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Burkhardt

Editorial - Elternzeitung Luftballon

Editorial - Elternzeitung Luftballon

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10 Elternzeitung Luftballon Kinderbetreuung<br />

Oktober 2012<br />

Werden<br />

Sie Tagesmutter!<br />

<br />

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<br />

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<br />

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<br />

<br />

„Die eigene Entwicklung<br />

nachvollziehen“<br />

Was sind Portfolios?<br />

Sie sind kinderfreundlich,<br />

zuverlässig und verantwortungsbewusst?<br />

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© Jim Martin<br />

Die ganze Kindergartenzeit in einem Ordner - eine schöne Erinnerung<br />

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Immer mehr Erzieherinnen halten die<br />

Entwicklung und Interessen ihrer Schützlinge<br />

mit Bildern und Texten in den so genannten<br />

Portfolios fest. So wird die Kindergartenzeit<br />

in einem Ordner oder einer Mappe dokumentiert.<br />

Einmal in der Woche ist im Evangelischen<br />

Markus-Kindergarten in Stuttgart-Süd Portfolio-<br />

Tag. Dann setzt sich eine Erzieherin mit einzelnen<br />

Kindern zusammen und bringt die Portfolios auf<br />

den neuesten Stand. Dabei kommt mancher ins<br />

Staunen. Vor allem wenn man sieht, was sich in<br />

der letzten Zeit alles verändert hat. Plötzlich malt<br />

ein Kind anders oder spielt öfter Ball als früher.<br />

Aber genau darum geht es beim Portfolio.<br />

„Es ist eine von verschiedenen Möglichkeiten<br />

der Entwicklungsdokumentation und kann verstanden<br />

werden als Wahrnehmung, Beobachtung<br />

und regelmäßige Dokumentation des<br />

Entwicklungsstandes eines Kindes“ – so beschreibt<br />

das Kultusministerium Baden-Württemberg<br />

die Portfolio-Arbeit. Anhand derer können<br />

Erzieher besser auf die Stärken des Einzelnen<br />

eingehen und Schwächen erkennen, denn das<br />

Portfolio begleitet jedes Kind während seiner gesamten<br />

Einrichtungszeit.<br />

Jedem sein Portfolio<br />

Zwar ist die Arbeit mit Portfolios nicht verbindlich<br />

vorgeschrieben. Die Zahl der Kindertageseinrichtungen,<br />

die so die Entwicklung ihrer<br />

Schützlinge individuell dokumentieren, wächst<br />

aber. Auch gibt es keine festen Regeln, wie ein<br />

Portfolio aussehen soll. Meist sind es Texte, gemalte<br />

Bilder und Fotos, die die Erzieher in Heft,<br />

Ordner oder sogar auf CDs sammeln.<br />

Im Evangelischen Markus-Kindergarten bekommt<br />

jedes Kind beim Eintritt in den Kindergarten<br />

einen Ordner mit seinem Namen und<br />

einem eigenen Symbol wie Frosch oder Sonne.<br />

Auf die erste Seite kleben die Erzieher ein<br />

Foto des Kindes. In einem Steckbrief halten sie<br />

Punkte wie Alter und Lieblingsspielzeug fest.<br />

Außerdem finden im Portfolio Fotos von Eltern,<br />

Geschwistern sowie der eigene Handabdruck<br />

ihren Platz – natürlich alles mit entsprechendem<br />

Datum versehen. „Am Schluss hat jedes Kind<br />

zwei bis drei Abdrücke im Ordner und sieht so,<br />

wie sich seine Hand im Lauf der Zeit verändert<br />

hat“, erzählt Helga Mermi, Erzieherin und stellvertretende<br />

Leiterin des Kindergartens. Fester<br />

Portfolio-Bestandteil sind auch Bildungs- und<br />

Lerngeschichten nach dem neuseeländischen<br />

Ansatz von Margaret Carr. Die Erzieher schreiben<br />

mindestens einmal im Jahr für jeden ihrer<br />

Schützlinge eine Geschichte, die über das individuelle<br />

Lernen und die Interessen Auskunft gibt.<br />

Ein Aufwand, der sich lohnt<br />

Was darüber hinaus ins Portfolio kommt, hängt<br />

von der Entwicklung des Einzelnen ab. Die<br />

ganze Kindergartenzeit über beobachten Frau<br />

Mermi und ihre Kolleginnen die Interessen und<br />

Aktivitäten ihrer Schützlinge und halten besondere<br />

Ereignisse und Entwicklungssprünge mit Fotos<br />

fest. Diese kleben sie mit dem Kind zusammen<br />

auf Papier, schreiben einen Text mit Datum dazu<br />

und heften alles in Klarsichtfolien in die jeweiligen<br />

Ordner. „Wenn wir zum Beispiel sehen, dass<br />

ein Kind etwas zum ersten Mal macht, dann wird<br />

es im Portfolio festgehalten“, so Mermi. „Die<br />

Kinder dürfen mitentscheiden, was hineinkommt<br />

und sich ihr Portfolio jederzeit anschauen. So<br />

können sie im Lauf der Zeit ihre Entwicklung<br />

und Lerninteressen nachvollziehen.“ Und sie bestimmen<br />

auch darüber, wer ihr Portfolio anschauen<br />

darf.<br />

Auch den Eltern gewähren Portfolios einen<br />

wichtigen Einblick in die Entwicklung ihrer<br />

Kinder. Und sie sind oft Teil der Elterngespräche<br />

in den Kindertageseinrichtungen. Für die Erzieher<br />

bedeutet die ständige Dokumentation aber viel<br />

zusätzliche Arbeit. Doch trotz des Mehraufwands<br />

„sind Portfolios eine tolle Sache“, fasst Mermi<br />

zusammen. „Unsere Kinder schauen es sich<br />

während des Freispiels oft an und sind begeistert,<br />

wenn sie es später beim Abschied vom<br />

Kindergarten mit nach Hause nehmen dürfen.“<br />

Alexandra Mayer

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