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Mischbauweise Stahl/Holz am Bei- spiel einer ... - Dlubal GmbH

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Spalt zwischen den Fertigteil-UZ-<br />

Stirnflächen mit Kunstharzmörtel verpreßt.<br />

Dies konnte ohne Gefährdung<br />

der Lagerfunktionalität durchgeführt<br />

werden, da die bestehenden Träger<br />

ja keine wechselnde Belastung mehr<br />

erhalten und Langzeitverformungen<br />

längst schon abgeklungen waren.<br />

1.7 Zu- und Abfahrtswege<br />

Zur Erschließung der neuen Parkdecks<br />

mußten keine eigenen R<strong>am</strong>pen erstellt<br />

werden, die Decks wurden verkehrsmäßig<br />

an die Ebenen des westlichen<br />

Parkhauses angeschlossen. Dies bedeutete<br />

zwar einen großen Vorteil für die<br />

Flächennutzung, brachte jedoch nicht<br />

unerhebliche Probleme im Zus<strong>am</strong>menhang<br />

mit den zur Verfügung stehenden<br />

Höhenentwicklungen und bei der<br />

Ausbildung der Fahrbahnübergänge.<br />

Aufgrund der Empfindlichkeit der bestehenden<br />

Kragplatten mußte jede Vertikalverbindung<br />

vermieden werden.<br />

2 Statische Konzeption<br />

Neben den schon genannten Randbedingungen<br />

– möglichst leichte Konstruktion<br />

und Bedachtnahme auf hohe<br />

Erdbebenbeschleunigungen – mußte<br />

die Neukonstruktion weiterhin auf<br />

folgende Punkte Rücksicht nehmen:<br />

– geringe Konstruktionshöhe aufgrund<br />

der höhengleichen Anbindung an das<br />

bestehende Parkdeck<br />

– erschwerte Bauabwicklung innerhalb<br />

des dreiseitig vorhandenen Bestandes<br />

– schneller Bauablauf tunlichst ohne<br />

Einschränkung des Betriebes im Einkaufszentrum<br />

und im Baumarkt<br />

– sichtbare Ges<strong>am</strong>tkonstruktion im<br />

Endzustand, somit auch erhöhte Anforderungen<br />

an die Optik<br />

Grundsätzlich gliedert sich das Bauvorhaben in zwei hinsichtlich<br />

Vertikalkraftableitung nahezu unabhängige Teile:<br />

Ebene A – Fläche auf dem Baumarkt: Die Konstruktion<br />

liegt direkt auf dem bestehenden Baumarktdach, die Horizontalkräfte<br />

wurden sowohl in den Bestand als auch in<br />

die Neukonstruktion eingebunden.<br />

Ebene B und C – Fachwerkebenen: Neukonstruktion,<br />

statisch gänzlich von den Bestandsobjekten getrennt.<br />

2.1 Konzeption Ebene A<br />

2.1.1 Vertikale Lastabtragung<br />

Das Haupttragsystem wird durch einen Trägerrost (HEB<br />

400) gebildet, welcher auf dem bestehenden 10,0 × 10,0-m-<br />

Stützenraster des Baumarktes aufbaut. Aus Verformungsgründen<br />

mußten die Längsträger durchlaufend ausgebildet<br />

werden.<br />

Für die <strong>Holz</strong>fahrbahn (vgl. Abschn. 2.4) wäre eine<br />

Spannweite von 10,00 m konstruktiv nicht möglich gewe-<br />

S. Demetz/K. Frajo-Apor/Chr. Schaur · <strong>Mischbauweise</strong> <strong>Stahl</strong>/<strong>Holz</strong> <strong>am</strong> <strong>Bei</strong><strong>spiel</strong> <strong>einer</strong> Parkdeckerweiterung<br />

Bild 1. Südansicht und Übersichtsgrundriß Ebene A<br />

Fig. 1. South elevation and general plan of level A<br />

sen, deshalb wurde die Spannweite mit zusätzlichen Trägern<br />

(HEA 400) zwischen den Hauptlängsträgern halbiert<br />

(Bild 2).<br />

Bild 2. Trägerrost Ebene A vor der <strong>Holz</strong>montage<br />

Fig. 2. Girder grid in level A before timber assembly<br />

<strong>Stahl</strong>bau 72 (2003), Heft 7<br />

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