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Marienheim Rundschau - und Pflegeheimes Marienheim, Bruck an ...

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<strong>Marienheim</strong><br />

<strong>R<strong>und</strong>schau</strong><br />

Nr.: 57 April 2012 15. Jahrg<strong>an</strong>g


2<br />

Ein Haustechnik-Praktik<strong>an</strong>t im <strong>Marienheim</strong><br />

Im Rahmen einer arbeitsplatznahen<br />

Ausbildung zum „Gebäude-<br />

<strong>und</strong> Inst<strong>an</strong>dhaltungstechniker“<br />

absolviert Rom<strong>an</strong><br />

Stadlm<strong>an</strong>n seit drei Monaten ein<br />

Praktikum im <strong>Marienheim</strong>.<br />

Die Ausbildung dauert insgesamt<br />

r<strong>und</strong> 50 Wochen. Den<br />

praktischen Teil absolviert der<br />

35 Jahre alte Frauenkirchner <strong>an</strong><br />

zwei Tagen pro Woche im <strong>Marienheim</strong>,<br />

der theoretische Teil<br />

findet beim Träger der Ausbildung,<br />

dem „Beruflichen Bildungs-<br />

<strong>und</strong> Rehabilitationszentrum“<br />

in Wien statt.<br />

Bereits in den ersten Wochen<br />

konnte der gelernte Maurer viele<br />

Einblicke in den Bereich<br />

Haus- bzw. Sicherheitstechnik<br />

erl<strong>an</strong>gen. Br<strong>an</strong>dmelde<strong>an</strong>lage,<br />

Heizungs<strong>an</strong>lage, Aufzugs<strong>an</strong>lagen,<br />

Pumpen<strong>an</strong>lagen aber auch<br />

die elektronische Schwesternruf<strong>an</strong>lage<br />

müssen im <strong>Marienheim</strong><br />

regelmäßig überprüft werden.<br />

Begleitend zur Seite stehen<br />

ihm dabei unsere beiden Haustechniker<br />

Drag<strong>an</strong> Ljubez <strong>und</strong><br />

Miroslav Bjel<strong>an</strong>ovic.<br />

Eigentlich ist es einem glücklichen<br />

Zufall zu verd<strong>an</strong>ken, dass<br />

Rom<strong>an</strong> Stadlm<strong>an</strong>n sein Praktikum<br />

im <strong>Marienheim</strong> absolvieren<br />

k<strong>an</strong>n. Ursprünglich war<br />

nämlich ein Ausbildungskollege<br />

Mag. Peter Walder<br />

Herr Bjel<strong>an</strong>ovic erklärt Rom<strong>an</strong> Stadlm<strong>an</strong>n<br />

(li.) das Str<strong>an</strong>gschema der Heizungs<strong>an</strong>lage.<br />

für die Praktikumsstelle vorgesehen,<br />

der entschied sich jedoch<br />

für einen <strong>an</strong>deren Platz. „Als ich<br />

davon hörte, spr<strong>an</strong>g ich sofort<br />

ein. Ich dachte mir, ich schau´<br />

mir das einmal <strong>an</strong>, zumal ich<br />

keine Berührungsängste im<br />

Umg<strong>an</strong>g mit alten Menschen<br />

<strong>und</strong> außerdem großen Respekt<br />

davor habe, was diese in ihrem<br />

Leben alles zu bewältigen hatten.<br />

Zudem informierte ich mich<br />

über die <strong>Marienheim</strong>-Hompage<br />

bereits vorher ein wenig über<br />

die Einrichtung“, erzählt Rom<strong>an</strong><br />

Stadlm<strong>an</strong>n. Bereut hat der Vater<br />

eines Sohnes seine Entscheidung<br />

bisher nicht: „Ich arbeite<br />

sehr gerne <strong>und</strong> hier gibt es immer<br />

etwas zu tun. Ich lerne<br />

ständig etwas Neues dazu <strong>und</strong><br />

wenn ich dazu beitragen k<strong>an</strong>n,<br />

dass hier alles funktioniert, bin<br />

ich zufrieden.“


Inhaltsverzeichnis<br />

Ein Haustechnik-Praktik<strong>an</strong>t im<br />

<strong>Marienheim</strong><br />

Seite<br />

Editorial 3<br />

Einkaufen, damals <strong>und</strong> heute 4<br />

Kaiserwetter am Hirschenkogel 6<br />

Erfolgreiches Winteraustreiben<br />

im <strong>Marienheim</strong><br />

Neue Heimbewohner im<br />

<strong>Marienheim</strong><br />

Firmungsgruppe zu Besuch 11<br />

Mein Zivildienst im <strong>Marienheim</strong> 12<br />

Wir gratulieren aus g<strong>an</strong>zem Herzen<br />

…<br />

„D<strong>an</strong>cing Stars“ feierten den Faschingsauskl<strong>an</strong>g<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: <strong>Marienheim</strong> Betriebsgesellschaft<br />

m.b.H., 2460 <strong>Bruck</strong>/Leitha<br />

www.marienheim-bruckleitha.at<br />

Erscheinungsfolge: 4 Ausgaben im Jahr (Jänner,<br />

April, Juli, Oktober)<br />

Redaktion: Josef May, Ulrike Lenthe MAS,<br />

Mag. Peter Walder<br />

2<br />

7<br />

8<br />

13<br />

14<br />

3<br />

EDITORIAL<br />

Liebe Leserinnen <strong>und</strong> Leser!<br />

Dieses Jahr wird um Solidarität zwischen<br />

den Generationen geworben.<br />

Auch die ARGE der NÖ Pensionisten<br />

<strong>und</strong> Pflegeheime nimmt sich dieses<br />

Themas mit diversen Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

<strong>an</strong>. Jahrel<strong>an</strong>g war nur davon<br />

die Rede, dass die „Alten“ mit ihren<br />

hohen Pensionen <strong>und</strong> der noch längeren<br />

Lebenserwartung die Zukunft<br />

der „Jungen“ gefährden. Dass diese<br />

Generation aber ihre Beiträge brav<br />

eingezahlt <strong>und</strong> jetzt das Recht darauf<br />

hat, die zugesagten Leistungen zu<br />

empf<strong>an</strong>gen, war kein Thema mehr.<br />

Dass die „Alten“ sehr viel in die<br />

Wirtschaft zum Wohl der „Jungen“<br />

einbringen, wird kaum beachtet. Die<br />

Oma besucht m<strong>an</strong> aber sehr wohl zur<br />

Aufbesserung des Taschengeldes.<br />

Auch ist der Kostenfaktor Pensionist<br />

für viele Junge negativ behaftet.<br />

Im <strong>Marienheim</strong> funktioniert das Generationenübergreifende<br />

schon sehr<br />

l<strong>an</strong>ge. Kindergartenkinder, Volksschulkinder<br />

aus Prellenkirchen,<br />

Schulgruppen aus dem Gymnasium,<br />

Teilnehmer von „72 St<strong>und</strong>en ohne<br />

Kompromiss (eine Aktion der kath.<br />

Jugend)“ kommen seit vielen Jahren<br />

regelmäßig zu Besuch <strong>und</strong> zum Austausch.<br />

Seit zwei Jahren läuft sehr<br />

erfolgreich das Projekt „Alt <strong>und</strong><br />

Jung entdecken sich“ mit einer<br />

Gruppe aus dem Kindergarten<br />

Höfleinerstraße. Das Beste dar<strong>an</strong>:<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendliche bringen viel<br />

Freude in unser Heim, nehmen aber<br />

mindestens genauso viel Freude <strong>und</strong><br />

Erfahrung mit. Darüber freut sich<br />

nicht nur Ihr Josef May.


Wenn sich unsere Bewohnerinnen<br />

über das Einkaufen unterhalten,<br />

sind sie sich einig, dass<br />

es früher g<strong>an</strong>z <strong>an</strong>ders war als<br />

heute. Heutzutage fahren die<br />

meisten Konsumenten mit dem<br />

Auto zum Supermarkt <strong>und</strong> steuern<br />

mit einem Einkaufswagen<br />

durch die Regalreihen. Dabei<br />

werden oft, mit einer beachtlichen<br />

Wendigkeit nach allen Seiten,<br />

Waren blitzschnell in den<br />

Einkaufswagen gelegt, oft mehr<br />

als benötigt. Bevor d<strong>an</strong>n der<br />

vermeintlich bedürfnisbefriedigte<br />

K<strong>und</strong>e zur Kasse geht, stolpert<br />

er über die Sonder<strong>an</strong>gebote,<br />

die er, ob er sie braucht oder<br />

nicht, jedenfalls nimmt, weil sie<br />

doch so günstig sind. Bei der<br />

Kasse greift er nach einem Plastik-<br />

oder Papiersack, da nicht alle<br />

Artikel in der Einkaufstasche<br />

Platz haben, vorausgesetzt, dass<br />

er überhaupt eine mit hat. Mitunter<br />

legt er die Waren – die<br />

meisten sind ohnehin industriell<br />

abgepackt – lose in den Kofferraum<br />

seines Autos.<br />

Wie es früher war, erzählten uns<br />

einige Bewohnerinnen im Rahmen<br />

einer Kaffeejause. Mit dabei<br />

waren auch zwei Expertinnen<br />

zu diesem Thema, nämlich<br />

Frau Holpfer <strong>und</strong> Frau Jungwirt:<br />

4<br />

Einkaufen, damals <strong>und</strong> heute<br />

Ulrike Lenthe, MAS<br />

beide Frauen waren vom Beruf<br />

Verkäuferinnen, Frau Holpfer in<br />

einer Konsumfiliale <strong>und</strong> Frau<br />

Jungwirt in einem Meinl-<br />

Geschäft. In beiden Geschäften<br />

gab es keine Selbstdienung,<br />

Frau Holpfer <strong>und</strong> Frau Jungwirt<br />

bedienten jeden K<strong>und</strong>en individuell.<br />

Dazu kam noch, dass viele<br />

Waren offen verkauft wurden.<br />

Mehl, Grieß, Zucker, Salz,<br />

Kaffee, etc. lagerten in Schubladen<br />

<strong>und</strong> mussten von den Verkäuferinnen<br />

in Papiersäcke gefüllt<br />

<strong>und</strong> abgewogen werden;<br />

den Preis berechneten sie im<br />

Kopf. Auch Öl <strong>und</strong> Essig wurden<br />

offen verkauft: dafür brachten<br />

die K<strong>und</strong>innen die Flaschen<br />

von zu Hause mit. Frau Jungwirt<br />

<strong>und</strong> ihre Kolleginnen haben<br />

sogar im Geschäft diverse Aufstriche,<br />

nach dem von Meinl<br />

vorgegeben Rezept, frisch zubereitet.<br />

Die Wurst wurde nicht<br />

vorgeschnitten <strong>und</strong> gestapelt,<br />

das erste, von der St<strong>an</strong>ge abgeschnittene<br />

Blatt wurde zu den<br />

„Abschnitzeln“ gegeben. Diese<br />

Reste wurden um wenig Geld<br />

verkauft. Frau Holpfer erinnert<br />

sich, dass oft Arbeiter ins Geschäft<br />

kamen <strong>und</strong> zur Jause eine<br />

Semmel mit Abgeschnitzeltem<br />

verl<strong>an</strong>gten. Heute werden diese


Reste, falls überhaupt, als<br />

H<strong>und</strong>e- oder Katzenfutter<br />

verwendet.<br />

Keinesfalls fuhr m<strong>an</strong> mit<br />

dem Auto zum Einkaufen:<br />

erstens hatten die wenigsten<br />

Leute ein Auto,<br />

<strong>und</strong> zweitens lagen alle<br />

Geschäfte für den täglichen<br />

Bedarf im Ortszentrum:<br />

es gab Fleischhauer,<br />

Bäckereien, Milchgeschäfte,<br />

Gemischtwarenläden,<br />

Apotheken, Tabaktrafiken, usw.<br />

In eine größere Stadt fuhr Frau<br />

Schmidt nur d<strong>an</strong>n, wenn sie etwa<br />

Parfum oder exklusive<br />

Kosmetikartikel kaufen wollte.<br />

Etliche Lebensmittel wurden<br />

überhaupt nicht im Geschäft gekauft.<br />

So erzählte Frau L<strong>an</strong>g,<br />

dass sie Milch, Eier, Kartoffel,<br />

etc. vom Bauern holte; Grünzeug,<br />

Gemüse <strong>und</strong> Obst hatten<br />

die meisten Leute vom eigenen<br />

Garten. Textilwaren <strong>und</strong> Haushaltsgeräte,<br />

soweit sie nicht in<br />

der Gemischtwarenh<strong>an</strong>dlung erhältlich<br />

waren, konnten auch bei<br />

den jüdischen W<strong>an</strong>derhändlern<br />

gekauft werden, die ins Dorf<br />

kamen <strong>und</strong> dort ihre Waren<br />

feilboten. Frau L<strong>an</strong>g erinnert<br />

sich, dass während der Besatzungszeit<br />

Tabakwaren häufig in<br />

den USIA-Läden (Geschäfte,<br />

welche die Russen mit den österreichischen<br />

Reparationen be-<br />

5<br />

Es war für uns lehrreich <strong>und</strong> sp<strong>an</strong>nend, den Erzählungen<br />

der Hausfrauen von damals zu lauschen.<br />

trieben) gekauft wurden: diese<br />

Läden unterboten bei Spirituosen,<br />

Tabakwaren, Zucker <strong>und</strong><br />

Süßwaren spürbar das Preisniveau<br />

der heimischen Geschäfte.<br />

Eine heute kaum vorstellbare<br />

Möglichkeit war, dass m<strong>an</strong> in<br />

den Geschäften „<strong>an</strong>schreiben“<br />

lassen konnte: das heißt, der<br />

Einkauf musste nicht sofort bezahlt<br />

werden. Die offenen Beträge<br />

wurden aufgeschrieben<br />

<strong>und</strong> abhängig vom Lohnempf<strong>an</strong>g<br />

des Familienerhalters, entweder<br />

jeden Freitag oder am<br />

Monatsende beglichen.<br />

Zum Schluss fragten wir unsere<br />

Bewohnerinnen noch, ob das<br />

Einkaufen heute einfacher ist,<br />

als es früher war. Die Antwort<br />

darauf: „Als es noch <strong>an</strong> jeder<br />

Ecke ein Geschäft gab, waren<br />

für alte Menschen viele Probleme<br />

des täglichen Lebens gar<br />

keine!“


Glücklicherweise hat der Winter<br />

uns hier in <strong>Bruck</strong>, zumindest<br />

was den Schnee betrifft, einigermaßen<br />

verschont. Aber den<br />

Wintersportlern unter uns war<br />

die Lust am Schnee noch nicht<br />

verg<strong>an</strong>gen <strong>und</strong> so gab es auch<br />

heuer den fast schon traditionellen<br />

Ausflug auf den Semmering.<br />

Wie auch in den verg<strong>an</strong>genen<br />

Jahren starteten wir fast pünktlich<br />

um 7:30 vom <strong>Marienheim</strong><br />

in Richtung Hirschenkogel. Und<br />

wie sich im Laufe der Reise herausstellte,<br />

auch in Richtung<br />

Frühling. Beim Verlassen unseres<br />

Busses wurden wir am Parkplatz<br />

von außerordentlich <strong>an</strong>genehmer<br />

Temperatur <strong>und</strong> reichlich<br />

Sonne in Empf<strong>an</strong>g genommen.<br />

Bis wir alle unsere Pistenoutfits<br />

<strong>und</strong> Schischuhe <strong>an</strong>hatten,<br />

war der Parkplatz schon fast<br />

voll. Auf den Pisten war davon<br />

allerdings nicht viel zu spüren.<br />

6<br />

Kaiserwetter am Hirschenkogel<br />

Flori<strong>an</strong> Pennauer<br />

Gruppenfoto mit gut gefüllten Bäuchen.<br />

Schon bei der ersten Bergfahrt<br />

in der Gondel war klar, was für<br />

ein herrlicher Tag vor uns liegt.<br />

Kaiserwetter, reichlich Schnee<br />

<strong>und</strong> gute Laune. Nach der ersten<br />

gemeinsamen Abfahrt teilten<br />

wir uns, je nach Können <strong>und</strong><br />

Risikobereitschaft, in kleine<br />

Gruppen auf <strong>und</strong> vereinbarten<br />

als Treffpunkt die Enzi<strong>an</strong>hütte,<br />

wo ein Tisch für uns reserviert<br />

war. Nachdem wir alle gestärkt<br />

wieder auf die Piste geg<strong>an</strong>gen<br />

waren, stellte sich heraus, dass<br />

der Schnee, vor allem für mich<br />

als Snowboarder, aufgr<strong>und</strong> der<br />

hohen Temperatur (11 Grad!!)<br />

nur mehr sehr schwer befahrbar<br />

war. Deswegen wurde noch ein<br />

bisschen Sonne get<strong>an</strong>kt, bevor<br />

wir die Heimreise <strong>an</strong>traten. Resümee:<br />

Ein sehr gelungener<br />

Ausflug in jeglicher Hinsicht.


7<br />

Erfolgreiches Winteraustreiben im <strong>Marienheim</strong><br />

Überall in Europa finden wir<br />

uralte Rituale mit denen die<br />

Menschen versuchen dem Frühling<br />

zu einer baldigen Rückkehr<br />

zu verhelfen. Doch dafür muss<br />

zuerst einmal der Winter vertrieben<br />

werden. Weil sich sowohl<br />

unsere Bewohner, als auch<br />

die Kinder des L<strong>an</strong>deskindergartens<br />

III in der Höfleinerstraße<br />

nicht g<strong>an</strong>z sicher waren, ob<br />

der Winter tatsächlich akzeptiert<br />

hatte, dass in diesem Jahr seine<br />

Zeit schon am 20. März zu Ende<br />

war, beschlossen sie, am Tag<br />

darauf gemeinsam den Winter<br />

auszutreiben.<br />

Mit kräftigem Rasseln vertrieben die Kinder<br />

die Wintergeister aus allen Ecken des<br />

<strong>Marienheim</strong>es.<br />

Dazu kamen die Kinder, ausgerüstet<br />

mit selbstgebastelten Blumenrasseln,<br />

gemeinsam mit ih-<br />

Ulrike Lenthe, MAS<br />

ren Betreuerinnen in das <strong>Marienheim</strong>.<br />

Die fremdsprachigen Texte kamen den<br />

kleinen „Sprachgenies“ mühelos über die<br />

Lippen.<br />

Mit Gedichten <strong>und</strong> fröhlichen<br />

Liedern wurde d<strong>an</strong>n der Winter<br />

vertrieben <strong>und</strong> der Frühling begrüßt,<br />

- <strong>und</strong> dies sogar in mehreren<br />

Sprachen: nämlich, auf<br />

Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Türkisch.<br />

Interkulturelles Singen im<br />

Sinne eines Toler<strong>an</strong>ztrainings<br />

fördert gemeinsame Interessen<br />

<strong>und</strong> das Verständnis für <strong>an</strong>dere<br />

Kulturen, wobei die deutschtürkische<br />

Zweisprachigkeit im<br />

Hinblick auf unsere multikulturelle<br />

Lebenswirklichkeit zunehmend<br />

<strong>an</strong> Aktualität gewinnt.<br />

Wie das Wetter in den darauffolgenden<br />

Wochen gezeigt hatte,<br />

war der Frühling offensichtlich<br />

von dem Engagement der<br />

Kinder beeindruckt: somit ein<br />

voller Erfolg für die Kleinen!


8<br />

Neue Heimbewohner im <strong>Marienheim</strong><br />

Gertrude Gruber (79a)<br />

aus Wien<br />

Margaretha Hornacek (87a)<br />

aus Sommerrein<br />

Maria Jungwirt (72a)<br />

aus <strong>Bruck</strong>/Leitha<br />

Gisela Klug (83a)<br />

aus Oberpullendorf


9<br />

Neue Heimbewohner im <strong>Marienheim</strong><br />

Hedwig Lamm (91a)<br />

aus Wilfleinsdorf<br />

Alois Leinwather (85a)<br />

aus Trautm<strong>an</strong>nsdorf<br />

Karl Nahlik (79a)<br />

aus <strong>Bruck</strong>/Leitha<br />

Stef<strong>an</strong>ie Rauch (91a)<br />

aus Stixneusiedl


10<br />

Neue Heimbewohner im <strong>Marienheim</strong><br />

Leopoldine Schödinger (89a)<br />

aus Hainburg<br />

Josefa Stumpf (88a)<br />

aus M<strong>an</strong>nersdorf<br />

Ludmilla Windisch (88a)<br />

aus M<strong>an</strong>nersdorf<br />

Herzlich willkommen im<br />

<strong>Marienheim</strong>!<br />

Wir freuen uns <strong>und</strong> d<strong>an</strong>ken Ihnen,<br />

dass Sie bei Ihrer Entscheidung zu<br />

einem Wohnen mit Pflege unser Haus<br />

gewählt haben. Unser Bestreben ist es,<br />

Sie auf dem Wege ihres erfolgreichen<br />

<strong>und</strong> würdigen Alterns zu begleiten.<br />

Wir werden Sie von alltäglichen Dingen<br />

entlasten <strong>und</strong> bei der Selbstpflege<br />

unterstützen.<br />

Für Ihr neues Zuhause wünschen Ihnen<br />

die Mitarbeiter des <strong>Marienheim</strong>es<br />

viele glückliche St<strong>und</strong>en, Tage <strong>und</strong><br />

Jahre.


Die meisten Jugendlichen können<br />

sich kaum vorstellen wie es<br />

ist, „alt zu sein“. Um sich ein<br />

besseres Bild vom, wenn m<strong>an</strong><br />

das überhaupt so sagen k<strong>an</strong>n,<br />

<strong>an</strong>deren Ende des Lebens zu<br />

machen, besuchte die Firmungsgruppe<br />

aus Götzendorf,<br />

begleitet von Fr. Ilse Gall <strong>und</strong><br />

Pater Andreas Michalsky, das<br />

<strong>Marienheim</strong>. Die Idee für diesen<br />

Besuch kam von den Jugendlichen<br />

selbst.<br />

Nachdem Sr. Magdalena die<br />

Gruppe durch Haus <strong>und</strong> Garten<br />

geführt hatte, wurde noch ein<br />

Foto in der Sonne geschossen.<br />

D<strong>an</strong>ach plauderten die Jugendlichen<br />

noch mit einigen Frauen<br />

<strong>und</strong> Herren, bevor sie die samstägige<br />

Abendmesse besuchten,<br />

die sie auch musikalisch unter-<br />

11<br />

Firmungsgruppe zu Besuch<br />

Flori<strong>an</strong> Pennauer<br />

Der Sonne sei d<strong>an</strong>k! Gruppenfoto in unserem sonnigen Garten.<br />

Fr. Denk mit zwei Mädchen der Firmgruppe<br />

malten.<br />

Eigentlich hatten sich die Jugendlichen<br />

vorgestellt, eine<br />

fröhliche Gruppe rüstiger Rentner<br />

vorzufinden. Die Tatsache,<br />

dass es sich bei unserer Einrichtung<br />

um ein Pflegeheim h<strong>an</strong>delt,<br />

war einigen Jugendlichen jedoch<br />

nicht bewusst. Daher sorgte<br />

der Kontakt mit so m<strong>an</strong>chem<br />

hilfsbedürftigen Bewohner für<br />

ein bisschen<br />

Betroffenheit bei<br />

den Firmlingen.<br />

Letztendlich<br />

überwog aber die<br />

Freude darüber,<br />

aus den Gesprächen<br />

mit den Bewohnern<br />

einiges<br />

über deren Leben<br />

in einem<br />

Pflegeheim erfahren<br />

zu haben.


Am 1. Jänner 2012 beg<strong>an</strong>n ich<br />

meinen neunmonatigen Zivildienst<br />

im <strong>Marienheim</strong>. Es war<br />

gut, dass ich bereits einige Wochen<br />

vor meinem Dienst<strong>an</strong>tritt<br />

im Heim herumgeführt <strong>und</strong> mir<br />

einige der Heimbewohner vorgestellt<br />

wurden. Somit erhielt<br />

ich schon einen Einblick in die<br />

einzelnen Bereiche. Mein Aufgabengebiet<br />

wurde mir mit<br />

Dienstbeginn von Flori<strong>an</strong> Pennauer<br />

ausführlich erklärt <strong>und</strong><br />

dadurch hatte ich auch keine<br />

Probleme, mich den verschiedenen<br />

Arbeitsabläufen <strong>an</strong>zupassen.<br />

Die Mitarbeiter des <strong>Marienheim</strong>s<br />

waren von Anf<strong>an</strong>g <strong>an</strong><br />

immer fre<strong>und</strong>lich zu mir, aber<br />

auch die Heimbewohner halfen<br />

mir dabei, mich hier wohl zu<br />

fühlen.<br />

Meine Dienste sind <strong>an</strong> Werktagen<br />

sowie auch am Wochenende.<br />

Mein Aufgabenbereich befindet<br />

sich einerseits im Wohnbereich<br />

„C“ im 1. Stock <strong>an</strong>dererseits<br />

auch in den Wohnbereichen<br />

„A“ <strong>und</strong> „B“ im 2. Stock.<br />

Im Wohnbereich „C“ helfe ich<br />

von 7 bis 11:30 Uhr meinen<br />

Kolleginnen von der Hauswirtschaft.<br />

Unter <strong>an</strong>derem bereite<br />

ich das Frühstück vor, das ich<br />

d<strong>an</strong>ach den Heimbewohnern in<br />

12<br />

Mein Zivildienst im <strong>Marienheim</strong><br />

Dominik Pfolz<br />

ihre Zimmer bringe. Die nächste<br />

Aufgabe ist das Überziehen der<br />

Betten.<br />

„Herr Holle“ in Aktion.<br />

Um 11:30 Uhr begebe ich mich<br />

in den Speisesaal, um das Mittagessen<br />

<strong>an</strong> die Heimbewohner<br />

auszuteilen, d<strong>an</strong>ach beginnt<br />

meine Mittagspause.<br />

Um 13 Uhr beginnt mein Dienst<br />

in den Wohnbereichen „A“ <strong>und</strong><br />

„B“. Die Zeit bis zur Jause<br />

verbringe ich hier mit den<br />

Heimbewohnern. Kleine Spaziergänge<br />

durch die Wohnbereiche<br />

sowie im Garten des <strong>Marienheim</strong>s<br />

sind immer etwas<br />

Aufregendes für die Bewohner.<br />

Auch bei kleinen Schwierigkeiten,<br />

welche die Heimbewohner<br />

nicht mehr selbst bewältigen<br />

können, helfe ich gerne aus.


Um 14:30 Uhr kommt die ersehnte<br />

Jause, bei deren Verteilen<br />

ich mit großer Freude helfe.<br />

D<strong>an</strong>n begebe ich mich meistens<br />

in den jeweils <strong>an</strong>deren Bereich,<br />

um auch dort mit den Heimbewohnern<br />

zu plaudern oder ihnen<br />

aus der Zeitung vorzulesen.<br />

Auch bei den Ver<strong>an</strong>staltungen<br />

wie Kino, Spielr<strong>und</strong>en oder diversen<br />

Festen helfe ich gerne<br />

mit. Somit ist die Zeit auf ein<br />

Neues wie dahingeflogen <strong>und</strong><br />

um 16 Uhr endet mein Dienst.<br />

Zu guter Letzt möchte ich noch<br />

über meine Erfahrungen nach<br />

13<br />

drei Monaten Zivildienst erzählen.<br />

Hierbei k<strong>an</strong>n ich nur sagen,<br />

dass ich bis jetzt nur positive<br />

Dinge erlebt habe. Das Verhältnis<br />

zwischen mir, den Mitarbeitern,<br />

den Heimbewohnern <strong>und</strong><br />

deren Angehörigen ist sehr gut<br />

<strong>und</strong> ich konnte noch keine Probleme<br />

feststellen <strong>und</strong> hoffe, dass<br />

es auch so bleiben wird.<br />

Folglich freue ich mich noch<br />

auf die restlichen Monate im<br />

<strong>Marienheim</strong> <strong>und</strong> hoffe, dass<br />

diese genauso schön verlaufen<br />

wie die verg<strong>an</strong>genen drei.<br />

Wir gratulieren aus g<strong>an</strong>zem Herzen …<br />

... unserer DGKS Michaela<br />

St<strong>an</strong>ova <strong>und</strong> ihrem Gatten zur<br />

Geburt ihrer Tochter Michaela.<br />

… unserem Koch Herrn Kling<br />

<strong>und</strong> seiner Gattin zur Geburt ihres<br />

Sohnes Elias.


14<br />

„D<strong>an</strong>cing Stars“ feierten den Faschingsauskl<strong>an</strong>g<br />

Mit einem Faschingskränzchen<br />

<strong>und</strong> dem schon traditionellen<br />

Besuch der <strong>Bruck</strong>er Faschingsgilde<br />

f<strong>an</strong>d die heurige Narrenzeit<br />

im <strong>Marienheim</strong> einen fulmin<strong>an</strong>ten<br />

Auskl<strong>an</strong>g.<br />

Heuer wollten wir unseren<br />

Heimbewohnern einmal die<br />

Möglichkeit geben, g<strong>an</strong>z ungezwungen<br />

bei Musik <strong>und</strong> T<strong>an</strong>z<br />

den Fasching zu feiern. Daher<br />

verzichteten wir im Gegensatz<br />

zu den Jahren davor auf die<br />

Sketchbeiträge unserer Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Ordensschwestern.<br />

Stattdessen sorgte unser „Hausentertainer“<br />

Rol<strong>an</strong>d Spöttling<br />

mit einem bunten musikalischen<br />

Mix für prächtige T<strong>an</strong>zatmosphäre.<br />

Nur waren die D<strong>an</strong>cing<br />

Stars nicht die Promis aus dem<br />

Fernsehen sondern unsere<br />

Heimbewohner. Und als ihre<br />

begleitenden „T<strong>an</strong>zprofis“ a-<br />

Mag. Peter Walder<br />

„Rotkäppchen“ Mel<strong>an</strong>ia Valiaskova.<br />

Frau Thaler zeigte Frau Lenthe, dass m<strong>an</strong><br />

auch mit 101 Jahren noch Spaß haben k<strong>an</strong>n.<br />

gierten unsere Pflegepersonen.<br />

Nachdem sich alle maskierten<br />

Faschingsnarren – Heimbewohner,<br />

Angehörige, Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> Ordensschwestern – in der<br />

Eing<strong>an</strong>gshalle versammelt hat-<br />

DGKS Lenka Hubinska beim Tänzchen mit Herrn Swoboda (links), Frau Reich <strong>und</strong> DGKS<br />

J<strong>an</strong>ka Zem<strong>an</strong>ovicova haben sichtlich Spaß <strong>an</strong> der Musik von Rol<strong>an</strong>d Spöttling.


ten, erfolgte die musikalisch begleitete<br />

Einzugszeremonie in<br />

den Speisesaal.<br />

Es ist schwer zu sagen, ob es <strong>an</strong><br />

der Auswahl der von Herrn<br />

Spöttling gespielten Lieder oder<br />

<strong>an</strong> einem plötzlich ausgebrochenen<br />

T<strong>an</strong>zvirus lag. Jedenfalls<br />

verw<strong>an</strong>delte sich der Speisesaal<br />

des <strong>Marienheim</strong>es innerhalb<br />

kürzester Zeit in einen großen<br />

T<strong>an</strong>zpalast. Da wurden die Beine<br />

geschwungen, was das Zeug<br />

hielt. Angef<strong>an</strong>gen vom l<strong>an</strong>gsamen<br />

Walzer über die Polka bis<br />

hin zur Polonaise durch den<br />

Speisesaal. Freilich<br />

durften da auch die<br />

Faschingskrapfen <strong>und</strong><br />

der Punsch nicht<br />

fehlen.<br />

Äußerst erfreulich war<br />

die Tatsache, dass<br />

nicht nur viele Heimbewohner<br />

<strong>und</strong> ihre<br />

Angehörigen maskiert zum Fa-<br />

15<br />

R. Spöttling in Action.<br />

Unsere ehrenamtliche Mitarbeiterin Anna<br />

Gludovatz mit Sr. Ottilie.<br />

schingskränzchen erschienen,<br />

sonder auch viele Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> ehrenamtliche Helfer. G<strong>an</strong>z<br />

besonders kreativ erwiesen sich<br />

dabei unsere Pflegedienstleiterin<br />

Ulrike Lenthe als<br />

Marienkäferl, DGKS<br />

J<strong>an</strong>ka Zem<strong>an</strong>ovicova<br />

als orientalische Prinzessin<br />

oder Wohnbereichsleiterin<br />

Anna Kolenova<br />

als Burgfräulein.<br />

Dementsprechend positiv<br />

war auch das allgemeine<br />

Feedback von Bewohnern <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern zur Ver<strong>an</strong>staltung.<br />

Da darf m<strong>an</strong> sich getrost<br />

auf´s nächste Jahr freuen.<br />

Beim Faschingskränzchen im <strong>Marienheim</strong> herrschte ausgelassene Stimmung (links). „Bauarbeiterin“<br />

WBL Karin Thury beim Tänzchen mit Herrn Egon Kozina (rechts).


Hoch her ging es auch beim traditionellen<br />

Besuch der <strong>Bruck</strong>er<br />

Faschingsgilde am Faschingssonntag.<br />

Obwohl sich deren<br />

Mitglieder aufgr<strong>und</strong> einer zusätzlichen<br />

Faschingssitzung am<br />

Sonntag ein wenig in Zeitdruck<br />

bef<strong>an</strong>den, ließen sie es sich<br />

nicht nehmen, unsere Heimbewohner<br />

zu besuchen.<br />

Die Gardemädchen unter der<br />

Leitung von Sabine Hackl zeigten<br />

wieder akrobatische Showt<strong>an</strong>zeinlagen,<br />

vor allem die Jugendgarde<br />

erntete viel Beifall<br />

von unseren Bewohnern.<br />

Als Höhepunkt erwies sich der<br />

Auftritt von M<strong>an</strong>uel Eisen alias<br />

Andreas Gabalier. Mit Lederhos´n<br />

<strong>und</strong> Stutz´n punktete<br />

er wie sein prominentes Vorbild<br />

vor allem bei den weiblichen<br />

Heimbewohnern. Die beiden<br />

Gilde-Vizepräsidenten Gerhard<br />

Weil <strong>und</strong> Christi<strong>an</strong> Vymetal<br />

hatten auch wieder die begehrten<br />

Faschingsorden mitgebracht,<br />

16<br />

M<strong>an</strong>uel Eisen alias Andreas Gabalier umschwärmt<br />

von den Gardemädchen.<br />

die ausschließlich <strong>an</strong> verdienstvolle<br />

Persönlichkeiten r<strong>und</strong> um<br />

den Fasching verliehen werden.<br />

Diesmal erhielten unsere Heimleiterin<br />

Sr. M. Christine Gall,<br />

aus der Mitte der <strong>an</strong>wesenden<br />

Angehörigen Frau Helga Buchta<br />

sowie Sr. Mir<strong>an</strong>da Brazda <strong>und</strong><br />

Heimbewohner Egon Kozina<br />

die begehrten Auszeichnungen.<br />

Als kleines D<strong>an</strong>keschön für ihren<br />

Orden trug Sr. Mir<strong>an</strong>da<br />

ein Faschingsgedicht vor.<br />

Die Faschingsgilde-Vizepräsidenten Christi<strong>an</strong> Vymetal <strong>und</strong> Gerhard Weil mit den Empfängern<br />

des heurigen Faschingsordens. Rechts eine erfreute Sr. Christine beim Empf<strong>an</strong>g des Ordens.

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