleicht früher von<br />
der Arbeit nach Hause gehen. Natürlich sind<br />
wir gefordert, den Umgang mit all den unendlichen<br />
Möglichkeiten, die uns die Medien bieten,<br />
zu lernen und Regeln in der Familie aufzustellen,<br />
wer darf was und wie lange. Eltern wollen<br />
schließlich, dass ihre Kinder sich auch auf diesem<br />
Gebiet gut zurechtfinden. Man braucht ja<br />
nicht alles mitmachen, jede Familie muss den<br />
Weg finden, der zu ihr passt.<br />
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Die Mediennutzung unserer Kinder ist ein wichtiges und manchmal auch<br />
schwieriges Thema. Was tun, wenn das Kind stundenlang im Zimmer<br />
verschwindet und nur vor dem Computer hockt, wieviel Medienkonsum<br />
ist noch vertretbar, und gibt es eigentlich empfehlenswerte Spiele? Diese<br />
Fragen können auf mehrFamilie, dem sozialen Netzwerk des Luftballon<br />
und anderer regionaler Elternmagazine geklärt werden. Es gibt dort eine<br />
Gruppe „Internet & Co“ in der man sich informieren, mit anderen Eltern<br />
in Deutschland austauschen und Fragen stellen kann. Einfach unter<br />
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30 Elternzeitung Luftballon Medienwelt<br />
Oktober 2012<br />
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Lesen ist Kulturtechnik<br />
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Wie lernen Kinder am besten Lesen? Natürlich<br />
in der Schule. Aber was ist mit den Schülern,<br />
die sich schwer tun, ungerne lesen, kein Buch<br />
freiwillig zur Hand nehmen? Wir haben uns<br />
mit Barbara Knieling, Bundesvorsitzende des<br />
Verbandes Leseförderung e.V., darüber unterhalten.<br />
Lesen sollte auf keinen Fall als eine Pflicht<br />
angesehen werden. Deshalb lautet der erste<br />
Kommentar zum Thema Lesenlernen von<br />
Barbara Knieling, die dem Luftballon als<br />
Expertin zu diesem Thema Rede und Antwort<br />
stand: „Du musst nicht lesen!“ Das ist zunächst<br />
ein verblüffender Satz für ein Gründungsmitglied<br />
des Bundesverbandes Leseförderung e.V..<br />
Doch Barbara Knieling, erste Vorsitzendes des<br />
Verbandes und ehemalige Mitarbeiterin beim<br />
Luftballon, betont bewusst, dass den Kindern<br />
– und gerade denjenigen, die Probleme mit<br />
dem Lesen haben – der Druck genommen werden<br />
muss. „Mit Druck erreicht man meist das<br />
Gegenteil.“<br />
Viel besser wäre aus Sicht von Knieling die<br />
Ansprache an das Kind: „Es ist schon okay,<br />
wenn Du nicht lesen willst!“ Es gibt immer wieder<br />
Kinder, die sich damit schwer tun. „Lesen<br />
ist eine Kulturtechnik und kein Instinkt“, berichtet<br />
Knieling, die selbst drei Kinder hat.<br />
Lesen müssen Kinder also lernen, genauso<br />
wie Klavierspielen oder Laufen. Wie bei allen<br />
Fertigkeiten funktioniert das am besten durch<br />
Motivation. Lob und Ruhe sind dafür das beste<br />
Rezept. Ein Motivationskiller ist neben dem<br />
Druck, der von Eltern oder Lehrern manchmal<br />
aufgebaut wird, auch der Wettbewerb der Schüler<br />
untereinander.<br />
Laute immer wieder wiederholen<br />
Eltern sollten ihren Kindern zum Lesenlernen<br />
Zeit geben und ihnen gut zureden. „Wichtig<br />
ist die Unterstützung zu Beginn der Schulzeit.<br />
Entscheidend für ein schnelles Lesenlernen<br />
ist die richtige Zuordnung der Laute zu den<br />
Buchstaben“, weiß Knieling. Eltern können<br />
gemeinsam mit ihren Kindern zum Beispiel<br />
Karteikarten für jeden gelernten Buchstaben anfertigen<br />
und mit den Kindern damit spielen. Die<br />
Karten werden wie bei einem Memoryspiel aufgedeckt<br />
und die Laute laut dazu gesprochen. Nach<br />
einer Weile setzt ein Automatisierungsprozess ein<br />
und die Laute können schnell erkannt und problemlos<br />
aneinandergesetzt werden. „Das lässt sich<br />
auch mit häufig vorkommenden Silben praktizieren“,<br />
empfiehlt Knieling.<br />
Vorbildfunktion nutzen<br />
Zusätzlich hilft ein großer Wortschatz. Deshalb<br />
sollten Kinder viel Ansprache haben, die<br />
Möglichkeit mit den Eltern zu reden, eigene<br />
Geschichten erzählen, aber auch zuhören, wenn<br />
andere berichten. Der Wortschatz kann durch<br />
Sprechen und Interaktionen immens vergrößert<br />
werden.<br />
Nähe und Geborgenheit - auch<br />
das lieben Kinder beim Vorlesen.<br />
Und schlussendlich sind natürlich die Eltern<br />
ein Vorbild. Kinder, die ihre Eltern mit einem<br />
Buch in der Hand sehen, finden auch leichter<br />
einen Zugang zum Lesen. „Wobei das Lesen so<br />
definiert werden sollte, dass „alles erlaubt“ ist“,<br />
rät Knieling. Lesen bedeutet nicht nur, sich mit<br />
hochrangiger Literatur auseinanderzusetzen.<br />
Jeder sollte lesen dürfen, was ihm gefällt. Auch<br />
Comics und die neuen Medien können zum Lesen<br />
anregen, oder die Schrift auf einer Verpackung,<br />
Straßenschilder oder Spielanleitungen.<br />
Sollte es doch einmal zu einer längeren<br />
Durststrecke beim Lesen kommen, hier noch ein<br />
Tipp: Es gibt Bücher vom Carlsen Verlag aus<br />
Hamburg und vom cbj aus München, die so konzipiert<br />
sind, dass Eltern und Kinder sie gemeinsam<br />
lesen, besser gesagt abwechselnd vorlesen.<br />
Bei den spannenden Themen ist der Part der<br />
Eltern zum Vorlesen umfangreicher und schwieriger,<br />
die Passagen für die Kinder dagegen so aufgebaut,<br />
dass sie leicht zu lesen und altersgerecht<br />
portioniert sind. Die Kinder haben dadurch einen<br />
schnelles Erfolgserlebnis, gleichzeitig eine tolle<br />
Geschichte und noch ein gemeinsames Erlebnis<br />
mit den Eltern.<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
INFO<br />
Bundesverband Leseförderung, e.V.,<br />
www.bundesverband-lesefoerderung.de<br />
© pixelio / Rolf van Melis
Oktober 2012 Hortipps<br />
Elternzeitung Luftballon 31<br />
Musikalische Europareise<br />
Kinderlieder unserer Nachbarländer<br />
Pauken und Trompeten<br />
Nola Note geht auf Orchesterreise<br />
Mit der CD „European Playground“<br />
vom Label Putumayo<br />
Kids werden die Zuhörer nach<br />
Frankreich, Italien, Spanien,<br />
Portugal, Finnland, Irland<br />
und noch acht weitere europäische<br />
Länder entführt. Das<br />
ist fast so, wie selbst in den<br />
Urlaub fahren. Die Lieder sind<br />
landestypisch, fröhlich und sowohl<br />
für Kinder-, als auch für<br />
Erwachsenenohren geeignet.<br />
Einige sind zum Tanzen, andere<br />
zum Mitschunkeln oder auch<br />
Mitträllern, trotz Fremdsprache.<br />
In dieser Neuauflage wurden<br />
drei Lieder der Version von 2009<br />
ausgetauscht und das Album neu<br />
zusammengemischt. Karibisch<br />
angehaucht klingen die Lieder<br />
aus Holland, Griechenland und<br />
Dänemark.<br />
Putumayo hat den Anspruch,<br />
schöne Töne des Planeten einzufangen<br />
und das ist mit dieser<br />
CD wieder einmal gelungen.<br />
Für Kinder sind die Lieder in<br />
den unterschiedlichen Sprachen<br />
Europas ein kleiner Einblick in<br />
die große weite Welt mit ihren<br />
unterschiedlichen Traditionen.<br />
Ein Teil des Erlöses aus dem<br />
Verkauf dieser CD wird an eine<br />
Kinderhilfsorganisation gespendet,<br />
die sich um Straßenkinder<br />
in Europa kümmert.<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
INFO<br />
European Playground, Putumayo<br />
Kids World Music, 2012,<br />
16,99 Euro,<br />
www.putumayokids.com<br />
Sie heißt Nola Note oder einfach nur Nola –<br />
„No“ für Note und „la“ für lalalala und ist die<br />
Hauptdarstellerin des Hörspiels „Nola Note auf<br />
Orchesterreise“, das Kindern die Instrumente<br />
und Klänge eines klassischen Orchesters vorstellt.<br />
Ihr mächtiger Freund Konrad Kontrabass nimmt<br />
Nola mit ins Konzerthaus und macht sie mit allen<br />
Instrumenten des großen, klassischen Orchesters<br />
bekannt.<br />
Sie begegnet dort der zierlichen Geige aus der<br />
Streicher-Familie, lauscht der Oboe und fährt im<br />
Horn Achterbahn. Bei den Holzbläsern erfährt sie,<br />
was es mit dem Kammerton auf sich hat. Schon<br />
etwas erschöpft von so vielen Eindrücken ruht<br />
sie sich zu den sanften Klängen der Harfe etwas<br />
aus, um hinterher um so mehr über die Kraft und<br />
Lautstärke der Pauke zu staunen.<br />
Gut, dass es da den Dirigenten gibt, der mit<br />
seinem Taktstock aufpasst, dass die Töne nicht<br />
um die Wette laufen... Das spannend, witzig und<br />
für Kinder gut verständliche gemachte Hörspiel<br />
schafft es, Neugierde auf klassische Musik und<br />
die Vielfalt ihrer Instrumente zu wecken. Die<br />
eingängigen Melodien, die von den Nürnberger<br />
Symphonikern sehr schön eingespielt wurden,<br />
sind aber auch für erwachsene Ohren ein Genuss.<br />
Jennifer Josl<br />
INFO<br />
Petra Grube, Thomas Klemm, Ulrike Fischer:<br />
„Nola Note auf Orchesterreise“ (CD 1: Orchesterreise<br />
mit Nola, CD 2: reine Orchester-Fassung<br />
sowie ein Begleitheft).<br />
Empfohlen ab drei Jahren. JakoO-GmbH, 2010,<br />
14,95 Euro.<br />
Hoppelnde Kaninchen<br />
und müde Kängurus<br />
Lieder zum Mitsingen und Mitmachen<br />
Fabrikverkauf<br />
Wäsche und Bekleidung aus Naturfasern<br />
„Apfelbrei und Schweinespeck,<br />
guck mal meine Hand<br />
ist weg…“ Leise Klänge, gesungene<br />
Geschichten, Anleitungen<br />
zu Bewegungen und<br />
Spiele zum Mitmachen – auf<br />
der CD „Wer singt denn da?<br />
Wer hüpft denn da?“ ist alles<br />
vertreten.<br />
• Wickelsysteme<br />
• Nachtwäsche<br />
• BHs, Still-BHs<br />
• Strumpfwaren<br />
• Babyfelle<br />
• Baby- und Kinderwäsche<br />
• Wollfleece-Bekleidung<br />
• Unterwäsche für Erwachsene<br />
Große Auswahl und<br />
laufend Sonderangebote<br />
Die Lieder werden von<br />
Männern, Frauen und Kindern<br />
gesungen und sind nicht nur<br />
vom Klang sehr unterschiedlich.<br />
Mal werden Zahlen geübt,<br />
mal ein Reiterspiel angeleitet,<br />
ein Wettrennen veranstaltet und<br />
durch viele Wiederholungen<br />
zum Nachsprechen und Nachsingen<br />
animiert.<br />
Die Musik richtet sich an<br />
kleine Kinder von ein bis vier<br />
Jahren. Auch Krabbelgruppen<br />
können von dieser CD profitieren<br />
und aus der Vielfalt des<br />
Angebots viele Anregungen<br />
in ihr Programm übernehmen.<br />
Im kleinen beigefügten<br />
Booklet sind nicht nur<br />
die Liedtexte zu finden, sondern<br />
auch weitere Spiel- und<br />
Bewegungsideen zu den 22<br />
Begrüßungs-, Abschieds- und<br />
Bewegungsliedern über Schnullernasen,<br />
kleine Schweinchen,<br />
Monsterkinder und Gespenster.<br />
Andrea Krahl-Rhinow<br />
INFO<br />
Wer singt denn da?, Wer hüpft<br />
denn da? Bewegungs-, Spielund<br />
Schlaflieder für die Kleinsten<br />
mit Liedtexten, JUMBO,<br />
2011, 12,99 Euro,<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo–Mi: 9.00 bis 12.30 Uhr<br />
Do–Fr: 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Vom 03.11.–22.12.2012 auch<br />
samstags 9.00 bis 16.00 Uhr geöffnet<br />
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Wörthstr. 155, 72793 Pfullingen, Telefon (0 71 21) 3 87 87- 7<br />
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Mitglied im Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft (IVN)<br />
www.zetb.de
32 Elternzeitung Luftballon Herbst - Rund um den Apfel<br />
Oktober 2012<br />
KNACKIG & FRISCH<br />
AUS DER REGION!<br />
Großes Moschtfescht im<br />
Freilichtmuseum Beuren<br />
Aktionswochenende zum Erhalt der Streuobstwiesen<br />
© Freilichtmuseum Beuren<br />
8 x in Ihrer Nähe! Alle Adressen, Öffnungszeiten und<br />
vieles andere mehr finden Sie auf www.naturgut.net<br />
Kinder packen an beim Moschtfescht.<br />
Bio-Lieferservice<br />
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Naturkost knackig frisch<br />
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Tel. 0711-500 499 5<br />
Fax 0711-500 499 6<br />
Beuren - Am ersten Oktoberwochenende sind<br />
Klein und Groß eingeladen, in Beuren das 17.<br />
Moschtfest zu feiern.<br />
„Es geht darum, Kinder und Erwachsene für<br />
Streuobst zu begeistern“ – so beschreibt Daniel<br />
Kondratiuk vom Freilichtmuseum das alljährliche<br />
Moschtfescht. Dabei dreht sich fast alles um<br />
Äpfel. Die werden von Kindern gesammelt, von<br />
den Besuchern gewaschen, gemahlen und gepresst.<br />
Wer will, darf den frischen Saft auch probieren.<br />
Und während die Erwachsenen lernen, wie man<br />
Bäume zuschneidet, stehen für den Nachwuchs<br />
Aktionen wie Apfelmus kochen und Körbe<br />
flechten auf dem Programm. Außerdem gibt es<br />
eine Ausstellung mit weit über 100 Obstsorten,<br />
Eberdingen - Je frischer, desto leckerer. Das<br />
gilt auch für Äpfel. Rund 30 Kilometer von<br />
Stuttgart-Mitte entfernt können Familien darum<br />
bei Becks Obstbau Äpfel selber pflücken.<br />
Elstar, Jonagold, Boskoop und viele Apfelsorten<br />
mehr warten zurzeit in den Apfelanlagen von<br />
Becks Obstbau nahe Eberdingen darauf, gepflückt<br />
zu werden. Da nicht alle Äpfel gleichzeitig<br />
reif sind, wird hier von Mitte September bis<br />
circa Mitte Oktober geerntet. Vor Ort gibt es für<br />
die Pflücker leere Kisten, die sie mit in die Reihen<br />
nehmen. Wer will, kann auch mit Plastiktüten<br />
ausgestattet loslegen.<br />
Bei den Bäumen weisen Profis die Besucher in<br />
die Kunst des Apfelpflückens ein. Danach geht<br />
es mit Leiterwägen im Schlepptau von Baum zu<br />
Baum. Die Bäume sind so niedrig, dass auch die<br />
Kleinen in der Familie problemlos an die Äpfel<br />
kommen, ohne auf hohe Leitern klettern zu müssen.<br />
Und ganz zum Schluss wird abgerechnet:<br />
Das Kilo selbst gepflückte Äpfel kostet circa 85<br />
Cent.<br />
Alexandra Mayer<br />
Führungen, die Prämierung der Gewinner eines<br />
Malwettbewerbs zum Thema Streuobstwiesen<br />
und vieles mehr. In diesem Jahr ist erstmals das<br />
LIFE+-Projekt „Vogelschutz in Streuobstwiesen“<br />
mit sieben Vogelstationen dabei. Die Besucher<br />
können unter anderem Vogelstimmen und verschiedene<br />
Hölzer erraten.<br />
INFO<br />
Alexandra Mayer<br />
17. Moschtfescht, 6. und 7. Oktober, Sa 13 bis<br />
18 Uhr, So 11 bis 18 Uhr, Erwachsene 6 Euro,<br />
Kinder unter 6 Jahren frei, sonst 3 Euro, Freilichtmuseum<br />
Beuren. In den Herbstwiesen, www.<br />
freilichtmuseum-beuren.de, www.mostfest.org<br />
Frisch gepflückt schmeckt besser<br />
Äpfel selber ernten<br />
INFO<br />
© pixelio / S.Hofschlaeger<br />
Becks Obstbau, Hochdorferstr. 1, 71735 Eberdingen,<br />
Pflückzeiten: Fr 14 bis 17 Uhr, Sa 13 bis<br />
16 Uhr; Tel. 07042-7384. Gepflückt wird in der<br />
Nußdorfer Gemeinschaftsobstanlage nahe Eberdingen.<br />
Vom Ortsausgang Nußdorf Richtung<br />
Eberdingen ist die Apfelanlage ausgeschildert.<br />
Mehr Infos unter www.becks-hofmarkt.de
Oktober 2012 Herbst - Rund um den Apfel<br />
Elternzeitung Luftballon 33<br />
Leckeres Apfelrezept<br />
Buchweizenküchlein mit<br />
warmem Apfel-Pflaumen-Kompott<br />
© pixelio / Rainer Sturm<br />
© Karin Engels, Köln<br />
Man braucht<br />
20 g frische Hefe, 500 ml Milch, 80 g Zucker, 3 Eier,<br />
250 g Buchweizenmehl, 50g Haselnüsse (gerieben),<br />
500 g Pflaumen, 500 g Äpfel, 50g Cranberries oder Rosinen,<br />
Zimt, Vanille, Zitronensaft, Butterschmalz zum Ausbacken.<br />
Zubereitung<br />
- Die Hefe erst mit etwas Milch glatt rühren, dann die restliche<br />
Milch sowie Zucker und Eier dazugeben und gut verquirlen.<br />
Mehl und Hafelnüsse unterrühren, sodass ein glatter Teig entsteht.<br />
Ca. 30 Min. quellen lassen.<br />
- Pflaumen und Äpfel waschen, vierteln, entkernen und in grobe<br />
Würfel schneiden. 100 ml Wasser in einem Topf zum Kochen<br />
bringen, Äpfel, Pflaumen und Cranberries hinzufügen und bei<br />
mittlerer Temperatur und geschlossenem Deckel ca. 8 -10 Min.<br />
dünsten. Mit Zimt, Vanille, etwas Zucker und Zitronensaft abschmecken.<br />
- Backofen auf 60 Grad vorheizen. Fett in einer großen Pfanne<br />
erhitzen, den Pfannkuchenteig noch 1-mal umrühren und 3-4<br />
kleine Küchlein von beiden Seiten ausbacken, warm stellen<br />
und den Vorgang wiederholen. Buchweizenküchlein mit dem<br />
warmen Apfel-Pflaumen-Kompott servieren.<br />
Statt Äpfeln kann man auch Birnen verwenden.<br />
Um Zeit zu sparen, kann man für den nächsten Tag<br />
Buchweizenküchlein zusätzlich backen, auskühlen lassen,<br />
verpacken und kühl aufbewahren.<br />
Die Vogelfutter-Triangel<br />
Basteln mit Äpfeln<br />
Für die Triangel braucht man gar nicht viel:<br />
Einen Apfel (fabelhaft, dass er auch richtig<br />
wurmstichig sein darf), drei etwa gleichgroße,<br />
stabile Äste und einen dünneren Ast (der nach<br />
unten etwas dicker werden sollte), einen Draht<br />
und eine feste Schnur.<br />
Los geht es mit einem schönen Spaziergang durch<br />
den Herbstwald, bei dem die passenden Äste gesammelt<br />
werden. Zuhause dann die drei kräftigeren<br />
(etwa 15 - 20 cm langen) Zweige mit Draht<br />
(oder Schnur) zu einem Dreieck zusammenbinden.<br />
Jetzt den letzten dünneren Ast vorsichtig<br />
durch den Apfel bohren (vorher eventuell schon<br />
mal mit einem Schraubenzieher etc. Vorarbeit<br />
leisten), so dass der Apfel von dem dickeren<br />
Astende gehalten wird. Diesen Apfelhalter-<br />
Zweig nun mit Draht an der hübschesten Spitze<br />
der Vogelfutter-Triangel befestigen. Zum Schluss<br />
eine Schnur als Aufhänger festbinden und fertig<br />
ist die gesunde Vogelfutter-Station. Wer möchte,<br />
kann die Obst-Tankstelle noch mit Blättern und<br />
Tannenzweigen dekorieren oder Meisenknödel<br />
daran knoten.<br />
Und jetzt: Aufhängen und sich auf die hungrige<br />
Vogelschar freuen. Bei uns war übrigens der erste<br />
Gast ein tapferes Eichhörnchen!<br />
Apfel-Triangel – Marke Eigenbau<br />
P.S.: Wer keinen Garten oder Balkon zur Hand<br />
hat: Die Apfel-Triangel macht sich sicher auch<br />
gut am Baum um die Ecke...<br />
Tina Bähring<br />
INFO<br />
Das Rezept ist entnommen aus dem Buch:<br />
Gätjen, Edith, Das geniale Familien-Kochbuch,<br />
Stuttgart 2012, 2.<br />
überarb. Aufl., Trias Verlag, 17,99<br />
EUR<br />
Edith Gätjen, Diplom-Oecotrophologin<br />
und selbst Muttter von<br />
vier Kindern, gibt in ihrem neuen<br />
Kochbuch viele Tipps für eine<br />
gesunde und schmackhafte Familienküche<br />
ganz ohne Fertiggerichte.<br />
Schön ist, dass man leicht umsetzbare Rezepte mit<br />
saisonalen Produkten darin findet. Für jeden Monat des Jahres<br />
gibt die Autorin vier Wochenpläne an die Hand. Jede einzelne<br />
Woche steht dabei unter einem bestimmten Motto, ein gerade<br />
aktuelles besonderes Gemüse oder Obst, um dessen Verwendung<br />
sich die Rezepte ranken. Die quälende Frage „Was koche ich<br />
heute“ kann also getrost ad acta gelegt werden!
34 Elternzeitung Luftballon Schule und Unterricht<br />
Oktober 2012<br />
Neue Autobahnen im Gehirn<br />
Evolutionspädagogik hilft Kindern auf die Sprünge<br />
© Rahel Kuhnle<br />
Eine Grundübung zur Amphibienstufe<br />
Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsstörungen,<br />
Lernschwierigkeiten, Arbeitsverweigerungen<br />
und Hyperaktivität sind<br />
Probleme, denen viele Eltern und Pädagogen<br />
hilflos gegenüberstehen. An der Altenburgschule<br />
am Stuttgarter Hallschlag gibt es eine<br />
neue „Wunderwaffe.“ Sie nennt sich Evolutionspädagogik.<br />
Der Sozialpädagoge Oliver Domhan, der von<br />
der Stuttgarter Jugendhausgesellschaft für die<br />
Sozialarbeit an der Altenburgschule in Stuttgart-<br />
Bad Cannstatt zuständig ist, hat lange nach einer<br />
Methode gesucht, mit der er den Kindern helfen<br />
kann. Nach ausführlicher Recherche ist er<br />
auf die Evolutionspädagogik gestoßen und wendet<br />
die Übungen seit einem halben Jahr bei den<br />
Schülern, die Schwierigkeiten haben, mit großem<br />
Erfolg an. „Kinder, die zuvor verschlossen<br />
waren, nicht selbstständig arbeiten konnten<br />
und als kontaktscheu galten, arbeiten jetzt aktiv<br />
im Unterricht mit, nehmen teil oder suchen von<br />
sich aus Kontakt zu Lehrern und Mitschülern,<br />
so die Bestätigung der Lehrer. Das ist ein großer<br />
Erfolg“, berichtet Domhan begeistert.<br />
Neue Vernetzungen im Gehirn<br />
Die Evolutionspädagogik wurde von dem<br />
Münchner Pädagogen und Lernberater Ludwig<br />
Koneberg entwickelt und basiert auf neuesten<br />
Erkenntnissen von Gehirnforschern, die belegen,<br />
dass Lernprobleme und Verhaltensschwierigkeiten<br />
vielfach aus unzureichenden<br />
Vernetzungen im Gehirn resultieren. Durch bestimmte<br />
Übungen werden neue Vernetzungen<br />
gebildet und vorhandene gestärkt. „Den Kindern<br />
sage ich immer, stellt euch vor, ihr habt ein paar<br />
Landstraßen im Gehirn und wir machen neue<br />
Autobahnen daraus“, erklärt Domhan.<br />
Davon können auch Erwachsene profitieren,<br />
denn die Evolutionspädagogik unterstützt nicht<br />
nur bei Lern- und Verhaltensschwierigkeiten von<br />
Kindern, sondern kann auch Blockaden lösen,<br />
Ängste reduzieren, bei Schlafstörungen wirken<br />
oder gegen Stress eingesetzt werden.<br />
In der Praxis sieht das so aus: Anhand von<br />
kinesiologischen Muskeltests wird herausgefunden,<br />
in welcher Entwicklungsstufe der<br />
Evolutionspädagogik angesetzt werden muss: Es<br />
gibt sieben verschiedene Entwicklungsstufen:<br />
- Fischstufe, die Ursicherheit, das Vertrauen ins<br />
Leben<br />
- Amphibienstufe, die Erlebnissicherheit,<br />
Dinge erfahren und entdecken<br />
- Reptilienstufe, die Körpersicherheit, Kraft<br />
haben<br />
- Säugetierstufe, Gefühlssicherheit,<br />
Wahrnehmung der Gefühle<br />
- Affenstufe, Gruppensicherheit,<br />
Sozialverhalten<br />
- Urmenschstufe, Sprachsicherheit, Sprache als<br />
Mittel der Verständigung<br />
- Menschenstufe, Kooperations- und<br />
Kommunikationssicherheit, Selbstbewusstsein<br />
und Verantwortung<br />
Übungen entsprechend<br />
der Evolutionsstufen<br />
Zu jeder Entwicklungsstufe gibt es verschiedene<br />
Übungen, insgesamt stehen etwa 35 Übungen<br />
zur Verfügung. Mal lässt Domhan ein Kind sich<br />
wie ein Fisch am Boden bewegen, ein anderes<br />
schleicht sich in der Urmenschstufe geduckt im<br />
Schilf und wird langsam immer etwas größer<br />
oder ein Kind steht auf dem Tisch und springt<br />
punktgenau auf einen markierten Fleck auf den<br />
Boden. Diese und andere Übungen können den<br />
Kindern helfen, denn der Bewegungsapparat, die<br />
Muskulatur und das Gehirn sind eng verknüpft<br />
und arbeiten zusammen.<br />
„Meistens sind nur zwei bis drei Sitzungen nötig,<br />
um Erfolge zu erzielen“, sagt Domhan. Das<br />
klingt schon fast wie Zauberei, umso erstaunlicher<br />
ist es, dass die Methode in Stuttgart noch<br />
nicht sehr verbreitet ist. Im Remstal gibt es bereits<br />
drei Praxen, deren Behandlungen auf der<br />
Evolutionspädagogik beruhen, in ganz Europa<br />
sind es immerhin schon 400 Anbieter. In Stuttgart<br />
macht Domhan im Oktober eine eigene Praxis<br />
auf, das ist dann in Stuttgart die zweite.<br />
„Ich kann die Umstände, in denen die Kinder<br />
leben, nicht verändern, aber die Kinder können<br />
ihre Kompetenzen erweitern und den Umgang<br />
mit den vorhandenen Gegebenheiten ändern und<br />
die Welt anders wahrnehmen“, erklärt Domhan<br />
und hofft auf viele weitere Erfolge.<br />
Andrea Krahl-Rhinow
Herbstferien 2012<br />
Montag, 29. Oktober bis Samstag, 3. November<br />
Kids Week<br />
Ab sofort Anmeldung unter<br />
Telefon 0711/216-20 04<br />
post@kinderfreundliches-stuttgart.de<br />
www.kinderfreundliches-stuttgart.de<br />
Vielen Dank an unsere Partner<br />
HAUS DER GESCHICHTE<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG
Montag<br />
29. Oktober 2012<br />
Sonderveröffentllichung<br />
Sirenenalarm -<br />
„Erste Hilfe“ für Kids<br />
Jugendrotkreuz im DRK<br />
Kreisverband Stuttgart e.V.<br />
könnt Ihr Euren Wunschspielplatz<br />
und andere Ideen gestalten.<br />
Eure Vorschläge, Wünsche und<br />
Anregungen sind willkommen.<br />
Ganztagesangebot<br />
1. Termin: Mo. 29.10.2012<br />
(6 - 10 J.)<br />
2. Termin: Di. 30.10.2012<br />
(10 - 14 J.)<br />
09.00 – 15.00 Uhr<br />
Wie geht es eigentlich auf einer<br />
Rettungswache zu? Heute wirst<br />
Du es erleben. Und Du wirst<br />
erfahren, was zu tun ist, wenn<br />
ein Freund verletzt ist. Eine<br />
kleine Schnittwunde wird Dir<br />
aufgeschminkt und versorgt sowie<br />
die stabile Seitenlage erklärt und<br />
geübt.<br />
DRK Rettungswache,<br />
Neckarstr.143, 70190 Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />
Alter: 6 - 10 J. (29.10.12)<br />
10 - 14 J. (30.10.12)<br />
Fahrt mit der<br />
Killesbergbahn -<br />
Die Kleinbahn<br />
und ihre Geschichte<br />
Stuttgarter Straßenbahnen AG<br />
10.00 – 12.15 Uhr<br />
Fahre mit der Killesbergbahn und<br />
erfahre bei einer Führung mehr<br />
über ihre Geschichte. Lausche im<br />
Anschluss einer Lesung aus „Killis<br />
erstes Abenteuer“.<br />
Höhenpark Killesberg,<br />
Bahnhof Kleinbahn (Eingang<br />
Stresemannstraße), 70191 Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 10 Kinder<br />
Alter: 8 bis 14 Jahre<br />
Stadtteilforscher<br />
unterwegs -<br />
Eure Meinung zählt<br />
Jugendamt Stuttgart<br />
Sonderprogramm<br />
Datum:<br />
1. Termin: Mo. 29.10.2012<br />
2. Termin: Di. 30.10.2012<br />
14.00 – 18.00 Uhr<br />
In Bad Cannstatt, im Gebiet<br />
Seelberg und Winterhalde soll es<br />
schöner werden!<br />
Mit viel Spiel und Spaß entdeckt Ihr<br />
Euren Stadtteil neu und erforscht,<br />
wo es Euch gefällt oder was Euch<br />
fehlt. In der Spielplatz-Werkstatt<br />
Spielplatz Uff Kirchhof, Ecke<br />
Wildunger-, Taubenheimstraße,<br />
70372 Stuttgart - Bad Cannstatt<br />
Besonderheiten:<br />
Offenes Angebot, es findet keine<br />
„Rundum-Betreuung“ statt, die<br />
Kinder dürfen kommen und gehen<br />
wann sie wollen.<br />
Keine Anmeldung erforderlich!<br />
Bitte bequeme Kleidung tragen, die<br />
auch schmutzig werden darf.<br />
Alter: 8 bis 15 Jahre<br />
Spiel, Spaß und ganz<br />
viel Sport - Gemeinsam<br />
Sport erleben<br />
Gemeinschaftserlebnis Sport<br />
14.00 - 15.30 Uhr<br />
Komm in die Sporthalle des<br />
SpOrt Stuttgart und erlebe<br />
einen aufregenden Nachmittag!<br />
Mach mit bei einem tollen,<br />
abwechslungsreichen Programm.<br />
Torwand und Hüpfburg sind bereits<br />
aufgebaut, aber auch bei anderen<br />
Bewegungsspielen kannst Du Dich<br />
so richtig austoben.<br />
SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg<br />
19, 70372 Stuttgart<br />
Besonderheiten:<br />
An Sportkleidung,<br />
Hallensportschuhe und Getränke<br />
denken<br />
Teilnehmerzahl: 30 Kinder<br />
Alter: 6 bis 12 Jahre<br />
Den Fußballstars ganz<br />
nah - Stadionführung<br />
in der Mercedes-Benz-<br />
Arena<br />
VfB Stuttgart<br />
16.00 - 17.30 Uhr<br />
Erfahre mehr über Fußball und<br />
unsere Profis vom VfB Stuttgart.<br />
Erkunde die Mercedes-Benz-Arena.<br />
Du darfst in die Mixed Zone, in den<br />
Raum für die Pressekonferenzen<br />
und sogar die Umkleidekabine<br />
ist für Dich geöffnet. Durch<br />
den Spielertunnel geht’s zum<br />
Spielfeldrand.<br />
Fancenter des VfB Stuttgart 1893<br />
e.V.<br />
Mercedesstraße 73 A<br />
70372 Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 25 Kinder<br />
Alter: 6 bis 13 Jahre<br />
Dienstag<br />
30. Oktober 2012<br />
Digitale Spielewelt -<br />
Ich baue mein eigenes<br />
Flash-Computerspiel<br />
Universität Stuttgart, Institut:<br />
Visualisierung und Interaktive<br />
Systeme<br />
09.00 – 12.00 Uhr<br />
Flash-Games machen viel<br />
Spaß, wenn man sie spielt! Aber<br />
es ist noch viel spannender<br />
und aufregender zu erfahren,<br />
was dahinter steckt. Lerne die<br />
Technologie hinter den Spielen<br />
kennen und programmiere Dein<br />
eigenes Flash-Game.<br />
Informatikgebäude,<br />
Universitätsstraße 38<br />
Erdgeschoss, Raum 0.452<br />
Besonderheiten:<br />
Wer einen USB-Stick mitbringt,<br />
kann sein selbst erstelltes Spiel<br />
direkt mitnehmen.<br />
Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />
Alter: 12 bis 14 Jahre<br />
Wild auf Wald -<br />
Baumfällen für Anfänger<br />
Haus des Waldes Stuttgart<br />
09.00 – 12.30 Uhr<br />
Warum werden eigentlich Bäume<br />
gefällt? Findet heraus weshalb<br />
Förster Bäume fällen und wozu<br />
diese dann verwendet werden. Mit<br />
Axt, Säge und Co. setzen wir das<br />
Gelernte dann in die Tat um. Aus<br />
den gefällten Bäumen bauen wir<br />
anschließend ein Lager.<br />
Haus des Waldes, Königssträßle<br />
74, 70597 Stuttgart<br />
Besonderheiten:<br />
Bei jedem Wetter, deshalb<br />
wetterfeste Kleidung und<br />
Schuhe fürs Gelände. Wer hat,<br />
Arbeitshandschuhe mitbringen.<br />
Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />
Alter: 12 bis 14 Jahre<br />
Theater hautnah erleben<br />
- Hinter den Kulissen des<br />
Alten Schauspielhauses<br />
Schauspielbühnen in Stuttgart<br />
09.00 – 13.00 Uhr<br />
Hinter den Kulissen des Alten<br />
Schauspielhauses ist viel<br />
Spannendes zu besichtigen: u.<br />
a. die Maske, der Fundus und<br />
natürlich die Bühne. Im Anschluss<br />
wird das deutsch-englische<br />
Kindertheaterstück „Lost & found“<br />
aufgeführt.<br />
Altes Schauspielhaus (vor<br />
dem Theatereingang), Kleine<br />
Königstraße 9, 70178 Stuttgart<br />
Besonderheiten:<br />
Du solltest erste Grundkenntnisse in<br />
Englisch haben.<br />
Teilnehmerzahl: 20<br />
Alter: 6 – 10 Jahre<br />
Handcreme und<br />
Badekugel -<br />
Seifeneigenschaften<br />
Universität Stuttgart, Institut für<br />
Physikalische Chemie<br />
09.30 – 12.00 Uhr<br />
Wie sind Seifenmoleküle<br />
aufgebaut? Warum kann ein<br />
Wasserläufer über das Wasser<br />
eines Sees laufen, aber nicht über<br />
das Wasser in einer Badewanne?<br />
Warum kommt uns das Wasser<br />
beim Aufprall „hart“ vor, wenn wir<br />
im Schwimmbad vom Sprungbrett<br />
springen? Wir suchen gemeinsam<br />
die Antworten und Du stellst<br />
selbst eine Handcreme und eine<br />
Badekugel her.<br />
Institut für Physikalische Chemie,<br />
Pfaffenwaldring 55, 9. Stock, Raum<br />
R. 9.307<br />
Teilnehmerzahl: 12 Kinder<br />
Alter: 9 bis 12 Jahre
Vom Bohrer bis zur<br />
Blinklichtschaltung<br />
- Bei Bosch den<br />
Traumjob finden<br />
Robert Bosch GmbH<br />
Ganztagesangebot<br />
09.30 – 14.30 Uhr<br />
Hier erfährst Du, was<br />
die Erwachsenen in den<br />
verschiedenen Berufen zu tun<br />
haben. Stelle anschließend Dein<br />
eigenes Steckspiel her. Bohre<br />
Löcher in Metall und löte eine<br />
Blinklichtschaltung.<br />
Robert Bosch GmbH, Gebäude Fe<br />
070/Empfang, Bosch Zentrum am<br />
Feuerbach, Borsigstraße 14, 70469<br />
Stuttgart<br />
Besonderheiten:<br />
Für Frühstück und Mittagessen ist<br />
gesorgt.<br />
Teilnehmerzahl: 12 Kinder<br />
Alter: 12 bis 15 Jahre<br />
Das Quadrat erleben<br />
- in der Kunst und mit<br />
Schokolade<br />
Alfred Ritter GmbH & Co. KG<br />
09.45 – 12.45 Uhr<br />
In der SchokoWerkstatt wirst<br />
Du zum großen Schokomeister.<br />
Mache Deine eigene RITTER<br />
SPORT Schokolade und gestalte<br />
die Verpackung dazu. Erfahre<br />
Spannendes rund um Kakao und<br />
Co. Danach besuchst Du das<br />
MUSEUM RITTER. Hier dreht sich<br />
alles um das Quadrat in der Kunst.<br />
Tauche mit einer Kunstvermittlerin<br />
in die Welt der Kunst ein.<br />
Ritter Sport (Passage zwischen<br />
SchokoLaden und MUSEUM<br />
RITTER), Alfred-Ritter-Straße 27,<br />
71111 Waldenbuch<br />
Teilnehmerzahl: 32 Kinder<br />
Alter: 7 bis 14 Jahre<br />
Energie von der Sonne<br />
- Ganz einfach selbst<br />
gemacht<br />
Universität Stuttgart,<br />
Institut für Photovoltaik<br />
10.00 – 13.00 Uhr<br />
Wir zeigen Euch, wie Ihr mit<br />
Solarzellen aus Sonnenlicht<br />
Strom gewinnt. Baut selbst eine<br />
Früchtetee-Solarzelle, messt dann<br />
den Strom, den die Sonne in der<br />
Solarzelle erzeugt und noch einiges<br />
mehr. Anschließend steigen wir<br />
aufs Dach und schauen uns dort<br />
Solaranlagen an.<br />
Institut für Photovoltaik,<br />
Institutsbibliothek, Raum 1.211,<br />
Sonderveröffentllichung<br />
Pfaffenwaldring 47, 70569 Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />
Alter: 10 bis 12 Jahre<br />
Die Welt der Plakatkunst<br />
- Kunstwerkstatt im<br />
Porsche-Museum<br />
Porsche AG<br />
10.00 - 13.00 Uhr<br />
Die Sonderausstellung „Kunst,<br />
Grafik und Design – Hanns Lohrer<br />
und Porsche“ ist Ausgangspunkt<br />
einer spannenden Entdeckungsreise<br />
in die Welt der Plakatkunst. Erfahre<br />
wie ein Designer Werbeplakate<br />
entwirft und werde mithilfe<br />
verschiedener Drucktechniken<br />
selbst zum Plakatdesigner Deines<br />
eigenen Traumautos!<br />
Porsche Museum, (Foyer),<br />
Porscheplatz 1, 70435 Stuttgart-<br />
Zuffenhausen<br />
Teilnehmerzahl: 10 Kinder<br />
Alter: 8 bis 12 Jahre<br />
„Olé olé ola – wir sind<br />
immer für Dich da…“<br />
- Sportgeschichte<br />
im Ländle<br />
Haus der Geschichte<br />
Ganztagesangebot<br />
10.00 -17.00 Uhr<br />
Olympia 2012, Stuttgart-Lauf im<br />
Juni, Vereinssport und Bolzplatz –<br />
Sport ist überall. Welche Rolle spielt<br />
Sport in Deinem Leben? Entdecke<br />
zahlreiche Geschichten von<br />
Sportlern und Sportgegenstände<br />
aus unterschiedlichsten Zeiten. Du<br />
kannst auch selbst alte Sportformen<br />
ausprobieren.<br />
Haus der Geschichte Baden-<br />
Württemberg, Konrad-Adenauer-<br />
Str.16, 70173 Stuttgart<br />
Besonderheiten:<br />
Bitte bequeme Kleidung,<br />
Turnschuhe sowie ausreichend<br />
Vesper und Trinken für den ganzen<br />
Tag mitgeben.<br />
Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />
Alter: 10 bis 14 Jahre<br />
Auf den Spuren der<br />
Abwasserreinigung!<br />
- Hauptklärwerk<br />
Mühlhausen<br />
Tiefbauamt, Stadtentwässerung<br />
Stuttgart (SES)<br />
13.30 - 16.30 Uhr<br />
Bei einer Führung über das größte<br />
Klärwerk Stuttgarts zeigen wir<br />
Euch die verschiedenen Stufen der<br />
Abwasserreinigung. Beginnen wird<br />
die Tour mit einem Abstecher unter<br />
den Neckar. Im Labor werdet Ihr am<br />
Mikroskop selbst zu Forschern und<br />
sucht „Wimpern-„ und „Bärtierchen“.<br />
Treffpunkt:<br />
An der Rechen- und Sandfanganlage<br />
(RSFA) Hofen beim SKG<br />
Vereinsheim auf Hofener Seite.<br />
Besonderheiten:<br />
Eltern mit Kindern willkommen.<br />
Festes Schuhwerk mitbringen.<br />
Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />
Alter: 10 bis 14 Jahre<br />
Feuer und Flamme -<br />
Entdecke die Vielfalt<br />
der Berufsfeuerwehr<br />
Branddirektion Stuttgart<br />
14.00 - 16.00 Uhr<br />
Warum gibt es Feuerwehrtaucher?<br />
Wozu wird der Kran benötigt? Wie<br />
werden Notrufe in der Leitstelle<br />
angenommen? Ein Rundgang<br />
durch die Hauptfeuerwache der<br />
Stuttgarter Berufsfeuerwehr<br />
in Bad Cannstatt zeigt Dir den<br />
Alltag der Feuerwehrleute und die<br />
Einsatzfahrzeuge hautnah.<br />
Hauptfeuerwache, Feuerwache<br />
3 Bad Cannstatt, Im Hof<br />
(Eingang über Daimlerstraße),<br />
Mercedesstraße 35, 70372 Stuttgart<br />
Bad Cannstatt<br />
Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />
Alter: 8 bis 12 Jahre<br />
Billardspiel und<br />
Teilchenphysik<br />
- Tipps und Tricks äbeim<br />
Billardspielen<br />
Universität Stuttgart,<br />
Höchstleistungsrechenzentrum<br />
14.30 – 16.30 Uhr<br />
Eine Billardkugel einzulochen ist<br />
gar nicht so leicht. Wie muss man<br />
die Kugel anspielen? Wie prallt sie<br />
an anderen Kugeln oder an der<br />
Bande ab? Was passiert, wenn<br />
weitere Kräfte hinzukommen?<br />
Am Billardtisch und am Computer<br />
lernst Du wie sich die Kugeln<br />
bewegen und was das Ganze mit<br />
Teilchenphysik zu tun hat.<br />
Höchstleistungsrechenzentrum<br />
Stuttgart, Nobelstraße 19, 70569<br />
Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />
Alter: 8 bis 14 Jahre<br />
„Schattensafari zu Dino,<br />
Mammut & Co“<br />
Staatliches Museum für<br />
Naturkunde Stuttgart<br />
14.30 – 16.30 Uhr<br />
Ihr könnt selbst das Museum<br />
erkunden und die größten, die<br />
kleinsten, die schönsten und<br />
die verrücktesten Tiere der<br />
Urzeit erforschen. Manche sind<br />
gar nicht so leicht zu finden -<br />
hier sind Spürsinn und gute<br />
Beobachtungsgabe gefragt! Habt<br />
Ihr Lust auf eine Reise in die<br />
Vergangenheit Süddeutschlands?<br />
Dann auf zur Schattensafari!<br />
Staatliches Museum für Naturkunde<br />
Stuttgart<br />
Museum am Löwentor, Kasse,<br />
Rosenstein 1, 70191 Stuttgart<br />
Besonderheiten:<br />
Eltern können während des<br />
Programms das Museum am<br />
Löwentor besuchen.<br />
Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />
Alter: 6 bis 12 Jahre<br />
Jung und Alt<br />
erzählen von der<br />
Schulzeit- Begegnung<br />
der Generationen<br />
Evangelische Altenheimat<br />
15.30 – 17.00 Uhr<br />
Hier begegnen sich Schulkinder<br />
und Seniorinnen/ Senioren und<br />
erzählen und lauschen den (Schul-)<br />
Geschichten der jeweiligen Zeit.<br />
Ein gemütliches Beisammensein<br />
bei Kaffee, Limo und Kuchen in<br />
kleiner Runde, bei dem sich zwei<br />
Generationen näher kommen und<br />
Geschichten austauschen können.<br />
Luise-Schleppe-Haus, Raum<br />
der Begegnung (Erdgeschoss),<br />
Kornwestheimer Straße 30, 70439<br />
Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 8 Kinder<br />
Alter: 10 bis 12 Jahre<br />
Stuttgarter<br />
Straßenbahngeschichte<br />
- Kinderführung in der<br />
Straßenbahnwelt<br />
Stuttgarter Straßenbahnen AG<br />
1. Termin: Di. 30.10.2012<br />
2. Termin: Mi. 31.10.2012<br />
10.00 – 12.00 Uhr<br />
Eine Kinderführung durch die<br />
Straßenbahnwelt macht Geschichte<br />
lebendig. Eine speziell für Euch<br />
ausgelegte Führung öffnet die Tore<br />
zur Geschichte der Straßenbahnen.<br />
Hast Du Lust mehr über die<br />
Geschichte der Straßenbahn zu<br />
erfahren, dann sei dabei!<br />
Straßenbahnwelt Stuttgart,<br />
Veielbrunnenweg 3, 70372 Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 10 Kinder<br />
Alter: 8 bis 14 Jahre
Mittwoch<br />
31. Oktober 2012<br />
Bilder, Texte,<br />
Druckerschwärze - Wie<br />
eine Zeitung entsteht<br />
Stuttgarter Zeitung<br />
Familienangebot<br />
10.00 – 12.00 Uhr<br />
Überall begegnest Du bunt<br />
bedruckten Zeitungen. Doch wer<br />
schreibt die Geschichten und<br />
Reportagen? Und wie kann es<br />
sein, dass Du morgens schon<br />
die Nachrichten vom Vorabend<br />
lesen kannst? Hier bekommst Du<br />
bei einem Rundgang durch die<br />
Druckerei eine Antwort auf all Deine<br />
Fragen.<br />
Pressehaus Stuttgart Empfang,<br />
Plieninger Straße 150, 70567<br />
Stuttgart<br />
Besonderheiten:<br />
Eltern mit Kindern willkommen!<br />
Teilnehmerzahl: 30 Teilnehmer<br />
Alter: Ab 9 Jahren<br />
Fest, flüssig, gasförmig<br />
- Physik erforschen<br />
Universität Stuttgart<br />
Institut: Sonderforschungsbereich<br />
716, ITT und ICP<br />
10.00 – 12.30 Uhr<br />
Warum ist ein Gas gasförmig,<br />
Wasser flüssig, Eis fest? Du lernst,<br />
was Temperatur und Druck sind. Wir<br />
zeigen Dir, dass auch Luft Metall<br />
verbiegen kann und Du kannst das<br />
selbst ausprobieren. Mit Computern<br />
als Supermikroskope siehst Du,<br />
wie das alles mit den Atomen<br />
zusammenhängt und was der<br />
eigentliche Unterschied zwischen<br />
Luft, Wasser und Stein ist.<br />
Pfaffenwaldring 9, Foyer (vor<br />
Hörsaal V9.01), 70569 Stuttgart,<br />
Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />
Alter: 9 bis 12 Jahre<br />
Sonderveröffentllichung<br />
Großstadtdschungel<br />
– Wie der Verkehr in<br />
Stuttgart funktioniert<br />
Integrierte Verkehrsleitzentrale der<br />
Stadt Stuttgart<br />
14.00 - 15.30 Uhr<br />
Erhalte einen Einblick in die<br />
moderne Integrierte Verkehrsleitzentrale.<br />
Lass Dir anhand von<br />
praktischen Beispielen zeigen, wie<br />
der Verkehr in Stuttgart gesteuert<br />
wird und auf Unfälle, Baustellen und<br />
Veranstaltungen reagiert wird.<br />
Am Tor zur Feuerwache 3 Bad<br />
Cannstatt, Daimlerstraße, 70372<br />
Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 15 Kinder<br />
Alter: 10 bis 14 Jahre<br />
Von der Kofferabgabe<br />
bis zum Abflug<br />
– Flughafenführung<br />
Flughafen Stuttgart<br />
14.00 – 16.00 Uhr<br />
Wo verschwinden die Koffer hin,<br />
nach dem Du Sie auf das Band<br />
gelegt hast? Wie wird die Sicherheit<br />
im Flughafen gewährleistet?<br />
Was passiert, falls mal ein Brand<br />
ausbricht? Dies und vieles mehr<br />
wirst Du bei der Flughafenführung<br />
erleben und lernen.<br />
Flughafen Stuttgart, „Treffpunkt<br />
Führungen“<br />
Teilnehmerzahl: 30 Kinder<br />
Alter: 8 bis 11 Jahre<br />
Schauplatz Natur- Grüne<br />
Häuser, tropische Gärten<br />
- Kunstwerkstatt mit<br />
Bambus<br />
ifa-Galerie Stuttgart<br />
14.00 – 16.00 Uhr<br />
In der Ausstellung wird eine<br />
außergewöhnliche Schule auf Bali<br />
vorgestellt. Alle Schulgebäude<br />
sind aus Bambus gebaut – einem<br />
natürlichen Material, das enorm<br />
schnell wächst. Baue nach der<br />
Führung selbst ein kleines Bauwerk<br />
aus Bambusstücken und Bindfaden!<br />
ifa-Galerie Stuttgart, Charlottenplatz<br />
17, 70173 Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 10 Kinder<br />
Alter: 8 bis 12 Jahre<br />
„Fun on Halloween“ -<br />
Interaktive Veranstaltung<br />
in englischer Sprache<br />
Stadtbibliothek Stuttgart, Zentrale<br />
Kinderbibliothek<br />
14.00 – 18.00 Uhr<br />
In fröhlicher Runde und mit viel<br />
Einfühlungsvermögen wird der<br />
Zugang zur englischen Sprache<br />
hergestellt und erleichtert.<br />
Spannende Geschichten, Spiele,<br />
Bastelangebote und viel Bewegung<br />
rund um Halloween! Unter anderem<br />
zauberhafter Hexenspaß mit<br />
„Winnie the Witch“.<br />
Stadtbibliothek am Mailänder<br />
Platz, Ebene 2, Kinderbibliothek,<br />
Mailänder Platz 1, 70173 Stuttgart<br />
Besonderheiten:<br />
Keine Englischkenntnisse<br />
vorausgesetzt, ein erstes<br />
Kennenlernen der englischen<br />
Sprache wird ermöglicht.<br />
Teilnehmerzahl: 16 Kinder<br />
Alter: 4 bis 8 Jahre<br />
Freitag<br />
2. November 2012<br />
Wörter, Wunder, Witz und<br />
Wahnsinn - Workshop<br />
mit Timo Brunke<br />
Akademie für gesprochenes Wort<br />
08.00 – 12.00 Uhr<br />
Der Stuttgarter Sprachkünstler<br />
Timo Brunke legt sich ins Zeug und<br />
bringt Euch mit Quatschgedichten,<br />
Wortspielen, Balladen und<br />
Geschichten zum Staunen, Lachen,<br />
Mitfühlen und Mitdenken. Er lädt<br />
Euch mit seinem Akkordeon ein,<br />
mitzusingen und mitzureimen.<br />
Timo Brunke zeigt, was Sprache<br />
kann und wie Ihr selbst zu<br />
Sprachkünstlern werdet.<br />
Akademie für gesprochenes Wort,<br />
Haußmannstraße 22, 70188<br />
Stuttgart.<br />
Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />
Alter: 9 bis 14 Jahre<br />
Klappe die Erste -<br />
Ein Blick hinter die<br />
Kulissen des SWR<br />
Südwestrundfunk<br />
Familienangebot<br />
16.00 – 19.00 Uhr<br />
Schaue dir das Stuttgarter<br />
Funkhaus, sowie die Fernsehstudios<br />
genauer an. Wie wird Radio<br />
gemacht? Wer steht hinter den<br />
Kameras? Du erhältst Einblicke<br />
in die neuen Fernsehstudios des<br />
SWR und erfährst wie das moderne<br />
Nachrichtenstudio funktioniert.<br />
SWR, Funkhaus Stuttgart,<br />
Haupteingang / Pforte, Wilhelm-<br />
Camerer-Straße, 70190 Stuttgart<br />
Besonderheiten:<br />
Eltern/Großeltern mit ihren<br />
Kindern/Enkelkindern sind herzlich<br />
willkommen!<br />
Teilnehmerzahl: 25 Teilnehmer<br />
Alter: Ab 12 Jahre<br />
Samstag<br />
3. November 2012<br />
Der Traum vom<br />
Papierfliegen<br />
- Ich baue meinen<br />
eigenen Papierflieger<br />
Universität Stuttgart, Schülerlabor<br />
„Spiel der Kräfte“<br />
13.30 – 18.00 Uhr<br />
Papierfliegen mit System.<br />
Du darfst kreativ werden und<br />
bastelst verschiedene Modelle.<br />
Du lernst Falttechniken kennen<br />
und testest aus, welche Modelle<br />
gute Flugeigenschaften haben.<br />
Experimente rund um die Physik<br />
des Fliegens dürfen nicht fehlen.<br />
Uni-Campus Stuttgart-Vaihingen,<br />
Im Hörsaal V57.03, Pfaffenwaldring<br />
57, 70569 Stuttgart<br />
Teilnehmerzahl: 20 Kinder<br />
Alter: 9 bis 12 Jahre<br />
Allgemeine Hinweise Kids Week Herbstferien 2012<br />
Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei.<br />
Alle Veranstaltungen werden von qualifizierten Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der jeweiligen Einrichtung und qualifizierten Erzieherinnen<br />
begleitet und betreut.<br />
Anmeldung für alle Veranstaltungen unter:<br />
Telefon: 0711-216 2004<br />
E-Mail: post@kinderfreundliches-stuttgart.de<br />
Anmeldeschluss: 22. Oktober 2012<br />
Wir möchten Sie bitten, Ihrem Kind ausreichend Vesper, sowie Getränke<br />
mitzugeben.<br />
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei den Veranstaltungen<br />
Fotoaufnahmen gemacht werden, die für verschiedene Publikationen<br />
verwendet werden. Sind Sie mit einer Veröffentlichung nicht<br />
einverstanden, weisen Sie bitte explizit bei der Anmeldung darauf hin.
Oktober 2012 Ausflug des Monats<br />
Elternzeitung Luftballon 39<br />
„Die Liebe höret nimmer auf“<br />
Herbstausflug zur<br />
Grabkapelle auf<br />
dem Württemberg<br />
© <strong>Burkhardt</strong><br />
Stuttgart - Unser Ausflug des Monats<br />
führt uns zur Grabkapelle auf dem<br />
Württemberg. König Wilhelm I. ließ<br />
das Bauwerk als ewigen Liebesbeweis<br />
für seine jung verstorbene Gattin<br />
Katharina erbauen und suchte sich<br />
hierfür einen der schönsten Orte aus,<br />
die man in der Stuttgarter Gegend<br />
finden kann. Nicht zuletzt deshalb<br />
ist es ein wunderbares Ziel für einen<br />
Familienausflug.<br />
Wir machen uns mit unserer Tochter und<br />
ihren zwei Freundinnen auf den Weg<br />
zum Stadtteil Untertürkheim, das sich<br />
an den Fuß des Württembergs schmiegt.<br />
Dort lassen wir das Auto in der<br />
Rotenberger Steige stehen. Bepackt mit<br />
Rucksäcken geht es zu Fuß weiter durch<br />
die Weinberge. Es ist uneindeutig, welcher<br />
Weg genau der richtige ist, Schilder<br />
gibt es keine. An jeder Weggabelung<br />
© <strong>Burkhardt</strong><br />
Mit Ausdauer nach oben<br />
entscheiden wir neu, wo wir lang laufen<br />
– alle Wege scheinen nach oben zur<br />
Kapelle zu führen.<br />
Unterwegs begegnet uns vieles, was<br />
die Begeisterung der Kinder weckt.<br />
Schnell haben sie das eigentliche<br />
Ziel vergessen und widmen sich den<br />
Besonderheiten entlang des Weges. Den<br />
vielen Schneckenhäusern etwa, die hier<br />
und dort weiß am Wegrand glänzen.<br />
Einem alten, löchrigen Wanderschuh,<br />
der über und über mit Moos bewachsen<br />
ist. Sie entdecken einen Fuchsbau<br />
und streiten darüber, wie viele junge<br />
Füchse darin wohnen. „Vier“, behauptet<br />
die Erste. „Hundert“, die Zweite.<br />
„Trilliarden“, die Letzte. Wer weiß...<br />
Der Weg führt vorbei an lila<br />
Spätsommer-Krokussen und Obstbäumen;<br />
manchmal haben wir Glück und<br />
eine reife Zwetschge liegt am Boden.<br />
Dann entdecken die Kinder eine schmale<br />
Treppe, die den Weinberg von einem<br />
Schrebergarten trennt. Sie erklimmen<br />
die Stufen und entdecken in dem Garten<br />
eine Hühnerart, die wir noch nie gesehen<br />
haben. Es sind asiatische Hühner,<br />
wie uns der freundliche Mann erklärt,<br />
der gerade eines seiner gackernden<br />
Schützlinge kopfüber hält, um ihre Füße<br />
mit einer Tinktur gegen Milben einzupinseln.<br />
Nach etwa einer Stunde erreichen<br />
wir die Spitze des Württembergs. Die<br />
Sonne kommt heraus und wir sehen die<br />
Grabkapelle, wie sie majestätisch vor<br />
uns aufragt. „Sieht größer aus als von<br />
unten!“ bemerken die Kinder. Schon flitzen<br />
sie die breite, einladende Treppe hinauf<br />
zum Eingang. Darüber in goldenen<br />
Lettern: „Die Liebe höret nimmer auf!“<br />
Wie wahr, denke ich und wir folgen ihnen,<br />
bezahlen den (günstigen!) Eintritt<br />
und gehen hinein.<br />
König Wilhelm I. ließ das Mausoleum<br />
für seine geliebte und jung verstorbene<br />
Königin Katharina in den Jahren 1820<br />
© <strong>Burkhardt</strong><br />
Spannende Geschichten entlang<br />
des Weges<br />
bis 1824 durch den Hofbaumeister<br />
Giovanni Salucci errichten. Der klassizistische<br />
Rundbau ist innen weiß gehalten<br />
und hat eine beeindruckende<br />
Höhe von etwa 20 Metern. Statuen der<br />
vier Evangelisten säumen den Raum.<br />
Auf dem Boden ist mittig eine verzierte<br />
Metallplatte, durch deren Lücken<br />
man schemenhaft die königliche<br />
Gruft darunter sehen kann. Über eine<br />
Wendeltreppe gehen wir nach unten, wo<br />
sich der Doppelsarkophag des königlichen<br />
Paares und der Sarkophag ihrer<br />
Tochter Friederike befindet. Beide sind<br />
aus feinstem Marmor, darauf eine goldene<br />
Inschrift. Andächtig bleiben die<br />
drei Mädchen davor stehen – bis sie entdecken,<br />
wie wunderbar der Raum hallt<br />
und wir sie vom lauten Stampfen abhalten<br />
müssen.<br />
Wieder an der frischen Luft finden wir<br />
einen schönen Platz zum Picknicken.<br />
Davon gibt es genug – rund um die<br />
Kapelle sind Bänke, die zum Verweilen<br />
einladen und eine beeindruckende<br />
Aussicht auf Stuttgart bieten. Wir genießen<br />
die Tatsache, dass es hier keine<br />
Möglichkeit zum Einkehren gibt und somit<br />
der Ausflug frei von Diskussionen<br />
über Eis, Pommes und co. bleibt. Die<br />
Kinder vertiefen sich in Versteck-Spiele<br />
auf der Treppe, bis sie eine rote Katze<br />
entdecken, die ihnen zutraulich auf den<br />
Schoß springt.<br />
Zurück nehmen wir einen anderen<br />
Weg und freuen uns an den Kindern, die<br />
mit roten Backen den Weg herunter rennen<br />
und sich dabei noch ein paar weitere<br />
Schneckenhäuser in die Taschen stecken.<br />
Spätestens wenn der Herbst kommt und<br />
die Weinberge in warmes Rot taucht,<br />
werden wir wieder kommen.<br />
INFO<br />
Olga <strong>Burkhardt</strong><br />
Grabkapelle auf dem Württemberg,<br />
Württembergstraße 340, S-Rotenberg,<br />
Erwachsene 2,20 Euro, Ermäßigt 1,10<br />
Euro, Familien 5,50 Euro.<br />
Für die Grabkapelle gibt es auch einen<br />
speziellen Kinderführer mit 18 Seiten<br />
und kindgerechte Führungen.<br />
Tel. 0711-337149,<br />
www.grabkapelle-rotenberg.de.<br />
Anfahrt:<br />
Auto: z.B. nach Untertürkheim fahren<br />
und das Auto in der „Rotenberger<br />
Steige“ (Seitenstraße) parken. Den Fußwegen<br />
bergauf zur Grabkapelle folgen.<br />
Öffentlich: S1 bis S-Untertürkheim.<br />
Entweder ab da zu Fuß oder weiter<br />
mit Bus 61, der bis zur Grabkapelle<br />
hochfährt.<br />
Öffnungszeiten:<br />
1. März bis 1. November, Di-Sa 10 bis<br />
12 Uhr und 13 bis 17 Uhr,<br />
Sonn- und Feiertage 10 bis 12 Uhr und<br />
13 bis 18 Uhr. 2. November bis 28.<br />
Februar geschlossen.