HP 2007 10 - Hansa Flex
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PRAXISBERICHT<br />
unter Innendruck nach DIN ISO <strong>10</strong>763, DIN 2413 (zurückgezogen) und EDIN 2413,<br />
Berechnungsdrücke [bar], Vergleichswerte für Werkstoff 1.0255 (St 37.4).<br />
• Auswahl „Mindestwanddicke für gerades Rohr“ nach DIN ISO <strong>10</strong>763<br />
• Vergleich mit DIN 2413 „Stahlrohre“, Belastungsfall I und III (Norm zurückgezogen)<br />
• Berechnet nach EDIN 2413 „Nahtlose Stahlrohre für schwellende Beanspruchung –<br />
Berechhnungsgrundlage für Rohre/ Rohrbögen<br />
Abmessung DIN ISO <strong>10</strong>763 DIN 2413* EDIN 2413**<br />
I III<br />
PR 12-1,5 259 353 305 302<br />
PR 16-2 259 353 305 302<br />
PR 22-2,5 232 320 280 275<br />
PR 25-2,5 201 282 249 245<br />
PR 30-3 201 282 249 245<br />
PR 42-3 139 201 182 180<br />
* Belastungsfall I = ruhende Belastung bis 120°C<br />
* Belastungsfall III = schwellende Belastung bis 120°C<br />
** Schwingbreite = Berechnungsdruck, Wanddickenunterschreitung 12%<br />
Hinweise zur Wanddicke<br />
• Notwendige Wanddicke<br />
• Stauchung und Streckung in der Biegung<br />
• Nach DIN EN 13480 oder EDIN 2413<br />
20<br />
Berechnung Wanddicke<br />
Rohrwandung s<br />
unter Innendruck nach EDIN 2413<br />
oder DIN ISO <strong>10</strong>763<br />
Unrundheit [%]<br />
nach DIN EN 13480-4<br />
oder EDIN 2413<br />
d<br />
Biegeradius R Bedingungen :<br />
Statische Druckprüfung -<br />
Prüfdruck berechnet nach EDIN 2413<br />
Rohraußendurchmesser<br />
HYDRAULIKPRESSE<br />
veränderte Wanddicken durch<br />
Biegung, zulässige Unrundheit<br />
< <strong>10</strong>% in der Biegung<br />
D<br />
Die Berechnung bzw. Festlegung der Rohr-Wanddicke<br />
kann nach einigen Normen durchgeführt<br />
werden:<br />
• EDIN 2413 „Nahtlose Stahlrohre für schwellende<br />
Beanspruchung“<br />
• DIN ISO <strong>10</strong>763 „Nahtlose und geschweißte Präzisionsstahlrohre“<br />
• DIN EN 13480-3 „Metallische industrielle Rohrleitungen“<br />
• DIN 2445-2 „Nahtlose Rohre für schwellende Beanspruchungen“<br />
• DIN 20066; Tabelle 1 „Übersicht der Schläuche<br />
und Zuordnung der Rohre“<br />
Dilemma Norm<br />
Diese zahlreichen Berechnungsmöglichkeiten<br />
führen leider zu unterschiedlichen Ergebnissen<br />
für das gleiche Rohr unter gleichen Bedingungen.<br />
Für die verantwortungsvolle Auslegung der<br />
Wanddicke ein unmöglicher Zustand. In der<br />
Abb. 5 sind beispielhaft zulässige Berechnungsdrücke<br />
ermittelt und dargestellt. Es zeigt sich ein<br />
erheblicher Unterschied, der in der Praxis nicht<br />
akzeptiert werden kann. Die so genannte „gute<br />
Ingenieurtechnik“ und die bisherige praktische<br />
Erfahrung sind jetzt gefragt. Das führt in Übereinstimmung<br />
mit der Verwendung der einschlägigen<br />
Normen DIN ISO <strong>10</strong>763 oder EDIN 2413 zu einem<br />
brauchbaren Ergebnis. Voraussetzung ist immer,<br />
dass zunächst für das gerade Rohr die Wanddicke<br />
aus Tabellen entnommen oder berechnet wird. Das<br />
„gerade Rohr“ ist stets Grundlage der Auswahl an<br />
Hand der drucktechnischen Parameter.<br />
Also gilt:<br />
• Anwendung der DIN ISO <strong>10</strong>763, wenn der Auftraggeber<br />
ausdrücklich sein Rohrleitungssystem<br />
mit der 4-fachen Sicherheit gegenüber dem Innendruck<br />
ausgelegt haben will<br />
• Anwendung der EDIN 2413 unter Berücksichtigung<br />
der typischen schwellenden Belastung<br />
durch den Innendruck bei einer Sicherheit, die<br />
durch den Festigkeitskennwert charakterisiert ist<br />
Beide Berechnungsansätze kommen zu Ergebnissen,<br />
die unter den vorgenannten Bedingungen gelten<br />
und zu sicheren hydraulischen Rohrleitungen<br />
AUSGABE OKTOBER <strong>2007</strong>