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PDF Download - Wiener Einkaufsstraßen

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Viertel - das Magazin des Stuwerviertels Nr. 02-2008, Werbung und Information der IG Kaufleute Stuwerviertel, Postententgelt bar bezahlt<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: IG Kaufleute Stuwerviertel, Wien 2, Enssgasse 7-11<br />

Redaktion: Wolfgang Rauber (W.R.), Ulrike Riedel (U.R.)<br />

Konzept & Design: www.bzw.co.at<br />

Druck: Allprint<br />

DAS MAGAZIN DES STUWERVIERTELS<br />

www.stuwerviertel.at<br />

VIERTEL STUWERVIERTEL<br />

1.<br />

Die<br />

im 2ten


INHALT INTRO<br />

02 03<br />

NON-COMMERCIAL<br />

was bleibt ...<br />

unzensiert<br />

Frauen aus Politik und Wirtschaft nehmen Stellung zum<br />

Thema “Nachhaltigkeit. Trendwort oder nachhaltiger<br />

Richtungswechsel?<br />

lohas v. lovas<br />

04<br />

LOHAS ist ein Akronym für „Lifestyle of Health and<br />

Sustainability“. Es steht für einen Lebensstil oder<br />

Konsumententyp, der durch sein Konsumverhalten und<br />

gezielte Produktauswahl Gesundheit und Nachhaltigkeit<br />

fördern will. Der Begriff LOHAS ist jedoch umstritten, da<br />

manchen Kritikern die Verknüpfung von bewusstem, oft<br />

hochwertigem Konsum mit Nachhaltigkeit zweifelhaft<br />

erscheint. Einige Vertreter der traditionellen Umweltbewegung<br />

sehen darin den Versuch, dem Konsumismus<br />

ein neues, zeitgeisttypisches Image zu geben<br />

vorsicht kunst<br />

03 Die<br />

Um die Ausgaben für Großevents zu rechtfertigen,<br />

streichen ökonomische Studien die positiven wirtschaftlichen<br />

Wirkungen solcher Großveranstaltungen heraus.<br />

08<br />

09<br />

Mit Kunst am Bau wird eine Verpflichtung insbesondere<br />

des Staates als Bauherr verstanden, aus seinem baukulturellem<br />

Anspruch heraus einen gewissen Anteil – meist<br />

um die 1 % – der Baukosten öffentlicher Bauten für<br />

Kunstwerke zu verwenden. Wir vom “Viertel” wollen in<br />

nichts nachstehen. Diesmal stellen wir eine Seite der<br />

Fotografin Natascha Auenhammer zur Verfügung.<br />

buchtipps 04<br />

der raunzer 10<br />

1/4 news 12<br />

bullshit im 2ten 13<br />

die 1. im 2ten 14<br />

verbraucherinformation 16<br />

nachhaltig<br />

Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde. Es stellt sich jedoch die Frage, ob<br />

es sich dabei um einen vorübergehenden Mode-Hype handelt wie bei früheren<br />

“grünen” Trends, oder tatsächlich um einen nachhaltigen Bewusstseins-<br />

Wandel in der Gesellschaft. Frauen aus Politik und Wirtschaft nehmen zum<br />

Thema Stellung. (ab Seite 4). Danke Ihnen allen.<br />

“Vorsicht Kunst”- eine Neueinführung im “Viertel”. Die Kaufleute des Stuwerviertels<br />

geben KünstlerInnen Raum für eine Seite Kunst. Beiträge aus<br />

bildhafter Kunst aber auch schriftstellerische Essays können eingesendet<br />

werden. Eine unabhängige Jury entscheidet welcher Künstler, welche Künstlerin<br />

veröffentlicht wird (Seite 9).<br />

Das “Fest der Kultur(en) - Vielfalt erleben im Stuwerviertel” findet auch<br />

2008 statt. Erste Programmpunkte und Impressionen aus 2007 auf Seite 10.<br />

Nachhaltig in Erinnerung bleiben auch die Reaktionen auf die letzte Ausgabe<br />

des “Viertels”. Ungekürzt und ungeschönt wollen wir Ihnen einige völlig<br />

wertfrei nicht vorenthalten (Seite 13).<br />

Bleibt uns nur noch Ihnen viel Spaß beim Lesen zu wünschen, allen Fußballfans<br />

viel Spaß bei der EM und bleiben Sie uns gewogen.<br />

Wir freuen uns auf Sie ... im Stuwerviertel. W.R.<br />

Die Fußball-EM in Österreich und der Schweiz hat begonnen. Um<br />

die beträchtlichen Ausgaben von Bund, Ländern und Städten zu<br />

rechtfertigen, streichen ökonomische Studien die positiven wirtschaftlichen<br />

Wirkungen solcher Großveranstaltungen heraus. Was ist von<br />

solchen Studien zu halten?<br />

Stadionaus- und -rückbau: ein Schildbürgerstreich?<br />

In Innsbruck und Salzburg beispielsweise wurden für die EURO 2008<br />

die Fußballstadien auf eine Kapazität von ca. 30.000 Sitzplätzen ausgebaut<br />

– und das für jeweils drei Gruppenspiele! Was die Gemüter in<br />

diesem Zusammenhang besonders erregt, ist der geplante Rückbau<br />

der Stadien auf das alte Maß (ca. 17.000 Zuseher Fassungsvermögen).<br />

Viele Bürger empfinden dies als pure Geldverschwendung. Es<br />

fällt den Verantwortlichen schwer, diese Vorgangsweise mit nachvollziehbaren<br />

Argumenten zu begründen. Organisatoren und Politiker<br />

sind überzeugt davon, dass die EM nachhaltige positive Effekte auslösen<br />

wird. Dazu werden Studien in Auftrag gegeben, die die Wirkungen<br />

im Detail beleuchten sollen. Bei diesen Wirkungsstudien tritt jedoch<br />

eine Reihe methodischer Probleme auf.<br />

Fallstricke bei Wirkungsstudien zu Großveranstaltungen<br />

Ein Hauptproblem ist die geografische Zuordnung der jeweiligen<br />

Effekte. Die beträchtlichen Erlöse aus den Fernsehrechten und den<br />

exklusiven Sponsorenverträgen – und damit den Löwenanteil - vereinnahmt<br />

der Europäische Fußballverband (UEFA), der diese Gewinne<br />

auf seine Mitgliedsverbände, also z. B. den albanischen oder georgischen,<br />

verteilt. Das kommt also kaum den veranstaltenden Ländern<br />

zugute.<br />

Was die Zuschauer und deren Ausgaben betrifft, so treten bei den einheimischen<br />

Fans vermutlich Verdrängungseffekte auf: sie geben ihr<br />

Geld für die EURO 2008 und nicht für andere Freizeitaktivitäten aus.<br />

Interessant sind hier die Fußballtouristen aus dem Ausland, mit denen<br />

zusätzliche Kaufkraft ins Land kommt. Allerdings sind auch hier Verdrängungseffekte<br />

zu beachten: Werden nicht andere Touristen von<br />

dem Rummel abgeschreckt, die sonst nach Österreich oder in die<br />

Schweiz gekommen wären? Ob sich aus den Ausgaben der Fußballtouristen<br />

und aus den öffentlichen Ausgaben (z. B. für Stadien- und<br />

Infrastrukturbauten) zusätzliche, darüber hinausgehende Beschäftigungswirkungen<br />

ergeben, ist eine weitere methodische Frage, die zu<br />

klären ist. Wenn eine Volkswirtschaft unterbeschäftigt ist (Arbeitslosigkeit),<br />

dann sind solche so genannten Multiplikatoreffekte möglich, bei<br />

Fußball-WM 2006 ist noch allen in bester Erinnerung.<br />

Vier Wochen lang befand sich beinahe<br />

ganz Deutschland im „Ausnahmezustand“. Die 64<br />

Spiele wurden von mehr als drei Millionen<br />

Zuschauern in den zwölf Stadien und von Milliarden<br />

von Menschen vor den Fernsehgeräten und<br />

Großleinwänden mitverfolgt. Deutschland gilt<br />

seitdem auch als ein Land, das ein solches Großereignis<br />

professionell und sympathisch abwickeln<br />

kann. Wie steht Österreich in einigen Wochen da?<br />

was bleibt wenn<br />

der ball nicht mehr rollt?<br />

Vollbeschäftigung eher nicht. Außerdem müssen sich solche Multiplikatorstudien<br />

immer die Frage gefallen lassen, welche Multiplikatorwirkungen<br />

aus dem alternativen Einsatz der öffentlichen Ausgaben<br />

resultieren würden: Was bringt beispielsweise eine Betriebsansiedlung?<br />

Damit verbleiben die sicherlich auftretenden, aber schwer<br />

messbaren internationalen Image- und Werbeeffekte. Wenn die Veranstaltung<br />

erfolgreich abläuft, dann ist das Land (die Stadt) nachhaltig<br />

positiv besetzt. Umgekehrt besteht natürlich auch die Gefahr,<br />

dass während des Events auftretende Pannen negativ in der Erinnerung<br />

der Zuschauer haften bleiben. Die Erfahrung mit Wirkungs -<br />

studien lehrt, dass Großanlässe im Falle einer Berücksichtigung<br />

aller methodischen Probleme eher bescheiden davonkommen.<br />

Das Deutsche Institut der Wirtschaft (DIW) in Berlin kommt in<br />

seiner Studie zu dem Ergebnis, dass von der Fußball-WM in<br />

Deutschland „mit hoher Wahrscheinlichkeit keine nennenswerten<br />

gesamtwirtschaftlichen Effekte“ ausgingen.<br />

Geburtenboom<br />

Für unbeabsichtigte Nebenwirkungen übernimmt der Veranstalter<br />

keine Haftung! Diese „Nebenwirkung“ lenkt die Aufmerksamkeit<br />

jedoch auf eine allgemeinere Ebene: Warum betrachten wir die<br />

Europameisterschaft nicht als ein großes Sportfest, das die Leute<br />

zumindest für kurze Zeit glücklicher macht und aus ihren Alltagssorgen<br />

herausreißt? Es ist prinzipiell fragwürdig, den Wert der<br />

EURO 2008 nur daran zu messen, inwiefern diese Sportveran-<br />

staltung Ziele erreicht, die wir auf andere Weise besser oder<br />

direkter erreichen können. Wir sollten vielmehr danach fragen,<br />

ob und wie sehr sich die Österreicher und Schweizer als Gast-<br />

geber dieses Fußballfestes glücklicher fühlen.<br />

Und hier zählen eventuell auch die unbeabsichtigten Neben-<br />

wirkungen: Im Frühjahr 2007 geisterten in deutschen Gazetten<br />

etwa Meldungen herum, dass die Fußball-WM einen Baby-<br />

Boom in Deutschland ausgelöst hätte. Die amtliche Statistik<br />

kann dies jedoch nicht bestätigen: Das März-Ergebnis liegt unter<br />

dem Vorjahr, das kleine Plus im April wird durch ein ebenso<br />

großes Minus im Mai aufgehoben.<br />

Ob sich eventuell in Österreich oder in der Schweiz ein solcher<br />

„Boom“ einstellen wird, hängt vielleicht auch von den Erfolgen<br />

der einheimischen Nationalmannschaften ab. Bezüglich der<br />

österreichischen Erfolge droht da aus heutiger Sicht jedoch wohl<br />

eher ein Geburtenrückgang ... Quelle: btv


BUCHTIPPS 04 05<br />

NON-COMMERCIAL<br />

Stadtzukünfte<br />

denken<br />

In europäischen Stadtregionen treffen in verdichteter<br />

Form ökonomische, ökologische und soziale<br />

Ansprüche einer nachhaltigen Entwicklung aufeinander.<br />

Ziele wie die Reduktion der Flächenversiegelung,<br />

die Sicherung der Lebensqualität und die verstärkte<br />

Beteiligung der Bevölkerung an politischen<br />

Entscheidungsprozessen müssen unter regional<br />

heterogenen Bedingungen realisiert werden und<br />

erzeugen vielfältige Konfliktlinien. Der Sammelband<br />

stellt Erfahrungen und Erkenntnisse aus der Perspektive<br />

von Praxis und Wissenschaft am Beispiel<br />

der drei Stadtregionen Leipzig, Wien und Hamburg<br />

vor: Was bedeutet Nachhaltigkeit vor Ort? Welche<br />

Strategien haben sich für unterschiedliche stadtregionale<br />

Kontexte als erfolgversprechend erwiesen?<br />

Welche Rolle spielen (inter)nationale Rahmenbedingungen<br />

und lokale strukturelle Bedingungen für die<br />

Umsetzungschancen des Leitbildes Nachhaltigkeit?<br />

Sybille Bauriedl, Delia Schindler, Mattias Winkler<br />

(Hrsg.)<br />

Stadtzukünfte denken<br />

Nachhaltigkeit in europäischen Stadtregionen<br />

270 Seiten, oekom verlag München, 2008<br />

ISBN-13: 978-3-86581-110-3<br />

Der talentierte<br />

Schüler und seine<br />

Feinde<br />

Kaum ein Kind wird als Genie geboren. Aber jedes<br />

Kind besitzt Talente, die unsere Schulen vernichten.<br />

Andreas Sacher setzt sich hier kritisch mit der Frage<br />

auseinander: Ist es das System Schule, das Freude<br />

und Leistung verhindert? Und er erläutert Beispiele<br />

aus Österreich und Deutschland, wo Kinder mit<br />

Freude lernen.Ein Buch, das die Vision hat, dass<br />

nicht nur Kultur, Wissenschaften und Politik sich als<br />

Bestandteile jeder Zivilisation weiter entwickeln müssen,<br />

sondern auch das Wesen der Schule, als jene<br />

Institution, die Kinder auf ihrem wichtigstem Weg<br />

überhaupt begleitet: auf dem Weg des Erwachsenwerdens.<br />

Ein Buch, das zeigt, wie Schule sein könnte,<br />

sollte, ja, müsste, um in jedem Kind etwas zu entdecken,<br />

das es wert ist, gefördert zu werden. Ein<br />

Buch für (engagierte) Eltern, (engagierte) Lehrer<br />

und deren Kinder und Schüler/innen.<br />

Andreas Salcher<br />

Der talentierte Schüler und seine Feinde<br />

Ecowin Verlag<br />

ISBN-10: 3902404558 ISBN-13: 9783902404558<br />

unzensiert<br />

Bezirksrätin<br />

Doris Haas<br />

Was bedeutet für Sie Nachhaltigkeit?<br />

Ein qualitatives und soziales Wachstum (Leistbarkeit und Arbeitsplätze).<br />

Wie gestalten Sie heute Nachhaltigkeit in Ihrem persönlichen Umfeld<br />

gegenüber früher?<br />

Beim Einkauf auf ökologisches Angebot achten (z.B. Kaffee).<br />

Was sind für Sie nachhaltige Gründe, um große Sportereignisse wie<br />

die EURO 2008 in Wien zu veranstalten?<br />

Daß man heute Investitionen tätigt, was morgen allen Menschen<br />

zugute kommt (z.B. Bau der U2).<br />

Was können Konzerne im Zeitalter der Globalisierung tun, um nachhaltig<br />

zu wirtschaften?<br />

Den Einsatz von Rohstoffen reduzieren, soziale Stabilität, starker<br />

Unternehmergeist und eine leistungsfähige Infrastruktur.<br />

Wo sehen Sie Möglichkeiten beim täglichen Einkauf Nachhaltigkeit<br />

zu verwirklichen?<br />

Kauf von natürlich produzierten Gütern.<br />

Wie können wir der Jugend Nachhaltigkeit vermitteln?<br />

Durch Vorbildverhalten.<br />

In welcher Weise bemerken Sie punkto Nachhaltigkeit ein<br />

gesellschaftliches Umdenken ?<br />

Zunehmend kritisches Hinterfragen der Produktion.<br />

Was heißt Nachhaltigkeit?<br />

Abg.z.NR<br />

Dr. Gertrude Brinek<br />

Für die einen ist es ein inhaltlich leeres Modewort, für<br />

andere eine Zauberformel für alles, was man moralisch<br />

aufwerten und aufladen will, für wieder andere hat es mit<br />

dem Prinzip Verantwortung zu tun… Jedenfalls verbindet<br />

Nachhaltigkeit unser heutiges Handeln mit den Konsequenzen<br />

von und für morgen…<br />

Mich hat es in die Stadt gezogen, weil hier die Zusammenhänge<br />

erlebbar sind: Bildungs- und Gesundheits-/Sozialeinrichtungen<br />

genauso wie ein vielfältiges Warenangebot<br />

gibt es vor der Haustür. Die entsprechende infrastrukturelle<br />

Versorgung bedeutet kurze Wege bei großer Auswahl<br />

– wenn man mit Verantwortung handelt.<br />

Die Entwicklungen z. B. rund um die gestiegenen Erdölpreise<br />

machen in fast jedem Produkt sichtbar, was hohe<br />

Wege- und Energiekosten bedeuten. Ich kaufe gern im<br />

Grätzl ein und meide Einkaufszentren am Stadtrand. Ich<br />

weiß zu schätzen, wie viel Bauern- und Gärtnerarbeit notwendig<br />

ist, um täglich frisches Gemüse verarbeiten zu<br />

können.<br />

Am besten lässt sich für Nachhaltigkeit werben, wenn die<br />

tatsächlichen Kosten sichtbar gemacht werden – etwa für<br />

Käse, der unter Umständen zweimal quer durch Europa<br />

transportiert worden ist, für Produkte, die unreif über den<br />

Erdball geflogen wurden, um sie in Österreich mit hohem<br />

Energie-Aufwand zum Nach-Reifen zu bringen.<br />

Nachhaltigkeit zeigt sich aber auch, wenn mit den Kulturgütern<br />

vorsichtig umgegangen wird. Das betrifft die Natur<br />

genauso wie gebaute „Zeugen der Vergangenheit“. Verantwortung<br />

bei den Jungen zu bewirken bedeutet auch<br />

ein Geschichtsbewusstsein aufzubauen, damit Nachhaltigkeit<br />

nicht zum Modewort verkommt, das morgen durch<br />

ein anderes ersetzt wird…<br />

Wer vom Nächsten Verantwortung erwartet, muss bei<br />

sich selbst beginnen.<br />

Nachhaltigkeit im Stuwerviertel<br />

KommR<br />

Brigitte Jank,<br />

Präsidentin der<br />

Wirtschaftskammer<br />

Wien<br />

Das Stuwerviertel ist lebenswert. Ein Grätzel, wie es im<br />

Buche steht. Klein, vertraut und übersichtlich, ein Viertel<br />

der kurzen Wege. Das zeigt sich ganz besonders am Beispiel<br />

der ausgezeichneten Nahversorgung, die hier unter<br />

dem Motto „Einkauf im Grünen” eine breite Palette an<br />

Waren und Dienstleistungen anbietet.<br />

Damit tragen Unternehmer und Kaufleute maßgeblich<br />

und nachhaltig zur Lebensqualität des Stuwerviertels bei.<br />

Wobei „Nachhaltigkeit“ für Wiens Unternehmer im Allgemeinen<br />

und die Kaufleute des Stuwerviertels im Speziellen<br />

von großer Bedeutung ist. Schließlich geht es für sie<br />

darum, in ihrem unmittelbarsten Umfeld, in ihrem Grätzel,<br />

am Aufbau zukunftsfähiger Strukturen mitzuwirken.<br />

Ein Bestreben, bei dem sie von der Wirtschaftskammer<br />

Wien und den <strong>Wiener</strong> <strong>Einkaufsstraßen</strong> unterstützt werden<br />

– um vom attraktiven Grätzel ausgehend letztlich<br />

Wien als Wirtschaftsstandort langfristig attraktiv zu halten.Es<br />

wirkt das Kleine in das Große.<br />

Zurück zum Kleinen. Nachhaltigkeit und Lebensqualität<br />

im Grätzel sind keine Einbahnstraße. Es liegt auch und<br />

gerade an den Einwohnern, ob sie auf das nahe liegende<br />

Angebot zurückgreifen und sich damit ein Stück Lebensqualität<br />

sichern. Eines ist gewiss: Es zahlt sich aus.


VIERTEL, DAS MAGAZIN DES STUWERVIERTELS<br />

Mag. Ingrid Kohout<br />

Grätzelmanagerin Wirtschaft<br />

Was bedeutet für Sie Nachhaltigkeit?<br />

Nachhaltigkeit bedeutet für mich Veränderungen in der Gegenwart setzen, die sich positiv auf die Zu -<br />

kunft auswirken, wobei Nachhaltigkeit soziale, ökologische und ökonomische Komponenten beinhaltet.<br />

Wie gestalten Sie heute Nachhaltigkeit in Ihrem persönlichen Umfeld gegenüber früher?<br />

Ich stelle mein eigenes Handeln darauf ab, daß eine Schädigung des Ökosystems, wie Mensch, Tier,<br />

Pflanzen, Wasser, Luft, Atmosphäre, etc. unterbleibt bzw. laufend reduziert wird. Ich versuche Abfälle<br />

soweit wie möglich zu vermeiden und achte darauf, daß der Restabfall recycelt wird. Auch Ethik gehört<br />

in das Thema Nachhaltigkeit einbezogen, was für mich menschlicher Umgang im privaten, wie auch im<br />

geschäftlichen Bereich bedeutet.<br />

Was sind für Sie nachhaltige Gründe, um große Sportereignisse wie die EURO 08 in Wien zu veranstalten?<br />

Durch die EURO sind neue, positive Impulse zur Positionierung der Stadt Wien als Wirtschaftsstandort<br />

mit hoher Lebensqualität zu erwarten. Es wird das Ziel angestrebt, möglichst viele Besucherinnen für<br />

diesen Event zu gewinnen. Hier ergeben sich Nutzen in vielerlei Hinsicht: es werden soziale Akzente<br />

gesetzt, unerwünschte Auswirkungen auf die Umwelt werden gering gehalten, indem bspw. die Besucher<br />

zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel bewegt werden und in wirtschaftlicher Hinsicht wird versucht,<br />

für Wien Mehrwerte zu schaffen. Ökonomisch ist sicher eine Nachhaltigkeit gegeben, einerseits<br />

für die Stadt Wien, andererseits auch für beteiligte Unternehmen. Im Tourismusbereich kann sicher von<br />

nachhaltigen Effekten ausgegangen werden, obgleich deren Quantifizierung schwierig ist.<br />

Was können Konzerne im Zeitalter der Globalisierung tun, um nachhaltig zu wirtschaften?<br />

Nachhaltigkeitsstrategien, v.a. Umweltstrategien sind immer Win-Win-Strategien. In den nächsten Jahren<br />

werden Innovationen und neue Märkte Themen wie Gesundheit, alternde Gesellschaft, Digitalisierung,<br />

Hightech, Individualisierung und Neo-Ökologie forcieren. Vor allem in den Bereichen Erneuerbare Energien<br />

und Energie effiziente Technologien sehe ich enorme Potentiale. Für Unternehmer bedeutet das:<br />

Der neue Markt ist vorhanden und längst noch nicht erschöpft.<br />

Wo sehen Sie Möglichkeiten beim täglichen Einkauf Nachhaltigkeit zu verwirklichen?<br />

Wenn wir in unserem Alltag verantwortungsvoll konsumieren und überlegt handeln, können wir unseren<br />

Kindern und weiteren Generationen ein intaktes ökologisches,soziales und ökonomisches Gefüge hinterlassen.<br />

In unserem täglichen Leben kann jeder von uns, jeden Tag, einen kleinen Beitrag dazu leisten.<br />

Beim Einkauf achte ich auf ökologisch erzeugte Lebensmittel, auf Produkte, die fair gehandelte Lebensmittel<br />

sind und umweltverträglich verpackt sind. Als Lakto-Ovo-Vegetarierin bevorzuge ich pflanzliche<br />

Lebensmittel und gehe daher gerne auf <strong>Wiener</strong> Märkte einkaufen.<br />

Wie können wir der Jugend Nachhaltigkeit vermitteln?<br />

Gute Bildung ist Voraussetzung die Vergangenheit zu verstehen, die Gegenwart zu gestalten und die<br />

Zukunft zu entwerfen. Wichtig dafür sind gut funktionierende Infrastrukturen, gute Forschungs- und Bildungseinrichtungen,<br />

Qualifizierung, attraktive soziale und kulturelle Angebote. Unser aller Aufgabe ist<br />

es, die Jugend dafür zu sensibilisieren, ihnen soziale Werte zu vermitteln, bewusste und gesunde Lebensweise<br />

beizubringen und speziell die Achtung und Respekt vor – und ein sorgsamer Umgang mit - der<br />

Natur und Umwelt.<br />

In welcher Weise bemerken Sie punkto Nachhaltigkeit ein gesellschaftliches Umdenken?<br />

Nachhaltige und ökologische Produkte waren lange ein Manko in der Wirtschaft. Erst ein gesellschaftlicher<br />

Wandel, hat diesen neuen Markt erst ermöglicht. Heute beschäftigen wir uns ständig mit Themen<br />

wie Klimawandel, Innovationen, alternde Gesellschaft, Gesundheit etc. Ein Wertewandel hat stattgefunden:<br />

Wir sind anspruchsvoller geworden und wollen uns und der Umwelt Gutes tun, wenn wir einkaufen.<br />

Das Konsumverhalten hat sich geändert: wir wollen keinen Konsumüberdruss mehr erleben, sondern<br />

heute ist uns Immaterielles, sind uns Werte, Qualität wichtiger. Auch Unternehmer haben erkannt,<br />

dass Umweltschutz, Gesundheit und Verantwortungsbewusstsein die Konsumenten beeinflussen.<br />

06 07<br />

Uschi Lichtenegger<br />

Bezirksrätin und Klubobfrau<br />

der Grünen Leopoldstadt<br />

Was bedeutet für Sie Nachhaltigkeit?<br />

Ökologische Nachhaltigkeit soll die Natur noch für viele<br />

Generationen erhalten, ökonomische Nachhaltigkeit darf keine<br />

Ausbeutung von Menschen beinhalten und sehr wichtig ist die<br />

soziale Nachhaltigkeit – Partizipation der Menschen, wo<br />

immer sie leben.<br />

Wie gestalten Sie heute Nachhaltigkeit in Ihrem persönlichen<br />

Umfeld gegenüber früher?<br />

Ich möchte, dass die Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren<br />

erhalten bleibt, d.h. Einkauf von Biolebensmittel, achte den<br />

Klimaschutz – schaue genau, wo die Lebensmittel produziert<br />

worden sind und erwerbe keine Produkte, die mit Ausbeutung<br />

von Menschen und gar Kindern hergestellt werden. Informationen<br />

sind heutzutage rasch und aktuell zu finden. Und frau<br />

muß nicht „frische“ Erdbeeren im Winter essen…<br />

Was sind für Sie nachhaltige Gründe, um große Sportereignisse<br />

wie die EURO 2008 in Wien zu veranstalten?<br />

Solange in Wien für große Sportereignisse Bäume bzw. sogar<br />

Wälder fallen, um Platz für Verkaufsstände und Parkplätze zu<br />

schaffen, rechtfertigt kein Gewinn für die Wirtschaft dieses<br />

Event.<br />

Was können Konzerne im Zeitalter der Globalisierung tun, um<br />

nachhaltig zu wirtschaften?<br />

Für Konzerne gilt das gleiche wie für ein kleines Unternehmen<br />

oder auch eine Privatperson – Nachhaltigkeit heißt nicht<br />

mehr aus der Natur zu entnehmen, als diese im gleichen Zeitraum<br />

wieder neu bilden kann. Im Zeitalter der Globalisierung<br />

ist es für Konzerne sicherlich ungleich schwieriger auf allen<br />

Ebenen darauf zu achten, dass durch ihre Geschäftstätigkeit<br />

NON-COMMERCIAL<br />

nicht Umweltprobleme und soziale Probleme in andere Länder<br />

verlagert werden.<br />

Wo sehen Sie Möglichkeiten beim täglichen Einkauf Nachhaltigkeit<br />

zu verwirklichen?<br />

Einkaufen beim „Greißler ums Eck“ und auf den Märkten hier<br />

in der Leopoldstadt und dann vor allem Bioprodukte und Produkte<br />

aus der Region hier um Wien. Zweifelsohne ist es auch ein<br />

Zeichen von Nachhaltigkeit, wenn ich zum Einkaufen zu Fuß<br />

gehe, mit dem Fahrrad fahre oder öffentliche Verkehrsmittel<br />

benutze.<br />

Wie können wir der Jugend Nachhaltigkeit vermitteln?<br />

Indem wir sie vorleben. Wir haben aber auch die politische Verantwortung<br />

dafür, die Rahmenbedingungen für Nachhaltigkeit<br />

zu schaffen, das heißt z.B. Ausbau des öffentlichen Verkehrs statt<br />

Einstellung von Straßenbahnen, oder die wirkungsvolle<br />

Beschränkung sinnloser Einwegverpackungen. Und die Natur<br />

müssen wir direkt durch entsprechende Umweltauflagen vor der<br />

Zerstörung schützen. Tatsächlich erlebe ich immer wieder, dass<br />

die Jugend im Allgemeinen wesentlich bewusster Nachhaltigkeit<br />

lebt und sorgsamer mit der Natur umgeht, als es ältere Generationen<br />

machen<br />

In welcher Weise bemerken Sie punkto Nachhaltigkeit ein<br />

gesellschaftliches Umdenken ?<br />

Die Supermärkte überbieten sich bei den Benennungen ihrer<br />

Bioprodukte, Energiesparen ist nicht zuletzt wegen der hohen<br />

Preise für viele ein Nummer-eins-Thema geworden und für viele<br />

LeopoldstädterInnen verbindet sich Nachhaltigkeit mit Gesundheit<br />

und Freude, wenn sie mit dem Fahrrad statt mit dem Auto<br />

ihre Wege erledigen.<br />

nachhaltigkeit:<br />

trendwort oder neuer denkansatz?


LESERBRIEF<br />

Dr. H. Unterweger<br />

Unternehmerin<br />

Nachhaltigkeit aus Sicht des LOHAS<br />

Wenn heute von Nachhaltigkeit die Rede ist, fühlen sich<br />

längst nicht mehr nur Birkenstockträger in Leinenhosen<br />

oder selbstgestrickten Norwegerpullis angesprochen. Die<br />

Grünen von heute werden „LOHAS“ - abgeleitet von „Lifestyle<br />

of Health and Sustainability“, also einem Lebensstil,<br />

der sich um Gesundheit und Nachhaltigkeit dreht -<br />

genannt. Grammatikalisch ist das zwar nicht korrekt,<br />

eigentlich sind sie die Anhänger des „LOHAS“, aber<br />

darum geht es hier nicht.<br />

Bis zum Jahre 2015 sollen die „LOHAS“ die Mehrheit der<br />

Konsumenten ausmachen. Das bedeutet, dass Nachhaltigkeit<br />

vom alternativen Nischenphänomen zum Schlüssel -<br />

thema der globalisierten Wirtschaft heranwachsen wird.<br />

Die „LOHAS“ stehen für Schonung von Umwelt und Ressourcen,<br />

Gesundheit, fairen Handel, ethisch-sozialverträgliche<br />

Arbeitsbedingungen und energiesparende Logistikkonzepte.<br />

All das ist gepaart mit gesundem Genuss,<br />

Individualität, Familie und Service.<br />

Zeitmangel, Stress, Schnelllebigkeit werden in Frage<br />

gestellt und von vielen nicht mehr länger als gegeben hingenommen.<br />

Stressfreiheit, Entschleunigung, Gesundheit,<br />

Nachhaltigkeit und Beständigkeit werden gefordert.<br />

All das mündet in die Nachfrage nach wirtschaftlich,<br />

gesundheitlich und ökonomisch sinnvollen Produkten und<br />

Dienstleistungen. Zu beobachten ist diese Entwicklung<br />

seit Jahren im Lebensmittelsektor. Auszugehen ist, dass<br />

sich diese Entwicklung auf den gesamten Handel und auf<br />

alle Dienstleistungen ausweiten wird.<br />

„LOHAS“ fordern diese Veränderung! Und das ist gut so!<br />

LESERBRIEFE UND EINGESANDTE BEITRÄGE SPIEGELN NICHT<br />

DIE MEINUNG DER REDAKTION WIDER.<br />

LOHAS vs. LOVOS<br />

Viele reden derzeit über LOHAS, aber nicht alle kennen<br />

das Wort. Also: Es ist ein Akronym und steht für Lifestyle<br />

of Health and Sustainability. Das meint Individualisten,<br />

die bewusst nachhaltig leben und konsumieren, aber<br />

weder als Generation noch als soziales Milieu fassbar sind.<br />

Es steht für einen Lebensstil oder Konsumententyp, der<br />

durch sein Konsumverhalten und gezielte Produktauswahl<br />

Gesundheit und Nachhaltigkeit fördern will. Häufig handelt<br />

es sich um Personen mit überdurchschnittlichem Einkommen.<br />

In den USA sollen ungefähr 30 Prozent der Verbraucher<br />

diesem Typ entsprechen, in Deutschland etwa 15<br />

Prozent. LOHAS sind beispielsweise Natur- und Outdoor-Urlauber.<br />

Kunden von Bioläden oder Biosupermärkten.<br />

Ihre Motive ähneln denen der Slow Food-Bewegung,<br />

sie lehnen die „Geiz ist geil“-Mentalität strikt ab.<br />

Die Marketingindustrie liebt es, Zielgruppen zu identifizieren<br />

und griffig zu benennen. Schönes Beispiel: DINKY,<br />

was soviel wie "Double Income, No Kids Yet" bedeutet,<br />

also Doppelverdiener ohne Kinder. Nun scheint auch die<br />

Gruppe der Menschen, welche nachhaltiger leben wollen,<br />

eine kritische Grösse erreicht zu haben. Dafür wurde der<br />

Begriff LOHAS kreiert - "Lifestyle of Health and Sustainability",<br />

also gesunder und nachhaltiger Lebensstil - und<br />

man riskiert, damit betitelt zu werden, wenn man eben<br />

gesund und nachhaltig konsumiert.<br />

Der Begriff LOHAS ist jedoch umstritten, da manchen<br />

Kritikern die Verknüpfung von bewusstem, oft hochwertigem<br />

Konsum mit Nachhaltigkeit zweifelhaft erscheint.<br />

Einige Vertreter der traditionellen Umweltbewegung sehen<br />

darin den Versuch, dem Konsumismus ein neues, zeitgeisttypisches<br />

Image zu geben.<br />

Eine für die Komsumindustrie uninteressante Gruppe,<br />

aber mit gewissen Gemeinsamkeiten mit den LOHAS,<br />

sind die LOVOS, welche bewusst einen einfacheren<br />

Lebensstil resp. eine freiwillige Einfachheit anstreben<br />

("Lifestyles of Voluntary Simplicity").<br />

“Einfaches Leben”, auch “Freiwillige Einfachheit”<br />

genannt, bezeichnet einen Lebensstil, der sich als Alternative<br />

zur konsumorientierten Überflussgesellschaft sieht.<br />

Seine Anhänger versuchen, durch Konsumverzicht Alltagszwängen<br />

entgegenzuwirken und dadurch ein selbstbestimmteres,<br />

erfüllteres Leben zu führen. Das “Einfache<br />

Leben” stellt kein einheitliches Lebensschema dar, sondern<br />

führt zu äußerst unterschiedlichen, sehr individuellen<br />

Ausprägungen. Die Spanne reicht vom „Total-Aussteiger“<br />

bis zum lediglich konsumkritischen „Normalverbraucher“.<br />

Kennzeichnend ist stets eine erhöhte Achtsamkeit<br />

und die genauere Beobachtung des eigenen (Konsum)-<br />

Verhaltens. W.R.<br />

08 09<br />

Welcome... aus der Serie “Stadion” von Natascha Auenhammer<br />

Zangler, Elfer, Ball, Rund und Abseits.<br />

Die Parallelen der „Fussballersprache“ werden verkehrt interpretiert, als Ergebnis zeigt das ZEBRA<br />

außergewöhnliche Arbeiten von 17 verschiedenen Künstlern zum Thema Fußball.<br />

Arbeiten von Ernst Zdrahal, Felix Waske, Karl Tessler, Rudolf Swoboda, Christine Stigma, Pilo Pichler,<br />

Franz Linschinger, Herbert Langmüller, Paul Landl, Saba Lang, Tanja Krexner, Elena Kreuzer, Monika Frank,<br />

Jean-Marc Caracci, Sepp Berlinger, Wolfgang Bäuml, Natascha Auenhammer.<br />

Photomanufaktur ZEBRA, 1070 Wien, Burggasse 46<br />

Ausstellung bis 11. Juli, Di-Do 9.00-12.30, 13.30-17.30, Fr. 9.00-14.30 Eintritt frei<br />

http://members.chello.at/zebralabor<br />

VORSICHT KUNST


VIERTEL, DAS MAGAZIN DES STUWERVIERTELS<br />

VORSCHAU 2008 60 Seiten VIERTEL als Kunstkatalog.<br />

60 Seiten Kunst statt Werbung.<br />

Die artige Kunst sich Feinde zu machen oder schwelgen in<br />

Kunst, Kitsch und Kommerz und dem österreichischen<br />

Selbstverständnis.<br />

Ausschreibungsunterlagen unter www.stuwerviertel.at<br />

Fest der<br />

Vielfalt (er)leben im Stuwerviertel<br />

Kultur(en)2<br />

12. SEPT. 2008<br />

Fahrradrikschen-Shuttleservice zwischen den Festplätzen<br />

Marktschreier-Wettbewerb<br />

am VORGARTENMARKT.<br />

HALLO ENNSGASSE<br />

Multikulturelles Straßenfest mit Kunst- und Kulturmarkt,<br />

Performance und Musikprogramm.<br />

Fixpunkt: 19.00 Uhr - Tini Trampler und die dreckige Combo.<br />

Anmeldungen für Kunst- und Kulturmarkt unter info@wildwuchs.co.at<br />

Fest der GEBIETSBETREUUNG<br />

im neuen Grätzelzentrum am Max-Winter-Platz.<br />

HALLO KIDS<br />

Großes Kinderfest in der Wolfgang-Schmälzl-Gasse<br />

HALLO STUWERSTRASSE<br />

Traditionelles Herbstfest in der Stuwerstraße.<br />

10 11<br />

Praznik raznih<br />

Kultura<br />

IMPRESSIONEN 2007<br />

Die EURO ist nicht unser Bier<br />

KOLUMNE<br />

DER RAUNZER*<br />

Fußball und Bier - diese enge Beziehung wird im<br />

Angesicht der EM auf eine harte Probe gestellt. Dort<br />

wo im Juni die Heimat zum Ausland wird, fließt wie<br />

in einer Diktatur nur das offizielle Gebräu, das noch<br />

dazu für meinen Biergeschmack viel zu “was auch<br />

immer” ist. Die Schmerzgrenze beim Preis ist nun<br />

ziemlich genau ermittelt. 4,50 Euro für das Einheits-<br />

Dänenbier, gebraut von einem Lizenznehmer in der<br />

Schweiz, von Stiegl in Salzburg über lange LKW-<br />

Strecken vertrieben. Es leben die Schildbürger.<br />

Ernst Happels Erfolgsrezept als Coach hieß "Pressing"<br />

und totale Offensive. Seine stets lauffreudigen<br />

Spieler mussten "dem Gegner ihren Stil aufzwingen<br />

und durften ihn nicht zur Ruhe kommen lassen",<br />

lautete sein Credo. Pressing nennt man das (kurzzeitige,<br />

längere oder ständige) Anrennen auf das Tor des<br />

Gegners. Die Grundidee ist, dem Gegner so zu Fehlern<br />

zu zwingen.<br />

Das Ernst-Happel-Stadion ist das einzige "5-Sterne-<br />

Stadion" Österreichs. Mit einem elektronischen<br />

Zutrittskontrollsystem, Videoüberwachung, zwei<br />

Sicherheitsringen (Stahlgitter und Käfig-Laufwege)<br />

um das Stadion und 36,9 Millionen Euro wurden die<br />

Sicherheitseinrichtungen des Ernst-Happel-Stadions<br />

optimiert. Wie ist das mit Fußballfans hinter Gittern?<br />

Zwing ich sie damit nicht zu “Ausrastern” und<br />

Fehlern? Eskalation vorprogrammiert? Frei nach Karl<br />

Farkas: Schau´n Sie sich das an.<br />

Ich bin ja kein Fan von Einkaufscentern. Gewachsene<br />

Infrastrukturen in Wohngebieten und die Nahversorgung<br />

werden runiniert. Was allerdings die UEFA mit<br />

dem Stadioncenter aufführt, erregt fast mein Mitleid.<br />

Firmenlogos, Werbung und Firmennamen im Außenbereich<br />

des Einkaufszentrums müssen abgedeckt<br />

werden - denn rund um das Stadion dürfen nur die<br />

offiziellen EM-Sponsoren werben. Einkaufen vor<br />

dem Match - das wird während der EURO im Juni<br />

nicht möglich sein. An Spieltagen muß das Center<br />

um 14.00 Uhr schließen.<br />

Aber noch mehr Mitleid mit den Shopbetreibern<br />

erregt die Aussage der Center-Leiterin: “Eine Einschränkung<br />

im Center selbst gibt es aber nicht, die<br />

Geschäfte “dürfen” das volle Sortiment anbieten”.<br />

No Na Ned ...<br />

*<br />

raunzen bzw. Raunzer, der<br />

Auch sempern. Defensive Art sich (über etwas oder jemanden)<br />

zu beschweren; auch lamentieren, nörgeln. Der Raunzer äußert<br />

zwar seinen Unmut, ist aber realistisch genug um sich im Klaren<br />

darüber zu sein, dass er ohnehin nichts an der jeweiligen Situation<br />

ändern kann und daher jeder Versuch sowieso sinnlos ist.<br />

Dieser Zustand der Ohnmacht und des permanenten Unwohlseins<br />

wird mit raunzen zum Ausdruck gebracht.


1/4 NEWS NEUZUGÄNGE<br />

"Welcome to the City"<br />

Die <strong>Wiener</strong> Innenstadt bereitet den Fußballfans im Juni einen<br />

freundlichen und feuchten Empfang: Während der EM wird es<br />

dort gratis Trinkwasser geben.<br />

Neben der Errichtung temporärer Wasserspender ist auch das Aufstellen<br />

eigener "Standln" - die den winterlichen Punschhütten ähnlich<br />

sein sollen - geplant, so Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel.<br />

Damit sich die Innere Stadt in ihrem ganzen Glanz präsentieren<br />

könne, wünscht sich Stenzel zudem eine Straßenreinigung “rund<br />

um die Uhr” sowie eine erhöhte Präsenz der Polizei. Zusätzliche<br />

mobile WC-Anlagen an besonders stark frequentierten Stellen sind<br />

ebenfalls angedacht. Quelle: vienna.at<br />

EURO als Stromfresser<br />

Tausende Scheinwerfer, Video-Walls und Lautsprecher werden bei<br />

der EURO in Wien die Stromzähler zum Glühen bringen. Im Bereich<br />

des Stadions und in der Fanzone rund ums Rathaus werden<br />

laut Wien Energie rund vier Millionen Kilowattstunden (kWh)<br />

Strom benötigt. Umgerechnet ist das so viel Energie, wie eine<br />

Kleinstadt mit 2.500 Einwohnern in einem Jahr verbraucht. Das<br />

entspricht einem CO2-Ausstoß von rund 743 Tonnen.<br />

Das Gebiet ums Ernst-Happel-Stadion dürfte demnach mit etwa<br />

2,6 Mio. kWh Stromverbrauch in rund drei Wochen deutlich mehr<br />

benötigen als die Fanzone mit ungefähr 1,5 Mio. kWh. Waschmaschinen,<br />

Fernseher sowie alle anderen elektronischen Geräte<br />

von ca. 800 Haushalten könnten ein Jahr lang mit dem errechneten<br />

Strom-Bedarf des Stadion-Gebietes versorgt werden. Quelle: APA<br />

Einstellung des 21igers<br />

Mit der Einstellung der Straßenbahnlinie 21 verliert die Leopoldstadt<br />

eine der letzten funktionierenden Querverbindungen.<br />

Besonders bedauerlich ist, dass die SPÖ damit im Verein mit den<br />

<strong>Wiener</strong> Linien ihre Politik des Zusperrens und Drüberfahrens über<br />

berechtigte Anrainerinteressen ungeniert fortsetzt. Die SPÖ-Stadtregierung<br />

brüskiert damit auch den eigenen Bezirksvorsteher, der<br />

noch im vergangenen Wahlkampf die Beibehaltung der Linie 21<br />

versprochen hatte. W.R.<br />

Fancamp -Top oder Flop?<br />

Das Fancamp am Messegelände in Wien erinnert an ein Ferienlager<br />

aus Schulzeiten: Man liegt in Stockbetten, Klo und Dusche<br />

befinden sich am Gang. Rund 3000 Menschen können hier pro<br />

Tag während der Europameisterschaft übernachten. Untergebracht<br />

sind sie in 770 Vier-Bett-Kojen, die aufgrund des Brandschutzes<br />

nach oben hin offen und ohne Türen sind.<br />

Neben 3000 Betten stehen 200 Toiletten, 100 Duschen und 76<br />

Waschplätze zur Verfügung. Eine Übernachtung in der rund einen<br />

Kilometer vom Praterstadion entfernten Halle kostet 38 Euro.<br />

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 1,2 Millionen<br />

Euro. Insgesamt wurden für die Schlafkojen rund 26.000 Quadratmeter<br />

Gipskartonplatten verwendet – dieser Verbrauch entspricht<br />

100 Einfamilienhäusern, erklärte Marc David von der Firma Saint-<br />

Gobain Rigips, die die Schlafstätten gebaut hat.<br />

Nicht nur im Hinblick auf die derzeitige Buchungssituation (20%<br />

Auslastung mit Stand 25. Mai) sondern auch auf die nicht geklärte<br />

Wiederverwertbarkeit des Materials wären 100 Einfamilienhäuser<br />

in Krisengebieten vielleicht sinnvoller und nachhaltiger.<br />

W.R.<br />

dezentral<br />

Neuzugang haben wir im Stuwerviertel zu vermelden.<br />

Am Ilgplatz, am Standort des ehemaligen Cafe Stern,<br />

setzt ein engagiertes Paar alles daran das Stuwerviertel<br />

einmal mehr aufzuwerten. Das “dezentral” versteht sich<br />

als Lokal mit dem gewissen “Extra”, die Renovierung ist<br />

erfolgreich und stimmig abgeschlossen, die Öffnungszeiten<br />

genial. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg.<br />

saperlipopette<br />

Unter dem Thema “Erblühen” präsentiert sich dieses<br />

Jahr die Modekollektion des Labels SAPERLIPOPETTE<br />

von Caroline Stanzl. Vielleicht inspiriert von den blühenden<br />

Bäumen im Stuwerviertel hat sich die Modemacherin<br />

mitsamt ihrer jungen Familie auch gleich im “Viertel”<br />

niedergelassen. Herzlich willkommen.<br />

www.saperlipopette.at<br />

mezze<br />

Gerade wurde die U-Bahn bis tief ins Stuwerviertel verlängert<br />

- schon gibt es einen Grund, sie zu nutzen: Bei<br />

der Station "Messe" hat ein toller Libanese aufgesperrt.<br />

Spätestens seit der STANDARD das Lokal getestet und<br />

für gutbefunden hat, ist es kein Geheimtipp mehr.<br />

Die große Vielfalt libanesischer "Mezze" wird im neuen<br />

"Le Cèdre" im Stuwerviertel zelebriert.<br />

wer nicht wirbt der stirbt<br />

> Zielgruppengerechte Werbung ohne Streuverluste<br />

> gezielte Streuung - Verteilung als Beilage bei Abos von<br />

Standard u. Kurier im 2., 3., 20., 21. und 22. Bezirk<br />

> 35.000 bis 55.000 Auflage - aktuelle Themen<br />

viertel<br />

> Informationen unter: www.stuwerviertel.at<br />

12 13<br />

Bullshit im 2ten Respekt<br />

Raum für Ihre Meinung. Auch in der Ausgabe 3/2008 werden<br />

hier IHRE Anliegen, Aufreger und Vorschläge veröffentlicht.<br />

Zuschriften an: info@wildwuchs.co.at oder schriftlich an:<br />

wildwuchs, 1020 Wien, Ennsgasse 7.<br />

Baum”sterben” in der Stadionallee<br />

Irgenwann hieß es, wegen der Verlegung der Stadionallee und<br />

aus Sicherheitsgründen und weil es die UEFA so will werden<br />

einige Bäume gefällt. Soweit so gut. In einer Nacht- und<br />

Nebelaktion war´s dann auch so weit. Das war vor mehr als<br />

einem Jahr. Eigentlich sollte es damit getan sein.<br />

Fakt ist allerdings, daß permanent Bäume gefällt werden. Als<br />

Taxifahrer komme ich täglich mehrmals beim Stadion vorbei<br />

und es fällt laufend der eine oder andere Baum der Kettensäge<br />

zum Opfer. Still, klammheimlich und des Nächtens.<br />

Irgendwann reicht es!<br />

Thomas Sonderegger, 1020 Wien<br />

21iger<br />

Die Einstellung der Straßenbahnlinie 21 nimmt mir ein Stück<br />

Lebensqualität. Mir sind die Wege zu den U-Bahnstationen<br />

einfach zu weit und die Ersatzbusse fahren unregelmässig.<br />

U-Bahn kann nur Ergänzung sein - kein Ersatz.<br />

Martina Preyer, 1020 Wien<br />

Wenn ich mir was wünschen dürfte ...<br />

Weihnachten kommt erst bzw. ist gerade erst vorbei.<br />

ABER: wenn ich mir was wünschen dürfte dann:<br />

Beratungstellungen für Prostituierte statt Razzien ...<br />

Aufklärung statt Einschüchterung ...<br />

Streetworker statt orientierungsloser Drogenabhängiger ...<br />

Besenreine Straßen im Stuwerviertel statt polierter Boulevards<br />

im 1. Bezirk ...<br />

Miteinander statt gegeneinander ...<br />

Bäume statt Gitter ...<br />

und den “Greißler ums Eck”, den hätte ich gerne wieder ...<br />

F.G. Keck, 1020 Wien<br />

Lebenswert<br />

Ich mag den 2. Bezirk, ich mag das Stuwerviertel. Das Leben<br />

hier ist unverfälscht, abwechslungsreich und spannend.<br />

Immer wieder begegnet man engagierten Individualisten, die<br />

was bewegen wollen. Mitunter stoßen sie auf geteiltes Verständnis<br />

aber lassen sich trotzdem nicht entmutigen. Ich<br />

würde mir zwar einige Lokale mehr wünschen, die etwas länger<br />

offen halten, aber ich bin sicher - alles nur eine Frage der<br />

Zeit. Ich hoffe nur, dass sich die Erschließung des Grätzels<br />

durch die U2 nicht negativ auswirkt und das Stuwerviertel<br />

ähnlich wie seinerzeit das Karmeliterviertel zum Spekulationsobjekt<br />

verkommt. Ich lebe gerne hier!<br />

Anonym, per Mail<br />

LESERZUSCHRIFTEN<br />

vor den Stuwerviertler Aktionisten (Kaufleuten), das<br />

Magazin “Viertel” findet bestimmt seine Leser und lässt sie nicht<br />

kalt auf ihrem Popo sitzen ...<br />

Schreckt nicht zurück vor nagenden Nagel-am-Kreuz-Fragen, wie<br />

meinen, z.B.: WIE noch extatisch bunt dionysisch am KZ Tor<br />

weiter tanzen - ohne eben- an einer Overdose Ecstasy quasi zu<br />

ersticken??? So lautet die Frage des ewig leben wollenden Adoleszent,<br />

trotz oder mit Nietzsche genauso weiter verzweifelnden<br />

Homo Sapiens ??? oder ? wie seht Ihr das ?<br />

Es sei mir erlaubt, einen Hinweis einzubringen, und zwar auf einen,<br />

der im selbigen Stuwerviertel und zwar in einem Kellerlokal der<br />

Wohlmutstraße anno 1925 (ca.) als junger Mensch ein einschneidendes<br />

Erlebnis im Kreis einer Gruppe jüdischer Geistesforscher<br />

hatte und dann selber weiter forschte, und forschte und schrieb,<br />

und schrieb, hauptsächlich im Ausland (Holland der 40jahre) und<br />

inspirierte sehr viele, unter anderen Harry Mulisch, der literarisch<br />

und "mediatisch" doch Bekanntheitsgrad erreicht hat, und,<br />

selber von der Shoah betroffen zumThema viel recherchierte.<br />

Es handelt sich um diesen weisen, lieben, ungemein lieben und<br />

gescheiten Friedrich Weinreb, ursprünglich Professor für Statistik<br />

und Wirtschaftsspezialist, parallel aber existentieller Sprachforscher,<br />

würd ich ihn gerne nennen, Entdecker der unendlichen Räumen<br />

die sich in den unbewussten Schichten der ursprünglichen<br />

eben nicht zufällig entstandenen Sprachwurzeln eröffnen.<br />

Prost ! SEKT her und w e i t e r :<br />

Es wäre ein ganz anderer existentiellerer Zugang, Achtung sehr<br />

explosiv, es könnte sei, dass eure gewohnten komfortablen Feindbilder<br />

sich nicht mehr komfortabel anfühlen, dafür aber ist plötzlich<br />

Raum da für T o l e r a n z (schwierig) ?!, vor allem vielleicht SINN<br />

würd ich meinen, das Unmögliche plötzlich wieder greifbar, nichts<br />

weniger als das - uff hoffentlich ist mir diese Aussage nicht eine<br />

Nummer zu hoch.<br />

In diesem Sinne wäre eine Verbindung zu einem gewissen Benny<br />

Levy durchaus angebracht, ehemaliger Leiter der Proletarischen<br />

Linke, Freund und Sekretär des Sartre der letzten Jahre, der (Levy)<br />

wie es sich in einer vor kurzem auf Arte ausgestrahlten Mai 68<br />

Doku herausstellte, als logische Fortsetzung seiner philosophischen<br />

Suche nach Sinn, Endziel, Möglichkeiten eines brauchbaren Denkund<br />

Überlebensmodells nach dem Holocaust schliesslich in der<br />

seltsam bedeutungsträchtigen, existentiell zerrüttenden Struktur<br />

der Ursprache der jüdischen Gemeinschaft soviel aufbrausendes<br />

Material fand, dass er speziell dafür in Jerusalem ein eigenes Forschungsinstitut<br />

auf die Beine stellte, den immer noch für unbekannte<br />

Ufer offenen Geist des Sartres der letzten Stunde, mit der Glut<br />

seiner Entdeckungen anfeuerte, sodass die beiden gemeinsam ein<br />

Essay veröffentlichten...<br />

Mit vielem herzlichen Dank für die Möglichkeit der Einsendung.<br />

(ob Sinn oder Unsinn !!) Bitte noch SEKT ... Clea Bely...<br />

Maryse Pöll, per Mail


MITGLIEDSBETRIEBE DER IG STUWERVIERTEL VORGARTENMARKT<br />

GEWERBE/HANDWERK<br />

DIENSTLEISTUNG<br />

Computer Circle<br />

1020; Wolfgang-Schmälzl G. 16<br />

Tel.: 01/961 08 30<br />

1a-Installateur Oliver Riedel<br />

1020; Ennsgasse 7-11<br />

Tel.: 01/728 05 58<br />

Car Service Bärtl<br />

1020; Stuwerstraße 41<br />

Tel.: 01/729 39 39<br />

Elektro Installationen Schell<br />

1020: Max-Winter Platz 6<br />

Tel.: 01/728 02 65<br />

Fernseh Bernhardt<br />

1020; Molkereistraße 10<br />

Tel.: 01/728 17 17<br />

Fotostudio Fuchsjäger<br />

1020; Wohlmutstraße 31<br />

Tel.: 01/729 54 70<br />

Ledermanufaktur Posenanski<br />

1020; Sebastian-Kneipp-G. 6<br />

Tel.: 01/958 50 10<br />

Stiller Installationsgmbh<br />

1020; Hillerstraße 4<br />

Tel.: 01/726 24 22<br />

Wirtschaftsberater Gundacker<br />

1020; Ennsgasse 4/15<br />

Tel.: 0664/526 12 15<br />

BEAUTY_WELLNESS_SPORT<br />

Auszeitreisen<br />

1020; Stuwerstraße50/4<br />

Tel.: 01/729 52 09<br />

Channoine Cosmetic Sevecka<br />

1020; Wohlmutstraße 31<br />

Tel.: 0699/127 08 476<br />

Dr. Azem & Optik Böhmert<br />

1020; Engerthstraße 193<br />

Tel.: 01/720 25 54<br />

Frisiersalon André<br />

1020; Vorgartenstraße 215<br />

Tel.: 01/726 41 55<br />

Just for hair<br />

1020; Stuwerstraße 32<br />

Tel.: 01/726 22 41<br />

Kosmetik Fußpflege Wagner<br />

1020; Arnezhoferstr 10<br />

Tel.: 01/726 84 42<br />

Optik-Foto Böhmert<br />

1020; Lassallestraße 10<br />

Tel.: 729 54 11 - 17<br />

Tanzschule Chris<br />

1200; Wehlistraße 150<br />

Tel.: 01/212 12 00<br />

Tauchstudio Vienna<br />

1020; Lassallestraße 24<br />

Tel.: 01/720 13 98<br />

1.<br />

Die<br />

im 2ten<br />

DIE KAUFLEUTE<br />

UND UNTERNEHMER<br />

DES STUWERVIERTELS<br />

ESSEN_TRINKEN<br />

apartment02<br />

1020; Obermüllnerstraße 2<br />

Tel.: 01/729 35 43<br />

Cafe Konditorei am Park<br />

1020; Max Winter Platz 8<br />

Tel.: 0676/401 44 07<br />

Cafe Maria<br />

Vorgartenmarkt, Stand 4<br />

1020 Wien<br />

Tel.: 0681/107 36 934<br />

Gasthaus Lindwurmstüberl<br />

1020; Stuwerstraße 47<br />

Tel.: 0676/473 12 69<br />

Gasthaus Möslinger<br />

1020; Stuwerstraße 14<br />

Tel.: 01/ 728 01 95<br />

Gasthaus Reinthaler<br />

1020; Stuwerstraße 5<br />

Tel.: 01/ 726 82 82<br />

Pizzeria Maradonna<br />

1020; Schrotzbergstrasse 1<br />

Tel.: 01/ 9252253<br />

Wohlmutstüberl<br />

1020 Wien, Wohlmutstraße 23<br />

Tel. + Fax: 01//968 03 46<br />

EINKAUFEN<br />

Farbenkaiser Kosmaderma<br />

1020; Engerthstr 206<br />

Tel.: 01/728 05 09<br />

Meisterkürschner Weinberger<br />

1020; Ausstellungsstraße 37<br />

Tel.: 01/728 65 25<br />

mercado del arte<br />

1020; Ennsgasse 1<br />

Tel.: 0699/10742622<br />

Papier & Geschenke Kopecek<br />

1020; Stuwerstraße 27A/1<br />

Tel.: 01/729 85 37<br />

Stoffe Machowitsch<br />

1020; Ennsgasse 7-11<br />

Tel.: 01/728 04 99<br />

wildwuchs, der Blumenladen<br />

1020; Ennsgasse 7<br />

Tel.: 01/726 83 75<br />

<br />

So sehen Kinder<br />

ihren (Traum) Markt<br />

Große Malaktionen für Kinder sowie Marktschreierwettbewerbe<br />

finden immer wieder am Vorgartenmarkt<br />

statt. Corona Gsteu Künstlerin und Mitarbeiterin der<br />

Gebietsbetreuung Stadterneuerung organisierte das<br />

letzte Kindermalfest im Rahmen des Atelierrundganges<br />

Q202.<br />

An die hundert Kinder des Kinderfreunde Kindergartens<br />

Ausstellungsstr. 40, der VS Wolfgang Schmälzlgasse<br />

sowie große und kleine KünstlerInnen aus dem<br />

Viertel werkten vorort im Marktinneren auf Lein -<br />

wänden. Unter dem Motto gute Laune und coole<br />

Ideen für den Markt mitbringen und ein altes T-shirt<br />

drüberziehen, malten die Kinder Gemeinschaftsbilder<br />

zum Thema „wie sieht dein Traummarkt aus?“.<br />

Die MarktstandlerInnen vom Vorgartenmarkt haben<br />

gratis besondere Kinderschmankerln vorbereitet,<br />

Hühnerschnitzel, Kuchen, Minikrapfen, Obstsalat,<br />

Gemüsesackerl und Saft, alles was das Herz begehrte,<br />

gabs für die Kleinen zur Stärkung.<br />

Bezirkspromis wie Hr. Bezirksvorsteher Gerhard<br />

Kubik, Fr. BR. Doris Haas, Fr. BR. Margit Lorenz,<br />

sowie der neue Marktamtsleiter Hr. A.R Thomas Mittermayer<br />

und Hr. Marktreferent AR. Franz Resch und<br />

Fr. Mag a . Ingrid Kohout vom WWFF nahmen die<br />

nette Atmosphäre und die kreative Stimmung zum<br />

Anlaß den MarktstandlerInnen zu ihrer neuen Marktpositionierung<br />

und Geschäftsidee „Vorgartenmarktder<br />

kinderfreundliche Markt“ zu gratulieren.<br />

Die spontanen KaufinteressentInnen wurden bis zur<br />

Ausstellung vertröstet. Die Bilder der Kinder sind so<br />

wunderbar geworden, daß es eine Ausstellung am Vorgartenmarkt<br />

in den Standeln gibt. Ausstellungsdauer<br />

Mitte Mai bis Ende Juni 08. Alle sind herzlich zum<br />

Marktbesuch am Vorgartenmarkt eingeladen, wo die<br />

Meisterwerke zu bewundern sind.<br />

Corona Gsteu<br />

Fotos: Corona Gsteu und Peter Mlczoch<br />

14 15<br />

ZAHL<br />

ZAHL DIE HÄLFTE * bei<br />

wildwuchs, den Blumenladen im 2ten<br />

1020; Ennsgasse 7<br />

Tel.: 0699 / 192 59 777<br />

Mail: info@wildwuchs.co.at<br />

Web: www.wildwuchs.co.at<br />

VIERTEL, DAS MAGAZIN DES STUWERVIERTELS<br />

DIE<br />

HÄLFTE *<br />

*<br />

*<br />

*<br />

*<br />

*<br />

ZAHL DIE HÄLFTE * bei<br />

Meisterkürschner Weinberger<br />

1020; Ausstellungsstraße 37<br />

Tel.: 01/728 65 25<br />

Mail: office@mk-weinberger.at<br />

Web: www.mk-weinberger.at<br />

ZAHL DIE HÄLFTE * bei<br />

1-a Installateur Oliver Riedel<br />

1020; Ennsgasse 7-11<br />

Tel.: 01 / 728 05 58<br />

Mail: bureau@riedel.co.at<br />

Web: www.kleinbad.at<br />

ZAHL DIE HÄLFTE<br />

gültig auf ausgewählte Artikel und Produktgruppen<br />

während der EM vom 7.6. - 29.6.2008 -<br />

solange der Vorrat reicht<br />

beim 1a Installateur RIEDEL, Meisterkürschner WEINBERGER<br />

und WILDWUCHS<br />

und bei Mitgliedsbetrieben der IG Stuwerviertel<br />

wo sie dieses Plakat sehen


ZAHL<br />

Aktion:<br />

Urlaubs-Check<br />

ohne Teile und Zusatzarbeiten<br />

€19, 90<br />

Klima-Basis-Check<br />

Der Check umfasst Sicht-,<br />

Funktions- und Druckprüfung.<br />

Ihre Fullservice-Werkstätte<br />

DIE<br />

HÄLFTE *<br />

EINE AKTION DER KAUFLEUTE UND<br />

UNTERNEHMER DES STUWERVIERTELS<br />

Unter dem Titel “Vorfreude am Vorgartenmarkt”<br />

hat die <strong>Wiener</strong> Gebietsbetreung in<br />

Kooperation mit dem Grätzelmanagement<br />

und dem Wirtschaftsförderungsfond Wien<br />

einen kleinen EM-Plan aufgelegt in dem nicht<br />

nur der Spielplan sondern auch spezielle EM-<br />

Angebote der MarktstandlerInnen zu finden<br />

sind. Der von der Künstlerin Corona Gsteu<br />

gestaltete Plan im handlichen Taschenformat<br />

liegt am Vorgartenmarkt und in den Mitgliedsbetrieben<br />

der IG Stuwerviertel auf.<br />

Die<br />

im 2ten 1.<br />

KFZ-Mechanik<br />

Havariedienst<br />

Elektrik<br />

Tankstelle<br />

Parkgarage<br />

€ 19, 95<br />

A-1020, Stuwerstr. 41<br />

Tel: 01/729 39 39<br />

Fax: 01/729 39 39/40<br />

Mail: info@baertl.at<br />

http://www.baertl.at<br />

Wohlmutstüberl<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag - Freitag: 10.00 - 23.00 Uhr<br />

Samstag: 9.00 - 16.00 Uhr, Sonntag Ruhetag<br />

Aktuelle Menüs unter: www.4-gast-at<br />

Ihr Spezialist für Catering, Hochzeiten, Geburtstage,<br />

Firmenfeiern und vieles mehr.<br />

1020 Wien, Wohlmutstraße 23<br />

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